G E O G R A P H I E in der Schule (GidS)

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1 Februar 2016 GidS Heft 87 VERBAND DEUTSCHER SCHULGEOGRAPHEN (VDSG) E. V. G E O G R A P H I E in der Schule (GidS) Mitteilungen der Landesverbände Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein im VDSG e.v. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern unserer Zeitschrift einen guten und gesunden Verlauf des Jahre Ihre Landesverbände im Nordverbund und die GidS-Redaktion

2 Seite 1 Inhalt Februar 2016 AKTUELL INHALTSVERZEICHNIS DER GIDS 87 Zum Tod von Prof. Dr. Jürgen Newig Tag der Schulgeographie 2015 eine Nachlese Seite(n) AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Berlin 06 Brandenburg 09, 48 Bremen 11 Hamburg 16, 36 Mecklenburg-Vorpommern 17 Niedersachsen 20 Schleswig-Holstein 21 Jahre sind genug 32 Exkursion (gemeinsam mit dem LV Hamburg, Oktober 2016): Helgoland Strukturwandel auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Fortbildungstagung (September 2016) Der Weltseeverkehr Wachstum durch Globalisierung (mit Betriebserkundung der Meyer-Werft in Papenburg) EXKURSION NACH HELGOLAND (2tägig) - Programm DIDAKTIK Komplexität und Interdisziplinarität als eine neue Herausforderung für das Schulfach Geographie - FORTBILDUNGSTAGUNG DER WELTSEEVERKEHR - Programm MEDIEN CD/DVD- Unterrichtsmaterialien - Neuerscheinungen WETTBEWERBE 2015 Diercke Wissen das Bundesfinale / LV Brandenburg Diercke igeo-competition Deutschland BundesUmweltWettbewerb VDSG-Sonderpreis Jugend forscht 50. Bundesfinale Innovationspreis Schulgeographie der Frithjof Voss Stiftung IMPRESSUM Bitte unbedingt vormerken: 5. Norddeutscher Schulgeographentag 48 Hamburg, 24./25. März 2017 Genaueres erfahren Sie im nächsten GidS-Heft Nr. 88 (September 2016)

3 Februar 2016 Aktuell Seite 2 Zum Tode von Prof. Dr. Jürgen Newig

4 Seite 3 Aktuell Februar 2016 Unmöglich war mein erster Gedanke, als ich im Oktober 2015 die Nachricht vom für uns alle völlig unerwarteten Tod von Prof. Dr. Jürgen Newig erfahren habe. Unfassbar, dass er nicht mehr unter uns weilt, er, der so vielen Geographinnen und Geographen in zahlreichen Veranstaltungen die Eigen- und Besonderheiten unserer norddeutschen Landschaft(en) so kompetent wie kaum ein anderer vermittelte. In Westerland auf Sylt geboren und am dortigen Gymnasium das Abitur abgelegt, studierte er in Tübingen und Kiel die Fächer Geographie, Geologie, Germanistik und Pädagogik. Nach Promotion und Habilitation wirkte er als Professor für Geographie und Didaktik des Geographieunterrichts zunächst an der (ehemaligen) PH Kiel, ab 1994 an der CAU Kiel, wo er auch eine Zeitlang das Geographische Institut, Abteilung Didaktik der Geographie, leitete. Auch nach seiner Emeritierung (2005) gehörte er weiterhin zusammen mit Dr. Wolfgang Hassenpflug dem fachdidaktischen Team um den jetzigen Direktor, Prof. Dr. Wilfried Hoppe, an. Ich lernte Prof. Dr. Jürgen Newig gleich nach meiner Wahl zum 1. Vorsitzenden des LV S-H (1996) kennen, gerade in der heißen Phase der Neugestaltung der Geographie-Lehrpläne. Allgemeine Geographie am regionalen Faden hieß die Umsetzung seines Konzeptes der Kulturerdteile verbunden mit dem Prinzip vom Nahen zum Fernen, das er zusammen mit Peter Fischer und Prof. Dr. Karl Heinz Reinhardt (Uni Hamburg) entwickelt hat. Beides fand ein lebhaftes Echo und löste eine der größten Diskussionen in der Geographie aus. Zusammen mit Peter Fischer sah ich die vom Ministerium zugesandten Lehrplanentwürfe durch und wir erarbeiteten eine eigene Korrekturfassung. Zugegeben: mit bescheidener Resonanz. Was bis heute blieb, war die (neue) Struktur unserer Geographielehrpläne Vom Nahen zum Fernen oder wie wir heute sagen: Lokal Regional - Global. Die inhaltliche Willkür gehörte der Vergangenheit an und der spiralförmige Aufbau des Curriculums wurde gefestigt. In der darauf folgende Zeit traf ich Dr. Newig bei den verschiedensten Anlässen, u.a. als Referent auf unseren Fortbildungsveranstaltungen oder auf Deutschen Hochschulgeographentagen (heute: Deutscher Kongress für Geographie). Unvergessen: Für meine 2-tägige Sylt-Exkursion (3. Norddt. Schulgeographentag 2011, HH) konnte ich Dr. Newig als Mitstreiter gewinnen, für mich eine unvergessliche Erinnerung. Niemand hätte die Insel, die seinen fachwissenschaftlichen und Lebens-Mittelpunkt bildete, besser den Teilnehmern vermitteln können als er. In ihm hatten wir einen excellenten Führer, der Fachkompetenz mit der persönlichen Kenntnis der Insel verbindet. Er zeigte uns die Straße, das Haus, in dem er einst wohnte, und brachte uns so nahe, wie überhaupt der Tourismus auf Sylt entstanden ist. Die Entstehung der Dünenlandschaft veranschaulichte er mit Handskizzen. Das ist wahrhaftpraktische Geographie! Auf dem Papier die erklärende Skizze und dahinter die reale Landschaft. So eine Teilnehmerin. Neben Fachwissenschaft und Fachdidaktik beschäftigte sich Dr. Newig auch mit der Weiterentwicklung von Unterrichtsmedien ( Sein Tod hinterlässt in jeder Hinsicht eine große Lücke und wir alle werden Prof. Dr. Jürgen Newig ein ehrendes Gedenken bewahren. Rolf Krüger, 1. Vorsitzender des LV S-H

5 Februar 2016 Aktuell Seite 4 Tag der Schulgeographie Unsere Erde Lebensraum und Risiko (2015) Eine Nachlese Tag der Schulgeographie ein anerkannt fester Bestandteil des DKG Mitglieder des Gesamtvorstandes (Foto: Jürgen Neumann) Ein Blick zurück: Bis 2006 (Bremen) veranstaltete der VDSG alle zwei Jahre seinen Schulgeographentag. Namhafte Fachwissenschaftler, Didaktiker, aber auch Lehrer/-innen konnten für Vorträge, Arbeitskreise und Exkursionsleitung gewonnen werden. Z.T. wegen rückläufiger Teilnehmerzahlen und aus finanziellen Erwägungen musste diese Veranstaltungsreihe eingestellt werden. Auch war es nahezu unmöglich, einen Landesverband allein für die komplette Ausrichtung und Durchführung zu gewinnen. Versuche, im Rahmen der Deutschen Hochschulgeographentage der Schulgeographie eine angemessene Beachtung in der Öffentlichkeit zu verschaffen, blieben ohne Erfolg beschlossen dann erstmals die sieben LV im Nordverbund - Synergieeffekte nutzend - die Realisierung eines gemeinsamen Norddeutschen Schulgeographentages (NSGT) und damit die Wiedereinführung einer überregionalen Großveranstaltung des VDSG (2011, 2013). 2015: Von den Erfolgen bestärkt schlug das NSGT-Organisationsteam vor, einen speziell für Lehrerinnen und Lehrer ausgewiesenen Tag der Schulgeographie (TSG) innerhalb des Deutschen Kongresses für Geographie (DKG) zu integrieren. Die Berliner Kollegen Eberhard Ninow und Klemens Rinklake vertraten unsere Interessen im Ortsausschuss, Martin Franke (Brandenburg) war für die Exkursionen zuständig, Dr. Bernd Schmidt-Tiedemann (HH) und Rolf Krüger (S-H) übernahmen die Programmgestaltung und Akquirierung der Referentinnen und Referenten.

6 Seite 5 Aktuell Februar 2016 Über 400 Anmeldungen allein zu diesem Tag übertrafen die Erwartungen aller und sind Belege für Wertschätzung und Notwendigkeit einer solchen Fortbildungsveranstaltung der kollegialen Begegnung. Die Vorträge (ca. 250 TN pro Vortrag), Arbeitskreise (25 z.t. 40 TN) und Exkursionen (20-25 TN) waren stets gut besucht. Diese große Resonanz und das positive Echo zeigen besonders, dass an diesem Tag der inhaltliche Mix aus Fachwissenschaft, Didaktik und Schulpraxis dem Interesse, den Bedürfnissen und Erwartungen der Lehrerinnen und Lehrer gerecht wurde. Zudem hatte jeder auch noch die Möglichkeit, andere Veranstaltungen des DKG zu besuchen. Daran gilt es auch beim nächsten Tag der Schulgeographie festzuhalten (2017 in Tübingen). Kritisch und ehrlich rückgemeldet ist auch von einigen Wermutstropfen zu berichten: Zwei Arbeitskreise mussten wegen Erkrankung der Referenten entfallen, ebenso eine Exkursion aufgrund zu geringer Anmeldungen und es gab Kritik an der Pausenregelung, die nicht 100%ig mit der Zeitregelung des Kongresses übereinstimmte, was aber dem Zeitkorsett des Kongresses geschuldet war. Dies ist künftig zwischen den Beteiligten besser abzustimmen Wir halten fest: Es war ein großartiger Erfolg des VDSG, die Ausrichter (Humboldt-Universität Berlin) für einen eigenen Tag der Schulgeographie zu gewinnen. Allen voran sei hier Herrn Prof. Dr. Elmar Kulke für seine Unterstützung gedankt. Abschließend richtet sich unser Dank an alle, die zum Gelingen dieses wichtigen Diskussionsforums für Lehrerinnen und Lehrer als fester und anerkannter Bestandteil des DKG beigetragen haben. Ihr Organisationsteam des 1. TSG VDSG-Vorstandswahlen 2015 In der Delegiertenversammlung (2.10.) wurde der neue Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender (1.v.r.): Karl-Walter Hoffmann (RP) 2. Vorsitzender (3.v.l.): Wolfgang Gerber (SN) 1. Schriftführer (3.v.r.) : Jürgen Neumann (NW) 2. Schriftführerin (2.v.r.) : Claudia Ninow (BE) Schatzmeisterin (1.v.l.): Dr. Gabriele Gottschalk (HE) Beisitzer: Dr. Matin Hartl (BY) - 2.v.l. Thomas Rosenthal (BW) Ferner wurden mit der Will Walter Puls Medaille geehrt: Frau Sabine Geisler (LV Mecklenburg-Vorpommern) und Herr Uwe Klomann (LV Saarland). Diese Ehrung wird vergeben für hervorragende Leistungen bei der Förderung geographischen Unterrichts. Die Redaktion der GidS gratuliert allen Gewählten und Geehrten recht herzlich.

7 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Berlin Seite 6 VERBAND DEUTSCHER SCHULGEOGRAPHEN E. V. Landesverband Berlin 1.Vorsitzender: Klemens Rinklake Alt-Lichtenrade 52 d, Berlin Tel.: 030 / rinklake@t-online.de Berlin, Stellungnahme zu den neu vorliegenden Rahmenlehrplänen der Klassen 5/6 sowie 7-10 (amtliche Fassung vom ) Gegenüber der Anhörungsfassung vom weist die nun amtliche Fassung einige Unterschiede auf. Allerdings wurden einige erhebliche Bedenken, die in einer offenen Petition 1 mit über 2300 Unterschriften sowie in Stellungnahmen von Fachkonferenzen und in Resolutionen von Projekttagen an den Schulen vorgebracht wurden, nicht berücksichtigt. Für die 5./6. Klassenstufe werden geographische Aspekte etwas mehr betont. Allerdings ist das Grundproblem, dass hier ein Konglomeratfach geschaffen wird, nicht behoben worden. 2 Insbesondere die Raumorientierung - das Alleinstellungsmerkmal des Faches Geographie - kommt nach wie vor zu kurz; so findet sich z.b. die Gliederung Deutschlands unter dem Thema Tourismus. Ein ganzheitliches Raumverständnis kann so kaum vermittelt werden. Weiterhin ist es nur schwer möglich über sprunghaftes Arbeiten geographische Ordnungssysteme und fachtypische Modelle zu erlernen und anzuwenden. Ein zusätzliches Problem entsteht dadurch, dass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, wieweit fachlich ausgebildete Lehrkräfte zur Durchführung des Unterrichts zur Verfügung stehen. In den Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss, herausgegeben vom DGFG und veröffentlicht in der aktuellen Fassung 3 von 2014, werden auf S. 9 sechs grundlegenden Kompetenzbereiche ausgewiesen, an erster Stelle steht Fachwissen. Der Rahmenlehrplan für die 7. bis 10. Klasse hat die Einteilung weitgehend übernommen, allerdings ist ein gravierender Unterschied zu vermerken: Bedauerlich ist, dass die nicht ohne Grund in den Standards an erster Stelle stehende Basiskompetenz Fachkenntnisse durch Systeme erschließen ersetzt wird (S.5). Die Folgerung ist, dass zu erwerbende Kenntnisse, die die Grundlage für geographisches Verständnis bilden, allenfalls rudimentär ausformuliert werden. Diese erhebliche Schwachstelle fand sich so bereits in der Anhörungsfassung und wurde nicht verbessert. Eine weitere Forderung des VDSG bezog sich darauf, dass ein Rahmenlehrplan für Geographie den Kernbereich des Faches, den Raum, als Orientierungsmuster verwenden sollte. Auch die amtliche Fassung wird diesem Anspruch nicht gerecht. Themen und Räume werden nur selten fest verknüpft.

8 Seite 7 Aus den Landesverbänden LV Berlin Februar 2016 Das Argument, dass der Profilbildung der Schulen somit größerer Raum gegeben werde, verfängt nicht. Die Profilbildung könnte durchaus in bewusst freigehaltenen Teilen des Rahmenlehrplanes verwirklicht werden. Hier bleibt auch in der amtlichen Fassung die Tür zu einer nicht fachlichen Beliebigkeit geöffnet. Besonders bedauerlich ist der Umstand, dass keine Diskussion des grundlegenden Konzeptes des Rahmenlehrplanes stattgefunden hat. Man gewinnt den Eindruck, dass die vorgebrachte Kritik lediglich erduldet wurde, aber kein wirkliches Interesse an einem Gedankenaustausch besteht. Der VDSG (LV Berlin) hat eine Diskussion angeboten und auch ganz konkret Gegenentwürfe verfasst und vorgelegt. Es bleibt uns unverständlich, wie eine Anhörungsphase derartig wenig genutzt werden konnte, um offensichtliche Schwachpunkte zu verbessern. Nach der ersten Sichtung der vorgelegten Rahmenlehrpläne werden wir diese in den kommenden Wochen gründlich aufarbeiten und Vorschläge für eine möglichst sinnvolle Realisierung erstellen. Klemens Rinklake, 1. Vorsitzender Eberhard Ninow, 2. Vorsitzender ) Die Petition wurde an die Pressesprecherin des Schulsenats übergeben: Entgegen der Ankündigung gibt es noch immer keine Übersicht, wie viele und welche Fachkonferenzen sich grundsätzlich gegen die Entwurfsfassung gestellt haben. 2) Die Bundesvorsitzenden des Geographenverbandes,des Historikerverbandes und der Vereinigung für Politische Bildung haben zur Thematik der Fachorientierung eine Stellungnahme gegen ein Einheitsfach Gesellschaftslehre verfasst, die Erklärung von Hannover vom 3. Juli 2015: 3) In der aktuellen Fassung: S Dieser neuartige Reiseführer in die Erdgeschichte lädt Sie und Ihre Schüler/-innen ein, die Geoparks in Deutschland zu besuchen und dabei die vielfältigen Angebote auf Erlebnispfaden, in Ausstellungen oder bei spanenden Aktivitäten kennenzulernen: Ob Dinofährten, Höhlenexpeditionen, Wattwanderung unter Tage, Einfahrten im Besucherbergwerk oder die Entdeckung außergewöhnlicher Steinbrüche als offene Fenster in die Erdgeschichte ein Geoparkbesuch ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Ziel ist es Geotope zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung der Geoparkregionen zu fördern. Mehr Info in diesem Sonderheft 1/2015 und unter:

9 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Berlin Seite 8 Der geographische Nachmittag Vortrag in der Aula des Rückert-Gymnasiums Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe, die von der Gesellschaft für Erdkunde (GfE) und dem Verband der Schulgeographen Deutschlands, Landesverband Berlin (VDSG) ausgerichtet wird, wurde durch Herrn Dr. Kai Hartmann am um ein weiteres Kapitel ergänzt. Herr Dr. Hartmann ist Lektor am Institut für Geographische Wissenschaften der FU Berlin (Fachbereich angewandte Geographie, Umwelthydrologie und Ressourcenmanagement). Wieder konnten wir zahlreiche Schülerinnen und Schüler mehrerer Gymnasien und an der Geographie Interessierte in der Aula des Rückert-Gymnasiums in Berlin- Schöneberg willkommen heißen, die einen Vortrag auf Universitätsniveau hörten zum Thema Wasser in der Wüste Werden und Vergehen von Seen in der Kalahari Die Rekonstruktion eines Paläoseesystems in den Tsodilo Hills ( Louvre of the Desert, seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe), Kalahari - (nordwestl. Becken des Okavango-Deltas in Botsuana) war Inhalt des Vortrags. Seenverbreitung in ariden Gebieten? Herr Dr. Hartmann erklärte, wie aus Sedimentationsprozessen (Dünenbildung, fluviale Prozesse) und Bioindikatoren (Mikrofossilien, Pollenanalyse) Klima-, Wetter- und Umweltvariationen für den Zeitabschnitt der letzten Vereisung abgeleitet werden können. Das o.g. Gebiet war nämlich während der letzten Eiszeit durch menschliche Einflüsse geprägt (Felsmalereien im Tsodilomassiv zeugen davon). Die Grundlagen für die Analysemethoden liefern hierbei die verschiedenen Fachrichtungen (Geographie, Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Geologie). Herr Dr. Hartmann stellte dabei die fachübergreifende Arbeit zum Erkenntnisgewinn heraus. Die geographischen Standardelemente wie Klimaklassifikation, Klimadiagramme, Karte der Meeresströmungen kamen bei der Arbeit ebenso zum Einsatz wie Analysealgorythmen und chemisch-physikalische Untersuchungen. So konnten Erkenntnisse über Größe, Alter, Wasserqualität und u.a. über die hydroklimatischen Bedingungen des damaligen Sees gewonnen werden. Die Vorlesungsreihe wird fortgesetzt mit einem Vortrag zur Berliner Stadtgeographie und der Termin rechtzeitig bekannt gegeben. Frank Dylong, Fachleitung Geographie am Rückert-Gymnasium, Berlin-Schöneberg

10 Seite 9 Aus den Landesverbänden LV BB Februar 2016 Landesverband Brandenburg Neujahrswünsche 2016 Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen aus dem Land Brandenburg ein gesundes, erfolgreiches und neues Jahr Diercke igeo-wettbewerb Im Herbst fand der landesweite englischsprachige Geographie-Wettbewerb statt. Im Land Brandenburg hat sich nur eine Schule daran beteiligt, das Heinitz- Gymnasium Rüdersdorf. Der Landessieger Leon Korth aus der 10. Klasse war dann im November zum bundesweiten Ausscheid in Braunschweig. Dort konnte er sich zwar keinen Platz in der Nationalmannschaft ergattern, ist aber dennoch mit einem Lächeln und viel Erfahrung zurückgekehrt. Auf diesem Wege herzlichen Glückwunsch und Dank an Herrn Martin Franke, der die landesweit eingeschickten Arbeiten kontrolliert. Neue Mitglieder im Landesverband Wir begrüßen Frau K. Glaser im LV Brandenburg und freuen uns auf eine aktive Mitgliedschaft. Kerstin Werner Geographielehrer auf den Spuren der Eiszeit Exkursion im Rahmen des Tages der Schulgeographie am Eingebettet in das abwechslungsreiche und interessante Programm des Tages der Schulgeographie organisierte unser Landesverband mit freundlicher Unterstützung des Landesverbandes Berlin eine Tagesexkursion zum Geopark Eiszeitland am Oderrand sowie dem Weltnaturerbe Grumsiner Forst nach Groß Ziethen. Etwa 25 enthusiastische Kollegen aus fast allen Bundesländern machten sich am 25. Jahrestag der Einheit auf den Weg in das nordöstliche Brandenburg. Bei bestem Wetter durchfuhren wir das langsam erwachende Berlin. Viele Teilnehmer freuten sich über die zusätzliche Gelegenheit zu neuen Berlinimpressionen. Pünktlich um 09:30 Uhr erreichten wir das Informationszentrum des Geoparks in Groß Ziethen. Die Leiterin der Geschäftstelle des Geoparks, Frau Ouart, empfing uns und führte die Exkursionsteilnehmer in zwei Gruppen durch die Ausstellung, die in den vergangenen Jahren in einer alten Dampfmühle eingerichtet wurde. Im Außenbereich fielen die Blicke sofort staunend auf die Nachbildungen eines Mammuts, um dessen imposante Erscheinung weitere Exponate angeordnet sind. An verschiedenen Schautafeln und interaktiven Stationen erfuhren wir, dass in den Landkreisen Uckermark und Barnim der Formenschatz der jüngsten Eiszeit vollständig und sehr gut erhalten ist.

