JUGEND UND POLITIK IM DIALOG
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- Edmund Beutel
- vor 7 Jahren
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1 JUGEND UND POLITIK IM DIALOG Projektzyklus 2010 Gefördert durch: Ein Projekt von:
2 INHALT Das Projekt im Überblick 3 Erwartungen junger Menschen an das Europa von morgen Eindrücke aus dem Projektzyklus Programm des Zukunftskongresses Teilnehmerliste Zukunftskongress Ansprechpartner Beate Schneider FEZ-Berlin Straße zum FEZ 2, Berlin-Köpenick Tel.: +49 (0) FAX: +49 (0) b.schneider@fez-berlin.de Sascha Meinert Institut für prospektive Analysen e.v. Prenzlauer Allee 36, Berlin Tel.: +49(0) Fax: +49(0) meinert@ipa-netzwerk.de FEZ / IPA
3 Das Projekt im Überblick Das Projekt "CHANCE EUROPA Jugend und Politik im Dialog" bietet Jugendlichen eine Plattform sich aktiv zu Fragen einzubringen, die ihnen wichtig sind und sie unmittelbar betreffen. Ziel des Projekts CHANCE EUROPA 2020 ist es, junge Menschen zu befähigen, die aus ihrer Sicht wesentlichen jugendpolitischen Aufgaben, Leitbilder und Politikinhalte zu benennen, die in der Zukunft eine stärkere Aufmerksamkeit bzw. auch ein stärkeres gemeinsames Handeln auf europäischer Ebene erfordern. Dabei geht es weniger um das tagespolitische Geschehen, als um mittel- und längerfristige Entwicklungspotenziale. Die teilnehmenden Jugendlichen können sich ganz entsprechend ihrer Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Präferenzen einbringen. Die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises fördert zudem die Herausbildung einer europäischen Perspektive und Empathie für andere Sichtweisen. CHANCE EUROPA 2020 ist ein Baustein des Strukturierten Dialogs, der im Zuge des Weißbuchprozesses ('Neuer Schwung für die Jugend') und des Europäischen Pakts für die Jugend 2006 von der EU auf den Weg gebracht wurde und Jugendliche kontinuierlich an der Weiterentwicklung der EU-Jugendpolitik beteiligen möchte. Das Projekt knüpft zudem an die Ergebnisse an, die im Rahmen von zwei vorangegangenen Projektphasen (2007/08 und 2008/09) von Jugendlichen aus zwölf europäischen Ländern erarbeitet worden sind. CHANCE EUROPA 2020 bietet insbesondere nichtorganisierten Jugendlichen Gelegenheit, sich mit kreativen Zukunftsentwürfen auf eine konstruktive Weise einzubringen. Die Zukunftsorientierung des Projekts lässt Raum für qualitative Veränderungen in jugendrelevanten Politikbereichen und fördert damit eine konstruktive Verständigungskultur: es geht darum, in welcher Zukunft wir leben wollen. Zugleich liegt das Jahr 2020 'nah' genug, um nicht ins Utopische abzugleiten. Der vom Institut für prospektive Analysen e.v. entwickelte Ansatz verknüpft Elemente der Szenario-Methode, Peergroup Education, narrative Lernformen und politischen Diskurs. Die teilnehmenden Jugendlichen stehen dabei stets im Mittelpunkt sie sind die Autoren der Ergebnisse die am Ende stehen und bringen ihre Prioritäten in ihrer eigenen Symbolsprache in den Strukturierten Dialog ein. Medium des Dialogs sind Szenarien Geschichten über mögliche Zukünfte. Der diesjährige Projektzyklus gliederte sich in drei aufeinander aufbauende Phasen: - In dem online-basierten Kreativwettbewerb vom 7. Januar bis 14. Mai 2010 konnten sich jugendliche aus allen EU-Mitgliedstaaten und den Beitrittskandidatenländern mit kreativen Zukunftsentwürfen FEZ / IPA
4 für die Teilnahme am Zukunftskongress in Berlin bewerben. Das Internetportal des Projekts bot ihnen hierfür umfangreiche, jugendgerecht aufbereitete Hintergrundinformationen zu den einzelnen Themenfeldern, Tipps für eine aktive Beteiligung an CHANCE EUROPA 2020, einen Leitfaden und Beispiele für die Entwicklung von Szenarien, das "who is who" der Europapolitik, Strukturen und Prozesse der Jugendpolitik in der EU, etc.). Das Medium Internet ermöglichte es, Jugendliche in unterschiedlichen europäischen Ländern zu erreichen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv einzubringen. Aufgabe war es, eine Geschichte zu entwickeln, die aufzeigt wie heutige Probleme und Herausforderungen bis zum Jahr 2020 gelöst werden könnten und das Leben junger Menschen in Europa in den Mittelpunkt stellt. Dieser narrative Zugang hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt und bietet einen kreativen und spielerischen Zugang zu Themen, die junge Menschen beschäftigen. Er zeichnet sich zudem durch eine sehr niedrige Einstiegshürde aus: jeder kann eine Geschichte erzählen. So konnten bereits im Vorfeld des Zukunftskongresses Kernanliegen junger Menschen formuliert und eingebracht werden. - Auf Grundlage der Beiträge zum Kreativwettbewerb wurden 100 Jugendliche aus sieben europäischen Ländern zur Teilnahme am Zukunftskongress CHANCE EUROPA 2020 eingeladen, der vom 13. Bis 18. Juni 