Tagebuch einer Indienreise. Berichte und Beobachtungen der Teilnehmer/innen einer Partnerschaftsreise nach East-Kerala

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1 Tagebuch einer Indienreise Berichte und Beobachtungen der Teilnehmer/innen einer Partnerschaftsreise nach East-Kerala vom 17. Oktober bis 04. November

2 Unsere Bläsergruppe (von links): Miriam Appel, Ulrike Martin, Ruth Martin-Weigang, Uli Beyenbach, Reinhold Helm, Gerhold Rausch Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 3 Die Reiseteilnehmer Seite 4 Die indischen Gastgeber Seite 5 Indien Informationen zu Kerala Seite 6 Die CSI Kirche von Südindien Seite 7 Die Vorbereitungen Seite 8 Das Reisetagebuch Seite 10 Bangalore Seite 10 East Kerala Seite 20 Rückblick und Ausblick, Anfragen Seite 40 Dank an Bläsergruppe, Familien, Gemeinden, Landeskirche Seite 30 2

3 Vorwort: Die oberhessischen Dekanate Alsfeld, Büdingen, Nidda und Vogelsberg sind Partner der südindischen Diözese East Kerala (Church of South India). Im zweijährigen Besuchsrhythmus aus und nach Indien waren im Jahre 2005 die 13 Personen aus Oberhessen mit einem Partnerschaftsbesuch in East Kerala an der Reihe. Im Herbst 2004 wurde in den Gemeinden der Dekanate dazu eingeladen. Besonders waren Bläser aus den vielen Posaunenchören angefragt, mitzufahren. Hauptbestandteil der Delegation sollte eine Bläsergruppe sein. Aus den Erfahrungen früherer Besuche hatte sich die Musik und Liedbegleitung immer wieder als ein besonders gutes Kommunikationsmittel herausgestellt. Mit der Teilnahme einer Bläsergruppe sollte die Musik zum Mittelpunkt der Reise und der Begegnungen werden - und sie wurde es auch! Bis zum März 2005 kristallisierte sich die Reise- und Bläsergruppe heraus. Nach zwei Absagen von Bläsern war für kurze Zeit der Bestand der Bläsergruppe in Frage gestellt, doch im Mai sagten noch zwei weitere Bläser ihre Teilnahme an der Reise zu. Insgesamt waren wir 13 Teilnehmer - davon 6 aktive Bläser - aus den Dekanaten Alsfeld (7), Vogelsberg (2) und Nidda (4). Gemeinsame Vorbereitungstreffen in Ranstadt und zweimal in Alsfeld dienten dem Kennenlernen, der Vorbereitung und den Absprachen zur Reise. Während des Abschiedbesuchs von Bischof Samuel in Oberhessen (Er geht im Januar 2007 in Pension.) im Juli 2005 trafen sich die Teilnehmer mit ihm, um aus erster Hand Informationen zur Diözese und zur anstehenden Reise zu erhalten. Die Bläser trafen sich mehrfach zum gemeinsamen Einüben der Lieder und Vortragsstücke. Aus East-Kerala erhielten wir Anfang Oktober Noten mit der Bitte an die Bläser, diese Stücke einzuüben. Gemeinsame Auftritte mit indischen Chören waren in Vorbereitung. Für uns ein gutes Zeichen, dass sich unsere Partner ganz besonders auf die Bläsergruppe freuten. Am 17. Oktober war dann der Tag der Abreise gekommen. Vor dem Besuch in East-Kerala waren wir für drei Tage in Bangalore ( Oktober). Hier waren verschiedene Treffen und Begegnungen geplant, die uns einen Einblick in die Vielfalt der indischen Wirklichkeit geben sollten. In der Kürze der Zeit erhofften wir neben dem persönlichen Einleben fachkundige Einführungen in die indischen Verhältnisse zu bekommen. Kontakte wurden zur deutsch-indischen Handelskammer aufgenommen und ein Vortrag zum Thema Indien und Deutschland Partner oder Konkurrenten auf dem globalen Markt des 21. Jahrhunderts. vereinbart. Einen Tag später stand ein Besuch bei Womens-Voice auf dem Plan - einer von Brot für die Welt unterstützten Nicht-Regierungs-Organisation. Eine Stadtführung mit dem Besuch eines Tempels und einer der überfüllten Märkte der Stadt (u.a.) durften zur Einstimmung nicht fehlen. Als Abschluss der Einführungstage hatten wir eine Nachtfahrt mit der Bahn von Bangalore nach Kochi auf dem Programm. Als wir in Kochi ankamen und von Bischof Samuel auf dem Bahnhof begrüßt wurden, waren wir gut gerüstet für die Tage in East-Kerala. 3

4 Die Reiseteilnehmer Name Alter Wohnort Dekanat Bläser Miriam Appel 24 Alsfeld Alsfeld ja Uli Beyenbach 58 Alsfeld Alsfeld ja Winfriede Fuhrmann 53 Gemünden Alsfeld Reinhard Helm 55 Romrod Alsfeld ja Ulrike Martin 42 Offenbach Vogelsberg ja Ruth Martin-Weigang 39 Maar Vogelsberg ja Thomas Philipp 44 Ranstadt Nidda Gerhard Rausch 52 Romrod Alsfeld ja Thomas Ruppert 38 Kirtorf Alsfeld Elvira Savioli 44 Lißberg Nidda Uwe Savioli 44 Lißberg Nidda Jürgen Sauer 49 Alsfeld Alsfeld Margit Spengler 54 Echzell Nidda Von links: Thomas Ruppert, Secretary, Gerhold Rausch, Miriam Appel, Ruth Martin-Weigang, Margit Spengler, Uli Beyenbach, Susan Samuel, Ulrike Martin, Bischof Samuel + Enkelsohn, Dr. Jürgen Sauer, Elvira Savioli, Reinhold Helm, Winfriede Fuhrmann, Thomas Philipp, Uwe Savioli 4

5 Unsere Gastgeber 1) Die Leitung der Diözese Bischof K. J. Samuel Altbischof Michael John Schatzmeister Rev. Simon George Partnerschaftssekretär Rev. E.J. Daniel Deutsch-Daniel Generalsekretär Dr. Abraham Daniel Registrar Shri. M.S.Joseph (IAS Rtd.) 2) Die Gastgeber im Bischofshaus Susan Samuel (li.), die Frau des Bischofs und die Helfer in der Küche und in den Gästezimmern 5

6 Indien und Kerala Innerhalb des riesigen indischen Subkontinentes liegt der Bundesstaat Kerala im äußersten Südwesten Indiens. Es ist die Gewürzkammer des Landes und durch den Handel seit Jahrhunderten eine weltoffene und wohlhabende Region. Die Hafenstädte bergen die Zeugnisse aller Kolonial- und Handelsmächte, die seit der Antike Handel mit Indien trieben. Rom, Byzanz, islamische Reiche, Portugal, Niederlande und England. Aber auch ostasiatische Einflüsse sind in Kerala zu spüren. Kerala hat innerhalb der Indischen Union die höchste Einschulungsquote und Alphabetisierungsrate und als direkte Folge des hohen Bildungsstandes das geringste Bevölkerungswachstum. 50% der Keralesen sind Hindus, ca. 25% Christen und Moslems. Das Zusammenleben ist seit Generation frei von gewalttätigen Konflikten. Die ältesten christlichen Gemeinden sind seit dem 3. Jh. durch syrische Kaufleute und Hände fest in Kerala beheimatet. Kerala ist die Heimat traditioneller hinduistischer Traditionen. Die alten rituellen Tänze und die Aryuveda - Medizin sind dabei die bekanntesten Formen eines Landes mit langer Kulturgeschichte. Die C.S.I. - Kirche von Südindien 6

7 Die CSI ist ein Kirchenbund, zu dem sich 1947 protestantische Kirchen lutherischer, anglikanischer und orthodoxer Tradition zu Kirche von Südindien zusammenschlossen. Heute gehören 26 Diözesen zur CSI mit über 3 Mio Kirchenmitgliedern (ca. 12% der indischen Christen). Die Diözese East Kerala wurde 1983 gegründet, sie ist die jüngste aller Diözesen der CSI und hat ca Mitglieder. Die Diözese East Kerala liegt im bergigen Hinterland der reichen Küstenregionen Keralas an der Grenze zum Bundesstaat Tamil Nadu. Zur Diözese gehören ca Christen in 600 Gemeinden, die von 45 Pfarrern betreut werden. Die Christen gehören hauptsächlich den Dalits (Kastenlosen) und Adivasis (Stammesgruppen) an. Sie leben von der Landwirtschaft, wo sie meist auf den großen Landgütern (Tee, Kautschuk und Ananasplantangen) als Tagelöhner arbeiten. In den Städten arbeiten sie meist in informellen d.h. nicht geregelten Verhältnissen. Die Hauptarbeit der Diözese findet in den Dörfern statt. Von Schularbeit über Sozialprojekte, Berufs- und Ausbildungszentren geht die kirchliche Arbeit weiter bis hin zu Gemeindegründungen bei den Stammesgruppen, die aufgrund des Verlustes ihrer Lebensgrundlage ihr nomadisches Leben aufgegeben haben. Die Vorbereitungen oder: Anschließend ist man immer schlauer 7

8 Gesundheitscheck, Packliste und die berühmten Fettnäpfchen, die in der Begegnung mit Menschen in anderen Ländern und fremden Kulturenkreisen immer wieder die Wege pflastern, standen während der Vorbereitungen manchmal wie Berge vor uns. Und all die Stunden, die die Reisevorbereitungen gekostet haben. Alles gut und schön, aber dann geht die Reise los und mitten in Indien zeigt sich, dass das Land und die Menschen viel mehr zu bieten haben und anders sind, als alles, was wir uns angelesen hatten. Alle guten Ratschläge, Tipps und Mahnungen haben wir im Menschentrubel des Bahnhofs oder mitten bei den Gemeindebesuchen längst vergessen. Denn alle Sinne sind dabei aufzugreifen, was an Eindrücken auf uns einstürmt. Wer denkt dann noch an all das vorher Gelesene und Gehörte. Einige Erfahrungen dazu: Was helfen alle Internet-Informationen, Reisebuchempfehlungen und ärztliche Ratschläge, wenn die Erreger dies nicht wissen und sich nicht an diese Ratschläge halten? Seit März 2005 wurden wir von vielen Seiten auf die scheinbar einzig mögliche Krankheit der Tollwut in Indien hingewiesen. Jeder Hund stand unter Generalverdacht: Er wartet nur darauf uns zu beißen. Manche ließen sich auch impfen. Aber wer dachte an Typhus? Da wir in verhältnismäßig sauberer Umgebung lebten, kein rohes Frischgemüse aßen, immer nur abgekochtes Wasser oder aus der Flasche tranken, abends mit dem schottischen Nationalgetränk alle Erreger durch eine gezielte und wohldosierte Alkoholvergiftung abtöteten, nahmen wir den Durchfall hin, aber schlimmeres sollte es doch nicht geben. - Denkste!!! Wie gut, dass der Typhus für die Betroffene erst richtig ausbrach, als wir schon wieder zu Hause waren. Wir haben bei den Vorbereitungen an fast alles gedacht leider nur fast. Tropentaugliche Kleidung, Moskitonetze, Einwegspritzen, Extrabatterien (für was weiß ich nicht alles), Grußworte für den spontanen Gebrauch, Stehgreifpredigten, Talar mit Beffchen, Reisemedizin (selbst gegen Krankheiten, die es noch gar nicht gibt), Vortragsstücke der Bläser und die Noten was konnte da noch schief gehen? Nichts ging schief - es ging zu flott!! Übermäßiger Gebrauch von Gewürzen kann zu Durchfall führen, so las ich es nach der Rückkehr aus Indien. Doch in Bangalore als über Nacht fünf aus der Gruppe komplett ausfielen und zwei sich mit durch den Tag schleppten, war alles zu spät. Dazu erhielt ich den weisen Rat: Bei Gewürzen langsam die Menge zu den Mahlzeiten steigern. Toll zu wissen, aber was soll ich in einem Restaurant in Bangalore tun, wenn nach einem prima Tag das Abendessen duftend (aber leider scharf gewürzt) auf dem Tisch steht? Hier nun ein guter Ratschlag für die nächste Reisegruppe: Zur langsamen Eingewöhnung an die indischen Gewürze beim Essen sollten alle Indienfahrer 14 Tage vor den Abflug regelmäßig beim nächsten Inder Essen gehen und alle Gerichte very hot bestellen. Dann kann in Indien kaum noch was in die Hosen gehen. Bei einem im Voraus ordentlich durchgepfefferten Magen und Darmtrakt (mit grünen Chilis angereichert), hätten manche von uns die ersten Tage in Indien besser überstanden. Eine Einführung zum Thema Interkulturelle Kommunikation (zusammengestellt vom Indienreferenten des EMS in Stuttgart, Herr Suryat Prakash) war uns eine Hilfe im Verstehen, was uns in Indien erwartet. Papier ist geduldig das war unsere Erfahrung vor Ort. 8

