Solarbewässerung für die Trockenzeit

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1 Solarbewässerung für die Trockenzeit Modellfinca und landwirtschaftliche Berufsschule El Tololar in León, Nicaragua Ein Projekt der Erich Kästner Gesamtschule Hamburg 2010

2 Inhaltsverzeichnis Kurzbeschreibung für den eiligen Leser 4 Die Erich Kästner Gesamtschule in Hamburg: Seit 20 Jahren Partnerschaft mit ländlichen Gemeinden und Schulen in Nicaragua 5 Solar - Projekte zur Armutsbekämpfung an der EKG 5 1. Feldbewässerung in El Trapiche Trink - und Brauchwasserversorgung für die einzelnen Haushalte Beleuchtung mit Solarenergie 2007 und Englisch- und Mathematikunterricht an unseren Partnerschulen: Durchgeführt von Schülern der EKG im Jahr Projekt 2010: El Tololar, eine vernachlässigte Gemeinde im Landkreis León, erhält eine Modellfinca und eine Berufsschule für Landwirtschaft 7 1. Topographie und Böden in El Tololar 7 2. Bevölkerung 8 3. Schulische Bildung 8 4. Probleme der Bauernschaft in der Gemeinde und erforderliche Maßnahmen 9 5. Begründung des Projektes 10 Das Projekt im Einzelnen Aktivitäten auf der Finca Der Unterricht Teilnehmer Kurz-, mittel- und langfristige Ziele Machbarkeit Potentielle Probleme und Vorschläge zur Lösung Nachhaltigkeit Schule und landwirtschaftliche Produktion ein innovatives Projekt 15 Unsere Projektreise und unsere Arbeit: Schüler berichten Auf der Baustelle Technischer Bericht: Details Chronik der 25 Reisetage 19 Vernetzung mit lokalen und internationalen Partnern 21 Nord Süd - Curriculum an der EKG 22 Nach getaner Arbeit Reisen in andere Gegenden Nicaraguas: Estelí Cañon Somoto Naturreservat Miraflor

3 IMPRESSUM Fotos: Gerd Schumann, Bernward Klamt und Teilnehmer Texte: Gerd Schumann und Teilnehmer Gestaltung: Gerd Schumann Herausgeber: Erich Kästner Gesamtschule Hamburg, Hermelinweg 10, Hamburg, Tel Mehr Infos Gerd Schumann, zum Projekt: Tel Teilnehmer: Jaqueline Masson, Katharina Köpcke, Le-Lina Kettner, Julia Schein, Julia Müller, Madeleine Dau, Martina Brandt, Christian Sibbel, Michael Krey, Tim Wede, Yannick Jockel, Gerd Schumann, Bernward Klamt - 3 -

4 Kleinbauernhof Kinder von Kleinbauern helfen bei der Erdnussernte auf Plantagen anstatt ihre eigenen Felder zu bestellen Plantagenwirtschaft: Zuckerrohr für Zucker, Treibstoff und Rum Landflüchtlinge in Elendshütten am Stadtrand Kurzbeschreibung für den eiligen Leser Aufgrund der zunehmenden Landflucht und der vorherrschenden Plantagenwirtschaft mit Monokulturen für den Export nimmt die Anzahl der Kleinbauern, die ihre Nahrungsmittel selbst produzieren, in Nicaragua immer weiter ab. Aber nicht nur die Zahl der kleinen und mittleren Bauernhöfe geht zurück, sondern auch die Kenntnis und Erfahrung im landwirtschaftlichen Anbau geht in dem Maße verloren, wie sich ehemalige Bauern als Tagelöhner auf Plantagen verdingen und nur noch wissen müssen, wie man eine Machete bedient. Werden die Kenntnisse von den Eltern aber nicht weiter an die Kinder gegeben, so ist für deren Generation eine spätere Landflucht vorprogrammiert, die häufig in prekären Lebensumständen in Stadtrandsiedlungen ohne Arbeit und Lebensperspektive endet. Anstatt die eigenen Ländereien zu bestellen, verpachten die Kleinbauern sie vielfach an Großgrundbesitzer. So stehen sie nicht mehr für Selbstversorgung und Verkauf auf den Märkten zur Verfügung. Für ein Land wie Nicaragua ohne Industrie und mit einer exportorientierten Landwirtschaft ist der Erhalt und die Stärkung der Kleinbauernschaft eine nationale Ernährungsfrage, da dieser Teil der Bevölkerung seine Lebensmittel selbst anbauen und zur Versorgung der inländischen Bevölkerung auf den Märkten zum Verkauf anbieten kann. Das Projekt soll einen Beitrag leisten, den Kleinbauern verloren gegangene Kenntnisse von traditionellen Anbauverfahren wieder zu vermitteln und ihnen moderne Techniken anzubieten, damit sie auch kleine Parzellen ertragreicher bestellen können. Es richtet sich außerdem an die Kinder dieser Bauern, die in Kursen auf der Modellfinca in traditioneller und moderner Anbauweise und Vermarktung unterwiesen werden und somit einen Impuls in die Familien hineinbringen, wieder vermehrt eigene Lebensmittel zu produzieren. Den Kindern soll Mut gemacht werden, dass man die Ländereien nicht verpachten muss, sondern dass ein Leben auf dem Land lebenswerter und sicherer ist als ein Dahinvegetieren im Arbeitslosenheer der Großstadt. Mit den umliegenden Schulen bestehen Kooperationsverträge zwischen Modellfinca und dem Erziehungsministerium Leóns. Regelmäßige Teilnahme und ein erfolgreicher Abschluss werden benotet und sind Teil des Zeugnisses. Die Finca modernisiert und intensiviert den landwirtschaftlichen Anbau unter Einbeziehung solargestützter Tropfenbewässerung, so dass eine ganzjährige Bestellung der Felder möglich ist. Die traditionellen Anbauformen werden erweitert durch moderne Methoden wie Rotation der Anbaufolge, höhere Produktvielfalt, Kombination von verschiedenen Pflanzen, Einsatz von Nutzpflanzen als Windbrecher und Sonnendächer, Forstwirtschaft, Erzeugung und Verwendung organischen Düngers etc.. Fachliche Unterstützung erhält das Projekt durch die Nicht Regierungsorganisation Instituto Educación y Desarrollo (IDE). Es gibt zahlreiche solare Bewässerungsprojekte in Nicaragua und auch Schulprojekte der verschiedensten Art. Die Verbindung beider Aspekte durch dieses Projekt ist neu: Von Seiten der Schulen wird ein Impuls in die Familien getragen, die eigenen Parzellen effektiver zu bewirtschaften. Es werden alle Mitglieder der Familie einbezogen

5 Die Erich Kästner Gesamtschule in Hamburg: Seit 20 Jahren Partnerschaft mit ländlichen Gemeinden und Schulen in Nicaragua Die Erich Kästner Gesamtschule (EKG) besteht seit Sie umfasst heute ca Schüler sowie 150 Lehrer. Sie ist eine der größten Hamburger Allgemeinbildenden Schulen mit Vorschulklassen, Grundschule, Sekundarstufe I und II sowie Aufbaugymnasium. Seit 1990 ist sie eine Schulpartnerschaft mit Landschulen im Landkreis León eingegangen und hat die verschiedenen Schulen in der Vergangenheit in vielfältiger Weise unterstützt: Mit der Übersendung von Schulmaterial ein Mal jährlich im Rahmen des Hamburger Containers, mit der Finanzierung einer einfachen Trinkwasserversorgung der Zentralschule, mit Katastrophenhilfe im Fall von Mitch und anderen Hurricans sowie mit der Einrichtung einer Lehrbuchsammlung u.a.m.. Die Schüler der EKG und der Leóner Partnerschulen pflegen Brieffreundschaften und es finden Besuche von Lehrern und Schülern im jeweils anderen Land statt. Zwei ehemalige Schulsprecher der EKG haben längere Zeit in León verbracht und die Beziehungen vertieft. Die EKG hat im Rahmen ihrer Schulpartnerschaft in den letzten fünf Jahren mehrere Solarprojekte zur Armutsbekämpfung durchgeführt. Diese wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Gewinn des Sharety Awards 2008 und der Nominierung für den Deutschen Schulpreis im selben Jahr wurde das Projekt ausgezeichnet mit dem Eine Welt Preis der Norddeutschen Stiftung Natur und Umwelt unter mehr als 1000 Bewerbern. Einmal im Jahr wird Schulmaterial für unsere Partnerschüler gesammelt Folgen eines Hurrikans: Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt Solar - Projekte zur Armutsbekämpfung an der EKG 1. Feldbewässerung in El Trapiche 2005 Als erster Schritt der Projekte zur Armutsbekämpfung im ländlichen Bereich Leóns wurde ein Feldgrundstück in der Gemeinde Salinas Grandes zum Gemüseanbau mit einem solargestützten Bewässerungssystem eingerichtet m 2 Landfläche wurden auf 44 Familien aufgeteilt. Die Bewohner des Dorfes El Trapiche haben sich in Gruppen organisiert, um die Bewirtschaftung effektiv durchführen zu können. So konnten Ernten von Pipian (gurkenähnliches Gemüse), Mais und anderen Gemüsesorten erzielt werden. Zur Bewässerung wurde ein schlauchbasiertes Tropfen-Bewässerungssystem eingesetzt, das über eine solargestützte Pumpe versorgt wird, die einen Hochtank auf einem 5 m hohen Gestell mit einer Kapazität von 4100 Litern befüllt. Das Schlauchsystem wird gemeinsam mit der Dorfbevölkerung verlegt und der Brunnen wird gemauert - 5 -