2010 im FEZ Berlin stattfand. Hier wurden in international gemischten Teams in sechs Themenkreisen normative Szenarien zu selbstentwickelten Fragestellungen erarbeitet und anschließend in verschiedenen Medien illustriert. Eine erste Resonanz auf ihre Zukunftsentwürfe erhielten die Teilnehmenden im Rahmen der Abschlusspräsentation, bei der in mehreren Fishbowl-Diskussionen Akteure aus Politik und Verwaltung dazu Stellung nahmen. - In der dritten Phase gingen die Botschaften des Kreativwettbewerbs und des Zukunftskongresses auf die Reise. Zum einen wurde eine Radiosendung über das Projekt über verschiedene Sender ausgestrahlt; die Ergebnisse auf dem Internetportal des Projekts und in Form einer DVD veröffentlicht sowie im Rahmen eines Follow up Treffens mit zwei Botschaftern des Zukunftskongresses an einen weitere Akteure der Europa- und Jugendpolitik weitergleitet. Auch in ihrem Umfeld warben die Teilnehmenden für ihre Zukunftsentwürfe, indem sie sie an ihrer Schule präsentierten, Projekttage dazu organisierten oder weitere Begegnungen von Jugend und Politik organisierten. Anliegen des Projekts ist eine kontinuierliche Begleitung und Weiterentwicklung des Strukturierten Dialogs eingebunden in den Austausch auf nationaler und europäischer Ebene. Die Projektergebnisse sind in diesem Sinne zum einen Grundlage für den anschließenden Austausch mit Akteuren der Politik und Jugendarbeit. FEZ / IPA
5 Zum anderen sollen sie weitere Jugendliche für ihre Belange sensibilisieren und motivieren, sich selbst aktiv einzubringen. CHANCE EUROPA 2020 versteht sich als Relais, das Anschlussfähigkeit in beide Richtungen herstellen möchte: Jugendliche können sich aktiv in den Themenfindungsprozess einbringen und erfahren von Seiten der Politik eine Resonanz auf ihre Anliegen; die jugendpolitischen Debatten und Aktivitäten auf EU-Ebene werden für sie verständlich kommuniziert. Die sechs Themenfelder des Zukunftskongresses in diesem Jahr waren: POLITIK & PARTIZIPATION (Chancen für ein demokratisches Europa, in dem junge Menschen eine Stimme haben) VIELFALT & RESPEKT (Chancen für den gegenseitigen Respekt und kulturelle Vielfalt) BILDUNG & BERUF (Chancen für berufliche Qualifizierung und Beschäftigung) SOZIALES LEBEN (Chancen für soziale Sicherheit und Eigenverantwortung) LEBENslangesLERNEN (Chancen für neue Formen des Lernens, Kreativität und soziales Engagement) EUROPA IN DER KRISE? (Chancen für die Gesellschaft und Wirtschaft von morgen) CHANCE EUROPA 2020 Jugend und Politik im Dialog ist ein Projekt des FEZ-Berlin und des Instituts für prospektive Analysen e.v. (IPA), das in diesem Projektzyklus mit finanzieller Unterstützung des EU-Programms JUGEND IN AKTION sowie Mitteln des Auswärtigen Amts realisiert wurde. Die Schirmherrschaft für CHANCE EUROPA 2020 hat in diesem Jahr Frau Androulla Vassiliou Mitglied der Europäischen Kommission und verantwortlich für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend übernommen. Als Projektpaten für CHANCE EUROPA 2020 konnten in diesem Jahr gewonnen werden: Alexander Alvaro, MdEP, Reinhard Bütikofer, MdEP, Elisabeth Schrödter, MdEP, Miriam Gruß, MdB, Maria Luise Löper, Berliner Senatsverwaltung, Stefan Winkelhöfer, Europabeauftragter Berlin-Mitte. FEZ / IPA
6 Erwartungen junger Menschen an das Europa von morgen Eindrücke aus dem Projektzyklus 2010 Hallo, hier ist die erste Sendung für junge Leute in der EU. Das ist eine Sendung in der Jugendliche eine Stimme haben. Da jetzt 2020 die EU verstanden hat, dass wir eine wichtige Gruppe sind, haben wir die Chance bekommen, uns auf diese Weise einzubringen und uns Gehör zu verschaffen So beginnt ein Filmbeitrag, den eine Gruppe aus dem bulgarischen Plovdiv zum diesjährigen Kreativwettbewerb von CHANCE EUROPA 2020 Jugend und Politik im Dialog eingereicht hat. Auch in diesem Jahr zeichnete sich das Projekt wieder durch eine große Vielfalt an Ideen und Stellungnahmen zu jugendrelevanten Themen aus. Die offene Herangehensweise des Kreativwettbewerbs mit der sich interessierte Jugendliche aus ganz Europa für die Teilnahme am Zukunftskongress qualifizieren konnten bot den Teilnehmenden Raum, das zu benennen, was ihnen unter den Nägeln brennt. Entsprechend breit ist die Themenpalette, die sich in den Beiträgen zum Kreativwettbewerb findet. Sie reicht von der Forderung junge Menschen mehr an der (kommunalen) Politik zu beteiligen, über neue Konzepte für Bildungs- und Jugendeinrichtungen, Ideen für eine bessere Unterstützung von einkommensschwachen Familien und für ein fruchtbares Zusammenleben verschiedener Kulturen, Überlegungen zu den Werten, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung unterstützen können, bis hin zu der Frage, wie die Kosten für die Hypotheken verteilt werden sollen, die die