11 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV BB Seite 10 Für Geographen / Geologen aus ganz Deutschland bietet diese Region auf engstem Raum mehrere Staffeln der Weichseleiszeit zum Bestaunen an. Im weiteren Verlauf berichtete Fr Ouart von der engen Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen sowie der besonderen Eignung des Infozentrums als außerschulischer Lernort in verschiedenen Klassenstufen. Zur Umsetzung wissenschaftspropädeutischer Ideen in den Klassen 6 bis 10 steht den Schülern der eigens entwickelte Geokoffer zur Verfügung. Nach einer kräftigenden Mahlzeit wurde die Gruppe vom Naturführer Roland Schulz in Empfang genommen. Nach ein paar einleitenden Worten zur eiszeitlichen und historischen Entwicklung des Raumes machten wir uns auf den Weg zum Weltnaturerbe. Nach nur wenigen hundert Metern erreichten wir den Waldrand des Grumsiner Forstes. Vorbei an Waldmooren und alten Buchen durchliefen wir einen landschaftsprägenden Endmoränenzug. Nach vielen schönen Naturimpressionen und interessanten Informationen von Herrn Schulz erreichten wir nach zwei Stunden das Dorf Althüttendorf. Bei Kaffee und frischem Apfelkuchen wurden die Erlebnisse und Fotos des Tages ausausgewertet. Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv. Wiederholt wurde der hohe Lern- und Erlebniswert dieser Region als Ziel einer Schülerexkursion unterstrichen. Martin Franke Frau Ouart erklärt didaktisches Material aus dem GeoPark-Koffer Naturführer Roland Schulz mit Exkursionsteilnehmern an einem Waldmoor Die Exkursionsgruppe am südlichen Eingang zum UNSECO Weltnaturerbe Grumsiner Forst

12 Seite 11 Aus den Landesverbänden LV HB Februar 2016 Landesverband Bremen Update aus dem Landesverband Ein Gespräch über die problematische Situation der Geographie an Bremens Schulen mit der neuen Senatorin für Kinder und Bildung, Frau Dr. Claudia Bogedan, für das der Vorstand schon im Juni 2015 um einen Termin gebeten hat, konnte noch nicht stattfinden, weil aus dem Hause der Senatorin noch kein Termin bereitgestellt wurde. Der Vorstand hat inzwischen dreimal schriftlich um einen solchen Termin gebeten. Liegt die Sprachlosigkeit der neuen Senatorin gegenüber dem VDSG an zu viel wichtigerer Arbeit oder an der Nichterkennung der Problematik oder ist es Ignoranz? Das am stattgefundene Gespräch mit dem Radio Bremen Moderator und Freund der Geographie Andree Pfitzner hat bislang noch keine Wirkung gezeigt. Herr Pfitzner hatte versprochen, die Problematik des gravierenden Rückgangs des Geographieunterrichts an Bremens Schulen in die Redaktionskonferenz bei Radio Bremen Fernsehen einzubringen, um einen Bericht im Regionalfernsehen in der Sendung buten + binnen über dieses Thema zu erreichen. Eine erneute Nachfrage bei Herrn Pfitzner ergab, dass er das Thema noch gar nicht in die Redaktionskonferenz eingebracht hat, dies aber demnächst tun wird. Schriftliche Eingaben des Vorsitzenden zur Geographie in Bremen Schulen bei in der Bremischen Bürgerschaft vertretenen Parteien haben bis dato nur eine Reaktion der CDU hervorgebracht, die dies Thema intern diskutieren und dann den VDSG-LV zu einem Gespräch in das Parteibüro einladen möchte. Der Versuch, Bremer Tageszeitungen auf diese Problematik aufmerksam zu machen, scheiterte an deren Desinteresse. Dies sei kein gesellschaftlich relevantes Thema im Bundesland. Ist denn die vom VDSG bemängelte Reduktion des Geographieunterrichts in Bremen Schulen in der Realität gar kein Problem oder ist dies in unserer heutigen Zeit unangebracht, weil das Fach für die jungen Menschen sowieso unbedeutend ist und wir als ewig Gestrige nur unserem privaten Hobby frönen? Der Berliner Geographie Kongress ( ) sandte allerdings andere Signale: Die Geographie ist eine sehr moderne Raumwissenschaft, deren Inhalte und Methoden sehr wohl zur Allgemeinbildung von Schülerinnen und Schüler gehören. Der in den Kongress eingebettete Tag der Schulgeographie (2.10.; hervorragend vorbereitet, organisiert und durchgeführt von den Kollegen Krüger, Rinklake, Ninow, Dr. Schmidt-Tiedemann u. a.) wurde von mehr als 400 Schulgeographinnen und geographen besucht. In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Sitzungen wurden gute Unterrichtsimpulse gesetzt und die besondere Bedeutung der Geographie für die Bildung junger Menschen verdeutlicht. Allerdings wurde dort auch deutlich, dass die gegenwärtige Tendenz in diversen bundesdeutschen Kultusministerien, das Schulfach Geographie zusammen mit Geschichte, Politik und z. T. Wirtschaftslehre in einem gesellschaftswissenschaftliches Schulfach zu vereinen, weiter anhält - bei gleichzeitiger quantitativer und qualitativer Reduktion der geographischen Anteile. Allerdings werden in Baden - Württemberg z. B. vorher die Fachgremien, Verbände und Beteiligten zu diesem Integrationsvorhaben befragt und es gibt dazu Evaluierungen.

13 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV HB Seite 12 In Bremen wurde dies völlig ohne Mitbestimmung und Fachbeteiligung in der Oberschule mit dem Konglomeratfach GuP (Gesellschaft und Politik) einfach umgesetzt. Die Folgen sind gravierende raumwissenschaftliche Kenntnis- und Methodenmängel bei den Schulabsolventen. Hinzu kommt, dass im Bremer GuP-Unterricht gar keine fachliche Stringenz mehr zu erkennen ist, und infolgedessen den Schülerinnen und Schüler das Fach Geographie unbekannt bleibt. Ein weiteres Phänomen der Zeit ist die deutlich abnehmende Bereitschaft jüngerer Geographinnen / Geographen sich für das Fach und die ehrenamtliche Verbandsarbeit zu engagieren. Die Zahl der Mitglieder geht in fast allen Landesverbänden zurück. Die Mitgliederwerbung wird zunehmend schwieriger. Jüngere Menschen wollen sich eher zeitlich begrenzt in Projekten, aber nicht in dauerhafter ehrenamtlicher Verbandsarbeit engagieren. Aus dem Landesverband Bremen schieden in 2015 acht Mitglieder aus; es gab nur einen Beitritt. Gegenwärtig sind noch gut 40 % aller Lehrkräfte der Stadt Bremen mit geographischer Lehrbefähigung Mitglieder im Landesverband. Die Altersstruktur der Bremer Verbandsmitglieder zeigt steigenden Altersschnitt. Es wird zudem schwerer junge Mitglieder für die Vorstandsarbeit zu motivieren. Aus Gründen der Gesundheit und der Pensionierung scheiden 2016 die Hälfte aller Mitglieder des Bremer Landesvorstandes aus, ohne dass genügend Mitglieder sich zur Nachfolge bereit erklären. Leider geht auch die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern aus dem Bundesland Bremen an den interessanten Wettbewerben Diercke Wissen und Diercke igeo zurück. Dies liegt nicht an mangelnder Information oder zurückgehendem Geographieunterricht, sondern ist auf fehlende Motivation der bremischen Geographielehrkräfte zurückzuführen. Dass aber dennoch ein großer Bedarf an geographischen Veranstaltungen mit Lehrerfortbildung besteht, zeigen die ständig steigenden Teilnehmerzahlen am Bremer GEO-Infotag, der vom LV Bremen und dem LIS Bremen stets im Mai veranstaltet wird. Der 8. Bremer GEO-Infotag findet zum Thema Der Klimawandel im Geographieunterricht am im S II - Schulzentrum am Rübekamp in Bremen- Walle statt. Der LV-Vorstand fordert seine Mitglieder aus Bremen und Bremerhaven auf: Bitte werben Sie junge Geographielehrkräfte und referendare für die Mitgliedschaft und Mitarbeit im LV! unterstützen Sie den Vorstand bei seinem Engagement für den Erhalt und gegen die Reduzierung des Schulfaches Geographie in Bremen! nehmen Sie mit Ihren Klassen an den geographischen Schülerwettbewerben teil! melden Sie Ihre Teilnahme am 8. Bremer GEO-Infotag am beim Vorstand an! Gerhard Dahlke (1. Vorsitzender) Alle Veröffentlichungen des Landesverbandes zur Lage und zum Erhalt des Faches Geografie an Bremer Schulen, u.a. - die Endfassung der Petition - die Ergebnisse des Runden Tisches sind auf unserer Homepageseite Aktuelles einzusehen:

14 Seite 13 Aus den Landesverbänden LV HB Februar 2016 Fachpraktika Geographie im Lehramtsstudium an der Universität Bremen Nils Fingerhut & Dr. Fried Meyer zu Erbe Universität Bremen, Institut für Geographie Bibliothekstr. 1, GW2, Bremen Zur Bedeutung der Schulpraktika im Lehramtsstudium Geographie Im Studium erfolgreich, jedoch den Anforderungen im Lehrerberuf nicht gewachsen! Oder auch: Im Studium erfolgreich, aber frustriert von der Schulpraxis! Um vorzubeugen, dass ein beruflicher Lebensweg in die falsche Richtung führt, ist das Lehramtsstudium reformiert worden. Der bewusst frühe Praxisbezug im Lehramtsstudium soll eine Anwendung der Theorie in der Praxis ermöglichen. Dies verschiebt den Fokus der universitären Lehrerausbildung vom professionellen Wissen (Theorie) zum professionellen Handeln (Praxis) (Watson et al. 2012: 76). Es wird der Berufsfeldbezug stärker betont (Bellenberg & Thierack 2003: 16f.) und dies wissen die Studierenden zu schätzen. Praktika sind generell für ein Lehramtsstudium sehr wichtig (Mariel Schulz). Im Mai 2015 wurden Henning Meer, Student im sechsten Bachelorsemester, Nicklas Müller, Student im zweiten Mastersemester und Mariel Schulz, Studentin im zweiten Mastersemester, zu ihren Erfahrungen in den Geographie-Schulpraktika befragt. Henning Meer absolvierte im Frühjahr 2015 sein kleines Fachpraktikum (Praxisorientierte Elemente) am Gymnasium am Wall in Verden (Niedersachsen), Mariel Schulz war in ihrem Praxissemester am Gymnasium Vegesack und Nicklas Müller am Alten Gymnasium Bremen. Kleines Fachpraktikum im Rahmen der Praxisorientierten Elemente (POE) Im Rahmen der Praxisorientierten Elemente im Bachelor-Studium absolvieren die Studierenden ein dreiwöchiges Fachpraktikum. In diesem sind sie verpflichtet mindestens 27 Stunden an der Schule zu hospitieren und drei Unterrichtsstunden eigenorganisiert zu unterrichten. Henning Meer (siehe Bild) schätzt dabei vor allem den frühen Bezug zu den Aufgaben im Lehrerberuf: Zum ersten Mal im Studium habe ich gelernt Unterricht zu planen. Die Erkenntnisse ermöglichen schon jetzt einen Einblick in das Aufgabenfeld im Referendariat (H. Meer). Nicklas Müller stellt fest, wie viel Arbeit es bereitet, wenn man eine komplette Unterrichtseinheit [ ] entwickelt und diese [ ] durchführt. Im Praktikum liegt u.a. der Fokus auf dem Unterrichtsentwurf sowie auf der Umsetzung und Reflexion (ZFL 2014: 44f.). Die Reflexion zusammen mit der Lehrkraft erwies sich als hilfreich, um die eigenen Fehler im Unterricht zu erkennen (Henning Meer). Studierende wie Henning Meer bewerten daher den Praxis- und Berufsfeldbezug im Bachelorstudium positiv: Ich wurde in der Schule gut aufgenommen und in die Gruppe der Referendare integriert. Das gab mir das Gefühl in meiner Arbeit wirklich beachtet und geschätzt zu werden.

15 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV HB Seite 14 Zu einem frühen Zeitpunkt im Studium bekam ich damit einen [ ] Einblick in den Schulalltag (Henning Meer). Das Fachpraktikum kann auch Freude bereiten, wenn man einen interessanten Unterricht plant und einen guten Draht zu den Schülerinnen und Schülern hat, betont Nicklas Müller. Großes Fachpraktikum im Rahmen des Praxissemesters (PS) Im ersten Studienjahr des Masters of Education gehen die Studierenden in das sogenannte Praxissemester, ein fünfmonatiges Praktikum in der Schule. Hier besteht die Chance erworbene Kompetenzen für einen längeren Zeitraum zu vertiefen (ZFL 2014: 10). Dabei verbringen die Studentinnen und Studenten ca. 25 Stunden in der Woche an ihrer Praktikumsschule. Im Verlauf des Praktikums werden zehn Unterrichtsstunden selbstständig geplant, durchgeführt, analysiert und reflektiert (ZFL 2014: 96). Ein praktikumsbegleitendes Seminar liefert den relevanten methodisch-fachdidaktischen Hintergrund. Im Zentrum steht der große Unterrichtsentwurf für die geplante Unterrichtseinheit. Meine Unterrichtseinheit befasst sich mit der Volksrepublik China als außereuropäischen Kulturraum. Ich finde es persönlich schwierig, das Thema auf bestimmte Aspekte herunter zu brechen, damit die vorgesehenen Unterrichtsstunden nicht überschritten werden. (Mariel Schulz, im Bild in einer Unterrichtssituation). Zu dem Unterrichtsentwurf gehören die Lerngruppenbeschreibung, Kompetenzen, curriculare Einordnung sowie der fachwissenschaftliche, methodische und fachdidaktische Hintergrund (ZFL 2014: 96f.). Kooperationsschulen, Praktikumsbetreuung und Unterrichtserfahrung Die Vergabe von Praktikumsplätzen erfolgt über das Zentrum für Lehrerbildung (ZFL) an der Universität Bremen. Die Geographiedidaktik der Universität Bremen, Fachbereich 8, hat jedoch über die Jahre einen steten Kontakt zu diversen Schulen im Land Bremen aufbauen können. Dies ermöglicht die Vergabe von Praktikumsplätzen an Schulen mit einer festen Etablierung der Geographie im Fächerkanon. Vor dem Hintergrund des eingeschränkten Angebots des Schulfaches Geographie in der Schullandschaft Bremen spielen diese Kooperationen eine zentrale Rolle. Zu diesen Kooperationsschulen zählen das Schulzentrum Walle, das Lloyd-Gymnasium Bhv, die Oberschule Habenhausen, das Gymnasium Vegesack, das Gymnasium Links der Weser und unter Umständen zukünftig auch zwei weitere Gymnasien in Bremen. An den Schulen werden die Studentinnen und Studenten von Mentorinnen bzw. Mentoren fachlich begleitet, in der Regel erfahrene Lehrkräfte mit Fakultas; sie sind direkte Ansprechpartner für die Studierenden. Mariel berichtet wie positiv sie in der Schule aufgenommen wurde: [ ] vor allem sind alle GeographielehrerInnen sehr hilfreich und offen für Praktikanten. Ich durfte bis jetzt an allen Unterrichtsstunden und bei allen Lehrern hospitieren. Mein Mentor steht mir stets mit Rat und Tat zur Seite. Auch die fachdidaktischen Begleitveranstaltungen bieten ein Forum für den Reflexionsprozess (ZFL 2014: 13f.). Im Fach Geographie ist zudem ein Unterrichtsbesuch in einer selbst durchgeführten Unterrichtsstunde obligatorisch.

16 Seite 15 Aus den Landesverbänden LV HB Februar 2016 Mariel bewertet den Unterrichtsbesuch wie folgt: Den Unterrichtsbesuch habe ich als positiv empfunden, da ich ein konstruktives Feedback erhalten habe, mit dem ich weiterarbeiten kann. Mir wurden einige Tipps gegeben, die ich gleich in der nächsten Unterrichtsstunde umsetzen konnte. Entwicklungen im Schulfach Geographie in Bremen: Ein kritischer Standpunkt Henning Meer hat sein kleines Fachpraktikum in Niedersachsen absolviert. Die prekäre Situation des Unterrichtsfaches Geographie im Bundesland Bremen veranlasste ihn, sich um einen Fachpraktikumsplatz in Niedersachsen zu bemühen. Zukünftig wird es Engpässe bei der Versorgung mit Fachpraktikumsplätzen Geographie in den Bremer Schulen geben. Denn die Situation im Fach Geographie in der Bremischen Schullandschaft hat sich seit der Einführung des Faches Gesellschaft und Politik (auch genannt GuP oder GP) erheblich verändert. Mit der Einführung GuPs wurde das Schulfach Geographie zurückgefahren. Zum Teil ist es in mehreren Schulen nicht mehr im Curriculum verankert. Dies bedauern die Studierenden: Die Schulgeographie hat einen geringeren Stellenwert in Bremen als in den Jahrzehnten zuvor, was sich u.a. in der Einführung von GuP widerspiegelt. Für das Gymnasium Vegesack jedoch hat die Schulgeographie noch einen hohen Stellenwert [ ]. Außerdem gibt es sogar noch zwei Geographieräume an der Schule (Mariel Schulz). Der Bildungsplan GuP weist einen klaren thematischen bzw. gegenständlichen Schwerpunkt in historischen Dimensionen auf, das heißt, dass grundsätzlich überwiegend die geschichtliche Dimension unterrichtet wird. Die Studierenden unterrichten somit in ihren POEs und auch im PS überwiegend Geschichte. Zahlreiche Studierende beklagen diese Situation und weisen darauf hin, dass sie in einem Fachpraktikum Geographie auch erwarten, dass sie in Geographie hospitieren und unterrichten können. Henning Meer meint: Niedersachsen wäre da eine Alternative [ ]. Fazit Insgesamt ziehen die Studierenden ein positives Resümee aus ihrem Fachpraktikum Geographie: Dieses Praktikum war für mich so aufschlussreich wie keines der anderen Praktika zuvor. Zwar war ich mir das ganze Studium über sicher, dass ich Lehrer werden will, doch je näher der Abschluss rückte, desto häufiger überkamen mich auch Zweifel, so Nicklas Müller, der auch erläutert, welche Erkenntnisse er in seiner Schulpraxis gewinnen konnte: In fachlicher Hinsicht [konnte] ich [ ] im Bereich der Unterrichtsplanung und dem Entwerfen von Arbeitsblättern [am meisten lernen]. Mir fällt es nun viel leichter, den Überblick über die geplanten Themen zu wahren und diese in einen Stundenverlauf zu integrieren. Auch das Formulieren von Arbeitsaufträgen mit den richtigen Operatoren und die Auswahl einer geeigneten Methode bzw. einer geeigneten Sozialform gelingt mir nun deutlich besser Literatur BELLENBERG, G. & THIERACK, A. (2003). Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in Deutschland. Bestandsaufnahme und Reformbestrebungen. Springer-Verlag Wiesbaden. WATSON, C., SEIFERT, A. & KÖNIG, J. (2012). Institutionalisierung der erziehungswissenschaftlichen Lehrerausbildung. Charakterisierung der einbezogenen Standorte und Ausbildungsgänge. In J. König & A. Seifert (Hrsg.), Lehramtsstudierende erwerben pädagogisches Professionswissen (S ). Waxmann-Verlag Münster. ZENTRUM FÜR LEHRERBILDUNG (ZFL) (2014). Handbuch Schulpraktische Studien für die allgemeinbildenden Lehrämter. Universität Bremen. Verfügbar unter en.de/fileadmin/user_upload/single_sites/zfl/praktika/handbuch_2014 mit_praxissemester.pdf [Zugriff am um 12:30 Uhr].

