Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Sklaverei

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1 Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Sklaverei

2 Inhaltsverzeichnis Zweck Geltungsbereich Richtlinienerklärung Untersuchungen und Prüfungen Richtlinieneinhaltung Dazugehörige Dokumente und Prozesse 2 R i c h t l i n i e z u r B e k ä m p f u n g d e s M e n s c h e n h a n d e l s u n d d e r S k l a v e r e i

3 Zweck Oracle hat sich zu einer Arbeitsumgebung verpflichtet, die frei von Menschenhandel und Sklaverei ist, was im Sinne dieser Richtlinie auch Zwangsarbeit und rechtswidrige Kinderarbeit umfasst. Menschenhandel oder Sklaverei wird von Oracle in keinem Teil unserer globalen Organisation toleriert oder befürwortet. Diese Richtlinie stimmt mit dem Ethik- und Verhaltenskodex von Oracle und unseren Grundwerten zum Schutz und zur Förderung der Menschenwürde und Menschenrechte in unseren globalen Geschäftspraktiken überein. Mitarbeiter, Auftragnehmer, Unterauftragnehmer, Anbieter, Lieferanten und Partner von Oracle sowie andere Parteien, mit denen Oracle Geschäfte tätigt, müssen die Komplizenschaft bei jeder Praktik vermeiden, die Menschenhandel oder Sklaverei darstellt. Geltungsbereich Diese Richtlinie gilt für alle Mitarbeiter, die von Oracle eingestellt sind oder Dienstleistungen an Oracle erbringen, u.a. Mitarbeiter, leitende Angestellte, vorübergehend Beschäftigte, Aushilfskräfte (einschließlich Leiharbeiter), gelegentlich Beschäftigte und unabhängige Auftragnehmer (zur Erleichterung der Lektüre als die Mitarbeiter in dieser Richtlinie bezeichnet) von Oracle. Jeder Mitarbeiter von Oracle ist dafür verantwortlich, diese Richtlinie zu lesen, zu verstehen und zu befolgen. Manager von Oracle sind dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass direkt oder indirekt unterstellte Mitarbeiter diese Richtlinie befolgen und erforderliche Bestätigungen ausfüllen bzw. an Schulungen teilnehmen. Bei Fragen oder Bedenken hinsichtlich dieser Richtlinie sprechen Sie bitte mit der Rechtsabteilung von Oracle oder einem der Mitglieder der Einheit Compliance und Ethik. Wenn Sie von Verhalten erfahren, das Ihrer Meinung nach gegen diese Richtlinie verstoßen könnte, melden Sie dies unverzüglich unter Anwendung der unter der Überschrift Richtlinieneinhaltung angegebenen Mittel. Richtlinienerklärung Oracle verbietet Menschenhandel und Sklaverei. Mitarbeiter, Auftragnehmer, Unterauftragnehmer, Anbieter, Lieferanten und Partner von Oracle sowie andere Parteien, mit denen Oracle Geschäfte tätigt, dürfen an keiner Praktik teilnehmen, die Menschenhandel oder Sklaverei darstellt. Dies umfasst u.a. die folgenden Aktivitäten: Teilnahme an jeglicher Form von Menschenhandel; Verschaffung von gewerbsmäßigen sexuellen Handlungen; Anwendung von Zwangsarbeit bei der Verrichtung einer Arbeit; Die Vernichtung, Geheimhaltung, Beschlagnahmung oder ein sonstiges Verwehren der Möglichkeit des Zugangs einer Person zu deren Identitätsausweisen oder Einwanderungsdokumenten, wie z.b. zu Reisepässen oder Führerscheinen, unabhängig von der ausstellenden Behörde; Anwendung von irreführenden oder betrügerischen Praktiken während der Anwerbung oder das Anbieten von Beschäftigung/Vertragspositionen; wie z.b. die Nichtoffenlegung von grundlegenden Informationen in einem Format und einer Sprache, die für den Bewerber zugänglich sind, oder die Angabe von wesentlichen Falschdarstellungen während der Anwerbung bezüglich der Hauptbedingungen, einschließlich Löhne und Nebenleistungen, dem Arbeitsort, der Lebensumstände, der Unterbringung und damit verbundener Kosten (falls von Oracle bereitgestellt), aller wesentlichen Kosten, die dem Bewerber in Rechnung zu stellen sind, und ggf. der Gefährlichkeit der Arbeit; Der Einsatz von Anwerbern, die die örtlichen Arbeitsgesetze des Landes, in dem die Anwerbung stattfindet, nicht beachten; Das Fordern von Bewerbungsgebühren von Bewerbern/Anwärtern; Falls dies vom Gesetz oder Vertrag verlangt wird, die Nichtbereitstellung eines Rücktransports oder die Nichtbezahlung der Kosten des Rücktransports nach Beschäftigungsende; Falls dies vom Gesetz oder Vertrag verlangt wird, die Nichtbereitstellung oder Nichtvermittlung einer Unterbringung, die die Wohn- und Sicherheitsstandards des Gastgeberlandes erfüllt; oder Falls dies vom Gesetz oder Vertrag verlangt wird, die Nichtbereitstellung eines Beschäftigungsvertrags, einer Anwerbungsvereinbarung oder eines sonstigen erforderlichen schriftlichen Dokumentes. Oracle hat Maßnahmen ergriffen und hat sich dazu verpflichtet, seine Systeme und Prozesse so zu pflegen und zu verbessern, um Menschenhandel und Sklaverei in seiner direkten Hardware-Lieferkette zu beseitigen. 3 Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Sklaverei