europäischen Gesellschaften im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Zukunft aufgenommen haben. Ihre Erwartungen und Anliegen für eine erstrebenswerte Zukunft haben die Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder mit viel Ideenreichtum und Kreativität in unterschiedlichen Medienformaten umgesetzt. Mit über 30 Einsendungen Zukunftsreportagen, Powerpoint-Präsentationen, Bildcollagen, Gedichten, Film- und Audiobeiträgen haben sich rund 300 Jugendliche aus sieben europäischen Ländern am diesjährigen Kreativwettbewerb beteiligt. Auf Grundlage der Einsendungen wurden 100 Jugendliche ausgewählt und zum Zukunftskongress CHANCE EUROPA 2020 eingeladen, der vom 13. bis 18. Juli im FEZ Berlin stattfand. In sechs Themenkreisen, die wesentliche Schwerpunkte aus dem Kreativwettbewerb sowie der jugendpolitischen Agenda der EU- Mitgliedstaaten aufgriffen, erarbeiteten die Teilnehmenden des Zukunftskongresses in international gemischten Teams Szenarien für eine in ihren Augen besonders wichtigen Themen. Dabei wurden FEZ / IPA
7 nicht nur Herausforderungen benannt und Ziele definiert, die mittelfristig bis 2020 erreicht werden sollten, sondern auch über mögliche Hebel zu deren Erreichung nachgedacht, sowie über Hindernisse, die hierfür überwunden werden müssen. Im Anschluss wurden die Szenarien in unterschiedlichen Medien und einer jugendgerechten Sprache in Szene gesetzt. Für ein paar Tage war das FEZ-Berlin Ideenschmiede, Film- und Tonstudio, Radiostation, Rap- und Web-Werkstatt. Den Abschluss des Zukunftskongresses bildete eine Präsentation der entstandenen Werke, die Ausgangspunkt für die anknüpfende Diskussion waren. Akteure aus der Europa- und Jugendpolitik gaben den Teilnehmenden des Zukunftskongresses hier ein erstes Feedback zu den von ihnen entwickelten jungen Perspektiven auf das Europa von morgen. Angesichts der vielfältigen Anliegen und Sichtweisen, die in den Zukunftsentwürfen der Teilnehmenden artikuliert wurden, fällt die Benennung der Kernergebnisse nicht einfach. Im Folgenden sollen einige wesentliche zusammengefasst werden. Viele junge Menschen sind motiviert, sich zu beteiligen und mitzugestalten, wobei sie die Frage nach der Form der Mitbestimmung in den Szenarien des Zukunftskongresses vielschichtig beantwortet wird nicht immer nur in der formalen Arena der großen Politik, sondern auch über Kampagnen, ehrenamtliches Engagement, über Leserbriefe und Forenbeiträge im Internet kann man etwas mitgestalten! Mehr Mitbestimmungsrechte werden vor allem für die lokale Ebene befürwortet, wenn es um Entscheidungen geht die Jugendliche unmittelbar betreffen und bei denen sie durchaus klare Vorstellungen haben, was sie brauchen. Gleichzeitig wird bemängelt, dass es nicht nur zu wenige Möglichkeiten der Einflussnahme von Jugendlichen gibt, sondern auch dass es meist an Informationen über die bestehenden Partizipationsfenster fehle. In einer Reihe von Szenarien machten sich die Teilnehmenden Gedanken darüber, wie die vielfach spürbare Distanz zwischen den politischen Institutionen und Akteuren auf der einen und den (jungen) Menschen auf der anderen Seite verringert werden kann: 2020 hat sich einiges verändert. Jugendliche können ab 15 einen Jugendvertreter in die lokalen Parlamente wählen, der dort ihre FEZ / IPA
8 Interessen vertritt. Zu Fragen, die insbesondere Jugendliche betreffen, können auch landes- oder EU-weite Jugendreferenden durchgeführt werden. Das EU-Programm Politik und Jugend zwei Welten begegnen sich wird ein voller Erfolg: Politiker/innen gehen für einen Tag noch einmal in die Schule; in gemeinsamen Gesprächen erfahren sie aus erster Hand, wo die Probleme liegen und welche Veränderungen sich die SchülerInnen wünschen. Eine Woche später folgt der Gegenbesuch am Arbeitsort des Politikers, wo die SchülerInnen etwas über die jeweilige Institution und aktuell anstehende Entscheidungen erfahren. Und auch über das gemeinsame Erleben des Sport geht einiges: 2020 finden die ersten Politischen Fussballeuropameisterschaften statt. In gemischten Mannschaften aus sechs Jugendlichen und fünf Politikern kicken die Länder der EU um den Pokal. Vielleicht ein wenig zugespitzt, aber die Botschaft ist klar: es braucht mehr Begegnung und Austausch zwischen Politik und Jugend und auch neue Formen, Jugendliche stärker an Entscheidungen zu beteiligen, die sie unmittelbar betreffen. Vielleicht sollte man hier auch das eine oder andere Experiment wagen und unkonventionelle Formen der Begegnung bzw. Beteiligung erproben. Neben den Dauerbrennern von Anliegen, war in diesem Jahr auffällig, dass die Unsicherheit zugenommen hat, welche Werte wir unseren tagtäglichen Bewertungen eigentlich zu Grunde legen. Wie es einer der Teilnehmenden ausdrückte: Es fällt mir zunehmend