Modelle kultursensibler Ethikberatung im Vergleich

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Modelle kultursensibler Ethikberatung im Vergleich"

Transkript

1 Modelle kultursensibler Ethikberatung im Vergleich Das Fremde verstehen - Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege; Juni 2012 Tatjana Grützmann Universitätsklinikum Aachen RWTH Aachen Wendlingweg 2, MTI Aachen

2 Überblick 1. Projektvorstellung 2. Kultursensible Ethikberatung Bedarf Anfragen 3. Modelle und Ansätze kultursensibler Ethikberatung Cultural Engagement-Modell 5-Stufen-Ansatz Struktureller Ansatz: Kulturmittler /-beauftragter Schulung von KEK-Mitgliedern 4. Résumé & Diskussion 2

3 Modelle und Ansätze im Vergleich Konzept der Cultural Humility (Tervalon/Murray-Garcia,1998) 3 Prinzipien Kultureller Kompetenz (Paasche-Orlow, 2004) Explanatory Models Approach (Kleinman/Benson, 2006) 3 Commitments (Hyun, 2008) LEARN Model (Berlin/Fowkes, 1983) 3-Stufen-Modell (Jecker/Carrese/Pearlman, 1995) Cultural Awareness-Modell (Orr/Marshall/Osborn,1995) Cultural Engagement-Modell (Carter/Klugman, 2001) 5-Stufen-Ansatz (Carrese/Perkins, 2003) ( KEB) ( KEB) KEB KEB KEB 3

4 Modelle und Ansätze im Vergleich Cultural Humility (Tervalon/Murray-G.) Humility = Ziel für Einbindung des Themas kult. Diversität ; med. Ausbildung Kulturelle Kompetenz Kein Endziel, sondern ein lebenslanges Commitment Selbstevaluierung, Selbstkritik, Reflexion, Machtverhältnisse überwinden, Entwicklung einer nicht-paternalist. Partnerschaft, Nicht-Wissen eingestehen Arzt/Berater als Schüler, Patient als Lehrer 4

5 Modelle und Ansätze im Vergleich Explanatory Models Approach Ethnographische Methode; von CC abgegrenzt Betonung von engagement (sich einlassen) Carter Berücksichtigt, dass Personen sich zu verschiedenen kult. Gruppen zugehörig fühlen Ist die ethnische Zugehörigkeit ein beitragender Faktor? Was steht für den P. auf dem Spiel? (Ängste) Wie bezeichnen Sie das Problem? Was ist ihrer Ansicht nach die Ursache für das Problem? Qualifiziertes Zuhören und Nachfragen Soziokulturelle Aspekte; Perspektive des Patienten 5

6 Modelle und Ansätze im Vergleich Cultural Awareness-Modell (Orr et al.) Umgang mit interkulturellen Situationen Strategien: Kompromiss und Verhandlung 4 Schlüsselelemente Effektive Kommunikation Verständnis des kulturellen Hintergrundes Kulturelle Wertekonflikte und Lösungsstrategien identifizieren Bereitschaft, Kompromisse einzugehen Sind Kompromisse die Lösung? Aufgeben von bedeutsamen Werten? 6

7 Modelle und Ansätze im Vergleich Cultural Engagement-Modell Fußt in einer Ethik des Vertrauens Anpassung von Kleinmans Explanatory Model 3 Prinzipien: geg. Respekt, Vulnerabilität, kult. Relevanz Ethikberater u.a. Vermittler von interkult. Verständnis M. Carter, University of Texas Kulturelles Verständnis durch separate Interviews spezieller Fragebogen Ergründung der Ursachen; Wertesysteme explizit machen 7

8 Cultural Engagement Leitfaden für die Fallberatung Kategorien Interview (Arzt) Interview (Patient) Krankheit/ Gesundheitsprobleme (GP) 1. Was sind die GP des P.? 2. Was berichtet P. über seine GP? 1. Was sind Ihre GP? 2. Wie beeinflussen die GP Sie/Ihr Leben? Krankheitsursachen (KU) / Ätiologie Behandlungsziele + Bedenken. Was sind die jeweil. KU? 1. Was wurde gegen die GP unternommen? 2. Wie können Sie dem P. helfen? 3. Was sind Ihre Bedenken/ Probleme hinsichtl. des P.? Was glauben Sie, ist die Ursache für diese Probleme? 1. Was haben Sie gegen die GP unternommen? 2. Was brauchen Sie/ wie kann A. helfen? 3. Wer hilft, Gesundheitsentscheidungen zu treffen? (Ansprechpartner für den A)

9 Modelle und Ansätze im Vergleich 5-Stufen-Ansatz (Carrese/Perkins) Restriktiver Pluralismus (qualif. Relativismus) 4 Trugschlüsse Jeder denkt wie ich/wir. Andere Kulturen sind homogen. Kulturen verändern sich nicht. J. Carrese, Johns Hopkins School of Medicine Alle Differenzen zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe sind kulturelle Differenzen. ( Interkulturalisierung) Erweiterung/Ergänzung von Lo s 3-Stufen-Modell (1995) 1. Informationsgewinnung 2. Feststellung des ethischen Konflikts 3. Lösungsstrategie 4. Umsetzung der Strategie 5. Kritische Revision und Reflexion 9

10 Modelle und Ansätze im Vergleich Finding out what matters most to another person is not a technical skill. It is an elective affinity to the patient. (Kleinman/Benson, 2006)..an isolated increase in knowledge without a consequent change in attitude and behavior is of questionable value. In fact, existing literature documenting a lack of cultural competence in clinical practice most reflects not a lack of knowledge but rather the need for a change in practitioners self-awareness and a change in their attitudes toward diverse patients. (Tervalon/Murray-García, 1998, 119) 10