9 (Aussagen zum Thema Indische Lebenswelten von Suryat Prakash in kursiver Schrift angereichert mit eigenen Kommentaren) Bei zwanglosen Treffen reden die Leute über Kinder, Filme, Cricket und Politik, nicht über das Wetter wer hat bei Monsunschauern (und Dauerregen), die täglich über Kerala niedergingen daran noch gedacht? Die Beziehungen sind stark hierarchisch definiert hier kann jeder von uns seine Geschichte erzählen. (Jeder Dekan bekäme leuchtende Augen.) Hände und Gesicht werden oft für non -verbale Kommunikation eingesetzt Der Direktor des Kathakali Theaters in Cochi sagte dies deutlicher: Die Sprache ist die schwächste Form der Kommunikation. Keine Nachrichten sind gute Nachrichten Deshalb habe ich aus Indien nur ein einziges Mail (Geburtstagsgrüße) nach Deutschland gesendet. Der Mann weint nicht in der Öffentlichkeit aber er zeigte sonst viel Gefühl z.b. beim Händehalten mit anderen Männern. Frauen lachen nicht in der Öffentlichkeit leider lernen das schon die Mädchen in der Grundschule. Ihr habt die Uhr und wir haben die Zeit Ich habe unsere indischen Partner bezüglich des Zeitplans äußert diszipliniert erlebt. Wir waren meistens innerhalb der vorgegebenen Zeit. Hier hat Bischof Samuel gute Arbeit geleistet. In Indien wird Gästen bei jedem Essen eine vollwertige Mahlzeit angeboten - bei der indischen Küche ein Genuss, leider gab es Tage, wo wir vor lauter Genießen keine Zeit zum Verdauen hatten. Und dann war noch die Liedauswahl für die Bläsergruppe. Hier stehen wir mit der Diözese East Kerala in einer gemeinsamen Tradition europäischer Melodien, die die Briten in Indien zurückgelassen haben. Das Gesangbuch der Diözese ist ein Schatz voller Erweckungs- und Gesangbuchlieder, die für eine gute Bläsergruppe keine Herausforderungen bedeutet. Anders war es dagegen mit einigen Stücken, die uns aus Indien zugesendet worden sind. Ein 6/7 Takt sieht auf dem Papier einfach aus. Aber dies in Musik und Rhythmus umzusetzen und gemeinsam mit einem indischen Chor vorzutragen das ist etwas ganz anders. Auf der Gegenseite konnten hervorragende und ekstatisch wirbelnde Trommler unsere Bläser nicht bei einfachen Chorälen im Trommeltakt begleiten. Jeder Marsch- oder Walzerrhythmus bringt indische Musiker an ihre Grenzen. So ist das, wenn fremde Kulturen sich begegnen. Das Tagebuch (tageweise geschrieben von den Teilnehmern der Reise und anschließend gesammelt und zusammengestellt von Thomas Philipp) 9

10 Montag, Der Anreisetag Dienstag, Die ersten Schritte in Indien (Thomas Philipp) Die letzten Stunden vor dem Abflug Treffpunkt der Gruppe am Frankfurter Flughafen Am 17. Oktober ging nach Wochen der Vorbereitung endlich die Reise los. 13 Mitfahrer aus drei Dekanaten, Alsfeld, Vogelsberg und Nidda trafen sich in Frankfurt am Flughafen, um von dort aus die Anreise über Mumbai nach Bangalore anzutreten. Eine kurze Andacht in der Kapelle, die Verabschiedung von den mitgekommenen Angehörigen und Freunden und pünktlich starteten wir gegen Uhr in den Nachmittagshimmel. Die Flugstrecke von ca km legten wir bis Mitternacht zurück. (Ab jetzt wird alles in indischer Zeit erzählt (+ 4,5 Stunden). Auch in Mumbai zeigte sich Air India wieder einmal von ihrer besten Seite. Nach Zeitplan starteten wir um 5.50 Uhr in Richtung Bangalore, wo wir rund 70 Minuten später (7.00 Uhr) morgens (18. Oktober) landeten. Bei der Gepäckkontrolle gab es eine kleine Aufregung. Die Männer vom Zoll staunten nicht schlecht, dass wir mit 6 Blechblasinstrumenten, dabei auch eine Tuba, nichts anderes im Sinn hatten, als Musik zu machen. Es dauert einige Zeit, die Zöllner davon zu überzeugen, dass wir die Instrumente auch wieder mit nach Deutschland zurücknehmen wollen. Nach dem Verlassen des Flughafens gab es die ersten langen Gesichter. Entgegen der Ankündigung, dass wir am Flughafen empfangen werden und ein Bus auf uns warten wird, stellten wir fest, dass dies nicht eingehalten worden war. Wir organisierten unsere Fahrt zum Frauenzentrum der CSI Vishranti Nilayam selbst. Taxis standen genug herum und auf vier Fahrzeuge verteilt, die Instrumente immer im Blick, fuhren wir in Kolonne (so gut dies möglich war) durch die überfüllten Strassen Bangalores, ohne dass uns ein Taxi verloren ging. In Vishranti Nilayam wartete zuerst das Frühstück auf uns und danach das Bett. Die Ruhezeit nach der Nacht in den Fliegern genießen wir von Herzen. 10

11 Am Nachmittag stand der Besuch und der Vortrag in der deutsch-indischen Handelskammer an. Der Fußweg zu dem Bürohaus ist ein Erlebnis. Was sich auf indischen Strassen abspielt, wie sich zwischen den Autos, die Rikschas und dazwischen wieder die Fußgänger bewegen, wie ein nie enden wollendes Hupkonzert unsere Ohren belagert, ist für uns oberhessischen Neulinge aus den Dörfern des Vogelsbergs ein neue Erfahrung. In der Handelskammer haben wir uns zu einem Vortrag angemeldet, der unter dem Thema steht: Indien ein im Aufstieg begriffener Subkontinent. Partnerschaften nach Indien gibt es auch jenseits der Kirche und es war sehr interessant, wie deutsche und indische Mitarbeiter der Handelskammer Land und Leute in Indien und Deutschland mit ihren Stärken und Schwächen sehen. Thematisiert wurden aber auch die deutschen Erwartungen, Perspektiven und Befürchtungen gegenüber Indien als ein neuer und dynamischer global player. - Was wird Indien im 21. Jahrhundert für Deutschland werden: Konkurrent und/oder Partner? Der erste Einblick in eine ganz anders verstandene Partnerschaft mit anderen Zielen und Aufgaben eröffnet auch neue Zugänge zum Verstehen der eigenen. Abends sind unsere Lebensgeister wie ausgelaugt. Ein kleiner Bummel durch die umliegenden Strassen mit einem Stopp in einem Teehaus - mehr ist nicht drin. Nach dem Abendessen geht es auch recht bald auf die Zimmer. Mittwoch, Besuch in Chamundeswari - Slum Projekt mit Ruth Manorama (Womens voice) (Elvira Savioli) Der zweite Tag fing zunächst mit einer gemeinsamen Morgenandacht in der Kapelle unserer Unterkunft Vishranthi Nilayam an. Uli und Reinhard spielten zur Andacht zwei Posaunenstücke. Die Schriftlesung erfolgte aus dem Buch Ester. Nach einem kurzen Gebet zur Einstimmung in den Tag und abschließenden Segensworten englisch und Kannada - ging es zum Frühstück. Auch hier begannen wir, wie im Laufe der gesamten Reise, unser Frühstück mit einem gemeinsamen Kanon in den Tag. Die anderen Gäste in Vishranthi Nilayam, die ebenfalls bei Frühstück anwesend waren, schienen unserem Gesang gespannt zuzuhören und beschenkten uns ebenfalls mit einem Lied in tamilischer Sprache. Mit Spannung erwarteten wir das Frühstücksangebot, was sich dann - wie erwartet und doch nicht erhofft - nicht sehr vom Abendessen unterschied: Süßer Reis mit einer Art Tomatenketchup, stark gewürzte Currysoße, Bananen und als Getränk erwärmtes Wasser. Ergänzend gab es für unseren europäischen Geschmack Toastbrot, Butter und eine Marmelade, die irgendwie nach Hagebutten schmeckte und dann doch auch wieder nicht. Auf Nachfrage bekamen wir noch Tee und Kaffee. Nach dem Frühstück konnten wir die in ihre Saris gekleideten Frauen beobachten, wie sie sich gegenseitig frische duftende Blüten in einem kurzen Moment, in dem die Zeit stehen geblieben schien, in ihre geflochtenen Haare banden. Nach dem Frühstück erwartete uns schon Ruth Manorama zu unserem Tagesprogramm. Mit einem mit Blumenkette geschmückten Kleinbus und einem Jeep ging es in dichtem Verkehr zwischen Fahrrad-Rikschas, Motor-Rikschas, Fahrrädern, unzähligen Bussen, Autos, Fußgängern, Kühen, Hunden quer durch Bangalore, vorbei an einfachen Imbiss- bzw. Verkaufsständen, luxuriösen Geschäften und Wohnhäusern bis hin zu einfach Hütten oder Notbehausungen am Straßenrand. Erste Eindrücke über die unbeschreibliche Vielfältigkeit 11

12 und Gegensätzlichkeit konnten kaum aufgenommen werden. Alles ging so schnell an uns vorbei und dann waren wir da - angekommen in einer anderen Welt, die uns für die nächsten drei Stunden zeigen sollte, dass die Herzlichkeit und Einfachheit dieser als Unberührbare geltenden Menschen unsere Wertschätzung und Aufmerksamkeit mehr als verdient. Ruth brachte uns in ein, wir würden sagen Schlichtwohngebiet, was vor 15 Jahren noch ein Sumpfgebiet war, in dem Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben mussten. Eigentlich gibt es diese Menschen offiziell gar nicht - ohne Registrierung keine Existenz. Mit Unterstützung der Organisationen, in denen Ruth engagiert ist und ihren inzwischen guten Beziehungen in die politischen Kreise hinein, aber vor allem mit ihrem überzeugenden kämpferischen Wesen gelang es, das Gebiet zu entwickeln und als offizielles Wohngebiet registrieren zu lassen. Alle Bewohner/-innen haben jetzt ihre eigenen Häuser zum großen Teil ausgebaut; es gibt Wasser, Strom und auch eine funktionierende Kanalisation (näheres siehe Artikel Sozialarbeiterin voller Kampfgeist ). Das von uns besuchte Gebiet Chamundeswari Mahila Seva Trust ist eines von ca. 150 Quartieren, in denen Ruth Manorama mit ihrer Organisation Womens Voice tätig ist. Nach einem kurzen Aufenthalt im Haus der Dorfkoordinatorin ging es dann zum nächsten Programmpunkt im Quartier, der für uns alle eine große Überraschung bedeutete. Damit hatten wir nicht gerechnet: Im Schulhof der nahegelegenen Blue-Birds Primary School wurde ein Empfang für uns organisiert, mit einer improvisierten, vor der Sonne geschützten Bühne, auf der wir nach einem Empfang, der uns eher an Silvester (Kracher...) erinnert, Platz nahmen. Vor der Bühne waren Stühle aufstellt und unsere Blicke fielen auf eine bunte Menschenmenge mit neugierigen Blicken, lächelnden Gesichtern, fragenden Blicken und neugierigen Kindergesichtern. Und dann ging das Programm los. Mehr als 15 Programmpunkte folgten, von denen ich gar nicht mehr alle im Einzelnen aufzählen kann. Empfangen wurden wir mit Blumengirlanden aus frischen duftenden Blüten, wie wir sie am Morgen bei den Frauen in Vishranthi Niyalam im Haar bewundert hatten. Zur Erfrischung wurden uns frisch vor unseren Augen geerntete Kokosnüsse gereicht. Es folgte eine Vorstellung von Womens Voice und den einzelnen Gruppenleiterinnen, sowie ihrer einzelnen Projekte Offizieller Beginn des Treffens mit dem Song von Womens Voice in der Sprache Kannada, dessen Worte in der Übersetzung soviel wie: alle Frauen kommt zusammen und lasst uns für unsere Rechte arbeiten bedeutet Es folgte ein Tanz von 5 Schulmädchen auf moderne indische Popmusik mit einer Choreographie ähnlich den derzeit so beliebten Bollywood Filmen Als nächste Begrüßung richtete die Schulleiterin ihre Worte an uns Auf sie folgte die Rede von Tangamari, der regionalen Leiterin. Sie stellte noch mal die historische Entwicklung des Wohngebietes von der geplanten Räumungsaktion der Regierung Karnatakas 1985 ( operation demolishing ) bis zum Sieg vor dem Supreme Court mit der Entscheidung, dass die Räumung nicht rechtens sei. Es folgenden Reden von Ruth Manorama, der Schulleiterin, einzelner Regionalleiterinnen und auch Thomas Philipp sendete Grüße und Dankesworte an die Anwesenden. 12

13 Unsere Delegation bedankte sich mit einem spontanen mehrstimmigen Lobet und preiset ihr Völker den Herrn. Leider hatten wir an diesem Tag nicht die Instrumente dabei. Es sollte aber im Laufe unserer Reise noch viele Möglichkeiten geben, das musikalische Können unserer Bläser und Bläserinnen zu zeigen und auch unser Chorgesang sollte sich noch zu weiteren Höhen entwickeln. Das Nachmittagsprogramm wurde immer wieder auch musikalisch und tänzerisch begleitet durch Programmpunkte von indischer Bollywoodmusik bis zum klassisch indischen Tanz. Zum Abschluss der an manchen Stellen auch etwas politisch anmutenden Veranstaltung sangen wir gemeinsam mit den Anwesenden auf Einleitung von Ruth Manorama: We shall overcome. Nach einem letzten Gang durch das Viertel, mit leider allzu kurzen Begegnungen mit den Menschen die hier leben und einem immer wieder What s your name? ging es mit dem Bus quer durch Bangalore zum Büro von Ruth Manorama und ihrer Organisation. Womens Voice ist ein Teil einer Organisation Service Society, welche sich unter anderem auch gewerkschaftlich engagiert. Auch hier folgte wieder ein Programm zwischen Gesang, politischem und gesellschaftlichen Engagement. Besonders beeindruckend war für mich hier der musikalische Vortrag eines Mannes, der in Form eines Songs, die bedrückende Geschichte einer Frau erzählte. Hier begegneten wir zum ersten Mal während der Reise der Kraft der Musik und des Gesangs bei der Bewältigung unvorstellbaren Leidens, aber auch der Wirkung von Musik und Gesang bei der Verständigung ohne gesprochene Sprache. Die späteren Worte des Direktors des Kathakali- Theaters in Bangalore fanden hier in meinen Gefühlen schon fruchtbaren Boden: Fühle und Erlebe, denn die Sprache ist die schwächste Form der Kommunikation. Zum Abschluss des sehr anstrengenden Programms dankte Thomas Philipp Ruth Manorama noch mal herzlich für den gelungenen Tag und überreichte ihr für die weitere Arbeit eine finanzielle Unterstützung. Auch Ruth bedankte sich noch mal herzlich für unser Interesse und schloss den Nachmittag mit ihrem größten Wunsch: Before I will die I have to built a training center for women. Zum Ausgleich der Anstrengungen ging es nun in die Shopping Welt Bangalores die Mahatma Gandhi Road (M.G. Road) zum Snack ins Coffee House, anschließend zum Geld tauschen, telefonieren, mailen, bummeln und für erste Einkäufe. Den Abend beschlossen wir mit einem gemeinsamen Essen im Restaurant Coconut Grove. Donnerstag: Ein Tag in Bangalore (Margit Spengler) Heute haben wir leider die ersten Ausfälle zu verzeichnen. Am Frühstückstisch gibt es einige leere Plätze. Es wird gerätselt, war das Essen am Abend im Coconut vielleicht doch to hot? Egal, die Stimmung lassen wir uns dadurch nicht verderben, hatten wir doch im Vorfeld gehört, dass dies in Indien einfach mal dazu gehört. Die Leiterin des Hauses hat uns Frauen zu einer Überraschung überredet. Nach dem Frühstück werden wir in schöne Saris gekleidet und ziehen gemeinsam zur Andacht in die Kapelle ein. Nach der Andacht wartet schon unser Reiseleiter auf uns. Heute steht eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Vorsorglich werden schnell noch diejenigen, die etwas sehr blass aussehen, mit Rescue-Tropfen versorgt. Nun kann es losgehen. 13

