Kapitel 4: Makroökonomische Aspekte des Welthandels

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1 Kapitel 4: Makroökonomische Aspekte des Welthandels

2 In diesem Kapitel ändern wir den Fokus und fragen: Wie kann Wirtschaftspolitik sicherstellen, dass die Produktionsfaktoren einer Volkswirtschaft vollbeschäftigt sind? Welche Faktoren beeinflussen die Produktionskapazität einer Volkswirtschaft im Zeitablauf? Um diese Fragen zu verstehen, müssen wir Makroökonomik verstehen. Im Rahmen unserer Analyse der Aspekte des Welthandels werden wir die Zusammenhänge zwischen der europäischen bzw. nationalen Wirtschaftspolitik und der internationalen Makroökonomik herausarbeiten. 2

3 4.1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Zahlungsbilanz Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung einer offenen Volkswirtschaft Man kann die Zahlungsbilanz eines Landes ganz einfach aus der Verwendungsrechnung des BIP und dem Staatsbudget ableiten. BIP nach der Verwendungsrechnung: BIP (=Y) = Konsum der Haushalte (= C) + Nettoinvestitionen (= I) + Abschreibungen (= δ *K) + Staatsverbrauch (= G) + Exporte (= X)./. Importe (= M) 3

4 Staatsbudget: Staatsverbrauch (=G) = Steuereinnahmen (=T) + Neuverschuldung (=D G ) Herleitung BIP = C + I + δ*k + G + X M = BIP C I δ *K G = X M G = T + D G = BIP C I δ *K (T + D G ) = X M = BIP δ *K T C (I + D G ) = X M = S (I + D G ) = X M 4

5 Sparen und Leistungsbilanz S (I + D G ) = X M Inländische Ersparnis Inländische Kapitalnachfrage Ausländische Nachfrage nach inländischen Gütern Heimische Nachfrage nach ausländischen Gütern Kapitalbilanzsaldo = Leistungsbilanzsaldo 1) 1) Genau genommen handelt es sich bei EX-IM nur um den Außenbeitrag (Inlandskonzept). Um zum vollständigen Saldo von Kapital- und Leistungsbilanz (Inländerkonzept) zu kommen muss zu diesem noch der Saldo der Erwerbs- und Vermögens-einkommen mit dem Ausland sowie der Saldo der Übertragungsbilanz (=Schenkungsbilanz; in Deutschland relativ groß wg. dt. Beiträge zum EU-Haushalt und Zahlungen inländischer Gastarbeitern an ihre im Ausland lebenden Familien) zwischen Inländern und Ausländern hinzuaddiert werden. Man erhält die exakte Leistungsbilanz, wenn man die obigen Rechenschritte nicht mit dem BIP sondern mit dem Bruttonationalprodukt (BNP) durchführt. Aus Gründen der Vereinfachung unterbleibt dies hier. 5

6 Ausgeglichene Zahlungsbilanz Kapitalbilanzsaldo = Leistungsbilanzsaldo Kapitalbilanzsaldo - Leistungsbilanzsaldo = 0 Zahlungsbilanzsaldo = 0 Der Ausgleich der Zahlungsbilanz (dh. Zahlungsbilanzsaldo = 0) ist eine mathematische Notwendigkeit (eine sogenannte Tautologie), die sich (wie oben gesehen) aus der Verwendungsrechnung des BIP eindeutig ableiten lässt. 6

7 4.1.2 Die Zahlungsbilanz Die Zahlungsbilanz erfasst den Wert aller ökonomischen Transaktionen zwischen Inland und Ausland innerhalb einer bestimmten Periode (z.b. in einem Jahr). Sie ist nach dem Prinzip der doppelten Buchführung aufgebaut und daher rechnerisch immer ausgeglichen. Auf der Aktivseite werden alle Transaktionen verbucht, die zu Deviseneingängen führen und auf der Passivseite alle Transaktionen, die zu Devisenabflüssen führen Die Zahlungsbilanz lässt sich grob gliedern in den Bereich der Leistungsund Finanztransaktionen, der Vermögensübertragungen, der Devisentransaktionen sowie Ausgleichs- und Restposten. 7

8 Zwei Teile der Zahlungsbilanz Die Leistungsbilanz zeichnet alle Leistungstransaktionen auf, die zwischen dem Inland und dem Ausland in einem bestimmten Zeitraum vorgenommen werden. In der Kapitalbilanz wird zum einen abgebildet, wie die Leistungstransaktionen finanziert wurden. Zum anderen kann man in den Teilbilanzen der Kapitalbilanz auch ablesen, welche reinen Finanztransaktionen zwischen Inländern und Ausländern stattgefunden haben. Transaktionen, an denen die inländische Notenbank beteiligt ist, werden gesondert abgebildet. Sofern die Notenbank an der Finanzierung beteiligt ist, wird dies separat ausgewiesen. 8

9 Unterbilanzen der Leistungsbilanz Handelsbilanz erfasst Warenexport und Warenimport. Die Güter werden free on board (fob), also ohne Fracht- und Versicherungskosten, erfasst. Letztere werden in der Dienstleistungsbilanz verbucht. Wegen der starken Exportorientierung der deutschen Wirtschaft i.d.r. stark positiver Saldo. Dienstleistungsbilanz erfasst Dienstleistungsexporte und Dienstleistungs-importe. Zu Dienstleistungsimporten zählen Reiseausgaben von Inländern im Ausland, Handels-, Versicherungsdienstleistungen im Ausland, Patent- und Lizenzgebühren an das Ausland, Zins- und Dividendenzahlungen an das Ausland). Wegen der starken Reiseorientierung der deutschen Bevölkerung i.d.r. stark negativer Saldo. 9

10 Unterbilanzen der Kapitalbilanz Bilanz der Direktinvestitionen erfasst Käufe von Sachanlagen und Unternehmensbeteiligungen von Inländern im Ausland und die entsprechenden Käufe von Ausländern im Inland. Bilanz der Wertpapieranlagen erfasst Käufe von Wertpapieren (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere) im Ausland und die entsprechenden Käufe von Ausländern im Inland. Bilanz der übrigen Posten erfasst vor allem die Kreditgewährung von Inländern gegenüber Ausländern und die Kreditgewährung ausländischer Banken gegenüber Inländern. 10

11 Leistungstransaktion - Beispiel Wenn Porsche ein Fahrzeug in die Vereinigten Statten exportiert, wird das in der Leistungsbilanz unter der Teilbilanz Handel als Export verbucht. Nehmen wir an, die Lieferung an den US-Importeur erfolgt auf Kredit. Damit erhöhen sich in der Kapitalbilanz unter der Position Kredite die (kurzfristigen) Kredite deutscher Unternehmen an das Ausland. Es kommt zu einem kurzfristigen Kapitalexport. Reine Finanztransaktion - Beispiel Ein deutsches Unternehmen finanziert den Erwerb eines ausländischen Unternehmens durch eine langfristige Kreditaufnahme bei einer amerikanischen Bank. Davon wird zum einen die Teilbilanz Direktinvestitionen berührt. Hier findet ein langfristiger Kapitalexport statt. Die Finanzierung läuft über die Position Kredite. Hier wird ein langfristiger Kapitalimport ausgewiesen. 11