11 Résumé & Diskussion Kultursensible Ethikberatung ist zunehmend ein wichtiger Kompetenzbereich von KEKs Demographischer Wandel Zahlreiche Beratungsanfragen mit interkultureller Thematik Es gibt vielfältige Ansätze/Modelle; entsprechend den Bedürfnissen eines Klinikums anzupassen Faktoren: Bedarf (Einzugsgebiet des Klinikums), Struktur des KEK, Kompetenzen der Mitglieder, Möglichkeiten zur Vernetzung bzw. Schulung Verortung des Themas u. a. in der Ausbildung von Ethikberatern oder in Fortbildungen Vernetzung/Austausch mit Stationen 11

12 Résumé & Diskussion Kultursensible Ethikberatung Ich ist zunehmend finde, dass... die TRANSkulturelle ein wichtiger Kompetenzbereich von KEKs Demographischer Wandel Kompetenz - ebenso wie die ETHIK - zu den KERNkompetenzen mit gehört. Und dass man die Leute damit BELÄSTIGEN sollte, ob s ihnen gefällt oder NICHT. Zahlreiche Beratungsanfragen mit interkultureller Thematik Es gibt vielfältige Ansätze/Modelle; entsprechend den Bedürfnissen eines Klinikums anzupassen Faktoren: Bedarf (Einzugsgebiet des Klinikums), Struktur des KEK, Kompetenzen der Mitglieder, Möglichkeiten zur Vernetzung bzw. Schulung Verortung des Themas u. a. in der Ausbildung von Ethikberatern oder in Fortbildungen Vernetzung/Austausch mit Stationen 12

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

14 Quellen (Auszug) ASBH (1998): American Society for Bioethics and Humanities, Core competencies for health care ethics consultation. Glenview, IL. Barker J. C. (1992): Cultural diversity changing the context of medical practice. The Western Journal of Medicine. Berger J. T. (1998): Culture and ethnicity in clinical care. Arch. Intern. Med.; 158: Carter M. A., Klugman C. M. (2001): Cultural engagement in clinical ethics: A model for ethics consultation. Cambridge quarterly of healthcare ethics 10; 1: Doolen J., York N. (2007): Cultural differences with end-of-life care in the critical care unit. Dimensions of Critical Nursing. Fox R. C. (2005): Cultural competence and the culture of medicine. Massachusetts Medical Society. Galanti G. A. (1991): Caring for patients from different cultures. Case studies from American hospitals. University of Pennsylvania Press, Philadelphia. Hyun, I. (2008): Clinical cultural competence and the threat of ethical relativism, Cambridge Quarterly of Healthcare Ethics. Ilkilic I. (2007): Medizinethische Aspekte im Umgang mit muslimischen Patienten. Deutsche Medizinische Wochenschrift; 132: Ilkilic I. (2008): Kulturelle Aspekte bei ethischen Entscheidungen am Lebensende und interkulturelle Kompetenz. Bundesgesundheitsbildung Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz; 51: Jecker N. S., Pearlman R. A. (1995): Caring for patients in cross-cultural settings. Hastings Center Report; 25: Kumas-Tan Z., Beagan B., Loppie C. et al. (2007): Measures of cultural competence: examining hidden assumptions. Academic Medicine 82; 6: Orr R. D., Marshall P. A., Osborne J. (1995): Cross-cultural considerations in clinical ethics consultations. Archives of Family Medicine; 4: Paasche-Orlow (2004): The ethics of cultural competence. Journal of the Association of American Medical Colleges.

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin?

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin? Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula zum Beispiel für die Medizin? PD Dr. Michael Knipper Institut für Geschichte der Medizin, JLU Gießen Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula

Mehr

Qualitätssicherung und Evaluation von Ethikberatung

Qualitätssicherung und Evaluation von Ethikberatung Qualitätssicherung und Evaluation von Ethikberatung PD Dr. Alfred Simon Akademie für Ethik in der Medizin e.v. Ethikberatung als Qualitätskriterium Empfehlungen zur Implementierung von Ethikberatung: KKVD,

Mehr

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula in der Medizin?

Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula in der Medizin? Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula in der Medizin? PD Dr. Michael Knipper Institut für Geschichte der Medizin, JLU Gießen Was bedeutet die Internationalisierung der Curricula in der Medizin?

Mehr

Familienfreundliche Intensivstation: Familie Integration und Engagement inspiriert

Familienfreundliche Intensivstation: Familie Integration und Engagement inspiriert Familienfreundliche Intensivstation: Familie Integration und Engagement inspiriert Professor in Clinical Nursing Clinical Schools Adagio Wir brauchen nationale Leitlinien zum Thema Angehörigenintegration.

Mehr

Nachhaltiger Interkultureller Kompetenzerwerb im Auslandspraktikum. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit Hochschule Wirtschaft im Rahmen von ERASMUS

Nachhaltiger Interkultureller Kompetenzerwerb im Auslandspraktikum. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit Hochschule Wirtschaft im Rahmen von ERASMUS Nachhaltiger Interkultureller Kompetenzerwerb im Auslandspraktikum Ein Beispiel für die Zusammenarbeit Hochschule Wirtschaft im Rahmen von ERASMUS OEAD Konferenz Wien 29. September 2011 Gabriele Abermann

Mehr

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien

Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken. Auseinandersetzng mit Kulturalität in der. Transkulturelle pflegeethische Prinzipien Das Fremde verstehen. Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege. Grundbegriffe klären, Themenfeld abstecken Auseinandersetzng mit Kulturalität in der Pflege bzw. Pflegeethik Transkulturelle

Mehr

adäquate Anamnese erheben? Ärzte und ÄrztInnen

adäquate Anamnese erheben? Ärzte und ÄrztInnen Können Medizinstudenten eine adäquate Anamnese erheben? aus Sichtweise der supervidierenden Ärzte und ÄrztInnen Tamara Seitz, Barbara Raschauer, Angelika S. Längle, und Henriette Löffler-Stastka Einleitung

Mehr

Tatjana Grützmann, M.A.