6 Die Solaranlage wurde in der Kapazität erweitert 2. Trink - und Brauchwasserversorgung für die einzelnen Haushalte ist im selben Dorf eine individuelle Trink- und Brauchwasserversorgung mit Brunnen, Pumpe, Wassertank und Solarsystem installiert worden, die eine kontinuierliche und saubere Wasserversorgung gewährleistet. Die Energieversorgung des Systems nutzte die in 2005 errichtete Solaranlage, die in ihrer Leistung verstärkt wurde. Die Solaranlage verfügte 2006 über acht Module mit je 100 W Einzelleistung. Zwei weitere Wassertanks wurden angeschlossen, so dass die Kapazität auf l anstieg. Die einzelnen Haushalte wurden mit Rohrleitungen an die Wassertanks angeschlossen und verfügen über einen eigenen Wasserhahn. Das Trinkwassersystem wurde mit der Feldbewässerung gekoppelt, um die bestehenden Anlagen optimal zu nutzen und teure Doppeleinrichtungen zu vermeiden. Die Haus- und Erdarbeiten wurden von den Dorfbewohnern mit Unterstützung der Maurer- und Klempnerklasse einer nicaraguanischen Berufsschule und den Schülern der EKG durchgeführt. 3. Beleuchtung mit Solarenergie 2007 und 2008 Zum ersten Mal im Leben hatten die Menschen Wasser auf ihren Grundstücken In den Jahren 2007 und 2008 wurde die Installation von elektrischem Licht im Dorf durchgeführt. Alle 44 Häuser erhielten eine kleine Solaranlage auf dem Dach, die genug Energie für zwei akkugespeiste Lampen liefert. Auch die Gemeinschaftseinrichtungen (Schule, Gemeindezentrum, Notrufsäule) wurden mit Licht versorgt. Solarlicht für die Häuser, die Grundschule und die Gemeinschaftseinrichtungen Mathematik auf Deutsch Spanisch - Englisch 4. Englisch- und Mathematikunterricht an unseren Partnerschulen: Durchgeführt von Schülern der EKG im Jahr 2009 Wir kamen einem Wunsch der Lehrer der Sekundarschule von Salinas Grandes aus dem Jahr 2008 nach und leisteten Hilfestellung bei der Verbesserung des Englisch- und Mathematikunterrichts. Die Oberstufenschüler unserer Schule führten partizipative und schülerorientierte Unterrichtsmethoden, die sie selbst im Sprach- und Mathematikunterricht kennengelernt hatten, in unserer Partnerschule ein und bereicherten so den vor allem frontal ausgerichteten Unterricht, wie er in Nicaraguas Schulen üblich ist. Spielerische Elemente, Bastelanteile und v.a. Dialogformen wurden praktiziert. Es wurden deutsche und nicaraguanische Unterrichtsformen verglichen. Darüber hinaus wurden Folien, Arbeitsblätter, Trainingsaufgaben und Lösungsblätter zur Verfügung gestellt. Ziel war ein lebendiger Sprach- und Mathematikunterricht. Der Unterricht und das Unterrichtsmaterial wurden vorher in Hamburg vorbereitet und angefertigt und in León kopiert. Es basierte auf einem detaillierten Katalog von Wün

7 schen, den wir von der Schule Salinas Grandes vorher erhalten haben. Das Projekt ist eingebunden in die Schulentwicklung an unserer Partnerschule und soll insbesondere den Sprachunterricht verbessern. Es fehlen in Nicaragua Englischlehrer für die allgemeinbildenden Schulen und viele der eingesetzten Lehrkräfte haben z.t. nur einen Kurzkurs von wenigen Monaten absolviert. Projekt 2010: El Tololar, eine vernachlässigte Gemeinde im Landkreis León, erhält eine Modellfinca und eine Berufsschule für Landwirtschaft 1. Topographie und Böden in El Tololar Die Gemeinde El Tololar liegt im Nordosten Leóns in Richtung Chinandega in einer trockenen Ebene vor der Vulkankette, die den Küstengürtel zum Landesinneren hin abgrenzt. Das Klima ist subtropisch mit einer Trockenzeit von November bis April und einer Regenzeit während der anderen Monate. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 1385 mm (Vergleich Hamburg 775 mm), ist aber über das Jahr sehr ungleich verteilt. Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt o C, in den Monaten März und April werden aber häufig bis zu 40 o C erreicht. Das Gelände ist eben, zur Vulkankette hin leicht ansteigend und hat eine mittlere Höhe von ca. 100 m. Die Böden sind sandig, tief und haben gute Abflusseigenschaften für das Wasser, sind aber verarmt durch Überbeanspruchung sowie Erosion durch Wind und Regenfälle. Die natürliche Bodenbedeckung, kleinwüchsige Bäume und Gräser, wurde in den Ebenen auf Restbestände reduziert und findet sich v.a. noch an den Bergabhängen, die für landwirtschaftlichen Anbau nicht verwendet werden. Während der Hauptanbauzeit der Baumwolle (1960 bis 1980) und durch den heutigen Anbau von Erdnüssen sind ca. 70 % des natürlichen Waldbestandes abgeholzt worden, daher die starke Gefahr der Bodenerosion. In den 80er Jahren wurden von der Regierung Nicaraguas Eukalyptusbäume und Leucaena als Windbrecher angepflanzt, die den Erosionsprozess kurzfristig stoppen konnten. Die Bäume wurden von den Bewohnern aber als Brennholz verwendet, so dass bis 1995 nur noch eine kleine Zahl Zitrusbäume und anderes Niedrigholz der Erosion entgegenstanden. Daher hat die FAO (Welternährungsorganisation der UNO) Mitte der 90er Jahre ein Projekt zum Wiederanbau von Eukalyptusbäumen und schnellwachsenden Bäumen für den Brennholzeinschlag gestartet, so dass heutzutage eine gewisse Sicherheit im Holzeinschlag vorhanden ist und natürliche Windbarrieren existieren. In den 70er und 80er Jahren wurden die Pestizide großflächig aus Flugzeugen auf die Plantagen (Baumwolle, Erdnuss, Zuckerrohr) aufgesprüht und kontaminierten auch die benachbarten Kleingrundstücke. Nach dem Zusammenbruch des Baumwollanbaus in den 80er Jahren erholen sich diese langsam wieder. Trockenzeit von November bis April: Staubtrockene Felder Der Anbau von Zuckerrohr nimmt immer weiter zu. Die großen Konzerne kaufen Land von Kleinbauern auf Der Zusammenbruch der Weltmarktpreise für Baumwolle hinterließ verseuchte unbestellte Felder - 7 -

8 2. Bevölkerung In den fünf kleinen Ansiedlungen der Gemeinde El Tololar leben ca Personen. Von ihnen sind 90 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Sie bauen hauptsächlich Getreide, Yucca, Mais, Sorgo (Getreidesorte), Sesam und Gemüse an. Nur wenige Familien betreiben Viehzucht, da in der Trockenzeit das Wasser nicht zum Tränken und zur Bewässerung der Weiden ausreicht. Die größten bewirtschafteten Flächen gehen bis manzanas (2 200 ha). Die Mehrzahl der mit Landwirtschaft befassten Familien sind Eigentümer ihrer Ländereien. Art des Hofes Kleinstbauern Familienbauernhöfe Mittlere Erzeuger Große Ländereien Fläche in manzanas (= ca. 0,7 ha) weniger als 10 von 10 bis 50 von 50 bis 200 mehr als 200 Prozentuale Verteilung 44% 39% 14% 3% Die Aufteilung der Böden in der Gemeinde ist wie folgt: 60 % Landwirtschaft, 16 % Viehwirtschaft, 20 % Wald, und 4 % Infrastruktur (Straßen etc.). Obwohl die Mehrzahl der Familien Ländereien ausreichender Größe besitzt und auch Bereitschaft zur landwirtschaftlichen Arbeit mitbringt, verfügen die Familien oft nicht über die erforderlichen Mittel und auch Kenntnisse, um eine ertragreiche Landwirtschaft zu betreiben. Hinzu kommen in den letzten Jahren unregelmäßige und lange Trockenzeiten, die die landwirtschaftliche Arbeit in besonderem Maße behinderten. 3. Schulische Bildung Der Schulbesuch in El Tololar ist ähnlich wie in den anderen Gemeinden Leóns: Nur wenige Schüler nehmen an der dreijährigen Vorschule teil. Dagegen werden gut 70 % aller Kinder in die sechsjährige Primarschule eingeschult. Der Anteil der Übergänge in die Sekundarschulen (7-11) wächst zwar stetig, ist aber mit weniger als 50 Prozent sehr niedrig. Der Ausbildungsstand der Schüler ist gering. Ein wesentlicher Grund dafür ist die im Vergleich zu den städtischen Schulen unzureichende Versorgung mit Unterrichtsmaterial. Hier verspricht der geplante Unterrichtsgang Landwirtschaftliche Produktion auf der Modellfinca Besserung, denn die Schüler realisieren in praktischer Arbeit das, was sie in den Kursen der Modellfinca mit umfangreichem bildlichem Unterrichtsmaterial in der Theorie lernen. In der Gemeinde El Tololar gibt es insgesamt ca. 800 Schüler aller Altersstufen, ungefähr gleich viele Mädchen und Jungen. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen schafft den Übergang in die 5. Klasse. Auch hier ist die Anzahl von Jungen und Mädchen in etwa ausgeglichen. In der Landwirtschaftsschule werden die Schüler ab Klasse fünf unterrichtet, d.h. also ca. 430 Schüler. -8-

