OPFERSCHUTZ: Gesprächsführung häusliche Gewalt Mag. Dr. Patrizia Frank. Universitätsklinik für Unfallchirurgie

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1 OPFERSCHUTZ: Gesprächsführung häusliche Gewalt Mag. Dr. Patrizia Frank

2 Ziel des Vortrags Enttabuisierung des Themas. Handlungssicherheit im Kontakt mit von Gewalt betroffenen Patientinnen erwerben. Sensibilisierung für die Problematik der häuslichen Gewalt. Psychische Situation der Patientin besser verstehen lernen.

3 Jede 3. Frau seit ihrem 15. Lebensjahr von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen! (FRA-Studie, 2014)

4 90 95 % der Täter sind männlich!

5 In % der Gewaltsituationen sind Kinder direkt im Raum oder im Nebenraum anwesend!

6 Laut UNODC werden in Europa jeden Tag 18 Frauen Opfer eines Tötungsdelikts. In zwölf dieser Fälle sind die Täter unter den Lebenspartnern oder anderen Familienmitgliedern zu finden. (diestandard.at, ) Women murdered by their past or present male partner make up the vast majority of its victims worldwide, which explains why in many countries women are more likely to be murdered in the home than elsewhere (United Nations Office on Drugs and Crime. Global study on Homicide, 2011.)

7 Nach Angaben der WHO gilt Gewalt, insbesondere häusliche Gewalt, als eines der weltweit größten Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder. (Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich, S.181) Zudem zählt sie zur weltweit größten Menschenrechtsverletzung an Frauen und ist eine der wichtigsten Todesursachen von Frauen! Daher ist die Früherkennung und Frühintervention von besonderer Bedeutung.

8 Alltagsmythen häusliche Gewalt Überall gibt s mal Probleme... Sie hat ihn sicher provoziert... Sie hat s eh verdient... Man muss ja seinen Mann stehn... Er ist eh ein guter Kerl, er schlägt ja nur, wenn er einen zuviel hat... Das geht doch niemanden etwas an... Es ist ihm halt die Hand ausgerutscht...

9 Alltagsmythen sind handlungsleitend!

10 Definition häusliche Gewalt Laut Weltgesundheitsorganisation ist häusliche Gewalt jeder gewalttätige Vorgang, der mit physischem, psychischem oder sexuellem Leid verbunden ist und zwischen zwei Personen, die in einer Beziehung leben oder gelebt haben verübt wird. (

11 WHO Empfehlung Frauen, die von irgendeiner Form von Gewalt in Paarbeziehungen (oder durch ein anderes Familienmitglied) oder sexueller Nötigung/Vergewaltigung durch irgendeine Person berichten, sollte sofortige Unterstützung angeboten werden. Gesundheitsfachkräfte sollten mindestens Ersthilfe anbieten, wenn eine Frau Gewalterfahrungen mitteilt. (Umgang mit Gewalt in Paarbeziehungen und mit sexueller Gewalt gegen Frauen, Leitlinien der WHO für Gesundheitsversorgung und Gesundheitspolitik, S.I.G.N.A.L., S. 3, 2013)

12 Rolle des Gesundheitswesens Gesundheitseinrichtungen sind wichtige Schnittstellen zur Unterstützung für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und sind oft der erste und einzige Kontakt! Sie bilden eine wichtige Schlüsselrolle bei der Intervention, Vermittlung und auch Prävention.

13 Frage nach Gewalterfahrung Laut Ergebnisse der FRA-Studie würden es 87 % aller befragten Frauen unterstützen, dass bei bestimmten Verletzungen ÄrztInnen routinemäßig fragen, ob diese durch Gewalt verursacht wurden! Sexuelle Gewalt: Über 70 % der befragten Frauen würden auf Nachfragen ihre Gewalterfahrung mitteilen! (Mark H, Bitzker K, Rauchfuß M, 2006)

14 RISIKOGRUPPEN Schwangere Frauen Ältere Menschen Frauen mit Beeinträchtigung

15 Schwangerschaft und Geburt Misshandlungen häufiger und intensiver! (Schröttle M, Müller U, 2004) 3 mal häufiger gynäkologische Probleme Gewalt kann Fehl- oder Frühgeburten, Schwangerschaftskomplikationen, Verletzungen beim Fötus und ein niedriges Geburtsgewicht zur Folge haben (Gesundheitliche Versorgung gewaltbetroffener Frauen, B. Schleicher, 2011).

