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1 NAWU aktuell Juni Ausgabe 2010 Dr.-Ing. Michael Wentzel Grußwort zu unserem zweiten Newsletter Sehr geehrte Damen und Herren, auch diesmal wollen wir mit dem Newsletter der BAG NAWU unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, sich und ihre Projekte vorzustellen. Im weiteren Sinne lassen sich die Beiträge unter dem Thema Verbesserung von Nachhaltigkeit in Schule und Ausbildung sehen. Hier einige Beispiele: Das Berufswahl-Siegel (S. 13) soll Schülerinnen und Schüler aus den abgebenden Schulen qualifizieren, sich bewusst für einen bestimmten Beruf zu entscheiden. Inhalt S. 1 Grußwort zu unserem zweiten Newsletter S. 2 im technischen Umweltschutz S. 5 Neue Qualifizierungsmöglichkeiten für das Personal in der Aus- und Weiterbildung: Ein kurzer Überblick S. 7 Selbstgesteuertes Lernen bei der Umsetzung des Lernfeldkonzeptes Die Professionalisierung des Ausbildungspersonals (S. 5) fördert die nachhaltige und zeitgemäße Ausbildung der Schülerinnen und Schüler. Die Netzwerkaktivitäten der Berufschullehrer (S. 15) sollen die Lernfeldarbeit, die zur beruflichen Handlungsfähigkeit der Auszubildenden führt, weiter vorantreiben. Die Lernfeldarbeit wird mit einem eindrucksvollen Beispiel zum selbstgesteuerten Lernen in der Chemikantenausbildung (S. 7) vorgestellt. Desweiteren finden Sie ein Beispiel zur zeitgemäßen Weiterentwicklung von (Umwelt)Berufen (S. 2), die es den Auszubildenden ermöglichen soll, wichtige Kompetenzen zu erlangen. Erläutert werden auch die Vorteile kooperativer Studiengänge (S. 11) sowie die Leitgedanken der Agenda 21 (S. 16), durch die Unternehmen und Auszubildende angehalten sind, den Nachhaltigkeitsgedanken in die Betriebe zu tragen (S. 16). An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen, alle Interessierten aus Schule, Ausbildung, Universitäten und sonstigen Institutionen aufzufordern, sich an der Vereinsarbeit der BAG NAWU e.v. zu beteiligen. Dies kann z. B. bedeuten, dass Sie Beiträge für unseren Newsletter verfassen, Informationen und Materialien über unsere Homepage bzw. Newsletter einem breiteren Publikum zur Verfügung stellen, eine Projektgruppe zu einem aktuellen Thema bilden bzw. sich einer solchen anschließen, Mitglied der BAG NAWU werden. Alle Beiträge sind uns wichtig und willkommen. Eines unserer nächsten Treffen wird auf den Hochschultagen in Osnabrück vom 23. bis 25. März 2011 stattfinden. Unabhängig davon können Sie jederzeit Beiträge, Vorschläge oder Verbesserungswünsche an folgende adresse senden: callforpapers@bag-nawu.de Wir hoffen, wir haben Ihr Interesse geweckt und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Dr.-Ing. Michael Wentzel, stellv. Vorsitzender der BAG NAWU S. 10 Impressum S. 11 Kooperatives Studium in Sachsen S. 13 Berufswahl-SIEGEL in Sachsen- Anhalt S. 15 Kurzbericht über Netzwerke für die (Weiter-)Entwicklung eines handlungsorientierten Lernfeld unterrichtes in den Chemieberufen Ich/Wir interessiere(n) mich/uns für den Beitritt zur BAG NAWU e. V. Bitte lassen Sie uns die erforderlichen Unterlagen zu kommen. Name des Interessenten: Straßen, Hausnummer: PLZ, Ort: Kontakt für evtl. Rückfragen: Bundesarbeitsgemeinschaft für Berufsbildung in naturwissenschaftlichund umwelttechnischen Berufe e. V. c/o Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG Stefanie Kerber Hermann-Hesse-Weg Konstanz NAWU aktuell 1

2 Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts im technischen Umweltschutz (kurz: DITUS) widmen sich die Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbh sowie die Berufliche Fachrichtung Chemietechnik, Umweltschutz und Umwelttechnik der Technischen Universität Dresden mit vier Praxispartnern (Stadtentwässerung Dresden GmbH, Stadtreinigung Dresden GmbH, OEWA Wasser und Abwasser GmbH, Scholz Recycling AG & Co. KG) dem Wandel der Facharbeit innerhalb der Umwelttechnikbranche sowie dem daraus resultierenden Qualifikationsbedarf. Die global bestehende Notwendigkeit Wirtschaftsprozesse nachhaltig zu gestalten, was die ausgewogene Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozial-kultureller Aspekte erfordert, wirkt sich in zweifacher Weise auf die Umwelttechnikbranche aus: Prof. Dr. Manuela Niethammer, M.A. Silke Götte, Dipl.-Berufspäd. Ivonne Kinne TU Dresden im technischen Umweltschutz. Ein Bericht zum aktuellen Projektstand Produktlebenzyklus 2 Produktion/ Aufbereitung der Rohstoffe Nebenprodukte Nebenprodukte Produktlebenzyklus 1 Gewinnung der Rohstoffe Verarbeitung Produktion/ Neben- produkte Konsum, Gebrauch/Verbrauch Neben- Aufbereitung produkte der Rohstoffe Sammlung und Gewinnung der Rohstoffe Verarbeitung Konsum, Gebrauch/ Verbrauch Sammlung und Produktion/ Aufbereitung der Rohstoffe Gewinnung der Rohstoffe Nebenprodukte Nebenprodukte Produktlebenzyklus 3 Verarbeitung Entsorgung bzw. Verwertung als sbranche vielfältiger Wirtschaftssektoren Sammlung und Konsum, Gebrauch/ Verbrauch Zum einen müssen sich die Dienstleister bemühen, ihre internen Arbeitsprozesse nachhaltig zu gestalten, zum anderen wird die Umwelttechnikbranche zu einer wesentlichen Scharnierstelle für die nachhaltige Gestaltung komplexer Produktlebenszyklen. Für Wertstoffe aus unterschiedlichen Wirtschaftssektoren bietet die Entsorgungs branche individuelle Behandlungs- sowie Verwertungsmöglichkeiten und führt diese Stoffe dann wieder dem ökologischen und ökonomischen Kreislauf zu. Dadurch findet eine intelligente Verknüpfung der Produktlebenszyklen statt. In der Funktion des Dienstleisters für Unternehmen anderer Branchen ist die Umwelttechnikbranche seit ca. 10 Jahren mit einem Paradigmenwechsel von der Entsorgungswirtschaft hin zur Wert- und Rohstoffwirtschaft konfrontiert. Dieser Umstand führt zu einer völlig neuen Sichtweise auf das Gut Abfall. Denn Abbildung 1: im technischen Umweltschutz Für den einen Entsorgung, für den anderen Produktion. nicht das Sammeln und Beseitigen von Abfällen ist Hauptziel, sondern deren umfassende stoffliche oder notfalls energetische Verwertung. Das bedeutet, dass durch die Unternehmen der Umwelttechnikbranche intelligente Produkte im Sinne von Rohstoffen erzeugt werden, die als Wertstoffe dem Stoffkreislauf wieder zugeführt werden. Hierdurch ändert sich nicht nur das Leistungsspektrum dieser Unternehmen, sondern auch der Anspruch an deren Umweltdienstleistungen und damit schließlich an die Kompetenz als Umweltdienstleister und die zu erbringende Facharbeit. Eine Auffälligkeit der sich in den Betrieben verändernden Facharbeit besteht ihrem scharakter entsprechend in der Kundenorientierung, welche von den Fachkräften weit mehr als ein allgemeines Prozessverständnis erfordert. Abfälle oder besser Wertstoffe haben stoffliche wie energetische Potenziale. So lässt sich z. B. aus Klärschlamm Phosphor als auch, durch die Verbrennung der Faulgase, Energie gewinnen. In dem Moment, in dem diese Reststoffe dem Markt als Rohstoff zurückgeführt werden, sind zunehmend kundenspezifische Kriterien neben den Normwerten der üblichen Aufbereitung zu beachten und der (externe) Kunde wird zum Co-Produzenten. Folglich muss die Fachkraft über das eigene Unternehmen hinaus für den Kunden mitdenken. Dieses Phänomen soll an folgenden Beispielen kurz erläutert werden: Restabfälle werden gesammelt und nach einer Behandlung in der Mechanisch-Biologischen-Abfallbehandlung (MBA) als Ersatzbrennstoffe verkauft. Die Kraftwerke als Abnehmer fordern unterschiedliche Qualitäten des Brennstoffes NAWU aktuell 2

