Ökomonitoring BW 2007

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2 2 Ökomonitoring BW 2007 Bilderquelle Titeleinband: pixelio.de Herausgeber: CVUA Stuttgart Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart Fellbach, Postfach 1206 Telefon: 0711/ Telefax: 0711/ Internet:

3 Ökomonitoring BW Inhalt 1. Einführung und Überblick Zusammenfassung Mykotoxine...6 Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP)...7 Dioxine und dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch...7 Pflanzenschutztelrückstände Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) Untersuchung von Soja- und Maisprodukten Mykotoxine Getreide und Getreideerzeugnisse...13 Ochratoxin A in Röstkaffee und Kakao Dioxine und dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch Rind- und Kalbfleischproben Zusammenfassung der Rind- und Kalbfleischproben der Jahre 2003 bis Rückstände von Pflanzenschutzteln Öko-Gemüse...30 Öko-Blattgemüse 30 Öko-Fruchtgemüse 32 Öko-Sprossgemüse 34 Öko-Wurzelgemüse 35 Öko-Pilze...37 Öko-Kartoffeln...39 Öko-Obst...41 Öko-Beerenobst 41 Öko-Kernobst 43 Öko-Steinobst 45 Öko-Zitrusfrüchte 47 Öko-Exotische Früchte 49 Öko-Getreide und Getreideerzeugnisse...50 Öko-Obsterzeugnisse...52 Öko-Keltertrauben, Maische...54

4 4 Ökomonitoring BW Untersuchungen zu von Pflanzenschutzteln in Keltertrauben aus ökologischem Anbau infolge von Abdrift bei kleinräumiger Weinbergstruktur Hintergrund und Vorgehensweise...56 Ergebnisse und Beurteilung...56 Gegenüberstellung von Rückstandsbefunden konventioneller Keltertrauben der Saison Zusammenfassung Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis

5 Ökomonitoring BW Einführung und Überblick Das Land Baden-Württemberg führt seit dem Jahr 2002 ein spezielles Überwachungsprogramm im Bereich der ökologisch erzeugten Lebenstel durch. Das Ökomonitoring-Programm steht in Zusammenhang der von Baden-Württemberg beschlossenen Gesamtkonzeption zur Förderung des ökologischen Landbaus und erfolgt im Rahmen der amtlichen Lebenstelüberwachung. Lebenstel aus ökologischem Anbau werden hier systematisch auf Rückstände und Kontaminanten untersucht. Ziel des Ökomonitorings ist es, in diesem weiter stark expandierenden Marktsegment Verbrauchertäuschungen besser zu erkennen und das Verbrauchervertrauen in die Qualität ökologisch erzeugter Lebenstel zu stärken. Ziele sind deshalb: Statuserhebung der Belastung ökologisch erzeugter Lebenstel und Kontaminanten, Vergleich von Öko-Lebensteln aus einheimischer Produktion Öko-Produkten aus anderen Ländern, insbesondere Drittländern, Feststellung irreführender Kennzeichnung beim Hinweis auf ein Erzeugnis nach der Öko-Verordnung und Vergleich von Öko-Lebensteln konventioneller Ware. Das Ökomonitoring ist ein Gemeinschaftsprojekt der vier Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württemberg (CVUAs), wobei hier das CVUA Stuttgart die Koordination, Organisation, Gestaltung und Zusammenführung dieses jährlichen Berichtes übernimmt. Das Untersuchungsprogramm erstreckte sich im Jahr 2007 auf die Themenfelder: Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) - Untersuchung von Soja- und Maisprodukten (Kap. 3) Mykotoxine (Kap. 4) Dioxine und dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch (Kap. 5) Pflanzenschutztel in pflanzlichen (Kap. 6) Untersuchung zu von Pflanzenschutzteln in Keltertrauben aus ökologischem Anbau infolge von Abdrift bei kleinräumiger Weinbergstruktur (Kap. 7)

6 6 Ökomonitoring BW Zusammenfassung Mykotoxine Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die in Abhängigkeit des Toxins mehr oder weniger schädlich für den menschlichen und tierischen Organismus sind. Das Ausmaß der Bildung von Fusarientoxinen wird entscheidend von Witterungsbedingungen während der Blüte auf dem Feld, aber auch von Anbaubedingungen wie Sortenwahl, Bodenbearbeitung und Fruchtfolge beeinflusst. Vergleichende Untersuchungen von Getreide- und Getreideerzeugnissen auf Kontamination den Fusarientoxinen Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) sowie T-2- und HT-2-Toxin ergaben, dass ökologisch angebaute Getreide- und Getreideerzeugnisse im Vergleich zu konventionell angebauten Produkten tendenziell geringer Mykotoxinen belastet sind. Bezüglich der Mykotoxine Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) ist sowohl die Quote von nachweisbaren bzw. bestimmbaren Gehalten als auch die Höhe der tleren und maximalen Toxingehalte bei aus ökologischem Anbau geringer als bei aus konventionellem Anbau. Die Toxine T-2 und HT-2 sind in konventionellen Produkten ebenfalls häufiger nachweisbar. Aufgrund der im Untersuchungszeitraum festgestellten, durchweg niedrigen Gehalte der Toxine T-2 und HT-2 tritt der Unterschied beim Mittelwert und Median nicht so deutlich hervor, wobei die ertelten Maximalgehalte bei konventionellem Anbau höhere Gehalte zeigen. Häufig angeführte Befürchtungen, Getreide und Getreideerzeugnisse aus ökologischem Anbau seien aufgrund des fehlenden Einsatzes von Pflanzenschutzteln, hier insbesondere Fungiziden, stärker Mykotoxinen kontaminiert als konventionell angebaute Erzeugnisse, werden durch diese Untersuchungen nicht unterstützt. Pflanzenbauliche Unterschiede, insbesondere Bodenbearbeitung Pflug und die weitere Fruchtfolge stellen wesentliche Faktoren für die geringere Mykotoxinkontamination von Getreide und Getreideprodukten aus ökologischem Anbau dar. Eine größere aus ökologischem Anbau konnte auch bei den Produktarten Kaffee und Kakao untersucht werden. Diese Erzeugnisse können Ochratoxin A kontaminiert sein, einem Mykotoxin, das - im Gegensatz zu den Fusarientoxinen - unter unzureichenden Trocknungs- und Lagerungsbedingungen gebildet wird. Hier zeigt sich ein vergleichbarer Trend wie bei den Getreideerzeugnissen: Kaffee und Kakao aus ökologischem Anbau waren deutlich weniger häufig diesem Mykotoxin belastet und die Toxingehalte lagen ebenfalls auf niedrigerem Niveau.