9 Die folgende Übersicht gibt Auskunft über die Verteilung von Schülern auf die verschiedenen Schulen der Gemeinde. Es fällt auf, dass von fünf Schulstandorten eine Schule alle Jahrgänge von der Vorschule bis zur Klasse 11 hat und trotzdem nur über 310 Schüler verfügt. Alle anderen Schulen haben nicht mehr als 130 Schüler, die sich auf 6 Jahrgänge verteilen. Da die Klassengröße bis zu 60 Schüler beträgt, haben wir es hier mit klassischen Zwergschulen zu tun, in der Kinder unterschiedlicher Altersstufen gemeinsam unterrichtet werden. Immer sind die Jahrgänge 1 4 sowie 5 und 6 zusammen, manchmal sogar die Jahrgänge 1 6. Zwergschule auf dem Land Schülerpopulation nach Schulstufen No. Schulstandorte Schule Schülerpopulation Vorschule Primaria Secund aria 1 La Ermita La Ermita Cuatro Esquinas- La Peineta Rebeca Rivas Los Pocitos Los Pocitos Palo de Lapa Ricardo Morales Avilés La Pintora Che Guevara 0 42 Total Probleme der Bauernschaft in der Gemeinde und erforderliche Maßnahmen Hauptsächliche Probleme: Unterdurchschnittliche Nutzung der Parzellen Schulen und Lehrern fehlen Material und Mittel für die praktische Unterweisung ihrer Schüler in landwirtschaftlichen Fragen Kleinproduzenten beschränken sich auf zu wenige Produkte im Anbau, fehlende Diversifizierung, fehlende intensive Landwirtschaft Falsche in der Landbevölkerung verankerte Vorstellung, dass zur Produktion große Ländereien erforderlich sind Überhöhter Einsatz von Dünger und Pestiziden Unterernährte Kinder Zielloser und überhöhter Holzeinschlag Erforderliche Maßnahmen: Intensivierung der Landwirtschaft Diversifizierung des Anbaus Unterstützung der schulischen landwirtschaftlichen Ausbildung Reduzierung der Entwaldung und Maßnahmen zur Wiederaufforstung, Unterstützung der Forstwirtschaft Holzeinschlag und Plantagenwirtschaft bewirken Erosion der Böden Intensivere Landwirtschaft aufgrund Diversifizierung des Anbaus

10 Kleinbauernhof: Mithilfe eines Esels werden die Wassereimer aus den tiefen Brunnen gezogen Prekäre Lebenssituation von Landflüchtlingen in Stadtrandsiedlungen Aufbau des Solaraggregates zur Stromversorgung der Wasserpumpe Verlegung der Hauptwasserleitung auf der Modellfinca 5. Begründung des Projektes León ist das Zentrum der wichtigsten Agrarregion des Landes und trägt mit ca. 80 % zu den landwirtschaftlichen Exporten Nicaraguas bei. Trotzdem verarmen die Kleinbauern immer mehr, obwohl ertragreiche Böden zur Verfügung stehen. Der Grund liegt darin, dass in vier Jahrzehnten extensiver Landwirtschaft für den Export (Bananen, Soja, Erdnüsse, Zuckerrohr und Baumwolle) die Kenntnisse der traditionellen Produktionsformen der Kleinbauern zur Subsistenzwirtschaft verloren gingen. Das Phänomen der Landflucht in Folge von verminderten Ernteeinnahmen aufgrund gestiegener Kosten für das Saatgut, Missernten wegen Schädlingsbefall oder Trockenheit bzw. Unwettern ist in Nicaragua ebenso aktuell wie in anderen Staaten Lateinamerikas. Viele Bauern ziehen vom Land in die Peripherie der größeren Städte und verdingten sich als Tagelöhner auf den Plantagen. Die Kenntnisse der Großväter und Väter von landwirtschaftlichen Anbauverfahren auf kleinen Parzellen nehmen in dem Maße ab, wie sich die Exportwirtschaft ausdehnte und Arbeitskräfte brauchte. Damit schwindet auch die Fähigkeit der ehemaligen Kleinbauern zur Eigenversorgung mit landwirtschaftlichen Grundnahrungsmitteln bzw. deren Verkauf. Ihre Kinder verfügen heutzutage über keine nennenswerten Kenntnisse mehr. In der Gemeinde El Tololar verlassen immer mehr Kleinbauern ihre Ländereien, bebauen sie nicht oder verpachten sie zu Schleuderpreisen (100 USD / Jahr / manzana bzw. 0,7 ha) an Großgrundbesitzer von Erdnussplantagen. Es ist aus volkswirtschaftlicher Sicht erforderlich, dass diese Tendenz umgekehrt wird und die Besitzer ihre Böden selbst bestellen und von ihrem Ertrag leben. Entsprechend können damit auch die Lebensbedingungen verbessert werden. Das Projekt soll durchgeführt werden in der Leóner Gemeinde El Tololar und richtet sich an die Kleinbauern direkt und an ihre Kinder in den Landschulen. Es bietet landwirtschaftliche Kurse in ökologischen Anbauverfahren für die älteren Schüler auf dem Gelände der Finca an. Die Modellfinca erhält eine Feldbewässerung auf Basis der Solarenergie. Auf der Modellfinca kann den Kleinbauern unmittelbar gezeigt werden, wie intensiver rotierender Anbau kombiniert werden kann mit moderner solargestützter Tropfenberegnung. Die Finca dient also als Zentrum für die Fortbildung der Bauernschaft und ist zugleich als Außenstelle der Landschulen El Tololars eine landwirtschaftliche Berufsschule, in der die Kinder lernen, wie man mit adäquaten Anbauverfahren größtmöglichen Ertrag erzielen kann. Die Anregung für das Projekt kam von Seiten der Schulen und ist auch eine Konsequenz aus den aufgetretenen Schwierigkeiten in den letzten sechs Jahren bei der Durchführung eines Projektes zur Feldbewässerung in der Landgemeinde El Trapiche / Salinas Grandes / León. Da den Familien die erforderlichen Kenntnisse für einen kontinuierlichen landwirtschaftlichen Anbau fehlten, erwies sich das Feldbewässerungsprojekt in seiner Durchführung als problematisch. So mussten wir nicht nur im ersten Jahr Maßnahmen zur Qualifizierung der Dorfbewohner durch

11 führen, sondern auch in den Folgejahren immer wieder Fortbildungsmaßnahmen einrichten. Die richteten sich aber ausschließlich an die Erwachsenen. Die Kenntnisse der Bewohner in Mehrfelderwirtschaft, Düngemaßnahmen und Schädlingsbekämpfung waren so gering, dass die Ernteerträge weit hinter den Möglichkeiten zurückblieben. Mehrere Familien fühlten sich überfordert bzw. brachten auch nicht die erforderliche Haltung für die Landwirtschaft mit. Da es nicht möglich ist, jeden Bauernhof einzeln oder auch finanziell zu unterstützen, übernimmt die Modellfinca die Funktion, eine Mentalitätsänderung durch aktive Teilnahme an ihren Maßnahmen zu erzielen. Diese wird unterstützt durch den Impuls, den die Schüler in die Familien hineintragen aufgrund ihrer praktischen Arbeit am Fortbildungszentrum. Die Schulen El Tololars und die Modellfinca übernehmen hier eine zentrale Rolle, denn das Bildungsministerium kann weder technische noch finanzielle Unterstützung geben. Wenn Schädlingsbekämpfung nicht klappt Das Projekt im Einzelnen 1. Aktivitäten auf der Finca 1. Das Projekt sieht eine diversifizierte Aussaat auf drei Feldern von je knapp einer manzana (ca. 0,7 ha) vor, verteilt auf landwirtschaftlichen Anbau, Waldwirtschaft und Fruchtbäume: 1 manzana (ca. 0,7 ha) für Grundnahrungsmittel: Mais, Sorgo (Getreidesorte), Bohnen. 1 manzana für Knollenfüchte: Yucca, Kartoffeln; Gemüse: Tomaten, Paprika, Wurzeln, rote Beete, Rettich; Kürbisgewächse: Melonen, Pipian (Sauergemüse), Ayote (desgl.), Melonen, Gurken. 1 manzana für Fruchtbäume und Waldwirtschaft: Baumschule, Zitrusfrüchte, Mangos, Avocados, Ananas, Bananengewächse. Das Restland wird verwendet für natürlichen Dünger und Gewürze: Oregano, Koriander, Zitronengras. An den Hängen werden Heilpflanzen und weitere Fruchtbäume angepflanzt, die als Windschutzhecken dienen können. 2. Installation oder Verbesserung von Windschutzhecken und anderen Windbrechern. Windschutzhecken werden zwischen den einzelnen Parzellen angelegt, so dass eine natürliche Aufteilung für die Rotationswirtschaft erfolgt