3 hinsichtlich der physikalischen Form (lose, angekollerte oder pelletierte Form). Die Qualitätsparameter und abzuliefernden Mengen sind vertraglich geregelt. Danach werden die Tourenpläne erstellt und die zu produzierenden Qualitäten quantitativ geplant. Der Facharbeiter stellt entsprechend dieser Vorgaben die Prozessführung ein, um die Kraftwerke mit Ersatzbrennstoffen in der gewünschten Quantität und Form zu beliefern. Auf die stoffliche Qualität hat die Fachkraft in diesem Fall keinen Einfluss. In einem anderen Fall übernimmt der Entsorger das Sammeln und Verwerten von Altkleidern. Für den Bürger wird die des Entsorgens erbracht. Die Textilien werden in der Form verwertet, dass diese zum Teil als Reinigungs tücher für verschiedene Einsatzzwecke aufbereitet werden. Der Entsorger pro duziert also Reinigungsartikel verschiedener Qualitäten. Entsprechend der Textilart wird sortiert und für unterschiedliche Zwecke (z. B. eignet sich Trikotstoff hervorragend zum Fenster putzen) an Gewerbe- und Privatkunden vertrieben. In einem weiteren Fall übernimmt ein Unternehmen der Branche die Entsorgung von Kunststofffolien (Produktionsrestabfälle, die sich in Farbe, Trübung und Stärke unterscheiden) und produziert dabei Regranulate unterschiedlicher farblicher Qualität (mit unterschiedlichem ökonomischem Wert!). Diese Qualität wird durch eine entsprechende Sortiertiefe durch den Facharbeiter erzielt. Unternehmen der Entsorgungsbranche übernehmen das Sammeln und Behandeln (i. S. von Vorsortieren) von Altpapier unterschiedlicher Herkunft und Qualität (graphische Papiere, Kartonagen, technische Papiere, Hygienepapiere) und produzieren mit Hilfe des vorbenannten Behandlungsschrittes Papierfraktionen unterschiedlicher Qualität für die Abnehmer. Allein in Europa gibt es mehr als 50 Papiersorten. Der Containerinhalt ist also bunt gemischt. Für den Verwertungsprozess (der in diesem Fall von der Papierindustrie direkt übernommen wird) werden beim Entsorger entsprechende Altpapapiersorten angefordert. Der Facharbeiter übernimmt hier die Aufgabe eines Stoffstrommanagers und lenkt die auf dem Sammelplatz vorhanden Fraktionen in die richtigen Verwertungskanäle und veranlasst die vorhergehende Trennung mit vereinbarter Sortiertiefe. Er muss hier das Bewusstsein schärfen für die Menge und Zusammensetzung der vorliegenden Altpapierfraktionen sowie für die Kosten, die durch das Sortieren anfallen. Diese wiederum sind abhängig vom Verteilungsgrad. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen entsprechende Qualifikationen bedacht werden, die gegenwärtig und in dieser Form noch nicht in den Ordnungsmitteln Berücksichtigung finden. Diese sarbeit, die im Rahmen des Projektes DITUS anhand typischer Arbeitsaufgaben der Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie der Fachkräfte für Abwassertechnik analysiert wird, avanciert zum Untersuchungsgegenstand berufswissenschaftlicher und letztendlich auch berufsdidaktischer Forschung. Denn es geht nicht nur darum, die veränderten Anforderungen an die Facharbeit innerhalb der Betriebe Externe Managementprozesse Externe Qualitätsmanagement Umweltmanagement Risikomanagement Buchhaltung Gebührenerhebung Personalwesen Wertschöpfungskette: Wertstoffe Kundendienst A Sammeln ieren Behandeln Verwerten oder Beseitigen Kundendienst B Analytik Werkstatt Dieseltankstelle Fahrzeugwäsche Reinigungsservice Winterdienst Externe Supportprozesse Externe Abbildung 2: Wertschöpfungskette "Entsorgung" Abbildung 2: Wertschöpfungskette Entsorgung NAWU aktuell 3

4 zu erfassen, sondern darauf abzielende Qualifikationsmaßnahmen zu etablieren. Beide Perspektiven die Analyse der Facharbeit sowie die Gestaltung von Qualifikationsmaßnahmen werden im Projekt DITUS verfolgt. Das Projekt gliedert sich in vier Arbeitspakete, die jeweils aufeinander aufbauen. Im Wesentlichen beinhalten diese: 1. Erkundung zum sanspruch, Selbstverständnis und Image der Umwelltechnikbranche 2. Erkundung des Leistungsspektrums der Branche und der Vernetzung bei der Leistungserbringung 3. Analyse und Gestaltung der Facharbeit; Konzepte zur Gestaltung professioneller Facharbeit und deren fallbezogene Erprobung 4. Ausbau der Qualifizierungswege im Ausbildungsverbund als Strategie zur Etablierung qualifizierter sarbeit in den Branchen Anhand der Analysen des Unternehmensziels ließ sich bisher ermitteln, dass neben den eigentlichen Kernprozessen nunmehr auch Management- und Supportprozesse (z. B. Hausmeisterdienste, Objektreinigung, Winterdienst, LKW- Waschanlage, Dieseltankstelle, Kfz-Werkstatt/-service u. v. m.) externen Kunden angeboten werden. Dieses Selbstbild beeinflusst das Image des Unternehmens und lässt einen Wandel des Branchenimages erwarten. Auf die Tatsache, dass die Wertschöpfungskette der Entsorgung eine für zwei verschiedene Kundengruppen darstellt, wurde bereits eingegangen. Für die Kundengruppe A der Abfallerzeuger übernimmt das Entsorgungsunternehmen saufgaben, wie Sammeln, ieren und Entsorgen der Abfälle. Als Kundengruppe B ist das produzierende Gewerbe an der Abnahme von neuen Wertstoffen definierter Qualität und Quantität interessiert (Rückführung in den wirtschaftlichen und ökologischen Kreislauf). Die Entsorgung stellt demnach einerseits eine reine dar, bei der der Kunde bei seiner Entsorgungsverpflichtung unterstützt wird. Unter dem Anspruch der Kreislaufwirtschaft müssen andererseits Produkte erzeugt werden, die kundenspezifische Bedürfnisse bedienen bzw. wecken. Der Facharbeiter ist zunehmend gefordert, seine Arbeitsaufgaben und Arbeitsprozesse