Interessengemeinschaft Ortsumgehung Schimborn

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1 Interessengemeinschaft Ortsumgehung Schimborn zukunftsorientiert, entlastend, realisierbar Die Interessengemeinschaft Ortsumgehung Schimborn will für die Menschen in Schimborn und künftige Generationen die bestmögliche Lösung für die Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation und der Entwicklung des Ortes selbst erreichen. Wir haben uns in unserem Logo bewusst für diese Darstellung von Schimborn und der Kahl entschieden, um deutlich zu zeigen, dass eine echte Umgehung von Schimborn nur um Schimborn herumführen kann. Wer sich mit den topografischen und örtlichen Gegebenheit in und um Schimborn auseinandersetzt, dem wird klar, dass eine Umgehung hier symbolisiert vom U um den Ort herum zurzeit nur sinnvollerweise im Süden von Schimborn verlaufen kann. Alle anderen Planungsvarianten, wie Ortsdurchfahrt und nördliche Verlegungen, belasten den Ort und seine Anwohner bis weit in zukünftige Generationen hinein weiterhin enorm. Wir setzen uns für ein lebenswertes und attraktives Schimborn ein und sind der Ansicht, dass eine wirksame und echte Verkehrsberuhigung nur mit der Ortsumgehung im Süden Schimborns entlastend und zukunftsorientiert zu realisieren ist. Stand Februar 2011 Seite 1

2 Deshalb haben wir die von uns schon im Jahre 2000 in die Diskussion eingebrachte Planung einer Ortsumgehung im Süden von Schimborn neu überarbeitet. Dabei haben wir durch intensive Auseinandersetzung und Diskussionen versucht, eine für alle Betroffene bestmögliche und entlastende Lösung zu finden, die im Folgenden dargestellt wird. Unser Vorschlag einer zukunftsorientierten, entlastenden und unserer Meinung nach realisierbaren Ortsumgehung: Unser Vorschlag bietet: Eine wirkliche Entlastung vom Durchgangsverkehr Die Steigerung der Qualität für Leben, Wohnen, Freizeit und Gemeinschaft Den Erhalt der Kahlauen Allgemeine Gründe, die für die Ortsumgehung im Süden von Schimborn sprechen: 1. Durch den Bau der Umgehungsstraße werden der gewachsene Ortskern und die angrenzenden Neubaugebiete von Schimborn komplett vom Durchgangsverkehr freigehalten. Staub, Lärm, und Abgase werden von Schimborn abgehalten. 2. Die Linienführung der Straße wurde so gewählt, dass alle Planungsvorgaben in Bezug auf - Längsneigung - kleiner als 6,0 % Steigung - - und Kurvenradien noch unterschritten werden. Stand Februar 2011 Seite 2

3 Die Entwurfsgeschwindigkeit wird mit ve =70 km/h auch aufgrund der Kreisel und Abzweigungen gewählt. 3. Weitere Vorteile: - Der vorhandene Radweg nach Mömbris wird problemlos in die vorhandene Straßenplanung eingebunden. - Der Zugang zum Hauhofer Feld und damit zur Arztpraxis kann wie bisher genutzt werden. Die Planung der nördlichen Verlegung sieht keine direkte Zufahrtsmöglichkeit am Bahnhof zu den Straßen St. Bruno-Siedlung, Am Heidberg und zum Baugebiet Hauhofer Feld vor. Vielmehr muss die Zufahrt umständlich außerhalb Schimborns in Richtung Mömbris über die St. Bruno- Siedlung oder über Königshofen erfolgen. Auch ein Fußgängerübergang wird nur erschwert möglich sein, um ins Dorf zu kommen oder um den Bahnhof zu erreichen. - Die Ortsumgehung im Süden von Schimborn verhindert die Trennung von Schimborn in einen Nord- und Südteil. Durch die geplanten bis zu 6 m hohen Lärmschutzwände im Bereich des Bahnhofs wird die neue Mauer innerhalb von Schimborn errichtet. (Vergleiche Obernau!). - Der Feldweg im Bereich der Gemarkung Glasberg kann über die geplante Straße geführt werden, dadurch wird die sehr gute Erreichbarkeit auch der noch stark genutzten landwirtschaftlichen Flächen in Schimborn gewährleistet. - Durch die Tieferlegung der Umgehungsstraße kann eine nur vergleichsweise kleine Brücke mit Lärmschutz im Bereich Gründchen gebaut werden. - Die Umgehungsstraße wurde so geplant, dass diese in weiten Teilen der Gradiente in der erforderlichen Einschnitttiefe liegt. Dadurch wird eine Lärmbelästigung der Anlieger vermindert, bzw. ausgeschlossen. Liegt die Straße nicht im Einschnitt, kann der Lärm vergleichsweise günstig durch Lärmschutzwände oder aufgeschüttete Lärmwälle, die hervorragend in das Landschaftsbild integriert werden können, gemindert werden. Eine erhöhte Lärmbelästigung durch die neue Umgehungsstraße, wie fälschlicherweise behauptet, kann damit ausgeschlossen werden, auch wenn die Straße oberhalb des Dorfes liegt. 4. Die Umgehungsstraße im Süden von Schimborn liegt im kürzesten Abstand immer noch 65 m von der vorhandenen Bebauung entfernt. Im Schnitt ist diese Trasse 125 m bis 285 m von der Wohnbebauung entfernt. Bei der Lösung des Staatlichen Bauamtes soll die neu geplante nördliche Verlegung bis zu 1,50 m an die bereits bestehenden Häuser herangeführt werden. Dies ist z. B. im Bereich der Jägerwiese so vorgesehen. Stand Februar 2011 Seite 3