12 Abb. 4.1: Vereinfachte Zahlungsbilanz Deutschlands Quelle: Bofinger, P., 2011, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, S

13 Leistungsbilanzungleichgewicht Wie gesehen muss die Zahlungsbilanz aus logischen Gründen immer ausgeglichen sein. Die Leistungsbilanz muss dagegen nicht aus logischen Gründen ausgeglichen sein allerdings gibt es ökonomische Gründe, die Leistungsbilanzungleichgewichte begrenzen. 13

14 Abb. 4.2: Außenhandelsverflechtung Deutschlands zu laufenden Preisen Quelle: EU-Kommission, AMECO. 14

15 Abb. 4.3: Außenhandelsverflechtung der USA zu laufenden Preisen Quelle: EU-Kommission, AMECO. 15

16 Am einfachsten kann man sich das zunächst für den Fall einer rein statischen Welt, d.h. in einer Welt ohne BIP-Wachstum verdeutlichen: Wenn die Leistungsbilanz eines solchen Landes immer defizitär wäre, so würde dieses Land ständig gegenüber dem Ausland Schulden anhäufen. Spätestens dann, wenn Verschuldung so hoch ist, dass die gesamte wirtschaftliche Leistungskraft des Landes ( BIP) für die Zahlung von Schuldzinsen an das Ausland aufgewendet werden muss, ist eine weitere Verschuldung nicht mehr möglich. Umgekehrt gilt: Wenn die Leistungsbilanz eines solchen Landes immer überschüssig wäre, so würde sich das Ausland ständig bei diesem Land verschulden. Spätestens dann, wenn Verschuldung des Auslandes so hoch ist, dass die gesamte wirtschaftliche Leistungskraft des Auslandes für die Zahlung von Schuldzinsen an das Inland aufgewendet werden muss, ist eine weitere Verschuldung nicht mehr möglich. 16

17 Wenn wir diese Überlegung nun auf den Normalfall eines Landes mit stetig wachsendem BIP übertragen, bedeutet dies, dass ein Leistungsbilanzungleichgewicht dann dauerhaft tragbar ist, wenn der daraus resultierende Schuldenstand nicht schneller wächst als das BIP des Landes. Dann ist immer genügend BIP übrig, um die Schuldzinsen zu zahlen. 17

18 Gründe für langfristig anhaltende (=strukturelle) Leistungsbilanzdefizite 1. Hoher Ertrag von Kapitalinvestitionen im Inland, aufgrund einer hohen Kapitalproduktivität durch reichliche Verfügbarkeit komplementärer Produktionsfaktoren: (X M) = (S I DG) = Gutes Leistungsbilanzdefizit 2. Niedrige Sparneigung der inländischen Bevölkerung = hohe Konsumneigung führt zur Kreditaufnahme im Ausland zur Finanzierung des Konsums: (X M) = (S I DG) = Schlechtes Leistungsbilanzdefizit 3. Hohe Staatsverschuldung: (X M) = (S I DG ) =??? Leistungsbilanzdefizit 18

19 Empirie des Zwillingsdefizits Land X M S I* -D G D 4,2 7,5-3,3 J 3,6 8,8-5,2 F -1,9 1,0-2,9 I -1,6 2,7-4,3 NZ -8,8-14,6 5,8 E -7,4-8,5 1,1 GB -2,6 0,6-3,2 USA -6,4-2,6-3,8 N 16,8 1,0 15,8 *in Prozent des nominalen Inlandsproduktes Da der Leistungsbilanzsaldo gleich der Summe aus Staatsdefizit, D G =G T, und Ersparnissen minus inländischer Kreditnachfrage, S I, ist, kann ein großes Staatsdefizit Ursache eines Leistungsbilanzdefizits sein. Das zeigen die Beispiele Frankreich, Italien, Großbritannien und USA. Staatsdefizite sind gut, wenn sie für Investitionen verwendet werden und schlecht wenn sie dem Konsum dienen. 19

20 Exkurs: Anhaltende Leistungsbilanzdefizite I Die historische Entwicklung des Leistungsbilanzdefizits der USA zeigt, dass auch sehr langfristig anhaltende (über 70 Jahre!) Leistungsbilanzdefizite tragbar sind, wenn die beim Ausland aufgenommen Schulden nicht dem Konsum dienen sondern zu Investitionen verwendet werden. Die USA haben von 1820 bis 1890 mit Hilfe von ausländischem Kapital, dass aus Europa über den Finanzplatz London in die USA floss, die Infrastruktur ihres Landes (Eisenbahnen, Brücken, Kanäle, Hafenanlagen) und industrielle Produktionsanlagen aufgebaut. Als diese Investitionen dann Ertrag abwarfen, könnten sie damit ihre Schulden wieder zurückzahlen: Bereits 1910 war die Nettovermögensposition der Amerikaner gegenüber dem Ausland bereits wieder positiv! Hätten die USA die ausländischen Kredite zum Konsum verwendet, wäre eine Rückzahlung nicht möglich gewesen. 20

21 Exkurs: Anhaltende Leistungsbilanzdefizite II Weltweit ließen sich in den letzten Jahren steigende Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen beobachten: Leistungsbilanzdefizite vor allem in den USA (Höhepunkt im Jahr 2006: 890 Mrd. Dollar. Dies entsprciht rund 6% des USamerikanischen BIP). Die Überschussländer liegen in Asien allen voran Japan und China. Die USA betrieben eine expansive Politik, in deren Folge es zu einem Anstieg der Importnachfrage kam: Ex Im wird negativ; folglich steigt das Budgetdefizit. Die niedrigen Zinsen führten zu einem Immobilienboom und zu einem Anstieg der Verschuldung der privaten Haushalte; S - I wird negativ. Finanziert wird dieses Zwillingsdefizit durch Kapitalzuflüsse. 21

22 In Asien führen die Exporte in die USA zu einem Anstieg der Kapitalexporte in die USA. Zum Schutz der heimischen Exportindustrien verhindert man eine Aufwertung der heimischen Währung. Auf diesem Wege wird das amerikanischen Defizit finanziert und ein Rückgang (Anstieg) der amerikanischen Importe (Exporte) verhindert. Zur Auflösung der Ungleichgewichte existieren zwei Möglichkeiten: Entweder eine restriktive Politik in den USA oder eine Aufwertung der asiatischen Währungen bzw. eine Abwertung des Dollar. 22