in dieses komplexe System einzuordnen und entsprechend der dienstleistungsorientierten und technischen Kriterien zu handeln. Für die Facharbeit (und damit korrelierend in der Bildungsgestaltung) bedeutet das, dass Schnittstellen zu externen und internen Kunden unterschiedlicher Branchen gestaltet werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass sich im Gegensatz zur Vergangenheit die Kundenaufträge in einem Spektrum zwischen standardisierten bis individuellen Aufträgen bewegen. Der Facharbeiter im technischen Umweltschutz muss für die Bewältigung dieser Aufgaben über Kompetenzen verfügen, die es ihm ermöglichen, Stoffströme intelligent zu managen sowie zwischen den Kunden und Auftraggebern zu vermitteln. In der Zukunft besteht die Aufgabe darin, die Wertschöpfungskette der Entsorgung entsprechend der Wertstoffströme differenzierter zu untersetzen und entsprechende Arbeitsaufgaben zu kategorisieren, die dann als Lernaufgaben Eingang in die Bildungsgestaltung finden können. Generell gilt: je komplexer die Aufgabe und spezieller der Kundenwunsch, desto anspruchsvoller die Auftragsbearbeitung und höher der Gestaltungsspielraum der Arbeitsaufgabe und Lernhaltigkeit der abgeleiteten Bildungsaufgabe. Bisher finden Inhalte, die sich aus der Facharbeit des technischen Umweltschutzes ergeben, noch keine Entsprechung in den gesetzlichen Ausbildungsordnungen bzw. Rahmenlehrplänen. Ob die Ergänzung durch externe private Bildungsdienstleister oder die Anpassung der Ordnungs mittel notwendig wird, ist noch zu prüfen. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert und wird im Jahre 2011 abgeschlossen sein. Ansprechpartner des Verbundes Frau Silke Götte, M.A. Frau Dipl.-Berufspäd. Ivonne Kinne TU Dresden Fakultät Erziehungswissenschaften Institut für Berufliche Fachrichtungen Berufliche Fachrichtung Chemietechnik; Umweltschutz und Umwelttechnik Dresden Tel.: +49 (0) / silke.goette@tu-dresden.de, ivonne.kinne@tu-dresden.de Herr Dipl.-Ing. Olaf Müller Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden GmbH Gutenbergstraße Dresden Tel.: +49 (0) o.mueller@sbgdd.de Gefördert durch: NAWU aktuell 4

5 Dipl.-Päd. Simone Wanken Neue Qualifizierungsmöglichkeiten für das Personal in der Aus- und Weiterbildung: Ein kurzer Überblick In den Berufsfeldern der Aus- und Weiterbildner finden seit geraumer Zeit heterogene Veränderungen statt. Das Bildungspersonal sieht sich nicht nur mit einem zunehmenden Gebrauch neuer Medien und Technologien konfrontiert, sondern muss sich zahlreichen Herausforderungen im Kontext von Globalisierung, Internationalisierung, demografischem Wandel und einer Veränderung der Jugend kultur stellen. Darüber hinaus stellen die zunehmende Wissensbasierung der Arbeit und die damit einhergehende wachsende Bedeutung von Aus- und Weiterbildungsprozessen das Personal in der Aus- und Weiterbildung vor immer vielfältigere und neuartigere Anforderungen. Aus- und Weiterbildner sind heute mehr als nur Fachanleiter und Unterweiser nach der traditionellen Vier-Stufen-Methode 1. Sie sollen neben fachlich hohen Qualifikationen auch Aufgaben als Ausbildungsbzw. Lernberater, Lerncoaches, Organisatoren, Moderatoren, Sozialpädagogen, Trainer und Manager übernehmen 2. In der Summe bleibt zu konstatieren, dass im Zuge dieser vielschichtigen Veränderungen, nicht nur die fachlichen Anforderungen an das Aus- und Weiterbildungspersonal gestiegen sind, sondern besonders die Ansprüche bezüglich der fächerübergreifenden Kompetenzen 3. Mit den sich ausweitenden beruflichen Anforderungen hat sich auch das Anforderungsprofil für das Bildungspersonal verändert, so dass deutschlandweit von Verantwortlichen im Bereich der Bildungspolitik, wie auch von Vertretern in Betrieben und in der Aus- und Weiterbildung Tätigen eine zusätzliche, über die Ausbilder-Eignungsverordnung hinausgehende Qualifizierung und Professionalisierung des Personals in der Aus- und Weiterbildung gefordert wird 4. Aus diesem Ruf nach Qualifizierung erfolgte nach zahlreichen regionalen Initiativen 5, im August 2009 der Erlass der bundeseinheitlichen Fortbildungsverordnungen (Abb. 1) zum gepr. Aus- und Weiterbildungspädagogen und zum gepr. Berufspädagogen 6 (nach BBiG), welche sich eingehend den Kernprozessen der beruflichen Bildung wie bspw. Lernprozessen, Planungs- und Managementprozessen in Aus- und Weiterbildung und Personalentwicklung widmen. Universitätszertifikat "Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen" Gepr. Berufspädagoge Projekt BPK@M Gepr. Aus- und Weiterbildungspädagoge Ausbilder nach Ausbilder Eignungsverordnung (AEVO) Abbildung 1: Übersicht über Qualifikationsmöglichkeiten für Aus- und Weiterbildner. Beide Fortbildungen sind modular aufgebaut und finden berufsbegleitend statt. Der inhaltliche Fokus der Fortbildung zum gepr. Aus- und Weiterbildungspädagogen liegt auf der berufspädagogischen Begleitung von Lern- und Lehrprozessen, der methodischen Gestaltung von Lernund Bildungsprozessen und der Organisation und Umsetzung von Bildungsmaßnahmen. Sie richtet sich damit an diejenigen, die in Bereichen von Wirtschaft, Verwaltung und Weiterbildungsinstitutionen als Ausbilder, Ausbildungsbeauftragte, Dozierende, Berater und Fachdozenten beschäftigt sind. Das Bildungspersonal, welches ebenso Aufgaben in Planung, Organisation und Management von Aus- und Weiterbildungsprozessen übernimmt, ist mit der Fortbildung zum gepr. Berufspädagogen angesprochen. Hier wird das pädagogische und methodische Wissen zur Gestaltung von Lern- und Qualifizierungsprozessen vertieft. Durch die Handlungsbereiche der Planungs- und Managementprozesse wird ein weiterer Fokus auf die Entwicklung und Planung von betrieblichen und beruflichen Geschäftsprozessen gelegt, und es werden Instrumente des strategischen Managements einschließlich Controlling und Qualitäts- und Personalmanagement vorgestellt und eingeübt 7. Über diese Fortbildungsgänge hinaus bestehen in der BRD zahlreiche weitere Initiativen, welche sich die Professionalisierung und Qualifizierung des Personals in Aus- und Weiterbildung zum Ziel gesetzt haben. