Definition. Nordeuropäischer Sprachraum: Mobbing Angloeuropäischer Sprachraum: Bullying

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1 Mobbing an Schulen

2 Definition Nordeuropäischer Sprachraum: Mobbing Angloeuropäischer Sprachraum: Bullying Definition Bullying: Ein Schüler wird viktimisiert, wenn er oder sie wiederholt und über längere Zeit negativen Handlungen eines oder mehrerer anderer Schüler ausgesetzt ist. (Olweus, 1991)

3 Abgrenzung zu Aggression Aggression (physisch, verbal oder psychisch) ist ein Hauptbestandteil des Bullying but bullying is more than aggression it is the systematic abuse of power (Smith & Sharp, 1994) Definition von Smith (1994): Bullying ist der Missbrauch von sozialer Macht auf Basis systematischer und wiederholter Attacken gegen Schwächere

4 weitere Begriffsklärung Bullying als kollektiver Prozess: Sozialer Machtmissbrauch auf Basis schon existierender sozialer Beziehungen. Findet statt in nicht frei gewählten Gruppen innerhalb hierarchisch strukturierter Systeme (z.b. Schule, Militär, Haftanstalten, Arbeitskontext) Ein Entkommen, z.b. einseitiges Aufkündigen der Gruppenmitgliedschaft, ist erschwert bzw. unmöglich

5 Formen von Mobbing Direkte Interaktion: physisch verbal relational Indirekte Interaktion: Die Täterschaft bleibt dem Opfer meist unklar. Das führt zu sozialer Unsicherheit und macht eine Gegenreaktion unwahrscheinlich, z.b. beim Streuen von Gerüchten.

6 Geschlechtsunterschiede Jungen - direktes physisches Mobbing - direkte verbale Kränkungen Das führt zu sozialer Degradierung des Opfers, Ziel: Dominanz erlangen Mädchen Eher indirekte Formen der Aggression, d.h. soziale Beziehun-gen des Opfers werden durch Gerüchte oder soziale Manipu-lation bedroht oder zerstört (= relational aggression) Entwicklungsunterschiede in der Pubertät maximal

7 Rollen Bullies (Täter) Assistants (Helfer) Reinforcers (Anstachler) sorgen aktives, Initiative übernehmendes, führungsorientiertes Mobbingverhalten aktives Mobbing, das sich am Täter orientiert, Nachahmer Anstacheln der Täter, für Publikum Outsiders (Außenstehende) Verhaltensweisen wie Nichtstun und sich Raushalten Defenders (Verteidiger) unterstützen oder trösten das Opfer Victims (Opfer)

8 Rollenverteilung (nach Salmivalli et al., 1996) 87% von jährigen Schülern konnten den Rollen zugeordnet werden! 25 Bullies 8% Assistants 7% Reinforcer 20% Outsiders 24% Defenders 17% Victims 12% Zwischen 10-20% der Zuschauer werden spontan zu Verteidigern 0 Bul As Re Out Def Vic

9 Prozessschema (nach Stangl)

10 Theoretische Perspektive Theory of Mind (TOM; Sutton et al., 1999) Definition: The ability of individuals to attribute mental states to themselves and others in order to explain and predict behaviour. (Sutton et al., 2001) Je besser TOM, desto besser werden Gefühle & Gedanken erkannt.

11 Theoretische Perspektive: TOM Erfolgreiches Mobbing resultiert aus überlegener TOM? Indirekte Aggression korreliert positiv mit sozialer Intelligenz (Kaukiainen, 1999) Direkte physische Aggression unabhängig von TOM Indirektes Mobbing häufiger bei Mädchen Mädchen haben eine besser ausgebildete TOM (Baron- Cohen et al., 1996)

12 Theoretische Perspektive: TOM Gute ToM kann nicht nur zu Bullying sondern auch zu prosozialem Verhalten führen. Forschungsergebnisse von Sutton et al Bullies höhere Werte in Sozialkognition als alle anderen Gruppen Opferrolle korreliert signifikant negativ mit der Sozialkognition

13 Theoretische Perspektive: TOM TOM ist keine ausreichende Erklärung für Bullying: Bullies brauchen Intention Leid zu verursachen Qualität der Familienbeziehungen hat starken Einfluss auf Verhalten junger Menschen gegenüber anderen Mobbende Kinder haben oft Schwierigkeiten in ihren engen Beziehungen erfahren (autoritärer Erziehungsstil, ältere Geschwister) Moralische Dimension relevant!

14 Folgen für die Opfer... Schulangst Gefühl der Wertlosigkeit Erhöhtes Depressionsrisiko Vermehrt Selbstmordgedanken Ängstlicher Beziehungsstil auch noch nach Jahren

15 Interventionen Deutliche Sanktionen für die Täter, klare Verhaltensregeln Grundschule: Training der Perspektivenübernahme, Entwicklung von Normen Stärkung der Opfer Aber: Individuenzentrierte Therapie bringt wenig Besserung, solange Mobbingkontext unverändert bleibt Lehrer als Modell!

16 Interventionen Outsiders als Ressource nutzen: Größte Gruppe, die auch spontan wechselt Gewaltlose Schulkultur schaffen Lehrerausbildung: schülerbezogenes, sorgendes, aufmerksam beobachtendes und kompetent intervenierendes Modellverhalten Systemische Intervention Opfer, Klasse, Lehrer, Schule, Eltern,...

17 Literatur Olweus, D. (2006): Gewalt in der Schule Was Lehrer und Eltern wissen sollten und tun können, Bern: Hans Huber. Schäfer, M. (2008): Mobbing unter Schülern, in: Petermann, P. & Schneider, W.: Enzyklopädie der Psychologie Angewandte Entwicklungspsychologie, Göttingen u.a.: Hogrefe Schäfer, M. (2007). Mobbing im Klassenzimmer. In: Schneider, W. & Hasselhorn, M.: Handbuch der Pädagogischen Psychologie, Göttingen: Hogrefe. Sutton, J. (2003): ToM Goes to School Social Cognition and Social Values in Bullying, in: Repacholi, B. & Slaughter, V.: Individual Differences in Theory of Mind, New York/ Hove: Psychology Press Links:

18 Spickzettel für das Portfolio Definition aus Literatur (Übersicht) Abgrenzung zu ähnlichen Konzepten (welche Begriffe verwende ich synonym?) Merkmale auf den Fall anwenden Konsequenzen ableiten Effekte einer Intervention beschreiben Literatur angeben

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