4 Oracle verlangt von den Lieferanten seiner direkten Hardware-Lieferkette, dass sie alle anwendbaren Gesetze beachten und Geschäfte in moralischer und verantwortlicher Weise tätigen. Oracle hat den Verhaltenskodex der Electronic Industry Citizenship Coalition (EICC) angenommen, der den Einsatz von Zwangsarbeit, Pflichtarbeit, Fronarbeit, Knechtsarbeit oder unfreiwillige Arbeit im Gefängnis verbietet. Oracle wird weiterhin die mit Zwangsarbeit und Menschenhandel in seiner direkten Hardware-Lieferkette zusammenhängenden Risiken prüfen, bewerten, an die Öffentlichkeit bringen und entsprechend ansprechen. Beispiele der ergriffenen Maßnahmen sind: Bewertung und Ansprache von Lieferkettenrisiken: Oracle hat den EICC-Verhaltenskodex durch Verweis in seine Standardverträge für direkte Hardware-Lieferkettenlieferanten aufgenommen. Oracle beteiligt sich ebenso an branchenweiten Bemühungen zur Steigerung des Bewusstseins über Menschenhandel und zur Implementierung von EICC-Programmen. Überprüfung von Lieferanten: Oracle überprüft die Lieferanten seiner direkten Hardware-Lieferkette basierend auf dem EICC-Verhaltenskodex und unterzieht außerdem die Prüfergebnisse für diese Lieferanten einer Begutachtung. Lieferantenzertifizierung: Oracle hat den Prozess einer Lieferantenzertifizierung eingeleitet, im Zuge dessen von Lieferanten in seiner direkten Hardware- Lieferkette verlangt wird, dass sie nach bestem Wissen bestätigen, dass die Materialien, die sie in Produkte integrieren, gemäß anwendbaren Gesetzen zur Bekämpfung der Sklaverei und des Menschenhandels hergestellt wurden. Rechenschaftsstandards: Oracle hält Rechenschaftsstandards und -verfahren für solche Mitarbeiter und Lieferanten der direkten Hardware-Lieferkette aufrecht, die die Anforderungen seitens Oracle an ordnungsgemäßes Geschäftsverhalten nicht erfüllen. Schulung: Oracle stellt Mitarbeitern, die mit der unmittelbaren Verwaltung der direkten Hardware-Lieferkette beauftragt sind, Schulungen in Bezug auf die Problematik des Menschenhandels und der Sklaverei bereit. Untersuchungen und Überprüfungen Oracle führt Untersuchungen und Überprüfungen durch, um zu bestätigen, dass die Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit dieser Richtlinie erfolgt. Alle Mitarbeiter von Oracle sowie Dritte, mit denen oder durch die Oracle Geschäfte tätigt, werden dazu angehalten, vollständig und unverzüglich mit den internen und externen Prüfern und Untersuchungsbeamten zusammenzuarbeiten und ihre Fragen sowie ihre Anfragen nach Informationen und Dokumenten vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten. Arbeitet ein Mitarbeiter nicht vollständig mit diesen Personen zusammen oder handelt ein Mitarbeiter auf eine Weise, die eine Untersuchung oder eine Überprüfung behindert, kann dies einen Grund für Disziplinarmaßnahmen darstellen oder je nach anwendbarem Recht auch bis zur Kündigung führen. Zu solchen Handlungen zählen zum Beispiel die Geheimhaltung oder Vernichtung von Informationen oder Unterlagen, die Angabe falscher Antworten oder falscher Informationen oder das Löschen von s oder anderen Dokumenten. Richtlinieneinhaltung Melden Sie Verhalten, von dem Sie glauben, dass es gegen diese Richtlinie verstößt, entweder direkt einem Mitglied der Einheit Compliance und Ethik, der Rechtsabteilung von Oracle, dem globalen Beauftragten für Compliance und Ethik oder dem Executive Vice President, Chefsyndikus und Sekretär von Oracle. Sie können solches Verhalten auch über die Integrity Helpline von Oracle unter (USA und Kanada) oder unter (EU-Länder) oder auf der Integrity Helpline-Website von Oracle melden. Sowohl telefonisch als auch online ist die anonyme Meldung, wie gemäß geltendem Recht gestattet, möglich. Wenn Mitarbeiter tatsächliches oder vermutetes Fehlverhalten nicht melden, kann dies als Verstoß gegen diese Richtlinie gelten, wie es nach geltendem Recht gestattet ist. Oracle toleriert keine Vergeltungsmaßnahmen gegen Mitarbeiter, die in gutem Glauben Bedenken melden oder an einer Compliance-Untersuchung mitarbeiten, auch dann nicht, wenn keine Beweise gefunden werden, die die Meldung stützen. Verstöße gegen diese Richtlinie können zu Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Kündigungen nach Maßgabe des anwendbaren Rechts führen. Der Verstoß gegen geltende Gesetze kann auch zur strafrechtlichen Verfolgung der verantwortlichen Personen führen. 4 Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Sklaverei

5 Dazugehörige Dokumente und Prozesse Oracle Corporation UK Ltd Compliance-Plan von Oracle America Inc. für Abgedeckte Aufträge der US-Regierung o Hinweis: Der Compliance-Plan gilt nur für Aufträge der US-Bundesregierung, um (1) Materialien (ausschließlich COTS ( commercial-off-the shelf )-Artikel) bereitzustellen, die außerhalb der USA gekauft wurden, oder Dienstleistungen, die außerhalb der USA erbracht werden sollen; UND (2) der Auftrag einen geschätzten Wert von über fünfhunderttausend ( ) US-Dollar aufweist. Falls Sie Fragen zum Compliance-Plan oder zu Änderungen des Plans haben, kontaktieren Sie policomply_us@oracle.com. Verhaltenskodexe von Oracle 5 Richtlinie zur Bekämpfung des Menschenhandels und der Sklaverei