schwer zu unterscheiden, ob eine Person zum Manager des Jahres gekürt oder ins Gefängnis gesteckt werden sollte. Die Übergänge sind da wohl zunehmend fließend. Oder wie es ein junger Student aus Österreich in seinem Beitrag zum Kreativwettbewerb beschrieben hat: Wenn sich gesellschaftskonformes Verhalten nicht mehr von seinem Gegenteil unterscheiden lässt [ ], dann kommt man nicht umhin, diese Entwicklung eine Krise zu nennen. Ist die Finanzkrise in diesem Sinne nur Ausdruck einer größeren, einer Krise unseres Wertesystems? In vielen Diskussionen auf dem Zukunftskongress wurde deutlich, dass es neuer Wertorientierungen bedarf (wobei Werte nicht als das definiert wurden, was man sagt, sondern als das, was uns bei unseren Handlungen tatsächlich leitet). Eine Defizitanalyse eine Beitrags zum Kreativwettbewerb lautete so: Wir leben um zu Arbeiten und Arbeiten um zu Kaufen. Dabei vergessen wir oft wesentliche Dinge, lebens- und liebenswerte Dinge, und erkalten so innerlich. Diese Kälte lässt Uns eine Farce von Beziehungen führen und leben, lässt Kinder ohne Liebe und manchmal auch ohne Eltern (Karriere geht vor!) aufwachsen, lässt unsere Herzen vergessen, dass es Menschen in Not gibt und macht uns Hilfsgesuchen gegenüber taub. Das häufig gezeichnete Bild vom egozentrischen Nutzen-Maximierer trifft zumindest für die Teilnehmenden des Projekts nicht zu. Sie wünschen sich auch von den FEZ / IPA
9 Parteien mehr Diskurs über ganzheitliche Leitbilder für eine faire und zukunftsfähige Gesellschaftsordnung. Auf viele der Jugendlichen wirkt das Meiste in der Politik schlicht orientierungslos oder interessengeleitet ohne größeren Kontext. Mit etwas Ironie aber einem ernsthaften Kern entwickelten die Teilnehmenden des Themenkreises Politik&Partizipation ein Szenario, in dem die EU im Jahr 2015 das EU-Hochkommissariat für Partizipation und Wertewandel eingesetzt hat. Aber wie schafft man ein neues Leitbild? Die Antwort der Teilnehmenden: Die Politik kann hier Anreize und wichtige Impulse setzen (z.b. in Form von Boniheften für soziales Engagement ), ein solcher Wandel findet aber statt, indem viele Menschen beginnen ihre persönlichen Werte zu hinterfragen und ihr Verhalten zu verändern. Warum nicht fragen, ob das Handy zu fairen und umweltverträglichen Bedingungen hergestellt worden ist? Was man persönlich tun kann? Oft fängt es mit den kleinen Dingen an. Eine hohe Aufmerksamkeit erhielten gleichwohl auch die ganz konkreten Folgefragen der Finanzkrise. Den jungen Leuten ist durchaus bewusst, dass ihre Regierungen hier große Hypotheken auf die Zukunft aufgenommen haben, um die Krise zu bewältigen. Für sie ist es eine wichtige Frage, wie diese Kosten verteilt werden. Sowohl in einigen Beiträgen zum Kreativwettbewerb wie auch in den Diskussionen beim Zukunftskongress wurde dabei die Sorge deutlich, dass es vor allem die sozial Schwächeren und die junge Generation treffen wird. Die zunehmende Ungleichheit unserer Gesellschaften war in vielen Szenarien ein zu Grunde liegendes Motiv, für das unterschiedliche Lösungsansätzen illustriert wurden. Grundtenor: Zum einen mehr individuelle Förderung für die Entwicklung von Jugendlichen aus sozial schwierigen Verhältnissen, aber auch mehr zwischenmenschliches Engagement auf lokaler Ebene. Eine Sorge war auch, dass durch die Krise der Spielraum für eine Erneuerung und Verbesserung unserer Bildungseinrichtungen eher enger geworden sei. Dabei wird Bildung von den Teilnehmenden als ein zentraler Schlüsselfaktor gesehen sowohl für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt, als auch ganz konkret als wichtigste Eintrittskarte in ein gutes, selbstbestimmtes Leben. Oder konkreter: Deine Bildung ist entscheidet über Deine Chancen auf einen guten Job so die weithin geteilte Auffassung. Darum sollten in diesen Bereich nicht nur deutlich mehr Mittel fließen, sondern auch neue Bildungskonzepte Eingang finden. Denn Schule ist mehr als nur die Vorbereitung auf das Berufsleben. Die Teilnehmenden des Zukunftskongresses haben sich in verschiedenen Szenarien für einen breiteren Ansatz ausgesprochen. Neben der Vermittlung von Allgemeinbildung und berufsbezogenem Wissen wird Schule als ein wichtiger Ort für die soziale Integration, persönliches Engagement und demokratisches Zusammenleben verstanden. Das Lehrer- FEZ / IPA