7 Ökomonitoring BW Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) Da sich bei Öko-Produkten trotz generellem Verwendungsverbot für GVP und Produkte daraus geringe Spurenverunreinigungen nicht immer verhindern lassen, wurde in der EU-Verordnung für den ökologischen Landbau nun ein Maximalgehalt für Verunreinigen GVP festgesetzt. Wie bei konventionellen Lebensteln sind technisch unvermeidbare oder zufällige Verunreinigungen durch Bestandteile aus zugelassenen GVP bis zu 0,9 % nun auch bei Bio-Produkten zu tolerieren. Bisher tolerierte die Lebenstelüberwachung in Deutschland in der Regel Verunreinigungen durch zugelassene GVP bis zu 0,1 %, ohne entsprechende Ertlungen einzuleiten. Aber auch künftig werden Anteile unter 0,9 % nur dann toleriert, wenn belegt werden kann, dass sie zufällig und technisch unvermeidbar sind. Der Grad der Verunreinigung von Bio-Lebensteln aus Soja und Mais durch gentechnische Veränderungen ist jedoch wie in den Jahren zuvor sehr gering. In keiner der untersuchten von Bio- Mais-Produkten, wie z. B. Maischips, Maismehl, waren gentechnische Veränderungen nachweisbar. Auch bei den 6 positiven Befunden in Lebensteln aus Bio-Soja, wie z. B. Tofu, Sojadrink, handelte es sich durchweg um sehr geringe Spuren unter 0,05%, sodass in keinem Fall weitergehende Ertlungen im Betrieb erforderlich waren. Der Anteil positiver Bio- war 15 % (6 von 39 ) deutlich niedriger als bei konventioneller Soja, wo knapp jede zweite Probe positiv war. Die untersuchten Bio-Soja-Produkte waren zumeist deutscher, teilweise Österreichischer aber auch Chinesischer Herkunft. Die Ergebnisse zeigen, dass wie auch in den vergangenen Jahren die festgestellten Anteile gentechnischer Veränderungen weit unter der jetzt eingeführten Toleranzgrenze von 0,9 % liegen. Dioxine und dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch Dioxine und dioxinähnliche PCB als fettlösliche Umweltkontaminanten reichern sich ganz allgemein im Fettanteil tierischer Lebenstel an. Aufgrund der allgemeinen Umweltkontamination sind Unterschiede in Rückstandsgehalten zwischen Lebensteln aus ökologischer und konventioneller Erzeugung eher gering, die rechtlich festgelegten, sehr niedrigen Höchstmengenregelungen, gelten für Lebenstel aus konventioneller und ökologischer Erzeugung gleichermaßen. Rindfleischproben aus ökologischer Herstellung wiesen wie in den Vorjahren im Vergleich zu den aus konventioneller Erzeugung im Mittel etwas höhere Gehalte an dioxinähnlichen PCB auf. Allerdings wurde der höchste Gehalt an dioxinähnlichen PCB in Rinderfett aus konventioneller Produktion festgestellt. Insgesamt überschritten ca. 79 % der aus ökologischer Erzeugung und 32 % der aus konventioneller Produktion den Auslösewert für dioxinähnliche PCB von 1 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett. In keiner Probe aus ökologischem Anbau wurden jedoch die Höchstmengen

8 8 Ökomonitoring BW 2007 für Dioxine (3 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett) bzw. für die Summe aus Dioxinen und dioxinähnliche PCB (4,5 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett) überschritten. Die Dioxingehalte der konventionellen lagen ebenfalls immer unter dem Dioxingrenzwert, lediglich in einer Probe Rinderfett aus konventioneller Erzeugung wurde die Höchstmenge für die Summe von Dioxinen und dioxinähnliche PCB aufgrund erhöhter Gehalte an dioxinähnlichen PCB überschritten. Laut einer Schweizer Presseteilung wurden erhöhte PCB-Werte insbesondere in Rind- und Kalbfleisch aus Freilandhaltung gefunden, da diese Tiere zusätzlich zur Aufnahme über Futtertel auch Dioxine und dioxinähnliche PCB aus dem Boden aufnehmen können. Im Zuge weiterer Untersuchungen soll deshalb eine Differenzierung nach Haltungsformen berücksichtigt werden. Pflanzenschutztelrückstände Wie in den Vorjahren unterscheiden sich sowohl Häufigkeit von Rückstandsbefunden als auch Rückstandsgehalte von chemisch-synthetischen Pflanzenschutztelwirkstoffen bei ökologischem Obst und Gemüse sehr deutlich im Vergleich zu konventionell erzeugter Ware. Bei der überwiegenden der aus ökologischem Anbau waren keine Rückstände an Pflanzenschutzteln nachweisbar. Sofern Rückstände festgestellt wurden, handelte es sich meist nur um Rückstände einzelner Wirkstoffe im Spurenbereich (< 0,01 mg/kg) und da um Gehalte, die deutlich unterhalb der Konzentrationen liegen, die üblicherweise nach Anwendung entsprechender Wirkstoffe im Erntegut festgestellt werden. Der tlere Gehalt an Pflanzenschutzteln in allen untersuchten Obstproben aus ökologischem Anbau lag bei 0,043 mg/kg, wenn alle als ökologisch bezeichneten (auch solche irreführender Öko-Kennzeichnung) in die Berechnung einfließen. Er lag bei 0,002 mg/kg, wenn die Berechnung unter Ausschluss der beanstandeten erfolgt, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelt (hier waren vor allem Äpfel von fahrenden Händlern und Zitrusfrüchte auffällig). Konventionelles Obst enthält dagegen im Mittel 0,28 mg Pflanzenschutztel pro kg. Bei Gemüse aus ökologischem Anbau lag der tlere Pflanzenschutztelgehalt bei 0,014 mg/kg, wenn alle als ökologisch bezeichneten in die Berechnung einfließen. Er lag bei 0,001 mg/kg, wenn die Berechnung unter Ausschluss der beanstandeten erfolgte, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelt. Konventionelles Gemüse enthält dagegen im Mittel 0,45 mg Pflanzenschutztel pro kg. Im Berichtsjahr wurden jedoch auch verschiedentlich beanstandet, bei denen aufgrund auffälliger Rückstandsgehalte der Verdacht bestand, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelte. Die Beanstandungsquote insgesamt bei allen frischen Erzeugnissen Hinweis auf ökologischen Anbau ist im Vergleich zum Vorjahr wieder von 4,9 % auf

9 Ökomonitoring BW ,5 % angestiegen (8,4 % 2005, 3,6 % 2004 und 4,5 % 2003). Problemfelder waren 2007 vor allem Steinobst, Zitrusfrüchte, Kartoffeln und Zuchtpilze. Bei verarbeiteten Erzeugnissen lag die Beanstandungsquote 6,5 % (Vorjahr 7 %) etwa in der gleichen Größenordnung wie bei frischen Erzeugnissen. Bei Karotten wurde eine deutliche Verbesserung der Rückstandssituation festgestellt. Während im Jahr 2006 noch 15 % der untersuchten Bio-Karottenproben aufgrund auffälliger Rückstandsbefunde beanstandet wurden, wobei es sich weit überwiegend um Karotten italienischer Herkunft handelte, war im Jahr 2007 keine Karottenprobe zu beanstanden. Der Handel hatte reagiert und kaum mehr italienische Bio-Karotten angeboten. Bei Zuchtchampignons wurden in den vorhergehenden Jahren häufig Rückstände an Chlormequat nachgewiesen. Ursächlich hierfür ist die Aufnahme von Chlormequat durch den Pilz aus belastetem Stroh, das im zur Aufzucht verwendeten Substrat enthalten ist. Die Rückstandssituation hat sich hier ebenfalls deutlich verbessert, keine der im Berichtsjahr untersuchten Champignons aus ökologischem Anbau musste wegen Chlormequat- beanstandet werden. Allerdings stellt sich die Situation bei Austernpilzen weniger positiv dar, hier treten nach wie vor Chlormequat- auf. Seitens der Hersteller wird jedoch bereits Ursachenaufklärung betrieben und die Verwendung von alternativen Substraten zur Anzucht getestet. Unbefriedigend stellt sich die Situation nach wie vor bei Zitrusfrüchten Hinweis auf ökologischen Anbau dar. Neben einigen, deren Rückstandsgehalte eindeutig auf Anwendungen von Pflanzenschutzteln während des Anbaus schließen lassen, wurden bei auch Rückstände von Oberflächenbehandlungsteln festgestellt, die aufgrund der Rückstandsgehalte auf Verschleppungen und Kontamination bei Bearbeitung und Verpackung auf gleichen Anlagen wie konventionelle Ware schließen lassen. Auch bei Kartoffeln aus ökologischem Anbau wurden in einigen Fällen Rückstände des bei konventionellen Kartoffeln zugelassenen und häufig zur Lagerung eingesetzten Keimhemmungstels Chlorpropham festgestellt. Die Ursachenaufklärung ergab in diesen Fällen, dass bei der Kartoffelreinigung, Sortierung und beim Abpacken der ökologischen Ware eine Kontamination auftreten kann, wenn zuvor Chlorpropham behandelte konventionelle Ware an denselben Maschinen verarbeitet wurde. Nach den Vorschriften der Öko-Verordnung müssen Ökologische Lebenstel nicht nur beim Landwirt ökologisch erzeugt werden, vielmehr muss auch bei der Weiterverarbeitung darauf geachtet werden, dass weder eine Vermischung konventionellen Lebensteln stattfindet, noch Rückstände durch kontaminierte Anlagenteile wie Fördereinrichtungen, Waschlösungen o.ä. auf die ökologisch erzeugten Produkte übergehen. Hier sind sowohl größeres Problembewusstsein als auch verstärkte Eigenkontrollmaßnahmen erforderlich, um durch Prozessoptimierung, geeignete Reinigungsmaßnahmen sowie klare Produkttrennung Vermischungen und Kreuzkontamination zu vermeiden.