Tatjana Grützmann, M.A. Tatjana Grützmann, M.A. Vita geboren in Köln, 1999 Abitur am August-Dicke-Gymnasium Solingen 1996-1997: Auslandsaufenthalt in den USA; Besuch der Abschlussklasse der Trumbull High School, Connecticut 1999-2003:

Mehr

Academic Careers In Medicine Which Factors Influence Academic Career Interest in Medical Doctoral Graduates?

Academic Careers In Medicine Which Factors Influence Academic Career Interest in Medical Doctoral Graduates? AUSBILDUNGSFORSCHUNG IN DER MEDIZIN Academic Careers In Medicine Which Factors Influence Academic Career Interest in Medical Doctoral Graduates? Nurith Epstein, M.A DZHW summer school in higher education

Mehr

Bachelor Fachwissenschaftliches Profil: Kernfach (2. Studienabschnitt)

Bachelor Fachwissenschaftliches Profil: Kernfach (2. Studienabschnitt) Anhang : Studienverlaufspläne Anglistik/Amerikanistik Bachelor Fachwissenschaftliches Profil: Kernfach (1. Studienabschnitt) Bachelor Fach-, Vermittlungs- und Rehabilitationswissenschaftliches Profil:

Mehr

Welche Patientenerfahrungen haben Einfluss auf eine Krankenhausentscheidung zur Hüft- TEP? Ergebnisse einer Online-Befragung von Arthrosepatienten

Welche Patientenerfahrungen haben Einfluss auf eine Krankenhausentscheidung zur Hüft- TEP? Ergebnisse einer Online-Befragung von Arthrosepatienten Welche Patientenerfahrungen haben Einfluss auf eine Krankenhausentscheidung zur Hüft- TEP? Ergebnisse einer Online-Befragung von Arthrosepatienten Anja Franziska Schmidt & Marina Erschowa GQMG Jahrestagung

Mehr

STRUKTURIERTE INTERPROFESSIONELLE FALLBESPRECHUNGEN

STRUKTURIERTE INTERPROFESSIONELLE FALLBESPRECHUNGEN STRUKTURIERTE INTERPROFESSIONELLE FALLBESPRECHUNGEN Birgit Wershofen Göttingen, 6 ENTWICKLUNG Ausschreibung der Robert Bosch Stiftung Operation Team Expertenrunde (Medizin - Pflege) Defizit in der Kommunikation

Mehr

Transkulturelle Kompetenzentwicklung. Konzeptpräsentation

Transkulturelle Kompetenzentwicklung. Konzeptpräsentation Transkulturelle Kompetenzentwicklung Konzeptpräsentation Transkulturelle Kompetenz Ist eine: spezifische Sensibilität für Situationen erweiterte soziale Kompetenz Zielt auf: Interaktion Integration und

Mehr

Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012

Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012 Direktlinks zum Vorlesungsskript Technologiebewertung und Management WS 2011/2012 Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen http://www.hem.bwl.uni-muenchen.de Helmholtz Zentrum

Mehr

Soziale Arbeit in Hospizarbeit und Palliative Care Perspektiven aus Grossbritannien und Europa

Soziale Arbeit in Hospizarbeit und Palliative Care Perspektiven aus Grossbritannien und Europa Soziale Arbeit in Hospizarbeit und Palliative Care Perspektiven aus Grossbritannien und Europa Andrea Dechamps St Christopher s Hospice, London / St Wilfrid s Hospice, Eastbourne In der Praxis - wie schaut

Mehr

Interkulturelles Lernen in der Ergotherapie-Ausbildung 1

Interkulturelles Lernen in der Ergotherapie-Ausbildung 1 Interkulturelles Lernen in der Ergotherapie-Ausbildung Eine empirische Untersuchung zum Umgang von Schülerinnen und Schülern mit einem Reflexionskatalog Silke Völz Ergotherapeutin, B.Sc. Interkulturelles

Mehr

Zertifikatskurs Palliativbegleiter/-in an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft

Zertifikatskurs Palliativbegleiter/-in an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft Zertifikatskurs Palliativbegleiter/-in an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft Start: Jederzeit Dauer: 9 Monate Kursgebühren monatlich: 199 EUR Gesamtpreis: 1791 EUR ZFU-Zulassungsnummer: 7301816

Mehr

Allgemeinmedizin. Bedingungen, Notwendigkeiten, Chancen. Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes FA für Allgemeinmedizin Psychotherapie Geriatrie Suchtmedizin

Allgemeinmedizin. Bedingungen, Notwendigkeiten, Chancen. Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes FA für Allgemeinmedizin Psychotherapie Geriatrie Suchtmedizin Allgemeinmedizin in einer Gesundheitsversorgung von morgen Bedingungen, Notwendigkeiten, Chancen Prof. Dr. med. Ulrich Schwantes FA für Allgemeinmedizin Psychotherapie Geriatrie Suchtmedizin ulrich.schwantes@mhb-fontane.de

Mehr

Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Training Programme in 2012

Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Training Programme in 2012 Presentation of BFI OÖ s Health and Social Care Programme in 2012 BFI OÖ Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe 1 al Migrants Beginners Lateral entrants University Access Vocational Educated People

Mehr

Ökonomische Effekte der Arzneimittelinformation

Ökonomische Effekte der Arzneimittelinformation Ökonomische Effekte der Arzneimittelinformation Matthias Fellhauer Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg Arzneimittelinformation als

Mehr

Women Entrepreneurship in Germany and Access to Capital

Women Entrepreneurship in Germany and Access to Capital Summary Slide Women Entrepreneurship in Germany and Access to Capital Women Entrepreneurship in Germany and Access to Capital Presentation at ESTRAD Lecture Exploring Growth Financing for Women Entrepreneurs,

Mehr

Ethikkomitees als Merkmal einer Unternehmensethik im Klinikum

Ethikkomitees als Merkmal einer Unternehmensethik im Klinikum Ethikkomitees als Merkmal einer Unternehmensethik im Klinikum KTQ-Forum 2011 23. September 2011 Berlin Dr. Bernhard Bleyer Universität Regensburg Kath. Akademie Regensburg Im KTQ-KatalogKrankenhaus 2009