10 Schülerverhältnis sollte sich partnerschaftlicher ausrichten und Hierarchien durch eine breitere Verteilung von Verantwortung verringert werden. So in einem der Szenarien zum Thema Schule: einmal in der Woche wird der Unterricht von den Schülern selbst gestaltet hier geht es um ihre Interessen und Probleme, peer to peer unterstützen sie sich gegenseitig und lernen von ihren unterschiedlichen Erfahrungen. Ihr Leitbild formulierten die Teilnehmenden hier in Form eines Rap, in dem es u.a. heißt: Ein neues Schulfach soll eingeführt werden, Bei dem Schüler von Schülern was lernen Sie tauschen sich hier aus über ihre Probleme, Erfahrungen, Wünsche und all ihre Themen Von Sozialarbeitern unterstützt, Sagen wir, dass das Fach SHS was nützt Hier gibt s Infos über Ausbildungsplätze Hat jemand mit dem Staat Probleme, auch über Gesetze Durch die stärkende Gemeinschaft Wird die gegenseitige Hilfe vereinbart Neue Lebenswege werden hier entdeckt, Gegenseitige Hilfe und Respekt Auch politische Bildung ist in diesem Szenario 2020 ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Hier geht es aber nicht nur um ein besseres Verständnis unserer politischen Institutionen und Entscheidungsprozesse, sondern auch um das persönliche Engagement in der Schule und im lokalen Umfeld. Vielfältige Projektaktivitäten bieten Raum hierfür. Auch außerhalb der Schule sollte es mehr Orte geben, die Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützen und wo sie sich aktiv einbringen können, in dem sie anderen helfen. Aus dem Szenario: Villa W.I.R world in respect (aus Papenburg) FEZ / IPA
11 Unsere Vision ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich Jugendliche in ihrer Freizeit aufhalten können und einen respektvollen Umgang lernen können. In diesem Zentrum sind alle Leute willkommen, ob es nun Ausländer sind, die sich nach Integration sehnen oder Behinderte, denen es schwerfällt, von der Gesellschaft respektiert zu werden. Hier soll das Gemeinschaftsgefühl an erster Stelle stehen und Vertrauen selbstverständlich werden. Am Anfang soll unser Projekt in Deutschland starten, jedoch soll es schließlich zu einem europaweiten Hilfsnetzwerk werden. [ ] Wir entschieden uns unsere erste Villa in der Stadt Oldenburg zu errichten. Diese Stadt eignet sich hervorragend für die Erbauung einer Villa WIR, da die Stadt stetig wachsende Bevölkerungszahlen der Jugendlichen aufweist. Außerdem ist die Ausländerrate sehr hoch. [ ] Heutzutage wissen manche Jugendliche nicht, was sie in ihrer Freizeit machen sollen und gestalten ihren Nachmittag nicht gerade sinnvoll. Mit der Generation WIR lernen die Jugendlichen wichtige Fähigkeiten, die oft auch später als Schlüsselqualifikationen im Beruf benötigt werden, wie beispielsweise Respekt und Toleranz. Mit den kostenlosen Nachhilfestunden können auch Kinder aus ärmeren Familien gute Bildung erhalten. Dies trägt dazu bei, dass es in der Gesellschaft wieder mehr Fachkräfte gibt [ ]. Ebenfalls ein Problem in dieser Gesellschaft ist, dass die Geburtenrate sinkt, da sich immer mehr Paare Sorgen um ausreichende Betreuung der Kinder machen. Mit der Generation W.I.R. geben wir eine Betreuungsmöglichkeit und hoffen damit, dass die Geburtenrate steigt. (das vollständige Szenario unter Mit Bezug auf die europäische Dimension fordert ein anderes Szenario: Ein Pflichtschuljahr an einer ausländischen Schule! Dies könne in einer zunehmend globalisierten Welt dazu beitragen, andere Kulturen besser zu verstehen und seinen Sprachenhorizont zu erweitern. Eine weitere Forderung lag darin, europäische Jugendbegegnungen insbesondere für Jugendliche, deren Eltern solche Austausche nicht ohne weiteres finanzieren können stärker zu fördern, war dementsprechend ebenfalls eine Kernforderung, die sich wie ein roter Faden durch die Zukunftsentwürfe zog. Denn Europa muss auch von unten zusammenwachsen dafür sind in den Augen der Teilnehmenden grenzüberschreitende Jugendbegegnungen und andere Formen des direkten Austauschs eine wichtige Zukunftsinvestition. Eine gut bezahlte Arbeit, in der man sich auch persönlich verwirklichen kann, ist für die meisten der Teilnehmenden ein zentraler Anker für ihren Lebensentwurf. Aber wie sind ihre Aussichten? Der Einstieg in die Erwerbstätigkeit ist für junge Menschen oft nicht einfach, die Jugendarbeitslosigkeit in den meisten Mitgliedstaaten liegt rund doppelt so hoch wie bei älteren Bevölkerungsgruppen. In den Diskussionen wurde auch deutlich, dass es in Bezug auf Arbeitslosigkeit und Arbeitsbedingungen große regionale Unterschiede in der EU gibt. Schauen wir in eines der Szenarien: 2010 Stoiko arbeitet in einer bulgarischen Fabrik zur Herstellung von Autoteilen. Seine Situation ist schlecht, sein Arbeitsplatz unsicher, sein Lohn sehr niedrig. Doch dann erfährt seine Geschichte eine Wende, der Kündigungsschutz und andere FEZ / IPA