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt be.päd 8 an der Universität Trier versucht, seit Februar 2009 in Kooperation mit der IHK Trier, als ein regionales Modellprojekt, zur Professionalisierung des Personals in der beruflichen Aus- und 1 Die Vier-Stufen-Methode bezeichnet eine traditionelle Lehr-Lernmethode nach dem Schema: vorbereiten, vormachen, nachvollziehen, üben. 2 Vgl. Arnold 1997, S. 118f.; Nuissl 2000, S. 20; Reetz 2002, S Vgl. BMBF 2007, S. 27ff. 4 Vgl. Meyer Der Fortbildungsberuf Berufspädagoge (IHK), aus dem die bundeseinheitlichen Fortbildungsberufe zum gepr. Aus- und Weiterbildungspädagogen und zum gepr. Berufspädagogen entstanden sind, entstammt vornehmlich aus zwei Initiativen: a) Eine Initiative der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) und des Berufsförderungswerks Hamburg (BFW) in Zusammenarbeit mit dem BMBF und weiteren Partnern ( und Berufspaedagoge2.pdf) b) Initiative des Bundesverbands Deutscher Berufsausbilder, in Zusammenarbeit mit der IHK München und Oberbayern sowie des BIBB und der GAB München ( 6 Zur weiteren Information siehe: oder 7 Die Kosten und die Kursdauer können sich je nach Bildungsanbieter unterscheiden. Als Beispiele können hier genannt werden: Fortbildung zum gepr. Aus- und Weiterbildungspädagogen an der IHK Trier, ca. 550 UST und Kosten von ca , Fortbildung zum gepr. Berufs pädagogen bei der GAB München, ca. 800 UST (Präsenz- und Projektzeit) und Kosten von ca Teilweise kommen zu den genannten Kosten noch eine Prüfgebühr und Kosten für die Bereitstellung der Kursunterlagen hinzu. 8 Das Projekt be.päd wird gefördert durch die Nikolaus Koch Stiftung, Weitere Informationen unter: NAWU aktuell 5

6 Weiterbildung beizutragen. Es möchte gleichermaßen einen Beitrag zur Professionalisierung des Bildungspersonals in der Großregion leisten und der Qualitätsentwicklung in der Aus- und Weiterbildung dienen. Im Rahmen des Projekts be.päd wird die Konzeptionierung und Implementierung eines berufsbegleitenden Zertifikatsprogramms für das Personal in der Aus- und Weiterbildung verfolgt. In einem ersten Schritt wird im Sommersemester 2010 ein Modul aus dem konzipierten Studienprogramm als Zertifikatsprogramm in die Pionierphase gehen. Dieses Zertifikatsprogramm wird an der Universität Trier im Rahmen eines Modellversuchs durchgeführt. Die Studienorganisation ist berufsbegleitend, weiterbildend, internetgestützt und sowohl wissenschafts- als auch anwendungsorientiert. Der Fokus der ersten Durchführungsphase liegt in der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in der Aus- und Weiterbildung. Für das gesamte Zertifikat werden sechs Creditpoints 9 vergeben. Ein zukünftiges Ziel ist es, das Zertifikat auf einen möglicherweise später erfolgenden pädagogischen Studiengang anrechnen zu können. Die Zielgruppe des Zertifikats ist weit gefasst: Beschäftige in Bereichen der Aus- und Weiterbildung auf allen Ebenen, sowohl Ausbildungsleiter, wie auch freiberufliche Trainer, aber auch Personalentwickler sind angesprochen. Das Gesamtzertifikat besteht aus vier Veranstaltungen, die sich jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten in der Gestaltung von Lernprozessen widmen (vgl. Abb. 2), wie unterschiedlichen methodischen Ansätzen zur Lernprozessgestaltung oder Möglichkeiten und Umsetzungsmöglichkeiten zum Einsatz neuer Medien in Lernprozessen. Gesellschaftliche Herausforderungen und Veränderungen des Lehrens und Lernens finden ebenso Eingang in die Veranstaltungsreihe wie Möglichkeiten zur Lernprozessgestaltung und zur Planung, Gestaltung und Reflexion von Lernprozessen. Zudem wird auf die informationstechnologischen Veränderungen des Lehrens und Lernens eingegangen, und 1. Herausforderungen in der Wissens- und Lerngesellschaft Entwicklung der Lern-, Informations- und Wissensgesellschaft in ihren gesellschaftlichen Voraussetzungen Die Bedeutung des Wissens als Ressource Aneignungs- und Vermittlungsformen in der Wissensgesellschaft 2. Methoden der Lernprozessgestaltung Modell der Handlungskompetenz Präsentieren und Visualisieren im Lernprozess Feedback- und Transfertechniken verschiedene Methoden des E-Learning werden erprobt. Durch die berufsbegleitende und teilweise integrative Konzep tionierung werden kontinuierlich Rückkopplungsprozesse an berufliche Handlungskontexte ermöglicht. Ziel dieses universitären Zertifikatsprogramms ist es, nicht den Forscher auszubilden, sondern den wissenschaftlich gebildeten Praktiker hervorzubringen. Das Zertifikatsprogramm der Universität Trier soll langfristig in einem integrativen Ansatz gemeinsam mit regionalen Bildungsanbietern angeboten werden, wobei ebenso additive wie auch integrative Verbindungen (bspw. durch die Möglichkeiten der Anrechnung und der Verzahnung der Lernorte und Projektarbeiten) zu den Fortbildungen zum gepr. Aus- und Weiterbildungspädagogen oder gepr. Berufspädagogen geplant sind. Über diese regionalen Anstrengungen hinaus verfolgt das überregionale Projekt BP@KOM, Triale Weiterbildung 10 in Kooperation der Universitäten Bremen, Rostock, Trier, der päd. Hochschule Schwäbisch Gmünd und regionaler Bildungszentren unter Kooperation des BWU Bremen seit Beginn 2010 eine Bedarfserhebung und Machbarkeitsstudie zur Konzeptionierung einer wissenschaftlichen Weiterbildung für das Bildungspersonal an deutschen Universitäten und Hochschulen. In der zweiten Projektphase (voraussichtlich ab Sommer 2011) könnte dann der Startschuss zur Erstellung eines trialen Weiterbildungsmodells für diese Zielgruppe durch eine Verzahnung der 3. Planung und Durchführung von Lernund Bildungsprozessen Ermittlung und Erfassung von Kompetenzen Weiterbildungsbedarf und individuelle Bedürfnisse Programm- und Angebotsplanung in Bereichen der allgemeinen sowie in der beruflichen Weiterbildung Lernorte, Betrieb, überbetrieblicher Ausbildungsträger und Hochschulen fallen. Angestrebt wird eine teilweise additive und teilweise integrative Verbindung der Inhalte des Fortbildungsberufsbilds gepr. Berufspädagoge und eine darüber hinausgehende wissenschaftliche Qualifizierung an den o.g. Hochschulen. Korrespondenz bitte an: Simone Wanken (Dipl.-Päd.) Fachbereich I, Pädagogik Abteilung für berufliche und betriebliche Weiterbildung Universität Trier Trier wanken@uni-trier.de 4. Lernen mit neuen Medien Veränderungen der Kommunikation durch synchrone und asynchrone Medien Methoden des E-Learnings und Blended- Learnings Einsatzmöglichkeiten differenter E-Szenarien in den Bereichen Aus- und Weiterbildung (bspw. Wikis, virtuelles Klassenzimmer, virtueller Lerndialog) Abbildung 2: Schwerpunkte des Zertifikatsprogramms "Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in der Aus- und Weiterbildung" der Universität Trier. Literatur: Arnold, R. (1997): Betriebspädagogik, Berlin. Bundesministerium für Bildung und Forschung [BMBF] (2007): Berufsbildungsbericht 2007, Bonn. Meyer, R. (2008): Professionalisierung als Konzept der Qualitätssicherung Perspektiven für das Berufsbildungspersonal und -forschung. In: BWP@spezial 4 (2008). de/ht2008/ws25/meyer_ws25-ht2008_spezial4. shtml, [Stand: ] Nuissl, E. (2000): Ausbildung der Ausbilder in Deutschland. publikationen/online-texte/details.asp?id=591, [Stand: ]. Reetz, L. (2002): Überlegungen zu einer zukunftsgerichteten Rolle der Ausbilder in Betrieben. In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 1 (2002), S Sechs Creditpoints entsprechen einem Arbeitsaufwand von 180 Stunden. 10 Das Projekt BP@KOM wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. NAWU aktuell 6