14 Wir sind gespannt, was uns erwartet. Unser Begleiter hat viel zu erzählen über seine Stadt: Bangalore, auch Garten Indiens genannt liegt im Dekkan-Tafelland, im südlichen Teil des indischen Subkontinents, auf etwa 900 m über Meereshöhe. Die Briten eroberten 1799 die Stadt und gaben ihr den heutigen Namen. Bangalore ist die Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Die Landessprache ist Kannada, aber auch Hindi wird hier gesprochen und in Englisch kann man sich überall gut verständigen. Nach Mumbai, Delhi und Kalkutta ist es die viert größte Stadt Indiens und angeblich die am schnellsten wachsende Stadt der Welt. Es gibt knapp 5 Mio. Einwohner, 85% Hindus, 10% Moslems, 5% Christen und 5% Andere und alle leben scheinbar friedlich miteinander. In den letzten Jahren haben sich in Bangalore viele in- und ausländische Computer und Hochtechnologiefirmen angesiedelt, was der Stadt den Beinamen indisches Silicon Valley eingebracht hat. Bekannt ist Bangalore aber auch für seine Seidenprodukte und seine Sandelholzschnitzereien. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht in Bangalore. Besichtigt haben wir natürlich den Bull Tempel der Hindus, der berühmt ist wegen seines großen Bullen. Aus einem Monolithen gearbeitet, stellt er den Gott Nandi dar und repräsentiert damit Shiva. Shiva ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im neuen Hinduismus. Die Übersetzung aus dem Sanskrit lautet der Gütige. Shiva verkörpert Schöpfung, Neubeginn und Zerstörung. Lebensmittel werden in den Tempel gebracht, dort gesegnet, bevor man sie weiterverarbeitet, ein Teil davon wird als Opfer dargebracht. Für uns Christen sind diese Dinge wirklich nicht sehr einfach zu verstehen. Am Ende der Stadtrundfahrt besuchen wir noch die Russel Halls. Hier befindet sich der bekannte Blumen- und Gemüsemarkt. Dies ist nun wirklich eine Herausforderung für die Sinne. Alle Gerüche Indiens sind hier geballt auf einem Fleck vertreten, eine Farbenpracht kaum vorstellbar und natürlich laut ist es... Neben Blumen und Gemüse gibt einfach alles - von lebenden Tieren bis hin zu verrosteten Schrauben und Ersatzteilen. Mitten im Trubel des Marktes ein gelassenes Warten auf Kunden Diejenigen, die noch nicht genug haben, werden am Ende der Stadtrundfahrt an der berühmten MG-Road abgesetzt. (Übrigens: eine Mahatma Gandhi Road gibt es in jeder größeren Stadt des Landes.) Hier werden Seidenstoffe, Saris, Kaschmir-Schals erstanden, auch den Männern macht es Spaß uns mit modischem Rat zur Seite zu stehen. Mir Rikschas geht es zurück zur Unterkunft, es ist Zeit für Andacht und Abendessen. Danach heißt es Kofferpacken und Abschiednehmen. Auf zum nächsten Highlight Eine Nacht im Liegewagen durch Indien. Eine ganz und gar neue Erfahrung. Schwer bepackt kommen wir am Bahnhof an, haben etwas Mühe uns in dem Gewühle zurechtzufinden, sind aber rechtzeitig am Zug und finden sogar unsere Plätze. Wo soll nur das 14

15 ganze Gepäck hin und noch die Instrumente (darunter ist ja auch die Tuba), aber...es geht alles... irgendwie und einige können sogar ein wenig schlafen, In Erinnerung bleiben uns ganz bestimmt die ständigen Coffee, Coffee, Coffee - Rufe, die uns immer wieder geweckt haben. Freitag, Die Nacht im Zug und der Kathakali- Tanz in Cochin (Gerhold Rausch) Die Fahrt mit dem Nachtexpress von Bangalore nach Cochin werde ich nicht vergessen. Es war dies der überfüllte Zug, die räumliche Enge und das viele Gepäck. Zusätzlich kamen bei einigen Fahrteilnehmern noch Probleme mit Übelkeit und Durchfall hinzu. Zum Morgengrauen wurden wir durch die Zugbegleiter mit Coffee, Coffee, Coffee - Rufen geweckt, einfach unvergessliche Erlebnisse, ebenso der Genuss des indischen Kaffees, der für Mitteleuropäer zunächst gewöhnungsbedürftig ist (der Kaffee wird in Milch gebrüht). Wohin mit den Instrumenten während der Nachtfahrt? Gegen 10 Uhr kamen wir dann am Bahnhof Cochin nach 12 Stunden Zugfahrt an. Hier wurden wir am Bahnsteig von unseren indischen Gastgebern, Bischof Dr. Samuel, Pfarrer Deutsch-Daniel und Anderen indisch gegrüßt, d. h. mit Blumenkränzen. In Cochin herrscht ein tropisches Klima, wir waren deshalb erfreut, dass unser Hotel Aiswarya mit Klimaanlage ausgerüstet war. Nach indischem Mittagessen und kurzer Mittagsruhe folgte ein Stadtrundgang. Ab 18 Uhr hatten unsere indischen Freunde als touristischen Höhepunkt den Besuch eines Kathakali -Tanztheaters organisiert. Das Kathakali -Tanzdrama hat sich im 17. Jahrhundert entwickelt, es verarbeitet Szenen und Texte aus der hinduistischen Mythologie. Die Aufführungen können sich über viele Nächte hinziehen, wir bekamen eine abgekürzte Touristenversion mit 1stündiger Dauer geboten. Die Tanzrollen werden nur von Männern gespielt, hierzu ist ein jahrelanges Training notwendig. Interessant war das Anfangsritual, nach Gebeten, schließt sich ein ca. 1,5 Stunden langes Schminkritual an. Die Schminke wird mit verschiedenfarbigem Pulver und traditionellen Tinkturen langwierig hergestellt. Die Dämonenmasken und Halsmanschetten werden aufwendig von Papier gefertigt und dann mit Reiskleber befestigt. Der Direktor des Theaters stellte das Drama vor. Es handelte aus dem Leben des Prinzen Rama im Kampf gegen Dämonen. Der Prinz wurde durch einen weiblichen Dämon (ebenfalls von einem Mann dargestellt) verführt. Im letzten Moment erkennt der Prinz die Machenschaften des Dämons und schickt ihn fort. Begleitet wird der Tanz durch Trommeln und Becken, sowie Gesang. Die Tänzer müssen eine akrobatische Körperbeherrschung besitzen. Die Besonderheit des Tanzstils ist die 15

16 Grundhaltung der Füße, so steht der Tänzer mit aufgerichtetem Zeh und seitlich gebogener Beine auf den äußeren Kanten der Fußsohlen. Bei diesem Tanzspiel spielt die Symbolik in Form und Farbe der Kostüme und Masken eine große Rolle, um die reinen oder die dämonischen Charaktere darzustellen. Übrigens endete dieser Tag erstmals mit einem kräftigen Monsun-Gewitter. Kathakalitänzer in Aktion Samstag, Stadtbesichtigung Cochin und Fahrt nach Melukavumattom (Thomas Ruppert) Nach einer für die meisten angenehmeren Nacht als im Zug haben wir gegen 8:00 Uhr ein unserem Gaumen angenehmeres Frühstück eingenommen als die Tage zuvor. Das Frühstück American, Continental oder was immer es sein sollte, wurde heute durch jeden selbst gewählt. Natürlich war die Wahl des Frühstücks noch sehr stark vom persönlichen Zustand jedes einzelnen abhängig. Nachdem wir in aller Ruhe unser Frühstück eingenommen hatten, haben wir uns gegen 9:30 Uhr jedoch nicht mit der kompletten Gruppe mit Deutsch Daniel im Bus zu einer Stadtrundfahrt aufgemacht. Über die Mahatma Gandhi Road sind wir Richtung Mattancherry ein Stadtteil mit historischer Bedeutung von Cochin gefahren. Um unser Ziel zu erreichen, sind wir durch kleine Gässchen mit immer wieder interessanten Geschäften gekommen, die für uns Westeuropäer sehr beeindruckend sind. Im Stadtteil Cochin angekommen, sind wir zu Fuß in das Judenviertel von Mattancherry gegangen. Das Viertel, welches der Raja von Cochin den Juden als Exil vor den Übergriffen der Portugiesen zur Verfügung gestellt hat, ist noch heute von dem geprägt, was es schon immer auszeichnete dem Kommerz. Hier liegen das Zentrum des Gewürzhandels und damit die Quelle des Reichtums Cochin. 16

17 In vielen Häusern entlang der schmalen Straßen befinden sich kleine gemütliche Souvenir und kleine Cafes. Die Straßennamen und auch die Beschriftungen der alten Warenhäuser stammen noch aus einer Zeit, als hier in erster Linie mit Gewürzen gehandelt wurde. Geistiges und soziales Zentrum der jüdischen Gemeinde war die am Ende einer schmalen Gasse stehende Synagoge. Der heutige Bau stammt in seinem Ursprung aus dem Jahr 1664, nachdem die 1567 errichtete erste Synagoge der weißen Juden 1662 von den Portugiesen zerstört worden war. Eine Besichtigung dieser Synagoge war uns jedoch nicht möglich, da die Synagoge samstags für Besucher geschlossen ist und so konnten wir die in verschiedenen Reiseführern als besuchenswert eingestufte Synagoge nur von außen sehen (vielleicht ist dies dann bei einem erneuten Aufenthalt in Cochin möglich). Nach kleinen Einkaufsaktionen, denen so einige aus unserer Gruppe sich nicht entziehen konnten, sind wir dann zurück zum Mattancherry-Palast oder auch Dutch-Palace gegangen, den wir uns anschließend auch von innen mit seiner Ausstellung- angesehen haben. Der zweigeschossige, um einen Innenhof angelegte Palast wurde 1555 als Geschenk der Portugiesen an Vira Kerala Varma ( ), den Raja von Cochin, erbaut. Mit diesem Geschenk wollten die Portugiesen, die von Raja verliehenen und äußerst lukrativen Handelsprivilegien sichern. Der nach wie vor häufig verwandte Begriff Dutch Palace geht auf eine Renovierung durch die Holländer im Jahr 1665 zurück. Der von außen recht schmucklose Bau beherbergt im Inneren eine sehr schöne Wandmalerei. Im Zentrum des Innenhofes steht die Statue von Palayanur Bhagavati, dem Schutzgott der Herrscherfamilie. Zwei weitere Schreine zu Ehren von Krischna und Shiva befinden sich ebenfalls im Palast. Im zweiten Stockwerk des Palasts befindet sich das Museum, das wir ebenfalls besichtigt haben. Dabei handelt es sich um die Versammlungshalle, den Speisesaal, den Krönungssaal und das Schlafgemach. Neben prachtvollen Roben, Turbanen, kunstvoll geschnitzten Sänften, howdahs (Elefantensitzen) und Möbelstücken, Porträts der verschiedenen Rajas und der Waffensammlung ist die Wandmalerei zu erwähnen, die wohl die schönste Indiens sein soll. Nach dieser doch für uns anstrengenden Besichtigung aufgrund der klimatischen Verhältnisse, sind wir mit dem Bus in Richtung Strand gefahren, um uns ein wenig von dieser Gegend und dem ganzen drum herum beeindrucken zu lassen. Besonders interessant waren für uns am Strand die chinesischen Fischernetze, die als Wahrzeichen der Hafenstadt Cochin gelten und die angeblich durch Händler vom Hof Kublai Khanas nach Indien gebracht wurden. Nach all diesen Strapazen haben wir uns dann einen Kaffe natürlich black coffee- bestellt und uns für einige Zeit das Treiben am Strand angesehen und auf uns wirken lassen. Anschließend sind wir zu Fuß in Richtung St. Francis Church gegangen, jedoch nicht ohne einen Zwischenstopp. Der Zwischenstopp fand bei einem Schlangenbeschwörer statt, der uns alle sehr fasziniert hat. Besonders waren natürlich Winfriede Fuhrmann, Reinhard Helm und auch Thomas Philipp von diesen Tieren angetan und haben gleich körperlichen Kontakt mit diesen Tieren aufgenommen. Diese Aktion war jedoch nicht nur für uns ein Highlight. Auch für die heimische Bevölkerung waren die Touristen aus Deutschland und deren Umgang mit den Schlangen ein Highlight. Diese Begegnung nutzen sie auch gleichfalls, um uns wieder etwas von ihren verschiedenen Sachen wie Postkarten, Ketten und verschiedenen Spielen anzubieten (anzudrehen). Ein Fotostop wert: der Schlangenbeschwörer 17