23 4.2 Wechselkurse und Devisenmarkt Vorab einige wichtige Definitionen: Devisen: Zur direkten Bezahlung von Exporten und Importen werden im Regelfall Devisen eingesetzt. Devisen sind ausländische Buchgeldforderungen, die international als Zahlungsmittel akzeptiert sind (= ausländisches Girokontogeld ). Sorten: Ausländische Banknoten sind im strengen Sinn keine Devisen sondern Sorten. Auf dem Markt für Sorten sind i.d.r. höhere Transaktionsgebühren fällig, als auf dem Markt für Devisen, weil der physikalische Tausch von Banknoten höhere Kosten verursacht als das Umbuchen von Giralgeldbeständen. Deshalb ist der Sorten-Wechselkurs immer etwas schlechter als der Devisen-Wechselkurs. Abgesehen von diesem Unterschied folgt der Wechselkurs von Sorten jedoch dem Wechselkurs von Devisen sehr eng, so dass die Analyse im folgenden auf die Bestimmungsfaktoren des Wechselkurses auf dem Devisenmarkt beschränkt wird. 23

24 4.2.1 Wechselkurse Wechselkurse spielen eine wichtige Rolle, weil sie den Vergleich der Preise verschiedener Länder ermöglichen. Wieviel Fremdwährung erhalte ich für einen Euro? 106,759/ Wieviel Fremdwährung erhalte ich für einen Yen? 0,0094/ Wechselkurse ermöglichen die Darstellung der Kosten oder Preise eines Gutes oder eines Dienstleistung in einer einheitlichen Währung. Wieviel kostet ein Nissan? Oder, 2,500,000 x / =

25 Abb. 4.4: Wechselkursnotierungen 25

26 Eine Abwertung entspricht einem relativen Wertverlust einer Währung gegenüber einer anderen. Eine abgewertete Währung ist weniger wert (weniger teuer) und kann deshalb für einen geringeren Betrag ausländischer Währung getauscht (gekauft) werden. 1/$ 1,20/$ bedeutet eine Abwertung des Euro relativ zum Dollar. Man benötigt nun 1,20 um einen Dollar zu erwerben; der Euro ist weniger wert. Der Dollar hat gegenüber dem Euro relativ aufgewertet: er ist nun mehr wert. 26

27 Eine Aufwertung entspricht einer relativen Wertsteigerung einer Währung gegenüber einer anderen. Eine aufgewertete Währung ist mehr Wert (teurer) und muss deshalb für einen höheren Betrag ausländischer Währung getauscht (gekauft) werden. 1/$ 0,90/$ bedeutet eine Aufwertung des Euro relativ zum Dollar. Man benötigt nun 0,90 um einen Dollar zu erwerben; der Euro ist mehr wert. Der Dollar hat gegenüber dem Euro relativ abgewertet: er ist nun weniger wert. 27

28 4.2.2 Der Devisenmarkt Wechselkurse bilden sich auf dem Devisenmarkt. Auf diesem Markt findet der Handel mit Fremdwährungen statt. Das Volumen des weltweiten Devisenhandels, das ohnehin schon enorm war, ist in den letzten Jahren explosionsartig gewachsen. Laut Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich betrug der Gesamtwert des globalen Devisenhandels im April 2013 durchschnittlich $5,3 Billionen pro Tag. Dies ist Anstieg von $4,0 Billionen im April 2010 und $3,3 Billionen im April Die wichtigsten Devisenhandelszentren (London, New York, Tokio, Frankfurt und Singapur) sind durch direkte Telefonleitungen, Fax und das Internet miteinander verbunden. Die Integration der Finanzzentren verhindert größere Gewinne durch Arbitrage. 28

29 Die wichtigsten Teilnehmer auf dem Devisenmarkt sind 1. Geschäftsbanken 2. Internationale Unternehmen 3. Bankfremde Finanzdienstleister (Hedge-Fonds, Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds) 4. Zentralbanken Die Nachfrage nach Fremdwährungsvermögenswerten Die Nachfrage nach Fremdwährungseinlagen wird von denselben Überlegungen beeinflusst wie die Nachfrage nach jedem anderen Vermögenswert auch. 29

30 Um die Renditen verschiedener Einlagen zu vergleichen, benötigen die Marktteilnehmer zwei Informationen: Die Entwicklung des Marktwerts der Einlagen Die Entwicklung der Wechselkurse. Der Zinssatz einer Währung ist der Betrag, den ein Individuum verdienen kann, indem es eine Währungseinheit für ein Jahr verleiht. Beispiel Der Zinssatz für Euroeinlagen betrage 10%. Der Zinssatz für Dollareinlagen betrage 5%. Welche Einlage erzielt eine höhere Rendite nach einem Jahr? 30

31 Angenommen der heutige Wechselkurs (aus Sicht der Eurozone) beträgt 1,10/$1, und der Wechselkurs in einem Jahr lautet 1,165/$1. Dann können heute 110 in $100 umgetauscht werden. Diese $100 generieren nach einem Jahr $105. Diese $105 sind gemäß der Erwartungen in einem Jahr 1,165/$1 x $105 = wert. Die erwartete Eurorendite auf Dollareinlagen beträgt ( 122,3-110)/ 110 = 0,11 = 11%. Die Rendite auf Euroeinlagen beträgt 10%. Folglich sollten Investoren ihr gesamtes Vermögen in Dollareinlagen und nicht in Euroeinlagen anlegen. 31

32 Die erwartete Aufwertungsrate des Dollar beträgt ( 1,165-1,10)/ 1,10 = = 5.9%. Eine einfache Regel Die Euroverzinsung von Dollareinlagen entspricht in etwa dem Dollarzinssatz plus der Aufwertungsrate des Dollar gegenüber dem Euro. 5% + 5,9% = 10,9% 11% R $ + (E e /$ - E /$ )/E /$ 32

33 Der erwartete Unterschied zwischen den Renditen auf Dollar- und auf Euroeinlagen ist R - (R $ + (E e /$ - E /$ )/E /$ ) = R - R $ - (E e /$ - E /$ )/E /$ Zinssatz für Euroeinlagen Zinssatz für Dollareinlagen erwarteter Wechselkurs heutiger Wechselkurs erwartete Aufwertungsrate des Dollar erwartete Rendite auf Dollareinlagen 33

34 Vergleich der Eurorendite auf Dollar- und auf Euroanlagen Eurozinssatz Dollarzinssatz Erwartete Abwertungsrate des Euro gegenüber dem Dollar Differenz der Rendite von Euro- und Dollareinlagen Fall R R $ E e / $ E / $ E / $ R - R $ - Ee / $ E / $ E / $

35 Model des Devisenmarkts Wir nutzen die Nachfrage nach (die Rendite auf) Euroeinlagen und die Nachfrage nach (die Rendite auf) Fremdwährungseinlagen, um ein Model des Devisenmarkts zu entwickeln. Der Devisenmarkt befindet sich im Gleichgewicht, wenn die Einlagen in allen Währungen dieselbe erwarteten Rendite bieten. Wir sagen, dass Zinsparität gilt. Zinsparität impliziert, dass alle Fremdwährungseinlagen gleichwertig sind. keine Möglichkeit zur Arbitrage auf dem Devisenmarkt besteht. 35