12 Tropfenbewässerung 3. In jedem Anbauzyklus erfolgt eine Rotation des Anbaus. So wird verhindert, dass die Böden einseitig ausgelaugt werden und sich pflanzentypisches Ungeziefer vermehrt. Darüber hinaus werden die natürlichen Nährstoffe besser ausgenutzt. 4. Es werden hoch- und niedrigwachsende Pflanzen (Dachpflanzen und Bodenpflanzen) kombiniert, um Austrocknung zu vermeiden: Yucca - Palmen und niederwachsendes Gemüse wie Wassermelone, Pipian, Gurken etc. oder Zuckerrohr mit Ananas. 5. Einrichtung einer Baumschule mit Bäumen zur Holzgewinnung und Anpflanzung von Fruchtbäumen. Außerdem Anpflanzung von Zier- und Heilpflanzen. 6. Produktion von organischem Dünger 7. Installation einer Solaranlage mit Schlauchsystem zur Tropfenberegnung. Erweiterung des bestehenden Brunnens und Aufbau eines Wassertankes. 8. Bau eines Gebäudes zum Unterricht für die Schüler und zu Fortbildungsmaßnahmen für die Landbevölkerung mit ca. 108 m 2 Grundfläche. 9. Anschauungsmaterial, Broschüren und Arbeitsblättern. Das Material wird ausgearbeitet von den Lehrern der Landschulen und den Fachkräften der IDE. Das Material wird zu einem symbolischen Preis an die Schüler bzw. Bauern überreicht. 10. Einrichtung eines Promotions- und Vermarktungssystems. Ein großes Problem der Landbevölkerung ist die Vermarktung ihrer Produkte. Bei erfolgreicherem Absatz wird die Nachhaltigkeit ihrer Produktionsbemühungen erleichtert. 2. Der Unterricht Die Modellfinca versucht die folgenden drei Hauptaspekte miteinander zu verbinden: Dachpflanzen und Niedriggewächs: Mango und Tomaten Das spätere Schulgebäude Steigerung der Produktion, Ausbildung bzw. Unterweisung in landwirtschaftlichen Produktionsformen und Umweltschutz. Kriterien für ihre Arbeit sind Nachhaltigkeit und Rentabilität, so dass die finanziellen Aufwendungen der ersten Jahre die Finca in die Lage versetzen sollen, sich nach Abschluss des Projektes aus dem Verkauf der geernteten Produkte selbst zu tragen. Wenn zusätzlich aus der technischen Assistenz für die Bauern Erlöse erzielt werden können, sollen diese ebenfalls dem Projekt zugute kommen. Die schulische Arbeit besteht im Wesentlichen aus landwirtschaftlichen Praktika, die den Klassen neben der theoretischen Unterweisung zu verschiedenen Themen angeboten werden. Diese Praktika beinhalten sowohl Demonstrationsarbeiten als auch den Anbau für den Verkauf. Durchgeführt wird der theoretische Teil der Arbeit in einem Gebäude, das für 40 Personen konzipiert ist. Die Finca wird ausgerüstet mit den erforderlichen Materialien für die Durchführung des Unterrichtes bzw. der landwirtschaftlichen Produktion wie oben angegeben

13 Die Arbeiten werden durchgeführt von angestelltem Personal aus der Elternschaft, den Lehrern der Landschulen und den jeweiligen Schülergruppen. Angeleitet werden die Arbeiten vom Personal der Nicht Regierungsorganisation Instituto Educación y Desarrollo (IDE). Die Produktion hat zwei Ziele: Ein Teil des Ertrages der landwirtschaftlichen Produktion wird für den Verkauf auf den lokalen Märkten produziert, der Rest wird den Schülern / Eltern zur Eigenversorgung mit Grundnahrungsmitteln übereignet, wie es auch das Programm PINE (Programa Integral de Nutrición Escolar) Integriertes Programm zur schulischen Ernährung des Gesundheitsministeriums Nicaraguas vorsieht, das mit Unterstützung der Weltbank durchgeführt wird und den Schülern Getreide, Kekse, Milch, Öl etc. als Grundversorgung aushändigt. Diese Versorgung kann mithilfe des Projektes auch auf frisches Gemüse ausgeweitet werden. Es können nur 432 Schüler am Projekt teilnehmen, d.h. die Schüler der 5. bis 11. Klasse, weil die Kapazität des Zentrums nicht für alle 800 Schüler ausreicht. Die Gruppengröße pro Maßnahme wird höchstens 40 Schüler betragen. Jede Schülergruppe wird wöchentlich für zwei bis vier Stunden unterrichtet werden. Derart erreicht man 16 Schülergruppen, die nach Maßgabe der schulischen Unterrichtszeit nachmittags oder morgens im Zentrum arbeiten. Drei Viertel der Zeit wird auf praktische Arbeiten entfallen. Die unterrichtenden Lehrer werden angeleitet durch Fachkräfte der IDE. Ihre Arbeit wird in den Lehrplan der Landschulen El Tololars aufgenommen. Folgende Unterrichtsthemen werden angeboten: Bodenbeschaffenheit und erhaltung Das Wasser: Wasserkreislauf, Schutz, sparsamer Einsatz Umweltschutz, Saubere Umwelt und Hygiene Diversifizierung des Anbaus und Pflanzkombinationen (z.b. gemeinsame Aussaat von Mais und Kürbis, Zuckerrohr und Ananas) Einrichtung von Baumschulen und Pflanzgärten Herstellung organischen Düngers Wie wird man überzeugter Kleinbauer? Grundnahrungsmittel Kürbisse Medizinische Kräuter Gemüse Feste Abfälle und Biomüll Waldwirtschaft Geflügelzucht Schweinezucht Katastrophenvorsorge und -schutz Nicaraguanische Schüler, die späteren Teilnehmer des Projektes, helfen beim Bau ihres Schulgebäudes Ayoteplantage: Säuerliches Gemüse. Leicht anzubauen und kann auf den Märkten gut veräußert werden 3. Teilnehmer Eigentümer der Finca Lehrer und Schüler der umliegenden Landschulen Fachkräfte der IDE Eltern der Schüler Auch auf kleinen Parzellen kann bei intensiver Landwirtschaft genug zum Leben und zum Verkauf angebaut werden

14 Die Landschulen haben bislang nur kleine unterentwickelte Schulgärten 4. Kurz-, mittel- und langfristige Ziele Es soll eine funktionierende Modellfinca eingerichtet werden mit verschiedenen Produktionsflächen, Unterrichtsgebäuden und Material. Die 432 Schüler der fünf Landschulen vom 5 11 Schuljahr sollen eine Ausbildung in Land- und Waldwirtschaft in der Dauer von wöchentlich zwei bis vier Stunden erhalten. Die Finca soll zeigen, dass keine großen Ländereien erforderlich sind, um eine ausreichende Lebensmittelversorgung für die Familie sicher zu stellen. Die Familien sollen motiviert werden, auf ihren Parzellen die gelernten Techniken anzuwenden. 100 Schülern soll eine Erntehilfe zur Verbesserung ihrer Ernährungslage mitgegeben werden. Auf allen Bauerhöfen befinden sich tiefe Brunnen, so dass eine künstliche Bewässerung möglich ist Tropfenberegnung ist die geeignete Bewässerung für die Trockenzeit Katastrophenschutz und Ausbildungsmaßnahmen sind überlebenswichtig bei Naturkatastrophen 5. Machbarkeit Wir halten die Realisierung des Projektes aus den folgenden Gründen für möglich: Landwirtschaft ist der hauptsächliche Erwerbszweig der Familien der Gemeinde El Tololar. Die vorherrschenden Anbausorten sind die traditionellen Grundnahrungsmittel wie Mais und Bohnen und weitere wie Sorgo (Getreidesorte), Yucca, Zuckerrohr und Sesam. Hier herrschen Grundkenntnisse vor, die das Erlernen neuer Anbaumethoden und Techniken erleichtern. Die Mehrheit der Familien besitzt eigenes Land, das für den Anbau verschiedener Saatgüter genutzt werden kann, wenn genügend Wasser zur Verfügung steht. Die Lehrer der Landschulen unterrichten bislang nicht in Form eines ausgearbeiteten und inhaltlich abgestimmten Curriculums Landwirtschaft. Die Finca ist 9 km weit entfernt vom Stadtkern Leóns. Man benötigt lediglich 10 bis 15 min, so dass die Produkte frisch auf den Markt gelangen. Bislang existiert weder in der Region noch weiter entfernt ein ähnliches Zentrum. Daher kann das Zentrum evtl. auch Dienstleistungen für die heimischen Bauern oder für die in anderen Landgemeinden anbieten oder Projekten mit ähnlicher Zielsetzung in der Region dienlich sein. 6. Potentielle Probleme und Vorschläge zur Lösung Die geographische Lage der Region (ansteigende Ebene bis hin zur Vulkankette) ist gefährdet durch Naturereignisse wie Erdbeben, Vulkanausbrüche und Hurrikane. El Tololar liegt allerdings im Schatten der vorherrschenden Winde, was beim Vulkanausbruch 1995 dazu geführt hat, dass die umliegenden Gemeinden durch Vulkanasche stark, El Tololar jedoch nur gering verunreinigt wurde. Die Bevölkerung hat genügend Erfahrung im Umgang mit Naturkatastrophen und verfügt über ein Katastrophen Frühwarnsystem, das von internationalen Organisationen eingerichtet wurde, die mit der Bevölkerung Katastrophenschulung durchführten. Dennoch werden auch Fluchtverhalten im Notfall und Schutz der Bodenflächen Gegenstand der Unterweisungen des Zentrums sein