18 Doch gedrängt von Deutsch Daniel mussten wir diese Begegnung schnell beenden, um unseren Weg in Richtung St. Francis Church fortzusetzen. Dort angekommen, haben wir uns für ca. eine halbe Stunde die erste europäische Kirche auf indischem Boden angesehen. Ursprünglich soll an dieser Stelle eine von Franziskaner aus Portugal Anfang des 16. Jh. errichtete Holzkirche gestanden haben. Etwa ein halbes Jahrhundert später wurde das von außen recht unscheinbare Gotteshaus in seiner heutigen Form aus Stein erbaut. Die Kirche diente von 1503 bis 1663 als katholische Kirche unter den Portugiesen, dann machten es die Niederländer von 1664 bis 1804 zum religiösen Zentrum ihrer Gemeinde. Von 1804 bis 1947 diente es als anglikanische Kirche der Briten; seit der Unabhängigkeit untersteht es der Kirche Südindiens. Eine schlichte, im Inneren der Kirche von einer Einfriedung umgebene Grabplatte markiert die Stelle, an der Vasco da Gama, der am 24. Dezember 1524 in Cochin verstarb, beigesetzt wurde. 14 Jahre später hat man seine Gebeine nach Portugal überführt. Interessant sind auch die zahlreichen Grabplatten, die über das Schicksal portugiesischer, holländischer und britischer Kolonialbeamter Auskunft geben. Einen besonderen Blickfang bilden die von der Decke hängenden Stoffmatten. Diese so genannten punkhas wurden mittels nach draußen hängenden Seilen von Bediensteten bewegt, um den hohen Herrschaften im Inneren Kühlung zu verschaffen. Nach der Besichtigung der St. Francis Church wollten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel machen, um dort unsere persönlichen Dingen einzupacken und uns dann auf den Weg Richtung Bishop- House zu machen. Gegen 15:50 Uhr haben wir uns mit dem Bus Richtung Melukavumattoum auf den Weg gemacht, um unser eigentliches Ziel unserer Indienreise aufzusuchen. Doch auf der Fahrt in Richtung Melukavumattoum, die ca. 2 Stunden und 15 Minuten dauerte, war es noch nicht sicher, ob wir unser Ziel lebend und unverletzt - erreichen werden. Doch gegen 18:15 Uhr sind wir dann unverletzt und völlig erwartungsvoll in Melukavumattoum angekommen und wurden durch Bischof Samuel, seine Frau Susan und dem Küchenpersonal begrüßt. Schon auf der Fahrt haben uns immer wieder die Fragen gequält, was uns erwarten wird, wie wird die Unterkunft sein ist sie schon fertig oder ist die Farbe noch nicht getrocknet -, wie wird das Essen sein. Doch all diese Fragen wurden nach der risikoreichen Fahrt damit beantwortet, dass die Unterkunft neu, sauer und sehr gut war. Auch das anschließende Abendessen (Nudeln und Huhn) wurde speziell für unseren europäischen Gaumen hergerichtet und was uns allen sehr gut schmeckte. 18

19 Nach einer kuren Verweilpause auf den Zimmern haben wir uns dann gegen 20:00 Uhr in der Kapelle des Bishop - House getroffen und haben den Tag mit einer kurzen Andacht und Gesängen ausklingen lassen. Denn nach all diesen Strapazen war nach 21:00 Uhr die Luft bei den meisten raus. Unser Quartier für die Zeit in East Kerala SONNTAG, 23. OKTOBER 2005 Reinhard Helm Die erste Nacht in bishop s house und wir sind die ersten, die im von unseren Dekanaten finanzierten schönen neuen Gästetrakt wohnen! Um 6.00 Uhr freundlich geweckt durch die Stimme des Bischofs, in Deutsch mit Guten Morgen (allerdings war er nicht der erste Wecker, seit 4.00 Uhr! waren mehrere Hähne am Werk), geht es zum Frühstück, liebevoll zubereitet von Susan und ihren fleißigen Helfern ( können wir es bei diesem Frühstück belassen Tee und Marmelade und Toast und Bananen es muss doch keinen Reis geben, wir sind damit sehr zufrieden ) und um 7.00 Uhr Indischer Zeit fahren wir um 7.15 Uhr los es geht nach Kootickal zum Konfirmations-Erntedank-Festgottesdienst. Leider haben wir einen Verlust zu verzeichnen Miriam geht es nicht gut, sie muss zu Hause bleiben. Ich staune, wie viele Menschen schon unterwegs sind reger Verkehr auf den Strassen, an den wir uns sicher noch lange nicht gewöhnen können viele auch zu Fuß und jede Menge kleiner Geschäfte schon offen SONNTAGS VOR ACHT! Ist aber auch kein Wunder, wenn man die Zahlen vergleicht: In Deutschland leben 250 Menschen auf dem qkm, im Vogelsberg sind es nur 81, in Kerala, dem am dichtesten besiedelten Bundesstaat Indiens, 775! Wir fahren durch Pottukulam (ob man das so schreibt?) weiter hinein in die bergige Gegend, in der Henry Baker vor 150 Jahren missioniert hat. Und das hat gut funktioniert sind in Kerala 25 % der Menschen Christen, so bekennen sich in dieser Gegend etwa 50 % zum Christentum. 19

20 Gegen 8.30 Uhr erreichen wir unser Ziel KOOTICKAL und werden dort von einer brassdrum-band begrüßt flotte Rhythmen, meist einstimmig ob wir mit denen zusammen Musik machen müssen? Das ganze Dorf scheint auf den Beinen zu sein Konfirmation soll es geben und Erntedankfest die Menschen festlich gekleidet, besonders die Konfirmandinnen in Weiß. Aber bevor es losgeht, erst einmal ins Pfarrhaus zum Imbiss (hatten wir nicht erst gefrühstückt?) unsere erste Begegnung mit Tapioka, die so ähnlich schmecken soll wie Kartoffeln ist aber Geschmacksache Uhr Prozession in die Kirche vorne weg die Kapelle, dann die Gemeinde Konfirmandinnen und Konfirmanden, Pfarrer, Gäste aus Deutschland, Bischof. Wir ziehen erst einmal rund um die Kirche, bevor es hinein geht. Wieder eine neue Erfahrung: An der Kirchentür werden die Schuhe ausgezogen! Und innen: Alles voll, rechts die Frauen, links die Männer, die Fenster und Türen stehen auf und auch dort sind noch Menschen insgesamt sicher mehr als 500 in und um eine sehr große Kirche. Wir sitzen ganz vorne, auf Plastikstühlen. Und noch weiter vorne bei Bischof und Pfarrern sind Jürgen und Thomas. Und dann ist Gottesdienst nur einige Eindrücke vom Eingangsteil: Sobald eine Bibelstelle angesagt wird, schlagen ganz viele ihre Bibel auf, finden den Text sofort(!) und lesen mit Bei den Konfirmanden ist es wie bei uns im Vogelsberg: Die Mädchen singen die Lieder mit, die meisten Jungen bewegen, wenn überhaupt, nur ihre Lippen Direkt vor uns sitzen Kinder auf dem Boden, auch fein säuberlich getrennt nach Geschlechtern den ganzen Gottesdienst über und relativ ruhig Jürgen predigt über Röm 1,16+17 und erzählt dazu eine Geschichte von Elisa und ihrem Hut in Englisch mit Übersetzung von Deutsch-Daniel Wir spielen drei Choräle Nun folgt die Konfirmation. Dazu wird erst einmal der Heilige Geist herab gerufen (mit einer recht flotten Melodie mit Pop-Begleitung), danach die Ansprache des Bischofs mit einer Befragung der Konfis, die immer gemeinsam antworten, etwa 40 Minuten. Am Ende der Prüfung steht eine Verpflichtung auf die Bibel (so meine Interpretation) und ein gemeinsames Lied zum Schluss mit erhobenen Händen. Nun werden die ca. 40 Jugendlichen vom Bischof eingesegnet, zu zweit, zuerst die Mädchen, dann die Jungen aber nicht, bevor jede und jeder eine Spende abgegeben hat. Es ist jetzt Uhr die Kollekte der Gemeinde wird eingesammelt, begleitet von einem total schönen Lied im Dreivierteltakt und wir feiern Abendmahl bis gegen Uhr. Dabei überraschend: Der Wein ist Saft und wird per Löffel in den Mund gegossen sicher hygienisch, aber gewöhnungsbedürftig. Nun bekommen die besten Konfis so etwas wie einen Pokal, je ein Junge und ein Mädchen außerdem werden Mitarbeiter geehrt. Jürgen ergreift die Gelegenheit und verschenkt ein Alsfeld-Poster, bevor der Bürgermeister (wenn er es denn war) von den sieben ersten Familien erzählt, die durch die Mission Henry Bakers Christen wurden heute sind es etwa 300 Familien. Und dann, nach bischöflichem Segen, ziehen wir 20

21 wieder singend aus der Kirche, nicht ohne im Mittelgang noch eine Pause zu machen und uns zum Altar zu wenden. Draußen werden alle Gottesdienstbesucher (es sind in der Zwischenzeit weniger geworden, es ist Uhr!!!) durch Feuerwerk und Blaskapelle begrüßt. Wir bekommen Kokosmilch aus Originalbehältern, während unsere Gastgeber sich einer Versteigerung von Erntegaben zuwenden, gespendet von Menschen, die kein Geld haben, aber etwas geben wollen, der Erlös geht an die Kirche. Es sind auch Tiere drunter: Hasen, Hühner, Enten, ein Hahn ob wir einen der unsrigen oder besser alle das nächste Mal auch spenden sollten? Der Besuch wird mit einem Lunch im Pfarrhaus beendet und um Uhr besteigen wir unseren Bus. Es geht zurück durchs Gebirge ein short cut, wie der Bischof sagt auf Wegen Henry Bakers, der auch hier per Pferd missionierte. Wir sehen die ersten Kautschukplantagen der Baum (rubber tree) lässt sich nach 5 bis 6 Jahren melken bis zum Alter von 40 (Kommentar Thomas R.: Wie bei der Kuh), danach ist nur noch das Holz wertvoll. Kautschuk wird heute zusammen mit Ananasstauden gepflanzt wenn die Bäume hoch sind, gibt es dann keine Ananas mehr, da diese Sonne braucht, aber Lattex, das wir in Fässern abgefüllt auf dem Pass lagern sehen. Es geht durch Wald wieder abwärts am Fluss dann ein Elefanten-Wasch-Stop mit Foto-Pause auch für Bilder von Wäscheund Körperwäschern, die auch am Fluss beschäftigt sind. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir um Uhr unsere Heimat für die nächsten 10 Tage, bishop s house, werden von Miriam sowie einem Fruchtimbiss und Tee erwartet und haben freie Zeit, die einige mit einem Spaziergang nach Melukavumattom verbinden, etwa 10 Minuten einfacher Weg. Der Abend beginnt mit dem Dinner um Uhr, dem sich eine gemeinsame Probe von Bläsern und Sängern anschließt unser kommendes gemeinsames Programm wird erarbeitet: 4 Volkslieder, die wir im Wechsel blasen und singen wollen. Wir bleiben sitzen und machen noch ein Runde Wo stehe ich, wie geht es mir? Sieben Tage sind wir nun zusammen und uns geht es gut. Wir haben viele Eindrücke, die noch ganz ungeordnet sind, aber auch das Gefühl, langsam angekommen zu sein. Und fühlen uns alle wohl in der Gruppe.. Um Uhr dann Ende eines langen Tages, mit dem gemeinsamen Choral Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen von Ruth Martin-Weigang 1. Industrielles Trainingszentrum Unser erster Programmpunkt führt uns zum industriellen Trainingszentrum der Diözese. Wir werden, wie so oft, vom Sekretär Daniel begleitet. Wir werden von Mr John, seines Zeichens Trainer in der Einrichtung und von Vincent, der im Büro tätig ist, begrüßt. Im Büro des Trainingszentrums rücken wir eng zusammen und führen eine angeregte Diskussion. Das Ausbildungszentrum besteht seit 40 Jahren, hier können junge Menschen nach dem Hauptschulabschluss (10. Klasse) in verschiedenen Fachrichtungen eine staatlich zertifizierte Ausbildung absolvieren: Fitter: Metallarbeiter/Monteur: 2-jährige Ausbildung 21