16 Körperliche Beeinträchtigung 2 3-fach häufiger sexuelle Gewalt bei Erwachsenen. Höchste Betroffenheit bei psychisch erkrankten (38 %) und gehörlosen Frauen (43 %) Fast doppelt so häufig körperliche und deutlich erhöhte psychische Gewalt (Schröttle M, 2013) Schwerere und bedrohlichere Übergriffe Häufig Diskriminierung und strukturelle/institutionelle Gewalt

17 Ältere Menschen Wenig wahrgenommen und erforscht Kaum repräsentative Daten Rate von bis zu zehn Prozent wird angenommen - Dunkelziffer hoch Alter geprägt von gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Mobilitätsverlust

18 Ältere Menschen Neben bekannten Gewaltformen: Finanzielle Ausbeutung (Pflegegeld, Pension, Testament...) Einschränkung des freien Willens, z.b. Testament, Zwang zu bestimmten Verhaltensweisen (Kleidung, Tagesablauf...) Vernachlässigung (unterlassene Handlungen wie Körperpflege, Versorgung mit Nahrung, alleine lassen, Isolierung...)

19 Kinder

20 Kinder Sind immer Opfer ob sie von häuslicher Gewalt direkt oder als Zeugen betroffen sind! Mehr als die Hälfte der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen lebt mit Kindern zusammen! (Kavemann, in Kavemann/Kreyssig, S. 28, 2007) 23 % der Mütter glauben, dass die Kinder v. Gewalt nichts mitbekommen haben! (Schröttle/ Müller/Glammeier, 2004)

21 Kinder % der Kindesmisshandlungen und % der sexuellen Gewalt gegen Kinder geschehen im Kontext häuslicher Gewalt! (Häusliche Gewalt erkennen und richtig reagieren, Fachstelle für Gleichstellung, Zürich, S. 88)

22 Kinder Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, diese als Konfliktlösungsstrategie erleben, Zeugen sind oder selbst misshandelt werden, sind eher gefährdet, später selbst gewalttätig oder Opfer von Partnergewalt zu werden (ca. 30 %)!

23 Kinder Das Miterleben von Gewalt führt bei Burschen eher dazu, ihre zukünftige Partnerin später selbst zu misshandeln (Risiko zehnfach höher) Mädchen sind eher gefährdet, Gewalt in ihrer späteren Partnerschaft zu tolerieren übernehmen das Verhalten der Mutter (Gesundheitliche Versorgung gewaltbetroffener Frauen, B. Schleicher)

24 Kinder Es tritt keine Gewöhnung an die erlebte Gewalt ein, sondern eine Sensitivierung, und das fortbestehende Erleben führt von mal zu mal zu schwereren Schädigungen!(Heynen, Häusliche Gewalt: direkte und indirekte Auswirkungen auf Kinder; Vortrag DRA 2006) Dosiseffekt: Je öfter Gewalt gegen die Mutter, desto mehr erhöht sich das Risiko für das Kind!

25 Kinder Abklären ob Kinder betroffen sind Abklären wo Kinder sind Ist Schutz der Kinder gewährleistet? Meldung Amt für Familie und Jugend wenn Kindeswohl gefährdet ist!

26 ERKENNEN UND ANSPRECHEN VON GEWALT

27 Zur Erinnerung Gewalttaten sind meist keine Einmaldelikte, sondern Teil eines Misshandlungssystems und nehmen in der Regel an Häufigkeit und Intensität zu!

28 Warum helfen? Schutz der Patientin Verhindern von langfristigen Auswirkungen frühes Erfassen gesundheitlicher Folgeschäden Kosten und Folgekosten

29 Warum helfen? Frauen berichten selten von sich aus über die erlebte Bedrohung (oft erst beim zweiten oder dritten Besuch). Patientinnen reagieren oft überraschend positiv auf eine Nachfrage. Kein Anerkennen von Gewalt Gewalt als Fehlverhalten signalisieren.

30 Anzeichen für erlittene Gewalt Patientin wirkt ängstlich, verschüchtert und meidet Blickkontakt Verletzungen werden verdeckt oder heruntergespielt Erklärung über Verletzungsursache stimmt nicht mit der Art und Lage überein Erklärungen sind lückenhaft oder/und widersprüchlich

31 Anzeichen für erlittene Gewalt Längerer Zeitraum zwischen Verletzung und Aufsuchen der Ambulanz Verletzung der Begleitperson (besonders Hände und Gesicht) Wiederholte Besuche wegen verschiedener multipler Beschwerden Überfürsorglicher oder aggressiver Partner (Gesundheitliche Versorgung gewaltbetroffener Frauen, bmwfj, 2010)

32 Anzeichen für erlittene Gewalt Depressiver oder gleichgültiger Umgang mit Verletzungen Widerstand gegen/drängen auf stationäre Aufnahme Ambulanzbesuch häufig nachts oder am Wochenende Termine werden nicht eingehalten / Behandlungen abgebrochen