7 Funktionsweise und Auswirkungen eines Überdruckventils in einem Druckreaktor (Autoklav) Hans-Joachim Schließauf, BBS Walsrode Selbstorganisiertes Lernen bei der Ausbildung von Chemikanten Ein Beispiel aus der Unterrichtspraxis Wie lässt sich Selbstorganisiertes Lernen in den Chemieunterricht an Berufsschulen einbinden? Diese Arbeit stellt eine Unterrichtssequenz vor, die auf dem Modell der vollständigen Handlung basiert. Sie wurde für die Ausbildung von Chemikanten (Ende des 1. Ausbildungsjahrs) entwickelt und behandelt das Themengebiet Überdruckventile (LF 04). Lehr- und Lernmethodik sowie Lernziele Das Prinzip Wechselseitiges Lehren und Lernen (vgl. Wahl, S. 154 ff.) ist ein Beispiel für Selbstorganisiertes Lernen. Nach dieser Lehr- und Lernmethodik erwirbt jeder Schüler zunächst Expertenwissen in einem vorgegebenen Teilgebiet. Anschließend vermitteln sich die Schüler gegenseitig ihr erarbeitetes Spezialwissen. Sie übernehmen hierbei nicht nur die Verantwortung für das eigene Lernen, sondern auch für das Lernen eines anderen. Dadurch gelingt es, die Aufmerksamkeit dauerhaft zu binden und einen nachhaltigen Lernerfolg zu erzielen. Die hohe Wirksamkeit wurde durch diverse Untersuchungen eindrucksvoll bestätigt. In der beispielhaften Unterrichtssequenz trägt Wechselseitiges Lehren und Lernen dazu bei, folgende Lernziele zu erreichen: Die Schüler sollen anhand eines Autoklaven erklären können, wie ein Überdruckventil funktioniert. Dabei sind wichtige Auswirkungen des Überdrucks auf den Reaktionsraum zu erfassen und zu begründen. Die offene Lernumgebung erlaubt das eigene Lerntempo. Schüleraktive Arbeitsformen wie Partner-, Gruppenarbeit, Puzzlegruppen oder der Wechsel von kollektiven und individuellen Lernphasen führen dazu, dass jeder Schüler seine persönlichen Kompetenzen (personale und kommunikative Kompetenz, Methoden-, Sozial- und Lernkompetenz) weiter entwickelt. Erläuterung der fachlichen Inhalte Der Überdruck im Autolaven ist durch ein gewichtsbelastetes Ventil eingestellt (Abb. 1). Deshalb lässt sich der Dampfdruck nach Ausmessen und Wiegen des Ventils berechnen. Da es sich um Wasserdampf handelt, ist der Siedepunkt mittels eines Tabellenwerks bzw. anhand des Dampfdruckdiagramms von Wasser leicht zu ermitteln. Die Auszubildenden finden einen höheren Siedepunkt heraus und erkennen, dass der Siedepunkt mit der Reaktionstemperatur im Kochtopf bzw. im Reaktor gleichzusetzen ist. Das führt dazu, dass sich die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Da im Autoklaven ähnliche Druck- und Temperaturverhältnisse wie in einem Schnellkochtopf herrschen, können die Schüler die Verkürzung der Reaktionszeit leicht mit der bekannten Zeitverkürzung beim Garen von Kartoffeln vergleichen. Themengebiete der Unterrichtssequenz Die fachlichen Inhalte der Handlungssituation abgeleitet aus dem Versuchsaufbau ergeben sich wie folgt: Überdruckventil, Autoklav (LF 04), Druck, Druckarten (LF 04 und LF 05), Sieden, Verdampfen, Siedetemperatur, Dampfdruckdiagramm, Energieträger Wasserdampf (LF 02), Thermoelement, Rohrfedermanometer (LF 05), Reaktionsgeschwindigkeit, RGT-Regel (LF 14). gewichtsbelastetes Überdruckventil Abbildung 1: Versuchsaufbau Überdruckventil Advance Organizer im selbstorganisierten Lernprozess Bereits 1974 plädierte der Psychologe David Ausubel dafür, Lernprozesse mit so genannten Organisationshilfen transparent und nachhaltig zu gestalten. Er forderte, Lernenden den Einstieg in ein Thema mit prägnantem und verständlichem Einführungsmaterial zu erleichtern: Erstens werden dadurch die Vorkenntnisse der Lernenden mobilisiert, zweitens ermöglicht dieses Vorgehen die sinnvolle Verknüpfung zwischen vorhandenem und neuem Wissen und drittens soll ganzheitliches Verstehen angebahnt werden. Eine derartige einführende Organisationshilfe stellt ein Advance Organizer dar. Dieser Begriff bezeichnet eine im Voraus (in advance) gegebene Lernhilfe, welche Fachinhalte strukturiert (organizer). Es handelt sich also um eine zu Beginn des Lernprozesses präsentierte Vernetzung der Unterrichtsinhalte, die in der folgenden Abbildung beispielhaft dargestellt ist. NAWU aktuell 7

8 Funktionsweise und Auswirkungen eines Überdruckventils in einem Druckreaktor Unterscheidung zw. Absolut- und Überdruck im Reaktionsbehälter. Überdruckventil (gewichtsbelastet): Überdruck berechnen und mit Dampfdruckkurve Siedepunkt ermitteln. Dampfdruckkurve Aufbau und Funktionsweisen von Überdruckventilen Reaktionsbehälter (Autoklav) Unterschied zw. Verdampfen und Sieden. Warum nimmt am Siedepunkt die Verdampfungsgeschwindigkeit schlagartig zu? Siedebedingung formulieren. RGT- Regel mit Energieverteilungsdiagramm erklären. Um wie viel mal schneller werden die Kartoffeln gar, wenn der Autoklav dazu benutzt wird. Aufbau und Funktion eines Plattenfedermanometers Funktion und Einsatz eines Thermoelements Wasserdampf, ein wirkungsvoller Energieträger im Chemiebetrieb: Abbildung 2: Advance Organizer zum Thema Überdruckventile/Autoklaven Grafiken aus: E. Ignatowitz & G. Fastert (2008) und eigene Bilder Die Abbildung veranschaulicht die Zusammenhänge der Fachthematik. Ein solcher Advance Organizer ermöglicht der Lehrkraft, die Themen in ihren Grundaussagen und ihrem Zusammenhang den Schülern leichter zugänglich zu machen (vgl. Wahl, S. 125). Handlungsphasen der Lerngruppen Phase 1: Informieren Zu Beginn der Unterrichtseinheit informiert die Lehrkraft über die außergewöhnlichen Möglichkeiten, die Wechselseitiges Lehren und Lernen den Auszubildenden eröffnet: Dieses Vorgehen ist bestens geeignet, um Auszubildenden komplexe chemische, physikalische und technische Zusammenhänge betrieblicher Standardsituationen zu vermitteln. Der Gegenstand der Einstiegsphase besteht einerseits im Versuchsaufbau (Abb. 1) sowie andererseits im visualisierten Advance Organizer (Abb. 2). Die Lehrkraft präsentiert den Schülern anhand dieser Hilfsmittel einen 15-minütigen entwickelnden