22 Plumber: Klempner: 1- jährige Ausbildung Welding: Schweißer: 1- jährige Ausbildung Front Office-Assistant: Büro: 1- jährige Ausbildung Im Ausbildungszentrum arbeiten 10 Lehrer, die von der Kirche bezahlt werden. Zurzeit hat das Trainingszentrum 90 Plätze, der Unterricht geht von 9.00 bis Uhr. Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen ist deutlich höher. In Kerala machen jedes Jahr Schüler den Hauptschulabschluss, nur etwa Jugendliche finden einen Platz in einem Trainingszentrum. Jugendliche ohne Ausbildung gehen in die Landwirtschaft. Die Schüler kommen aus einem großen Einzugsgebiet, die meisten kommen jeden Tag mit dem Bus, zehn männliche Schüler leben in einem Internat (hostel), wo sie auch mit Essen versorgt werden. Die anderen Schüler müssen sich selbst um ihr Essen kümmern, da die staatliche Förderung hierfür eingestellt wurde. Auch Mädchen werden aufgenommen, allerdings nur für den Bürobereich (Computertraining), momentan sind es 24. Die Schüler zahlen ein geringes Schulgeld, was scheinbar allen, auch den dalits, möglich ist. Nach der Ausbildung kehren die Jugendlichen in ihre Dörfer zurück und sind aufgrund ihrer Qualifikation hoch angesehen, auch wenn die Kastenzugehörigkeit bestehen bleibt. Sie tragen durch ihr Wissen dazu bei, den Lebensstandard in den ländlichen Gebieten zu verbessern, die ansonsten von der Landflucht betroffen sind ( Die Besten gehen ). Den praktischen Nutzen der Ausbildung konnten wir bei einem Rundgang durch die Werkstatt besichtigen: Junge Männer waren dabei, präzise Metallteile herzustellen (und wurden von uns mit Schlüsselanhängerbändchen behängt). Wir sahen die benötigten Materialien zur Herstellung von Betonringen für die Regenwasseranlagen und Brunnen sowie Arbeitsmaterial für Schreiner. Zum Abschluss unseres Besuches bekommen wir ein Wandbild geschenkt, das die Metallarbeiter hergestellt haben. Es zeigt die Umrisse von Indien (aus Edelstahl) auf rotem Hintergrund. 2. Henri Baker-College Das Henri Baker-College ist eine Gesamtschule für Schüler der Klassen 1 bis 12, es wird zurzeit von 350 Schülern besucht. Nach dem üblichen kurzen Snack nehmen wir kurz am Unterricht in einer Klasse mit 33 Schülern teil, die in Malayalam als 2. Sprache unterrichtet werden. Erste Sprache ist Englisch, in Malayalam lernen die Kinder den traditionellen Singsang ihrer Muttersprache. In einer höheren Klasse werden wir über die Ausbildung im Wirtschaftszweig informiert. Hier werden Wirtschaftsexperten und andere Fachleute in die Schule eingeladen, um mit den Schülern gemeinsam zu arbeiten. Auswärtige Praktika in Fabriken und Betrieben sowie das Ausarbeiten von Referaten zu bestimmten Problemstellungen bereiten die Jugendlichen auf selbständiges Arbeiten vor. Viele der Schüler streben nach einem Stipendium, um auf die Universität gehen zu können. Wir sehen die Bücherei der Schule, die auf engstem Raum sowohl aktuelle Fachzeitschriften, als auch abgegriffene Lehrbücher und alte Fachbücher beherbergt. Mehr Platz und adäquate Aufbewahrungsmöglichkeiten wären für Schüler und Lehrer eine große Hilfe. Wir werden in aller Deutlichkeit um Hilfe hierfür gebeten. Bei einem kleinen Platzkonzert im überdachten Durchgang der Schule spielen wir gegen die Geräusche des Regens an. 3. Kurze Erholungspause im Bischofshaus Nach dem Mittagessen hören wir den Spruch des Tages: 22

23 U: Der T. und ich wissen schon, was wir jetzt vorhaben. Ich geh jetzt ins Bad und der T: hat ja gestern genau zugeschaut, wie das bei dem Elefanten gemacht wird Darauf die Reaktion aus der Gruppe: Aber hast du auch so einen langen Rüssel??? Für die Frauen unserer Reisegruppe steht ein ganz wichtiger Termin an: der Schneider kommt! Im Foyer nimmt Susan auf Anweisung des Schneiders an uns Maß und kritzelt ein paar Hieroglyphen auf ein Fitzelchen Papier. Ob wirklich die Blusen für die Saris und die Hosen für die Djudidas aus dem richtigen Stoff und mit den richtigen Maßen hergestellt werden??? 4. Mädchen-Internat des Henry Baker College Unser Besuch beginnt mit dem obligatorischen Snack, danach beginnen wir unsere kleine Fragerunde mit einer Vorstellung: alle sagen ihre Namen, auch die Mädchen. Im Internat leben momentan 56 Mädchen, sowie eine Leiterin, die dies schon seit 15 Jahren tut. Der Tagesablauf beginnt um 5.00 Uhr mit Aufstehen, 6.00 Uhr Gebet, Zeit zum Lernen, 8.00 Uhr Frühstück, 9.30 Uhr bis Uhr Schule, Gebet, dann Abendessen und von bis Uhr wieder Zeit zum Lernen. Ähnlich wenig Freiraum und Möglichkeit zur Selbstentfaltung bietet die wohnliche Unterbringung: in den 8-Bett-Zimmern ist alles picobello ordentlich. Es gibt nur ein Regal, in dem die Koffer der Mädchen mit ihren persönlichen Dingen verstaut sind, sonst nichts privates, keine Bilder an den Wänden Die Familien der Mädchen wohnen oft weit entfernt, einige fahren 3,5 Std. einfache Strecke nach Hause, so dass sie nur in den Ferien zu ihren Angehörigen zurückkommen. Es gibt 10 Tage zu Weihnachten, 2 Monate Sommerferien und dazu die Ernteferien. Elvira Savili im Gespräch mit den Mädchen Manippara Project Lunch in Chelachuvadu Karimban Ziel: Manippara Community Development Project der C.S.I. (Unterwegs von h h; Dinner in Bishop`s House) von Uwe Savioli 3-stündige Anfahrt mit Bus, zuletzt mit Geländewagen; die Strecke war sehr kurvenreich, führte bergauf mit Panoramablick auf Berge, Seen, Palmen, Kakao, Kaffee, Ananas, Der Ort Manippara liegt abseits befestigter Straßen in einem Waldgebiet. Das ganze Dorf war da und empfing uns mit Blumen, Snacks, Tee und Obst. Informationen zum Projekt: In Manippara leben z. Zt. rund 20 Familien. Das Projekt besteht in Form einer Genossenschaft. Die Menschen des Dorfes schneidern Kleider, stellen Regenschirme her und fertigen Kunsthandwerk, insbesondere aus Holz an und vermarkten alle diese Artikel gemeinsam. 23

24 Die Diözese gab (und gibt im Bedarfsfalle) Anschubfinanzierungen zum Hausund Wegebau, zur Anschaffung von Nutztieren und zur Betreuung und Beschulung der Kinder. Im Rahmen unseres Besuchs bestand die Gelegenheit, die im Dorf angefertigten Kleider und die Regenschirmherstellung zu betrachten und die Waren auch zu kaufen. Ein Regenschirm kostete beispielsweise 150 Rupien (weniger als 3 Euro). Nach unserem Dankeschön und einem kleinen Konzert unserer Bläserinnen und Bläser vor dem Genossenschaftsgebäude hatten wir noch die Gelegenheit, eines der Wohnhäuser zu besichtigten. Danach verspätete Weiterfahrt zum Ziel: Lunch in Chelachuvadu, in einem schönen Privathaus direkt neben der in Schule. Nach dem Essen gab es ein weiteres Konzert unserer Bläsergruppe bei der Schule vor Anwohnern und sehr vielen Schulkindern, die viel Spaß hatten, von Uli mit seiner Posaune erschreckt zu werden. Danach Abfahrt zum 3.Ziel: der Kirche von Karimban wo wir - von der Gemeinde bereits erwartet - leider mit zweieinhalb Stunden Verspätung ankamen, abermals von Jeeps gefahren, weil der Weg dorthin mit dem Bus nicht zu bewältigen war. Die (Kirchen)Gemeinde Karimban wird z. Zt. aus 63 Familien gebildet; alle sind Farmer. Aktuell hat die Gemeinde keinen eigenen Pfarrer; die kirchlichen Aufgaben werden von einem Vikar wahrgenommen. Das Gemeindeleben in und um die farbenfrohe Kirche besteht seit Zurzeit ist das Kirchendach undicht. Der Gemeindesekretär beklagte dies bei unserem Besuch und hofft auf Abhilfe durch einen neuen Pfarrer, der hoffentlich bald kommen möge. Besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass mangels ausreichend Land für einen Friedhof bis zu sieben Personen übereinander bestattet werden. Zum Abschluss unseres Besuchs wurden wir zu Tee, Kaffee, Obst und Snacks eingeladen. Auch hier überreichten wir als Gastgeschenk unser Poster Alsfelder Kirchen. In Karimban hatten wir die Instrumente leider nicht mit, da sie wegen der verspätungsbedingten Kürze unseres Besuchs im Bus blieben und von den Zubringer-Jeeps auch nicht mitgenommen wurden. Nach sehr langer Rückfahrt kamen wir um Uhr zum Bishop s House zurück Tag der Beerdigung des Schwiegervaters von Bischof Samuel von Jürgen Sauer 24

25 Schon vor 8.00 Uhr teilt mir Bischof Samuel mit, dass in der vergangenen Nacht sein Schwiegervater verstorben ist und heute in Melukavumattom beerdigt werden soll. Als Beginn der Trauerfeierlichkeiten ist Uhr vorgesehen. Vom Bischofshaus soll es in einer Prozession zur Kirche gehen. Dort findet der Trauergottesdienst statt. Die Beisetzung erfolgt auf dem unmittelbar neben der Kirche gelegenen Friedhof. Der Bischof wünscht eine Beteiligung unseres Posaunenchores. Außerdem bittet er uns, am Vormittagsprogramm festzuhalten und rechtzeitig zurückzusein. So starten wir nach dem Frühstück mit dem Bus nach Poomala. Gegen Uhr treffen wir dort ein und werden im kleinen Büro des Churchworkers empfangen. Frau und Töchter werden uns vorgestellt. Dann begeben wir uns in die Kirche, in der ein Imbiss und eine Erfrischung auf uns warten. Die Gemeinde hat ca. 400 Mitglieder. Sie entstand in einer relativ jungen Siedlung. Die meisten Menschen leben hier von der Landwirtschaft, haben ½ acre (ca. 20 Ar) Land und bauen darauf alles an, was sie zum Leben brauchen. Das Besondere an diesem Ort ist die vor ca. 2 Jahren von der keralesischen Regierung initiierte und von der CSI fortgesetzte bzw. weiterentwickelte Genossenschaftsarbeit: 5-10 Familien bilden eine Einheit, lösen gemeinsam ihre Probleme, diskutieren und entscheiden über Maßnahmen und Regelungen im Ort, über Eingaben an die Regierung etc. Ziel ist dabei, über Basisgemeinden die Entwicklung in den Dörfern voranzutreiben. In Poomala gibt es zwölf solcher Gruppen (family fellowships), insgesamt sind etwa 200 Familien im Programm. Konkret wird das Projekt für uns, nachdem wir von der Kirche eine kurze Strecke zum Versammlungsort der Genossenschaft (Poomala Project) gefahren sind und den obligatorischen Kokosnussdrink in Händen halten. Drei Bestandteile des kirchlichen Konzepts bekommen wir anschaulich erläutert: Es wird über ein Genossenschaftskonto für jede Familie ein Sparbuch angelegt, auf das zunächst 10 Rupien und dann weiteres erspartes Geld eingezahlt und bei Bedarf abgehoben werden kann. Von dem so der Genossenschaft zur Verfügung stehenden Mitteln werden Darlehen für andere Entwicklungsprojekte (z.b. Schafzucht, Ziegenzucht, Ausbildung zur Schneiderin) gewährt. Jede Woche bringt jede Familie ein Kilo Reis in einen Fond ein. Die gesamte Menge wird dann einer Familie aus der Gruppe übergeben. Woche für Woche erhält eine andere Familie so ca. 20 kg Reis. Der Sinn dieser Aktion hat uns nur schwer eingeleuchtet, weil ja jede/r im Grunde genau das herausbekommt, was er/sie einbringt. Es wurde uns gesagt, dass die Aktion gleichwohl hilfreich ist, weil eine Familie in der Regel nicht den Preis für 20 kg Reis auf einmal aufbringen kann bzw. nicht jeder Familie zu jeder Zeit aus dem eigenen Reisanbau eine hinreichende Menge zur Verfügung steht. Projektbestandteil ist eine regelmäßige Versteigerung von Agrarprodukten in der Gemeinschaft bzw. auch an Außenstehende. Der Gewinn geht in die Genossenschaft. Im Anschluss an die Vorstellung des Projektes werden wir Zeugen einer solchen Versteigerung: Zwei aus unserer Gruppe ersteigern dabei je eine Kokosnuss. 25

26 Gegen Uhr fahren wir zurück zur Kirche. Unterwegs besichtigen wir kurz eine Art Nachhilfeschule der CSI, die offen ist für Angehörige aller Religionen und ein Unterstützungs- bzw. Ergänzungsprogramm in Mathematik, Sprachen und Naturwissenschaften anbietet. Außerdem halten wir für ein paar Minuten an einem Ausbildungszentrum für junge Frauen. Dort werden in einem halbjährigen Kurs Grundkenntnisse im Schneidern vermittelt. Das Mittagessen nehmen wir um Uhr in der Kirche ein. Pünktlich um Uhr sind wir zurück im Bischofshaus, wo eine große Menschenmenge versammelt ist. Wir nehmen mit einem stillen Gebet am offenen Sarg Abschied von dem Verstorbenen. Alles wird mit Halogenstrahlern ausgeleuchtet und auf Videokamera aufgezeichnet. Während der Trauerzug zur Kirche unterwegs ist, fahren wir mit dem Bus voraus, damit der Posaunenchor rechtzeitig in der Kirche Platz nehmen kann. Nach dem Eintreffen der Trauerprozession wird der Sarg im Mittelgang aufgestellt. Die Gemeinde singt, es folgen biblische Lesungen. Ca. 40 Pfarrer sind anwesend, einer führt durch das Programm. Etwa 30 kranzförmige, bunte Blumengebinde werden nach und nach von Vertretern einzelner Gemeinden, Institutionen und von Privatpersonen zum offenen Sarg gebracht und abgelegt. Bei ca Kranzniederlegungen werden mehr oder weniger lange Ansprachen gehalten. Zwischendrin spielt der Posaunenchor So nimm den meine Hände, Befiehl du deine Wege und nach dem spontan angeforderten Wortbeitrag von Thomas Philipp Abide with me (=EG 488). Als letzter Redner spricht Bischof Samuel offenkundig ein ausführlicher Dank an alle Vorredner. Alles wird übrigens durch einen umherlaufenden Kameramann gefilmt, ausgeleuchtet von grellem Halogenlicht. Schließlich wird der offene Sarg unter Gesang aus der Kirche heraus ans Grab gebracht. In der Kirche spielen unsere Musiker Choräle, später setzen sie das draußen vor der Kirche fort. Der Aufbruch aus der Kirche beginnt um Uhr. Um Uhr wartet man am Grab mit dem offenen Sarg immer noch auf einige Verwandte, die nicht rechtzeitig kommen konnten und den Verstorbenen noch einmal sehen sollen. Während der Wartezeit wird ausdauernd gesungen, zeitweise übertönen die vor der Kirche postierten Blechbläser den Gesang. Endlich wird der Sarg geschlossen, tief ins Grab herabgelassen und mit Beton versiegelt. Oberhalb ist nun noch für zwei weitere Grablegungen Platz. Beeindruckt hat mich die Gestaltung der Trauerfeier durch Angehörige und Bekannte. So kann der Verstorbene von Personen gewürdigt werden, die mit ihm gelebt und ihn gut gekannt haben. Schwierig fand ich, dass für den Schwiegervater des Bischofs ein Aufwand wie bei einer Bischofsbeerdigung getrieben wurde und die unmittelbaren Angehörigen mit ihrer Trauer wenig im Blick waren. Die Beerdigung wurde anscheinend bewusst als Chance kirchlicher Repräsentanz mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit genutzt. 26

