Aristoteles, Hobbes, Locke, Rousseau und Rawls eine Einführung in die Grundlagen der Staatsphilosophie. Voransicht

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1 S II A Anthropologie Beitrag 11 Staatsphilosophie 1 Aristoteles, Hobbes, Locke, Rousseau und Rawls eine Einführung in die Grundlagen der Staatsphilosophie Tanja Kunz, Berlin Thomas Hobbes: Leviathan. Titelblatt der Erstausgabe, London Bild: akg-images / British Library. Klasse: 11 / 12 Dauer: 20 Stunden + 2 Stunden Lernerfolgskontrolle Arbeitsbereich: Anthropologie / Staatsphilosophie Wie muss ein Staat beschaffen sein, damit Menschen freiwillig und gerne in ihm leben? In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden mit fremden und eigenen Vorstellungen von einem idealen Staat auseinander. Sie lernen die kontraktualistischen Staatskonzep tionen als Beispiele für die argumentative Rechtfertigung spezifischer Staatsentwürfe kennen. Ihr zuvor erworbenes Wissen wird in einem Rollenspiel abschließend kritisch hinterfragt und auf seine Gültigkeit hin überprüft.

2 S II A Anthropologie Beitrag 11 Staatsphilosophie 5 Materialübersicht Stunde 1 bis 3 Wann ist ein Staat ein guter Staat? Deine Meinung ist gefragt! M 1 (Tx) Wir sind das Volk! Revolution in Ägypten M 2 (Ab) Stichwort Staat eine neuzeitliche Definition M 3 (Ab) Wie sieht mein Wunschstaat aus? M 4 (Tx) Virginia Declaration of Rights (12. Juni 1776) Stunde 4 und 5 M 5 (Tx) M 6 (Ab) Stunde 6 und 7 Ist der Mensch ein animale sociale? Aristoteles: Der Mensch ist ein staatliches Wesen! Der Naturzustand ein Fachbegriff der Staatsphilosophie Welche Aufgaben hat der Staat? M 7 (Ab) Stunde 8 bis 12 M 8 (Ab) M 9 (Tx) Hilfe, der Staat macht seinen Job nicht mehr! Gründung und Funktion des Staates bei Hobbes ein Gruppenpuzzle Hobbes bekannte Zitate Wie stark muss bzw. darf ein Staat sein? Ein Gruppenpuzzle Stunde 13 und 14 Freiheitsverzicht rettet Leben M 10 (Tx) M 11 (Tx) Gestehen oder nicht? Ein Gedankenexperiment Thomas Hobbes: Gibt es ein natürliches Gesetz (in uns)? Stunde 15 und 16 Ist Hobbes ein Liberalist? M 12 (Tx) Leo Strauss: Hobbes = Gründer des Liberalismus! Stunde 17 und 18 Hobbes, Locke und Rousseau Gemeinsamkeiten und Unterschiede M 13 (Tx) M 14 (Tx) M 15 (Ab) Alles ist gut wie es aus den Händen des Schöpfers kommt Rousseau Geteilte Macht John Locke Hobbes, Locke und Rousseau ein Vergleich Stunde 19 und 20 Welchen Staat brauchen die Ägypter? Eine Diskussion M 16 (Tx) M 17 (Tx) Welchen Staat braucht Ägypten? John Rawls: Hilft das Nachdenken über den Staat, um funktionierendes gesellschaftliches Miteinander zu gewähren? Stunde 21 und 22 Vorschläge für eine Leistungskontrolle M 18 (Bd) M 19 (Tx) Vorschlag 1 für eine Lernerfolgskontrolle Vorschlag 2 für eine Lernerfolgskontrolle