Mehr

From Evidence to Policy

From Evidence to Policy Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit From Evidence to Policy Munich, November 2010 Prof. Manfred Wildner, MPH LGL Dept. Health + PSPH, LMU Munich Life Expectancy PH > 50%! Bayerisches

Mehr

KOGNITIVES PRETESTING ZUR PRÜFUNG VON KONSTRUKTVALIDITÄT AM BEISPIEL DER HLS-EU SKALA

KOGNITIVES PRETESTING ZUR PRÜFUNG VON KONSTRUKTVALIDITÄT AM BEISPIEL DER HLS-EU SKALA KOGNITIVES PRETESTING ZUR PRÜFUNG VON KONSTRUKTVALIDITÄT AM BEISPIEL DER HLS-EU SKALA Robert Moosbrugger Joachim Gerich Institut für Soziologie Johannes Kepler Universität Linz Umfrageforschung in Österreich

Mehr

Thema 8 Patienten und Angehörige/ Bezugspersonen einbinden

Thema 8 Patienten und Angehörige/ Bezugspersonen einbinden Thema 8 Patienten und Angehörige/ Bezugspersonen einbinden WHO Mustercurriculum Patientensicherheit Multiprofessionelle Ausgabe. Deutschsprachige Edition. Charité Universitätsmedizin Berlin (Hg.), 2018.

Mehr

Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorglichkeit relationale Autonomie von hochbetagten Menschen

Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorglichkeit relationale Autonomie von hochbetagten Menschen Zwischen Selbstbestimmung und Fürsorglichkeit relationale Autonomie von hochbetagten Menschen Katharina Heimerl, Elisabeth Reitinger Vulnerabilität Hochbetagte Menschen sind in vielfacher Weise und außergewöhnlich

Mehr

Zur Rolle der Angehörigen in der psychiatrischen Behandlung: Störenfriede, Co-Therapeuten oder?

Zur Rolle der Angehörigen in der psychiatrischen Behandlung: Störenfriede, Co-Therapeuten oder? Zur Rolle der Angehörigen in der psychiatrischen Behandlung: Störenfriede, Co-Therapeuten oder? Paul Hoff NAP Tagung Aktionsfeld Angehörigenarbeit 5. September 2014 Agenda Einige Besonderheiten der Psychiatrie,

Mehr

Reanimationsentscheidungen - Eine Einfuhrung. Prof. Samia Hurst Institut d éthique biomédicale Faculté de médecine-unige

Reanimationsentscheidungen - Eine Einfuhrung. Prof. Samia Hurst Institut d éthique biomédicale Faculté de médecine-unige Reanimationsentscheidungen - Eine Einfuhrung Prof. Samia Hurst Institut d éthique biomédicale Faculté de médecine-unige Samia.hurst@unige.ch Ziel: das Gute Ziel: das Rechte Sucht die guten Konsequenzen

Mehr

Klinische Ethik- Multiprofessionelle Versorgung von Patienten

Klinische Ethik- Multiprofessionelle Versorgung von Patienten Klinische Ethik- Multiprofessionelle Versorgung von Patienten Landespflegekonferenz, 8. November 2012 Institut für Geschichte und Ethik der Medizin r Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Medizinische

Mehr

Zertifikate: Nutzen für wen?

Zertifikate: Nutzen für wen? Zertifikate: Nutzen für wen? Zertifikate = Bessere Qualität? Hans Ulrich Rothen, Vorsitzender Qualitätskommission Inselspital Zertifizierungen Überprüfung von Prozessen (Arbeitsabläufen) und deren Ergebnisse

Mehr

Kommunikation mit Palliativpatienten. Salzburg, 7. Dezember 2006

Kommunikation mit Palliativpatienten. Salzburg, 7. Dezember 2006 Kommunikation mit Palliativpatienten Salzburg, 7. Dezember 2006 Kommunikation mit Patienten Tatsachen Kommunikation mit Patienten Tatsachen Das Gespräch ist die häufigste ärztliche und pflegerische Handlung

Mehr

Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV

Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV Kristin Maria Käuper, M.Sc. Linda Cording, M.Sc. Aisha Boettcher, M.Sc. Reflexionsmodul Interdisziplinarität IV 16.12.2015 Querschnittsmodul RI Termin Diskussion

Mehr

Lernen aus unerwünschten Ereignissen mit dem Learning from defects-tool

Lernen aus unerwünschten Ereignissen mit dem Learning from defects-tool Lernen aus unerwünschten Ereignissen mit dem Learning from defects-tool Dr. Susanne Hoffmann Institut für Patientensicherheit / Universitätsklinikum Bonn Dr. Irena Anna Frei Abteilung Praxisentwicklung

Mehr

Christian Conrad, MPH

Christian Conrad, MPH Umsetzung von Massnahmen in der Praxis was brauchen wir? Christian Conrad, MPH Dozent für Gesundheitswissenschaften Studiengangsleiter MAS Wound Care und MAS Rehabilitation Care Kalaidos FH Zürich, Departement

Mehr

Im Namen der Patienten Ethik im Gesundheitswesen Ärzte und Patienten im Dilemma von «Wollen» und «Sollen»

Im Namen der Patienten Ethik im Gesundheitswesen Ärzte und Patienten im Dilemma von «Wollen» und «Sollen» Im Namen der Patienten Ethik im Gesundheitswesen Ärzte und Patienten im Dilemma von «Wollen» und «Sollen» «Wirtschaft und Werte Orientierung und Perspektiven» Forum Kirche und Wirtschaft Kloster Kappel,

Mehr

Vortrag von Prof. Dr. med. Matthias Volkenandt. Themenabend der Hospizbewegung Dormagen 4. Februar 2011

Vortrag von Prof. Dr. med. Matthias Volkenandt. Themenabend der Hospizbewegung Dormagen 4. Februar 2011 Folie 1 Thema Vortrag von Prof. Dr. med. Matthias Volkenandt Themenabend der Hospizbewegung Dormagen 4. Februar 2011 Folie 2 Tatsachen Das Gespräch ist die häufigste Handlung der Pflegenden und der Ärzte