36 Zinsparität R = R $ + (E e /$ - E /$ )/E /$ Warum sollte diese Bedingung erfüllt sein? Unterstellen Sie, dass R > R $ + (E e /$ - E /$ )/E /$. Dann würde der Euro aufwerten und der Dollar abwerten. R > R $ + (E e /$ - E /$ )/E /$ 36

37 Beispiel: Erwartete Eurorendite auf Dollareinlagen Heutiger Euro/Dollar Wechselkurs Dollarzinssatz Erwartete Abwertungsrate des Euro gegenüber dem Dollar Erwartete Eurorendite auf Dollareinlagen E /$ R $ E / $ E / $ R $ E / $ E / $ Annahmen: Zinssatz auf Dollareinlagen = 5%; E e /$ = 1,05 pro Dollar 37

38 Veränderungen des heutigen Wechselkurses 1. Eine Abwertung der heimischen Währung heute reduziert die erwartete Rendite auf Fremdwährungseinlagen. Erklärung Wertet die heimische Währung ab, steigen die anfänglichen Investitionskosten für Fremdwährungseinlagen; dies reduziert die Rendite auf diese. 2. Eine Aufwertung der heimischen Währung heute erhöht die erwartete Rendite auf Fremdwährungseinlagen. Erklärung Wertet die heimische Währung auf, sinken die anfänglichen Investitionskosten für Fremdwährungseinlagen; dies erhöht die Rendite auf diese. 38

39 Auswirkungen veränderter Erwartungen auf den aktuellen Wechselkurs 1. Ein Anstieg des erwarteten zukünftigen Wechselkurses führt zu einem Anstieg des aktuellen Wechselkurses. 2. Ein Sinken des erwarteten zukünftigen Wechselkurses führt zu einem Sinken des aktuellen Wechselkurses. 39

40 Heutiger Euro/Dollar Wechselkurs, E /$ Erwartete Eurorendite auf Dollareinlagen R $ + Ee / $ E / $ E / $ Abb. 4.5: Der Zusammenhang zwischen dem heutigen Wechselkurs und der erwarteten Rendite auf Fremdwährungseinlagen Bei E e /$ = 1,05 und R $ = 0,05, führt eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar zu einer Erhöhung der erwarteten Eurorendite auf Dollareinlagen. 40

41 Wechselkurs, E /$ Rendite (in Euro) Abb. 4.6: Bestimmung des Euro/Dollar-Gleichgewichtswechselkurses Das Devisenmarktgleichgewicht befindet sich an dem Punkt, an dem die erwartete Euroverzinsung von Dollar- und Euroeinlagen gleich sind. 41

42 Wechselkurs, E /$ Rendite (in Euro) Abb. 4.7: Auswirkungen eines Anstiegs des Eurozinssatzes Ein Anstieg der Verzinsung von Euroeinlagen führt zur Abwertung des Dollars gegenüber dem Euro. 42

43 4.3 Geld, Zinssätze und Wechselkurse Wir haben herausgearbeitet, inwiefern der Wechselkurs zwischen zwei Währungen durch die Zinssätze auf Fremdwährungseinlagen und den zukünftig erwarteten Wechselkurs bestimmt werden kann. Um die Bestimmung von Wechselkursen in Gänze zu verstehen, müssen wir die Bildung von Zinssätzen verstehen. Die Faktoren, die Geldangebot oder Geldnachfrage eines Landes beeinflussen, gehören zu den stärksten Determinanten des Wechselkurses einer Landeswährung gegenüber Fremdwährungen. In diesem Kapitel wird die Bildung des Wechselkurses in der kurzen Frist durch das Zusammenwirken von Devisenmarkt und Geldmarkt erläutert. 43

44 4.3.1 Was ist Geld? Eine kurze Wiederholung: Eigenschaften des Geldes Geld ist ein allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel Geld ist eine Recheneinheit (ein anerkannter Wertmaßstab) Geld ist ein Wertaufbewahrungsmittel (besitzt die Fähigkeit, Kaufkraft von der Gegenwart in die Zukunft zu übertragen) Geld ist ein Vermögenswert, der als Zahlungsmittel weithin benutzt und akzeptiert wird. Es hat eine große Liquidität, wirft aber nur eine geringe oder gar keine Rendite ab. Alle anderen Vermögenswerte sind weniger liquide, werfen aber eine höhere Rendite ab. Geldmenge (M1): Gesamtmenge des Bargelds und der Sichteinlagen von Privathaushalten und Unternehmen. 44

45 4.3.2 Die Geldnachfrage Wir betrachten die Gesamtgeldnachfrage aller Privathaushalte und Unternehmen einer Volkswirtschaft. Wir müssen nun die Faktoren der Kassenhaltung bestimmen, also die Gründe ermitteln, aus denen Wirtschaftssubjekte Geld nachfragen. Faktoren, welche die aggregierte Geldnachfrage beeinflussen: 1. Zinsen: Der Zinssatz misst die Opportunitätskosten des Haltens von Geld anstelle verzinslicher Wertpapiere. Eine Zinssatzerhöhung hebt die Kosten der Geldhaltung und senkt die Geldnachfrage. 2. Preise: Die Geldnachfrage eines Privathaushalts oder eines Unternehmens wächst mit dem durchschnittlichen Wert seiner Transaktionen. 3. Einkommen: Je höher das Einkommen ist, desto mehr Güter können gekauft werden; so dass mehr Geld für Transaktionen benötigt wird. 45

46 Aggregierte Geldnachfrage Die aggregierte Geldnachfrage kann durch folgende Formel ausgedrückt werden: Wobei gilt: P Y R = ist das Preisniveau. M d = P x L(R,Y) = ist das reale Nationaleinkommen. = ist der Zinssatz für nicht-liquide Vermögenswerte. L(R,Y) = ist die aggregierte reale Geldnachfrage. Die Gleichung kann in folgende äquivalente Form gebracht werden M d /P = L(R,Y) 46

47 Zinssatz, R Aggregierte reale Geldnachfrage Abb. 4.8: Die aggregierte reale Geldnachfrage und der Zinssatz Die fallende reale Geldnachfragekurve gibt an, dass bei einem gegebenem Einkommensniveau Y, die reale Geldnachfrage bei fallenden Zinsen steigt. 47

48 Zinssatz, R Aggregierte reale Geldnachfrage Abb. 4.9: Effekt eines Anstiegs des Realeinkommens auf die Geldnachfrage Ein Anstieg des Realeinkommens von Y 1 auf Y 2 führt zu einer Steigerung der realen Geldnachfrage bei jedem bestehenden Zinssatz und zu einer Verschiebung der Nachfragekurve nach rechts. 48

49 4.3.3 Zinssatz und Geldangebot Die Geldmenge einer Volkswirtschaft wird von deren Zentralbank kontrolliert. Die Zentralbank reguliert unmittelbar die umlaufende Geldmenge. übt eine indirekte Kontrolle über den Umfang der von Privatbanken ausgestellten Sichteinlagen aus. Ein Model des Geldmarkts Die Bedingung für das Geldmarktgleichgewicht lautet: M s = M d 49