10 10 Ökomonitoring BW Gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) Autor: Hans-Ulrich Waiblinger, CVUA Freiburg Untersuchung von Soja- und Maisprodukten EU-Verordnung führt Bagatellegrenze auch für Bio-Produkte ein Bei Bio-Produkten gibt es ein generelles Verwendungsverbot für GVP und Produkte daraus. Allerdings zeigten die Untersuchungen der letzten Jahre, dass sich auch trotz Vermeidungsmaßnahmen geringe Spurenverunreinigungen nicht immer verhindern lassen. Dem trägt nun die neue EU- Verordnung für den ökologischen Landbau Rechnung: Wie bei konventionellen Lebensteln sind technisch unvermeidbare oder zufällige Verunreinigungen durch Bestandteile aus zugelassenen GVP bis zu 0,9 % auch bei Bio-Produkten erlaubt. Bisher tolerierte die Lebenstelüberwachung in Deutschland in der Regel Verunreinigungen durch zugelassene GVP bis zu 0,1 %, ohne entsprechende Ertlungen einzuleiten. Aber auch künftig werden Anteile unter 0,9 % nur toleriert, wenn belegt werden kann, dass sie zufällig und technisch unvermeidbar sind. Weiterhin sehr gering ist der Grad der Verunreinigung von Bio-Lebensteln aus Soja und Mais durch gentechnische Veränderungen (siehe Abbildung 1). In keiner der 21 untersuchten von Bio-Mais-Produkten, wie z. B. Maischips, Maismehl, waren gentechnische Veränderungen nachweisbar. Auch bei den 6 positiven Befunden in Lebensteln aus Bio-Soja, wie z. B. Tofu, Sojadrink, handelte es sich durchweg um sehr geringe Spuren unter 0,05%, sodass in keinem Fall weitergehende Ertlungen im Betrieb erforderlich waren. Der Anteil positiver war 15 % (6 von 39 ) deutlich niedriger als bei konventioneller Soja, wo knapp jede zweite Probe (64 von 142 ) positiv war. Die untersuchten Bio-Soja-Produkte waren zumeist deutscher, teilweise österreichischer aber auch chinesischer Herkunft. Die Ergebnisse zeigen, dass - wie auch in den vergangenen Jahren - die festgestellten Anteile gentechnischer Veränderungen weit unter der jetzt eingeführten Toleranzgrenze von 0,9 % liegen. Kennzeichnung ohne Gentechnik Aufgrund der strengen gesetzlichen Auflagen wurden auch 2007 nur sehr wenige Produkte (Tofu und weitere Soja-Produkte) dem Hinweis ohne Gentechnik beworben, sowohl konventionelle als auch Bio-Produkte zählten dazu.

11 Ökomonitoring BW Abbildung 1: Anteile (in %) positiver bei Soja- und Maiserzeugnissen von 2003 bis Vergleich Bio- und konventionell Soja - positive, Bio / konventionell, Verlauf von 2003 bis 2007 Mais - positive, Bio / konventionell, Verlauf von 2003 bis Anteil positiver (%) Anteil positiver (%) ökologisch konventionell Gentechnik-Anforderungen an Bio sowie ohne Gentechnik nun weitgehend vergleichbar Bereits seit 10 Jahren dürfen Hersteller dem Hinweis ohne Gentechnik werben, wenn sie strenge Anforderungen zur Vermeidung der Gentechnik in ihren Produkten erfüllen können. Deshalb gibt es bisher nur eine Handvoll von Lebensteln (v.a. Tofu), die so beworben sind. Der Gesetzgeber hat nun diese Anforderungen gelockert, um vor allem auch bei Lebensteln tierischer Herkunft diese Kennzeichnung vertretbarem Aufwand zu ermöglichen. Gerade bei Fleisch, Milch oder Eiern erkennt der Verbraucher nicht auf dem Etikett, ob die Tiere etwa gentechnisch veränderter Soja gefüttert wurden - was derzeit sehr häufig der Fall ist. Die Anforderungen an Lebenstel ohne Gentechnik sind nun denen für Bio-Produkte ähnlich. Zwar enthielt immerhin ein gutes Drittel der (8 von 22 ) Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Soja, zumeist handelte es sich um Spuren unter 0,05 %, die auch bei Lebensteln ohne Gentechnik als technisch unvermeidbar angesehen werden (siehe Abbildung 2).

12 12 Ökomonitoring BW 2007 Abbildung 2: Anteile positiver bei Sojaprodukten Öko / konventionell / ohne Gentechnik Positive (%) >0,1% (%) >0,9% (%) ökologisch konventionell ohne Gentechnik Bereits seit 10 Jahren dürfen Hersteller dem Hinweis ohne Gentechnik werben, wenn sie strenge Anforderungen zur Vermeidung der Gentechnik in ihren Produkten erfüllen können. Deshalb gibt es bisher nur eine Handvoll von Lebensteln (v. a. Tofu), die so beworben sind. Der Gesetzgeber hat nun diese Anforderungen gelockert. Gerade bei Fleisch, Milch oder Eiern erkennt der Verbraucher nicht auf dem Etikett, ob die Tiere etwa gentechnisch veränderter Soja gefüttert wurden - was derzeit sehr häufig der Fall ist. Die Anforderungen an Lebenstel ohne Gentechnik sind nun denen für Bio-Produkte ähnlich. Tabelle 1: Anforderungen an Lebenstel tierischer Herkunft Futtertel aus gv-pflanzen Futtertelzusätze: Enzyme, Zusatzstoffe, Aminosäuren, Vitamine aus gv-mikroorganismen Verwendung von Tierarzneiteln aus GVO nicht gekennzeichnete Lebenstel (EU-Kennzeichnungspflicht) zulässig ohne Gentechnik (D, bisher) zulässig sind nur unbeabsichtigte und unvermeidbare Spuren (ohne Grenzwert); bisheriger Beurteilungswert: 0,1% ohne Gentechnik (D, neu) zulässig bis zu 0,9 % (nur zufällige oder technisch unvermeidbare Anteile) Bio, Öko EU-Verordnung aus 2007 zulässig bis zu 0,9 % (nur zufällige oder technisch unvermeidbare Anteile) zulässig nicht zulässig zulässig zulässig, sofern - Stoffe für Öko- Produkte zugelassen und - - keine anderen Stoffe außer aus GVO hergestellt am Markt erhältlich sind zulässig zulässig, sofern - therapeutischer oder prophylaktischer Zweck und - keine anderen Mittel außer aus GVO hergestellt verfügbar zulässig zulässig