Mehr

Interkulturalität als Thema der Medizinethik

Interkulturalität als Thema der Medizinethik Das Fremde verstehen. Interkulturalität und ethische Konflikte in Medizin und Pflege Zentrum für Gesundheitsethik 6.6.2012 Interkulturalität als Thema der Medizinethik Walter Bruchhausen Geschichte, Anthropologie

Mehr

Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen

Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen Katholischer Pflegekongress 2017 Miteinander beraten, miteinander entscheiden. Eine Ermutigung zur Einmischung bei ethischen Themen Dr. Marianne Rabe Pädagogische Geschäftsführerin Charité Gesundheitsakademie

Mehr

In Gesprächen entscheidend

In Gesprächen entscheidend Ethische Werte In Gesprächen entscheidend Tanja Krones 25.01.2018 Seite 0 Agenda Was ist gute Medizin? Was tut Klinische Ethik? Realisierung moralischer Werte durch exzellente Kommunikation in Beziehung

Mehr

Herausforderungen an die Praxis expliziter Ressourcenallokation aus ethischer Perspektive

Herausforderungen an die Praxis expliziter Ressourcenallokation aus ethischer Perspektive Herausforderungen an die Praxis expliziter Ressourcenallokation aus ethischer Perspektive Prof. Dr. Dr. Daniel Strech Juniorprofessor für Medizinethik Schwerpunkt: Ethik in Gesundheitspolitik & Public

Mehr

Mythos Weiterbildung? Die Effektivität von Programmen zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens an Hochschulen

Mythos Weiterbildung? Die Effektivität von Programmen zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens an Hochschulen Mythos Weiterbildung? Die Effektivität von Programmen zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens an Hochschulen Adi Winteler Berater für das Programm ProLehre der Beauftragter der Präsidentin

Mehr

Operation Team Interprofessionelle Fortbildung Mittendrin statt nur dabei

Operation Team Interprofessionelle Fortbildung Mittendrin statt nur dabei CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT PERSONALENTWICKLUNG Operation Team Interprofessionelle Fortbildung Mittendrin statt nur dabei Heike Penner (Rita Hofheinz) 06.02.2018 OPERATION TEAM - INTERPROFESSIONELLE

Mehr

Wertschätzung der Gesundheitsberufe

Wertschätzung der Gesundheitsberufe Wertschätzung der Gesundheitsberufe Impulse aus dem Pflege-Führungs-Barometer 83. Gesundheitspolitisches Forum 24.01.2017 Alexander Seidl health care communication Ziel: Fundierte Daten aus ganz Österreich

Mehr

Kostenreduktion durch Prävention?

Kostenreduktion durch Prävention? Gesundheitsökonomische Aspekte der Prävention: Kostenreduktion durch Prävention? Nadja Chernyak, Andrea Icks Jahrestagung DGSMP September 2012 Agenda Spart Prävention Kosten? Ist Prävention ökonomisch

Mehr

Klimaauswirkungen auf menschliche Lebensbedingungen - Anforderungen und Grenzen eines globalen Ansatzes

Klimaauswirkungen auf menschliche Lebensbedingungen - Anforderungen und Grenzen eines globalen Ansatzes Klimaauswirkungen auf menschliche Lebensbedingungen - Anforderungen und Grenzen eines globalen Ansatzes Tabea Lissner, Dominik Reusser, Jürgen Kropp 17. März 2015 Tagung: Ökonomie der Anpassung an den

Mehr

INTERKULTURALITÄT VS. TRANSKULTURALITÄT. ein Versuch der Standortbestimmung

INTERKULTURALITÄT VS. TRANSKULTURALITÄT. ein Versuch der Standortbestimmung INTERKULTURALITÄT VS. TRANSKULTURALITÄT ein Versuch der Standortbestimmung Programm Interkulturalität o Was ist Interkulturalität? o Der Kulturbegriff im Paradigma der Interkulturalität Transkulturalität

Mehr

Und wo bleibt da die Ethik?

Und wo bleibt da die Ethik? Und wo bleibt da die Ethik? Dipl.-Psych. M. Schröer Psycholog. Psychotherapeutin Psychoonkologin, Medizinethikerin 9.4.2014 1. Düsseldorfer multidisziplinäres Palliativkolloquium Entscheidungen am Lebensende

Mehr

Caring Communication

Caring Communication Skills for Health Care Professionals Training für effektive interkulturelle Gesundheitskommunikation Rüttenscheider Str. 56 45130 Essen team@caringcommunication.de WWW.CARINGCOMMUNICATION.DE Patient-Centered

Mehr

DWG-Lunch-Workshop. 10. Dezember 2015. Prof. Dr. Katharina Janus

DWG-Lunch-Workshop. 10. Dezember 2015. Prof. Dr. Katharina Janus DWG-Lunch-Workshop 10. Dezember 2015 Prof. Dr. Katharina Janus Direktor, Center for Healthcare Management, Deutschland, und Columbia University New York 1 Agenda Ziel: Wie sieht das optimale multimodale,

Mehr

Ethik, Recht Entscheidungsfindung

Ethik, Recht Entscheidungsfindung Ethik, Recht Entscheidungsfindung Dr. med. Birgitt van Oorschot Stellvertr. Sprecherin KEK Würzburg Oberärztin Interdisziplinäres Zentrum Palliativmedizin Uniklinik Würzburg Moral - Ethik - Recht Moral

Mehr

Mediziner nur noch Ärzte oder auch noch Forscher?