12 Arbeitnehmerrechte werden gestärkt, Betriebsräte werden gegründet und gewinnen an Einfluss hat sich, so das Szenario, die Situation in den Ländern Europas verbessert, auch dank gemeinsamer europäischer Standards, des Euros und des Binnenmarktes. Es gibt nicht nur in anderen EU-Ländern, sondern auch in Deutschland Regionen, in denen ein Großteil der männlichen Bevölkerung weit, z.t. ins Ausland zu einem Arbeitsplatz pendeln muss mit entsprechenden Auswirkungen auf die Familien. Wie wird sich in den nächsten zehn Jahren der Arbeitsmarkt im Binnenmarkt entwickeln? Die Teilnehmenden des Zukunftskongresses forderten: Die Familien sind zusammen, das Pendeln ist vorbei / Europa und der Binnenmarkt trugen dazu bei. Auch in diesem Jahr spielte die Frage des Zusammenlebens verschiedener Kulturen wieder eine große Rolle. In einem Beitrag zum Kreativwettbewerb aus Pasardshik wurde das Problem benannt: Im 21. Jahrhundert ist die Welt ein Platz, wo kulturelle Vielfalt herrscht. Jeden Tag lernen wir neue Menschen kennen und müssen ihre Besonderheiten akzeptieren, um in Eintracht miteinander zu leben. Leider kommt es oft zu Situationen, in denen Menschen wegen ihrer Herkunft, Sprache oder Religion unterschätzt oder gedemütigt werden. In den Diskussionen beim Zukunftskongress wurde deutlich, dass in allen Herkunftsländern der Teilnehmenden ähnliche Probleme und Herausforderungen bestehen, nur die Namen der jeweiligen Gruppen sind manchmal andere. Hier wurde auch die Rolle der Medien thematisiert. In den Augen der Teilnehmenden werden in vielen Medien bestehende Vorurteile und Stereotype oft noch zugespitzt und grell in Szene gesetzt. In dem auf dem Zukunftskongress entstandenen Rap-Song, der für das Thema sensibilisieren möchte, heißt es: Die Medien drücken manche Gruppen an die Außenränder, egal ob Hartz-IV Empfänger oder Ausländer. Die Lösung sehen die Teilnehmenden vor allem in einer stärkeren Präsenz von positiv beeindruckenden Menschen mit Migrationshintergrund und Sendeformaten, die die Wertschätzung der kulturellen Vielfalt und den Respekt füreinander stärken solche Formate brauchen mehr von den guten Sendezeiten! Und so etwas muss auch von den Menschen eingefordert werden, sonst kommt es nicht über ein paar Spartensender hinaus, so die Forderung. Die Botschaft lautet: Macht Euch Gedanken, darüber, welches Bild Euch in den Medien über diese oder jene Gruppe vermittelt wird! Einige Szenarien zeichneten einprägsame Bilder, die für mehr Offenheit und ein aufeinander Zugehen werben. So zum Beispiel ein Beitrag zum Kreativwettbewerb aus Münster, der sich in Gedichtform mit dem deutsch-polnischen Verhältnis auseinandersetzt. In der letzten Strophe heißt es dort: ich spürt ihr n blick sagen / chętnie idę do ciebie (gerne gehe ich auf dich zu) / hände wie füße tragen / idziemy obok siebie (wir gehen nebeneinander her). FEZ / IPA
13 Natürlich spielten auch die zukünftigen Kosten einer nach wie vor nicht nachhaltigen Wirtschaftsweise der Europäer in diesem Jahr wieder eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen Themen sahen die Teilnehmenden hier eine große Verantwortung bei der Politik. Die Europäische Union müsse sich hier stärker einsetzen, denn die Umweltprobleme übersteigen nicht nur beim Klimawandel die Größenordnung der Mitgliedstaaten, auch die individuellen Spielräume (z.b. durch einen überlegt nachhaltigeren Konsum) können hier nicht ausreichen, so der Tenor der Diskussionen beim Zukunftskongress. Mit großem Interesse verfolgen einige der Teilnehmenden die z.t. als zu halbherzig erachteten Ziele der EU- Kommission und der Mitgliedstaaten, die Europäische Union zu einer nachhaltigen Low Carbon Economy umzubauen. Nicht zuletzt wegen der festgefahrenen Verhandlungen über ein globales Klimaschutzabkommen, sind viele momentan allerdings hier nicht sehr zuversichtlich. In einem Beitrag zum Kreativwettbewerb hieß es dazu: Die Umwelt ist unser Haus und ihre Ressourcen sind nicht unerschöpflich. Es entsteht hier häufig der Eindruck, als seien die Menschen in dieser Frage bereit, weiter zu gehen als ihre Regierungen. Weitere Szenarien entstanden unter anderem über Ursachen und Lösungsansätze zum Thema Verantwortungsvoller Konsum, zur Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben, ein Blog zum Thema Bildung ( und einem zukunftsfähigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die vollständigen Ergebnisse des diesjährigen Projektzyklus von CHANCE EUROPA 2020 sowie die des vorangegangenen Jahres können unter bzw. auf der s- DVD zum diesjährigen Projektzyklus erkundet werden. Die unterschiedlichen Medienformate und eine kreative Symbolsprache laden dazu ein, die Botschaften der Teilnehmenden für sich persönlich zu entschlüsseln und auch zu lernen, das zu verstehen, was zwischen den Zeilen steht. Durch die Arbeit in internationalen Gruppen, kreative Aufgabenstellungen und spielerische Einheiten, durch das Erlernen, persönliche Wahrnehmungen und Erwartungen vor einer größeren Gruppe zu artikulieren, das gemeinsame Arbeiten mit Medien und das Erfolgserlebnis, das am Ende einer solchen Woche steht (man hat neue Leute kennen gelernt, mit wichtigen Politikern gesprochen und man ist in der einen oder anderen Weise zum Autor konkret sichtbarer Ergebnisse geworden) wurden die Teilnehmenden ermutigt, sich auch weiterhin stärker einzubringen. Die relativ hohe Altersspanne und die vielfältigen Herkünfte und Hintergründe der Teilnehmenden ermöglichten eine europäische Jugendbegegnung, die die Vielfalt junger Perspektiven abbildet. Und wie auch in den letzten Jahren wurde von den Teilnehmenden gerade FEZ / IPA