27 Das Abendessen fand im Bischofshaus statt. Der Tag klang aus mit einer Probe der Blechbläser und des Gruppenchores in der Kapelle von Uli Beyenbach Wie gewöhnlich, unser reichhaltiges Frühstück um 8.15 Uhr im Bishop s - House. Geplant ist der Besuch von Schulprojekten in Mechal und Erumapra. Die Abfahrt mit unserem Bus verzögert sich. Gewöhnlich ist die Kirche von Erumapra auf der gegenüberliegenden Hügelkette zu sehen, jetzt ist sie aber noch mit Wolken verhangen. Zudem ist es sehr schwül. Der Bischof will uns begleiten. Die Tuba wird umständlich im Auto des Bischofs verstaut. Elvira soll auch im Auto des Bischofs mitfahren. Endlich nach etwa 1 Stunde geht es los. Wir befahren eine mäßig ausgebaute Serpentinenstrecke mit bemerkenswertem Tempo. Prunkbauten und ärmliche Hütte wechseln ab. Kleine Motorräder, auf denen die ganze Familie Platz hat, kommen uns entgegen. Lastwagen, bunt bemalt und mit Heiligennamen versehen transportieren Holz und exotische Lasten. Stop in einem Dorf, um Trinkwasser zu kaufen. Männer sitzen vor den Geschäften, lesen oder trinken Tee. Geregelte Arbeitsabläufe sind schwer erkennbar. Die Verkaufsstände sind mit schmutzigen Stofffetzen abgedeckt. Links und rechts sind Kautschukplantagen, ein kleiner Wasserfall spritzt über den nackten Fels. Zeitweilig hat man einen grandiosen Blick über die bewaldete Hügellandschaft, in deren tiefen Taleinschnitten noch Dunstschleier hängen. Unterwegs wird die sperrige Tuba in einen Jeep umgeladen, es war wohl zu eng im Wagen des Bischofs. Wir halten am Haus eines Priesters, werden wie gewohnt zum Essen eingeladen. Der Platz heißt Wallakom und bedeutet inneres Schwert. Die gereichten Kokosnüsse werden nur der Gastfreundschaft wegen angenommen. Zu den angebotenen Früchten, von denen die meisten unbekannt sind, werden süße Gebäckstücke angeboten. Mittlerweile sind vorm Haus Kinder mit ihren Erzieherinnen angetreten, schön ordentlich in ihrer Schulkleidung und begrüßen uns mit einem Lied. Man erzählt uns, dass einige im Hort wohnen und andere täglich aus der Region kommen. Als Dankeschön bekommen sie Luftballons und Gebäckstücke. Indische Verabschiedung und Weiterfahrt zur St. Thomas Church. Eine bunte Menschenmenge und eine Trommlergruppe, die mit rhythmischen Schlägen einen Höllenlärm erzeugt, erwarten uns. Die mit bunten Fähnchen geschmückte Kirche ist brechend voll. Frauen in farbenprächtigen Saris links, die braunen Männer in Röcken rechts, Kinder in den vorderen Bänken. Begrüßung durch den Pfarrer, und Thomas bedankt sich für die Einladung. 27

28 Und dann der Blechbläsereinsatz und zum ersten Mal singen wir auch, es hakt noch, aber es klingt schon ganz gut. Die Kirche und die High School Mechal stehen auf dem gleichen Gelände. Wir sind auch hier zum vorbereiteten Essen eingeladen, das letzte haben wir vor einer Stunde bekommen. Vollgeladene Tische. Die Priester bedienen uns. Der Bischof sitzt schon und ermuntert uns zum Essen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind hier Grundschule, Mittelstufe und High School untergebracht. Lehrer und ihre Funktion werden vorgestellt. Die Klassenräume haben keine Türen sind spartanisch möbliert und ziemlich düster Wir beten für das bevorstehende Examen und verabschieden uns mit einem Choral. Jetzt müssen wir in Jeeps umsteigen, um den Bus auf diesen steinigen Wegen zu entlasten. Das sind die richtigen Fahrzeuge für das steile kurvenreiche Gelände. Nach einer wilden Fahrt über Serpentinen erreichen wir St. Peters Church in Erumapra. Es ist die große Kirche, die man vom Bischofs Haus, unserer Unterkunft, auf der Hügelkette sehen kann. Das Dach aus Holzbinder und Blechbedeckung, die Wände blau getüncht, die Farbe ist durch die Feuchtigkeit stockig und blättert. Begrüßung durch eine Schulklasse, die rhythmisch klatscht und singt. Leuchtende schwarze Augen aus dunkelbraunen Gesichtern. Immer tragen die Kinder ihre Schulkleidung. Mittlerweile hat ein heftiger Tropenregen eingesetzt. Zur Begrüßung bekommen wir wieder leuchtende Blumenkränze umgehängt. Miriam verteilt zur Freude der Kinder Luftballons und sie schenken jedem einen Beutel Pfefferkörner. Und dann natürlich der Blechbläsereinsatz im Gottesdienst. In dieser Gemeinde gibt es offenbar keine Musikinstrumente, die den Gottesdienst begleiten. Posaune und Tuba sind sowieso in dieser Region unbekannt. Alle hören uns gespannt zu. Nach dem Gottesdienst, der wesentlich länger dauert als wir es gewohnt sind, bedankt sich der Pfarrer für das schöne Programm. Wir suchen unsere Schuhe vor der Kirche und haben viele kleine und große Hände zu schütteln. Es ist mittlerweile 15 Uhr geworden, Anlass wieder zum Essen eingeladen zu werden. Die Tischplatte biegt sich unter der beeindruckenden Last der Speisenvielfalt. Der Gaumen macht im Gegensatz zum Magen keine Probleme. Jürgen bedankt sich bei den Gastgebern mit einem Poster unserer Kirchen. Um Uhr fahren wir zurück. Da das offizielle Programm für heute beendet ist, haben wir noch Zeit in das geschäftige Treiben von Thodupuzha einzutauchen und kleine Einkäufe zu erledigen von Winfriede Fuhrmann 28

29 Heute gibt es Frühstück gegen 8:00 Uhr, diesmal mit gekochten Eiern und Kaffee! Die Abfahrt ist auf sharp 9:00 Uhr angesetzt, das heißt, wir fahren pünktlich um fünf nach 9:00 Uhr los. Deutsch-Daniel ist heute dabei, denn wir fahren in seine Heimatgemeinde zum Harvestfestival. Und wieder geht es über kurvige Straßen hinauf ins Gebirge. Vor der Kirche, die wieder ganz toll am Hang liegt, mit Blick über das ganze Tal, werden wir mit Rosen und Trommelmusik begrüßt. Wir bekommen Sandelholz-Anhänger geschenkt. Daniel zeigt uns Jack-Fruit, Kardamom, Mango-Pflanzen und Guave im Pfarrgarten. Im Pfarrhaus ist ein kleiner Snack für uns vorbereitet: Kokosmilch, Kekse, Tee und Bananen. Daniel ist hier geboren. Vor der Schule, die ein bisschen entfernt auf dem Hügel liegt, bilden wir eine Prozession. Gut beschirmt schlängeln sich Gemeinde, Konfirmanden, Chor, Trommler und Posaunen mit Musik hinunter zur Kirche und einmal um diese herum. Der Einzug ins Gotteshaus findet mit Orgelmusik und Chorgesang statt. Ortspfarrer Sebastian und Daniel begrüßen uns. Unsere Namen werden verlesen und wir bekommen Hochzeitstücher geschenkt. Nach einem Gebet, hier kniet die Gemeinde dabei, Lesung aus dem Alten und dem Neuen Testament und Gesang hält Thomas Philipp die Predigt über Lukas 17 Vers in Englisch. Daniel übersetzt in Malayalam. Es ist die Geschichte von der Heilung der 10 Aussätzigen, von denen aber nur einer zurückkam, um sich bei Jesus zu bedanken. Thomas fragt die Schüler, die vor ihm auf dem Boden sitzen, was ist mit den anderen neun Geheilten? Lass uns gemeinsam Entschuldigungen finden. Der erste hat es einfach vergessen, der nächste hat keine Zeit, einer hat auf dem Weg zu Jesus einen Freund getroffen und mit ihm gesprochen. Wieder ein anderer will erst einmal seine Familie wieder sehen, die er lange Jahre vermisst hat. Er will ihnen zeigen, dass er geheilt ist. Später hat er nach Jesus gesucht, aber der war schon wieder weiter gezogen. So finden alle Neun Entschuldigungen. Aber eigentlich brauchen sie 10 Gründe, um zu Jesus zu kommen und Danke zu sagen. Danke für ihre Freunde, ihre Eltern, ihre Geschwister, ihr tägliches Brot. Hier in unsere Gegenwart ist es auch so. Einige gehen in den Gottesdienst, andere nicht. Wenn Jesus hier wäre, würde er uns fragen, wo die anderen wären. Einige Entschuldigungen könnten sein, dass jemand zu alt und schwach oder zu krank ist um in die Kirche zu gehen. Es ist das Wichtigste, dass wir hier sind, um Danke zu sagen für die Gaben, die wir von Gott bekommen haben. Wir müssen für die beten, die nicht hier sind, wir gehören alle zu Gottes Familie. Was für eine Freude zu Erntedankfest. Wir haben eine große Stimme im Gebet. Thomas hat nach den anderen gefragt. Wir sind hier, um Jesus für die anderen zu danken. Was für eine Freude in Jesu Namen! Nach Chorgesang, Gebet und Kollekte spricht der Ortspfarrer. Der Segen von Bischof Samuel wird weitergegeben in die Kirche. Zum Abendmahl kommen die einzelnen Gruppen nach vorne. Pfarrer Sebastian kommt noch einmal zum Rednerpult. Wir erfahren, dass hier 150 Familien in der Gemeinde leben. Es gibt sehr viele Gebetsgruppen und sehr regsame Pastoren. Die erste bis zehnte Klasse der High School hat beim Ausbau des Chorraums geholfen. Bischof Samuel, alle Pfarrer und die Gäste ziehen aus der Kirche aus. Vor der Kirche explodieren Knallfrösche. Die Trommler und der Posaunenchor spielen abwechselnd. Thomas versucht sich als Trommler als Begleitung für die Bläser. 29

30 Vor dem Pfarrhaus wird gemeinsam von Bischof Samuel, Pastor Sebastian, Daniel, Sekretär und Thomas P. und Jürgen ein kleiner Baum gepflanzt. Im Gemeindehaus ist Lunch vorbereitet. Danach fahren wir in unserem Bus zurück ins Guesthouse. Dort sind die Sachen vom Schneider angekommen! Große Anprobe findet statt. Sarees werden mit Hilfe von Susan gewickelt. Die Bläser haben Generalprobe für den Empfang morgen im Ort. Der Rest geht ins Dorf und trifft dort die anderen. Thomas und Thomas kaufen Kautschuk. Ulli wird überredet, sich beim ortsansässigen Friseur die Haare schneiden zu lassen. Neun Geckos, unsere Gruppe und das halbe Dorf schauen zu. Da werden Ullis Haare doch etwas kurz. Aber wir haben großen Spaß gehabt. Zurück geht es zu Fuß im Dunkeln zum Bischofs House. Nach dem Dinner ist noch eine Bläser- und Gesangsprobe angesetzt. Vorher treffen sich Jürgen, Thomas P., Margit und Winnie noch zu einer Ausschusssitzung und sprechen mit Bischof Samuel über die Scheckübergabe morgen. Das Licht geht dazwischen aus. Der Tag klingt aus mit gemeinsamem Singen. Samstag, Partnerschafts-Fest 2005 in Melukavumattom im HRDT Centre von Uhr bis Uhr von Ulrike Martin Einsingen des Vokalchores (ca. 25 Chormitglieder) Eröffnungshymne vom Diözesechor Rev. K.D. Sam, Vorsitzender der Chorarbeit in der Diözese, hält eine Predigt. Rev. E.J. Daniel, Partnership Secretary & Clergy Secretary, begrüßt uns einzeln mit Namen. Rt. Rev. Dr. K.J. Samuel, Bischof, erzählt, dass die Partnerschaft seit 1985 besteht. 85 Christen aus Kerala haben bisher Deutschland besucht. Kerala ist die schnellstwachsende Diözese in Indien. Rt. Rev. K. Michael John, der erste Bischof der Diözese und Vorgänger von Bischof Samuel, erzählt, dass 40 Christen aus Deutschland Indien besucht haben. Bischof John war in 1985 in Deutschland und erzählt von seinem Aufenthalt. Er predigt über die Gemeinschaft der Christen. Wir sind alle in derselben Vision, in der Gemeinschaft der Nachfolge Christi. Partnerschaft heißt, das Königreich Gottes aufzubauen, Partnerschaft in Christus und für die Nachfolge Jesu. Eine Tänzerin führt einen sehr schönen Tanz auf. Der Chor singt mit Instrumentalbegleitung. Der Bläserchor begleitet einige Lieder des Vokalchores. Der Bläserchor Indian Brass spielt. Glückwünsche für uns, Geschenke werden an uns überreicht. Jeder wird namentlich vorgelesen. Wir bekommen eine Plakette der Diözese East Kerala, ein Notizbuch aus Bambus mit Stift, einen kleinen Holzelefanten und eine Halskette. 30