15 Eines der größten Probleme dürfte die Kommerzialisierung der Produkte werden. Versucht wird in erster Linie die Direktvermarktung durch die Modellfinca auf den Märkten von León zur Erzielung eigener Einkünfte und in zweiter Linie die Übereignung der Produkte an Familien, die sie als Lebensmittel nutzen oder sie auf eigene Rechnung verkaufen. 7. Nachhaltigkeit Das vorgestellte Modell basiert auf der Kombination von organisatorischen, produktionsorientierten und kommerziellen Aspekten, die sowohl über die Schüler als auch über deren Väter oder Mütter in die Landfamilien getragen werden sollen. Die Finca gibt ein Beispiel für Anbau und Vermarktungsverfahren, die auf den Höfen der beteiligten Familien oder sogar in der Region als Vorbild dienen können. Schon während die Maßnahmen durch die Einrichtungsund Anschubfinanzierung durchgeführt werden, werden Mechanismen eingerichtet, die die Modellfinca in die Lage versetzen sollen, auch nach Auslaufen der Fremdfinanzierung landwirtschaftlich produzieren und verkaufen zu können und den Schülern sowie deren Eltern Dienstleistungen anzubieten. Es wird angestrebt, selbst auf Anbauflächen geringer Größe eine hohe Produktivität zu erzielen. Wesentlich hierfür ist die Installation einer Tropfenberegnung während der ½ - jährigen Trockenzeit. Verkauf der Produkte auf den Märkten ist ein Ziel des Projektes Wenn die Böden intensiv bebaut werden, sind auch kleine Höfe rentabel 8. Schule und landwirtschaftliche Produktion ein innovatives Projekt Mit dem Zusammenbruch des Baumwollanbaus verschärfte sich die wirtschaftliche Situation der Familien, denn zum Verlust der traditionellen Kenntnisse vom landwirtschaftlichen Anbau kam der Arbeitsplatzverlust hinzu. Die wirtschaftlichen Probleme führen zu einer anwachsenden Arbeitsmigration innerhalb Nicaraguas und ins Ausland. Vor allem viele Väter verlassen ihre Familien, so dass ein hoher Anteil von 30 % der Mütter alleinerziehend ist. In der Folge verlassen auch sie ihre Parzellen und ziehen in die anliegenden Städte, um durch Arbeit im informellen Sektor (Arbeiten ohne vertragliche Sicherheit: Straßenverkauf, Anbieten von täglich wechselnden Dienstleistungen) und dem Verpachten ihrer Parzellen an Großgrundbesitzer zu überleben. Es gibt zahlreiche solare Bewässerungsprojekte in Nicaragua und auch Schulprojekte in verschiedenen Formen, aber die Verbindung beider Bereiche in der beschriebenen Form ist bislang einzigartig: Von Seiten der Schulen wird ein zusätzlicher Impuls in die Familien getragen, die eigenen Parzellen effektiver zu bewirtschaften. Es werden alle Mitglieder der Familie einbezogen. Wenn auf der Finca gezeigt werden kann, dass mithilfe neuer Technologien und ausreichender Kenntnisse selbst auf kleinen Landflächen ein ausreichender Ertrag erzielt wird, um eine Familie am Leben zu erhalten, ohne dass sie zu Notverkäufen gezwungen wird, kann die Überzeugung Aufgrund der Arbeitsmigration sind ca. 30 % der Landmütter alleinerziehend Grundnahrungsmittel: Pipian und Paprika

16 Die zukünftigen Nutznießer des Projektes: Bleiben sie auf dem Land? wachsen, dass ein Verbleiben auf dem Land der unsicheren Perspektive in der Stadt vorzuziehen ist. Man kann nicht nur die Grundnahrungsmittel Mais, Yucca, Bohnen und Sorgo (Getreidesorte) während der Regenzeit anbauen, sondern während des gesamten Jahres und mithilfe der o.a. Anbaumethoden eine ertragreichere Landwirtschaft betreiben. Dies wird v.a. den Kindern der Landbevölkerung mit dem Ziel vermittelt, dass sie selbst bei vorzeitigem Verlassen der Schule wissen, wie sie ihre eigene Finca bewirtschaften können und diese nicht verlassen müssen, um zweifelhafte oder gar nicht vorhandene Alternativen zum Landleben zu suchen. Unsere Projektreise und unsere Arbeit: Schüler berichten Nicaragua: Pi mal Daumen, irgendwie wird es schon passend gemacht. Zementmischmaschine Es geht auch ohne Kran 1. Auf der Baustelle... Schon nach kurzer Zeit in Nicaragua und den ersten Kontakten mit den Einheimischen bekommt man mit: trotz der Armut, die in Nicaragua herrscht, sind die Menschen hier sehr lebensfroh und haben eine recht lockere und leichte Lebenseinstellung. Das zeigt sich zum Beispiel an Verabredungen: Wenn man sich um 13 Uhr mit einem Nicaraguaner verabredet, dann kommt er vielleicht um Uhr, vielleicht aber auch erst um 14 Uhr. Das mag an den fehlenden Uhren in Nicaragua liegen oder eben an der lockeren Lebenseinstellung oder einfach daran, dass man es hier nicht anders kennt. Für pünktliche Deutsche ist das zunächst befremdlich, doch nachdem man ein paar Mal eine Stunde oder länger auf eine Verabredung gewartet hat, weiß man für die Zukunft: 13 Uhr kann auf nicaraguanisch eben auch 14 Uhr bedeuten, und man beginnt sich darauf einzustellen. Wenn man zusammen mit den Einheimischen auf einer Baustelle arbeitet, wie wir in unserem Projekt, dann macht man ganz ähnliche Erfahrungen. Auf der Baustelle warten wir als Deutsche auf perfektionistische Genauigkeit meistens vergeblich. Will ein Nicaraguaner ein Feld ausmessen, wird man ihn vermutlich nicht bei der Suche nach einem Maßband erwischen. Der Einfachheit halber wird Pi mal Daumen mit Schritten gemessen. Die Messung mag auf nicaraguanisch vielleicht "richtig" sein, für einen Mathematiker aber wohl eher nicht. Trotzdem wird mit dem Ergebnis mit Erfolg weitergearbeitet, es muss dann halt an einer anderen Stelle wieder etwas improvisiert werden, aber das können die Nicaraguaner. Der Weg zum Ergebnis liegt dort eben oft in der Einfachheit. Und wenn wir als Deutsche mit dem Maßband nachmessen, werden wir erst einmal staunend angesehen. Aber wir lernen, es geht auch so. Wofür man in Deutschland mindestens einen Betonmischer braucht, reicht in Nicaragua ein fester Untergrund, eine Schaufel und viel Kraft in den Armen. Und auch wenn es darum geht, einen 5000 Liter fassenden Wassertank auf ein ca. 5 m hohes Gestell zu befördern, ist ein Kran auf jeden Fall nicht zur Stelle. Man braucht ebenfalls viel Kraft, ein Paar Seile und

