Landestagung der Landesstelle für Suchtfragen 16. Juli 2015, Stuttgart

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1 Landestagung der Landesstelle für Suchtfragen 16. Juli 2015, Stuttgart Faktencheck! Was wissen wir über Cannabis? Pharmakologische Wirkungen und Auswirkungen von Cannabis und Cannabinoiden Prof. Dr. Volker Auwärter Institut für Rechtsmedizin, Universitätsklinikum Freiburg

2 Cannabis: Konsumformen und Wirkstoffe Marihuana Haschisch Cannabisöl Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) H H OH O Cannabidiol (CBD) H HO H OH - CO 2 H H OH O OH O Cannabinoide liegen in der Pflanzen zunächst als nicht psychoaktiv wirksame Säuren vor Zusammensetzung des Cannabinoid-Anteils in Pflanzenmaterial ist sehr variabel (Cannabisvarietät/Chemotyp, Anbaubedingungen)!

3 Cannabis: Konsumformen und Wirkstoffe Probleme für die medizinische Anwendung -> Wirkstoffgehalte, relative Anteile? Lösungsansatz: - Einsatz isolierter Substanzen (Dronabinol) oder von Kombinationen mit definiertem Mischungsverhältnis (Sativex: THC:CBD = 1:1) - Zucht definierter Sorten unter konstanten Anbaubedingungen -> definierter Wirkstoffgehalt (Bedrocan) -> Applikationsform (oral problematisch, Rauchen bedenklich) - Vaporizer - Spray zur Anwendung in der Mundhöhle

4 Das Endocannabinoid-System Entwicklungsbiologisch sehr altes Signalübertragungssystem (vorhanden in Säugetieren, Fischen, Wirbellosen) CB 1 -Rezeptoren ZNS (Kleinhirn, Basalganglien, Hippocampus, Cortex) CB 2 -Rezeptoren Zellen des Immunsystems Endocannabinoide, Enzyme (zum Auf- und Abbau der Endocannabinoide) -> Homöostase (Herz-Kreislauf-System, Körpertemperatur, Schlaf-Wach- Rhythmus, Immunsystem ) CB 1 : Gedächtnis, Motorik, Schmerz, (psychotrope Wirkung) CB 2 : Schmerz, Entzündung?, Arteriosklerose?

5 Arten von Cannabinoiden - Natürliche Cannabinoide (Endocannabinoide wie Anandamid, pflanzliche Cannabinoide wie THC, CBD) - Synthetische Cannabinoide (JWH-018, Nabilon/Cesamet, Rimonabant/Acomplia, Enzyminhibitoren wie URB-597 (FAAH) oder URB-754 (MAGL), JWH-133) -> Es gibt Agonisten (volle, partielle) und inverse Agonisten/Antagonisten -> Es gibt CB 1 - und CB 2 -spezifische Rezeptorliganden -> Unterschiedliche Potenz -> Endocannabinoide werden an der Synapse (nach Bedarf) gebildet und abgebaut

6 Typische Cannabiswirkungen (akut) Körperlich - Tachykardie (Herzfrequenz ) - Gefäßerweiterung (Blutdruck, rote Augen) - Mund-/Augentrockenheit (anticholinerg) - Appetitsteigerung ( Fressflash ) - Schmerzlinderung - Muskelentspannung (auch Erweiterung der Bronchien) - Brechreiz-Linderung - Senkung des Augeninnendrucks (Glaukom) - Senkung der Körpertemperatur (Maus!)

7 Typische Cannabiswirkungen (akut) Psychisch - Euphorie/Wohlbefinden/Angstlösung/Entspannung ( High ) - verändertes Zeitgefühl - intensivierte Wahrnehmung - gesteigerte Kreativität - kognitive Störungen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, assoziativ gelockertes Denken Lachattacken) - Dysphorie/Angstzustände/Panikattacken/Depersonalisation - Sedierung - (Pseudo-)Halluzinationen - Reaktionsfähigkeit, Feinmotorik (Auto fahren!) - Bewegungskoordination (+/-, -> ADHS)

8 Medizinische Anwendungen von Cannabis Sehr viele Anwendungsgebiete beschrieben, u. a. Spastik (Multiple Sklerose) Appetitlosigkeit (Kachexie bei Krebs oder Aids) Hemmung von Übelkeit/Erbrechen (Chemotherapie) (chronische) Schmerzen (z.b. zusätzlich zu Opiaten/Opioiden) Epilepsie Asthma Morbus Crohn Glaukom Tourette-Syndrom/Tics ADHS Zwangsstörungen Teilweise nur Fallberichte bzw. unkontrollierte Studien (Placeboeffekt?)