31 Der Chor School of Music singt unter Leitung von Prof. Aniamma Abraham, Sekretär der Chorarbeit innerhalb der Diözese. Der Chor singt zu unserer Überraschung ein deutsches Lied: So ist Versöhnung. Thomas Philipp sagt Gruß- und Dankesworte und überreicht ein Bild mit dem Posaunenwerkzeichen. Dr. Jürgen Sauer überreicht eine CD von Alsfeld. Ruth Martin- Weigang überreicht einen Scheck über 150,-- für ein Frauenprojekt. Potpourri mit Bläsermusik und Liedern von uns. Zu einem Volkslied und Gospel klatschen alle und Elvira und Uwe tanzen dazu Walzer! Dankesworte Gebet und Segen Anschließend Rückfahrt zum Bischofs Haus und Essen. Der Nachmittag war zur freien Verfügung. Eine Gruppe ist mit Reinhard zum Zahnarzt gefahren, die anderen sind in den Ort gelaufen und haben Einkäufe gemacht von Miriam Appel Morgens um 5:45 warf uns der Weckruf des Bischofs aus den Federn und nach dem Frühstück (6:15) ging es sharp 7 (also um 7:15) los: knapp 3 Stunden Busfahrt über die Berge und durch den Nebel erwarteten uns. Auf der Fahrt erzählte uns Reverend Daniel über die Teeplantagen und Pflückerinnen: Tee wird im Schnitt zu einem Preis von 80Rs pro Kilo verkauft. Eine Pflückerin erhält als guten Verdienst etwa 40 Rs. am Tag. Allerdings ist das keineswegs ein fester Lohn. Oftmals müssen die Pflückerinnen min. 1 Woche auf die Auszahlung des Lohns warten und zusätzlich drücken die Plantagenbesitzer die Preise. Da es keinerlei Gewerkschaft oder ähnliches gibt, haben diese Frauen auch keinerlei Garantie, dass sie ihren Lohn überhaupt bekommen. Nach einem kurzen Bilderstop kamen wir gegen 10 Uhr im Hotel The Madeira Residency in Kattappana, Idukki an, wo wir mit einem Snack begrüßt wurden. Anschließend fuhren wir zur Kirche des Ortes, wo die Gemeinde schon sehnsüchtig auf uns wartete: Der Gottesdienst war für 9:30 angesetzt gewesen, und wir waren erst um 10:50 da... Der Gottesdienst selbst dauerte 1 ¾ Stunden. Zuerst sang der Chor, dann wurden wir begrüßt und vorgestellt und nach Die güldene Sonne (EG 449) und einer Hymne auf Malayalam hielt Jürgen die Predigt über Philipper 4,13. Das Bild einer Waage (Spaziergang in Melukavumattom Gemüseladen) verdeutlicht unser Leben wenn sie ausgeglichen ist, dann geht es dem Menschen gut. Da dies jedoch meist nicht der Fall ist, ist es gut, wenn man auf Hilfe und Unterstützung von anderen zurückgreifen kann. Der oben genannte Bibelvers gibt uns die Versicherung, dass wir uns in Jesus sicher sein können; dass er uns hilft, die Waage wieder ins Gleichgewicht zu bekommen sei es durch Freunde, Verwandte oder durch das Gebet. 31

32 Das Beispiel Martin Luther und die Reformation (in Deutschland ist morgen der Reformationstag) verdeutlichten das Gesagte: Luther wurde durch die Bibelverse Römer 1, (allein aus Gnade wird der Mensch gerecht vor Gott) aus seinen Sorgen gerissen und fand die Kraft, diese Botschaft zu verbreiten. Alle Menschen sind geliebte Kinder Gottes, weil Jesus für uns gestorben ist sollte daher die message des Tages sein. Mit dem Wunsch, dass jeder von den Anwesenden einmal die Erfahrung machen darf, dass durch Jesus Christus alles möglich wird, schloss die Predigt. Es schloss sich der Friedensgruß, das Abendmahl (wir bekamen den Wein nach deutscher Tradition direkt aus dem Kelch zu trinken!) und die Abkündigungen an. (Hier hörten wir auch zum ersten Mal davon, dass nachmittags noch ein großes Konzert geplant ist!!) Nach dem Segen und dem Auszug mit Chorgesang spielte die Posaunengruppe noch einen Choral (EG 362) und anschließend gab es noch Plätzchen und Tee. Gegen 12:30 gingen wir dann ins Gemeindehaus neben der Kirche und dort bekamen wir einige Kopien vorgelegt und gesagt, dass wir die zusammen mit dem Chor nachmittags spielen sollen(!). Nach etwa einer Stunde Probe (reinstes Chaos) durften die Bläser dann auch in Richtung Mittagessen im Hotel aufbrechen allerdings passierte dabei noch ein größeres Mißgeschick: der Klappsitz des Jeeps landete unglücklicherweise auf Ulrikes großem Zeh, der danach blutete und anschwoll. Zum Glück war nichts gebrochen! Das Mittagessen war dann auch schon fast kalt, als wir mit etwa einstündiger Verspätung ankamen und ca. ½ Stunde später saßen wir wieder im Gemeindehaus. Das Festival mittags begann um 14:40 (statt 14:00) mit einer gemeinsamen Hymne von der Posaunengruppe und dem Chor. Nach einem Gebet, der Begrüßung und den Ehrungen von Jürgen und Thomas spielten wir das Trumpet Tune, und dann gings Schlag auf Schlag : Chor begleiten, spielen, Chor begleiten, usw. Insgesamt haben wir 13 von 24 Programmpunkten mitgestaltet. (Alles aufzuzählen würde da zu weit führen...) Zwischen den musikalischen Darbietungen waren Ansprachen oder Grußworte: Bischof Samuel hieß uns in seiner Ansprache willkommen und überreichte Thomas und Jürgen einen Plan zum Neubau einer Kirche. Reverend Daniel betonte in seinen Grußworten, dass nicht nur Geld, sondern auch Freundschaft und Verbundenheit in Gott eine kirchliche Partnerschaft ausmachen. Thomas untermauerte seine Grußworte mit Psalm 96, 1&2: Musik machen ist neben Schlafen und Arbeiten eines der wichtigsten Dinge im Leben eines Menschen und Musik zur Ehre Gottes ist die beste Verwendungsmöglichkeit. Dass Musik ein universelles Kommunikationsmittel ist, also unabhängig von Sprachen oder Gesten, merkt man auch an diesem Partnerschafts-Festival. Und durch die Musik bekommen wir ein Gefühl davon, was es heißt, zu Christus zu gehören. Der Kirchenvorsteher begrüßte uns dann noch einmal und uns wurden kleine Tüten mit Gewürzen als Geschenk überreicht. Die Geschenkübergabe unsererseits (Poster für die Gemeinde und Kulis für den Chor) und ein mit Keyboard begleitetes (!!!!) Halleluja von G. F. Händel (bei dem Reinhard und ich mitsangen) bildeten dann das Ende dieses anstrengenden Nachmittags immerhin dauerte er über 2 Stunden! Nach vielen Bildern und großem Verabschieden fuhren wir um 17:15 weiter nach Kumily ins Hotel Shikshak Sadan kein sehr schönes Haus. Zu Abend haben wir im The Lake Queen gegessen und nach einer kleinen Shoppingtour saßen wir abends noch auf dem Balkon und haben über alles Mögliche geredet. 32

33 Besuch der Teefabrik und des Wildpark Periyar von: Thomas Ruppert Nach einer doch etwas merkwürdigen Nacht in einer Unterkunft, die keines Falls unseren westlichen Bedingungen entsprochen hat, wurden wir gegen 7:30 Uhr durch den Pförtner des Hauses geweckt. Das besondere an dieser Unterkunft war der Zimmerservice. Denn der Pförtner hat uns nach seiner Weckaktion einen heißen Tee oder heißes Wasser als Aufmunterung aufs Zimmer gebracht und wollte sicherlich unsere Stimmung aufheitern, bevor wir uns auf den Weg Richtung Dusche oder WC machten. Nach der angedachten oder etwas abgewandelten morgendlichen Körperpflege sind wir dann ca. 1,5 km zu Fuß Richtung Hotel Lake Queen gegangen, um dort unser Frühstück einzunehmen. Zum Frühstück gab es gebratene Eier, Toast, Marmelade, frisches Obst und verschiedene Getränke. Auch ein Frühstück, das unserem westlichen Gaumen entsprochen hat. Anschießend hatten wir wieder eine kleine Bustour von ca Minuten, die uns an verschiedenen Gewürzgärten vorbei zu der Teefabrik Tropical Plantations Ltd., Kottayam, führte. In der Teefabrik wurden wir bereits zu einer Führung erwartet, die ca. 1 Stunde dauerte. Hier wurde uns die Anfänge der Teeblattgewinnung, die Sortierung, Zerkleinerung, Fermentierung, Trocknung und Qualitätsbestimmung des Tees gezeigt und erklärt. Zum Schluss durfte natürlich der Kauf von verschiedenen Tees nicht fehlen. Schon jetzt stellte sich bei dem ein oder anderen die Frage, wie es bei der Rückreise mit dem Gewicht des Koffers oder der Reisetasche aussehen wird. Doch diese Frage wurde schnell verdrängt und wir bewegten uns mit dem Bus in Richtung Hotel Lake Queen, um unser Mittagessen einzunehmen. Dort gegen 12:00 Uhr angekommen, fanden wir einen bereits eindeckten Tisch vor, auf dem sich Bananenblätter statt Teller befanden, eben typisch indisch. Doch mit Worten ist dieser Eindruck nicht zu beschreiben; ich fand die Form dieser landestypischen Dekoration sehr schön. Als Mittagesessen gab es Reis mit Fisch und verschiedenen Soßen - sehr scharf - und natürlich (wie immer) frisches Obst dazu. Nach diesem guten Mittagessen hatten wir ca. 1 Stunde Zeit, um unserem doch so geliebten Kaufrausch nachzugehen. Diese Zeit wurde auch von jedem von uns genutzt, um seine Taschen mit genügend Gewürzen und sonstigen Mitbringseln zu füllen. Anschließen gegen 14:00 Uhr sind wir mit dem Bus in Richtung Pariyar - Wildschutzgebiet gefahren, wo ein für uns gemietetes Boot bereitstand, um vom Wasser (Periyar Lake) aus uns von der Flora und der Fauna Indiens und hier insbesondere von der Gegend des Wildschutzgebietes beeindrucken zu lassen. Ganz gespannt waren wir auf die freilaufenden Tiger und die Elefanten. Doch die Tiger waren nicht zu sehen und die Elefanten, na ja. Einige aus unserer Gruppe haben die Elefanten wohl 33

34 sehr weit oben auf dem Berg sehen wollen/können, doch waren das wirklich Elefanten? Ich hingegen habe nur verschiedene Vögel, Rot- und Schwarzwild, Affen und Fische gesehen, obwohl ich nicht wie so manch anderer Teilnehmer der Gruppe geschlafen habe. Vielleicht werde ich diese Tiere bei einem weiteren Besuch des Wildparks sehen wann auch immer? Nach dem Besuch des Wildparks sind wir dann zurück in die Stadt gefahren, um eventuell noch einen Elefantenritt machen zu können. Doch dies war nicht möglich, da die Arbeitszeit des Elefanten in 30 Minuten endete. So konnten wir also für weitere 60 Minuten unserem Kaufrausch freien Lauf lassen und uns in noch Kumily einige Mitbringsel kaufen, die wir am Vormittag noch nicht gekauft hatten. Gegen 16:30 Uhr begannen wir dann so langsam unsere Heimreise Richtung Melukavumattom, die jedoch mehrfach unterbrochen wurde. Mitten im Feld an der Straße an einem kleinen Häuschen wir würden so etwas Kiosk nennen- legten wir einen kurzen Stopp ein, damit Thomas Philipp ein Bild bei einer Familie abgeben konnte, was er bei seiner letzten Indienreise gemacht hat. Nach ca. 15 Minuten setzten wir unsere Reise Richtung Heimat fort. Die Strecke war gekennzeichnet von schmalen unebenen Straßen, die durch unendliche Teeplantagen und kleinen Orten hindurch führten doch auch diese Fahrt war für uns sehr anstrengend und zugleich auch interessant. Nach ca. 45 Minuten legten wir die nächste Pause mitten auf der Strecke an einem kleinen Kiosk ein, an dem wir uns mit Tee oder Kaffe und mit frittierten Bananen für die weitere Wegstrecke stärkten. Denn es lag noch ein harter Weg vor uns. Gegen 20:30 Uhr sind wird dann wohlbehalten in Melukavumattom angekommen - safe landing, wie Deutsch-Daniel zu sagen pflegte - und haben anschließend unser Abendessen in unserer nun vertrauten Umgebung eingenommen. Anschließend haben wir uns dann zu einer kleinen Andacht getroffen und eine kurze Lagebesprechung durchgeführt. Nach der Lagebesprechung haben sich noch einige aus der Gruppe, wie fast jeden Abend, vor dem Eingang auf der Treppe der Bischof Hauses getroffen, um miteinander über das Erlebte zu sprechen. Doch an diesem Abend fasste man sich kurz, weil man sich doch mit Sehnsucht auf das Zimmer, Bett und das Bad (Dusche) freute. Dienstag, 01. November von Thomas Philipp In meinem Tagebuch habe ich als Überschrift des Tages Einkäufe (wieder mal) und stimmungsvoller whorship -Gottesdienst geschrieben und damit liege ich bestimmt nicht falsch. Morgens ging es ruhiger als normal zu. Es stand kein Termin oder Gottesdienst außerhalb an. Kein Bus wartete auf uns und keine sharp time war vereinbart worden. Deshalb gab es erst um 8.15 Uhr Frühstück. Mit dem Bischof besprachen wir das Programm der letzten Tage bis zum Abflug. Auch eine Bootstour in den Backwaters wird arrangiert. Kurz vor Uhr starten wir zur (hoffentlich!!) letzten Einkaufstour nach Erattupatta. Es ist heiß heute und laut ging es auf den überfüllten Strassen der Stadt zu. Zwei von der Gruppe bleiben zurück im Gästehaus und bummeln durch das Dorf und nahe gelegene Plantagen. Sie machen ihre eigenen Erfahrungen. 34