Vortrag zur grundlegenden Fachthematik eines Autoklaven. Die Informationen werden den Schülern anschließend als Kopie zur Verfügung gestellt. Damit ist für die Transparenz der Lerninhalte gesorgt. Phase 2: Aneignung des Expertenwissens Ein vom Lehrer ausgearbeiteter Aktions plan leitet die Handlungsphase ein. Der Lehrer trägt seine Vorstellungen zum Ablauf kurz vor und verteilt den Plan an die Schüler. Ein derartiges Vorgehen strukturiert den Fortgang der Unterrichtssequenz und schafft auch in diesem Punkt Transparenz. Innerhalb des vorgegebenen Rahmens können die Lernenden nun selbst bestimmen, welche Lernwege für sie in Frage kommen. Der Aktionsplan unterteilt die Lerninhalte in zwei gleichwertige, zusammenhängende Themengebiete (Abb. 3). Jedem Schüler wird ein Themengebiet zugewiesen, in dem er sich Expertenwissen aneignen soll. Die Schüler sammeln sich je nach Arbeitsphase in den Sozialformen Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit. Zu Beginn geht es um die subjektive Auseinandersetzung mit dem Thema in Einzelarbeit. Das ermöglicht den Lernenden, ihre individuelle Lernstrategie je nach Vorkenntnissen, Lerntyp und eignem Lerntempo zu entwickeln und umzusetzen. Anschließend haben die Auszubildenden Gelegenheit, das erarbeitete Expertenwissen in einer Partnergruppe zu überprüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Sie erstellen gemeinsam so genannte Themenkarten in Form von Karteikarten zu den einzelnen Fragestellungen. Dafür werden die vorgegebenen Abbildungen separat auf Themenkarten NAWU aktuell 8

9 geklebt und mit einem eigenen prägnanten Erklärungs text versehen. Somit stellt jede Experten gruppe aussagekräftiges Schulungsmaterial zusammen. Die Schüler wissen um ihre Verantwortung, die ihnen später bei der Vermittlung ihres Expertenwissens gegenüber anderen Schülern zufällt und sind daher von Beginn an motiviert, sich das neue Wissen gewissenhaft anzueignen und anschaulich darzustellen. Die abschließende Vertiefungs- und Reflexionsphase dient, neben der Stärkung der abzuleitenden Kompetenzen, auch der Qualitätssicherung des Schulungsmaterials. Dazu werden nach dem Zufallsprinzip 5-er-Experten-Gruppen Themen Expertenblock 1 Versuchsaufbau mit EMSR- Messstellen kurz beschreiben. Überdruckventil (gewichtsbelastet) vom Autoklaven vermessen, (ø am Ventilsitz, Masse Ventilkörper). Unterscheidung zw. Absolut- und Überdruck im Reaktionsbehälter. Tabelle der Druckarten erläutern (Aufgabe 1 und 2 TM S. 57 lösen). Auflagedruck des Ventilkörpers berechnen (Begriffe klären: Gewichtskraft, Druck den ein Körper auf eine ebene Grundfläche ausübt vgl. TB, TM). Mit dem berechneten Dampfdruck aus der Dampfdruckkurve den Siedepunkt ablesen. Prinzipiellen Verlauf von Dampfdruckkurven für leichter und schwerer flüchtige Stoffe voraussagen. Funktionsprinzip und Einsatz von Thermoelementen erklären. Aufgaben von Reaktionsbehältern (Autoklaven) im Chemiebetrieb beschreiben und erläutern. Wasserdampf ein wirkungsvoller Energieträger im Chemiebetrieb: Welche Sicherheitsmaßnahmen müssen beim Umgang mit Wasserdampf getroffen werden? (In der Gruppenphase der 4. Doppelstunde mit Hilfe des ts klären) Satt- und Nassdampf unterscheiden. Abbildung 3: Auszug aus dem Aktionsplan für den 1. Expertenblock gebildet; jeder soll mit jedem arbeiten können. In diesem Rahmen optimieren und vereinheitlichen die Auszubildenden ihre Lernkarten mit Powerpoint oder Word. Sie erstellen gemeinsam eine kognitive Landkarte, die das neu erworbene Wissen kurz, präzise und vernetzt dargestellt. Dabei verhelfen Advance Organizer, Aktionsplan und die Abbildungen den Auszubildenden dazu, die Aufgabenstellung stets im Blick zu behalten. Phase 3: Vermittlung Aneignung Vertiefung Die gegenseitige Vermittlung des Expertenwissens erfolgt in ausgelosten Partnergruppen. Wie auch in den anderen schüleraktiven Unterrichtsphasen gilt für den Lehrer das Motto So wenig eingreifen wie möglich. Dennoch sollte der Lehrer dort, wo er gebraucht wird, die Chance ergreifen, zu beraten, zu unterstützen und zu coachen (responsives Eingreifen). Zur Vermittlung des Expertenwissens hält jeder Schüler die in seiner Expertengruppe erstellten Themenkarten in zweifacher Ausfertigung bereit. Sie werden durch die Lehrkraft aufgefordert: 1. nicht ihr gesamtes Expertenwissen auf einmal zu vermitteln. Vielmehr soll dies abschnittsweise geschehen abwechselnd, den funktionalen und sachlogischen Auswirkungen des Überdruckventils folgend, 2. gegenseitig nachzufragen und zu wiederholen. Schließlich lässt sich das mühsam erworbene Expertenwissen auch hier nicht einfach auf den Lernpartner übertragen. Den Schülern sollte in dieser Phase ausreichend Zeit zur Verfügung zu stehen, um sie für ihre Anstrengungen zu belohnen. Anderen etwas beibringen zu können ist schließlich eine wichtige Möglichkeit, um Selbstbewusstsein zu fördern. Die Transparenz der Lernziele, das fachmännisch erstellte Schulungsmaterial und die Beantwortung der vielfältigen Fragestellungen helfen dabei sehr. Phase 4: Sicherung des Lernerfolgs Zum Abschluss werden die von den Auszubildenden kognitiv ermittelten Daten (Überdruck, Siedetemperatur) experimentell überprüft. Die Auszubildenden notieren, vergleichen und interpretieren die Wertepaare. Schließlich wird unter Berücksichtigung notwendiger Sicherheitsvorkehrungen der Ventildeckel (Ventilschließer) abgehoben, so dass der Wasserdampf regelrecht abpfeifen kann. Da der austretende Wasserdampf an der kalten Luft teilweise sofort zu weißem Nebel kondensiert, liegt es auf der Hand hier noch einmal die Themen Sattdampf bzw. Nassdampf sowie die in diesem Zusammenhang vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen zu erörtern. Die abschließende Sicherung des Expertenwissens kann zum Beispiel mit der so genannten Schwarz-Weiß- Methode erfolgen. Dazu werden an zwei Pinnwände jeweils die Lernkarten einer Expertengruppe angesteckt. Die Auszubildenden kleben einen weißen Punkt an jene Sachverhalte, die sie angemessen beherrschen und einen schwarzen Punkt an jene, bei denen sie noch Defizite vermuten. Zu den noch klärungsbedürftigen Sachverhalten bilden sich anschließend gemischte Gruppen: einerseits mit Schülern, die noch Verständnisfragen haben; andererseits mit Schülern, die den Sachverhalt erläutern können. Phase 5: Kontrolle und Reflexion In den beiden reflexionsorientierten Ausstiegssituationen sollen die Auszubildenden dazu angeregt werden, ihren Lernprozess noch einmal in der Rückschau nachzuvollziehen. Dazu wird eine Punktabfrage durchgeführt an der NAWU aktuell 9