14 dieser direkte und unmittelbare Austausch mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern als eine der wertvollsten Erfahrungen in dem Projekt hervorgehoben. Nicht zuletzt entstanden hier grenzüberschreitende Freundschaften und die eine oder andere Romanze Eindrücke und Erlebnisse, auf die das Europa von morgen bauen kann. Die Zukunftsorientierung des Projekts erlaubte es zum einen, über Veränderungen nachzudenken, die in der Regel längere Zeit in Anspruch nehmen. Zum anderen förderte sie eine konstruktive Dialog-Kultur. Denn es geht nicht um die Schuldfragen von heute, sondern darum, in welcher Zukunft wir leben wollen und was wir in den nächsten Jahren dafür tun müssen. Natürlich können die Ergebnisse des Zukunftskongresses und des vorangegangenen online-basierten Kreativwettbewerbs nicht für sich beanspruchen, repräsentativ für die Jugend Europas zu sprechen. Aber sie geben einen lebendigen und authentischen Eindruck junger Perspektiven auf die Herausforderungen, die Jugendliche in Europa unmittelbar betreffen. Mit vielfältigen Zukunftsszenarien, die von insgesamt rund 300 Jugendlichen erarbeitet und beim Kreativwettbewerb eingereicht wurden und fünf spannenden Kongresstagen in Berlin kann man sagen: Mit diesem Projekt wird das gefördert, was die Jugendlichen sich wünschen und fordern und als dessen Teil sie sich selbst jetzt schon sehen: Eine aktive, europäische Bürgerschaft! Abschließend darum noch ein paar Anmerkungen zum Hintergrund der Teilnehmenden: CHANCE EUROPA 2020 ist ein Baustein des Strukturierten Dialogs, der sich insbesondere an nicht organisierte Jugendliche richtet, die sich nur punktuell bzw. projektbezogen engagieren wollen. Das Projekt versteht sich als Ergänzung zu Angeboten und Artikulierungsmöglichkeiten, die in erster Linie auf die FEZ / IPA
15 Strukturen von Jugendverbänden zurückgreifen und sich an organisierte Jugendliche richten. Anliegen ist es, die häufig anzutreffende Distanz zwischen Jugendlichen und dem (jugend-) politischen Diskurs zu verringern und Mut zu machen, sich aktiv einzubringen. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal allen danken, die zum Gelingen des diesjährigen Projektzyklus von CHANCE EUROPA 2020 beigetragen haben. Natürlich bleibt das letzte Wort den Teilnehmenden, die sich mit Ihren Ideen und Zukunftsbildern so engagiert eingebracht haben. Zu den Erfahrungen in dem Projekt schrieb eine Gruppe aus Opole in Polen rückblickend: Es waren spannende Tage in Berlin. Unser Team hat bereits während der Ausarbeitung der Beiträge zum Kreativwettbewerb großen Spaß gehabt. Wir haben sehr viel recherchiert, viel diskutiert und uns alle besser kennengelernt. Nach den gemeinsamen Tagen im FEZ, die von einem sehr offenen und herzlichen Umgang miteinander geprägt waren, brachte eine Strophe der dort entstandenen Songs die Grundstimmung so auf den Punkt: Für jeden von uns gibt es eine Chance im System, Du brauchst nur jemand', Der dir hilft die Chancen zu sehen. Jemand, der dich akzeptiert so wie du bist, Jemand, der dir hilft durch Alltag und List. Frei von Zwängen und anderem Shit, Die Zukunft gehört dir, so use it! FEZ / IPA
16 Dier Herkunftsorte der Teilnehmenden des Zukunftskongresses 2010 FEZ / IPA
17 JUGEND UND POLITIK IM DIALOG Zukunftskongress Juni 2010 Unter der Schirmherrschaft von: Frau Androulla Vassiliou, Mitglied der Europäischen Kommission PROGRAMM Sonntag, 13. Juni 2010 bis Uhr Anreise der Teilnehmenden und Einchecken im FEZ Uhr Auftaktveranstaltung im Auswärtigen Amt Vorstellung der teilnehmenden Gruppen ab Uhr Freizeit für die Erkundung von Berlin Montag, 14. Juni Uhr Begrüßung Konzertsaal 2 Lutz-Stephan Mannkopf, FEZ-Berlin Uhr CHANCE-EUROPA 2020 Ergebnisse aus der Online-Werktstatt und Einführung in den Ablauf des Zukunftskongresses Sascha Meinert, Institut für prospektive Analysen e.v Uhr Aufteilung der Teilnehmenden in die sechs Scenario-Workshops des Zukunftskongresses Uhr Erste Zusammenkunft in den Scenario-Workshops (Kennenlernen, Annäherung an das jeweilige Themenfeld, Assoziationen und Fragestellungen der Teilnehmenden mit Blick auf die Zukunft) FEZ / IPA