13 Ökomonitoring BW Mykotoxine Autoren: Dr. Renate Schnaufer, Dr. Uwe Lauber, Margit Kettl-Grömminger, CVUA Stuttgart Getreide und Getreideerzeugnisse Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die in Abhängigkeit des Toxins mehr oder weniger schädlich für den menschlichen und tierischen Organismus sind. In 2007 wurden im Rahmen des Ökomonitorings schwerpunktmäßig Getreideerzeugnisse auf Kontaminationen den Mykotoxinen Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) untersucht. DON und ZEA sind Schimmelpilzgifte, die von unterschiedlichen Pilzen der Gattung Fusarium gebildet werden können. Das Vorkommen von Fusarientoxinen ist ein weltweites Problem, vorwiegend bei Getreide und Mais. DON gehört innerhalb der Fusarientoxine zur Gruppe der Trichothecene. Es wirkt hemmend auf die Proteinbiosynthese und gilt daher allgemein als zellschädigend. Betroffen hiervon ist insbesondere der Magen-Darmtrakt (veränderte Resorption, Durchfall) und das Immunsystem (erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infekten). Trichothecene sind hauttoxisch, werden als nicht krebserzeugend eingestuft und gelten als nicht erbgutschädigend. ZEA besitzt aufgrund seiner räumlichen chemischen Struktur eine ausgeprägt hormonelle Wirksamkeit, es wirkt östrogen und anabol. EU-weit gilt bei Getreide und Getreidemehlen zum direkten Verzehr für DON eine Höchstmenge von 750 µg/kg und für ZEA von 75 µg/kg. Insgesamt wurden 106 untersucht (47 Weizenerzeugnisse, 30 Dinkelerzeugnisse, 20 Roggenerzeugnisse, 7 Hafererzeugnisse und 2 Gerstenerzeugnisse). 33 der untersuchten stammten aus ökologischer Erzeugung, 73 aus konventionellem Anbau. In den nachfolgenden Tabellen sind die Untersuchungsergebnisse für DON und ZEA dargestellt: Tabelle 2: Mykotoxine - Ergebnisse der Untersuchungen auf DON Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] >HM 4 Öko Konventionell NG = Nachweisgrenze (3 µg/kg) 2 BG = Bestimmungsgrenze (10 µg/kg) 3 Gehalte aus den Werten > BG 4 HM = Höchstmenge

14 14 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 3: Mykotoxine - Ergebnisse der Untersuchungen auf ZEA Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] >HM 4 Öko Konventionell ,6 12, NG: Nachweisgrenze (3 µg/kg) 2 BG: Bestimmungsgrenze (10 µg/kg) 3 Gehalte aus den Werten > BG 4 HM = Höchstmenge Für die Fusarientoxine T-2 und HT-2 gibt es derzeit keine Höchstmengen. Innerhalb der EU ist eine Festsetzung jedoch für die nahe Zukunft geplant. Diese Toxine wurden daher vorsorglich schon im Untersuchungsumfang berücksichtigt, um frühzeitig die Verbraucherbelastung abschätzen zu können. Die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Tabelle 4: Mykotoxine - Ergebnisse der Untersuchungen auf T-2-Toxin Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] Öko ,6 0,3 2 Konventionell ,7 0,3 9,1 Tabelle 5: Mykotoxine - Ergebnisse der Untersuchungen auf HT-2-Toxin Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] Öko ,2 4,1 7,1 Konventionell ,7 2,5 56,7 1 NG: Nachweisgrenze (0,1 µg/kg) 2 BG: Bestimmungsgrenze (0,2 µg/kg) 3 Gehalte aus den Werten > BG Bislang konnte erst eine beschränkte unterschiedlicher Getreide- und Getreideerzeugnisse aus ökologischem Anbau zu einer Lebenstelart untersucht und ausgewertet werden. Auch wenn nur ca. halb so viele aus ökologischem Anbau im Vergleich zur zahl konventionell angebauter Ware untersucht wurden, wird anhand der Ergebnisse sehr deutlich, dass ökologisch angebaute Getreide- und Getreideerzeugnisse im Vergleich zu konventionell angebauten Produkten tendenziell geringer Mykotoxinen belastet sind.

15 Ökomonitoring BW Bezüglich der Mykotoxine Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZEA) ist sowohl die Quote von nachweisbaren bzw. bestimmbaren Gehalten als auch die Höhe der tleren und maximalen Toxingehalte bei aus ökologischem Anbau geringer als bei aus konventionellem Anbau. Die Toxine T-2 und HT-2 sind in konventionellen Produkten ebenfalls häufiger nachweisbar. Aufgrund der im Untersuchungszeitraum festgestellten, durchweg niedrigen Gehalte tritt der Unterschied beim Mittelwert und Median nicht so deutlich hervor, wobei die ertelten Maximalgehalte bei konventionellem Anbau höhere Werte zeigen. Häufig angeführte Befürchtungen, Getreide und Getreideerzeugnisse aus ökologischem Anbau seien aufgrund des fehlenden Einsatzes von Fungiziden stärker Mykotoxinen kontaminiert als konventionell angebaute Erzeugnisse, werden durch diese Untersuchungen nicht unterstützt. Ein Wachstum von Fusarienpilzen und eine Mykotoxinbildung können bei für den Pilz günstigen Bedingungen auf dem Feld auftreten. Hierzu zählen u. a. relativ hohe Temperaturen im Winter, hohe Niederschlagsmengen in den Sommermonaten, minimale oder fehlende Bodenbearbeitung (d.h. unzureichendes Einarbeiten von Pflanzenresten, was ein Überleben und die Vermehrung der Pilze begünstigt) ebenso einseitige Fruchtfolge, da hier quasi Pilzsporen im Boden angereichert werden. Weitere Vorbeugemaßnahmen können auch im Anbau von gegen Fusarienbefall resistenteren Sorten bestehen (ergänzend vgl. Ökomonitoring-Bericht 2004, Mutterkornalkaloide: Roggenprodukte aus ökologischer Erzeugung wiesen deutlich geringere Gehalte auf, was auf die unterschiedliche Erzeugung und den Anbau resistenterer Sorten zurückgeführt werden kann). Es ist anzumerken, dass die Wirkung von Fungiziden auf einen geringeren Mykotoxingehalt von den spezifischen Infektionsbedingungen des Jahres (s. o.) und dem Einsatzzeitpunkt abhängig ist. Da es keine ausgesprochen selektiv wirkende Fungizide gibt, ist der Behandlungserfolg nicht immer gegeben. Aus den vergleichsweise niedrigen Toxingehalten lässt sich ableiten, dass die Witterungsbedingungen im Berichtsjahr eine Fusarienentwicklung - und eine da einhergehende Toxinbildung - nicht begünstigt haben. Die Untersuchungen werden in den kommenden Jahren fortgesetzt. Ochratoxin A in Röstkaffee und Kakao Neben klassischen Getreideerzeugnissen wurden auch weitere Lebenstel, wie z.b. Maisprodukte, Gewürze, Kaffee und Kakao aus ökologischem Anbau, vergleichend zu entsprechenden Produkten aus konventionellem Anbau auf Kontamination relevanten Mykotoxinen untersucht. Da ökologisch erzeugte Ware nicht in allen Produktarten in nennenswerten zahlen verfügbar war, beschränkt sich die nachfolgende Gegenüberstellung auf Röstkaffee und Kakao. Dargestellt werden die Ergebnisse der Untersuchung auf Ochratoxin A (OTA) aus den Jahren 2006 und 2007.