17 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV HH Seite 16 Landesverband Hamburg e.v. Geographien der Ernährung Ländern des Globalen Südens besonders ausgeprägt sind. Ebenso prominent wurden Fragen von Ernährungssouveränität im Hinblick auf die Zukunft städtischer Entwicklungen im globalen Norden diskutiert. Eingebettet war das Thema in eine Kritik an den globalen Nord-Süd-Beziehungen und die mit ihnen assoziierten Vorstellungen von ökonomischem Wachstum, sozialer Entwicklung und ökologisch nachhaltiger Ressourcensicherung. Der Tagungsband ist erschienen und kann zum Preis von 12 beim Institut für Geographie Bibliothek, Bundesstraße 55, Hamburg bestellt werden Ulrich Brameier Fotokalender 2016 Das 7. Hamburger Symposium Geographie stand unter dem Titel Geographien der Ernährung Zwischen Nachhaltigkeit, Unsicherheit und Verantwortung. Ernährung zählt zu den zentralen Alltagspraktiken eines jeden Menschen und ist zugleich in komplexe soziale und räumliche Prozesse auf unterschiedlichen Maßstabsebenen eingebunden. Thematisiert wurden Ressourcenkonflikte im Zusammenhang mit Ernährungs-(un)- sicherheit. Im Sinne des Globalen Lernens berücksichtigten die einzelnen Beiträge die Wechselbeziehungen zwischen dem individuellen Anspruch auf gerechtes Leben und gesunder Ernährung einerseits und globaler nachhaltiger Ressourcennutzung andererseits. Bezug genommen wurde dabei auf Verteilungskonflikte, die sich u.a. durch den Klimawandel verschärfen und in Bereits im 6. Jahr erscheint der Fotokalender des LV HH unter dem Motto Geographie ist unser Thema. Unter dem Titel Deutsche Landschaften geht es vom Oberharz, der Lüneburger Heide über u.a. Rügen zum Weserbergland und Elbsandsteingebirge. Alle Fotos hat Kollege Carl-J. Bautsch zur Verfügung gestellt. Das Layout lag wieder in den Händen von Mathias Deuscher. Es gibt noch einige wenige Restexemplare zum Preis von 7,50 (plus 5 für den Versand). Interessenten melden sich bitte bei Ulrich Brameier, ubrahh@t-online.de.

18 Seite 17 Aus den Landesverbänden LV M-V Februar 2016 Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Studienreise Nordkap vom Ja, vi elsker dette landet, Ja, wir lieben dieses Land, so beginnt die norwegische Nationalhymne. Diesem Satz können wir uns nach unserer Studienreise nur anschließen, denn Norwegen ist das faszinierendste der skandinavischen Länder. Großartige, teils noch unberührte Natur, kontrastreiche Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten begegneten uns auf jedem Meter unserer Reise. Norwegen bedeutet Weg nach Norden und der ist lang km Luftlinie misst das Land von Süd nach Nord, über 2200 km Straßenkilometer sind es von Oslo bis zum Nordkap. Nach ruhiger, 20 stündiger Kreuzschifffahrt fuhren wir bei bestem Sonnenschein in den Oslofjord hinein und erreichten die norwegische Hauptstadt (1). Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Norden war Lillehammer (2), die Stadt der Olympischen Spiele Auf den Spuren von Jens Weißflog und Dieter Thoma erklommen wir die Skisprungschanze und genossen von der Terrasse einen weiten Blick über die Stadt am Mjosa-See. Weiter ging es durch das sich über 200 km erstreckende Gudbrandstal bis Trondheim (3). Am nächsten Morgen begrüßte uns die Stadtführerin bei typisch norwegischem Wetter. Los ging es durch die 997 gegründete, drittgrößte Kommune des Landes. Besonders die alten Speicherhäuser am Nidelv und der über dem Grab des norwegischen Schutzpatrons, Olav Haraldsson, errichtete Nidarosdom vermittelten uns einen Eindruck in die Geschichte dieser Universitäts-, Krönungs- und Handelsstadt. Weiter auf der E6 erreichten wir Fiskumfossen, einen gischtenden Wasserfall am Fluss Namsen, genutzt zur Stromerzeugung, ausgestattet mit Lachstreppen. Im Lachsfossen-Restaurant ließen wir uns die Delikatessen in den verschiedensten Variationen schmecken. Nach kurzem Halt am Laksfors erreichten wir Mo i Rana (4), Industriestadt unter dem Polarkreis. 40 km nördlich von Mo i Rana überquerten wir den Polarkreis, die Grenzlinie zwischen der gemäßigten Zone und der nördlichen Polarzone. Der Polarkreis ist eine imaginäre Linie auf dem Breitengrad, die hier durch das karge Saltfjell, eine grandiose, einsame und steinige Hochfläche in 700 m Höhe, verläuft. Natürlich erhielt jeder Teilnehmer auch sein Polarkreis- Diplom (mit Bild). In den Marmorbrüchen von Fauske sammelten wir einige Stücke für zu Hause. Mit diesem schönen rötlichen Stein ist sogar das UN- Hauptquartier in New York gestaltet worden. Anschließend fuhren wir bis Bodo, unserem Sprungbrett mit entspannter Fährüberfahrt zu den Lofoten. Die Lofoten (5) sind eine etwa 170 km lange Inselkette im Atlantik. Bis zu fast 1200 m erreichen die Zacken der Insel. Im Schutz der steilen Lofotenwand durchfuhren wir Fischerdörfer mit bunten Holzhäusern, zahlreichen Fischtrocknungsgestellen und auf Stelzen stehenden einfachen Fischerhütten. Am Abend erreichten wir Leknes (5), wo wir die Magie und ein faszinierendes Farbspiel der nicht untergehenden Sonne erlebten.

19 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV M-V Seite 18 Weiter ging es zum Lofot-Aquarium, wo wir die spannende Unterwasserwelt der Küste Nordnorwegens kennen lernten. Nach einer weiteren Fährfahrt von Fiskebol nach Melbu durchquerten wir die Vesteraleninseln. Vesteralen, das ist eine Vereinigung von Meer, Gebirge, Himmel und Horizont ein Land des Lichts mit beeindruckender Natur. Auf unserem Weg nach Norden folgte nun ein Fjord dem anderen. Besonders schön ist der breite, von den Lyngsalpen mit dem vergletscherten Jiekkevarre (1833m der Mont Blanc des Nordens ) dominierte Lyngenfjord. Kurz vor Alta machten wir einen spontanen Abstecher zum etwa 46 km 2 großen Oksfjordjokelen (6). Mit dem Motorboot fuhren wir bis an den Fuß des einzigen, ins Meer kalbenden Gletschers auf dem europäischen Festland heran. Entlang der durch karge Vegetation führenden Nordkapstraße erreichten wir am 7. Tag der Reise unser großes Ziel das Nordkap (7) bei nördlicher Breite. Unterwegs überraschte uns noch ein Buckelwal, der am Ende eines Fjordes seine Runden drehte. Bei gutem Wetter konnten wir nun das Naturschauspiel Nordkap nachhaltig erleben, sei es der Panoramafilm über die kontrastreiche Landschaft in den 4 Jahreszeiten, die senkrecht aus dem Nordpolarmeer aufragenden Klippen oder einfach diesen magischen Punkt erreicht zu haben. Natürlich haben wir uns auch das Nordkap- Zertifikat ausstellen lassen. Von Arta aus verließen wir Norwegen mit einer Fahrt durch die Finnmark, durchquerten mit einem Halt bei einer Samen-Familie (incl. einer Rentierherde) Finnland und erreichten nun Schweden, ein Land der schönsten Stellen (K. Tucholsky) und ein Land, in dem sich Lichtes und Lächelndes, Dunkles und Ernstes einfach wundervoll vermischen (S. Lagerlöf). Zu Schweden gehören etwa Inseln, die Nord- Süd- Ausdehnung beträgt ca km, von Westen nach Osten sind es ca. 450 km. Unser erstes schwedisches Ziel war die nördlichste Stadt des Landes Kiruna (8). Der Hauptort der historischen Provinz Lappland wird vom Erzabbau und den damit zusammenhängenden Industriebetrieben beherrscht. Mit 25 Mio. Tonnen Erzförderung pro Jahr (man könnte täglich 6 Eiffeltürme davon bauen) ist die Grube von Kiruna die größte der Welt. Im Besucherstollen erfuhren wir alles über die verschiedenen Abbaumethoden. Nach dem Tiefbau in Kiruna besichtigten wir am nächsten Tag das große Loch im Norden Schwedens, den wohl größten Kupfer-Tagebau Europas Aitik. Mit unserem Reisebus ging es in den über 400 m tiefen und ca. 3 km langen Tagebau - ein besonderes Erlebnis auch für unseren Fahrer, der sich mit seinem Reisebus sehr klein neben dem riesigen Kupfertrack vorkam, der mal locker schon 250 t Eigengewicht hat und damit 300 t Gestein transportiert. Nach einem Halt in Jokkmokk, dem Zentrum der samischen Kultur in Schweden mit dem Fjäll-Samemuseum, erreichten wir Storforsen, die größten Stromschnellen Skandinaviens. Auf einer Gesamtlänge von 5 km überwinden die Stromschnellen eine Höhendifferenz von 82 m und lassen bis zu 870 m 3 Wasser pro Sekunde talwärts fließen.

20 Seite 19 Aus den Landesverbänden LV M-V Februar 2016 Die letzten Etappen unserer Reise führten uns entlang der schwedischen Ostküste. Beginnend mit der Hafenstadt Lulea (9) besichtigten wir die Lövanger Kyrkstad mit ihren in typisch Falunrot gehaltenen und fast 400 Jahren alten Häusern. Wir unternahmen einen Stadtrundgang durch Umea (10), die gemeinsam mit Riga 2014 ausgewählte europäische Kulturhauptstadt, und bummelten durch das geistige Zentrum Schwedens Uppsala (11). Hier wurde 1477 von Erzbischof Jakob Ulvsson die erste Universität Skandinaviens gegründet. Höhepunkt der Ostküste-Städtetour war Schwedens strahlende Hauptstadt Stockholm (12). Selma Lagerlöf bezeichnete Stockholm einst als schwimmende Stadt und zu Recht gilt die von Kanälen, Brücken und einer faszinierenden Altstadt geprägte Stadt als eine der schönsten Metropolen der Welt. Auf einer Stadtrundfahrt lernten wir die auf 14 Inseln liegende Stadt im Überblick kennen und erkundeten abends die Altstadt auf eigenen Füßen. Die Gamla Stan auf der Stadtinsel (Stadsholmen) weist noch immer das mittelalterliche Straßennetz mit den von Nord nach Süd über die Insel verlaufenden Straßen und schmalen, zum Wasser abfallenden Gässchen auf. Auf dem Weg nach Süden besuchten wir noch Västervik, bekannt für niedrige Fischerhäuser, und Kalmar (13). Kalmar war 1397 Schauplatz der Gründung des nordischen Staatenbundes, der Kalmarer Union. Für das Kalmar Slott, eine stolze Festungsanlage, galt früher: Wer diese Burg beherrschte, dominierte auch den Handel in diesem Teil der Ostsee. Der letzte Halt unserer Nordeuropa-Tour war Smygehuk (14), der südlichste Punkt Schwedens nördlicher Breite. Wer jetzt Lust und Laune hat, kann die Entfernung von Smygehuk zum Nordkap genauestens berechnen. Unsere Reiseetappen: Abschließend noch ein paar Fakten zur Fahrt: Fahrstrecke 5685 km, Fährstunden 30,5 h, 73 Tunnel mit 82,1 km Gesamtlänge, 20 Städte, 4 Wasserfälle, unzählige Fjorde, Seen, Berge, Rentiere Elch, 1 Wal Vi sees snart Norge till snart Sverige Peter Range 13 Karte: Rolf Krüger 14

21 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 20 Landesverband Niedersachsen Bericht des Vorstandes Liebe Verbandsmitglieder, natürlich hat Sie, liebe Mitglieder, im Hinblick auf die geplanten Veränderungen von G8 zu G9 im vergangenen Jahr auch immer die Positionierung des Faches Erdkunde im geänderten Schulgesetz und in der Stundentafel interessiert. Die vielfältigen Eingaben des VDSG (vdsg-ni.org/aktivitäten G8/G9) und zahlreicher Erdkundefachgruppen an das Kultusministerium, Eltern- und Schülerverbände etc. haben die Relevanz des Faches Erdkunde für den Prozess der Neugestaltung von Sek.I und II verdeutlicht. In der Sek.I hat sich das Fach Erdkunde mit jeweils 3 Stunden in 5/6, 7/8 und 9/10 vor allem im bundesweiten Vergleich recht gut positioniert. Zu der Stellung des Faches Erdkunde in der gymnasialen Oberstufe und im Abitur kann zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieses Heftes ( ) nichts Neues vom VDSG dargelegt werden. Wir haben unserer Forderung nach zwei Stunden Erdkunde in Klasse 11 argumentativ in vielfältiger Form (s. GidS Heft 86) gegenüber den politischen Entscheidungsträgern deutlich gemacht und hoffen auf entsprechende Berücksichtigung unserer Forderungen im neuen Oberstufenerlass. Geographentage 2016 werden drei größere ganztägige Fortbildungsveranstaltungen in Niedersachsen organisiert: : Fortbildungstag: Klimawandel als globale und lokale Herausforderung : Fachtag der Fachberater:: Die Raum-Module im ZA (beide Veranstaltungen an der Leibniz- Universität Hannover) 15./16.9.: 17. Landeschulgeographentag: Zukunftsraum Erde Perspektiven zu einer lokal wie global nachhaltigen Entwicklung an der Leuphana-Universität in Lüneburg. Mit diesen drei Veranstaltungen geben wir auch allen Mitgliedern im VDSG die Möglichkeit, sich umfassend und praxisnah über relevante Themen für das Unterrichtsfach Erdkunde zu informieren. Die Programmentwürfe für den Fachtag Geographie und den 17. Landesschulgeographentag finden Sie auf Seite 24 bzw. 22 in diesem Heft. Das Programm für den Fortbildungstag zum Klimawandel steht bereits auf unserer Homepage. Über das genaue Programm des Fachtags der Fachberater werden Sie über die Kompetenzzentren benachrichtigt, das endgültige Programm zum 17. Landesschulgeographentag wird den Mitgliedern im VDSG im Mai/Juni zugesandt. Alle drei Programme finden Sie zu gegebener Zeit auf der Homepage des VDSG ( Geographie-Wettbewerbe 2015/ wird wieder der GeoPreisNiedersachsen für Facharbeiten in der gymnasialen Oberstufe ausgeschrieben. Die Modalitäten zu diesem Wettbewerb finden Sie auf Seite 25 in diesem Heft.

22 Seite 21 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 Die Ausschreibung ist bewusst so gehalten, dass die Teilnahme für Sie einen sehr geringen bürokratischen und zeitlichen Aufwand in Anspruch nimmt. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie sich im Interesse ihrer Schüler/-innen recht zahlreich an diesem Wettbewerb beteiligen. Wie in den Vorjahren läuft auch in diesem Jahr wieder der Wettbewerb DIERCKE Wissen, an dem allein in Niedersachsen im Vorjahr Schüler/-innen von 142 Schulen teilgenommen haben. Das Bundesfinale, an dem der Landessieger aus Niedersachsen teilnimmt, findet am 11. Juni 2016 in Braunschweig statt. Im igeo-wettbewerb erreichte der Landessieger Samuel Höing (Ubbo- Emmius-Gymnasium in Leer) beim Bundesfinale im November 2015 in Braunschweig einen großartigen Erfolg. Er belegte den 3. Platz und fährt daher als Mitglied der vierköpfigen deutschen Nationalmannschaft zur Geographie-Welt- Olympiade (Sommer 2016) nach Peking. Dazu herzlichen Glückwunsch! Niedersächsische Schüler/-innen haben insgesamt in den letzten Jahren erfolgreich an Geowettbewerben auf Bundesebene teilgenommen, so 2012 errang Paul Flohr vom Goethe- Gymnasium in Hildesheim den 1. Platz im Wettbewerb Diercke WIS- SEN und 2014 Tim Schröder von derselben Schule mit einem 2. Platz und 2015 mit einem 3. Platz im gleichen Wettbewerb. Auf seiner letzten Sitzung im November 2015 hat der Vorstand auf Vorschlag einiger Mitglieder beschlossen, einen Geo-Abitur-Preis an niedersächsischen Gymnasien und Gesamtschulen auszuschreiben. Dieser Preis sollte möglichst auf der Abiturientenentlassungsfeier der jeweiligen Schule übergeben werden. Bei zwei Pilotprojekten zum Abitur 2015 ist dies bereits mit sehr guter Resonanz geschehen, so dass der VDSG den Preis zukünftig niedersachsenweit ausschreiben will (s. Bericht vom Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck auf Seite 23 in diesem Heft). Die Kommunikation zwischen der jeweiligen Schule und dem VDSG soll dabei vom Ablauf her so unbürokratisch wie möglich sein (Artikel auf Seite 24 in diesem Heft). Die Ausschreibung dieses neuen Geo-Abi-Preises gilt ab dem Abitur Anschubfinanzierung für das FSJ Der Bericht von Verena Reinke (S. 28) zeigt zum wiederholten Male, welche positiven Auswirkungen die Unterstützung einer Abiturientin / eines Abiturienten haben können, die / der im Rahmen der VDSG-Anschubfinanzierung 300 erhalten hat. Nutzen Sie diese Möglichkeiten auch für Ihre Erdkundekurse. Die recht einfachen Modalitäten zur Beantragung dieser Anschubfinanzierung finden Sie unter der entsprechenden Rubrik auf unserer Homepage. Neuer Vorstand im VDSG Auf der Mitgliederversammlung während des 17. Landesschulgeographentags am an der Leuphana- Universität in Lüneburg wird ein neuer Vorstand im LV Niedersachsen gewählt. Sofern Sie Interesse an einer aktiven Mitarbeit im Vorstand haben, so bitte ich Sie, sich möglichst vor der Mitgliederversammlung an mich zu wenden. Nach 13- jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender im LV Niedersachsen werde ich bei der Wahl zum 1. Vorsitzenden nicht mehr kandidieren.