4 5. Durch den Bau der Umgehungsstraße werden die Retentionsräume der Kahl im Gegensatz zur Planung der nördlichen Verlegung nicht verkleinert. Die Schäden, die bei einer Zerstörung des Retentionsraums entstehen, sind nicht abzuschätzen. Die Trasse der Umgehungsstraße passt sich dagegen in die Landschaft ein und ist nach Vernarbung der Baustellenwunden quasi ein Teil der Landschaft, da wie bereits erwähnt die Straßentrasse in weiten Teilen nicht sichtbar ist, da diese im überwiegenden Teil der Führung im Einschnitt liegt. Die Böschungsflächen können durch intensive Bepflanzung aufgewertet werden. 6. Der jetzt noch vorhandene Straßenabschnitt von der Einmündung ehemaligen Kleiderfabrik Heeg parallel zur Marienstraße, wird aufgelassen. Von diesem Punkt aus erfolgt keine Verkehrsbelästigung mehr auf die Anwohner des Baugebietes Untere Ebenung und der Marienstraße. 7. Die neu geplante Straße in Richtung Tankstelle Reuter liegt auch hier wieder im Einschnitt bzw. erhält Lärmschutz, damit die Anwohner vom Lärm entlastet werden. 8. Die Anbindung an die Tankstelle Reuter wird so gelöst, dass der Unfallschwerpunkt der an der Kuppe liegenden Einfahrt entfällt. Auch die jetzt bestehende extreme Steigung vom Ort auf die Anhöhe, was gerade im Winter zu enormen Problemen und Behinderungen führt, entfällt für den Hauptverkehr aus und in Richtung Schöllkrippen. EINIGE PLANUNGSDETAILS: Ortseinfahrt von Mömbris Ortseinfahrt von Schöllkrippen Mömbris Schöllkrippen Feldkahl Um sicherzustellen, dass der Verkehr auch auf der Umgehungsstraße bleibt, werden die Einmündungen in einem Winkel von 90 Grad ausgebildet. Dadurch wird erreicht, dass es völlig unattraktiv ist, die wohl etwas kürzere Ortsdurchfahrt zu nutzen, da die vermeintliche Zeitersparnis beim Fahren durch den Ort wieder durch passieren lassen des Gegenverkehrs insbesondere während des Berufsverkehrs aufgezehrt wird. Eine weitere Maßnahme, den Verkehrsteilnehmer quasi auf die Umgehungsstraße zu leiten, ist der verkehrsberuhigte Ausbau der Ortsdurchfahrt Schimborn. Dieser Stand Februar 2011 Seite 4