Mediziner nur noch Ärzte oder auch noch Forscher? Mediziner nur noch Ärzte oder auch noch Forscher? Prof. em. Dr. med. Peter Meier-Abt, Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) Basel Erfolge von Wissenschaften und Innovationen

Mehr

Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung (AGPM)

Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung (AGPM) Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung (AGPM) Workshop Interkulturelle Kompetenzen in der psychosozialen Arbeit Dr. Mike Mösko 09.11. 2016,

Mehr

Work, age, health and employment a conceptual framework

Work, age, health and employment a conceptual framework Work, age, health and employment a conceptual framework Hans Martin Hasselhorn Federal Institute for Occupational Safety and Health, BAuA, Berlin Division Work and Health hasselhorn.hans martin@baua.bund.de

Mehr

Messinstrument: Einsatz: Rechteinhaber:

Messinstrument: Einsatz: Rechteinhaber: Für Forschungszwecke und klinische Evaluation stellt die APA eine Reihe von in Entwicklung befindlichen Instrumenten zur Verfügung. Diese Erhebungsinstrumente wurden für den Einsatz beim Erstinterview

Mehr

Die Bewertung der sozio-kulturellen Aspekte in HTA-Berichten

Die Bewertung der sozio-kulturellen Aspekte in HTA-Berichten Die Bewertung der sozio-kulturellen Aspekte in HTA-Berichten Warum findet sie nicht statt? Ansgar Gerhardus 1, Marcial Velasco-Garrido 2 1 Universität Bielefeld, Abteilung Epidemiologie & International

Mehr

Mein Körper gehört mir Ethische Aspekte der Organspende

Mein Körper gehört mir Ethische Aspekte der Organspende Mein Körper gehört mir Ethische Aspekte der Organspende Prof. Dr. 35. Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes e.v. 6. Okt 2017 Organmangel oder die 2 Seiten der Organtransplantation Die Anzahl der Patient*innen,

Mehr

Normative Evidenz. Ein Problemaufriss. Prof. Dr. Dr. Daniel Strech. EBM-Kongress 2009, Berlin

Normative Evidenz. Ein Problemaufriss. Prof. Dr. Dr. Daniel Strech. EBM-Kongress 2009, Berlin Normative Evidenz. Ein Problemaufriss Prof. Dr. Dr. Daniel Strech Juniorprofessor für Medizinethik Schwerpunkt: Ethik in Gesundheitspolitik & Public Health Institut für Geschichte, Ethik & Philosophie

Mehr

Vorstellung Module in Pädiatrischer Pflege

Vorstellung Module in Pädiatrischer Pflege Vorstellung Module in Pädiatrischer Pflege Barbara Grädel Messerli MAS Leitung Pädiatrische Pflege, ZHAW Pflegeexpertin MScN 1 Was wollen wir? Wir wollen Sie in Ihrem Beruf weiterbringen! Mit einer Weiterbildung

Mehr

Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM

Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft IAM Statistik in der Journalistenausbildung Treffen der an Statistik interessierten Personen der ZHAW, 27. Juni 2018 Prof. Dr. Guido Keel Leiter Institut für

Mehr

migrant-friendly hospitals

migrant-friendly hospitals Subprojekt C: Training in kultureller Kompetenz - Evaluation Fragebogen für Krankenhausmitarbeiter(innen)/Teilnehmer(innen) am Training (CCCTQ-POST) März 2004 Karl Krajic Robert C. Like Beate Schulze Christa

Mehr

Nun sag, wie hast Du s mit der Religion? Die Rolle der Religionen in der Medizinethik: Perspektiven der Medizinethik

Nun sag, wie hast Du s mit der Religion? Die Rolle der Religionen in der Medizinethik: Perspektiven der Medizinethik Nun sag, wie hast Du s mit der Religion? Die Rolle der Religionen in der Medizinethik: Perspektiven der Medizinethik Dr. Julia Inthorn Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin

Mehr

Interkulturelle Kompetenz der (nephrologischen) Pflege

Interkulturelle Kompetenz der (nephrologischen) Pflege Interkulturelle Kompetenz der (nephrologischen) Pflege Die Heterogenität nimmt zu: - Wie gehen wir mit Vielfalt und Individualität im Arbeitsalltag um? - Wie begegnen wir den besonderen Herausforderungen?

Mehr

Motivation für Naturwissenschaften eine Frage des Gehirns?? Albert Zeyer

Motivation für Naturwissenschaften eine Frage des Gehirns?? Albert Zeyer Motivation für Naturwissenschaften eine Frage des Gehirns?? Other smart kids: Not dumb, but different! Potential scientists*? Jungs?? Other smart kids*? Mädchen?? * Aikenhead, G. S. (2000). Renegotiating

Mehr

(T)Räume für unsere Seele? Über Glaube, Spiritualität und Religion

(T)Räume für unsere Seele? Über Glaube, Spiritualität und Religion 6. ALS-Tag 25..14 in Basel (T)Räume für unsere Seele? Über Glaube, Spiritualität und Religion Dr. Ralf Stutzki MA MA Institut für Bioethik und Medizin Ethik Universität Basel ALS Patienten- und Angehörigenstudie

Mehr

Einleitung Methode Resultate (1) Resultate (2) Resultate (3) Resultate (4) Diskussion

Einleitung Methode Resultate (1) Resultate (2) Resultate (3) Resultate (4) Diskussion Grad der Vernetzung in Deutschland und Österreich: Gibt es Unterschiede? Nicole Egbert Ursula Hübner Elske Ammenwerth Christine Schaubmayr Björn Sellemann 16.09.2010 FH Osnabrück Einleitung Vernetzung

Mehr

Was sind Forschungswünsche von Patienten und Angehörigen? Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider

Was sind Forschungswünsche von Patienten und Angehörigen? Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider Was sind Forschungswünsche von Patienten und Angehörigen? Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. Nils Schneider Übersicht 1. Klinische Perspektive 2. Wissenschaftliche Perspektive 3. Synthese und Fazit

Mehr

Effektive Nutzung des CIRS- Potenzials: Beteiligung und Lernen gezielt fördern. Prof. Dr. Tanja Manser Institut für Patientensicherheit

Effektive Nutzung des CIRS- Potenzials: Beteiligung und Lernen gezielt fördern. Prof. Dr. Tanja Manser Institut für Patientensicherheit Effektive Nutzung des CIRS- Potenzials: Beteiligung und Lernen gezielt fördern Prof. Dr. Tanja Manser Institut für Patientensicherheit Gliederung» (Organisationales) Lernen aus CIRS» Underreporting» Berichtsmotivation»

