Sterben in deutschen Krankenhäusern

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1 Sterben in deutschen Krankenhäusern Ergebnisse einer empirischen Studie Wolfgang George (Prof. Dr. Dipl.-Psychologe und Krankenpfleger) Leiter TransMIT- Projektbereich für Versorgungsforschung, Gießen

2 Gliederung des Vortrags 1. Herleitung und Ziele der Studie 2. Studiensteckbrief 3. Stichprobenverteilung Krankenhäuser 4. Stichprobenverteilung Teilnehmer 5. Aufbau Messinstrument 6. Ergebnisse und Interpretation: Itemebene der Dimensionen 7. Ergebnisse und Interpretation: Vergleichs der beiden Befragungen 1988 / Ergebnisse und Interpretation: Gruppenunterschiede 9. Empfehlungen 10. Anschlussarbeiten und weiteres Vorgehen Vortrag Berlin

3 Sterbeorte in Deutschland Vortrag Berlin

4 Vorarbeiten bzw. Studienverlauf Gießener Studien zu den Sterbebedingungen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Hospizen Vorläufer Studie 1988 Krankenhäuser Pflegeheime Hospize Vortrag Berlin

5 2. Studiensteckbrief Studie 2 Durchführungs zeitraum April 2012 bis Januar 2013 Angesprochen wurden Rücklauf MatchedDesign Rücklauf absolut 996 als relevant identifizierte Krankenhäuser 212 dh. ca. 22% Online 202 TN Orientierungan der Grundgesamtheit (Trägerschaft und Ver- sorgungsauftrag) und alle 16 Bundesländer 1432 Teilnehmer / innen Studie 1 Durchführungszeitraum April 1988 bis September 1988 Angesprochen wurden 120 als relevant identifizierte Krankenhäuser Rücklauf MatchedDesign Rücklauf absolut 70 dh. ca. 58% Orientierungan der Grundgesamtheit (Trägerschaft und Versorgungsauftrag) und 4 Bundesländer 204 Teilnehmer / innen Vortrag Berlin 5

6 3. Stichprobenverteilung Krankenhäuser Vortrag Berlin

7 4. Stichprobenverteilung: Teilnehmer/innen Vortrag Berlin

8 5. Aufbau Messinstrument Fragebogen 39 Items 1. Zeit, Personell, Räumlich 2. Arbeitsklima 3. Kommunikation 4. Angehörige 5. Ausbildung 6. Schmerzen Lebenserhaltung Aufklärung 7. Würdevolles Sterben Eigene Belastung 8 Items 6 Items 2 Items 9 Items 2 Items 9 Items 3 Items Weitere Konstruktionsmerkmale: Unveränderte Items 1988 / 2013 Von FA/KTT zu inhaltlich begründeten Dimensionen bzw. Itemdarstellung Paarkonstruktion: Einstellungs- und Verhaltensvariablen Soll- Istkonstruktion 1 offenes Item (Verbesserungen Berufsausbildung) Vortrag Berlin

9 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Zeit Vortrag Berlin

10 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Raum Vortrag Berlin

11 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Arbeitsklima Vortrag Berlin

12 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Kommunikation Vortrag Berlin

13 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Ausbildung Vortrag Berlin

14 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Angehörige Übernachtungsmöglichkeit für Angehörige von Schwerst-und Sterbenskranken: 1988 = 16 % der Krankenhäuser 2013 = 82 % der Krankenhäuser Vortrag Berlin

15 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Angehörige Vortrag Berlin

16 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Angehörige Vortrag Berlin

17 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Aufklärung Vortrag Berlin

18 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Aufklärung Vortrag Berlin

19 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Lebenserhaltung Vortrag Berlin

20 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Schmerzen Vortrag Berlin

21 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Menschenwürde Vortrag Berlin

22 6. Ergebnisse: Itemebene/Dimension Eigene Angst Vortrag Berlin

23 Vortrag Berlin 23

24 7. Ergebnisse: Vergleich Studie 1988 / Vortrag Berlin

25 8. Ergebnisse Gruppenvergleich: Übersicht Versorgungsauftrag Krankenhausträger Art des Arbeitsplatz Beruf Geschlecht Lebensalter Grund-und Regelversorger Fachkrankenhaus Frei-Gemeinnützig Staatlich Allgemeinstation Onkologie und Palliativ Pflegekraft Frau Anzahlder Arzt Mann Lebensjahre Maximalversorger Privatwirtschaftlich Intensivstation 7 Items (18%) 7 Items (18%) 30 Items (77 %) 18 Items (46%) 11 Items (28%) 21 Items (54%) Geringer Einfluss Geringer Einfluss Starker Einfluss Mittlerer Einfluss Geringer Einfluss Mittlerer Einfluss Vortrag Berlin

26 9. Empfehlungen So what??? Was nun?? Vortrag Berlin

27 9. Empfehlungen / Patientensicherheit Die Bundesärztekammer hat 7 Zielsetzung für die Arbeit mit Sterbenden formuliert. In einem ersten Schritt werden hieraus Risiken hergeleitet Diese werden für jeden Arbeitsbereich übersetzt Vortrag Berlin 27

28 9. Empfehlungen Wir haben primär kein Erkenntnis-sondern ein Umsetzungsproblem Die Forderungen einer nachhaltigen Medizin sind bis heute nicht erfüllt. Betreuung Sterbender als Paradigma des Patientenverständnisses Die bestehenden Widerstände müssen in der fortschreitenden Ökonomisierung, Verdichtung der Prozesse und einer gewissen Gleichgültigkeit der Verantwortlichen gesehen werden. Als Folge kommt es zu einer Peripherisierung der Betroffenen. Der Sterbende muss im Krankenhaus nicht als Sterbender erkannt werden Krankenhausleitbild und Corporate Governance, Raumgestaltung, Berufsausbildung Training zur Arbeit mit Angehörigen, Entlastung der betroffenen Helfer/Bereiche. Formal scheint alles geregelt, allein die Praxis relativiert das Postulat Große Teile der Studie (erhobenen Daten) weisen auf ein unzureichende Strukturqualität (Zeit, Personal, Ausbildung etc.) aber auch auf Defizite der Prozesse. Zuletzt fehlt es auch an Die bestehenden Qualitätsmanagementsysteme erweisen sich als nicht hinreichend spezifisch (Prozessqualität) und zu wenig treffsicher (Ergebnisqualität) Vortrag Berlin

29 9. Empfehlungen: Externes Peer-Review in Kooperation mit der KTQ Vortrag Berlin

30 Vortrag Berlin 30

31 Aufbau und Kriterien Beispiel:Kriterium 3 Für alle Stationen bzw. Arten von Stationen. Es kann nur das ganze Krankenhaus / Pflegeeinrichtung ausgezeichnet werden Vortrag Berlin

32 Das Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung (HPG) 2015 Das neue Gesetz bietet den Krankenhäusern zahlreiche Möglichkeiten die Betreuung Sterbender -im Sinne des palliativen Arbeitsverständnisses auf alle Stationen und Versorgungsaufträge zu übertragen. Es wird zu prüfen sein, wie die Krankenhäuser und deren Träger die sich bietenden Chancen aktiv nutzen Vortrag Berlin

33 Bücher zum Thema Vortrag Berlin

34 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Nähere Informationen: Kongress: Sterben im Krankenhaus und stationären Pflegeeinrichtungen Aula der Justus-Liebig-Universität, Gießen Vortrag Berlin

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