10 blockieren würden. Die den Themenblöcken zugeordneten Bilder (Verteilungskurven, Fotos und Abbildungen von Versuchsaufbau, Armaturen, Messinstrumenten, etc.) ermöglichen eine mehrfach codierte Aneignung des Wissens. Sie fordern eine anspruchsvolle, geistige Auseinandersetzung mit den vorgegebenen Lehrinhalten oder Problemstellungen. Tafel als Thermometer visualisiert. Hohe Temperaturen stehen für einen positiven Eindruck, niedrige für einen negativen. Durch die Bewertung entsteht in kurzer Zeit eine Gesamteinschätzung, die noch einmal besprochen werden sollte. Hierbei erläutern einzelne Personen, aus welchen Überlegungen heraus sie ihren Punkt an eine bestimmte Stelle platziert haben. Die abschließende Abfrage zur Einschätzung des individuellen Kompetenzzuwachses in Bezug auf Schlüsselqualifikationen (Personal-, Methoden- und Sozialkompetenz) soll die Schüler auch hier dazu anregen, sich kritisch mit dem eigenen Lernprozess auseinanderzusetzen. Dazu ist eine Auswertungszielscheibe (oder ein Spinnennetz) in so viele Sektoren unterteilt, wie Aspekte für die Auswertung angesprochen werden sollen (hier z. B. Recherchieren, Dokumentieren, Bewerten, Präsentieren und Diskutieren, Verantwortung für Mitschüler übernehmen, sich mit Mitschülern solidarisieren, Lernzuwachs, Organisation des Unterrichts). Diese Zielscheibe wird auf eine OHP- Folie kopiert und reihum weitergegeben, so dass jeder mit einem Stift die jeweiligen Treffer einzeichnen kann. Dabei markiert der Mittelpunkt Zufriedenheit und ein Punkt weit außerhalb des Zentrums große Unzufriedenheit. Die fertige Folie wird mit dem OHP projiziert und gemeinsam besprochen (man kann die Zielscheibe auch auf einen Flipchart- Bogen zeichnen). Eine Klassenarbeit (90 Minuten) über die gesamte Thematik gibt einen abschließenden Überblick zu dem Stand der fachlichen Kompetenzen. Zusammenfassung Das vorgestellte Unterrichtskonzept ist von den Schülern sehr gut angenommen worden. Sie haben erkannt, dass die Inhalte berufsrelevant sind und konnten im Laufe des Unterrichts feststellen, dass sie in der Lage sind, die anspruchsvollen Aufgaben selbst zu lösen. Sich eigenverantwortlich Expertenwissen anzueignen und dann gegenseitig zu vermitteln, hat während der gesamten Handlungsphasen hohe Motivationen bei den Schülern ausgelöst. Der Advance Organizer vernetzt Vorwissen mit Unterrichtsinhalten. Der Aktionsplan mit den Themenblöcken zu dem Expertenwissen ist ein notwendiger Leitfaden (analog zu den Leitfragen bei der Leittextmethode), der es verhindert, dass die Schüler am Thema vorbeiarbeiten. Die Aufgabenstellungen sind konkret und beinhalten ein komplexes, tiefgreifendes Wissen. Bei noch offeneren Aufgabenstellungen wären die Schüler schnell überfordert, es käme zu vielen Fehlinterpretationen bzw. Ungenauigkeiten, die die Schülerarbeit dauerhaft Da sich die Thematik häufig als ziemlich komplex darstellt, ist eine Umsetzung innerhalb eines Tagesblocks von 4-8 Schulstunden ratsam. In der vorgestellten Unterrichtssequenz wurden Inhalte aus drei Lernfeldern vermittelt, für das Lernfeld 4 sind jedoch nur 2 Wochenstunden vorgesehen. Deshalb ist es zu empfehlen, sich mit dem Lehrerkollegium abzusprechen, um einen zusammenhängenden Lernprozess zu ermöglichen. Insgesamt betrachtet ist die Gestaltung von Lernumgebungen nach Methodik des Wechselseitigen Lehrens und Lernens aus meiner Erfahrung eine sehr positive Lehrform. Sie aktiviert die Schüler, indem sie eine anspruchsvolle geistige Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten fordert. Stupides Auswendiglernen wird dadurch vermieden. So lassen sich Fachkompetenzen und Schlüsselqualifikationen auch im Rahmen anderer Handlungssituationen im Chemieunterricht berufsbildender Schulen nachhaltig vermitteln. Literatur: David Ausubel (1974): Psychologie des Unterrichts, Bd Stuttgart, Klett-Cotta Diethelm Wahl (2006): Lernumgebungen erfolgreich gestalten: Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln. Klinkhardt, 2. erweiterte Auflage, ISBN Eckart Ignatowitz und Gerhard Fastert (2007): Chemietechnik. Europa-Lehrmittel Verlag, 8. Auflage, ISBN Rolf Kaiser und Ingo Henning (1999): Physikalische Chemie für die Sekundarstufe II. Bildungsverlag EINS, 6. Auflage, ISBN Die gesamte Lernsituation ist erhältlich über meine Korrespondenzadresse. Korrespondenz bitte an: Schliessauf-Walsrode@t-online.de NAWU aktuell 10

11 Mandy Rohde, Susanne Borm, SBG Dresden mbh Kooperatives Studium in Sachsen Sachsen beschreitet mit erweiterten Studienangeboten neue Wege bei der Gewinnung künftiger Fach- und Führungskräfte für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) Mit Beginn des Ausbildungs- und Studienjahres 2009/2010 sind 12 neue kooperative Studiengänge im Angebot, in welchen durch die Partnerschaft von Unternehmen, Hochschulen und beruflichen Bildungszentren künftige, an der Praxis orientierte Fachkräfte für die regionale Wirtschaft ausgebildet werden können. Die kooperativen Studiengänge mit integrierter Berufsausbildung in den Branchen Elektrotechnik und Informationstechnik, Kunststoff, Wirtschaftsinformatik, Mechatronik, Informatik, Chemie, Ökologie und Umweltschutz, Elektrotechnik, Konstruktionstechnik oder Produktionstechnik, Mikrotechnologie sowie Maschinenbau wurden durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst initiiert. Sie sind speziell auf den zukünftigen Fachkräftebedarf von KMU ausgerichtet, da deren wirtschaftlicher Erfolg besonders von der Innovationsfähigkeit weniger Fach- und Führungskräfte abhängig ist. Schnell und kompetent zur Fach- und Führungskraft: Zwei Studiengänge Chemie, Ökologie und Umweltschutz Erste Erfahrungen an der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbh (SBG) Unternehmen bei der Ausbildung künftiger Fach- und Führungskräfte. Aufbauend auf die Erfahrungen der Hochschule Zittau/Görlitz, welche bereits seit 1997 ein Modell der berufspraktischen Ingenieurausbildung durchführt, besteht nunmehr für Abiturienten die Möglichkeit, in nur 4,5 Jahren einen Bachelor- und einen Facharbeiterabschluss zu erwerben. Ein breites Spektrum an Zusatzqualifikationen (ZQ) zur Erhöhung der Fach- und Führungskompetenz sowie ein Auslandsaufenthalt sind Bestandteil oder werden zusätzlich angeboten. Die kooperativen Studiengänge mit ihrer jeweiligen integrierten Berufsausbildung kombinieren die Ausbildung einer Fachkraft in einem Unternehmen und in der überbetrieblichen Ausbildung mit dem Bachelor-Studium an einer Hochschule. Die