16 16 Ökomonitoring BW 2007 Ochratoxin A ist ein Schimmelpilzgift nierentoxischen, genotoxischen (die Erbsubstanz schädigenden), teratogenen (Fehlbildung erzeugenden) und immunsupressiven (das Immunsystem unterdrückenden) Eigenschaften. Es wurde Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht und kann beim Menschen eine lange Halbwertszeit aufweisen. Um eine Gefährdung der Gesundheit durch Ochratoxin A-belastete Lebenstel zu vermeiden, wurden national und EU-weit für ausgewählte Lebenstel Höchstmengen für dieses Toxin festgesetzt. Für Röstkaffee beträgt diese aktuell 5 µg/kg, für Kakao dagegen liegen keine Höchstmengen vor und sind auch noch nicht in Diskussion. Tabelle 6: Ergebnisse der Untersuchungen von Röstkaffee auf Ochratoxin A ( ) Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] Öko Konventionell ,5 0,92 5,14 Tabelle 7: Ergebnisse der Untersuchungen von Kakao auf Ochratoxin A ( ) Anbauart <NG 1 <BG 2 >BG 2 Mittelwert [µg/kg] 3 Median [µg/kg] 3 Maximum [µg/kg] Öko ,33 0,36 0,46 Konventionell ,91 0,65 2,67 1 NG: Nachweisgrenze (0,12 µg/kg) 2 BG: Bestimmungsgrenze (0,2 µg/kg) 3 Gehalte aus den Werten > BG Hinsichtlich der Kontamination Mykotoxinen zeigt sich im Bereich Kaffee/Kakao - trotz einer geringen an aus ökologischem Anbau - ein vergleichbarer Trend wie bei den Getreideerzeugnissen dahingehend dass, bezogen auf die untersuchten Kaffeeproben, Erzeugnisse aus ökologischem Anbau deutlich weniger häufig Mykotoxinen belastet sind und sowohl bei den untersuchten Kaffee- als den Kakaoproben die Mittelwerte, Mediane und Maximumgehalte der Toxinkonzentrationen bei Erzeugnissen aus ökologischem Anbau niedriger liegen. Da das Verbraucherinteresse an ökologisch erzeugten Produkten deutlich gestiegen ist und das Angebot sowie die Produktvielfalt zunimmt, werden die Untersuchungen gerade auch im Bereich Kaffee und Kakao fortgeführt.

17 Ökomonitoring BW Dioxine und dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch Autoren: Kerstin Wahl und Dr. Rainer Malisch, CVUA Freiburg Im Jahr 2007 wurden insgesamt 45 Rind- und Kalbfleischproben auf Dioxine und zusätzlich auf dioxinähnliche PCB untersucht. Bei 17 handelte es sich um Öko-Rind- und Kalbfleisch, das im Rahmen des Ökomonitorings untersucht wurde. In den Jahren 2003 bis 2006 waren bereits 48 Rindfleisch auf Dioxine und teilweise auf dioxinähnliche PCB untersucht worden; davon stammten 21 aus ökologischer Erzeugung. Seit dem 4. November 2006 gilt in Lebensteln neben dem für Fleisch von Wiederkäuern (Rinder, Schafe) zulässigen Höchstgehalt von 3 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett für Dioxine auch ein gemeinsamer Höchstgehalt von 4,5 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett für die Summe aus Dioxinen, Furanen und dioxinähnlichen PCB. Eine zulässige Höchstmenge nur für dioxinähnliche PCB wurde nicht eingeführt. Dagegen wurden die Auslösewerte getrennt für Dioxine (1,5 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett) und dioxinähnliche PCB (1,0 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett) festgelegt. Rind- und Kalbfleischproben 2007 Die Untersuchungsergebnisse aller im Jahr 2007 untersuchten Rind- und Kalbfleischproben (ohne drei in Zusammenhang erhöhten Gehalten an dioxinähnlichen PCB untersuchte Nachproben) sind in Tabelle 8 zusammengefasst. Tabelle 8: Dioxine, dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch Dioxine Dioxinähnliche PCB Summe Dioxine, dioxinähnliche PCB pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett pg WHO-PCB-TEQ/g Fett pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Minimum 0,07 0,19 0,34 Median 0,30 1,08 1,45 Mittelwert 0,33 1,52 1,86 95 %-Perzentil 0,66 3,38 3,97 Maximum 0,88 7,70 8,36 Die Dioxingehalte der lagen im Mittel bei 0,33 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett (Bereich 0,07 0,88). Alle wiesen Gehalte unterhalb der zulässigen Höchstmenge und des Auslösewertes

18 18 Ökomonitoring BW 2007 auf. Bei einem Mittelwert von 1,52 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett (Bereich 0,19 7,7) für dioxinähnliche PCB in den Rind- und Kalbfleischproben wird deutlich, dass der Auslösewert von 1,0 pg WHO-PCB- TEQ/g Fett von der Mehrzahl der nicht eingehalten wird. Lediglich eine Probe Rinderfett überschritt 8,36 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett die zulässige Höchstmenge für die Summe aus Dioxinen und dioxinähnlichen PCB von 4,5 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g Fett. Ursächlich hierfür war ein erhöhter Gehalt an dioxinähnlichen PCB. Eine Gegenüberstellung der Gehalte der Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer Erzeugung und aus konventioneller Produktion erfolgt in Tabelle 9. Tabelle 9: Dioxine, dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch im Vergleich: ökologisch - konventionell Dioxine Dioxinähnliche PCB Summe Dioxine, dioxinähnliche PCB Produktionsart ökologisch konventionell ökologisch konventionell ökologisch konventionell pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett pg WHO-PCB-TEQ/g Fett pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Minimum 0,28 0,07 0,70 0,19 1,06 0,34 Median 0,41 0,24 2,08 0,83 2,56 1,04 Mittelwert 0,47 0,26 2,12 1,23 2,59 1,49 95 %-Perzentil 0,80 0,52 3,45 2,36 4,11 2,79 Maximum 0,88 0,66 3,56 7,70 4,33 8,36 Rindfleischproben aus ökologischer Herstellung (Median: 2,08 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett; Bereich 0,70 3,56) wiesen im Vergleich zu den aus konventioneller Erzeugung (Median: 0,83 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett; Bereich 0,19 7,7) im Mittel höhere Gehalte an dioxinähnlichen PCB auf. Allerdings wurde der höchste Gehalt an dioxinähnlichen PCB in der bereits erwähnten Probe Rinderfett gefunden, die aus konventioneller Produktion stammt. Insgesamt überschritten ca. 79 % der aus ökologischer Erzeugung und 32 % der aus konventioneller Produktion den Auslösewert für dioxinähnliche PCB von 1 pg WHO-PCB-TEQ/g Fett.