Mehr

How German medical students help to fight HIV/AIDS abroad: SHD s Peer-Training Project. in the Ukraine

How German medical students help to fight HIV/AIDS abroad: SHD s Peer-Training Project. in the Ukraine How German medical students help to fight HIV/AIDS abroad: SHD s Peer-Training Project Janosch Dahmen Students Health Dialogue e.v. University Witten/ Herdecke in the Ukraine Hintergrund Lets talk about

Mehr

Psychische Beeinträchtigungen von Patienten in palliativer Versorgung

Psychische Beeinträchtigungen von Patienten in palliativer Versorgung Psychische Beeinträchtigungen von Patienten in palliativer Versorgung Andreas Dinkel Sektion Psychosoziale Onkologie, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Normative Erwartungen

Mehr

Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie

Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie Ethik- Grenzen und Möglichkeiten der Autonomie Neonatologische und pädiatrische Intensivpflege Carola Fromm M.A. Angewandte Ethik im Sozial- und Gesundheitswesen Ein Überblick Autonomie in der Pädiatrie

Mehr

Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht

Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht Szenarien einer zukünftigen Gesundheitsversorgung Faktoren der Bedarfsänderung und Folgen für das Angebot an Versorgungsleistungen: Ethische Sicht Georg Marckmann Universität Tübingen Institut für Ethik

Mehr

Kulturanthropologische Perspektiven auf die Medizin

Kulturanthropologische Perspektiven auf die Medizin Kulturanthropologische Perspektiven auf die Medizin Hannover, 6.6.2012 Zentrum für Gesundheitsethik an der Ev. Akademie Loccum AG Interkulturalität in der medizinischen Praxis der AEM: Das Fremde verstehen.

Mehr

Patientenverfügungen in der klinischen Praxis

Patientenverfügungen in der klinischen Praxis Patientenverfügungen in der klinischen Praxis Die Perspektive des Klinischen Ethik Komitees Dagmar Schmitz Klinisches Ethik Komitee Universitätsklinikum Aachen (kek@ukaachen.de) Überblick 1. Was macht

Mehr

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe?

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? H. Lochs Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie h.lochs@charite.de Guidelines

Mehr

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin Klinische Forschung 00qm\univkli\klifo2a.cdr DFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept 2006 Workshop der PaulMartiniStiftung Methoden der Versorgungsforschung

Mehr

Warum Gesundheitskompetenz steigern?

Warum Gesundheitskompetenz steigern? Warum Gesundheitskompetenz steigern? 2. DNVF-Forum Versorgungsforschung Nicole Ernstmann Gliederung 1. Was ist Gesundheitskompetenz? 2. Wie wirkt sich Gesundheitskompetenz aus? 3. Was tun? Seite 2 Seite

Mehr

Healthy ageing und Prävention

Healthy ageing und Prävention Symposium Ist Vorsorgen immer besser als Heilen? Donau-Universität Krems, 20. - 21. Februar 2008 Healthy ageing und Prävention Dr. med. Georg Ruppe,, MA Donau-Universität Krems ? Healthy ageing? Als Schlagwort

Mehr

Kinder psychisch kranker Eltern die Perspektive der Kinderund Jugendpsychiatrie. Andreas Richterich

Kinder psychisch kranker Eltern die Perspektive der Kinderund Jugendpsychiatrie. Andreas Richterich Kinder psychisch kranker Eltern die Perspektive der Kinderund Jugendpsychiatrie Andreas Richterich Kinder psychisch kranker Eltern - 8.3.18 2 Kinder- und Jugendpsychiatrie Bochum-Linden 2017 Zuständig

Mehr

TMF: Improving the Organisation and Infrastructure of Medical Research in Cooperative Structures

TMF: Improving the Organisation and Infrastructure of Medical Research in Cooperative Structures TMF: Improving the Organisation and Infrastructure of Medical Research in Cooperative Structures TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.v. Who is TMF? Organisation

Mehr

Der HL7 basierte Standard für einen elektronischen Pflegebericht. Ursula Hübner Daniel Flemming Carsten Giehoff

Der HL7 basierte Standard für einen elektronischen Pflegebericht. Ursula Hübner Daniel Flemming Carsten Giehoff Der HL7 basierte Standard für einen elektronischen Pflegebericht Ursula Hübner Daniel Flemming Carsten Giehoff Einleitung: Ausgangslage Steigende Zahl an pflegebedürftigen Menschen Zunehmende Vernetzung

Mehr

MAMIS EN MOVIMIENTO Feldforschung über deutsch spanische Kindertagesstätten in Berlin

MAMIS EN MOVIMIENTO Feldforschung über deutsch spanische Kindertagesstätten in Berlin MAMIS EN MOVIMIENTO Feldforschung über deutsch spanische Kindertagesstätten in Berlin 14 NOVEMBER 2010 Zahl und Lage der Kindertagesstätten in Berlin 2 4 6 4 1 17 deutsch-spanische Kindertagesstätten mit

Mehr

Messinstrument: Einsatz: Rechteinhaber:

Messinstrument: Einsatz: Rechteinhaber: Für Forschungszwecke und klinische Evaluation stellt die APA eine Reihe von in Entwicklung befindlichen Instrumenten zur Verfügung. Diese Erhebungsinstrumente wurden für den Einsatz beim Erstinterview

Mehr

Klinische Ethikkomitees im Krankenhaus

Klinische Ethikkomitees im Krankenhaus Klinische Ethikkomitees im Krankenhaus Empirische Untersuchung über Arbeitsweise und Ergebnisse Gliederung 1. Vorbemerkungen 2. Rahmendaten der befragten Einrichtungen, Personen und KEKs (KEK= Klinisches

Mehr

Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht

Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Ethikgremien im Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Einrichtung einer zentralen Ethikkommission sinnvoll? - aus zivilfachlicher Sicht 1. Ausschuss-Sitzung

Mehr

Zur Bedeutung von Shared Decision Making in einer Choosing Wisely Initiative Choosing Wisely - ein Modell auch für das deutsche Gesundheitswesen?