23 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 22 Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, dieses Heft in den Händen halten, ist das Jahr 2016 schon etwas in die Monate gekommen, dennoch möchte ich Ihnen abschließend an dieser Stelle im Namen des Vorstandes privat wie beruflich noch ein gutes Jahr 2016 wünschen. Wir hoffen, möglichst viele von Ihnen bei den drei Fortbildungsveranstaltungen in Niedersachsen zu sehen. Mit kollegialen Grüßen Reinhard Kurz 17. Landesschulgeographentag am 15./ an der Leuphana Universität Lüneburg Zukunftsraum Erde Perspektiven zu einer lokal wie global nachhaltigen Entwicklung Programmentwurf (15.9. Exkursionen am 16.9.) Vortrag I (globaler Ansatz) : Prof. Dr. Hans-Rudolf Bork, Institut für Ökosystemforschung - Universität Kiel: Los, los", schrie die Königin, "schneller, schneller!" ( Lewis Corell: Alice im Wunderland ) - Beschleunigung in Umwelt und Gesellschaft. (60 min.) Vortrag II ( regionale/lokale Ebene): Prof. Dr. Michael Braungart: Intelligente Verschwendung das Ende des Mülls die Cradle to Cradle- Bewegung (angefragt) Mitgliederversammlung : u.a. Neuwahl des Vorstandes Arbeitskreise (Vorschläge/Anregungen) : 1. Verena Reinke: Bildung und nachhaltige Entwicklung Komplexität als Chance 2. Sabine Röbben, Studienseminar Uelzen: Textilkette 3. Umwelt Schulen: (angefragt) 4. Prof. Dr. Markus Quante, Uni Lüneburg: Klimawandel und anpassung (angefragt) 5. Bürgerinitiative Buchholz: Flüchtlinge Asylbeauftragte (angefragt) 6. Fabian Hammerschmidt/Karsten Nasarek: Nachhaltige Stadtentwicklung in der Metropolregion (Vorbereitung der Exkursion am 16.9) 7. Beate Liedke, Fachberaterin f. Erdkunde, Lüneburg: Bildung für nachhaltige Entwicklung in Klasse Prof. Dr. Peter Pez, Uni Lüneburg: Sichere Schulwege ( angefragt) 9. Dr. Frank Corleis / Dr. Nadin Hermann (SCHUBZ, L burg): Schülerfirmen als Fair- Trade-Botschafter- Fairer Handel als Geschäftsfeld von Schülerfirmen und als Lernanlass im Geographieunterricht.

24 Seite 23 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 Neue Mitglieder 2015 Als neue Mitglieder im Landesverband Niedersachsen begrüßen wir: (nach Eintrittsdatum geordnet) Euler, Lena, Hamburg (Ref) Klopp, Sascha, Schillsdorf (Ref) Lisko, Janett, Braunschweig (Ref) Pietzsch, Kathleen, Braunschweig (Ref) Uhde, Raik, Braunschweig Stephan, Maria, Hess.-Oldendorf- Segelhorst Dudda, Silke, Meine Gentgen, Antje, Gifhorn Heykaus, Sarah, Oldenburg Hirschl, Marco, Braunschweig Lauxtermann, Matthias, Osnabrück Mix, Rolf, Denkte Schmick, Maria, Aerzen Tiggelbeck, Dr. Nadine, Damme Unland, Margret, Osnabrück Wedler, Sascha, Braunschweig Waldeck, Lars, Pattensen Wischhusen, Dr. Sven, Hannover Hettinga, van, Beate, Otterndorf Husemeyer, Bernd, Bremen Platte, Hans-Ulrich, Holdorf Diekmeyer, Katja, Bremen Hildebrandt, Anja, Kirchgandern Lammers, Anja, Oldenburg Freerksen, Dodo, Hausstette Meyborg, Anna, Oldenburg Scharpenberg, Sabine, Burgwedel Schmidt, Christoph, Hannover (Ref) Weise, Stephanie, Hannover (Ref) O Connell, Daniel, Hannover (Ref) Müller, Tobias, Hannover (Ref) Dönges, Elisabeth, Hannover (Ref) Michels, Maren, Braunschweig (Ref) Hornig, Ina Christin, Hannover (Ref) Lindner, Madeleine, Hannover (Ref) Niedworok, Katharina, Langenhagen (Ref) Gösmann, Stefanie, Hasbergen Hermanussen, Jana, Hannover Köpke, Stefanie, Wolfsburg Fleßner, Sarah, Hannover Bartsch, Claire, Stavern Bock, Alexander, Wedemark (Ref) Wegmann, Friederike, Hannover Rohloff, Tobias, Hannover Bluhm-Öztürk, Sabine, Cuxhaven Rommel, Daniel,31020 Salzhemmendorf Auszeichnung mit Buchpreis für Tom Peuker am Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck Am 04. Juli 2015, einem sonnigen und tropisch heißen Samstagvormittag, versammelten sich die Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2015 nebst Eltern und dem Kollegium am Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck. Der Anlass war die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse mit musikalischem Rahmen. An unserer Schule ist es seit Jahren üblich, dass die jeweils besten Schüler/-innen eines Fachbereiches mit Buchpreisen und einer kurzen Rede des jeweiligen Fachobmanns ausgezeichnet werden, wenn sehr gute Leistungen erbracht wurden. In diesem Jahr zeichnete erstmals die Fachgruppe Erdkunde einen Schüler aus, der 15 Punkte in einer mündlichen Prüfung erreichte. Der Niedersächsische Landesverband Deutscher Schulgeographen stellte für diese Auszeichnung das Buch Der Mensch und das Meer: Warum der größte Lebensraum der Erde in Gefahr ist von Cullum Roberts als Buchpreis zur Verfügung. Tom Peuker hatte in seiner Prüfung u.a. umfangreiches Fachwissen zum Thema Weltmeer und Aquakulturen fachsprachlich herausragend präsentiert - eine hervorragende Leistung, die zeigt, wie wichtig es ist, das Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie in das Bewusstsein junger Menschen zu rücken. Mit großer Freude bedankte sich Tom Peuker bei seinem Fachobmann Jörg Gödecke für das Buch und die spannenden Stunden bei seiner Lehrerin, Frau Schuchardt. Ich danke dem Niedersächsischen Verband der Schulgeographen im Namen der Schule sehr herzlich für die Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen i.a. Jörg Gödecke, OStR

25 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 24 Fachtag der Fachberater Geographie Mai 2016, Universität Hannover, Königsworther Platz (10h 17h) Die Raum-Module für h h: Begrüßung / Formalitäten h h: Prof.Dr. J. Stadelbauer (Freiburg) : Russland - aktuell h h: Prof.Dr. F. Kraas (Köln): Südostasien - aktuell h h Mittagspause h h Arbeitssitzungen 1 5 (im Wechsel) h h Pause h h Arbeitssitzungen 1 5 (im Wechsel) h h Plenum AS 1: Der Umgang mit Fach- und Raum-Modulen (Bernd Haberlag) AS 2: Konzeption von Klausuren (Beate Liedke) AS 3: Deutschland in Europa (Frank Czapek) AS 4: Südostasien bilingual (Mark Stoltenberg) AS 5: Ausblick auf das neue KC- II (NN) Anmeldung ab Januar 2016 unter VeDaB Geo-Abi-Preis 2016 Der VDSG schreibt zum Abitur 2016 erstmalig den Abi-Geo-Preis aus, an dem sich alle Schulen mit Abiturientinnen/Abiturienten im Fach Erdkunde beteiligen können. Modalitäten : 1. Nach der Abiturprüfung stellt die/der betreffende Kurslehrer/in im Ek-Abiturkurs aufgrund der in Erdkunde erreichten Abiturnoten fest, wer die/der Preisträger/in für den Geo-Abi-Preis in dem jeweiligen Jahrgang ist (bei mehreren Ek-Kursen im Abitur erfolgt die Wahl in Absprache der Erdkundekolleginnen/ -kollegen an der Schule). 2. Die betreffende Erdkundelehrerin/der betreffende Erdkundelehrer besorgt dann ein Präsent.(ein erdkundlich orientiertes Buch im Wert von ca. 20,-) und schickt mir unter Angabe der entsprechenden Bankverbindung den Beleg für den Buchpreis und den Namen der Preisträgerin/des Preisträgers und der Schule zu: Reinhard Kurz, Im Steinkamp Burgwedel). Wir überweisen dann den Betrag. 3. Die/der betreffende Erdkundelehrer/in fordert per Mail unter Nennung des Namens der Preisträgerin/des Preisträgers und der Schule eine Urkunde vom VDSG (Frau Verena Reinke vreinke@uni-osnabrueck.de) an, die dann zug t wird. 4. Buchpreis und Urkunde mit entsprechenden Unterschriften werden in Absprache mit der Schulleitung auf der Abiturientenentlassungsfeier o.ä. überreicht. Der VDSG erhofft sich vom Geo-Abi-Preis eine stärkere Öffentlichkeitswirksamkeit für das Schulfach Erdkunde und freut sich auf eine rege Teilnahme. Berichte über die Verleihung des Abi-Geo-Preises (evtl. mit Fotos) nehmen wir gern entgegen. Verena Reinke Reinhard Kurz

26 Seite 25 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 GeoPreisNiedersachsen für Facharbeiten im Seminarfach Der Verband Deutscher Schulgeographen LV Niedersachsen schreibt zum Schuljahr 2015/16 zum fünften Mal den GeoPreisNiedersachsen für erdkundlich ausgerichtete Facharbeiten im Seminarfach aus. Die Preise werden alle zwei Jahre während des jeweiligen Landesschulgeographentags an drei Preisträger verliehen werden. Preise: 1. Preis: 300 EURO 2. Preis: 200 EURO 3. Preis: 100 EURO Der 1. Preis ist verbunden mit einer Einladung zum Landesschulgeographentag 2016 am 15. September in der Leuphana-Universität in Lüneburg. Ziel der Wettbewerbsausschreibung ist es, Anreize für erdkundlich ausgerichtete Facharbeiten zu schaffen und damit auch das Ansehen des Faches Erdkunde in der gymnasialen Oberstufe zu stärken. Teilnahmeberechtigung: Alle Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen, die im Schuljahr 2015/16 eine erdkundlich ausgerichtete Facharbeit erstellt haben, die mit sehr gut benotet worden ist. Eingereicht werden kann immer nur die beste Arbeit eines Kurses. Die Arbeit kann von der Schülerin/dem Schüler selbst oder der Fachlehrerin / dem Fachlehrer eingereicht werden. Nach Absprache mit der Jury können ggf. auch Arbeiten des vergangenen Schuljahres eingereicht werden. Wettbewerbsbeitrag: Die Seminararbeit ist auf einer CD einzureichen. Das Gutachten der Fachlehrerin / des Fachlehrers muss in ausgedruckter Form beigefügt werden. Die CD und das Gutachten werden nur wettbewerbsintern verwendet; die Wettbewerbsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Da angedacht ist, die Arbeiten auf der Verbands-Infoplattform zugängig zu machen, ist bei der Abgabe gleichzeitig eine Einverständniserklärung zur Veröffentlichung mit abzugeben. Themen: Alle erdkundlichen Themen, die im Rahmen der unterrichtlichen Vorbereitung von der jeweiligen Fachlehrerin / dem jeweiligen Fachlehrer für die Facharbeit ausgeschrieben worden sind, sind für den Wettbewerb zugelassen. Kriterien der Jury: Die Jury für den Wettbewerb GeoPreis- Niedersachsen setzt sich aus drei vom Vorstand des VDSG bestellten Mitgliedern des LV Niedersachsen sowie dem Vorsitzenden des Landesverbands Niedersachsen zusammen. Kriterien der Jury sind u.a. fachliches Niveau, Originalität und ggf. Aktualität, Qualität der fachmethodischen Darstellung und der Gestaltung (Layout). Abgabe: 30. Juni 2016 Ursula Schoenwiese Eichenkamp Isernhagen Aktuelle Informationen zu dem Wettbewerb finden Sie ggf. auf unserer Homepage ( Ursula Schoenwiese Reinhard Kurz.

27 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 26 Sommer-Exkursion Standort Neubrandenburg Diese Fortbildung befasste sich neben der im Mittelalter gegründeten Stadt Neubrandenburg (mit einem fast vollständig erhaltenen Mauerring mit sogenannten Wiekhäusern und vier Stadttoren mit Staffelgiebeln) durch Exkursionen und fachkundige Informationen u. a. in der Haffregion mit dem Agrobusiness. Gruppe bei der Stadtführung in Neubrandenburg Die Region Vorpommern gilt als Agrarland Nr. 1 im Norden vor allem wegen seiner intensiven Tierhaltung. Eine Betriebsbesichtigung in Deutschlands größter Milchviehhaltung in Dedelow bei Prenzlau (2.700 Milchkühe / Tiere insgesamt) gab einen ersten Einblick in eine moderne Produktionsanlage. Mit Herrn Pohl (stellvertr. Geschäftsführer) erkundete die Gruppe alle relevanten Stationen des Betriebsablaufes, inkl. des 80 Tiere fassenden Melkkarussells sowie der Kälberaufsicht, der Biogasanlage und der eigenen Futterherstellung. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde auf der Exkursion auch im Uecker-Randow-Bruch die Betriebsfläche des nach Bio-Richtlinien wirtschaftenden Gutes Borken (5.000 ha, davon ha Niedermoorgrünland) mit Bio-Rindern (Dt. Angus, Limousin) in extensiver Weidewirtschaft erkundet. Der Viehumtrieb erfolgt dort übrigens mit American Quarter Horses. Der Betriebsleiter zeigte die Mutter-Kuh-Haltung an exponierten Standorten. Die Anlagen einer Mastanlage für Bullen in Bio- Haltung wurde ebenfalls in Augenschein genommen. Ein weiterer interessanter Exkursionsstandpunkt war das Dorf Galenbeck am gleichnamigen See. Durch die Renaturierung des ha großen Durchströmungsmoores Friedländer Große Wiese (bei Gut Ferdinandshof) mit dem Galenbecker See können nun dank des EU-Life-Projekts die Folgen einer ideologisch motivierten Mensch Raum - Beziehung wieder saniert werden. Durch massive Meliorationsmaßnahmen seit dem 19. Jh. (Rimpausche Dammkultur) wurde das Moor weitgehend in seiner Natürlichkeit zerstört und bis heute für den Ackerbau genutzt.

28 Seite 27 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 Auf dem Wirtschaftshof des Bio-Gutes Borken (Uckermark) Diese Erfolge erklärte uns ein Naturschutzbeauftragter direkt vor Ort. Von Ueckermünde ging es per Schiff nach Swinemünde (PL). Auf der Insel Usedom wurde im Sinne des raumverantwortlichen Handelns die Schonung des grenzübergreifenden Naturraumes (z. B. Dünenschutz) in der Euroregion Pomerania (Swinemünde / Swinoujscie und Ahlbeck) auf einer Fußwanderung nach Heringsdorf betrachtet. Auf einer weiteren Fahrt ging es nach Waren. Im Bereich der Müritz konnte das Spannungsverhältnis zwischen Nationalpark und dem stärker werdenden Tourismus gut erläutert werden. Ein letzter Exkursionsort war Feldberg. Die Feldberger Seenlandschaft kann als Musterbeispiel eiszeitlicher Prägung bezeichnet werden, denn auf kürzester Distanz lässt sich die gesamte glaziale Serie durchqueren. So verknüpften sich - zusammen mit dem Schloss Rheinsberg - Natur, Architektur, Kunst und Literatur in der Seenlandschaft zu einem eindrucksvollen Ensemble wird das westliche Thüringen mit Standort Gotha erkundet. Einige Teilnehmer können noch aufgenommen werden (siehe Exkursionsankündigung: Am Großen Luzin (Feldberg)

29 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 28 Anschubfinanzierung für das FSJ Kurzbericht über die Zusammenarbeit zwischen Robin Schu und dem Jade-Gymnasium Nachrichten aus der Welt im Unterricht mal anders! Noch gut erinnere ich mich an das Gespräch mit Robin, als er auf meine Frage, was er nach dem Abitur geplant habe, antwortete: Ich werde mich in sozialen Projekten in Südafrika und Bali engagieren und dort jeweils mehrere Monate verbringen. Mich bewegt die ehrenamtliche Zusammenarbeit mit Kindern, da Hilfe besonders bei ihnen anzusetzen ist. Sie sind selbst wehrlos gegen nicht funktionierende Systeme in ihren geschwächten Herkunftsländern, besonders hinsichtlich der sozialen Struktur. Beeindruckt von seiner Antwort habe ich mich an die vom VDSG jährlich ausgeschriebene Anschubfinanzierung für Abiturientinnen und Abiturienten erinnert, die sich nach der Schule sozial in Projekten im sogenannten globalen Süden engagieren und bereit sind, ihre Erfahrungen und Erlebnisse ihrer ehemaligen Schule zukommen zu lassen. Eine tolle Möglichkeit für beide Seiten! Seit Ende August kann ich nun Nachrichten aus der Welt auf eine ganz andere, sehr spannende Weise in den Unterricht einbinden, da Robin sehr rege gutes Bildmaterial aus Südafrika geschickt hat und durch Berichte über seine Tätigkeit seine alte Schule auf dem Laufenden hält. Durch seine Schilderungen über seine Arbeit als Fußballtrainer in Port Elizabeth machte er z.b. das Thema Disparitäten für die Zehntklässler am Jade-Gymnasium zugänglicher. Am meisten beeindruckte die Schüler dabei, wie Robin detailliert seine Wahrnehmung über die Lebensumstände der Kinder beschreibt, seine Bilder dazu aus südafrikanischen Armutsvierteln und seine ehrlichen Antworten auf die in einem Fragebogen formulierten Fragen der Jaderberger Schüler. Es hat großen Spaß gemacht, Robin so ein wenig durch Südafrika begleiten zu können - und durch seine Erfahrungen auch die unterrichtliche Perspektive erweitern zu können. Diese Zusammenarbeit bietet viele Chancen für die Schüler und die Lehrer! Nun sind wir in Jaderberg gespannt auf Robins Erlebnisse auf Bali, wo er in Gerih in einem Kindergarten im Englischunterricht tätig ist. Erste Berichte von ihm haben bereits Verwendung in Klasse 8 gefunden. Hier ein Auszug : Als Freiwilliger unterrichte ich Kinder in einem Kindergarten in Gerih nahe der Stadt. Der Kindergarten muss mit wenigen Lehrmitteln auskommen und die lokale Lehrerin spricht kaum Englisch, so dass sie dort auf die Unterstützung der Freiwilligen angewiesen sind, um die Sprachkenntnisse der Kinder zu verbessern. Von der Lehrerin erhalten wir zwar einzelne Anweisungen, weitestgehend haben wir bei der Unterrichtsgestaltung jedoch freie Hand und die Möglichkeit eigene Ideen mit einzubringen. Auch die klimatischen Verhältnisse, die Robin bzgl. des Tropenklimas beschrieben hat, haben die Schülerinnen und Schüler beeindruckt. Wir sind gespannt, was er demnächst berichten wird. Zusätzlich besucht er nun auch aus Eigeninteresse eine Organisation, die sich mit Umweltbildung beschäftigt. Die Anschubfinanzierung ist eine tolle Unterstützung für die jungen Menschen und wir freuen uns sehr, dass der Unterricht davon durch die Erlebnisse von Robin profitiert es lohnt sich sehr, das wirklich unkomplizierte Formular (siehe Homepage), auf dem die Abiturienten kurz ihre Motivation und das Projekt schildern, auszufüllen. Die Modalitäten für die Anmeldung sind ebenfalls auf der Webseite schnell zu entnehmen. Verena Reinke