50 In Beziehung zur aggregierten realen Geldnachfrage kann das Geldmarktgleichgewicht folgendermaßen dargestellt werden: M s /P = L(R,Y) Übersteigt das reale Geldangebot die reale Geldnachfrage, halten Individuen mehr Geld als sie es bei gegebenem Zinssatz wünschen. Sie werden versuchen, Liquidität abzubauen, indem sie einen Teil des Geldes in verzinsliche Vermögenswerte anlegen (sie versuchen, Geld an andere zu verleihen). Diejenigen, die ihren Geldüberschuss nicht abbauen können, werden potentiellen Kreditnehmern über einen geringeren Zinssatz einen zusätzlichen Anreiz liefern, Geld zu leihen. 50

51 Zinssatz, R Abb. 4.10: Gleichgewichtszinssatz Reale Kassenhaltung Bei gegebenem P und Y und einem realen Geldangebot M S /P, befindet sich der Geldmarkt im Punkt 1 im Gleichgewicht. Die aggregierte reale Geldnachfrage entspricht dem realen Geldangebot ; der Zinssatz liegt bei R 1. 51

52 Zinssatz, R Abb. 4.11: Veränderung des realen Geldangebots Reale Kassenhaltung Bei gegebenem Preisniveau P und gegebenem Realeinkommen Y, führt eine Ausweitung der realen Geldmenge zu einem Absinken des Zinssatzes. 52

53 Zinssatz, R Abb. 4.12: Veränderung des Realeinkommens Reale Kassenhaltung Bei gegebener realer Geldmenge führt ein Anstieg des Realeinkommens von Y 1 auf Y 2 zu einer Erhöhung des Zinssatzes. 53

54 4.3.4 Geldangebot und Wechselkurs in der kurzen Frist In Kapitel 4.3 haben wir die Zinsparität hergeleitet, die bei gegebenen Wechselkurserwartungen den Einfluss von Zinssatzveränderungen auf den Wechselkurs prognostiziert. Da wir nun wissen, wie Veränderungen des Geldangebots eines Landes die Verzinsung der in seiner Währung bewerteten Vermögenswerte beeinflussen, können wir auch die Auswirkungen monetärer Veränderungen auf den Wechselkurs analysieren. 54

55 E /$ (Euro/Dollar-Wechselkurs) Abb. 4.13: Verbindungen zwischen Geldmarkt und Wechselkurs 55

56 Um die Beziehung zwischen Geld und Wechselkurs in der kurzen Frist analysieren zu könne, kombinieren wir die beiden Diagramme des Devisenmarkts und des Geldmarkts, die wir zunächst separat betrachteten. Das erste Diagramm zeigt das Devisenmarktgleichgewicht und dessen Bestimmung bei gegebenem Zinssatz und Wechselkurserwartungen. Das zweite Diagramm zeigt, wie der Gleichgewichtszinssatz eines Landes in seinem Geldmarkt bestimmt wird. Wie betrachten weiterhin den Euro/Dollar-Wechselkurs, also den Preis des Dollars in Euro. 56

57 Euro/Dollar Wechselkurs, E /$ Devisenmarkt 0 Rendite (in Euro) Geldmarkt Reale Kassenhaltung in der Eurozone Abb. 4.14: Zeitgleiches Gleichgewicht auf Geld- und Devisenmarkt 57

58 Was geschieht, wenn die EZB die Geldmenge der Eurozone verändert? Eine Erhöhung der nationalen Geldmenge führt zu einem Absinken des Zinssatzes und der Rendite für Euroeinlagen. Zudem wertet die Landeswährung auf dem Devisenmarkt ab. Eine Verringerung der nationalen Geldmenge führt zu einem Ansteigen des Zinssatzes und der Rendite für Euroeinlagen. Zudem wertet die Landeswährung auf dem Devisenmarkt auf. 58

59 Euro/Dollar Wechselkurs, E /$ Devisenmarkt 0 Rendite (in Euro) Geldmarkt Reale Kassenhaltung in der Eurozone Abb. 4.15: Auswirkungen einer Geldmengenerhöhung auf Zinssatz und Wechselkurs 59

60 4.4 Produktion und Wechselkurs (in der kurzen Frist) Bisher nahmen wir an, dass die Produktionsmenge in einer Volkswirtschaft stets gegeben war. Folglich zeichnet die durchgeführte Analyse nur ein teilweisen Bild der Auswirkungen makroökonomischer Veränderungen auf eine offene Volkswirtschaft, den Ereignisse, die Wechselkurse und Zinssätze verändern, können sich auch auf die Produktion auswirken. Nun vervollständigen wir das Model, indem wir die Bestimmung von Produktion und Wechselkurs in der kurzen Frist untersuchen. Durch die Kombination eines kurzfristigen Modells des Gütermarkts mit unseren Modellen des Devisen- und des Geldmarkts erhalten wir ein Modell, welches das kurzfristige verhalten sämtlicher wichtiger makroökonomischer Variablen einer offenen Volkswirtschaft erklärt. 60

61 4.4.1 Determinanten der aggregierten Nachfrage Die Menge der Güter und Dienstleistungen eines Landes, die von Privathaushalten und Unternehmen auf der ganzen Welt nachgefragt wird, setzt sich zusammen aus: 1. Private Konsumnachfrage (C) 2. Investitionsnachfrage (I) 3. Nachfrage der öffentlichen Haushalte (G) 4. Nettoexportnachfrage (NX) Determinanten der privaten Konsumnachfrage Bei einer Erhöhung des verfügbaren Einkommens (Nationaleinkommen abzüglich Steuern) steigt die Gesamtnachfrage. Die Steigerung der privaten Nachfrage bleibt allerdings in der Regel hinter der Erhöhung des verfügbaren Einkommens zurück, weil ein Teil des Einkommenszuwachses gespart wird. 61

62 Determinanten der Leistungsbilanz Der Leistungsbilanzsaldo ergibt sich aus der Differenz zwischen der Nachfrage nach den Exporten eines Landes und seiner eigenen Importnachfrage. Er wird von zwei Faktoren bestimmt: Dem realen Wechselkurs der Inlandswährung gegenüber der Auslandswährung (q = EP*/P), Dem inländischen verfügbaren Einkommen (Y d ). Exkurs: Die Wirkung realer Wechselkursänderungen auf die Leistungsbilanz 1. Eine Erhöhung von q erhöht EX und verbessert die inländische Leistungsbilanz. 62