3 6 Staatsphilosophie A Anthropologie Beitrag 11 S II M 1 Wir sind das Volk! Revolution in Ägypten Erst wollten sie wenig, dann immer mehr. Warum kämpfen die Menschen auf den Straßen von Kairo gegen ihren Diktator, für die Freiheit? Lesen Sie den nachfolgenden Zeitungsartikel. Beispiel 1: Dina Omar Mohammed [ ] Warum erheben sich die Ägypter, von denen es immer hieß, sie seien politisch so träge wie der langsam dahinfließende Nil? Am Dienstag hat ihr Herrscher zum Volk gesprochen. In einigen Monaten, noch vor der nächsten Wahl, will er abtreten. [ ] Warum reicht das den Demonstranten nicht mehr? [ ] Am Tag, an dem sich Ägypten erhob, schaute Dina Omar Mohammed Fernsehen. [ ] Seit vielen Jahren lebte die Frau aus Kairo nicht mehr in Ägypten. Sie hatte ein gutes, geordnetes Leben. Dann sah sie die Menschen endlich aufstehen. [ ] Dina Mohammed war begeistert. All diese Menschen, die aus allen Schichten kommen, gemeinsam. Das ist Ägypten!, rief sie und winkte allen zu. Im bleiernen ägyptischen Alltag der letzten Jahre hatten sich diese Menschen nie getroffen. Da waren wütende Jugendliche aus den Armenvierteln, die ohne Job und ohne Geld und ohne Zukunft aufgewachsen waren. Da waren die Angestellten, Intellektuellen, Rechtsanwälte, Richter, die meisten von ihnen unter 30. Gemeinsam forderten sie ein besseres, freieres Ägypten. [ ] Man erklärte ihr auch den Slogan der Bewegung: Salmia, salmia friedlich, friedlich! So riefen die Demonstranten unaufhörlich und stellten sich dazwischen, wenn jemand versuchte, die anderen zu Gewalt anzustacheln oder die Sicherheitskräfte zu provozieren. [ ] In diesen ersten Stunden auf dem Tahrir-Platz veränderte sich Dina Omar Mohammed. Von einem bürgerlichen Individuum wurde sie zu einem Teil der Masse, von einer Medizindozentin zu einer Revolutionärin. Sie sah, wie die Polizei abzog und die Armee einmarschierte. Plötzlich standen Panzer vor dem berühmten Ägyptischen Museum. Dahinter brannte die Parteizentrale der herrschenden Nationaldemokratischen Partei von Präsident Hosni Mubarak. Sie und ihre Schwester beschlossen, erst wieder zu gehen, wenn Mubarak endlich zurücktritt. Was dann kommen würde, wussten sie nicht. Wer konnte es schon wissen? [ ] Die größte Enttäuschung dieser Revolte aber lag für sie gar nicht in Ägypten, sondern im Ausland. Sie empörte sich, dass sich der demokratische Westen nicht voll und ganz auf die Seite des demokratischen Aufstandes stelle. Zu ängstlich fand sie die Appelle der Vereinigten Staaten an Mubarak, einen ordentlichen Übergang zu garantieren. Zu hasenfüßig die Warnung der Europäer, dass weder Gewalt noch Radikale herrschen dürften. Die fürchten immer, dass, sobald Mubarak stürzt, die Islamisten das Ruder in die Hand nähmen, sagte sie. Die sollten mich mal anschauen! Sie schüttelte ihre langen schwarzen Haare. Ein Blick über den Tahrir-Platz sei doch wohl Beweis genug, dass die Tiefreligiösen und Islamisten hier in der Minderheit seien. Text: Michael Thumann / Julia Gelach: Wir sind das Volk! In: Zeit Nr. 6 vom , / 2011 / 06 / Aegypten Aufgaben (M 1, Beispiel 1) Warum will Dina Omar Mohamed die Revolution? Analysieren Sie den Bericht. Differenzieren Sie ihre persönlichen Beweggründe und ihre allgemeinen Gründe, sich an der Revolution zu beteiligen. Halten Sie die Ergebnisse gut leserlich nach den Kategorien sortiert auf Zetteln fest.

4 S II A Anthropologie Beitrag 11 Staatsphilosophie 25 Erläuterungen (M 9) Die dargestellten Plakate zeigen mögliche Schülerergebnisse der Gruppen 1 und 2. Bei Gruppe 3 ist zu erwarten, dass sie die Hierarchie zwischen dem Souverän und dem Volk anschaulich darstellt und deutlich zeigt, dass der Einzelne keine autonome Macht mehr hat. Gruppe 1 individuelle Gewalt(-bereitschaft) ähnlich in Bezug auf körperliche und geistige Stärke menschliche Natur liebt Herrschaft über andere liebt Freiheit menschliche Leidenschaften: Konkurrenz Misstrauen Ruhmsucht wird nicht durch allgemeine Macht begrenzt ständige Bereitschaft zu Kampfhandlungen natürliches Streben nach Gewinn Streben nach Sicherheit Streben nach Ansehen Selbsterhaltung tatsächliche Kampfhandlungen Krieg aller gegen alle ständige Angst Gruppe 2 Selbstbeschränkung zufriedenes Leben Nein-Sagen Ja-Sagen Vertrag schließen / Jeder mit jedem Individuen übertragen das Recht sich regieren zu lassen übertragen eigene Macht und Stärke Souverän verbreitet Schrecken nach Außen übt autorisierte Handlungen aus sorgt für Frieden und Sicherheit