30 Seite 29 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 Das DLR School_lab Göttingen lädt ein: Dem Tornado auf der Spur Sie sind die stärksten Stürme der Welt. Mit bis zu 500 km/h wirbelt ihr rotierender Schlauch alles in die Luft, was ihm im Wege steht in den USA wie auch in Deutschland, wo rund 50 Tornados pro Jahr auftreten können, mit lokal teils verheerenden Folgen. Beobachtungen belegen, dass allein in Südniedersachsen innerhalb von 10 Jahren durchschnittlich bis zu fünf Tornados auftraten und ihre zerstörerischen Spuren hinterließen. Im DLR_School_Lab Göttingen können Schüler/-innen (SuS) mit Hilfe mehrerer Tornadomodelle die physikalischen Bedingungen für seine Entstehung kennen lernen und physikalische Größen wie Windgeschwindigkeit und Luftdruck messen und seine Zerstörungskraft am Modell anschaulich miterleben. Damit dieses Wirbelphänomen nicht nur verkopft bei den SuS in Erinnerung bleibt, erleben sie im Tornado Schutzraum-Simulator live mit (fast allen) Sinnen, was es heißt in den Touch down eines Tornados zu geraten. Die Bedeutung der Tornado-Forschung Mit modernster Satelliten- und Computertechnik versuchen Meteorologen und Strömungsforscher die letzten Geheimnisse aufzudecken, die zur Entstehung von Tornados mit ihrer gewaltigen Zerstörungskraft führen. Forscher und private storm chasers jagen etwa in den USA hinter den Tornados her um möglichst genaue Daten zu ermitteln. Das Hauptziel all dieser Untersuchungen ist es eine ausreichend lange Vorwarnzeit für genau definierte Korridore in den Tornado gefährdeten Gebieten zu gewinnen. Damit soll die Bevölkerung rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen können Modell-Aufbau im DLR_School_Lab Natürlich kann man z.b. keinen ausgewachsenen F3-Tornado im Labor untersuchen. Doch können wir zumindest mit geeigneten Modellen die Grundbedingungen, die zur Entstehung eines Tornados führen, im Laborversuch anschaulich darstellen. Die Natur liefert die Vorlage für die Modelle: Im Frühherbst, wenn die Binnenseen bei uns noch die Sommerwärme gespeichert haben, aber die Nächte bei klarem Himmel schon relativ kühl sind, kann man mit viel Glück früh morgens eine sogenannte Nebelhose über dem dampfenden See entdecken. Die Gründe sind neben den relativ großen Temperaturunterschieden zwischen dem Seewasser und der Luft sowie hoher relativer Luftfeuchtigkeit gegenläufige Winde ( lokale Scherwinde ) in den unteren Luftschichten, die als Impulsgeber für die Bildung eines Wirbels innerhalb der aufsteigenden warmen Luftblasen über dem See wirken. Diese Gegebenheiten greifen wir im Nebelhosen-Modell auf. In einem nach drei Seiten durchsichtigen Kasten (120 Zentimeter hoch), dessen Seitenwände unterschiedlich breit zu öffnen sind, befindet sich im Nebelhosenmodell unten eine Heizplatte mit einem Wasserbehälter darauf. Durch Erhitzen des Wassers entstehen aufsteigende Kondensat-Schwaden, die durch entsprechend eingestellte Seitenschlitze Luft von außen ansaugen und bei optimaler Einstellung einen rotierenden Schlauch formen. Ein schwenkbarer Ventilator am oberen Ende stellt den Jetstream dar, der in der Tornadoallee (USA) für die dortige Genese der vielen Tornados eine wichtige Rolle spielt.

31 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV Nds Seite 30 Das Nebelhosenmodell Foto: E. Langkeit DLR School_lab Göttingen Die Entstehung von tornadoträchtigen Gewitterclustern ist häufig im Bereich von Kaltfronten eines dynamischen Tiefs der Gemäßigten Breiten anzutreffen. Feuchtwarme und trockenkalte Luftmassen treffen aufeinander, wobei es zu starker Konvektion kommt, die bei Scherwinden an der Kaltfront einen Tornado zur Folge haben kann. Zum Ausgleich gibt es in einigen Kilometern Entfernung zum Wirbel abwärts gerichtete Luftströmungen ( Warmer downdraft ). Ähnlich ist es bei unserem nächsten Modell im ehemaligen Drei-Meter-Windkanal des DLR: Die tornadoerzeugende Gewitterwolke. Sie erzeugt Fallwinde, deren Gegenströmung im Zentrum den Tornado-Schlauch bildet. Dabei können die SuS herausfinden, wie das Windfeld aussehen muss, damit sich ein Wirbel bildet. Oder: Wie hoch die Windgeschwindigkeiten im Wirbel sind. Oder: Wie groß die Luftdruck- Unterschiede zwischen Schlauch und Umgebungsluft sind. Und: Wie groß die Ähnlichkeit des Modell-Tornados mit einem richtigen Tornado ist? Selbst die Zerstörungskraft des künstlich erzeugten Wirbels kann mit Hilfe von Modellhäusern nachempfunden werden. Erhard Langkeit Göttingen

32 Seite 31 Aus den Landesverbänden LV Nds Februar 2016 In Goth, da kamme alles gemoch Regionale Strukturentwicklung in der Mitte Deutschlands: Wirtschaftliche und kulturelle Kompetenzen Thüringens Lehrerfortbildung in Gotha vom Hotel Morada Gothaer Hof***, Weimarer Str. 18, Gotha Tel.: , Sonntag, : nachm. Eintreffen am Hotel, Zimmerbelegung Bus bzw. Spaziergang zum Markt, Stadtführung Gemeinsames Abendessen in der Innenstadt Montag, : Bus bzw. Spaziergang zum PERTHES-Forum und Führung durch die Kartensammlung Mittagspause in der City von Gotha Überlandstraßenbahn nach Waltershausen (Werksbesichtigung Multicar) Dienstag, : Bad Langensalza (Revitalisierung des Stadtkerns, Führung) Niederdorla (Mittelpunkt Deutschlands) Mühlhausen (Thomas-Müntzer-Stadt) Weltnaturerbe Hainich (Begehung des Baumwipfelpfads) Vorläufiger Programmentwurf: Mittwoch, : Fahrt nach Erfurt: - Stadtführung mit historischer Straßenbahn - Krämerbrücke, Innenstadt (Eigenregie) - Domführung - Freizeit Donnerstag, : Oberhof: Skizentrum, Rennsteiggarten Suhl: Essen im Restaurant Waffenschmied (Film: Sushi in Suhl ) Ilmenau: Goethe-Gedenkstätte, Goethe- Häuschen auf dem Kickelhahn (Wanderung) Freitag, : Eisenach: Automobile Welt Heimreise ab Eisenach Kosten: 400,-- p. P. (Ü/F,EZ/DZ- Nutzung, Exkursionen, Führungen, Eintritte, Exkursionsführer, Materialien) Wichtiger Hinweis: Der Verband Deutscher Schulgeographen e.v. Landesverband Niedersachsen (VDSG) tritt lediglich als Vermittler, nicht aber als Veranstalter auf. Daher sind für etwaige Schäden (Unfall, Haftpflicht usw.) selbst entsprechende Versicherungen abzuschließen. Lehrkräfte sollten bei Ihrer Dienststelle einen Antrag auf Beurlaubung stellen. Beginn und Ende der Exkursion: Gotha. Es gelten die üblichen Stornierungsfristen bei Reiseveranstaltungen, vor allem die des Hotels und weiterer Dienstleister. Deshalb sollte auf jeden Fall eine Reiserücktrittskosten-Versicherung abgeschlossen werden. Änderungen im Programmablauf vorbehalten. Stand: September 2015 Anmeldungen: UKropp@ewetel.net

33 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV S-H Seite 32 Landesverband Schleswig-Holstein 21 Jahre sind genug! Hallo Rolf. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich das Amt des 1. Vorsitzenden aufgebe und dich zu meinem Nachfolger ernenne. So bzw. so ähnlich verlief Ende 1995 der Wechsel vom damaligen Vorsitzenden Peter Fischer zu mir natürlich zunächst kommissarisch. Der Beginn meiner Amtszeit fiel in eine heiße Phase : Gerade war die Erprobungsfassung des Lehrplans Erdkunde für die Sekundarstufe I (Haupt-, Realschule [so etwas gab es damals noch!] und Gymnasien) in Druck bzw. Versand und sollte ab August 1996 in Kraft treten. Auf meinem ersten Landeschulgeographentag in Bad Bramstedt ( ) diskutierten die Anwesenden - vor der Martinsgans - über die Auswirkungen eines neuen Lehrplans Erdkunde, ohne diesen überhaupt zu kennen. Dank der damals guten Verbindungen des Verbandes nach oben lag uns wenigstens eine Aufstellung der schulartübergreifenden Themenbereiche mit internen Streichungsvermerken vor. Darüber waren der Vertreter des Referates Lehrplan des Kieler Ministeriums eben so wenig erfreut wie die anwesenden Bildungspolitiker der Parteien (SPD, CDU, FDP, Bündnis90/Die Grünen), nach deren Ansicht für die Zukunft unseres Faches keine Gefahr bestehe. Nach meiner Wahl zum 1. Vorsitzenden formulierte ich in fünf Punkten den Standpunkt unseres Verbandes: 1. Unser Unterrichtsfach Erdkunde muss bleiben. 2. Unser Unterricht soll fächerübergreifend und vernetzend sein. 3. Wir pflegen das Prinzip der modernen Erdkunde: Global denken lokal handeln. 4. Wir nehmen moderne fachwissenschaftliche Erkenntnisse auf, betreiben aber ansonsten keine Sondermethodologie des Faches. 5. Wir setzen auf Kooperation mit dem Ministerium bei der Lehrplanentwicklung. Ersetzt man Erdkunde durch Geographie, so gilt dies m.e. auch heute noch. Die Veranstaltung fand auch ein beachtliches Presse-Echo (Elmshorner Nachrichten, Pinneberger Tageblatt und sogar Hamburger Abendblatt), u.a. Erdkundeunterricht muß bleiben! oder Erdkunde wichtig für Orientierung in der Welt. Es folgten Stellungnahmen unseres Verbandes zur Anhörungsfassung sowie der Entwurf eines eigenen Konzeptes mit den erwünschten Veränderungen aufgrund der Zuschriften einzelner Fachschaften und Kollegen. Unsere Synopse Anfang des Jahres 1997 zwischen der Anhörungs- und Endfassung zeigte dann, dass eine erhebliche inhaltliche Verbesserung stattgefunden hatte, nicht zuletzt dank unserer Vorschläge. Im LV nahmen wir dann die Durchführung von Landesschulgeographentagen für Mitglieder / Interessierte wieder auf, ebenso das Angebot von Fachtagungen.

34 Seite 33 Aus den Landesverbänden LV S-H Februar 2016 Heutzutage hat sich gegenüber damals naturgemäß Vieles verändert: Zuallererst: Ein Wahl des Vorsitzenden wie 1995 ist nicht mehr möglich und das ist gut so. Seit 2010 integrierten wir unsere Landesschulgeographentage in die Norddeutschen Schulgeographentage. Die Beteiligung an der GidS hat sich von einst vier (HB, HH, Nds, S-H) auf sieben Landesverbände erweitert und Zusammenarbeit und Teamgeist sind noch wichtiger als je zuvor, zumal der Beitritt bzw. das Engagement im Landesverband jüngeren Kolleginnen und Kollegen bedauerlicherweise immer weniger attraktiv erscheint. Erfreulicherweise erleichtern Computer und Internet viele Arbeitsvorgänge: Früher musste man die Artikel der LVs noch zurechtschneiden und aufkleben oder alle mit der Schreibmaschine abtippen (in Schwarz-Weiß). Heute erhält man die Beiträge digitalisiert und gestaltet die komplette Zeitschrift in Farbe am PC. Gleiches gilt für die Verwaltung des Mitgliederverzeichnisses bzw. der Finanzen. Aber: Unser Vorstand besteht leider nur noch aus 2 (in Worten: zwei) Personen im Rentenalter. Um einen modernen Verband zu führen, Gehör im Ministerium und in der Öffentlichkeit zu finden sowie weiterhin als LV Mitglied im Gesamtvorstand des VDSG zu sein, ist es dringend notwendig den Vorstand wieder auf die ursprüngliche Anzahl zu erweitern u. jüngere Mitglieder im aktiven Schuldienst für die Vorstandsarbeit sowie die Mitgliedschaft zu gewinnen. (Um die Unabhängigkeit des Verbandes zu erhalten, sollten diese nicht einer ministeriellen oder nachgeordneten Institution angehören.) Daher laden wir Sie alle herzlich ein zur Teilnahme an der nächsten Mitgliederversammlung des Landesverbandes S-H Am: Samstag, den 19. November 2016 Im : Hotel TRYP by Wyndham (vormals Hotel Köhlerhof), Am Köhlerhof 4, Bad Bramstedt, Tel.: / 5050 Anreise bis 09:45 10:00h: Begrüßung 10:30h: Vortrag 1 12:00h: Mitgliederversammlung TOP 1: Begrüßung und Mitteilungen TOP 2: Neuwahl des Vorstandes 1. Vorsitzende/r (keine Wiederwahl möglich) 2. Vorsitzende/r (derzeit nicht besetzt) Schriftführer/in (derzeit nicht besetzt) Kassenwart/in (Wahl von R. Krüger möglich) Beisitzer/DiWi-Wettbewerb (Wiederwahl v. Klaus Meyer-Lovis möglich) TOP 3: Verschiedenes 13:00h: Gemeinsames Mittagessen (Der Verband lädt dazu ein.) 14:30h: Vortrag 2 Ca. 16:30h: Ende der Versammlung Genaueres zu den Vorträgen im GidS-Heft 88. Bitte schon heute Termin vormerken bzw. verbindlich anmelden bei rolf_krueger@t-online.de Rolf Krüger, 1. Vorsitzender

35 Februar 2016 Aus den Landesverbänden LV S-H Seite 34 Weitere Neuigkeiten aus dem LV S-H Liebe Mitglieder, wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, ist schon wieder ein Jahr zuende gegangen und ein neues hat begonnen. Wir, der Vorstand des Landesverbandes, wünschen Ihnen für dieses Jahr alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit. Möge es einen friedlicheren Verlauf haben als Unsere letzte Großveranstaltung, der Tag der Schulgeographie in Berlin am 2./ , ist erfolgreich und für das Organisationsteam (BB, BE, HH, S-H) zufriedenstellend verlaufen zumindest hat uns keine negative Rückmeldung erreicht (mehr Seite 04). EErfreulich können wir nun auch vermelden, dass der Landesverband für den bilingualen Diercke igeo- Wettbewerb eine Ansprechpartnerin hat: Frau Sarah Franz von der Erich- Kästner-Gemeinschaftsschule in Barsbüttel hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, in S-H als Landesbeauftragte künftig den Wettbewerb zu betreuen. Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, also Schüler/-innen haben, die an einer Teilnahme an diesem bilingualen Wettbewerb für Geographie (in englischer Sprache) interessiert sind, melden Sie sich bitte direkt bei Frau Sarah Franz: Die Bundessieger 2015 fahren in diesem Jahr zur internationalen Ausscheidung nach Peking (S. 49 in diesem Heft). Der Startschuss für die nächste Runde fällt im September Informieren Sie sich bitte rechtzeitig bei Frau Franz bzw. unter: Unserer Fortbildungen mussten wir im letzten Jahr (bis auf die HEA-Tagung Osteuropa / Ukraine) aufgrund zu geringer Teilnehmerzahlen leider absagen: Es betraf die mit dem TANNENFELDE BILDUNGS- und TAGUNGSZENTRUM angebotenen Veranstaltungen Schleswig-Holstein. Der echte Norden Der Wirtschaftsstandort lokal und regional verankert, weltweit vernetzt (März 2015) und AFRIKA: Zuerst vergessen, dann unterschätzt und heute eine Bedrohung? (November 2015) Dies war umso unerfreulicher, als wir Geographen beim einzigen Sponsor keinen guten Eindruck hinterließen. Zugegeben, die Veranstaltungen waren als WiPo-Tagungen beim IQSH ausgeschrieben (das ist dem Mitveranstalter geschuldet), die Programme müssten aber auch von vielen Geographinnen und Geographen wahrgenommen worden sein! Dennoch: Wir machen weiter wenn auch nur mit einem Angebot: Zeit: DO, und FR, Ort: Tannenfelde Bildungs- und Tagungszentrum Thema: Der Weltseeverkehr - Wachstum durch Globalisierung (mit Betriebserkundung der Meyer-Werft in Papenburg) Das ausführliche Programm finden Sie auf Seite 37 in diesem Heft. Nach den Osterferien beginnt die Anmeldung über Bitte melden Sie sich für diese interessante Tagung rechtzeitig an. Für unsere Mitglieder bieten wir an: Gemeinsam mit dem LV Hamburg am 08. und eine Helgoland-Exkursion. Weitere Infos auf Seite 36 im Heft. Rolf Krüger

36 Seite 35 Aus den Landesverbänden LV S-H Februar 2016 Im April 2015 erhielten wir vom Ministerium für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein die folgenden Anhörungsfassungen mit der Bitte um Stellungnahme zusammen mit bereits eingereichten Gutachten von Prof. Dr. Wilfried Hoppe (Geographie, CAU Kiel) und OStD Karl-Walter Hoffmann / Dr. Thomas Brühne (Weltkunde). Wir antworteten wie folgt: Fachanforderungen Fach Geographie (Anhörungsfassung ) Allgemeinbildende Schulen in S-H / Sek I und Sek II Stellungnahme des Landesverbandes S-H im VDSG e.v. Wir, der Landesverband S-H im VDSG e.v., begrüßen an den Fachanforderungen für unser Fach (Anhörungsfassung) insbesondere die Betonung der Geographie als Brückenfach zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften und seines damit verbundenen integrativen Charakters (S. 10, 11); die deutliche Hervorhebung der Bedeutung von räumlicher Orientierung sowie Raumverhaltenskompetenz und damit des Raumes als ureigenstes Untersuchungsobjekt und gleichzeitiges Alleinstellungsmerkmal des Faches Geographie (S. 15); die Tatsache, dass - auch bzw. gerade in unserem Fach - der Erwerb von Fachwissen (Kompetenz F an erster Stelle) - zusammen mit den damit verbundenen Standards (wieder) die ihm zukommende Gewichtung erfährt, sowie die inhaltliche Ausweitung der Themenbereiche Globalisierung und Nachhaltigkeit und die auch damit verbundene Ausrichtung auf einen modernen, handlungsorientieren Geographieunterricht. Ansonsten schließen wir uns um Duplizitäten zu vermeiden - den Ausführungen im Gutachten von Prof. Dr. Hoppe (31. März 2015) an, insbesondere seiner Würdigung der vorliegenden Anhörungsfassung. Wir hoffen, dass dies auch für die avisierten Handreichungen zutreffen wird. Kölln-Reisiek, den 23.Juni 2015 Fachanforderungen Weltkunde (Anhörungsfassung ) Allgemeinbildende Schulen in S-H / Sek I Stellungnahme des Landesverbandes S-H im VDSG e.v. Wir, der Landesverband S-H im VDSG e.v., begrüßen an den Fachanforderungen Weltkunde (Anhörungsfassung) insbesondere die Aussage, dass die geographische Perspektive auch für Weltkunde von elementarer Bedeutung ist (S. 11); die Gleichstellung der Basiskonzepte Raum, Zeit und Gesellschaft sowie die Verbindlichkeit der Basiskompetenz RAUM bzw. der raumbezogenen Kompetenz (S. 15) zusammen mit dem damit verbundenen Didaktischen Fokus und der raumbezogenen Handlungskompetenz (Leitkompetenz); die Integration fachspezifischer Fragestellungen der Geographie in die Kompetenzbereiche bzw. Themen und Inhalte nach Jahrgangsstufen im Sinne eines Spiralcurriculums, hier: Raumorientierung (5/6), naturgeographische Voraussetzungen, Raumstrukturen und -potenziale, Raumnutzungskonflikte (7/8) und Möglichkeiten der Einflussnahme auf die (künftige) räumliche Gestaltung (9 bzw.10), besonders in den Kernproblemen Nachhaltigkeit und Partizipation, aber auch bzw. gerade die Verbindung verschiedener Fachperspektiven und den damit verbundenen integrativen Ansatz des Faches. Hierzu schließen wir uns um Duplizitäten zu vermeiden - dem Gutachten von OStD Karl Walter Hoffmann / Priv.-Doz. Dr. Thomas Brühne an. Wir empfehlen jedoch, in die Fachanforderungen Weltkunde den Hinweis aufzunehmen, dass die für den Fachunterricht Geographie und Geschichte in der Oberstufe / Sek II geforderten unterrichtlichen Kompetenzen bereits im Fach Weltkunde zu berücksichtigen sind (vgl. Fachanforderungen Geographie III.6), zumal es die/den Weltkunde-Fachlehrer/in nicht gibt. Kölln-Reisiek, 23.Juni 2015