33 Barrieren Patientin Gewaltandrohung bei Öffentlichmachen der Gewalt Gewalteskalation Scham- und/oder Schuldgefühle Bagatellisierung (nicht ernstgenommen werden) Wertschätzung kann nicht mehr angenommen werden Reduziertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen

34 Barrieren Patientin Abhängigkeit (finanziell, Aufenthaltsrecht...) Angst vor Konsequenzen (z.b. Kinder zu verlieren, Einschalten der Polizei) Racheaktionen Angst vor dem Tod

35 Barrieren MitarbeiterInnen Mangelndes Wissen über Gewaltproblematik / und Hilfsangebote Mythen und Vorurteile zu häuslicher Gewalt Bagatellisierung (bestätigt Schamgefühl und verharmlost die Gewalt) Eigene emotionale Ablehnung wie Unverständnis, Ärger, Schuldzuweisung, Unglaube

36 Barrieren MitarbeiterInnen Besonders bei nicht offensichtlicher Gewalt: Ängste (Hilflosigkeit, Überforderung, z.b.: Wie wird die Patientin reagieren? Kann ich damit umgehen? Scham wenn ich falsch liege, blamiere ich mich, welche Konsequenzen erwarten mich? Zeit (Arbeitsbelastung)!

37 Eigene Erfahrungen mit Gewalt in Beziehungen beeinflussen den beruflichen Umgang mit häuslicher Gewalt. Sie können eine wertvolle Ressource sein oder den Umgang mit häuslicher Gewalt erschweren. Wichtig ist, sich dieser eigenen Betroffenheit bewusst zu sein.

38 Hilflosigkeit wird erlebt, wenn man versucht, das Leid der Betroffenen zu lindern oder ihnen die Last abzunehmen, statt ihre Bedürfnisse zu erfragen, sie zu normalisieren und die daraus folgenden Gefühle wie Orientierungslosigkeit, Fassungslosigkeit usw. zu reduzieren.

39 Emotionale Beteiligung Gefühlsansteckung: Die Stimmung der anderen Person wird selbst übernommen, man lässt sich vom Gefühl des anderen anstecken. Kann belastend sein und Ängste erzeugen, z.b. Kontrollverlust, Hilflosigkeit. Empathie: die Fähigkeit, die Gefühlssituation einer anderen Person nachzuempfinden und zu verstehen. Gefühl wird als zur anderen Person gehörend erkannt.

40 Scham- und Schuldgefühle sind in der Betreuung von Gewaltopfern von großer Bedeutung! sind häufig ein Grund für Schweigen und Zurückweisen von Unterstützungsangeboten (soziale Ängste, ablehnende Haltung, Selbstentwertung, Depression).

41 Schuldgefühle Schuldhaftes Handeln oder Unterlassen besteht, wenn durch eigene Handlungen oder Unterlassen anderen Schaden zugefügt wird (Schuld). Opfer reagieren oft mit Schuldgefühlen, ohne dass schuldhaftes Handeln oder Unterlassen vorliegt (Schuldgefühl).

42 Weichenstellung Gespräch

43 Weichenstellung Gespräch Art der Ansprache (Offenheit und Gesprächsbereitschaft) Vermitteln, dass Sie mit Gewaltsituationen vertraut sind Sichere und vertrauensvolle Atmosphäre schaffen Verständnis, Wertschätzung, Geduld

44 Weichenstellung Gespräch Keine vorwurfsvollen Äußerungen oder Vorverurteilungen! Selbstvorwürfe - vorerst stehen lassen, Ohnmachtsgefühle werden abgewehrt Keine Mitschuld geben Keine Ratschläge erteilen ( verlassen sie ihn ) Selbstverständnis in Ihrer Haltung gegenüber Gewalt ( Gewalt als Unrecht zu verstehen! )

45 Wie ansprechen? Stellen Sie sich bei der Patientin vor, erklären Sie Ihre Handlungen. Alleine mit der Patientin sprechen, z.b. Röntgen, Untersuchungsraum Einfache und direkte Fragen stellen, z.b.: Was ist passiert? (nicht warum). Indirekte Aussagen gegen Gewalt verwenden oder offene Fragen Verletzung ansprechen

46 Wie ansprechen? Bei Verdacht auch wiederholt nachfragen Evt. mit Statement beginnen: Wir wissen, dass Misshandlungen bei Frauen häufig sind, deshalb fragen wir (routinemäßig) danach. Wenn Patientin sich anvertraut Ansprechperson und Informationsmaterial bereitstellen Um Schwellenangst zu überwinden evt. mit der Patientin den ersten Schritt tun

47 Wie ansprechen? Formulierung soll nicht aufgesetzt ( gelernt ) klingen eigene Worte verwenden In der Sprache der Klientin sprechen. Einfache, klar verständliche Ausdrücke verwenden. Hämatom, Penetration? Ansprechen üben.