zukünftige Fachkraft ist bis zur Facharbeiterprüfung vor der Kammer gleichzeitig Auszubildende/r und Student/-in und bis zum Bachelorabschluss an der Hochschule gleichzeitig Facharbeiter/-in und Student/-in. Grundstudium (Dauer 6 Semester) naturwissenschaftliche und berufsfeldbezogene Grundlagen berufstheoretische und berufspraktische Ausbildung im Shuttle-Prinzip (Lernortwechsel zwischen Hochschule, Betrieb und überbetrieblicher Bildungsstätte) Zum begann der erste Jahrgang im kooperativen Studiengang mit integrierter Berufsausbildung in der Fachrichtung Chemie (Bachelor of Science + Chemielaborant/-in) in Zusammenarbeit mit der Hochschule Zittau/Görlitz an der SBG. In den ersten Wochen der Ausbildung lernen die Studierenden im Rahmen der Einführungskurse an der SBG zunächst grundlegende Handfertigkeiten, Fähigkeiten und Techniken im Labor kennen, welche sie während der Ausbildung und vor allem in der Zeit an der Hochschule Zittau/Görlitz benötigen. Die Hochschule übernimmt anstatt der Berufsschule die Vermittlung des theoretischen Fachwissens. Hier wird die praktische Handlungsfähigkeit mit wissenschaftlichen Theorien und Methoden untersetzt. Nach 3 Jahren schließt die Facharbeiterausbildung mit der IHK-Prüfung ab. In den verbleibenden 1,5 Jahren wird der Bachelorabschluss erworben. Die Zusatzqualifikationen sowie ein Auslandsaufenthalt werden zusätzlich zur Ausbildung an der SBG angeboten. Das Angebot dieser Zusatzqualifizierung ist vielfältig und kann mit Unternehmen und Studierenden individuell abgestimmt werden. Dazu zählen u. a. die Ausbildereignungsprüfung; das Basismodul: Anwenden von Methoden der Information, Kommunikation und Planung; Zusammenarbeit im Betrieb; Personalführung und -entwicklung; verantwortliches Handeln im Betrieb (Responsible Care); Qualitätsmanagement; das Aufbaumodul: Information/Kommunikation sowie weitere ZQ`s in den Fachrichtungen: Lacktechnik, Biotechnologie und Molekularbiologie/Gentechnik. Hauptstudium (Dauer 3 Semester) Studienrichtungsspezifisches Fachwissen Praxissemester (Europakompetenz, Zusatzqualifikationen, betriebliche Projektarbeit zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit, etc.) Mit der Aufnahme der kooperativen Studiengänge in ihr Bildungsprogramm geht die SBG einen neuen Weg der Unterstützung kleiner und mittelständischer Kammerprüfung (IHK) und Erlangung des Berufsabschlusses Chemielaborant/in bzw. Fachkraft für Kreislauf- u. Abfallwirtschaft Tabelle 1: Vernetzung von Ausbildung und Studium Bachelorarbeit und Erwerb des Titels Bachelor of Science (BSc) NAWU aktuell 11

12 Der Geschäftsführer der SBG, Wolfgang Hübel: In den Gesprächen mit den Unternehmensvertretern haben wir erfahren, dass ihnen die Bindung der Studenten an das Unternehmen sehr am Herzen liegt, gerade dort, wo es um die Qualifikation von späteren Führungskräften geht. Die Abiturienten haben so vom ersten Tag an eine klare Perspektive für ihre berufliche Entwicklung, und das Ausbildungsunternehmen lernt so sehr früh die Personen kennen, denen sie zukünftig die Entwicklung des Unter nehmens einmal mit anvertrauen möchte. Als Hauptargument benennen auch die jungen Leute vor allem die praxisverbundene Ausbildung und erhoffen sich davon ein besseres Verständnis der an der Hochschule gelehrten theoretischen Hintergründe. Frau Dr. Christen, Projektleiterin und Ausbilderin für das Kooperative Studium: Wir bauen darauf, dass sich im kommenden Jahr mehr Unternehmen für diesen Weg der Fachkräfteausbildung entscheiden werden. Das Interesse bei Unternehmen und Bewerbern ist da. Im letzten Jahr stand der Start des Projektes angesichts der wirtschaftlichen Situation und der damit verbundenen Zurückhaltung der Unternehmen unter keinem guten Stern. Im kommenden Ausbildungsjahr soll daher nun auch der zweite Studiengang Ökologie und Umweltschutz mit der Berufsausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ins Rennen geschickt werden. fonds und aus Landsmitteln finanziert. Das Unternehmen trägt die Ausbildungsvergütung, die Kosten der praktischen Ausbildung im Betrieb und übernimmt die Kosten der praktischen Ausbildung an der SBG. Das Studium selbst ist für die Studierenden unentgeltlich (keine Studiengebühren). Statements Dr.-Ing. Wolfgang Menzel, Hochschulleiter und KIA-Beauftragter des Rektors der Hochschule Zittau/Görlitz: Die kooperative Ingenieurausbildung (KIA) hat sich seit 1997 kontinuierlich zu einem Markenzeichen der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelt. Fast 600 junge Leute haben sich bisher den hohen Qualitätsansprüchen gestellt und damit ausgezeichnete Karrierechancen genutzt. Durch die neuen Studiengänge wird aus der Kooperativen Ingenieurausbildung nun das KOOPERATIVE STUDIUM MIT INTEGRIERTER AUSBILDUNG. Wir freuen uns, dass wir mit der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbh als leistungsfähigem Verbundpartner an unserer Seite das Angebot seit 2009 auf neue naturwissenschaftliche Studiengänge erweitern können. Uwe Knopf, Personalleiter LACUFA GmbH Lacke und Farben: Die Teilnahme am kooperativen Studium mit integrierter Ausbildung erfolgt durch uns, da hier fachliche und betriebswirtschaftliche Ausbildung eng verflochten sind. Wir sehen darin eine sehr praxisbezogene durch uns mit zu bestimmende Ausbildung. In den 4,5 Jahren können viele betrieb - liche Aspekte in die Ausbildung mit einfließen. Unsere Vorteile: Schnell: Wir haben bereits nach viereinhalb Jahren eine Fachkraft mit Berufsabschluss und Bachelor. Praktisch: Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis steht der Azubi/ Student bei uns schon voll im Stoff. Synergie: Bereits während ihrer Präsenzphasen im Unternehmen bearbeiten unsere Studierenden unsere Projekte. Einarbeitskosten für neue Hochschulabsolventen entfallen. Kompetent: Unsere Auszubildenden werden speziell auf Führungsaufgaben vorbereitet. Perspektive: Wir sichern uns unsere künftigen Fach- und Führungskräfte. Auskünfte erteilt: Susanne Borm s.borm@sbgdd.de Tel.: +49 (0) Theorie und Praxis im Studium eng miteinander zu verknüpfen, ist ein Modell, das sich in Sachsen im Rahmen der kooperativen Ingenieurausbildung bereits bestens bewährt hat und sowohl von der Wirtschaft als auch von den Studierenden sehr geschätzt wird. Die Praxispartner können bei der Ausbildung mitwirken, die Studierenden sich besser einarbeiten. Die Organisation und Durchführung des kooperativen Studiums wird mit Mitteln aus dem Europäischen Sozial- NAWU aktuell 12

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