17 einen Plan. Und wenn der erste und der zweite Plan nicht richtig funktionieren, dann vielleicht der dritte. Einige Zeit später ist das Vorhaben dann auf nicaraguanisch gelöst. Und noch etwas fällt auf: Es gibt einen gewissen Machismus der nicaraguanischen Männer, der auch auf der Baustelle nicht ausbleibt. Für rein körperliche Arbeiten wie das Betonmischen oder das Ausheben von Erdgräben und selbst beim Mauern sind Frauen als Helferinnen durchaus gerne gesehen. Wenn es jedoch um technisches Verständnis geht, zum Beispiel beim Aufbau der Solarmodule, dann findet sich sicher ein nicaraguanischer Mann, der denkt, da sind Frauen fehl am Platz und ihnen die Arbeit aus der Hand nehmen will, selbst wenn er weniger Ahnung von der Materie hat. Da kann es schon mal zu kulturellen Missverständnissen zwischen einem Macho der 3. Welt und einer emanzipationsgeprägten Frau der 1. Welt kommen. Die wirklich wichtigen Sachen will der Mann machen Trotzdem: eine beneidenswerte Konsequenz aus der Einstellung der Nicaraguaner ist bestimmt ihre Fähigkeit zur Improvisation. Ein Haus zu Bauen ist in Nicaragua auch ohne große technische Hilfsmittel möglich: Die Not macht erfinderisch - und erfinderisch sind die Nicaraguaner allemal. Und wir am Ende auch wenigstens ein bisschen mehr als vorher. Madl Dau 2. Technischer Bericht: Details Die Anlage ist geplant für die Bewässerung eines Feldgrundstücks von insgesamt m 2, welches in acht ca. gleich große Parzellen aufgeteilt ist, auf denen der Ackerbau in Fruchtfolge erfolgen soll. Die Hälfte dieses Grundstücks ist 2010 mit einem Feldbewässerungssystem zur Tropfenberegnung der Pflanzen ausgestattet worden, die zweite Hälfte soll im Nachfolgeprojekt 2011 ausgestattet werden. Der Brunnen auf dem Grundstück hat eine Tiefe von 48 m und eine Wassertiefe von ca. 10 m. Der aufgestellte Hochtank steht auf einem 5 m hohen Gerüst und fasst 5000 Liter. Somit muss das Wasser durch das solare Pumpensystem auf eine Höhe von ca. 50 m gefördert werden. Das System Solaranlage - Pumpe wurde von der Firma SET - Wedel zusammengestellt. Es umfasst vier Solarzellen mit einer Leistung von jeweils 175 W, also einer Gesamtleistung von 700 W, die in Ausrichtung Süden mit einem Neigungswinkel von 20 Grad (entsprechend den Breitengradsverhältnissen in Nicaragua) fest montiert worden sind. Jeweils zwei Module bilden dabei eine in Reihe geschaltete Einheit, die 48 V Gleichstrom liefert. Die zwei 48 V - Einheiten sind dann parallel mit dem Controller verbunden, der die im Brunnen befindliche Tauchmotorpumpe speist. Die Tauchpumpe mit Controller PS600 stammen von der Firma Lorentz. Dieses System liefert bei einer Pumphöhe von 50 m und 700 W Leistung laut Datenblatt einen Volumenstrom von 39 l Wasser pro Minute. Die Pumpe wird ohne zwischengeschaltete Batterie über einen Controller direkt durch den Strom der vier Solarmo- Learning by Doing: Fehlende Technik macht erfinderisch Tauchpumpe mit Regler. Der Regler sorgt für die Höhe und Art der Spannung, die die Pumpe benötigt

18 Schneckenpumpe mit 45 m langem Befestigungsseil: Der Brunnen hat eine Tiefe von 48 m. 400 m Versorgungsleitung aus festem PVC liefert das Wasser für die abgehenden Bewässerungsleitungen Aus dem Sinterschlauch (eigentlicher Bewässerungsschlauch) tritt pro Tag pro Loch ein Liter Wasser aus dule betrieben. Bei der Pumpe handelt es sich um eine Exzenterschneckenpumpe (Verdrängerpumpe), die nur aus zwei Teilen besteht: einem Stator und einem Rotor. Der Stator ist aus abriebfestem Gummi aufgebaut, der Rotor besteht aus hartverchromtem Edelstahl mit einer hohen Abriebfestigkeit. Dieser Pumpentyp ist selbstreinigend und gegen Sand unempfindlicher als andere Pumpentypen. Bei dem in der Pumpe eingesetzten Antrieb handelt es sich um einen sensorlosen, bürstenlosen Gleichstrommotor, der mit einem elektronisch kommutierten Gleichstrom betrieben wird, der von dem Controller aus der Gleichspannung des Solargenerators erzeugt wird. Der Controller gewährleistet dabei den jeweils optimalen Einsatz der zur Verfügung stehenden Solarenergie mit Hilfe von MPP (Maximum Power Point) - Tracking, das heißt, die Solarmodule werden ständig im optimalen Wirkungsgradbereich betrieben. Darüber hinaus sorgt der Controller dafür, dass eine Überlastung des Antriebes bei starker Sonneneinstrahlung vermieden wird. Das verwandte Schlauchsystem zur Feldbewässerung stammt von der Firma T-Systems International Inc. (CA San Diego, U.S.A.) und nennt sich T - Tape'. Das System T-Tape ist ein Tropfenbewässerungssystem für agrikulturelle Anwendungen. Es besteht aus Hauptschläuchen mit einem Innenschlauchdurchmesser von 1 1/4 Zoll, die direkt mit der Wasserversorgung verbunden sind und von denen in regelmäßigen Abständen Sinterschläuche zur Bewässerung der Felder abzweigen. Die Sinterschläuche sind jeweils über ein Absperrventil mit dem Hauptschlauch verbunden. Die Sinterschläuche sind flache und flexible Plastikschläuche, die jeweils im Abstand von 30 cm einen Schlitz zum Wasseraustritt haben. Bevor das Wasser jedoch aus dem Schlitz austreten kann, muss es sich zunächst durch labyrinthartig angeordnete Lamellen quetschen. Dieses patentierte Verfahren sorgt dafür, dass auch weit vom Anschlusspunkt der Wasserversorgung entfernt kein wesentlicher Druckabfall auftritt. Der Wasseraustritt an den einzelnen Schlitzen sollte bei mindestens einem Liter / Tag liegen. Diese Methode der Tröpfchenbewässerung hat den Vorteil, dass deutlich weniger Wasser als bei einer konventionellen Beregnung verdunstet, da weniger Wasser auf der Feldoberfläche der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Nachteil dieses Systems ist die Gefahr, dass die Lamellen der Wasseraustrittsschlitze relativ leicht verkleben oder verstopfen können, wenn sie nicht regelmäßig gewartet, das heißt mit hohem Wasserdruck durchgespült werden. Eine am Ende der Arbeiten durchgeführte Messung ergab tatsächlich einen Wasserfluss von 40 Litern pro Minute. Damit kann der Hochtank in der derzeitigen Ausbaustufe in gut zwei Stunden gefüllt werden soll die zweite Hälfte des Feldgrundstückes mit einer entsprechenden Bewässerung versorgt werden. Dazu ist geplant, einen zweiten Hochtank von noch einmal 5000 Litern Fassungsvermögen aufzustellen, die Leistung der Solaranlage durch zwei zusätzliche Module auf 1050 W zu steigern und eine stärkere Pumpe einzusetzen. Bernward Klamt

19 3. Chronik der 25 Reisetage : Unsere Gruppe von elf Schülern und zwei Begleitern fliegt von Hamburg nach Managua mit Stopps in Paris und Atlanta. Von Managua geht es dann spätabends noch mit zwei Sammeltaxen nach León, wo wir gegen 23 Uhr endlich in unserer Unterkunft ankommen. Am Wochenende sind bei Sonnenschein und knapp 40 C im Schatten Ausflüge zum Strand und Akklimatisierung angesagt bevor es dann mit der Arbeit in der kommenden Woche losgehen soll : Früh morgens geht es mit dem PickUp nach El Tololar, wo wir die zwei geplanten Arbeitswochen verbringen werden. Da unsere Technik, die Solarmodule und die Bewässerungsschläuche, noch nicht aus dem Zoll sind, bekommen wir zunächst eine Einweisung in die geplanten Arbeiten und fangen dann mit den Vorbereitungsarbeiten wie Ausschachten, Schweißen und Mauern des geplanten Schulgebäudes an. Alles in Zusammenarbeit mit Schülern der in das Projekt eingebundenen Schule und einigen Eltern. Nach vier Stunden anstrengender Arbeit in der Sonne beenden wir diesen ersten Arbeitstag. Laienmaurer: Lernen unter Anleitung - Wände halten trotzdem : Die Arbeiten am zweiten Tag sind ähnlich wie am ersten. Wir rotieren jedoch in der Arbeitsverteilung, so dass niemand zwei Tage lang die gleiche Arbeit machen muss. Parallel dazu wird mit unserem PickUp unsere Technik aus dem Zoll in Managua geholt zum Glück erfolgreich : Unsere Materialien sind aus dem Zoll! Das heißt, es gibt neue Arbeiten zu verrichten, zum Beispiel die Tragestruktur für die Solarmodule zusammensetzen und das Fundament dafür gießen. Parallel dazu wird weiter ausgeschachtet, gemauert und geschweißt. Nach getaner Arbeit fahren wir vorerst zurück zur Unterkunft, bevor wir am Nachmittag einen gemeinsamen Ausflug auf das Dach der Kathedrale machen. Von dort haben wir einen wunderbaren Ausblick über ganz León : Heute besuchen wir unsere Partnerschule in Salinas Grandes. Die Schule, an der die Projektgruppe vom letzten Jahr unterrichtet hatte. Dort angekommen, werden wir schon mit großer Freude erwartet. Nach mehreren Reden verschiedener Lehrer und Tanzvorführungen einiger Schülerinnen gehen wir in den Unterricht und schauen zu. Da einige von uns zum zweiten Mal in León sind, gibt es herzliche Wiedersehensszenen. Anschließend sind wir auf die Finca der Schulleiterin zum Grillen und Reiten eingeladen. Viele nehmen das Angebot zu Reiten gerne an und verbringen den Nachmittag auf dem Pferderücken. Zum Ende hin erleben wir noch mit, wie eine Ziege geschlachtet wird. Da schauen einige doch lieber weg Fundament für Solarsystem wird gegossen Schlachten von Vieh ist für uns ein ungewohnter Anblick, gehört aber zum Alltag auf einer Finca