37 Februar 2016 Exkursion LV S-H / HH Seite 36 Gemeinsame Exkursion des LV Schleswig-Holstein (Rolf Krüger) und LV Hamburg (Dr. Schmidt-Tiedemann) HELGOLAND - Strukturwandel auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Samstag / Sonntag, den 08. und 09. Oktober 2016 Samstag, den 08. Oktober 2016 P R O G R A M M bis 09:00 Uhr Anreise nach Büsum, Hafenbecken III, Funny Girl / Parkplätze vorhanden / Treffen vor dem Schiff 09:30 Uhr Abfahrt des Schiffes (Anfahrt nach Büsum siehe unter: ca.12:00 Uhr Eintreffen auf der Insel, Einchecken in den Hotels 13:50 Uhr Treffen vor dem Rathaus 14:00 Uhr Wir haben kein Altersheim wir sind eins! - Helgoland einst, heute, morgen Referent: NN, Leiter der Bauverwaltung 15:00 Uhr Naturlandschaft und Tourismus ein Widerspruch? Referent: Herr Rolf Blädel (mit Inselbegehung) 17:00 Uhr Die wechselvolle Geschichte der Insel Besuch der Bunkeranlagen Referent/in: NN Sonntag, den 09. Oktober :45 Uhr Treffen an der Abfahrtstelle der Dünenfähre (Hafen) 09:00 Uhr Sanfter Tourismus auf der Helgoländer Düne eine andere Welt (mit Exkursion auf die Düne) Referent: Herr Rolf Blädel Ab 13:00 Uhr Zeit für eigene Inselerkundung 15:00 Uhr Treffen im Hafen: Einschiffung und Rückreise ca Uhr: Ankunft in Büsum, Tagungsende Leistungen: Schiffstransfer ab Büsum, Ü/F, Insel- und Dünenführung, Bunkerbegehung Kosten: 195 Euro (Unterbringung im DZ; Aufpreis EZ: 15 Euro) Teilnehmerzahl: Mind. 10 TN, max. 25 TN Verbindliche (schriftliche) Anmeldung bei: Rolf Krüger, rolf_krueger@t-online.de Fax: Anmeldeschluss: 30. Juni 2016

38 Seite 37 Fortbildung LV S-H Februar 2016 Der Weltseeverkehr - Wachstum durch Globalisierung (mit Betriebserkundung) Leitung : Rolf Krüger, Quickborn Beginn : Donnerstag, den 22. September 2016, Uhr Ende : Freitag, den 23. September 2016, Uhr Teilnehmerinnen/ Teilnehmer Tagungsort : Lehrkräfte für Wirtschaft/Politik, Geographie/Erdkunde, Geschichte, Wirtschaftslehre und Gemeinschaftskunde : Tannenfelde Bildungs- und Tagungszentrum Aukrug-Tannenfelde, Tel.: / 18-0 Programm Donnerstag, den 22. September Uhr : Begrüßung und Eröffnung Uhr : Zwei, die sich mögen: Globalisierung und Weltseeverkehr Aktuelle Entwicklungen in der Weltseeverkehrswirtschaft Uhr Abendessen Referent: Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge, Universität HH Uhr: Aktuelle Situation im Kreuzfahrtverkehr: Bedeutung Beschäftigung Zukunft Referent: Jan Henze, Sartori&Berger, Kiel Freitag, den 23. September 2016 Exkursion nach Papenburg und Besuch der Meyer-Werft Ab 05:30 Uhr : Frühstück 06:00 Uhr : Bustransfer nach Papenburg 10:00 Uhr Von einer Moorkolonie zur südlichsten Hafenstadt Deutschlands Stadterkundung von Papenburg Referent: Günther Feske, Papenburg 11:30 Uhr Wie der Seehafen in die Stadt kam Referent: Herr Walker, Stadt Papenburg, Abt. Wirtschaftsförderung 12:30 Uhr Mittagspause zur freien Verfügung 13:45 Uhr : Besichtigung der Meyer-Werft Leitung: Günther Feske, Papenburg 16:15 Uhr : Bustransfer zum Bildungszentrum Tannenfelde Zusammenfassung und Ausblick auf die schulische Praxis Ca. 19:00 Uhr: Ankunft in Tannenfelde / Ende der Tagung 1. Eigenbeitrag: Bei Teilnahme - an der gesamten Veranstaltung (22./23.9.): 40 Euro - nur an der Exkursion (23.9.): 30 Euro (Zustieg in NMS und HH möglich) 2. Mind. 20, max. 45 Teilnehmer/-innen 3. Verbindliche Anmeldung: für Lehrer/-innen in S-H über das IQSH (ab ): für alle anderen Interessierten (bis max ): rolf_krueger@t-online.de

39 Februar 2016 Medienangebote LV S-H Seite 38 Unsere Neuen (DVDs) zu aktuellen Themen

40 Seite 39 Medienangebote LV S-H Februar Der Arabische Frühling Von den Anfängen bis zur Gegenwart IS(IS) (Islamischer Staat) Der Nahe Osten Die Rolle der EU Die einzelnen Länder A-Z: (Ägypten-Irak-Iran-Israel-Gaza[streifen]-Golanhöhen-Palästina-Jemen-Libanon-Libyen-Saudi- Arabien-Syrien-Türkei-Tunesien) Medien (Arabische Welten- Vielfalt des Islam-Naher Osten: Definition einer Region und ihr Einflussbereich-Der Krisenbogen im Nahen und Mittleren Osten) Unterricht 5. Weitere lieferbare DVD zu geographischen Themen finden Sie wie immer - auf unserer Homepage: Jede CD/DVD: 15 (ab 3: 12,50 /je CD; ab 5: 10 /je CD;) Zu bestellen bei: R. Krüger, Tel./Fax: 0049-(0) , rolf_krueger@t-online.de Lieferung erfolgt nach Eingang der Bezahlung auf das Verbandskonto des LV S-H: Volksbank Pinneberg-Elmshorn, BIC: GENODEF1PIN IBAN DE Wir liefern auch an Fachschaften gegen Rechnung.

41 Februar 2016 Didaktik der Geographie Seite 40 Komplexität und Interdisziplinarität als eine neue Herausforderung für das Schulfach Geographie - Systemkompetenz als Schlüssel? Entwicklung und empirische Evaluation eines interdisziplinären Projektes Geographie-Biologie-Meereswissenschaften über das Syndromkonzept Nils Fingerhut MARUM-UNISchullabor Universität Bremen, Universitätsallee GW 1, Bremen nils.fingerhut@uni-bremen.de Globaler Wandel und Nachhaltige Entwicklung: Eine neue Komplexität Hinter dem Globalen Wandel stehen dynamische Prozesse, die sich in höchstem Maße wechselseitig beeinflussen und auf unterschiedlichen Maßstabsebenen ablaufen. Zentral ist der Zusammenhang zwischen der Umwelt und Entwicklung (Engelhard et al., 2009): Insgesamt handelt es sich [ ] um Veränderungen der Leitparameter des Systems Erde [ ] (Brand & Reusswig, 2007). Es offenbart sich allerdings das Dilemma, dass es der Mensch ist, der über Eingriffe in seine Umwelt die eigenen Lebensgrundlagen gefährdet (Pilardeaux, 1997). Die drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft wie der Klimawandel, die Ernährungssicherheit und Finanzkrise, haben hierbei eine globale Dimension mit einem Einfluss auf die regionalen Lebenswirklichkeiten (Engelhard et al., 2009). Es stellen sich folglich Fragen nach dem Umgang mit komplexen Systemen, insbesondere in der Schulpraxis (Germer et al., 2011). Studien belegen dabei, dass Schwierigkeiten im Umgang mit komplexen Beziehungen auf die Verbreitung eines Denkens in monokausalen Tat-Folge- Zusammenhängen beruhen (Sweeney & Stermann, 2007). Das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung ist eine Antwort auf die Herausforderungen des globalen Wandels (Stoltenberg, 2010) und erfordert die wechselseitige Berücksichtigung natürlicher und anthropogener Faktoren (Belwitt, 2015) im Sinne der intra- und intergenerationellen Gerechtigkeit (Hauff & Kleine, 2009). Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung wird von dem Leitgedanken getragen, dass ein ökologischer Gleichgewichtszustand dann erreicht werden kann, wenn auch die ökonomische Sicherheit und soziale Gerechtigkeit angestrebt werden (Bahr, 2013). Gleichzeitig stellen sich allerdings Fragen nach einer angemessenen unterrichtlichen Behandlung. Systemanalyse über das Syndromkonzept des WBGU Das Syndromkonzept des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderung (WBGU) orientiert sich an der nachhaltigen Entwicklung (WBGU, 1996). Ziel ist es die Wechselwirkungen zwischen Veränderungen im Naturraum und Entwicklungsproblemen zu verstehen. Auf der Syndromanalyse basierend, sollen dann Früherkennungs- und Problembewältigungsstrategien entwickelt werden (Pilardeaux, 1997). Syndrome zeigen also Fehlentwicklungen auf, die auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung zu vermeiden sind (Cassel-Gintz & Harenberg, 2002). Der Ansatz kann hierbei in eine Analyse- und Handlungsdimension unterteilt werden:

42 Seite 41 Didaktik der Geographie Februar 2016 Beginnend mit der Herleitung eines Syndrom-Beziehungsgefüges über verstärkende und abschwächende Relationen zwischen regionalen und globalen Trends unterschiedlicher Sphären, werden Schwerpunkte für die Forschung definiert, um schließlich nachhaltige Maßnahmen zu entwickeln (WBGU, 1996). Seit einigen Jahren ist das Konzept im Fach Geographie im Umlauf (u.a. Vree 2012). Eigener Recherche nach liegen jedoch erst wenige Erkenntnisse über den Erfolg in der Schulpraxis vor (u.a. Rohde-Jüchtern et al. 2008). Beispiel: Syndrom Klimaflucht im Pazifikraum Tuvalu gehört zur Inselwelt Ozeaniens (Gieler, 2010). Bei den neun Inseln des Staates handelt sich um Atolle (Madaleno, 2011), schmale, kreisförmige und flache Korallenriffe, die mittig eine Lagune umschließen (Powers, 2012). Die Folgen des Klimawandels treiben die Menschen der Region jedoch gegenwärtig dazu über Migration nachzudenken: Klimaflucht ist ein aktuelles Thema (Farbotko & Lazrus, 2012). Das über eine Literaturanalyse hergeleitete Syndrom der Klimaflucht im Pazifikraum erlaubt es darzustellen, wie hausgemachte sozioökonomische Probleme auf Tuvalu (u.a. Armut, Trinkwassermangel) über rezente Änderungen in den natürlichen Verhältnissen (u.a. Stürme, Meeresspiegelanstieg, Versalzung) verstärkt werden und gemeinsam das Problem einer Angst vor Heimat- und Identitätsverlust definieren (Abbildung 1) (Zinggl, 2013). Abb. 1: Syndrom-Beziehungsgeflecht zur Klimaflucht im Pazifikraum (Fallbeispiel Tuvalu). Systemkompetenz als interdisziplinäres Schlüsselkonzept Die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als fächerübergreifendes Ziel macht es sich zur Aufgabe die Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, die Schülerinnen und Schüler für die nachhaltige Gesellschaftsentwicklung und -gestaltung benötigen (Schrüfer & Schockemöhle, 2013). Gleichzeitig verstärkt sich in der Biologie- und Geographiedidaktik die Forderung nach einer Förderung systemischer Denkfähigkeiten (Rieß & Mischo, 2008). Dem Gedanken liegt die Annahme zugrunde, dass Lernende sich erst dann an der nachhaltigen Entwicklung beteiligen können, wenn sie komplexe und globale Zusammenhänge als vernetztes System verstehen lernen (Rieß, 2013).

43 Februar 2016 Didaktik der Geographie Seite 42 Dabei ist die systemare Betrachtung, als Basiskonzept der Biologie und Geographie zugleich, nicht neu (KMK, 2004, DGfG, 2014). Aktuell findet durch die Diskurse über Kompetenzmodelle der Begriff der Systemkompetenz allerdings stärkere Beachtung (Rempfler, 2009). Systemkompetenz setzt sich nach Rempfler & Uphues (2012) aus Teilkompetenzen zusammen: Der Fähigkeit Systeme in ihrer Struktur zu beschreiben (Dimension 1), der Fähigkeit Verhaltensweisen zu analysieren (Dimension 2) sowie der Fähigkeit zu einer systemadäquaten Prognose und Handlung (Dimension 3) (Rempfler & Uphues, 2011). Dabei konnten Interventionsstudien nachweisen, dass Systemkompetenz trainierbar ist (u.a. Ossimitz, 2000, Assaraf & Orion, 2005, Sommer, 2005, Hlawatsch et al., 2005, Bollmann-Zuberbühler, 2008, Rempfler & Künzle, 2013). Den Wirkungsdiagrammen, als graphische Repräsentationen komplexer Zusammenhänge, kommt dabei eine große Bedeutung zu. An dieser Stelle kann das Syndromkonzept ansetzen: Über die Analyse von Problemen des Globalen Wandels scheint der Ansatz insbesondere dafür geeignet zu sein, ein interdisziplinäres Denken und Handeln zu fördern (Krings, 2013). Projekt und Evaluationsstudie Land unter in Tuvalu!? In Kooperation zwischen dem MARUM-UNISchullabor (Zentrum für Marine Umweltwissenschaften) und dem Institut für Didaktik der Naturwissenschaften-Biologie der Universität Bremen wurde ein halbtägiges Projektmodul unter dem Titel Land unter in Tuvalu!? über den Design-Based-Research-Ansatz (DBR) entwickelt und mit vier Biologie- und Geographie-Kursen der Sekundarstufe II aus Bremen und Niedersachsen durchgeführt (N = 99). Im Zentrum stand ein forschendes und experimentelles Lernen, basierend auf dem Syndromkonzept. Die Schülerinnen und Schüler sollten das Problem des Klimawandels und der Klimaflucht im Pazifikraum in einem interdisziplinären und ganzheitlichen Zugang verstehen lernen und zum Denken und Handeln im Sinne der BNE angeregt werden. Das Projekt beinhaltete Minds-on und Hands-on Aktivitäten an verschiedenen Stationen. Begleitet wurden die Aktivitäten über die Wanderausstellung Land unter im Pazifik (Abbildung 2) (Pazifik-Netzwerk, 2008). Abb. 2: Plakate aus der Wanderausstellung Land unter im Pazifik. Ziel war die Herleitung eines Syndrom-Wirkungsdiagrammes zum Problem der Klimaflucht und die Ableitung und Präsentation von Handlungsoptionen zur Systemregulation. An sechs Forschungsstationen erarbeiten die Forscherteams den Kontext aus einer ganzheitlichen Perspektive. Folgende Themen wurden bearbeitet: Topographie Ozeaniens, Aufbau von Atollen und Trinkwasserversorgung (Station 1), Ursachen des Meeresspiegelanstieges, Thermische Expansion und Folgen für Tuvalu (Station 2), Ursachen der Ozeanversauerung und Folgen für den Natur- und Kulturraum Tuvalus (Station 3), Biodiversität im Korallenriff, Nahrungsnetze, Struktur und Funktion von Korallen und deren Bedeutung für Tuvalu (Station 4), physikalische

44 Seite 43 Didaktik der Geographie Februar 2016 Ursachen des Treibhauseffektes und Folgen für die Menschen auf Tuvalu (Station 5), Bodenversalzung sowie Folgen für das Leben und die Wirtschaft Tuvalus (Station 6) (Abbildung 3). Abb. 3: Ausschnitte aus dem Projektmodul Land unter in Tuvalu!?. Basierend auf dem Kompetenzmodell zur Systemkompetenz nach Rempfler & Uphues (2011), war es das Ziel der Begleitstudie, das Syndromkonzept als Methode zur Analyse von Mensch-Umwelt-Systemen zu evaluieren. Die Arbeit mit dem Wirkungsdiagramm (Abbildung 4) wurde qualitativ und quantitativ ausgewertet. Das Syndromkonzept konnte als Ansatz erkannt werden, der dazu anregen kann, Zusammenhänge in dynamischer Betrachtung miteinander zu vernetzen. Das Syndromkonzept besitzt das Potential, interdisziplinäre Perspektiven auf Probleme der Welt einzunehmen und zu einer Handlungsanregung in komplexen Kontexten beizutragen. Die Projektaktivitäten können auf den Biologie- und Geographieunterricht in der Sekundarstufe II übertragen werden. Als interdisziplinäres Analyseinstrument systemischer Zusammenhänge ist die Anwendung in flexiblen räumlichen Kontexten und Maßstabsebenen möglich und bietet für die Biologie Potential für eine Analyse ökosystem- und naturschutzbezogener Problemstellungen, die eine Vernetzung von Naturund Anthroposphäre erforderlich machen. Langfristige Effekte in der Schulpraxis müssten in Folgestudien evaluiert werden. Abb. 4: Beispielhaftes Wirkungsgefüge (links) und Poster mit Handlungsoptionen (rechts). Schlussfolgerung und Ausblick Mit Blick auf die Erkenntnisse aus Trainings, Unterrichtseinheiten und Projekten zum systemischen Denken zeigt sich, dass immer wieder ein Faktor entscheidend ist: Die Vermittlung systemischer Kompetenzen braucht Lehrkräfte, die gelernt haben, selbst systemorientiert zu denken und zu handeln (Ossimitz 2008). Systemkompetenz, wie auch der Syndromansatz als Methodik, sind daher keineswegs Wundermittel. Es geht auch nicht um die Suche nach der einen Methode, wie es oftmals in der Lehr-Lern-Forschung nach Hattie (2009) immer wieder versucht wird, sondern um ein Verständnis und die Sensibilität für Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, um in einer immer komplexer werdenden Welt zurechtzukommen.