48 Beispielsätze Wir wissen, dass viele Frauen Gewalt erfahren und dass das Folgen für ihre Gesundheit haben kann. Deshalb fragen wir unsere Patientinnen, ob Ihnen jemand etwas angetan hat. Verletzungen, wie die Ihren, stehen oft in Zusammenhang mit Gewalt. Kann es sein, dass Sie jemand verletzt hat? Sie haben Verletzungen am rechten Oberarm, wie ist es zu dieser Verletzung gekommen?

49 Beispielsätze Sie berichten, dass Ihre Verletzung durch einen Sturz entstanden ist. Das Verletzungsbild sagt mir, dass das nicht sein kann (evt. erklären). Es gibt Frauen, die ähnliche Verletzungen haben und die von einer ihr nahe stehenden Person verletzt wurden. Kennen Sie das auch? Hat Sie jemand geschubst?

50 Beispielsätze Ich vermute, dass Ihre Beschwerden dadurch hervorgerufen werden, dass jemand ihnen Gewalt angetan hat. Aus Erfahrung wissen wir, dass Frauen sexuelle Handlungen ausführen mussten, die sie selbst nicht wollten. Kann es sein, dass das bei Ihnen auch der Fall war?

51 Bei sexueller Gewalt werden gleich zwei Tabubereiche angesprochen Sexualität und Gewalt

52 Beispielsätze Konkretes nachfragen wie: Ihre Beschwerden können auch eine Folge von Stress oder Belastungen sein. Fühlen Sie sich zuhause (in der Partnerschaft) sicher? Erklären, warum nach Gewalt gefragt wird: Wir erleben oft, dass Verletzungen durch eine andere Person verursacht wurden.

53 Gesprächsführung Bei Zustimmung, ermutigen zu erzählen Zuhören, ohne bewerten, auch wenn manches unlogisch oder komisch erscheint Erzählen fördert Ordnen und Strukturieren Entscheidungsfreiheit lassen, ob und wieviel mitgeteilt wird Probleme erfassen und Bedürfnisse erfragen

54 Gesprächsführung Orientierung am Anliegen der Patientin. Achtung bei Psychopharmaka (können die Handlungsfähigkeit in häuslichen Gefahrensituationen beeinflussen und können den Eindruck verstärken, krank zu sein). Keinen Kontakt zum Täter suchen (nur in Absprache mit der Patientin).

55 Gesprächsführung Symptome: gesunde Reaktionen auf extreme Erfahrungen (Normalisieren) Patientin zu nichts drängen Korrekt und ehrlich informieren (Wiedererlangen von Kontrolle was passiert mit Informationen?) Gefühl geben, dass Hilfe möglich ist (sie etwas tun kann)! Wiederermächtigung!

56 Gesprächsführung Weitere Schritte klären (zurückkehren nach Hause, stationäre Aufnahme, Frauenhaus...) Ist die Patientin sicher bzw. ausreichend stabil, um in ihr Umfeld zurückzukehren Information über weiterführende Hilfen Soziale Netzwerke bzw. Nachsorgeeinrichtungen aktivieren und dort einen Krisenplan erstellen

57 Bei Anzeige unbedingt Patientin informieren!

58 Migrantinnen Gibt es Sprachprobleme (Dolmetscher)? Gewalterfahrung nur in ruhiger, sicherer Gesprächssituation ansprechen Hinweis auf Schweigepflicht (erklären) Aufklärung bezüglich spezieller Hilfsangebote und der rechtlichen Situation, um Fehlinformationen entgegenzuwirken Aufenthaltsbewilligung möglicherweise an den Verbleib beim Ehemann gekoppelt

59 Migrantinnen Informationsmaterial nur nach Vergewisserung, dass Patientin lesen kann Stimmt Patientin einer weiterführenden Beratung zu, helfen Sie, den Kontakt zu dieser herzustellen Spezieller nachfragen: Werden Sie von jemanden aus der Familie geschlagen, bedroht, eingesperrt, zu Handlungen gezwungen?

60 Abwehrverhalten Akzeptieren Sie, wenn die Patientin nicht über Gewalt sprechen will! Respektieren Sie, wenn die Patientin keine Unterstützung will! Reaktion der Patientin aushalten und eigene Reaktionen beachten (Frustration, Ärger...) Dabei bleiben ohne sich aufzudrängen bis der Zustand der Patientin als stabil eingeschätzt werden kann

61 Der Täter auf der Station Selbstschutz steht an erster Stelle! Auskunftssperre (falls Patientin es wünscht) Ungewollten Kontakt der Patientin mit dem Täter vermeiden Information aller MitarbeiterInnen über die Patientin und die Gefährlichkeit des Täters Bei Aggression dem Täter klare Grenzen setzen Im Notfall Security oder Polizei rufen!

62 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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