63 Für jede inländische Produktionseinheit kann man fortan weniger ausländische Produktionseinheiten eintauschen. Die ausländischen Konsumenten reagieren mit einer erhöhten Nachfrage nach inländischen Exporten. 2. Eine Erhöhung von q kann IM (Wert der Importe gemessen in inländischen Produktionseinheiten) heben oder senken, seine Wirkung auf die Leistungsbilanz ist nicht eindeutig. Der reale Wechselkurs birgt zwei Effekte: i. den Mengeneffekt (Substitutionseffekt): Verschiebung der Konsumentenausgaben für Export- und Importgüter ii. Werteffekt (Einkommenseffekt): Veränderung des Werts einer gegebenen Menge ausländischer Importgüter in inländischer Produktion. Ob sich die Leistungsbilanz verbessert oder verschlechtert, hängt davon ab, welcher Effekt einer realen Wechselkursänderung überwiegt. Wir nehmen zunächst an, dass der Mengeneffekt den Werteffekt stets beherrscht. 63

64 Leistungsbilanzeffekte von Veränderungen des verfügbaren Einkommens Eine Erhöhung des verfügbaren Einkommens (Y d ) verschlechtert die Leistungsbilanz. Ein Anstieg von Y d veranlasst die inländischen Konsumenten, ihre Ausgaben für sämtliche Güter (einschließlich der Importgüter) zu erhöhen. 64

65 Zudem nehmen wir an, dass exogene politische Faktoren das Niveau der Staatsausgaben G und der Steuern T bestimmen. und dass exogene Unternehmensentscheidungen die Höhe der Investitionsausgaben I bestimmen. Die Verbindung der vier Komponenten ergibt die Formel für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (D): D = C(Y T) + I + G + CA(EP*/P, Y T) Konsumausgaben als Funktion des verfügbaren Einkommens. Investitionen und Staatsausgaben, beide exogen. Leistungsbilanz als Funktion des realen Wechselkurses und des verfügbaren Einkommens. 65

66 Gleichheit von Gesamtnachfrage und Gesamtangebot in der kurzen Frist Der Gütermarkt befindet sich im kurzfristigen Gleichgewicht, wenn die reale Produktion, Y, gleich der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage nach inländischen Produkten ist: Y = D(EP*/P, Y T, I, G) Wert des Gesamtangebots und des Einkommens aus der Produktion. Aggregierte Nachfrage als Funktion des realen Wechselkurses, des verfügbaren Einkommens, der Investitionen und der Staatsausgaben. 66

67 Aggregierte Nachfrage, D Produktion, Y Abb. 4.16: Die Bestimmung der Produktionsmenge in der kurzen Frist Der Schnittpunkt von gesamtwirtschaftlicher Nachfrage und 45-Grad-linie durch den Ursprung gibt an, bei welchem Produktionsniveau die gesamtwirtschaftliche Nachfrage gleich der inländischen Produktionsmenge ist. 67

68 4.4.2 Produktion, Wechselkurs und Gütermarktgleichgewicht Bei fixen Preisniveaus im In- und Ausland verteuert ein Ansteigen des nominalen Wechselkurses ausländische Güter und Dienstleistungen gegenüber einheimischen. Jeder Anstieg von EP*/P führt zu einer Aufwärtsverschiebung der Gesamtnachfragefunktion und zu einer Produktionsausdehnung. Jedes Sinken von EP*/P führt zu einem Produktionsrückgang. 68

69 Aggregierte Nachfrage, D Produktion, Y Abb. 4.17: Produktionswirkung einer Währungsabwertung Ein Anstieg des Wechselkurses (eine Währungsabwertung) erhöht c.p. die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und die Produktion. 69

70 Gütermarktgleichgewicht in der kurzen Frist Bei fixem P and P* führt eine Abwertung der heimischen Währung zu einem Anstieg der Produktion in der kurzen Frist, während eine Aufwertung zu einer Abnahme der Produktion führt. Diese Überlegung führt uns zu einem der beiden Zusammenhänge zwischen E und Y, die wir benötigen, um das kurzfristige makroökonomische Verhalten einer offenen Volkswirtschaft zu beschreiben. Die DD-Kurve Sie zeigt sämtliche Kombinationen von Produktion und Wechselkurs, bei denen sich der Gütermarkt im kurzfristigen Gleichgewicht befindet (Gesamtnachfrage = Gesamtproduktion). Ihre positive Steigung ergibt sich daraus, dass ein Anstieg des Wechselkurses zu einer Produktionsausdehnung führt. 70

71 Aggregierte Nachfrage, D Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.18: Ableitung der DD-Kurve Produktion, Y 71

72 Verschiebung der DD-Kurve Faktoren, die zu einer Verschiebung der DD-Kurve führen: Änderungen in G: Höhere Staatsausgaben führen zu einem Anstieg des gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und der Produktion. Ein Anstieg der Produktion bei jedem gegebenem Wechselkursniveau: die DD- Kurve verschiebt sich nach rechts. Änderungen in T: Geringere Steuern erhöhen im Allgemeinen die Konsumausgaben, dies erhöht die Gesamtnachfrage und die Produktion für jedes gegebene Wechselkursniveau: die DD-Kurve verschiebt sich nach rechts. Änderungen in I: Höhere Investitionen werden durch eine Verschiebung der DD-Kurve nach rechts dargestellt. Änderungen in P relativ zu P*: Niedrigere inländische Preise relativ zu ausländischen Preise führen zu einer Verschiebung der DD-Kurve nach rechts. 72

73 Änderungen in C: eine Erhöhung der Konsnumneigung wird durch eine Verschiebung der DD-Kurve nach rechts dargestellt. Änderung der Nachfrage zugunsten heimischer Produkte: eine Nachfrageverschiebung hin zu heimischen Produkten führt zu einer Verschiebung der DD-Kurve nach rechts. Eine einfache Regel: Eine Störung, welche die Gesamtnachfrage nach inländischen Produkten hebt, verschiebt die DD-Kurve nach rechts. Eine Störung, welche die Gesamtnachfrage nach inländischen Produkten senkt, verschiebt die DD-Kurve nach links. 73

74 Der Vermögensmarkt im kurzfristigen Gleichgewicht Wir führen nun ein zweites Element ein, welches sicherstellt, dass die dem Gütermarktgleichgewicht entsprechenden Niveaus von Wechselkurs und Produktion auch mit dem Gleichgewicht auf dem Vermögensmarkt im Einklang stehen. Zur Erinnerung: 1. Devisenmarkt Zinsparität bestimmt das Gleichgewicht R = R* + (E e E)/E 2. Geldmarkt Das Gleichgewicht entsteht an der Stelle, an der die aggregierte reale Geldnachfrage dem realen Geldangebot entspricht: M s /P = L(R, Y) Ein Anstieg des Einkommens infolge einer Ausweitung der Produktion führt zu einer Erhöhung der realen Geldnachfrage. 74

75 Wechselkurs, E Devisenmarkt 0 Inlandszinssatz, R Geldmarkt Reale inländische Kassenhaltung Abb. 4.19: Produktion und Wechselkurs im Vermögensmarktgleichgewicht 75