19 Ökomonitoring BW Zusammenfassung der Rind- und Kalbfleischproben der Jahre 2003 bis 2007 Für eine zusammenfassende Bewertung ist die Aufnahme der Ergebnisse von 2007 in eine Mehrjahresstatistik zweckmäßig: In den Jahren 2003 bis 2007 wurden insgesamt 90 Rind- und Kalbfleisch auf Dioxine, davon 65 zusätzlich auf dioxinähnliche PCB untersucht (ohne Berücksichtigung von drei in Zusammenhang erhöhten Gehalten an dioxinähnlichen PCB untersuchten Nachproben). Eine Gegenüberstellung der Gehalte der Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer Erzeugung und aus konventioneller Produktion erfolgt in Tabelle 10. Tabelle 10: Dioxine, dioxinähnliche PCB in Rind- und Kalbfleisch im Vergleich: aus ökologischer Erzeugung und aus konventioneller Produktion Dioxine Dioxinähnliche PCB Summe Dioxine, dioxinähnliche PCB Produktionsart ökologisch konventionell ökologisch konventionell ökologisch konventionell pg WHO-PCDD/F-TEQ/g Fett pg WHO-PCB-TEQ/g Fett pg WHO-Gesamt-TEQ/g Fett Minimum 0,17 0,06 0,70 0,19 1,06 0,34 Median 0,44 0,25 2,08 1,02 2,50 1,18 Mittelwert 0,55 0,31 2,22 1,30 2,73 1,60 95 %-Perzentil 1,07 0,68 3,54 2,74 4,21 3,30 Maximum 1,94 1,38 5,47 7,70 6,61 8,36 Rindfleischproben aus ökologischer Erzeugung wiesen im Vergleich zu den aus konventioneller Produktion tendenziell leicht höhere Gehalte an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB Abbildung 3 bis Abbildung 5 erfolgt eine Gegenüberstellung der Häufigkeitsverteilung der Gehalte an Dioxinen, dioxinähnlichen PCB und deren Summe in Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer Erzeugung und aus konventioneller Produktion. Bei der Diskussion der Daten ist zu berücksichtigen, dass laut einer Schweizer Presseteilung ( erhöhte PCB-Werte insbesondere in Rind- und Kalbfleisch aus Freilandhaltung gefunden wurden, da diese Tiere zusätzlich zur Aufnahme über Futtertel auch Dioxine und dioxinähnliche PCB aus dem Boden aufnehmen können. Eine Differenzierung der untersuchten nach Haltungsformen und -bedingungen sowie Alter war jedoch den vorliegenden Informationen nicht möglich. Für zukünftig zu untersuchende sollen daher ergänzende Informationen erhoben werden, die die genannte Differenzierung ermöglichen.

20 20 Ökomonitoring BW 2007 Häufigkeitsverteilung Dioxine in Öko-Rindfleisch (n=35) Zahl der < 0,25 < 0,50 < 0,75 < 1,00 < 1,25 < 1,50 < 1,75 < 2,00 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g fat Häufigkeitsverteilung Dioxine in konv. Rindfleisch (n=55) Zahl der < 0,25 < 0,50 < 0,75 < 1,00 < 1,25 < 1,50 < 1,75 < 2,00 pg WHO-PCDD/F-TEQ/g fat Abbildung 3: Gegenüberstellung der Häufigkeitsverteilung der Dioxingehalte in Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer und konventioneller Erzeugung

21 Ökomonitoring BW Häufigkeitsverteilung dioxinähnliche PCB in Öko-Rindfleisch (n=28) Zahl der < 0,5 < 1 < 1,5 < 2 < 2,5 < 3 < 3,5 < 4 < 4,5 < 5 < 5,5 < 6 < 6,5 < 7 < 7,5 < 8 pg WHO-PCB-TEQ/g fat Häufigkeitsverteilung dioxinähnliche PCB in konv. Rindfleisch (n=37) Zahl der < 0,5 < 1 < 1,5 < 2 < 2,5 < 3 < 3,5 < 4 < 4,5 < 5 < 5,5 < 6 < 6,5 < 7 < 7,5 < 8 pg WHO-PCB-TEQ/g fat Abbildung 4: Gegenüberstellung der Häufigkeitsverteilung der Gehalte an dioxinähnlichen PCB in Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer und konventioneller Erzeugung

22 22 Ökomonitoring BW 2007 Häufigkeitsverteilung Summe Dioxine + dl-pcb in Öko- Rindfleisch (n=28) Zahl der < 0,5 < 1 < 1,5 < 2 < 2,5 < 3 < 3,5 < 4 < 4,5 < 5 < 5,5 < 6 < 6,5 < 7 < 7,5 < 8 < 8,5 < 9 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g fat Häufigkeitsverteilung Summe Dioxine + dl-pcb in konv. Rindfleisch (n=37) Zahl der < 0,5 < 1 < 1,5 < 2 < 2,5 < 3 < 3,5 < 4 < 4,5 < 5 < 5,5 < 6 < 6,5 < 7 < 7,5 < 8 < 8,5 < 9 pg WHO-PCDD/F-PCB-TEQ/g fat Abbildung 5: Gegenüberstellung der Häufigkeitsverteilung der Gehalte für die Summe aus Dioxinen und dioxinähnlichen PCB in Rind- und Kalbfleischproben aus ökologischer und konventioneller Erzeugung

23 Ökomonitoring BW Rückstände von Pflanzenschutzteln Autoren: Kathi Hacker, Marc Wieland, Nadja Bauer, Dr. Eberhard Schüle, Ellen Scherbaum, Dr. Hubert Zipper, CVUA Stuttgart Im Jahr 2007 wurden insgesamt 494 pflanzlicher Lebenstel aus ökologischem Anbau auf Rückstände an Pflanzenschutzteln untersucht. Wie in den Vorjahren schneidet ökologisches Obst und Gemüse deutlich besser ab als konventionell erzeugte Ware. Bei der überwiegenden der aus ökologischem Anbau waren keine Rückstände an Pflanzenschutzteln nachweisbar. Sofern Rückstände festgestellt wurden, handelte es sich meist nur um Rückstände einzelner Wirkstoffe im Spurenbereich (< 0,01 mg/kg) und da um Gehalte, die deutlich unterhalb der Konzentration liegen, die üblicherweise nach Anwendung entsprechender Wirkstoffe im Erntegut festgestellt werden kann. Im Jahr 2007 hat sich die Rückstandssituation nur bei Öko-Gemüse nochmals verbessert Wegen der Zunahme von Beanstandungen bei Obst stieg die Beanstandungsquote insgesamt bei allen frischen Öko-Erzeugnissen im Vergleich zum Vorjahr wieder an: 7,5 % 2007, 4,9 % 2006, 8,4 % 2005, nur 3,6 % 2004 und 4,5 % Bei frischen Erzeugnissen (landwirtschaftliche Urprodukte) waren 2007 die Problemfelder vor allem Kernobst, Steinobst, Zitrusfrüchte, Kartoffeln und Austernseitlinge (siehe unten). Bei verarbeiteten Erzeugnissen lag die Beanstandungsquote 6,5 % etwa in der gleichen Größenordnung wie bei frischen Erzeugnissen. Hier muss die durch die Verarbeitung erfolgte Erhöhung bzw. Verminderung der Rückstände berücksichtigt werden. Nachforschungen der Öko-Kontrollstellen zeigen immer wieder, dass bei der gemeinsamen Verarbeitung von ökologischen und konventionellen Erzeugnissen nicht immer genügend Sorgfalt aufgewendet wird, um eine Vermischung bzw. Kontamination bei Lagerung und Verarbeitung zu vermeiden. Offensichtlich sind noch nicht alle Schwachstellen, die zu einer Kontamination konventioneller Ware führen können, erkannt. Auffällig war 2007 weiterhin Trockenobst. Als Anhaltspunkt für das Vorkommen von Pflanzenschutzteln kann auch die Berechnung der tleren Pflanzenschutztelgehalte dienen, siehe Tabelle 11.