20 : Heute werden wichtige Vorbereitungsarbeiten verrichtet. Die Gräben für die Zuleitungsschläuche für die Feldbewässerung werden gegraben und die Tragestruktur für die Solarmodule auf dem Fundament befestigt. Natürlich wird auch am Schulgebäude weiter gemauert und die Erde im Inneren geebnet, um dort später einen Betonboden aufgießen zu können. Das Anbringen der Paneele haben wir in Hamburg gelernt und in Nicaragua war es unsere Aufgabe Surfen vom Vulkan es fehlen hier nur die Surfboards Test: Wasser fließt Die Bohrungen für die Ventile der Sinterschläuche werden vorgenommen : Wochenende und trotzdem stehen wir früh auf. Wir wollen mit einem Boot in das Naturreservat der Mangrovenwälder, müssen am Strand aber unverrichteter Dinge wieder umkehren, weil nach einem schweren Erdbeben in Chile eine Tsunamiwarnung für die Pazifikküste ausgesprochen worden ist. So verbringen wir den ersten Tag des Wochenendes mit Stadtbummelei und anderen kleinen Ausflügen, bevor es dann am zweiten zum Vulkan 'Cerro Negro' geht. 726 m ist dieser hoch und hatte das letzte Mal eine Woche vor unserem geführten Trip dort hinauf eine kleinere Eruption. Der Aufstieg war anstrengend, aber die visuellen Eindrücke waren ein angenehmer Ausgleich. Außerdem wehte ein starker Wind, so dass es nicht so heiß war. Der Höhepunkt aber war der Abstieg, wir ließen uns die ganze Strecke einen Asche- und Geröllabhang hinuntergleiten, einige sogar mit einem ausgeliehenen Holzsurfbrett : Heute beschäftigen wir uns weiter mit den Gräben für die Zuleitungsschläuche, mit dem Mauern des Schulgebäudes und wir verbinden das Solarmodulgestell mit dem Fundament und montieren die Solarmodule. Dann wird der große und schwere Wassertank auf das 5 m hohe Stahlgestell gehievt, da müssen alle mit anpacken. Mit gemeinsamer Anstrengung, vielen Seilen und nach zwei Fehlversuchen ist er am Ende des Arbeitstages endlich oben und wir alle sehr erleichtert : Morgens schließen wir die Pumpe an die Stromversorgung durch die Solarmodule an, lassen sie ab in den 48 m tiefen Brunnen und führen den ersten Testlauf durch. Alles funktioniert, das Wasser fließt und die Messung ergibt eine Förderung von 40 l pro min. Dann beginnen wir mit den Arbeiten für die Feldbewässerung. Wir verlegen die Zuleitungsschläuche, montieren den Hauptabsperrhahn und verlegen von dort aus auf dem Feld die Hauptschläuche, an die später die Ventile und die Bewässerungsschläuche angeschlossen werden sollen. Mit einer Bohrmaschine in der Hand montieren wir dann gruppenweise die Ventile an den Hauptschläuchen. Das alles geschieht in der prallen Sonne, weil es auf dem Feld keinen Schatten, dafür aber viel Staub gibt, und ist anstrengender als wir gedacht hatten : Heute fahren wir in eine der Schulen von El Tololar, die an dem Projekt beteiligt ist. Wir stellen uns vor und sind eingeladen, die Schule zu besichtigen. Dort gibt es Klassen

21 mit mehr als 70 Schülern in Klassenräumen, die nicht größer sind als unsere in Deutschland. Danach sind wir auf einigen Bauernhöfen, die ebenfalls in das Projekt eingebunden sind. Rüdiger, unser ständiger Begleiter mit der Kamera, führt dabei mehrere Interviews für unseren Film und dann dürfen wir den Tag ausklingen lassen auf der Finca, auf der wir bereits einmal waren, mit Grillen, Reiten und Entspannen : Die Projektarbeit nähert sich dem Ende, wir verlegen heute die Bewässerungsschläuche und schließen sie an die Ventile an den Hauptschläuchen an. Das geht schneller als gedacht, so dass wir einen kürzeren Arbeitstag haben als an den übrigen Tagen. Am Abend treffen wir uns in der Gruppe, um mögliche Reiseziele für die letzte freie Woche auszuwählen. Wir entscheiden uns für Estelí und Somoto : Heute sind wir zum letzten Mal im Projekt. Die beteiligten Nicaraguaner haben ein Abschiedsfest für uns vorbereitet. Zu Beginn werden einige Dankesreden gehalten, dann bekommen wir alle zu Essen und zu Trinken und schließlich wird getanzt und die nicaraguanischen Schüler überreichen uns T-Shirts mit Landesmotiven als Abschiedsgeschenke. Dieser Vormittag ist eine sehr schöne Verabschiedung. Am Nachmittag fahren wir zu dem von Hamburg unterstütztem Projekt 'Chavaladas' für ehemals drogenabhängige Kinder in León und bekommen dort einen spannenden und informativen Einblick in die Projektarbeit. Eine von uns knüpft bereits Kontakte, um dort später evtl. ihr Freiwilliges Soziales Jahr zu verbringen. Am Abend trifft sich die gesamte Gruppe, um die Reise zu reflektieren und gemeinsam Essen zu gehen. Beim Essen kommt schnell eine ausgelassene Stimmung auf, aber alle sind auch ein bisschen traurig, dass die Projektzeit so schnell vorüberging : Die Tage der letzten freien Woche verbringen wir mit einen mehrtägigen Trip in den Norden von Nicaragua, um uns den Cañon in Somoto und das Naturschutzgebiet 'Miraflor' in der Nähe von Estelí anzusehen. Dies ist ein abenteuerlicher Ausflug, der uns allen sehr gut gefällt. Danach haben wir noch etwas Zeit in León, bevor es dann endgültig zurück nach Deutschland geht. Ventile trennen die Bewässerungsschläuche vom Hauptschlauch Kleine Party zum Abschluss Ausflug in den Cañon Somoto Vernetzung mit lokalen und internationalen Partnern Die Projekte der EKG sind eingebettet in eine umfassende Kooperation mit internationalen Partnern, die die anspruchsvollen Facharbeiten durchführen und die EKG bei der Planung und Realisierung der Projekte beraten. Es werden so viele Arbeiten wie möglich von lokalen Partnern durchgeführt und ihre bereits bestehenden Verbindungen untereinander genutzt. Nur die technisch hochwertigen Komponenten stammen aus Deutschland. Alle Wir machen nichts für oder anstelle der Nicaraguaner, sondern arbeiten mit ihnen zusammen