5 44 Staatsphilosophie A Anthropologie Beitrag 11 S II M 16 Welchen Staat braucht Ägypten? 5 Timothy Garton Ash, 56, ist Professor für Europäische Studien an der Universität Oxford und Senior Fellow am Hoover-Institut der Stanford Universität. Zuletzt erschien von ihm das Buch Jahrhundertwende: Weltpolitische Betrachtungen Ein Jahr nach dem Sturz von Husni Mubarak ist das nicht das, was die jungen Revolutionäre vom Tahrir-Platz sich erträumten. Es ist auch nicht das, was wir westlichen, säkularen Liberalen uns erträumt haben. Deshalb ist es kein neues Aber es ist auch nicht 1979, und wir sind nicht im Iran, wo eine Regenbogen-Revolution schnell zu einem unterdrückerischen islamistischen Gottesstaat degenerierte. Es ist Ägypten Sogar säkulare Liberale und koptische Christen sagen, dass eine pragmatische islamistische Regierung, die nach und nach den aufgeblähten Militär-, Sicherheits- und Beamtenapparat beschneidet, vielleicht das Beste ist, das sie erwarten können. [ ] 5 Text: Timothy Garton Ash Vorwärts Richtung Freiheit mit den Islamisten, in: Spiegel online ; www. spiegel.de / thema / unruhen_in_arabien_2011 ( ) Auszug aus der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776 [ ] Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich, dass alle Menschen gleich geschaffen worden sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind, zu denen Leben, Freiheit und Streben nach Glück gehören; dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingesetzt sind, die ihre rechtmäßige Gewalt von der Zustimmung der Regierten herleiten; dass, wenn immer eine Regierungsform diesen Zwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen und diese auf solchen Grundlagen aufzubauen und ihre Gewalten in solcher Form zu organisieren, wie es ihm zur Gewährleistung seiner Sicherheit und seines Glücks geboten scheint [ ]. Artikel 6 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte vom 24. Juni 1793 Die Freiheit ist die Vollmacht, die jedem Menschen alles zugesteht, was den Rechten des Anderen nicht schadet. Ihre Grundlage hat sie in der Natur, ihre Richtschnur in der Gerechtigkeit, ihren Schutz im Gesetz, ihre moralische Grenze in dem Grundsatz: Tue keinem das an, was du nicht dir selbst zugefügt haben willst. Aufgaben (M 16) Stellen Sie sich vor, Sie sind zu einer Diskussionsrunde eingeladen. Geladene Gäste sind: Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau, ein / e Vertreter / in von Amnesty International und ein / e deutsche(r) Bundesbürger / in und ein / e arabische(r) Staatsbürger / in und ein / e Moderator / in. Diskussionsfrage: Welchen Staat brauchen die Ägypter / innen? Bereiten Sie sich entsprechend Ihrer Rolle vor: Notieren Sie Fragen, die Sie in die Diskussion einbringen möchten, Fragen, die Sie an die entsprechenden Personen richten möchten und machen Sie sich Notizen zu Ihrem eigenen Standpunkt (aus Sicht der Rolle).

6 46 Staatsphilosophie A Anthropologie Beitrag 11 S II M 18 Vorschlag 1 für eine Lernerfolgskontrolle Was verrät uns das Titelbild des Leviathan über Hobbes Staatstheorie? Bild: akg-images / British Library. Thomas Hobbes: Leviathan. Titelblatt der Erstausgabe, London Aufgaben (M 18) 1. Interpretieren Sie das Titelbild unter Verwendung Ihrer Kenntnisse über seine Theorie. 2. Halten Sie das Titelbild für gelungen, um unwissenden Lesern einen ersten Eindruck zu vermitteln. Begründen Sie Ihre Antwort.

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