24 24 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 11: Mittlere Pflanzenschutztelgehalte pro Probe (tlerer summarischer Gehalt der nachgewiesenen Rückstände) Alle als Öko vermarkteten 1 Öko- ohne beanstandete 2 aus konventionellem Anbau 3 Obst 0,043 mg/kg 0,002 mg/kg 0,28 mg/kg Gemüse 0,014 mg/kg 0,001 mg/kg 0,45 mg/kg Der tlere Pflanzenschutztelgehalt aller untersuchten Öko-Obst- lag bei 0,043 mg/kg, wenn alle als ökologisch bezeichneten (auch solche irreführender Öko-Kennzeichnung) in die Berechnung einfließen. Er lag bei 0,002 mg/kg, wenn die Berechnung unter Ausschluss der beanstandeten erfolgt, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelt (hier waren vor allem Äpfel von fahrenden Händlern und Zitrusfrüchte auffällig). Konventionelles Obst enthält dagegen im Mittel 0,28 mg Pflanzenschutzteln pro kg (ohne Oberflächenkonservierungsstoffe). Bei Öko-Gemüse lag der tlere Pflanzenschutztelgehalt bei 0,014 mg/kg, wenn alle als ökologisch bezeichneten in die Berechnung einfließen (ohne Bromid). Er lag bei 0,001 mg/kg, wenn die Berechnung unter Ausschluss der beanstandeten erfolgte, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelt. Konventionelles Gemüse enthält dagegen im Mittel 0,45 mg Pflanzenschutzteln pro kg (ebenfalls ohne Bromid). 1 ohne Piperonylbutoxid, Pyrethrum, Rotenon 2 beanstandete = die wegen der irreführender Bezeichnung Öko beanstandet wurden 3 ohne Bromid bei Gemüse und ohne Oberflächenbehandlungstel bei Obst

25 Ökomonitoring BW Tabelle 12 gibt eine Übersicht über alle im Jahr 2007 auf Pflanzenschutztelrückstände untersuchten aufgeschlüsselt nach Warengruppen. Tabelle 12: Übersicht über die untersuchten Öko- Lebenstel 4 5 Gemüse (24%) 6 (4%) 1 (1%) 1 9 Zuchtpilze 13 5 (39%) 4 (31%) Kartoffeln (44%) 6 (15%) Obst (28%) 22 (14 %) 5 (3%) 6 23 Summe Urprodukte (29%) 38 (10%) 6 (2%) 7 40 Getreide, -erzeugnisse Gemüseerzeugnisse Obsterzeugnisse Keltertrauben, Maische, Most, Wein Säuglingsnahrung 12 1 (8%) (68%) 8 (42%) (23%) 3 (6%) 1 (2%) (23%) 1 (5%) Öle, Ölsaaten 8 4 (50%) 2 (25%) Sonstiges (67%) 3 (50%) Summe verarbeitete Erzeugnisse (31%) 17 (14%) 1 (1%) 1 23 Summe (29%) 55 (11%) 7 (1%) Ohne zum Abdriftversuch Weinbau, ohne Bio-Trockentrester aus einer Diplomarbeit 5 HM = Höchstmenge nach der Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV) 6 Gewürze, Nahrungsergänzungstel u. a.

26 26 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 13 gibt einen Überblick wie hoch die Beanstandungsquote je Warengruppe im Jahr 2007 war, wobei die Spanne von 0 % bei Säuglingsnahrung bis zu 30,8 % bei Zuchtpilzen reicht. In der Regel handelte es sich um eine Beanstandung wegen der irreführenden Angabe Öko für Erzeugnisse, die deutliche Mengen an Pflanzenschutzteln enthielten. In einigen Fällen war zusätzlich eine Höchstmenge nach der Rückstandshöchstmengen-Verordnung überschritten. Tabelle 13: Beanstandungsquoten bei Öko-Lebensteln art untersuchter beanstandeter Beanstandungsquote in % Gemüse ,5 Zuchtpilze ,8 Kartoffeln ,2 Obst ,4 Summe der landwirtschaftlichen Urprodukte ,5 Gemüseerzeugnisse Obsterzeugnisse ,1 Getreide, -erzeugnisse ,1 Keltertrauben, Maische, Most, Wein Säuglingsnahrung Öle, Ölsaaten Sonstiges ,0 Summe verarbeitete Erzeugnisse ,5 Alle untersuchten ,3 Tabelle 14 zeigt die über 0,01 mg/kg in Abhängigkeit vom Herkunftsland auf. Die Tabelle zeigt, dass in der Zwischenzeit sehr viele Länder Öko-Erzeugnisse nach Deutschland liefern. Hier ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Herkunftsland bei verarbeiteten Erzeugnissen nicht unbedingt das Produktionsland der Rohware ist. 7 Nahrungsergänzungstel Gerstengraspulver, Süßgrastabletten und Alfalfatabletten an Orthophenylphenol (2x) und Pirimicarb

27 Ökomonitoring BW Tabelle 14: Herkunft der Herkunftsland >0,01 mg/kg % >0,01 mg/kg Deutschland Petersilie (1x), Kartoffeln (3x), Himbeeren (1x), Apfel (1x), Austernseitlinge (3x), Keltertrauben (1x), Weizenmehl (1x), Nahrungsergänzung (3x) Italien Rucola (2x), Tomate (1x), Zwiebel (1x), Nektarine, Pfirsich (3x), Birne (1x), Orange (1x), Zitrone (1x), Tafeltraube (1x), Maismehl (1x) Ungeklärt Karotte (1x), Broccoli (1x), Apfel (5x), Ananassaft (2x), Aprikose getrocknet (1x), Rosine (1x), Hafer (1x) Spanien Clementine (2x), Orange (3x), Gurke (1x) Israel 12 Türkei Aprikose getrocknet (3x), Rosine (2x), Orange (1x) Niederlande 11 Ägypten Kartoffeln (3x) Griechenland Clementine (1x), Olivenöl (1x) Südafrika 8 Ecuador 7 Bulgarien 6 Frankreich 5 Argentinien 3 Marokko 3 Neuseeland 3 Schweiz 3 Brasilien 2 Costa Rica 2 Madagaskar 2 Österreich 2 Polen 2 China 1 Kamerun 1 1 Peru 1 Slowakei 1 8 Ananas (1x) Ungarn 1 1 Sonnenblumenöl (1x) Zypern 1 8 bei zahlen <5, keine prozentuale Angabe