22 Die Solarfirma SET Wedel. Unterweisung in angewandter Solartechnik Die Bewässerungsschläuche liegen, die Aussaat kann beginnen Grundlagen der Solarenergie mithilfe einfacher Versuche Der Kurs behandelt Aspekte der Globalisierung, die auch die Entwicklungsländer betreffen anderen Geräte und Einrichtungen sowie die Facharbeitskräfte stammen aus León. In Hamburg werden die Vorhaben technisch durch die SET Wedel GmbH (Selected Electronic Technologies) unterstützt. Das Büro plant die Technik, besorgt die Komponenten und schult die Hamburger Schülergruppen im Umgang mit der Technik. Die Solarmodule sind von der Firma Sharp Hamburg. In León ist für den Aufbau und die technische Wartung der Solaranlagen, der Pumpe und des Bewässerungssystems die Firma ENICALSA Solar Applications (León) zuständig. ENICALSA arbeitet zusammen mit der Firma SET Wedel. Die Hamburger Schülergruppen werden von ENICALSA und dem IDE angeleitet. Die Unterweisung in Fragen des Anbaus, der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen sowie des Verkaufs der Produkte nimmt die IDE vor. Die IDE betreute bereits Vorläufer der Modellfinca seit 1993 und hat die ländlichen Kleinproduzenten der Region in Kleinprojekten in Fragen landwirtschaftlicher Produktion, insbesondere in der Differenzierung des Anbaus verschiedener Gemüsearten und der Vermarktung unterwiesen. Die Fachkräfte der IDE geben technische und organisatorische Unterstützung nach dem Motto Erziehung zur Produktion und Produktion als Erziehung. Katharina Koepcke Nord Süd - Curriculum an der EKG Seit vielen Jahren thematisiert die Erich Kästner Gesamtschule im Unterricht Fragen der globalen Entwicklung. Seit 1990 existiert eine Schulpartnerschaft mit den Landschulen der Hamburger Partnerstadt León. Im Gemeinschaftskundeunterricht der gymnasialen Oberstufe, im Spanischunterricht aller Stufen sowie in den Klassen der Primarstufe bietet die Partnerschaft beste Möglichkeiten, um die Auswirkungen der Globalisierung zu thematisieren. Seit 2005 wird mit der Einrichtung des Physik Ergänzungskurses Regenerative Energietechnik und Umweltschutz im Jahrgang 11 auch den technischen und ökologischen Aspekten der Globalisierung Rechnung getragen. Im Laufe der letzten sechs Jahre sind die erwähnten Solar- und Umweltprojekte in Nicaragua realisiert worden. León empfiehlt sich als Standort für diese Projekte aufgrund seiner hohen Sonneneinstrahlung und seiner langen Trockenzeiten, in denen landwirtschaftlicher Anbau nur mit künstlicher Bewässerung zu leisten ist. Darüber hinaus gibt es über die Städtepartnerschaft Hamburg León und die bestehende Schulpartnerschaft gute Kontakte nach León. Die Schüler machen sich in Hamburg ein halbes Jahr mit den technischen und physikalischen Aspekten der Photovoltaik vertraut, besuchen Einrichtungen und Firmen, die sich mit erneuerbaren Energien und Umweltschutz befassen und bereiten die Solaranlagen in Hamburg vor. Sie recherchieren Fragen der Energieversorgung der Erde, der verschiedenen Energieträger und des Umweltschutzes

23 In dem Physik - Ergänzungskurs informieren sie sich sowohl über die Lebensweise und Kultur der Menschen in Zentralamerika wie auch über Fragen ihrer wirtschaftlichen und sozialen Existenz. Sie führen aufwendige Finanzierungskampagnen für die Beschaffung der erforderlichen Geldmittel durch (Stiftungen, Vereine, Stadt Hamburg, schuleigene Projekte: Verkauf nicaraguanischen Kaffees, Kartuschenrecycling, Verkauf bei ebay, Sponsored Walk, etc.). In León werden die Projekte in gemeinschaftlicher Arbeit mit der einheimischen Bevölkerung realisiert. Durch das gemeinsame Arbeiten entstehen Kontakte und Freundschaften. Für die Hamburger Schüler ist die Begegnung mit den Nicaraguanern und ihren Lebensbedingungen eine ganz wichtige Erfahrung. Ein derart umfassender Projektunterricht ermöglicht den Schülern eine praxisorientierte Auseinandersetzung mit globalen Fragen, ihren Lösungsansätzen und eigenen Handlungsmöglichkeiten. Interkulturelle Freundschaften Nach getaner Arbeit Reisen in andere Gegenden Nicaraguas: Estelí Cañon Somoto Naturreservat Miraflor Mit einem angemieteten Kleintransporter, der bis oben hin mit Keksen, gekühlten Getränken und Wassermelonen voll gestopft war, startete unsere Gruppe das Abenteuer. Es sollte nach Estelí, der Tabakstadt Nicaraguas gehen und von dort aus wollten wir den Cañon Somoto besichtigen und anschließend in einem Naturreservat auf einen Baum klettern von innen wohlgemerkt! Doch zunächst düsten wir über die Panamericana nach Estelí. Wir schlängelten uns über die serpentinenähnlichen Straßen und eine Landschaft zischte an uns vorbei, die aus einem farbenfrohen Wechsel von brauner und ockerfarbener Steppe und Berglandschaften bestand, überdeckt von grünen und leuchtend gelben Bäumen. Dank typisch nicaraguanischer Fahrweise sind wir schnell in Estelí angekommen, bezogen unser Zimmer und machten uns sofort auf den Weg nach Somoto. Und was bekommt man dort, mitten im steppigen Nirgendwo bei ca. 38 Grad Celsius als allererstes in die Hand gedrückt? Natürlich grell - blaue Schwimmwesten! Denn im Cañon mussten wir schwimmen. Und da es in Nicaragua längst nicht selbstverständlich ist, dass man dort schwimmen lernt, liefen lauter kleine, blau leuchtende Touristen entlang der staubtrockenen Hauptstraße und durch das Gelände. Der Cañon selbst ist beeindruckend. Riesige Felswände stechen in den blauen Himmel. Hinein führt ein Fluss, in dem lauter Felsbrocken und Steine liegen und dessen klares Wasser bei der Hitze schön erfrischend kühl ist. Doch irgendwann kann man nicht mehr auf den Steinen entlang laufen, denn der Fluss wird immer breiter. Jetzt hieß es Schwimmen! Oder sich treiben lassen je nachdem ob man die Schwimmwesten angelassen hatte oder nicht. Natürlich sprangen unsere Jungs und die Guías bei jeder Gelegenheit von teilweise 6 Meter hohen Felsvorsprüngen. Und unsere eher wasserscheuen Kameras durften in einem aufblasba Bergiges Inland Nicaraguas Eiskalte Badeseen

24 Erst Flusswandern dann Schwimmen nur manchmal im Boot Auf einen Baum klettern aber von innen ren Gummiboot mitfahren in dem so manch einer von uns später auch gerne gesessen hätte, denn das ach so erfrischende Wasser brachte uns nach einiger Zeit ganz schön zum Bibbern! Deswegen haben wir uns nach dem Schwimmen wie Eidechsen zum Sonnenbaden auf die Felsen gelegt noch nie haben wir uns so sehr über die pralle nicaraguanische Mittagssonne gefreut! Begegnungen oder Nicht - Begegnungen mit Tieren hatten wir dabei viele. Am Anfang erschreckte mich ein riesiger Waran fast zu Tode, als er die Felswand hinab direkt vor unsere Füße sprang und dann wie ein Blitz davonraste. Und später, als wir den Cañon verlassen hatten und das letzte Stück im Fluss schwammen, hörten wir ein lautes Brummen und Fauchen in den Bergen. Eingeschüchtert, sich fragend, was hier wohl so alles an Raubkatzen lebt und ob diese wasserscheu sind, hatten wir es dann doch plötzlich sehr, sehr eilig zur Gruppe aufzuschließen! Die nächste beeindruckende Erfahrung machten wir, als wir in Estelí essen wollten. Zum ersten Mal wurden wir direkt um Essen angebettelt, von Kindern, die teilweise nicht älter als 6 Jahre gewesen sein konnten. Das war mir in León so bisher noch nicht passiert. Die Jungen taten uns leid und wir packten den Kleinen reichlich von unserem Essen in Plastiktüten. Ich glaube diese in diesem Moment so fröhlichen Gesichter werde ich nie vergessen. Umso mehr tat es mir weh den ebenso hungrigen Hunden nichts geben zu dürfen. Am nächsten Morgen wurden wir auf dem Weg nach Miraflor dank der guten Straßen über zwei Stunden ordentlich durchgeschüttelt. In dem Naturreservat wird Kaffee und Tabak angebaut, aber dort gibt es auch Regenwälder, in denen verschiedenste Orchideenarten und Bäume wachsen. Wir waren wegen eines bestimmten Baumes gekommen, dem Matapalo. Diese Art von Bäumen wächst wie Kletterpflanzen an anderen Bäumen hoch, umschlingt sie und ernährt sich von diesen, bis diese absterben. Unser bestimmter Baum ist jedoch schon etwa 250 Jahre alt, bestimmt 40 Meter hoch und sieht von außen nicht sonderlich spektakulär aus. Jedoch von innen! Denn dort ist der Baum hohl und man kann sogar Meter von innen in die Höhe klettern und hat anschließend einen einzigartigen Ausblick auf den Regenwald! Ein riesiger Spaß für alle, die sich hinauftrauten. Und wieder habe ich eine wichtige Erfahrung gemacht, denn ich hätte nie geglaubt, dass es so eiskaltes Wasser zur heißen Trockenzeit in Nicaragua gibt. Trotzdem hat es Spaß gemacht dort zu baden und ich muss sagen, dass die Erfahrungen und Abenteuer, die wir auf dieser Reise gemacht haben, mit zu den Schönsten und Beeindruckendsten gehören, die ich dieses Jahr in Nicaragua erlebt habe. Wer also mal durch Nicaragua reist, sollte sich diese Orte unbedingt auch ansehen denn es wird auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis werden und ist im Ganzen gar nicht mal so anstrengend! Julia Müller

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