5 könnte nach dem Bau der Umgehungsstraße erfolgen und die Attraktivität des Wohnens im Dorfkern bzw. im Ort an sich wieder ansteigen lassen. Die Anwesen an der Kahlgrundstraße erhalten dadurch - abgesehen von der sowieso erfolgenden Entlastung - eine nicht unerhebliche Wertsteigerung. Brücke Eiling Um den Taleinschnitt des Weiberbachs im Bereich des Eiling zu überwinden und die gewählte Gradiente fortführen zu können, wird hier eine Brücke mit einer Höhe von ca. 25 m und einer Länge von ca. 215 m geplant. Um ein Abstrahlen von Verkehrslärm auf die Bewohner des Gebietes Sandwiese und den Ort überhaupt zu vermeiden, wird die Brücke mit Lärmschutzelementen versehen. Der Bau der Brücke hat auch noch den Vorteil, dass das Kleinklima im Bereich des Taleinschnittes nicht negativ beeinflusst wird. Anschluss Kapellenweg Durch den Neubau der Umgehungsstraße kann die innerörtliche Verkehrssituation in Schimborn wesentlich verbessert werden. So ist z. B. die Straße Kapellenweg ohne Probleme an die Umgehungsstraße anzuschließen, so dass sich der gesamte Verkehr einschließlich der Busse zur Schule und zum Festplatz, von Mömbris oder Schöllkrippen kommend, nicht mehr durch die Straßen Hohlweg oder Kirchwieschen quälen muss. Die Gefährdung der Schüler, die zur Schule laufen, ist durch Stand Februar 2011 Seite 5

6 den Busverkehr also ausgeschlossen. Überhaupt wird durch die Ortsumgehung der Schulweg der Schülerinnen und Schüler, die vom Bahnhof kommen, sicherer und gefahrloser. Über die Abfahrt Mitte werden folgende öffentliche Einrichtungen wie - Friedhof - Neues Schützenhaus - Festplatz - Feuerwehrhaus - Mittelschule Am Glasberg - Turnhalle (Ringwettkämpfe auf Bundesligaebene) - Kath. Kindergarten St. Jakobus Mittendrin - St. Jakobus Zentrum problemlos erreicht, da die Infrastruktur - eine verkehrsgerechte breite Straße ohne Anliegerbebauung - bereits vorhanden ist. Anschluss Daxberger Straße Um die Anwesen der Aussiedlerhöhe zu entlasten und die Straße nach Daxberg in der vorhandenen Führung der Gradiente zu belassen, ist in diesem Bereich eine sog. Grünbrücke solche werden zurzeit überall in Aschaffenburg realisiert - konzipiert. Durch die Grünbrücke verschwindet die Straße in diesem Bereich in den Untergrund und wird nach der Baufertigstellung von oben nicht mehr sichtbar sein, da sie auf voller Länge bepflanzt werden kann. D.h. es wird die Natur im Landschaftsbild ähnlich wie vor Baubeginn sichtbar und erlebbar sein. Besondere Vorkehrungen wie z. B. im Tunnelbau sind nicht einzuhalten, da die Länge der Grünbrücke (ca. 250 m) so gewählt wurde, dass diese nicht unter die Tunnelbauvorschriften fällt. Stand Februar 2011 Seite 6

7 Kreisel zur Anbindung an die Staatsstraße 2307 Schöllkrippen Hösbach Auflassen der alten Staatsstraße Schöllkrippen Mömbris Feldkahl Feldkahl Durch den Bau eines Kreisels von Hösbach kommend wird die Verkehrsgeschwindigkeit zwangsläufig sukzessive verlangsamt und herabgesetzt. Dies bewirkt, dass der Verkehrslärm für die Bewohner des Baugebietes Untere Ebenung, Marienstraße usw. erheblich vermindert wird. In diesem Bereich wird auch der vorhandene Feldweg, der zum Sportplatz führt, an die neue Umgehungsstraße angeschlossen. Eine Zufahrt zur Marienstraße von der Ortsumgehung aus wird nicht möglich sein, um die Anwohner in diesem Wohngebiet nicht zusätzlich zu belasten. Die alte Trassenführung der Staatsstraße 2307 vom Kreisel bis zur jetzigen Einmündung auf die Staatsstraße 2305 kann aufgelassen und renaturiert werden. Im Bereich der Feldkahl können Flächen für Biotope ausgewiesen und geschaffen werden. Unser Vorschlag soll sowohl den Belangen des Ortes mit all seinen Bewohnern als auch einer modernen Verkehrsführung gerecht werden. Wir möchten für die Menschen in Schimborn und künftige Generationen die bestmögliche Lösung für die Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation! Wir sind gerne bereit, mit Ihnen über unsere Planung konstruktiv und offen zu diskutieren! Sprechen Sie uns an! Unterstützen Sie uns! Stand Februar 2011 Seite 7