18 Vorstellung und Diskussion ausgewählter Ergebnisse (Songs, Filme, etc.) aus den jeweiligen Themenfeldern der ersten Projektphase von CHANCE EUROPA Uhr Gemeinsames Mittagessen der Workshop-Gruppen Uhr Einführung durch die TeamerInnen: Was ist ein Erfolgsszenario? (im Anschluss Gruppenarbeit und Diskussion: Vor welchen Problemen und Herausforderungen stehen wir? Was läuft gut, was könnte besser laufen? Kriterien für eine gute Entwicklung bis 2020?, Hebel für Veränderungen?) Uhr Entwicklung von Rohszenarien für ausgewählte Fragestellungen (Skizzierung einer positiven Entwicklung, Lösungsansätze, Maßnahmen, Akteure, Auswirkungen bzw. Vor- und Nachteile der neuen Welt ) Uhr Kaffeepause Uhr Fortsetzung der Arbeit in den CHANCE-EUROPA-2020-Workshops Abschlussrunde und Planung für den nächsten Tag Uhr Abendessen Im Anschluss Get together Aktionen zum besseren Kennenlernen Dienstag, 15. Juni Uhr Fortsetzung und Abschluss der Szenarienentwicklung Uhr Mittagessen Uhr Präsentation und Diskussion der Zwischenergebnisse aus den Konzertsaal 2 Scenario-Workshops im Plenum ab Uhr Berlin-Programm (Die Teilnehmenden werden für den Abend mit Lunchpaketen versorgt) FEZ / IPA
19 Mittwoch, 16. Juni Uhr Beginn der CHANCE-EUROPA 2020 Medien- und Kreativ-Workshops Uhr Mittagessen Uhr O-Töne, Sound, Schnipsel, Farbe... Fortsetzung der Arbeit in den Medien- und Kreativ-Workshops Uhr Internationales Buffet und Talents Night (Konzert, Open Mic, etc.) Donnerstag, 17. Juni Uhr O-Töne, Sound, Schnipsel, Farbe... Fertigstellung der Präsentationsergebnisse in den Workshops Uhr Mittagessen Uhr CHANCE-EUROPA 2020 Präsentation und Fishbowl Präsentationen; Multimediale Präsentation der Workshopergebnisse Fishbowl-Diskussionsrunden mit jugendpolitischen Akteuren 17:00 Uhr Abschluss Feedback Uhr Buffet & Verabschiedung ab Uhr Abschlussparty im K2 Freitag, 18. Juni 2010 Nach dem Frühstück Abreise der TeilnehmerInnen FEZ / IPA
20 Teilnehmende des Zukunftskongresses CHANCE EUROPA 2020 Jugend und Politik im Dialog Juni 2010 Nachname Vorname Herkunftsort 1 Aga Guwan Kiel 2 Ahlerichs Kevin Kiel 3 Altindag Betül Kiel 4 Angelova Lyusiena Montana (BG) 5 Arabadzhov Hristo Plodiv (BG) 6 Arslanbay Kader Wuppertal 7 Ayyildiz Sirin Kiel 8 Behrendt Pat Berlin 9 Beljasina Maria Montana (BG) 10 Bingöl Mehmet Kiel 11 Bingöl Funda Wuppertal 12 Bizerov Rosen Plodiv (BG) 13 Brysch Martina Opole (PL) 14 Budimir Martina Pozega (HR) 15 Burmeiseter Stefanie Berlin 16 Celik Merve Berlin 17 Choyneva Michaela Plodiv (BG) 18 Cziborra Kim-Mandy Kiel 19 Darakeva Hristina Plodiv (BG) 20 Derail Charlotte Berlin 21 Dimitova Sijana Montana (BG) 22 Dimitrova Radoslava Montana (BG) 23 Dontschev Boris Sofia (BG) 24 Düzgün Onur Berlin 25 Dyga Anna Opole (PL) 26 Endt Steffi Berlin 27 Ergün Sinem Kiel 28 Frank Paulina Berlin 29 Fritz Julia Obernberg (A) 30 Gagova Sijana Sofia (BG) 31 Garkisch Birk Berlin 32 Garten Thea Berlin 33 Georgieva Diana Sofia (BG) 34 Georgieva Aleksandra Montana (BG) 35 Goldammer Gesine Berlin 36 Gorjanov Todor Sofia (BG) 37 Gösterit Kübra Kiel 38 Greffel Nathalie Aarhus (DK) 39 Hainov Ivan Plodiv (BG) 40 Hardorp Emanuel Berlin FEZ / IPA
21 Nachname Vorname Herkunftsort 41 Hargaja Fllanza Kiel 42 Hristova Mara Sofia (BG) 43 Hristova Jana Sofia (BG) 44 Ibrahim Jamal Issa Kiel 45 Inokai Deanie Júliska Berlin 46 Jahaj Teuta Berlin 47 Jahaj Jehona Berlin 48 JOZIĆ MARIJA Pozega (HR) 49 Keim Hannah Tannhausen 50 Kizilirmak Martin Berlin 51 Kleschkova Elena Sofia (BG) 52 Klimovska Viktoriya Plodiv (BG) 53 Kotockig Beata Opole (PL) 54 Kraeva Maria Plodiv (BG) 55 Kübler Martin Opole (PL) 56 Kubotsch Jasmin Opole (PL) 57 Kulaga Julian Münster 58 Kulaga Maximilian Münster 59 Landt-Hayen Levke Kiel 60 Lietz Malte Kiel 61 Lindermuth Mathias Graz (A) 62 Mann-Nüttel Ritu Bochum 63 Maznev Michail Plodiv (BG) 64 Meixnerová Jana Liberec (CZ) 65 Mertens Leonik Kiel 66 Mete Jülide Kiel 67 Mihailova Evelina Sofia (BG) 68 Mitova Mihaela Montana (BG) 69 Möller Niklas Kiel 70 Mustafi Erduan Berlin 71 Nikova Aleksandrina Montana (BG) 72 Ognjanova Deja Montana (BG) 73 Parlitz Nico Berlin 74 Peter Michael Cristof Kiel 75 Pinkawa Thomas Opole (PL) 76 Pinkawa Michael Opole (PL) 77 Platz Nick Berlin 78 Pohle Heidi Berlin 79 RADOŠEVIĆ KATARINA Pozega (HR) 80 Saciak Gözde Tannhausen 81 Santos Rino Kiel 82 Schmidt Bernd Graz (A) 83 Seltmann Soraya Berlin 84 Ševčík Petr Liberec (CZ) 85 Slavcheva Veselina Plodiv (BG) 86 Spasova Snezhana Montana (BG) FEZ / IPA
22 Nachname Vorname Herkunftsort 87 Spatt Lisa Berlin 88 Stoev Stoiko Plodiv (BG) 89 Stolz Leonie Kiel 90 Szymaniec Karina Opole (PL) 91 Toumaj Aminian Wesseling 92 Tsenova Vyara Montana (BG) 93 Ullrich Aaron Kiel 94 Ünsal Alexej Kiel 95 Uschikov Petar Plodiv (BG) 96 Vukas Milan Wesseling 97 Wiezala Monika Opole (PL) 98 Zeh Lucas Berlin 99 Zerche Jan Berlin 100 Zerche Nina Berlin FEZ / IPA
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