Verlagsratgeber Marketing: Verlage im Web

Transkript

1 Dr. Georg Hauptfeld, Ralf Lieder, Dr. Steve Ludwig, Julius Plenz, Hanspeter Reiter Verlagsratgeber Marketing: Verlage im Web 15 M Hrsg.: Ralf Plenz Input-Verlag, Hamburg

2 M 15 Die meisten Verlagsmitarbeiter nutzen inzwischen das Internet als unentbehrliches Hilfsmittel, wenn es um Recherchen, Kontaktaufnahme und Konkurrenzanalyse geht. Welche Design- und Programmierkenntnisse sind jedoch erforderlich, wenn man einen Relaunch plant oder die bestehende Seite optimieren will? Welche Auswirkungen haben neuere Trends wie Wikis, Blogs, Podcasts und das Social Web auf Verlage? Wo müssen Sie ansetzen, um die Leser dort abzuholen, wo diese mittlerweile viel Zeit verbringen, nämlich im Web, egal ob im Büro, unterwegs oder zu Hause. Wie kann man im Web mit Online-Publikationen Geld verdienen, wie sind libreka.de und google.com positioniert? Kompetente Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie, durchsetzt mit vielen Praxistipps und Beispielen, in diesem umfangreichsten Buch der Reihe Verlagsratgeber. Das Buch wird Dank Digitaldruck in jeweils aktuellem Zustand ausgeliefert. In der praxisnahen Reihe Verlagsratgeber erscheinen insgesamt 24 Bände, die sich an Dienstleister im Medienbereich und an Verlagsprofis wenden. ISBN ,00

3 Ralf Plenz (Hrsg.) Dr. Georg Hauptfeld, Ralf Lieder, Dr. Steve Ludwig, Julius Plenz, Hanspeter Reiter 15 Verlagsratgeber Marketing: Verlage im Web Input-Verlag 2010

4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar Dr. Georg Hauptfeld, Ralf Lieder, Dr. Steve Ludwig, Julius Plenz, Hanspeter Reiter Verlagsratgeber Marketing: Verlage im Web, Band 15 der Reihe Herausgeber der Reihe Verlagsratgeber: Ralf Plenz, Hamburg Urheberrecht und Copyright: 1. Auflage 2009 Input-Verlag, alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung von Texten oder Bildern, auch die elektronische Speicherung und Weitergabe, ist untersagt. Lektorat: Stéfanie Märschel Verlag: Input-Verlag, Blankeneser Landstr. 63, Hamburg Tel.: 040/ , Fax: 040/ Internet: ISBN E-Book 48,00 E-Books werden im Adobe Reader optimal angezeigt bei: Anzeige/Seitenanzeige/Zwei Seiten und Deckblatt einblenden Satz und Layout: Input-Verlag, Hamburg Schrift: Gamma ITC und Frutiger in diversen Schnitten auf Apple-Macintosh-PC Druck: Erlangen Coverdesign: Ralf Plenz

5 n Inhalt Das Web und seine Programmiersprachen Die eigene Verlagshomepage verstehen Julius Plenz 9 30 Webdesign Gestaltung, Marketingaspekte und Praxisbeispiele deutschsprachiger Verlage Dr. Georg Hauptfeld Web 2.0: Welche Auswirkungen haben Wikis, Blogs und Podcasts auf Verlage? Hanspeter Reiter und Julius Plenz Spagat zwischen Print- und Online-Medien Lernen von der Kinder- und Jugendbuchsparte Hanspeter Reiter Mit Online-Publikationen Geld verdienen Bücher-Volltextsuche im Web Ralf Lieder Dr. Steve Ludwig Literatur Lexikon Register

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7 n Vorwort Die meisten Verlagsmitarbeiter nutzen inzwischen das Internet als unentbehrliches Hilfsmittel, wenn es um Recherchen, Kontaktaufnahme und Konkurrenzanalyse geht. Welche Design- und Programmierkenntnisse sind jedoch erforderlich, wenn man einen Relaunch plant oder die bestehende Seite optimieren will? Welche Auswirkungen haben neuere Trends wie Wikis, Blogs, Podcasts und das Social Web auf Verlage? Wo müssen Sie ansetzen, um die Leser dort abzuholen, wo diese mittlerweile viel Zeit verbringen, nämlich im Web, egal ob im Büro, unterwegs oder zu Hause. Wie kann man im Web mit Online-Publikationen Geld verdienen, wie sind libreka.de und google.com positioniert? Kompetente Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie, durchsetzt mit vielen Praxistipps und Beispielen, in diesem umfangreichsten Buch der Reihe Verlagsratgeber. Das Buch wird Dank Digitaldruck in jeweils aktuellem Zustand ausgeliefert. 7 Hamburg, Januar 2010 Ralf Plenz Begriffe in Kapitälchen werden im Lexikon auf S erläutert