Zur Bedeutung von Shared Decision Making in einer Choosing Wisely Initiative Choosing Wisely - ein Modell auch für das deutsche Gesundheitswesen? Zur Bedeutung von Shared Decision Making in einer Choosing Wisely Initiative Choosing Wisely - ein Modell auch für das deutsche Gesundheitswesen? 120. Kongress der DGIM Wiesbaden 29.04.2014 Problembeschreibung

Mehr

Choosing Wisely Hintergründe und Entstehung der amerikanischen Kampagne

Choosing Wisely Hintergründe und Entstehung der amerikanischen Kampagne Choosing Wisely Hintergründe und Entstehung der amerikanischen Kampagne AWMF 25. Leitlinien-Kongress Frankfurt am Main 28.11.2014 Hintergrund regionale Versorgungsunterschiede John Wennberg seit 1973 Appropriateness

Mehr

Was ist, was will. und. was kann. Klinische Ethik? Klinische Ethikberatung am. Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf: Methoden, Erfahrungen,

Was ist, was will. und. was kann. Klinische Ethik? Klinische Ethikberatung am. Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf: Methoden, Erfahrungen, Klinische Ethikberatung am Was ist, was will Universitätsklinikum Hamburg- und Eppendorf: Methoden, Erfahrungen, was kann Stolpersteine Klinische Ethik? Umsetzungsbeispiele Diskussion Dr. Katharina Woellert

Mehr

Medizinische Versorgung Herausforderungen und Konsequenzen. Thomas Kühlein

Medizinische Versorgung Herausforderungen und Konsequenzen. Thomas Kühlein Medizinische Versorgung Herausforderungen und Konsequenzen. Thomas Kühlein Fachtagung Ambulante ärztliche Versorgung auf kommunaler Ebene weiterentwickeln Nürnberg 8.Februar 2017 Agenda Systemprobleme/

Mehr

Patientensicherheit und Qualitätsmanagement

Patientensicherheit und Qualitätsmanagement Patientensicherheit und Qualitätsmanagement Paula Bezzola, MPH Stv. Geschäftsführerin, Projektmanagerin Stiftung für Patientensicherheit DEKO, Universitätsspital Basel, Chirurgie 30.1.2012 Stiftung für

Mehr

Logopädische Handlungsmöglichkeiten bei selektivem Mutismus im Kindes- und Jugendalter

Logopädische Handlungsmöglichkeiten bei selektivem Mutismus im Kindes- und Jugendalter HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit BSc-Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie Tina

Mehr

Kulturelle Kompetenz in der medizinischen Ausbildung

Kulturelle Kompetenz in der medizinischen Ausbildung Kulturelle Kompetenz in der medizinischen Ausbildung Vortragsreihe: Medizin und Migration: Ethische Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung in einer pluralistischen Gesellschaft LMU MÜNCHNER KOMPETENZZENTRUM

Mehr

Arzneimitteltherapiesicherheit an den Schnittstellen Praxis-Klinik-Praxis

Arzneimitteltherapiesicherheit an den Schnittstellen Praxis-Klinik-Praxis Göttingen, 18. Mai 2011 Parallelveranstaltungen 3 Arzneimitteltherapiesicherheit an den Schnittstellen Praxis-Klinik-Praxis Dr. sc. hum. Hanna Seidling Abt. Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie

Mehr

Integrierte, sektorenübergreifende Psychoonkologie (ispo) Das CePO

Integrierte, sektorenübergreifende Psychoonkologie (ispo) Das CePO 31. Deutscher Krebskongress 2014 Neue Konzepte zur 19.-22. psychoonkologischen Februar 2014, Berlin Forschung Integrierte, sektorenübergreifende Psychoonkologie (ispo) Das CePO Uwe Schwarzkamp Geschäftsführer

Mehr

Was ist Kinderpalliativversorgung?

Was ist Kinderpalliativversorgung? Was ist Kinderpalliativversorgung? SS 2011 Sven Gottschling Definition Palliativversorgung Aktive und umfassende Versorgung von Menschen, die an lebenslimitierenden Erkrankungen leiden, die physische,

Mehr

Diversität in Teams. - was ist das eigentlich? 5. Essener FuE-Workshop Jun.-Prof.in Dr. Kerstin Ettl. Diversität in Teams

Diversität in Teams. - was ist das eigentlich? 5. Essener FuE-Workshop Jun.-Prof.in Dr. Kerstin Ettl. Diversität in Teams - was ist das eigentlich? 5. Essener FuE-Workshop 06.09.2018 Grundgesetz Artikel 3 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 1 (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

Mehr

Psychotherapie für Flüchtlingskinder

Psychotherapie für Flüchtlingskinder Psychotherapie für Flüchtlingskinder Dr. med. Fana Asefaw Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Clienia Littenheid AG, Schweiz 23.September 2016 Psychotherapie für jeden? Psychotherapie

Mehr

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Cicely Saunders, 1967

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Cicely Saunders, 1967 Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben. Cicely Saunders, 1967 2 1 Bundesamt für Gesundheit, BAG (2011): Nationale Leitlinien Palliative Care. 2 Der besseren Lesbarkeit

Mehr

Interkulturelles Lernen in der Schule

Interkulturelles Lernen in der Schule Interkulturelles Lernen in der Schule Fortbildung für Lehrkräfte made of the information contained therein. Was ist Kultur? E.B. Tylor definiert 1871 Kultur als jenes komplexe Ganze, das Wissen, Glauben,

Mehr

Global Health Alliance Deutschland

Global Health Alliance Deutschland Tradition Hemmschuh oder Chance? Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung Global Health Alliance Deutschland Workshop 01: Interkulturelle Kompetenz und Global Health in der medizinischen

Mehr