35 Müde und mit vollen Taschen (aber es deutet sich an, dass immer noch nicht alle Kaufwünsche erfüllt sind) kommen wir zum Mittagessen zurück. Heute durften wir sogar noch eine Ruhepause einlegen (wann gab es dies zum letzten Mal?). Zum Tee sind wir erst um Uhr im Haus von Rev. Devasia eingeladen, dem Sekretären des Bischofs. In großer Runde füllen wir den Raum aus und werden als besondere Gäste mit besonderen Snacks verwöhnt. Aber lange können wir dies nicht genießen, denn der Bus wartet auf uns und der Bischof mahnt zur Eile. Manchmal fallen indian time mit der deutschen Zeit zusammen. Heute war dies der Fall. Der Grund der Eile heißt Evening River Bank in Malankra. Und im Programm steht weiter Dinner Hosted by Malankra Chruch. Doch wir biegen nicht zum Fluss ab, wo es das angesagte Dinner geben sollte, sondern steuern die am Hang gelegene Kirche an. Das Programm wurde wohl und der Zeitplan ist völlig aus der Kontrolle geraten. Nach der Begrüßung durch die Vertreter der örtlichen Gemeinde werden wir zum Tee eingeladen. Danach schließt sich ein Whorship-Service (Anbetungsfeier) an. Die Unterschiede zum Gottesdienst sind, dass wir weder geordnet einziehen, noch dass der Gottesdienst mit Abendmahl über zwei Stunden dauert. Der Whorship-Service ist vielmehr ein Singegottesdienst, was für die Bläser wieder einmal eine enorme Arbeitsleistung bedeutet. Denn der Gesang des Chores und der Gemeinde und unsere Bläser gestalten hauptsächlich das Whorship- Service. Der Gemeindechor und unsere Bläser schaffen es, mit ihrer Musik eine so tolle Stimmung aufzubauen, dass noch lange nach dem offiziellen Ende des Treffens Bläser wie Sänger und Gemeindeglieder in der Kirche zusammenstehen und gemeinsam bekannte Melodien suchen und dann weiter singen und spielen. Nie haben wir es in East Kerala so stark empfunden, wie durch die Melodien und die Musik, durch gemeinsames Singen und Spielen, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit geschaffen wurde. Und dies in einer Situation, wo wir uns nicht verständigen konnten. Diese halbe Stunde war für viele von uns der emotionale Höhepunkt der Begegnungen in East-Kerala. Nur gefühlskalte Menschen hätten dieses Zusammensein einfach abgehakt. Der Höhenflug der Gefühle wirkte noch beim Essen nach und eine der jungen Frauen, die uns bedienten, sollte mit unserem Junggesellen schnell mal verkuppelt werden. Meinen Tagebuch vertraute ich an: Die ihm zugedachte Braut ist heute eine ganz Süße. Damit ist auch gesagt, dass diese Art Gefühlsaufwallung schon öfters zwischen uns und unseren Gastgebern aufgebrochen ist. Wir haben daraus schon ein Ritual gemacht. Selbst Bischof Samuel erwähnte seit der letzten Woche bei jeder Vorstellung unserer Gruppe, dass auch ein Junggeselle unter uns sei. Heute aber fangen auch schon andere in unserer Gruppe an, um als Väter für ihre eigenen Söhne in Deutschland auf Brautschau zu gehen. - Das ist ein deutliches Zeichen, dass wir fast am Ende unseres Besuches sind. Wir haben trotzdem riesigen Spaß und auch das gemeinsame Lachen kann Gemeinschaft fördern. Gerne wären wir geblieben, aber so erklärt später uns Bischof Samuel, solange Gäste im Haus sind, würden die Frauen nichts essen, weil sie für unsere Bewirtung da seien. Unser Aufbruch lässt nun auch die Frauen, die alles vorbereitet und serviert hatten, auch mal das genießen, was wir übrig gelassen haben. 35

36 Abends sitzen wir mal wieder bis nach Mitternacht vor dem Haus des Bischofs und versuchen unsere Eindrücke zu ordnen und sprechen darüber. Heute stehen besonders die Themen Projekte, Geldtransfer und Gastfreundschaft auf der Tagesordnung. Mittwoch, von Margit Spengler So ganz langsam nähert sich unser Aufenthalt hier im Bischofshaus seinem Ende, ein wenig Abschiedsstimmung macht sich schon bemerkbar. Frühstück heute um 8:15 Uhr, wir haben einen neuen Kanon: Danket dem Herren und lobsingt seinen Namen! Es kling richtig gut. Für 9:30 ist eine Sitzung mit dem hiesigen Partnerschaftsausschuss angesagt. Vorher kommt noch der Pfarrer von Kumili mit dem Motorrad und bringt uns die versprochene Medizin Er ist dafür 3 Stunden unterwegs gewesen und muss natürlich auch wieder zurück und alles nur, damit wir unsere Mitbringsel bekommen - kaum zu glauben Um 10 starten wir dann zur Sitzung mit Bischof Samuel, Deutsch-Daniel und Dr. Abraham Daniel (Henry-Baker-School), sowie der Leiter des Polio-Homes. Der Bischof überreicht uns eine Liste mit 9 dringenden Projekten, die er während seiner Amtszeit noch gerne verwirklichen möchte. Zusammen legen wir die Prioritäten fest, hier die ersten 3: Unterstützung von Evangelist Mr. Joseph, der nun in Ruhestand muss und keine Bleibe und Auskommen hat. Die Bibliothek der Henry Baker Schule. Renovierungsarbeiten an verschieden Kirchen und Gemeindehäusern. Wir machen noch einmal deutlich, wie wichtig es für uns ist, zuhause den Menschen, die gespendet haben, auch Ergebnisse präsentieren zu können. Es wird uns zugesichert, Fotos von allen Bau-Abschnitten zu senden. Die restlichen Spendengelder werden übergeben Euro für die Projekte, weitere für alle Unkosten der Gruppe (Verpflegung, Bus etc.). Nach der Sitzung trennt sich die Gruppe. Einige Frauen fahren mit Susan in die Stadt, um noch etwas Silber einzukaufen. Der Rest der Gruppe nimmt die Kautschuk-Verarbeitung etwas genauer in Augenschein. In der Nachbarschaft des Bischofshauses gibt es eine Rubbersheet- Herstellung. Daniel zeigt uns, wie die Kautschukbäume eingeritzt werden. 10 Bäume ergeben ca. 1 kg Kautschuk pro Tag. Ein Cutter bekommt 30 Rupies pro 100 Bäume, 300 Bäume sind am Tag zu schaffen. Die Bäume werden jeden 2. Tag angeschnitten, das Schneiden erfolgt in den frühen Morgenstunden, zu dieser Zeit kann es am besten abfließen und wird in kleinen Töpfen, die am Baum befestigt sind, aufgefangen. Danach wird es mit Formaldehyd versetzt und in ALU Formen gegossen. Nach einer Stunde entsteht eine feste Masse, die dann solange durch Walzen gedreht wird, bis die richtige Dicke erreicht ist. ( Etwa so, wie bei einer Nudelmaschine). 36

37 Dieses Sheet wird in der Sonne getrocknet, dann geräuchert, dadurch bekommt es seine dunkelgelbe Farbe. Das Leben hier auf dem Land erscheint uns allen so einfach, alles geht eher ruhig zu. Mit Rikscha s werden die Lebensmittel an die Häuser gebracht, gesehen haben wir einen Eiermann und einen Fischmann. (Man denke nur einmal an das Gehetze in unseren Supermärkten). Um 12:30 starten wir zu einem Besuch nach Mankompu, der Heimatgemeinde von Deutsch-Daniel. Die Schulkinder warten schon sehnsüchtig auf uns. Es gibt hier 7 Klassen, 7 Lehrerinnen/Lehrer und etwa 50 Schulkinder, Nun sitzen wir hier und müssen die Zeit überbrücken, wir warten auf die Instrumente bzw. den Bus mit den Instrumenten und den Silbergirls. Aber uns fällt doch erstaunlicherweise eine ganze Menge ein, die Kinder bei Laune zu halten. Wir singen gemeinsam, machen Spiele und faszinieren die Kinder mit unseren Digitalkameras und allerlei Faxen. Uwe wächst über sich hinaus, er kann das wirklich gut. Endlich hören wir den Bus. Jetzt noch einmal volles Programm, Andacht in der Kirche, offizielle Begrüßung, Blumenkette, Gebet und natürlich, schon sehnsüchtig erwartet, der weibliche Teil der Bläsergruppe. Natürlich gibt es auch wieder etwas zu essen. Die leckeren Früchte werden wir zuhause ganz bestimmt vermissen Wir wundern uns immer wieder, ein ganz normaler Werktag und trotzdem kommen wieder so um die 50 Menschen um uns zu begrüßen wie schön. Bevor wir zurück ins Bishop s House fahren, machen wir noch einen Abstecher in eine weitere Gemeinde. Auch hier wieder große Begrüßung, Kokosnuss mit Strohhalm, Blumenkette. Nach einer Andacht und einem kleinen Konzert geht es zurück. Alle sind reichlich müde. Nach dem Essen setzen wir uns auf der Vortreppe zusammen und lassen die Zeit noch einmal Revue passieren. Uns allen hat der Aufenthalt hier sehr viel gebracht, viele Eindrücke nehmen wir mit nach Hause und müssen sie erst einmal verarbeiten. Vieles hat uns nachdenklich gemacht, vieles was uns zuhause so selbstverständlich erscheint, stellen wir nun hier und da in Frage. Die Gruppe ist in dieser Zeit zusammengewachsen, jeder Einzelne von uns hat von der guten Gemeinschaft und natürlich der Musik profitiert. Donnerstag, (letzter Tag der Reise) von Jürgen Sauer Wir frühstücken an diesem Morgen um 7.30 Uhr im Bischofshaus. Die Koffer sind gepackt und stehen zusammen mit den Instrumenten in der resurrection launch (Eingangshalle). Das 37

38 Gepäck soll mit einem anderen Fahrzeug direkt zum Flughafen gebracht werden. Nach dem Gruppenbild vor dem Haus nehmen wir Abschied von Thomas Philipp, der nach Delhi weiterfliegt, und vom Hauspersonal. Der Bischof will uns heute Nacht vor dem Abflug in Cochi farewell sagen. Punkt 9.00 Uhr brechen wir nach Kottayam auf. Vor uns liegt eine zweistündige Busfahrt. Um kurz nach Uhr treffen wir in Kottayam einen guide, der zusteigt und uns zu einer Bootsanlegestelle an den Backwaters bringt. Hier erleben wir die erste Enttäuschung des Tages: Das Boot ist ein kleiner Kutter ohne jeglichen Komfort. Es gibt weder Toilette noch Aussicht auf ein Essen an Bord. Wir sitzen auf Plastikstühlen im Oberdeck, sind ungeschützt der brütenden Hitze ausgesetzt. Der gemütlich vor sich hin tuckernde Kutter trägt uns durch einen Kanal hinaus in die Backwaters. Links und rechts Palmen, kleinere Häuser, ärmliche Hütten, Frauen und Männer bei der Reisernte, beim Dreschen und Trocknen der Frucht, winkende Kinder, die nach Schokolade rufen, zwischendurch immer wieder Schwärme von Enten. Kurzer Stopp an einer Hütte. Der Grund ist nicht gleich ersichtlich: Gibt es hier das vom Bischof versprochene Mittagsessen? Nein. Offensichtlich müssen nur einige kurz verschwinden. Kurz vor dem Anlegen prägt Gerhold Rausch angesichts der dürren Äste vor dem Haus den Spruch des Tages: Gastwirtschaft zum dürren Ast, hier trinkt der Wirt mehr als der Gast. Weiter geht die Fahrt an traumhaften Touristenhotels vorbei. Können wir nicht hier einkehren? Nein, können wir nicht. Da hätten wir vorher Essen bestellen bzw. ein Restaurant buchen müssen. Bereits nach drei und nicht wie versprochen nach vier Stunden ist die Fahrt zu Ende. Wir sind nicht böse deshalb, denn wir haben Hunger, sind durchgeschwitzt, bei einigen kündigt sich ein Sonnenbrand an. Jetzt freuen wir uns auf die Fahrt zurück nach Kottayam, um gemütlich zu essen, zu trinken und ein paar letzte Einkäufe zu erledigen. Aber merkwürdigerweise lenkt Deutsch Daniel (Rev. E. J. Daniel) den Busfahrer in die entgegengesetzte Richtung und verspricht ein gutes Lokal. Doch offenkundig kennt er gar keins in dieser Gegend, denn wir halten an mehreren Straßenbistros, die aber nur Chapati und Reis anbieten können und allesamt nicht sehr einladend aussehen. Erst als wir auf dem Highway nach Ernakulam sind, finden wir ein passables Restaurant. Ruth Martin-Weigang geht es schlecht. Wir anderen bekommen gutes Essen (Reis und Fisch, vegetarisches Nudelgericht). Während des Essens informiert uns Daniel über die Pläne des Bischofs für den Abend: Samuel erwartet uns bereits um Uhr am Flughafen, so dass wir bis zum Start des Flugszeugs um 4.30 Uhr am Freitagmorgen insgesamt achteinhalb Stunden auf dem Flugplatz verbringen sollen. Wir sind darüber sehr enttäuscht, hätten lieber den Abend bis spät in die Nacht in Cochi verbracht, um erst gegen 1.00 Uhr am Flughafen einzuchecken. So war es eigentlich verabredet. Aber es hilft nichts. Der Bischof ist nicht mehr zu erreichen. Er erwartet uns mit dem Gepäck um Uhr auf dem Flughafen. Daniel scheint unsere Enttäuschung zu spüren und begleicht die Essensrechnung. So steigen wir gegen Uhr in den Bus und fahren der autobahnähnlichen Straße entlang Richtung Cochi. Direkt an der Straße stehen Häuser und Geschäfte. Menschen gehen am Rand der Fahrbahn entlang, manchmal auch auf ihr, Kühe 38

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