76 Wenn Einkommen und Produktion steigen, dann steigt die reale Geldnachfrage, dies führt zu einem Anstieg des inländischen Zinsniveaus, begleitet von einer Aufwertung der inländischen Währung. Eine Aufwertung der inländischen Währung wird durch einen Absinken von E dargestellt. Dieser inverse Zusammenhang zwischen Produktion und Wechselkursniveau wird durch die AA-Kurve beschrieben. Sie zeigt, bei welchen Verhältnissen von Wechselkursen und Produktionsniveaus sich die Geld- und Devisenmärkte im Gleichgewicht befinden. 76

77 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.20: Die AA-Kurve Die AA-Kurve weist eine negative Steigung auf, weil eine Produktionsausdehnung zu einem Anstieg des Inlandszinssatzes und einer Aufwertung der Inlandswährung (Absinken von E) führt. 77

78 Verschiebung der AA-Kurve Faktoren, die zur Verschiebung der AA-Kurve führen: Änderungen in M s : Ein Anstieg der inländischen Geldmenge lässt die Zinsen fallen. Dies führt zu einer Abwertung der heimischen Währung (Anstieg von E) bei jedem Y: die AA-Kurve verschiebt sich nach rechts. Änderungen in der aggregierten realen Geldnachfrage: Falls die inländische Bevölkerung eine geringere reale Geldmenge zu Gunsten anderer Vermögenswerte halten wollen, fallen die Zinsen. Dies führt zu einer Abwertung der heimischen Währung (Anstieg von E): die AA- Kurve verschiebt sich nach rechts. Änderungen in R*: Ein Anstieg des ausländischen Zinssatzes erhöht die Attraktivität von Fremdwährungseinlagen. Dies führt zu einer Abwertung der heimischen Währung (Anstieg von E): die AA-Kurve verschiebt sich nach rechts. 78

79 Änderungen in E e : Sollten die Marktteilnhmer eine zukünftige Abwertung der heimischen Währung erwarten, steigt die Attraktivität von Fremdwährungseinlagen. Dies führt zu einer Abwertung der inländischen Währung (Anstieg von E): die AA-Kurve verschiebt sich nach rechts. Die Kombination von DD- und AA-Kurve Ein kurzfristiges Gleichgewicht bedeutet ein Niveau des nominalen Wechselkurses und des Produktionsvolumens, bei denen: 1. der Gütermarkt geräumt ist: die Gesamtnachfrage gleicht dem Gesamtangebot. 2. der Devisenmarkt im Gleichgewicht ist: Zinsparität gilt. 3. der Geldmarkt geräumt ist: das Volumen des realen Geldangebots entspricht dem Volumen der aggregierten realen Geldnachfrage. 79

80 Wechselkurs, E Abb. 4.21: Das kurzfristige Gleichgewicht: im Schnittpunkt der DD- und AA-Kurve Produktion, Y Das kurzfristige Gleichgewicht stellt sich an der Stelle ein, bei dem der Gütermarkt und der Vermögensmarkt simultan geräumt werden. 80

81 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.22: Wie die Volkswirtschaft ihr kurzfristiges Gleichgewicht erreicht Weil die Vermögensmärkte schneller reagieren als die realen Märkte, erhöht sich der Wechselkurs schlagartig, bevor die Produktion allmählich steigt, um die Gesamtnachfrage zu befriedigen. 81

82 4.5 Makroökonomische Politik unter flexiblen und festen Wechselkursen Da wir nun wissen, wie das kurzfristige Gleichgewicht der Volkswirtschaft bestimmt wird, können wir untersuchen, wie sich Veränderungen der makroökonomischen Politik auf die Produktion und den Wechselkurs auswirken, Unser Interesse an den Effekten makroökonomischer politischer Maßnahmen richten sich auf deren Wirksamkeit bei der Bekämpfung gesamtwirtschaftlicher Störungen. Wir wollen analysieren, durch welche politischen Maßnahmen der Staat Vollbeschäftigung in einer offenen Volkswirtschaft erreichen kann. 82

83 Zwei Formen staatlicher Politik Geldpolitik: Gezielte Veränderungen der Geldmenge. Fiskalpolitik: Veränderungen des Ausgaben der öffentlichen Haushalte oder der Steuern. Annahmen Um die Probleme laufender Inflation in unserer Analyse nicht berücksichtigen zu müssen, klammern wir Phasen dauerhaften Geldmengenwachstums aus der Betrachtung aus. Wir gehen davon aus, dass sich eine Veränderung der Politik weder auf den Auslandszinssatz noch auf das Auslandspreisniveau auswirkt. Das heimische Preisniveau P ist konstant. 83

84 Flexible Wechselkurse Wir unterstellen zunächst, dass die Wechselkurse vollkommenen flexibel, folglich die Nationalbanken nicht auf dem Devisenmarkt zur Beeinflussung von Wechselkursniveaus aktiv sind. Vorübergehende Änderungen der Geldpolitik Eine Erhöhung der Geldmenge (eine expansive Geldpolitik) führt zu einer Ausdehnung der Produktion. 1. Die Erhöhung der Geldmenge schafft einen Angebotsüberschuss an Geld, der den Inlandszinssatz senkt. 2. Folglich muss die Inlandswährung abwerten (Inlandsprodukte verbilligen sich im Verhältnis zu Auslandsprodukten), und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigt. 84

85 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.23: Effekte einer vorübergehenden Ausweitung der Geldmenge Eine temporäre Ausweitung der Geldmenge (dargestellt durch eine Verschiebung der AA-Kurve nach rechts) verursacht eine Abwertung der Währung und eine Ausdehnung der Produktion. 85

86 Vorübergehende Änderungen der Fiskalpolitik Gesteigerte Staatsausgaben, Steuersenkungen oder eine Kombination von beidem (eine expansive Fiskalpolitik) bedingt eine Ausdehnung der Produktion. 1. Die Produktionsausdehnung steigert mittels vermehrter Transaktionen die reale Geldnachfrage. Dies wiederum treibt den Inlandszinssatz nach oben. 2. Folglich muss die Inlandswährung aufwerten. 86

87 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.24: Effekte einer vorübergehenden expansiven Fiskalpolitik Eine temporäre Erhöhung der Staatsausgaben (dargestellt durch eine Verschiebung der DD-Kurve nach rechts) verursacht eine Aufwertung der Währung und eine Ausdehnung der Produktion. 87

88 Vollbeschäftigungspolitik Rezessionen können Volkswirtschaften treffen. Gründe für eine Rezession können ein temporäres Absinken der weltweiten Nachfrage oder ein Anstieg der Geldnachfrage sein. Vorübergehende, eine Rezession auslösende Störungen können durch eine expansive Geld- oder Fiskalpolitik abgewendet werden. Nehmen wir an, dass ein temporäres Absinken der weltweiten Nachfrage nach heimischen Produkten zu einem Absinken des inländischen Produktionsniveaus und zu einer Abwertung der heimischen Währung geführt hat. Das Produktionsniveau liegt nun unterhalb des Vollbeschäftigungsniveaus: Die Volkswirtschaft befindet sich in einer Rezession. Um Vollbeschäftigung zu erreichen, kann die Regierung ihre geld- oder fiskalpolitischen Instrumente einsetzen. 88