9 Typische Cannabiswirkungen/-risiken Langzeitwirkungen - kognitive Fähigkeiten bei starkem, chronischem Konsum reduziert - ca. 10 % der Konsumenten erfüllen die ICD 10-Kriterien für Abhängigkeit - chronische Bronchitis, Krebs (Rauchkonsum) - Psyche: beschleunigte Auslösung/Verschlechterung schizophrener Psychosen (CBD?), Partnerschaftsprobleme - fötale Entwicklungsstörungen des Gehirns -> Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter Eher geringe und reversible Effekte (Toleranz) auf - Hormonsystem: Einfluss auf Sexualhormone, Zuckerstoffwechsel - Reproduktion: Spermienzahl, Sterilität - Immunsystem

10 Typische Cannabiswirkungen/-risiken - Größtes Problem sind die beim Rauchen entstehenden Verbrennungsprodukte (vgl. Tabakrauch: chronische Bronchitis, Krebs) - Föten und Kinder erscheinen besonders vulnerabel bzgl. neurobehavioraler Effekte Generelles Problem für eine vernünftige Abschätzung der Gefährlichkeit von Cannabis: - stark eingeschränkte Übertragbarkeit von Studien an Tieren oder Zellmodellen (je nach Spezies, Dosierung und Dauer der Behandlung) - Qualitätsmängel epidemiologischer Studien

11 Forensische Nachweismöglichkeiten Urinproben: THC-Carbonsäure-Glucuronid. Tage bis Monate nach dem letzten Konsum nachweisbar (Akkumulation in tiefen Kompartimenten) Blutproben: THC, 11-OH-THC, THC-Carbonsäure (frei). THC sinkt i. d. R. innerhalb weniger Stunden unter 1,0 ng/ml (cave Akkumulation bei häufigerem Konsum) / hohe THC-Carbonsäure-Werte sprechen für einen chronisch-exzessiven Konsum Haare: THC, THC-Carbonsäure. THC (THC Acid A) praktisch nur von außen (Rauch, Hände ), THC-Carbonsäure-Konzentrationen sehr klein, Eintragung über Sebum/Schweiß (Körperpassage bewiesen, cave Kinder/Partner) MPU: Haaranalyse auf THC(!), Urinanalyse auf THC-Carbonsäure-Gluc. Straßenverkehr: Blutuntersuchung

12 Problematik Cannabis im Straßenverkehr - Als Folge der wirkungsbedingten Defizite kann es zu schweren Unfällen kommen, diese sind aber relativ selten - Cannabiskonsumenten nehmen ihre Beeinträchtigung selbstkritischer wahr als alkoholisierte Personen - Ausreichender Zeitabstand zwischen Konsum und Straßenverkehrsteilnahme ( Trennungsvermögen )! Sanktionen: - OWi ( 24a StVG), Grenzwert 1,0 ng/ml THC im Blutserum - Straftat ( 315c/316 StGB), Nachweis + wirkungsbedingte Ausfallerscheinungen (selten) Darüber hinaus wird bei Cannabiskonsum generell die Fahreignung angezweifelt (BVerwG: Sofortentzug der Fahrerlaubnis bei Kraftfahrern, bereits wenn OWi-Tatbestand erfüllt oder bei Konsum von Cannabis und Alkohol außerhalb des Straßenverkehrs; vgl. FeV).

13 Abstinenzkontrollen -> Hohe Prävalenz bei Bewährungsauflagen als Beikonsum bei substitutierten Opiatabhängigen -> sehr viel seltener bei MPU-Screenings in forensisch-psychiatrische Einrichtungen aber

14 Anzahl Urinproben Synthetische Cannabinoide in 500 Urinproben aus MPU-Abstinenzkontrollen ,25 % der Proben positiv! Positiv Negativ

15 Akute Toxizität synthetischer Cannabinoide Meist ähnliche Symptomatik wie nach Cannabiskonsum - Rote Augen -Effekt - Sedierung/Verlangsamung - Panikattacken/psychotisches Erleben - Herzrasen - reduzierte Merkfähigkeit Zusätzlich auftretende Symptome (hohe Dosis) - Generalisierte Krampfanfälle - Hypokaliämie - Hypertonie - Übelkeit/heftiges Erbrechen - Extreme Unruhe, aggressives Verhalten - Koma - Relativ schnelle Toleranzentwicklung

16 Neue Drogen:

17 Zusammenfassung - Cannabis hat eine Vielzahl von Effekten, die therapeutisch genutzt werden können - aber auch viele unerwünschte Effekte (wie praktisch alle Medikamente!) - Das (akut) gefährlichste an Cannabis sind die Schädigungen, die durch das Rauchen entstehen - Problematisch ist Cannabiskonsum vor allem bei Schwangeren und Kindern/Jugendlichen - Psychiatrische Patienten oder Personen mit entsprechender Prädisposition sind ebenfalls gefährdet - Cannabiskonsum und (zeitnahe) Teilnahme am Straßenverkehr vertragen sich nicht; Fahrerlaubnisentzug bei Cannabiskonsumenten als Sanktion durch die Hintertür - Problem der Verlagerung auf synthetische Drogen! Buchempfehlung: Cannabis und Cannabinoide Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potenzial, Franjo Grothenhermen (Hrsg.), 2004, Verlag Hans Huber)

18 Fazit Cannabis ain t necessarily good for your health

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