45 Februar 2016 Didaktik der Geographie Seite 44 Dies erfordert die Interdisziplinarität in der Lehrerausbildung (u.a. über Projektorientierung) aber auch die Ganzheitlichkeit in der Schul- und Unterrichtspraxis (u.a. fächerübergreifende Kompetenzstufenmodelle, Standards). Systemische Denk- und Arbeitsweisen scheinen hierfür ein notwendiges und adäquates, wenn auch nicht hinreichendes, Mittel zu sein. Literatur ASSARAF, O. & ORION, N. (2005). Development of system thinking skills in the context of earth system education. Journal of Research in Science Teaching, 42 (5), BAHR, M. (2013). Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). In M. Rolfes & A. Uhlenwinkel (Hrsg.), Metzler Handbuch 2.0. Geographieunterricht: Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung (S ). Braunschweig: Westermann. BELWITT, J. (2015). Understanding sustainable development (2. Auflage). London: Earthscan. BOLLMANN-ZUBERBÜHLER, B. (2008). Lernwirksamkeitsstudie zum systemischen Denken an der Sekundarstufe I. In U. Frischknecht-Tobler, U. Nagel & H. Seybold (Hrsg.), Systemdenken: Wie Kinder und Jugendliche komplexe Systeme verstehen (S ). Zürich: Pestalozzianum. BRAND, K.-W. & REUSSWIG, F. (2007). Umwelt. In H. JOAS (Hrsg.), Lehrbuch der Soziologie. (S , 3. Auflage). Frankfurt a.m.: Campus. CASSEL-GINTZ, M. & HARENBERG, D. (2002). Syndrome des Globalen Wandels als Ansatz interdisziplinären Lernens in der Sekundarstufe: Ein Handbuch mit Basis- und Hintergrundmaterial für Lehrerinnen und Lehrer. Berlin: BLK-Programm 21 Koordinierungsstelle Freie Universität Berlin. Verfügbar unter [ ]. DEUTSCHE GESELLSCHAFT für GEOGRAPHIE (DGfG) (2014). Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss (8. Auflage). Bonn: Selbstverlag. ENGELHARD, K., MÖNTER, L.-O. & OTTO K.-H. (2009). Die Welt im Wandel. Praxis Geographie, 39 (9), 4-8. FARBOTKO, C. & LAZRUS, H. (2012). The first climate refugees? Contesting global narratives climate change in Tuvalu. Global Environmental Change, 22 (2) GERMER, S., KEIM, K.D., NAUMANN, M., BENS, O., EMMERMANN, R., HÜTTL, R.F. (2011). Handeln unter Bedingungen des Globalen Wandels. In R.F. Hüttl, R. Emmermann, S. Germer, M. Naumann & O. Bens (Hrsg.), Globaler Wandel und regionale Entwicklung (S ). Berlin: Springer. GIELER, W. (2010). Einführung. Ozeanien in der internationalen Politik. In A. Dittmann, W. Gieler & M. Kowasch (Hrsg.), Die Außenpolitik der Staaten Ozeaniens (S ). Paderborn: Schöningh. HATTIE, J. (2009). Visible learning: a synthesis of over 800 meta-analyses relating to achie-vement. London: Routledge. HAUFF, M., KLEINE, A. (Hrsg.). (2009). Nachhaltige Entwicklung: Grundlagen und Umset- München: Oldenbourg. of zung. HLAWATSCH, S., HANSEN, K.-H., LÜCKEN, M. & BAYRHUBER H. (2005). Forschungsdialog: System Erde. Kiel: IPN Leibnitz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften. KRINGS, T. (2013). Syndromansatz. In M. Rolfes & A. Uhlenwinkel (Hrsg.), Metzler Hand- buch 2.0. Geographieunterricht: Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung (S ). Braunschweig: Westermann. KROß, E. (2004). Globales Lernen: Aufgabe des Geographieunterrichts. In E. KROß (Hrsg.), Globales Lernen im Geographieunterricht: Erziehung zu einer nachhaltigen Entwicklung (S. 5-24, Band 38). 15. Symposium des Hochschulverbandes für Geographie und ihre Didaktik (HGD) vom 10. bis , Bochum. Nürnberg: Hochschulverband für Geographie und ihre Didaktik. KULTUSMINISTERKONFERENZ DER LÄNDER (KMK) (2004). Bildungsstandards im Fach Biologie für den Mittleren Schulabschluss. München: Luchterhand. MADALENO, I.M. (2011). Climate change in the Pacific: Tuvalu case-study. In Y. Villacampa & C.A. Brebbia (Hrsg.), Ecosystems and sustainable development (S ). Southampton: WIT. OSSIMITZ, G. (2000). Entwicklung systemischen Denkens. Theoretische Konzepte und empiri- Untersuchungen. München: Profil. OSSIMITZ, G. (2008). Vorwort. In U. Frischknecht-Tobler, U. Nagel & H. Seybold (Hrsg.), Systemdenken: Wie Kinder und Jugendliche komplexe Systeme verstehen (S. 5-8). Zürich: Pestalozzianum. sche

46 Seite 45 Didaktik der Geographie Februar 2016 PAZIFIK-NETZWERK (2008). Wanderausstellung Land unter im Pazifik. Die Folgen des Klimawandels für die pazifischen Inselstaaten. Verfügbar unter donesia.org/wanderausstellung_klimawandel_infoblatt.pdf [ ]. PILARDEAUX, B. (1997). Syndrome des Globalen Wandels: Ein neuer Ansatz zur Erdsystemanalyse. Geographische Rundschau, 49 (5), POWERS, A. (2012). Sea-level rise and its impact on vulnerable states: Four examples. Louisiana Law Review. 73 (1), REMPFLER, A. & KÜNZLE, R. (2013). Der Komplexität von Lawinen auf der Spur. Konzeption und Umsetzung einer Unterrichtseinheit. In: Geographie und Schule, 35 (4), REMPFLER, A. & UPHUES, R. (2011). Systemkompetenz und ihre Förderung im Geographieunterricht. Geographie und Schule, 33 (1), REMPFLER, A. & UPHUES, R. (2012). System competence in geography education. Development of competence models, diagnosing pupils' achievement. European Journal of Geography, 3 (1), REMPFLER, A. (2009). Systemkompetenz: Forschungsstand und Forschungsfragen. Geographie und ihre Didaktik, 37 (2), RIEß, W. & MISCHO, C. (2008). Entwicklung und erste Validierung eines Fragebogens zur Erfassung des systemischen Denkens in nachhaltigkeitsrelevanten Kontexten. In Bormann, I., de Haan, G. (Hrsg.), Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (S ). Wiesbaden: VS. RIEß, W. (2013). Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Förderung des systemischen Denkens. Anliegen Natur, 35 (1), ROHDE-JÜCHTERN, T., SCHINDLER, J. & SCHNEIDER A. (2008). Transfer und Exemplarität. Empirische Illustrationen zum Syndromansatz. Geographie und Schule. 30 (6), SCHRÜFER, G. & Schockemöhle, J. (2013). Bildung für Nachhaltige Entwicklung. In D. Böhn & G. Obermaier (Hsg.), Wörterbuch der Geographiedidaktik (S ). Braunschweig, Westermann. SOMMER, C. (2005). Untersuchung der Systemkompetenz von Grundschülern im Bereich Biologie. Dissertation, Christian-Albrechts-Universität, Kiel. STOLTENBERG, U. (2010). Kultur als Dimension eines Bildungskonzepts für eine nachhaltige Entwicklung. In O. Parodi, G. Banse & A. Schaffer (Hrsg.), Wechselspiele Kultur und Nachhaltigkeit (S ). Berlin: edition sigma. SWEENEY, L.B. & STERMANN, J.D. (2007). Thinking about systems: student and teacher conceptions of natural social systems. System Dynamics Review, 23 (2-3), VREE, J. (2012). Wald im Beziehungsgeflecht von Mensch und Umwelt. Praxis Geographie, 42 (10), WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT DER BUNDESREGIERUNG GLOBALE UMWELTVERÄNDERUNGEN (WBGU) (1996). Welt im Wandel: Herausforderung für die deutsche Wissenschaft (Hauptgutachten 1996). Berlin: Springer. ZINGGL, M. (2013). Tuvalu: Das erste Opfer des Klimawandels? In M. Wolfsberger & K. Hobiger (Hrsg.), Klimawandel im Pazifik (S ). Wien: LIT Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht Ein Leitfaden für Praxis und Ausbildung Vollständige Neubearbeitung des "Handbuchs für den Geographieunterricht" durch ein internationales Expertenteam. Der Anwendung digitaler Medien wie auch Fragen der Kompetenzorientierung und der Binnendifferenzierung werden darin viel Platz eingeräumt. Hrsg.: Prof. Dr. Manfred Rolfes/Prof. Dr. Anke Uhlenwinkel Mehr Infos unter:

47 Februar 2016 Wettbewerbe: Seite 46 Diercke WISSEN 2015: Junge Experten testen ihr Wissen in Geografie In Braunschweig sind Jugendliche zu einer Art Deutschen Meisterschaft im Erdkundewissen angetreten. Unter Zeitdruck mussten sie Fragen beantworten Jugendliche haben 2015 bei dem Quiz mitgemacht, zudem weitere Schüler/-innen von 59 deutschen Auslandschulen.

48 Seite 47 Wettbewerbe: Februar 2016 Die führenden jungen Geografie-Talente aus den Bundesländern und der Auslandsschulen sind in Braunschweig gegeneinander angetreten. Am Freitag rauchten die Köpfe der Schüler über Fragen zu Hauptstädten, geologischen Fachbegriffen und Klimadiagrammen. Das Bundesfinale des Diercke WIS- SEN -Wettbewerbs veranstalten u.a. der Westermann-Verlag, das Auswärtige Amt und der Verband Deutscher Schulgeographen. Der Wettbewerb findet jedes Jahr statt und die Kandidaten müssen viele Fragen beantworten. Zwanzig Sekunden hatten die Schüler der Klassen 7 bis 10 pro Antwort - ohne Hilfsmittel. Kostprobe gefällig? 1. Im Juli 2015 wird die NASA-Sonde New Horizons den Pluto erreichen. Von welchem US-Bundesstaat aus erfolgte der Start? 2. Wie lautet der Fachbegriff für einen länglichen, vom Eis überfahrenen Hügel, dessen Längsachse in der Bewegungsrichtung des Gletschers liegt? 3. Nahezu jeder, der seinen Urlaub an der deutschen Nord- oder Ostseeküste verbringt, ruht sich in diesem Kulturobjekt deutscher Gemütlichkeit aus. Es existiert schon seit dem 19. Jhd. Wie heißt es? 4. Welches Agrarprodukt wird hauptsächlich im Mittelmeerraum produziert, im Winter geerntet und als Öl oder auch eingelegt angeboten? 5. Moderne Schleppnetzfischerei wird heutzutage mit hoch technisierten Schiffen betrieben. Wie nennt man sie? In Braunschweig siegte zum ersten Mal ein Schüler der deutschen Auslandsschulen: Dennis Gleich (Deutsche Schule Lissabon). Die beiden weiteren Plätze erreichten: - Felix Lochmann aus Sachsen und - Tim Schröder aus Niedersachsen. Die drei Besten der Jahre 2014 und 2015 werden Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Peking 2016 vertreten Antworten: 1. Florida; 2. Drumlin; 3. Strandkorb; 4. Olive; 5. Trawler; Quellen: Wolfenbütteler Zeitung, Online, (Download am ); R. Krüger (Jury) Bild:

49 Februar 2016 Wettbewerbe: Seite 48 Landesverband Brandenburg Der brandenburgische Finalteilnehmer Thomas Laugks mit seinen Eltern sowie seiner Lehrerin (2.v.l) und Martin Franke, 2. Vorsitzender des Landesverbandes (1.v.l.) Beim Bundesfinale des Diercke WISSEN Wettbewerbs 2015 in Braunschweig war auch wieder ein Schüler aus Brandenburg aktiv beteiligt. Der Landessieger Thomas Laugks aus Guben war hoch motiviert und fachlich gut vorbereitet. Er setzte sich souverän in der ersten Vorrunde gegen drei weiter Landesbeste durch und musste sich in der zweiten Runde knapp geschlagen geben. Am Ende entschied eine kleine orthografische Ungenauigkeit über das Weiterkommen. Trotz seines Ausscheidens freute sich Thomas über die gewonnene Erfahrung und das Zusammenkommen mit den anderen Schülern zu einem spannenden und erlebnisreichen Wettbewerb. Martin Franke Geographie in der Schule Nr. 87/2015 (Impressum) Herausgeber: Die Landesverbände BB, BE, HB, HH, MV, Nds und SH im VDSG e.v. Druck und Versand: WESTERMANN/SCHROEDEL Schulbuchverlage Georg-Westermann-Allee 66, Braunschweig Verantwortlich i. S. des Presserechts: Redaktion GidS: i.a. R. Krüger Weidenstieg 6, Kölln-Reisiek, Tel. / Fax: , rolf_krueger@t-online.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Die Verfasser sind für Inhalt und Copyright ihrer jeweiligen Beiträge verantwortlich. Redaktionsschluss für GidS 88 / 2016 ist der 15. Juli Einsendung von Manuskripten, Zuschriften und Leserbriefen bitte nur an die Schriftführer bzw. die Vorsitzenden der jeweiligen Landesverbände. Wir bitten darum, alle Manuskripte, Grafiken und Bilder in unformatierter und digitalisierter Form im WORD-Format (Texte) bzw. als TIF oder JPG-Datei (Grafiken, Bilder) per oder auf CD-ROM einzusenden.

50 Seite 49 Wettbewerbe Februar 2016 Das Team Germany steht für die igeo 2016 in Peking bereit Herzlichen Glückwunsch den Siegern und Platzierten! 15 Jungen und 2 Mädchen, die Landessieger der ersten Stufe des Wettbewerbes Diercke igeo und die Bestplatzierten des Wettbewerbes Diercke WIS- SEN der letzten zwei Jahre, trafen sich am 13./14. November 2015 zum Bundesfinale in Braunschweig. 347 Schüler / -innen aus 13 Bundesländern nahmen am Wettbewerb teil. So knapp wie dieses Jahr waren die Punkteabstände bei einem Bundesfinale noch nie, was die große Leistungsdichte der Finalteilnehmer und die gute Arbeit unserer Geographiekollegen / -innen in den Schulen zeigt. Am Freitag wurden eine Klausur und ein Wissenstest absolviert, am Samstag eine letzte Klausur geschrieben, alles in englischer Sprache. Dann standen die Sieger fest und damit auch die 4 Besten, die die Nationalmannschaft für die Geographie-Weltolympiade igeo im Sommer 2016 in Peking bilden. Den Bundessieg errang Sebastian Bürger aus Torgau (Sachsen). Zweiter wurde Pascal Semper aus Burgstädt (Sachsen), der 2014 den Wettbewerb Diercke Wissen gewann. Max Wiest aus Magdeburg (Sachsen-Anhalt) und Samuel Höing aus Leer (Niedersachsen) belegten gemeinsam den 3. Platz. Allen, die zum Gelingen der beiden Stufen des Wettbewerbes beigetragen haben, sei herzlich gedankt. Das sind in erster Linie die Mitglieder des igeo- Aufgaben-Teams Gerlinde Moschin (Berlin), Werner Wallert (Göttingen), Christoph Zwißler (Leipzig), Ronny Birnstein (Chemnitz), Johannes Budde (Köln), Tom Fleischhauer (Jena) und Wolfgang Gerber (Leipzig), die den Wettbewerb organisieren und die Aufgaben erstellen. Gedankt sei auch allen Landesbeauftragten, die in der ersten Wettbewerbsstufe sehr engagiert gearbeitet haben sowie allen Geographielehrer/-innen, die mit ihren Schülern am Wettbewerb teilnahmen und deren Arbeiten korrigierten.

51 Februar 2016 Wettbewerbe Seite 50 Ohne die Sponsoren würde der Wettbewerb nicht stattfinden können. Dem Westermann Schulbuchverlag, der DGFG, dem VDSG und der Deutschen Bank (Filiale Leipzig-West) sei für ihre finanzielle Unterstützung recht herzlich gedankt. Ein ganz besonderes Dankeschön gebührt den beiden Produktmanagern des Westermann Schulbuchverlages, Sebastian Schlüter und Catharina Vater, die vor Ort in Braunschweig die Verbindungen knüpften. Untergebracht war das gesamte Finalteam in der neuen Jugendherberge Braunschweig und dort fand auch der Wettbewerb statt. Wir waren alle angetan von der gastfreundlichen Atmosphäre des Hauses und den sehr freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern. Vielen Dank für alles, wir kommen bestimmt mit den Bundesfinalteilnehmern 2017 wieder. Wie geht es weiter? Unsere vier Olympioniken werden bis zum Trainingslager im Frühjahr 2016 in Leipzig weiter fachlich betreut. Dann werden sie direkt auf den Wettkampf in Peking vorbereitet. Hier kommt es dann auch zu Fieldwork- Aktivitäten, die in Peking neben 6-8 Klausuren und dem Multimediatest auf dem Programm stehen. Von der letzten igeo 2014 in Krakow, an dem ein deutsches Team teilnahm, kehrten alle Teilnehmer mit einer Medaille zurück. Wir können auch für Peking wieder zuversichtlich sein, dass die Deutschen zu den besten Geographieschülern der Welt gehören, denn die Leistungen in Braunschweig waren sehr vielversprechend. Vom Niveau der abgelieferten Arbeiten war es das bisher niveauvollste Bundesfinale. Im September 2017 fällt der Startschuss für den neuen Diercke igeo -Wettbewerb. Alle Schüler/-innen sind aufgerufen daran teilzunehmen. Informieren Sie sich bitte rechtzeitig auf der VDSG-Homepage Ihr Wolfgang Gerber (2. Vorsitzender des VDSG) 2017 beteiligt sich auch S-H am Wettbewerb. Die neue Landesbeauftragte ist Frau Franz (mehr auf Seite 34 im Heft). 25 Jahre BundesUmweltWettbewerb (BUW) Bundesfinale auf Gut Herbigshagen (Duderstadt) VDSG-Sonderpreis geht an Nicolas Lentes (Bad Kreuznach) Bereits zum 25. Mal fand das Bundesfinale des BUW auf Gut Herbigshagen statt, dem Zentrum der Heinz-Sielmann- Stiftung. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Talente im Umweltbereich. Hauptpreise erhalten Arbeiten, die von der Jury als hervorragend bewertet wurden. Sowohl Kreativität als auch Interdisziplinarität haben dabei einen hohen Stellenwert. Mit Sonderpreisen werden Arbeiten berücksichtigt, die sich u.a. mit einer besonderen Leistung in einem Teilbereich bzw. einer Fachdisziplin auszeichnen. Förderpreise dienen der Projektfortführung und sollen zur nochmaligen Teilnahme am BUW ermutigen. Die Haupt- und Sonderpreise wurden in diesem Jahr in Anwesenheit der niedersächsischen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt überreicht. Sie betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig es ist, wenn sich Jugendliche für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln interessieren und Ideen entwickeln. Sie dankte allen Betreuer/-innen, deren Schulen, aber auch den beteiligten Unternehmen und Institutionen für die umfangreiche Unterstützung. Außerdem würdigte sie das 25jährige Jubiläum des BundesUmweltWettbewerbs.