89 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.25: Politiken zur Erreichung des Vollbeschäftigungsniveaus nach einem temporären Absinken der weltweiten Nachfrage 89

90 Wie bereits erwähnt kann eine Steigerung der Geldnachfrage ebenfalls der Auslöser einer Rezession sein. Eine Steigerung der Geldnachfrage treibt den Inlandszins nach oben und wertet die Währung auf. Dies wiederum lässt inländische Güter relativ teurer werden und dämpft die Produktion. 90

91 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.26: Politiken zur Erreichung des Vollbeschäftigungsniveaus nach einem temporären Anstieg der Geldnachfrage 91

92 Inflationsbias und andere Probleme der Politikfindung 1. In unserem Modell nehmen wir an, dass sich die Preise und Erwartungen der Marktteilnehmer im Zeitablauf nicht verändern. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Menschen die Effekte politischer Entscheidungen antizipieren und ihr Verhalten dementsprechend verändern. Infolgedessen kann es zum sogenannten Inflationsbias kommen. Es entstehen hohe Inflationsraten ohne durchschnittlichen Produktionszuwachs infolge staatlicher Maßnahmen zur Abwendung einer Rezession. 2. Bestimmung der Ursachen konjunktureller Veränderungen 3. Bestimmung der Dauer konjunktureller Veränderungen 4. Folgen der Fiskalpolitik für den Staatshaushalt 5. Verzögerte zeitliche Umsetzung politischer Maßnahmen 92

93 Feste und flexible Wechselkurse Bildet sich ein Wechselkurs frei durch das Angebots- und Nachfrageverhalten von Wirtschaftssubjekten auf dem Devisenmarkt, liegt ein System flexibler Wechselkurse vor. In Systemen fester Wechselkurse wird der Wechselkurs dagegen durch staatliche Intervention auf einen bestimmten Wert festgesetzt. Daneben existieren zahlreiche Zwischen- und Sonderformen. Die Wahl des Wechselkurssystems eines Landes wird durch politische Ziele und vorhandene internationale Verflechtungen beeinflusst. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden nur kurz beleuchten wollen. 93

94 System mit flexiblen Wechselkursen Vorteil Der größte Vorteil bei flexiblen Wechselkursen ist die Eigenständigkeit, die ein Land bei seiner Geldpolitik hat. Die Zentralbank kann durch den Einsatz geldpolitischer Instrumente versuchen, gesamtwirtschaftliche Störungen zu bekämpfen. Nachteil Nachteile bei diesem System sind die Unvorhersehbarkeit und Unsicherheit, die sich aus der zünftigen Entwicklung einer Währung ergeben können. 94

95 System mit festen Wechselkursen Vorteil Der Nachteil des Systems flexibler Wechselkurse ist der Vorteil eines Festkurssystems. Die Vorteile sind in der Kalkulierbarkeit, der Stabilität eines Wechselkurses Kurses und der Vorhersehbarkeit der Wertentwicklung zu sehen. Zudem sind niedrigere Transaktionskosten als Vorteil zu betrachten. Nachteil Ein großer Nachteil des Systems fixer Wechselkursen ist der Wegfall der autonomen Geldpolitik eines Landes. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes kann nur noch durch die Fiskalpolitik beeinflusst werden. Darüber hinaus verliert eine offene Volkswirtschaft einen automatischen Stabilisator zur Abfederung von Nachfrageschocks. 95

96 Feste Wechselkurse Das Devisenmarktgleichgewicht ist gegeben, wenn gilt: R = R* + (E e E)/E Wenn die Zentralbank E bei E 0 fixiert, ist die erwartete Abwertung der Inlandswährung gleich Null. Die Zinsparität impliziert, dass E 0 nur dann der heutige Gleichgewichtswechselkurs sein kann, wenn R = R*. Um den Inlandszinssatz bei R* zu halten, muss die Zentralbank durch eine Devisenmarktintervention die Geldmenge so anpassen, dass gilt: M s /P = L(R*,Y). 96

97 Beispiel Die Zentralbank habe E auf E 0 festgelegt und die Devisenmärkte befinden sich zunächst im Gleichgewicht. Eine Ausdehnung der Produktion würde die Geldnachfrage erhöhen, damit den Zinssatz nach oben treiben und zu einer Aufwertung der Inlandswährung führen. Wie sollte die Zentralbank reagieren, wenn Sie den Wechselkurs auf dem Niveau E 0 halten möchte? Um eine Aufwertung zu verhindern, muss die Zentralbank durch den Kauf ausländischer Vermögenswerte auf dem Devisenmarkt intervenieren und damit die Geldmenge erhöhen. Wenn die Zentralbank bei einer Produktionsausdehnung keine Auslandsaktiva ankauft, sondern die Geldmenge konstant hält, kann sie den Wechselkurs nicht bei E 0 fixieren. 97

98 Wechselkurs, E Devisenmarkt 0 Inlandszinssatz, R Geldmarkt Reale inländische Kassenhaltung Abb. 4.27: Vermögensmarktgleichgewicht bei einem festen Wechselkurs 98

99 Geldpolitik bei festen Wechselkursen Indem die Zentralbank den Wechselkurs fixiert, verzichtet sie auf die Fähigkeit, die Konjunktur durch geldpolitische Maßnahmen zu beeinflussen. 99

100 Wechselkurs, E Abb. 4.28: Bei festen Wechselkursen bleibt eine Ausweitung der Geldmenge wirkungslos Produktion, Y Weil die Zentralbank den Wechselkurs aufrechterhalten muss, ist sie gezwungen, ausländische Vermögenswerte gegen inländische Währung zu verkaufen. Diese Maßnahme reduziert die inländische Geldmenge und führt die Volkswirtschaft in ihr altes Gleichgewicht zurück. 100

101 Fiskalpolitik bei festen Wechselkursen Die Fiskalpolitik ist im Vergleich zur Geldpolitik bei festen Wechselkursen wesentlich effektiver. Wie hält die Zentralbankintervention nach einer fiskalischen Expansion den Wechselkurs auf einem festen Niveau? Die Produktionsausdehnung infolge der expansiven Fiskalpolitik hebt die Geldnachfrage. Um zu verhindern, dass diese überhöhte Geldnachfrage den Inlandszinssatz nach oben treibt und zur Aufwertung der Währung führt, muss die Zentralbank gegen eigenes Geld ausländische Vermögenswerte kaufen und dadurch die Geldmenge erhöhen. 101

102 Wechselkurs, E Produktion, Y Abb. 4.29: Fiskalische Expansion bei festen Wechselkursen Durch die Expansion der Fiskalpolitik und die damit einhergehende Intervention der Zentralbank wurde die inländische Produktion und das Einkommen der Volkswirtschaft steigen. 102

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