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9 n Das Web und seine Programmiersprachen Die eigene Verlagshomepage verstehen 9 von Julius Plenz, Hamburg Die meisten Verlagsmitarbeiter nutzen inzwischen das Internet als unentbehrliches Hilfsmittel, wenn es um Recherchen, Kontaktaufnahme und Konkurrenzanalyse geht. Doch wer versteht wirklich die Sprache, die das Web spricht? Und welcher Verleger, der eine Homepage sein Eigen nennt, kann den Quelltext dieser Webseite lesen? Dabei lohnt es sich durchaus, für einen Moment in die Welt der Programmiersprachen einzutauchen. Auch hier bieten sich Möglichkeiten zu Wettbewerbsvorteilen, Optimierung und Kosteneinsparung. Das Internet hat sich seit den späten 1970ern rasant entwickelt: Ursprünglich als Militärprojekt entstanden, wurde es später an die Universitäten verschenkt, erreichte nach und nach eine kleine Gesellschaft, die über die ganze Welt verstreut war, und wuchs schließlich zu einem riesigen weltweiten Netz von Millionen von Rechnern und Milliarden von individuellen Websites. Das magische Seit den ersten grafikfähigen Browsern (u. a. Tim Berners-Lee, 1991) spricht man von der Erfolgsgeschichte Jahr 1991 Internet. Das Internet ist überall präsent: Fast alle Firmen haben eine Homepage, auf der man sich über alle wissenswerten Fakten ihrer Produkte informieren kann, sich u. a. mit anderen Internetusern über die Produkte austauschen kann und die Mitarbeiter der Firma kontaktieren kann. Durch geeignete Foren entstehen Communities, in denen der Kontakt gepflegt wird. Auch Online-Webshops sind weit verbreitet.

10 10 Wenn man sich heutzutage über etwas informieren will, schlagen etliche Nutzer in der Regel kein Lexikon mehr auf oder rufen Personen oder Institutionen an, die ihnen weiterhelfen können. Stattdessen suchen sie im Internet nach einer Website, auf der die gesuchten Informationen zu finden sind, oder konsultieren beispielsweise die bekannte Online-Enzyklopädie Deshalb ist es für Verlage umso wichtiger, nicht nur im Internet präsent zu sein, sondern es auch aktiv für das Marketing und den Aufbau von Communities zu nutzen. Aber das Internet hat sich im letzten Jahrzehnt einem gewaltigen Wandel unterzogen. Dieser Wandel ging so schnell vonstatten, dass teilweise Bücher, die neu erschienen und technische Details der Programmierung für das Internet behandelten, bei der Erscheinung schon wieder überholt waren. Dieses Kapitel soll eine Einführung in die modernen Methoden der Webgestaltung (sog. Web 1.5) bieten und die wichtigsten technischen Details erläutern. Unterschied Internet/Web Das Internet und das Web sind zwei fundamental unterschiedliche Begriffe. Das Internet ist das Netz aller weltweit angeschlossenen Rechner. Das Web hingegen ist das weltweite Netz der Webseiten. Diese Webseiten werden durch das Internet übertragen und verweisen untereinander auf andere Webseiten. So ist theoretisch jede Webseite über eine bestimmte Anzahl von Schritten von jeder anderen Webseite erreichbar. Internet und Web sind zwei sehr unterschiedliche Dinge

11 Entscheidend ist: Ein Interessent muss die Website Ihres Verlages schnell finden, genauso wie die gesuchten Informationen. 11 Praxistipp: Auch wenn ein kleiner Verlag die Investition scheut, einen repräsentativen Webauftritt zu planen, sollte er sich dennoch eine Webadresse reservieren lassen, die möglichst nah am Verlagsnamen oder einem sinnvollen Namen für eine Community orientiert ist, damit die Homepage leicht gefunden werden kann. Ob diese Adresse (auch für ein Projekt wie die zur vorliegenden Buchreihe eher keine homepage, also keine Firmenpräsenz: noch frei ist, kann man unter prüfen. Dass das Rüstzeug für das Erstellen einer einfachen Homepage nicht schwer zu erlernen ist, wird sich im Folgenden zeigen. HTML und XHTML Die Grundlage des heutigen Webs, also die Sprache, auf der alle Seiten aufbauen, heißt HTML (Hypertext Markup Language). HTML ist eine sog. Auszeichnungssprache, also keine richtige Programmiersprache. Wer Webseiten gestalten oder programmieren will, muss sich mit HTML auseinander setzen. Mit Hilfe von HTML kann man ASCIIbasiert einen Text auszeichnen, ihn also in Überschriften und Absätze gliedern, Besonderheiten hervorheben, Listen und Tabellen erstellen und logisch zusammengehörige Bereiche miteinander verbinden.