52 Seite 51 Wettbewerbe Februar 2016 Wärmeinseln (Local Urban Heat Islands) zu erweitern. Diese Hot Spots erwärmen sich besonders in den Sommermonaten weitaus stärker als die übrigen Teile der Stadt. Ursachen dafür sind z.b. große versiegelte Flächen sowie fehlende Beschattungen und eine geringe Luftbewegung. Solche Wärmeinseln haben als Folge eine hohe thermische Belastung und höhere Luftverschmutzung, was auch zu Erkrankungen führen kann. Ihm komme im Bereich der deutschlandweiten Wettbewerbe gerade auf Grund seiner speziellen Ausrichtung eine große Bedeutung zu, denn alle ausgezeichneten Arbeiten wurden dem Wettbewerbsmotto Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln mehr als gerecht. Durch Messungen im Innenstadtbereich von Bad Kreuznach stellte sich heraus, dass sich eine solche Lokale Städtische Wärmeinsel im Bereich des Bahnhofs befindet. Von einer großen, selbst erhobenen Datenmenge ausgehend führte der Umweltforscher in seiner Arbeit umfangreiche dreidimensionale Analysen durch, um damit gezielte und effiziente Lösungsmöglichkeiten anbieten zu können. Die Ergebnisse sind leicht auf andere urbane Räume übertragbar (S. 52). Die Jury war besonders beeindruckt vom innovativen Versuch einer räumlich differenzierten dreidimensionalen Kartendarstellung, auf Grund derer von der Stadt Bad Kreuznach bereits konkrete Verbesserungsmaßnahmen (z.b. Baumpflanzung, zukünftige Begrünung) durchgeführt bzw. geplant wurden. Der VDSG freut sich über diesen Erfolg und gratuliert dem Preisträger sehr herzlich. Den Sonderpreis des Verbands Deutscher Schulgeographen (VDSG) für eine bemerkenswerte Leistung, die aus dem Geographieunterricht erwachsen ist, erhielt Nicolas Lentes (Staatliches Gymnasium an der Stadtmauer, Bad Kreuznach) für seine Arbeit Lokale Städtische Wärmeinseln ein Klimaproblem?. Städte sind i.d.r. wesentlich wärmer als ihr Umland ( Wärmeinseln ), das ist bekannt. Nicolas Lentes unternahm den Versuch, dieses Phänomen um die Theorie der Lokalen Städtischen v.ln.r.: Volker Huntermann (VDSG), Prof. Dr. Wilfried Hoppe (CAU Kiel), Nicolas Lentes, Frauke Heiligenstadt (Kumi)

53 Februar 2016 Wettbewerbe Seite 52 Lokale Städtische Wärmeinseln ein Klimaproblem? Nicolas Lentes Zum Projekt Städtische Wärmeinseln (Urban Heat Island, UHI) grenzen Städte klimatisch von ihrem Umland ab. Im Rahmen der Projektarbeit von Nicolas Lentes wurde der Versuch unternommen, dieses Phänomen um die Theorie der Lokalen Städtischen Wärmeinsel (local Urban Heat Island, luhi) zu erweitern, die eine Wärmeinsel innerhalb eines Stadtgebietes beschreibt. Diese HotSpots erwärmen sich, besonders in den Sommermonaten, noch weitaus stärker als die übrigen Teile der Stadt. Ursachen dieser Lokalen Städtischen Wärmeinseln sind beispielsweise große versiegelte Flächen sowie fehlende Beschattungen und eine geringe Luftbewegung. Die Folgen einer solchen Wärmeinsel sind eine hohe thermische Belastung und eine höhere Luftverschmutzung, die auch zu Erkrankungen führen kann. Durch entsprechende Messungen am Bahnhof in Bad Kreuznach konnte gezeigt werden, dass sich dort eine Lokale Städtische Wärmeinsel befindet. Die gemessenen Werte wurden mithilfe von konventionellen sowie dreidimensionalen Darstellungsmethoden analysiert. Das Ziel des Projektes von Nicolas Lentes ist es, mikroklimatische Verhältnisse in einem kleineren Maßstab als bisher zu betrachten und unter Zuhilfenahme neuer, dreidimensionaler Darstellungsweisen zu strukturieren, zu analysieren und auszuwerten. Daraus können letztendlich auch Verbesserungsvorschläge für ein gesünderes Stadtklima konkretisiert werden. Die Vorgehensweise des Gymnasiasten soll auch ein Vorschlag für ein Konzept sein, nach dem zukünftig auch andere Städte ihre Klimaqualität maßgeblich verbessern könnten. In Zusammenarbeit mit der Stadtplanung Bad Kreuznach wurde bereits erreicht, dass am Bahnhof drei Bäume gepflanzt wurden. Des Weiteren beschloss der Stadtrat, eine Fläche zwischen den Gleisen für eine höhere Geldsumme von der Deutschen Bahn zu kaufen und zu begrünen. Laudatio Städte sind zumeist wesentlich wärmer als ihr Umland und werden daher als Wärmeinseln benannt. Neu ist die empirisch belegte Erkenntnis, dass es innerhalb von Städten Bereiche gibt, die sich im Sommer noch weitaus stärker erhitzen als die übrigen Teile der Stadt. Ursache dieser Lokalen Städtischen Wärmeinseln sind große versiegelte Flächen, fehlende Beschattungen und geringe Luftbewegungen. Die Folgen einer solchen Wärmeinsel sind eine hohe thermische Belastung und eine höhere Luftverschmutzung, die auch zu Erkrankungen führen kann. Durch Messungen am Bad Kreuznacher Bahnhof konnte gezeigt werden, dass sich dort eine Lokale Städtische Wärmeinsel befindet. Basierend auf großen Datenmengen führt Nicolas Lentes in seiner Arbeit umfangreiche, dreidimensionale Analysen durch, um entsprechend gezielte und effiziente Lösungsmöglichkeiten zu präsentieren, die zudem auf andere urbane Räume übertragbar sind. Die Arbeit des 18-jährigen Gymnasiasten besticht dabei durch ihren grundsätzlich wissenschaftsorientierten Aufbau. Die Hypothesen sind u. a. aus einer gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis heraus abgeleitet und die fachwissenschaftlichen Grundlagen sind sachlich fundiert dargestellt. Sehr innovativ ist der Versuch einer räumlich differenzierten dreidimensionalen Kartendarstellung der Ergebnisse, die den Bahnhofsbereich als Lokale Wärmeinsel recht klar ausweist. Die kritischen Anmerkungen zum Messprogramm, beispielsweise das Fehlen nächtlicher Temperaturmessungen, führten zu einer detaillierten Untersuchung des Bahnhofsplatzes inklusive der Darstellung in einem dreidimensionalen Raummodell. Der zeitliche Aufwand von etwa 400 Arbeitsstunden ist dazu noch sehr beachtlich.

54 Seite 53 Wettbewerbe Februar 2016 Insgesamt hat Nicolas Lentes eine sehr gute Projektarbeit verfasst mit einer beeindruckenden und visualisierten Untersuchung. Aus diesem Grunde wurde die Arbeit mit einem Sonderpreis prämiert. Preis Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wird zur Verfügung gestellt vom Verband Deutscher Schulgeographen e.v. Die Teilnahme am BUW ist möglich für Schüler/-innen aller allgemein- und berufsbildenden Schulen, Jugendgruppen sowie Teilnehmer/-innen an den Freiwilligendiensten wie dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der Träger des Wettbewerbs ist das BM für Bildung und Forschung. Die Organisation des Wettbewerbs erfolgt vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel Die Wettbewerbsrunde 2015/16 hat begonnen. Einsendeschluss für die frei wählbaren Themen ist der 15. März Projektbeispiele, Anmeldung und Leitfaden des Wettbewerbs mit detaillierten Informationen unter oder bei den Landesbeauftragten für den BUW in den jeweiligen Bundesländern. Volker Huntemann Jugend forscht Bundesfinale 2015 Großer Erfolge für Jungforscher-Team aus Hamburg Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit und Sonderpreis des VDSG Hohe Auszeichnung für Volker Huntermann (LV Bayern) Dr. Sven Baszio (links im Bild) (Geschäftsführer der Stiftung Jugend forscht e.v., überreicht Volker Huntemann (Fachreferent für außerverbandliche Schülerwettbewerbe im VDSG) die Silberne Ehrennadel. Copyright: Schubert/Jugend forscht Beide Artikel entnommen aus Der Bayerische Schulgeograph Heft 78, S (Bearbeitet von R. Krüger)

55 Februar 2016 Wettbewerbe Seite 54 Bundesfinale Jugend forscht 2015 Für die Finalrunde hatten sich 16 Arbeiten aus dem Bereich Geo- und Raumwissenschaften qualifiziert. Die insgesamt 113 Arbeiten wiesen erneut ein äußerst breit angelegtes Forschungsspektrum auf, was den anwesenden Bundespräsidenten Joachim Gauck sehr beeindruckte. Erstmals seit vielen Jahren errang eine geographische Arbeit einen der drei begehrten die Fachbereiche übergreifenden Sonderpreise in diesem Fall den Sonderpreis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit. genauen Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem die Säugetiere Zypern besiedelt haben. Die Jury war besonders beeindruckt, wie kenntnisreich die beiden Jungforscher ihren Fossilfund in die schwierige Fachdiskussion einordnen können. Sie lobte zudem das systematische und methodische Vorgehen, die umsichtig geführte Diskussion und die beeindruckende Beharrlichkeit, um dem wahren Alter des Fossils auf die Spur zu kommen. Dieser Ansatz führte zu neuen Forschungserkenntnissen über die Umweltgeschichte im Mittelmeerraum. Der 1. Preis wurde Patricia Asemann und Robin Heinemann (Kassel) für Ihr Projekt Bahndaten extrasolarer Systeme zuerkannt. Er ging an Florentine Mostaghimi- Gomi und Ole Keim (Hamburg) für ihr Projekt Pygmy Hippopotamus Analyse eines Fossilfundes in Sedimenten des Mittleren Miozäns in Westzypern. Zudem erhielten beide den Sonderpreis des VDSG. Die Meeressedimente aus dieser ca. 15 Mio. Jahren zurückliegenden Zeit wurden zum Teil mehrere hundert Meter über den heutigen Meeresspiegel gehoben, weil dort die Afrikanische auf die Eurasische Platte stößt, woraus sich gute Bedingungen für Fossiliensucher ergeben. Während einer Mittagspause im Verlauf einer Schulexkursion fanden die beiden Preisträger in Kalksteinwänden im westlichen Teil der Insel Versteinerungen, die sie als Skelettreste eines Zwergflusspferdes identifizieren konnten. Dieser erste Fund im Bereich des europäischen Kontinents könnte helfen, den Im Juni 2014 gelang es Astronomen erstmals, hochaufgelöste Bilder des noch jungen Sterns HL Tauri aufzunehmen. Der 450 Lichtjahre entfernte Himmelskörper ist von einer Scheibe aus Gas und Staub umgeben, aus der Planeten entstehen können. Von den Bildern angeregt entwickelten die Jungforscher ein computerbasiertes Verfahren, mit dem sie die Entstehung eines Planetensystems aus den Staubscheiben simulieren können. Ihre aufwändigen Simulationen zeigen auch, dass sehr große Planeten einen Zentralstern in engen Bahnen umkreisen können und wann Planeten in Zweistern- Systemen ihre stabilen Bahnen verlassen.

56 Seite 55 Wettbewerbe Februar 2016 Die Teilnehmer/-innen aus dem Bereich Geound Raumwissenschaften mit der Jury Der 2. Preis ging an Constantin Zborowska (Kerpen, NRW) mit seiner Arbeit Reproduktion des HR- Diagramms durch spektrale Untersuchung von Sternen der MKK- Klassifikation. Bei Astronomen ist das Hertzsprung- Russell-(HR-)Diagramm sehr bekannt: Werden in einem Koordinatensystem die Sterne gemäß ihrer Oberflächentemperatur und ihrer absoluten Helligkeit sortiert, so ergeben sich charakteristische Häufungen. Sterne gleichen Typs liegen dann auf einer Linie. Für die Erstellung eines solchen Diagramms sind in der Regel jedoch aufwändige astronomische Geräte notwendig. Mittels geschickter Methoden gelang es Constantin Zborowska die Grundstrukturen des HR-Diagramms nachzuweisen, obwohl er nur über eine Amateurausrüstung verfügt. In seiner eigenen kleinen Sternwarte zu Hause vermaß er 65 Sterne aller wichtigen Leuchtklassen, von den sogen. Überriesen bis zu den Zwergsternen. Am Ende zeigte sein HR- Diagramm die bekannten Strukturen. Lukas Grosch und Julian Rühle auch zum Heizen. Genau dieses Prinzip wird bei den mittlerweile stark verbreiteten Wärmepumpen angewandt: Sie heizen Innenräume, indem sie den Erdboden oder die Außenluft kühlen. Die Jungforscher gingen in ihrem Projekt der Frage nach, inwiefern Luftwärmepumpen das Lokalklima in einem Wohngebiet verändern. Sie berechneten Wärmebilanzen und ermittelten die Temperatur in der Umgebung einer laufenden Luftwärmepumpe. Dabei konnten sie den Abkühlungseffekt ganz eindeutig nachweisen. Ihre Forderung: Nicht zu viele Luftwärmepumpen auf engem Raum installieren. Das aktuelle Thema Beurteilung des Gefährdungspotentials für Hochwasser hatten Oliver Engels, Simon Jerg und Yannick Reuter (Calw, Baden-Württemberg) bearbeitet. Damit belegten die Jungforscher den 4. Platz und ihnen wurde zusätzlich der Sonderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) zuerkannt. Wärmeklau im Wohngebiet hatten Lukas Grosch und Julian Rühle (Quedlinburg, Sachsen-Anhalt) ihr Forschungsprojekt benannt. Für diese Arbeit erhielten sie den 3. Preis. Ein Kühlschrank erhitzt sich auf der Rückseite, weil er die Wärme aus dem Inneren des Gerätes nach außen abgibt. Doch nicht nur zur Kälteerzeugung lässt sich dieses Verfahren nutzen, sondern

57 Februar 2016 Wettbewerbe Seite 56 Ausgangspunkt der Arbeit war ein außergewöhnliches Hochwasser in der Gemeinde Gechingen im Mai Während eines Wolkenbruchs strömte das Wasser aus drei Tälern in den Ort und staute sich dort an einer Engstelle. Die Jungforscher fragten sich, welche Bedingungen zu einem solchen Hochwasser führen. Sie untersuchten an vielen Standorten den Boden, ermittelten, wie schnell das Wasser versickert und welche Mengen der Untergrund aufnehmen kann. Zudem bauten sie ein Geländemodell, an dem sie Hochwasser simulieren. Sie fanden heraus, dass im Fall Gechingen der Boden gesättigt ist, wenn es mehr als 250 l/m² geregnet hat. Wenn dann nochmals 19 l/h fallen, kommt es zur Überschwemmung. Den 5. Platz errangen Hendrik Wolter und Carl Schoeneich (Falkensee, Brandenburg) mit ihrer Arbeit Untersuchungen zur Moosbruchheide. Es geht um eine ca. 1,3 ha große Brachfläche in Falkensee, die in Teilen bebaut werden soll. Die Jungforscher nahmen die Aktivitäten einer Bürgerinitiative zum Anlass, die Ökologie des Areals genauer zu untersuchen. Sie erstellten Bodenprofile, analysierten Wasser, das in kleinen Gräben fließt, und kartierten akribisch Tiere und Pflanzen, wovon eine ganze Anzahl auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen. Sie hoffen, dass damit ein Beitrag zur Rettung der Moosbruchheide geleistet werden kann. Weitere Infos: Volker Huntemann Prof. Dr. Frithjof Voss Stiftung vergibt auf dem Deutschen Geographenkongress 2015 in Berlin erneut ihre Wissenschaftspreise und den Innovationspreis für Schulgeographie Die schöne Gaia Es ist schon eine gute Tradition geworden, dass die Frithjof Voss Stiftung alle zwei Jahre auf den deutschen Geographentagen nationale Wissenschaftspreise für Physische und Humangeographie sowie einen Innovationspreis für Schulgeographie verleiht. Seit 2012 ist auch noch der Internationale Wissenschaftspreis der Deutschen Geographie hinzugekommen, mit dem das Lebenswerk einer herausragenden Geographin / eines herausragenden Geographen des Auslands gewürdigt wird, die/der sich in besonderer Weise um die Zusammenarbeit mit der deutschen Geographie verdient gemacht hat. Wegen des hohen Alters des diesjährigen Preisträgers, Prof. Dr. Xavier DE PLANHOL von der Université de Paris - Sorbonne, konnte dieser Preis jedoch nicht in Berlin übergeben werden. Daher waren der Stiftungsvorsitzende, Prof. em. Dr. Herbert POPP (Universität Bayreuth), und der Laudator, Prof. em. Dr. Eckart EHLERS, im September eigens nach Paris gereist, um die Preisurkunde und eine Bronzeplakette zu überreichen. De Planhol erhielt die Auszeichnung für sein großartiges Oeuvre, mit dem er den islamischen Orient, speziell den Iran und die Türkei, in seiner ganzen Breite und seinen vielfältigen politischen, religiösen und

58 Seite 57 Wettbewerbe Februar 2016 wirtschaftlichen Differenzierungen auch der deutschen Geographie näher gebracht hat und damit zudem die Grundlagen für das Verständnis aktueller Problemstellungen bereitet. Die nationalen Preise wurden im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 59. Deutschen Geographenkongresses in Berlin am 1. Oktober 2015 übergeben. Den Preis für Physische Geographie erhielt der Erlanger Geograph Prof. Dr. Thomas MÖLG. Der Preis für Humangeographie ging an Prof. Dr. Martin MÜLLER, derzeit Forschungsprofessor an der Universität Zürich. Er forscht zu Stadt- und Regionalproblemen sowie zu Gesellschaft- Natur-Verhältnissen mit politisch-geographischen und ökonomischen Ansätzen und Erkenntnisinteressen. Der Innovationspreis für Schulgeographie ging an das EVANGELISCHE PAUL-DISTELBARTH-GYMNASIUM aus Obersulm in Baden-Württemberg. Das Gymnasium war an diesem Abend vertreten war durch seinen Schulleiter OStD Ulrich Müller und sein Nachhaltigkeitsteam, bestehend aus Uli Marz, Brigitte Claus-Marz und Katharina Istler. Die Schule führt im Fach Erdkunde in allen Jahrgangsstufen Projekte durch, die sich mit dem Einklang von Ökonomie, Natur und Umwelt, einem zentralen Anliegen der Schulgeographie, auseinandersetzen. Besonders hob der Laudator, der Vorsitzende des VDSG, Dr. Frank Czapek, das "Projekt am Michelpark" (Klasse 10) hervor, das die Ergebnisse der Projekte aus den Klassen 5 bis 9 aufgreift. Es zeigt die außergewöhnliche Innovationsbereitschaft der Schule, fachübergreifend und fächerverbindend zentrale geographische Inhalte, insbesondere grundlegende geographische Arbeitsweisen, im Rahmen nachhaltiger Entwicklung ihrer Schülerschaft anzubieten. Dabei wird das schülerorientierte "Lernen durch Lehren" in den Kontext allgemein-bildender schulischer Arbeit gestellt und auch für die Zukunft dokumentiert. Das Projekt wird nicht nur wissenschaftlich begleitet, sondern bindet auch kommunale, raumordnerische und naturschutzorientierte Institutionen ein. Es vermittelt den Lernenden einen vorwissenschaftlichen Einstieg in naturund kulturräumliche Gestaltung wie auch Einblicke in kommunale Strukturen. In der Verzahnung mit weiteren schulischen Fächern, z.b. Kunst und Musik, und in der weiterführenden Organisation des Projektes zeigt sich eine äußerst lebendige, nachhaltige, lebensnahe und ganzheitlich ausgerichtete Bildungsphilosophie der Schule. Damit weckt die Schule das Interesse für die vielfältigen Inhalte der Geographie bei der Schülerschaft und in der Bevölkerung vor Ort. Das 2009/10 begonnene Projekt, die abwechslungsreiche Gestaltung eines Schulparkgeländes mit Experimentalstationen für jüngere Schüler/-innen, soll mit Hilfe des Preisgeldes multimedial weitergeführt und in ein Anschlussprojekt "Sulmaue" überführt werden. Der Stiftungsvorsitzende überreichte den Preisträgern die Preisurkunde, die bei der Schule verbleibende Bronzeplastik Die schöne Gaia des Leipziger Bildhauers Markus Gläser sowie einen Scheck über für ein weiteres Engagement im Bereich der Geographie. Ein festliches Bankett auf dem Salonschiff Metamera bei einer Fahrt durch das nächtliche Berlin schloss die würdige Preisverleihung ab [ ]. Prof. Dr. Dieter Dowe St. Augustin

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