28 28 Ökomonitoring BW 2007 In aller Regel bringt der ökologische Landbau Erzeugnisse hervor, die nur zu einen geringen Anteil Rückstände über 0,01 mg/kg aufweisen. Die Erzeugnisse unterscheiden sich daher deutlich von konventioneller Ware, die häufig Rückstände aufweisen, wie die Tabelle 15 und Tabelle 16 (Vergleich zwischen Öko und konventioneller Ware aufgeschlüsselt nach Warengruppen) deutlich zeigen. Tabelle 15: Pflanzenschutztelrückstände in frischen Erzeugnissen im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart Blattgemüse ökologisch 19 3 (16%) 2 (11%) 1 (5%) Cyprodinil 3 (16%) konventionell (89%) 197 (85%) 24 (10%) (74%) Fruchtgemüse ökologisch (32%) 1 (1%) (5%) konventionell (85%) 295 (69%) 41 (10%) (71%) Sprossgemüse ökologisch 18 6 (33%) 2 (11%) (6%) konventionell (60%) 28 (28%) 3 (3%) 3 35 (35%) Wurzelgemüse ökologisch 42 4 (10%) 1 (2%) (2%) konventionell (80%) 38 (48%) 3 (4%) 4 43 (54%) Kartoffeln ökologisch (44%) 6 (15%) (12%) konventionell (50%) 4 (17%) (17%) Zuchtpilze ökologisch 13 5 (39%) 4 (31%) konventionell Beerenobst ökologisch (26%) 2 (5%) 1 (2%) λ-cyhalothrin, Trifloxystrobin 3 (7%) konventionell (95%) 361 (85%) 18 (4%) (87%) Kernobst ökologisch 24 8 (33%) 7 (29%) (33%) konventionell (92%) 158 (87%) 16 (9%) (90%) Steinobst ökologisch 19 3 (16%) 3 (16%) 3 (16%) Captan (3x) 0 konventionell (93%) 98 (77%) 5 (4%) (79%) Zitrusfrüchte ökologisch (39%) 9 (17%) 1 (2%) Diazinon 12 (23%) konventionell (97%) 71 (96%) 2 (3%) 2 71 (96%)

29 Ökomonitoring BW Anbauart Exotische Früchte ökologisch 22 3 (14%) 1 (5%) konventionell (79%) 70 (55%) 12 (9%) (51%) Tabelle 16: Pflanzenschutztelrückstände in verarbeiteten Erzeugnissen im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart Getreide und Getreideerzeugnisse ökologisch (23%) 3 (6%) 1 (2%) Dichlorvos 7 (15%) konventionell (85%) 49 (60%) (43%) Gemüseerzeugnisse ökologisch 12 1 (8%) (8%) konventionell (48%) 3 (14%) (29%) ökologisch (68%) konventionell (100%) Obsterzeugnisse 8 (42%) 7* (37%) 66 (99%) 58* (87%) Säuglingsnahrung (47%) (88%) ökologisch konventionell 7 1 (14%) Keltertrauben, Maische, Most, Wein ökologisch 22 5 (23%) 1 (5%) (9%) konventionell (100%) * nach Berücksichtigung von Verarbeitungsfaktoren 32 (100%) 27* (84%) (88%) Eine ausführliche Darstellung der Rückstandsituation in konventionellen Erzeugnissen findet sich im Jahresbericht des CVUA Stuttgart 2007, der über das Internet verfügbar ist ( Nachfolgend werden die Untersuchungsergebnisse auf Pflanzenschutztelrückstände des badenwürttembergischen Ökomonitoring 2007 im Einzelnen dargestellt.

30 30 Ökomonitoring BW 2007 Öko-Gemüse Insgesamt 157 Öko-Gemüse wurden 2007 auf ein umfangreiches Pflanzenschutztelspektrum geprüft, wobei bei 6 Rückstände über 0,01 mg/kg nachgewiesen wurden. Tabelle 17 zeigt wie sich die zahlen auf Blatt-, Frucht-, Spross- und Wurzelgemüse aufteilen. Tabelle 17: Öko-Gemüse, Übersicht Lebenstel 9 Blattgemüse 19 3 (16%) 2 (11%) 1 (5%) Cyprodinil 3 (16%) Fruchtgemüse (32%) 1 (1%) (5%) Sprossgemüse Wurzelgemüse 18 6 (33%) 2 (11%) (6%) 42 4 (10%) 1 (2%) (2%) Öko-Gemüse (24%) 6 (4%) 1 (1%) 1 9 (6%) Öko-Blattgemüse Von 19 untersuchten Blattgemüse- wiesen lediglich zwei Rückstände über 0,01 mg/kg auf (siehe Tabelle 18). Beanstandungen gab es bei einer Probe Rucola aufgrund der irreführenden Bezeichnung Öko und bei einer Probe Petersilie aufgrund einer Höchstmengenüberschreitung an dem Fungizid Cyprodinil. Tabelle 19 zeigt die Ergebnisse der im Einzelnen. Tabelle 18: Öko-Blattgemüse, Übersicht Lebenstel 10 > 0,01 mg/kg 11,12 Feldsalat Kopfsalat HM = Höchstmenge nach der RHmV 10 für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe 11 ohne Bromid, Bromid kann auch geogenen Ursprungs sein, Gehalte < 5 mg/kg werden als natürliche Gehalte bewertet 12 ohne Piperonylbutoxid, ist als Synergist im Öko-Anbau zugelassen

31 Ökomonitoring BW Lebenstel 10 > 0,01 mg/kg 11,12 Kresse Petersilie Cyprodinil 1 Porree Radicchio Rosenkohl Rucola 5 2 (40%) (40%) Schnittlauch Schnittsalat Öko- Blattgemüse 19 3 (16%) 2 (10%) (16%) Tabelle 19: Öko-Blattgemüse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Petersilie Rucola Rucola Baden-Württemberg Italien Italien Chlorpyrifos 0,001 Cyprodinil 0,073 Dimethenamid 0,008 Fludioxonil 0,006 Metribuzin 0,006 Pendimethalin 0,004 Prosulfocarb 0,006 Bromid 9,2 Propamocarb 0,001 Boscalid 0,033 Bromid 8,7 Dicloran 0,022 Imidacloprid 0,003 Procymidon 0,001 Pyraclostrobin 0,004 Irreführung, Überschreitung Irreführung Tabelle 20 vergleicht die Rückstandssituation bei Blattgemüse in Abhängigkeit von der Produktionsweise. Während lediglich 11 % der Bio- Rückstände über 0,01 mg/kg aufwiesen, lag die Quote bei konventionell erzeugtem Blattgemüse bei 85 %.

32 32 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 20: Blattgemüse im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 19 3 (16%) 2 (11%) 1 (5%) Cyprodinil 3 (16%) konventionell (89%) 197 (85%) 24 (10%) (74%) Öko-Fruchtgemüse Im Jahr 2007 wurden insgesamt 78 Fruchtgemüse, in der Mehrzahl Gurken und Tomaten, aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutztelrückstände untersucht (siehe Tabelle 21). Lediglich 3 % der enthielten Pflanzenschutztelrückstände über 0,01 mg/kg (das entspricht der Situation 2006). Da hat sich die Situation bei Fruchtgemüse im Vergleich zu 2005 nachhaltig verbessert: 2005 wurde bei 5 (10 %) die Bezeichnung aus ökologischem Anbau als irreführend beurteilt. Tabelle 22 zeigt die Ergebnisse der im Einzelnen. Tabelle 21: Öko-Fruchtgemüse, Übersicht Lebenstel 13 > 0,01 mg/kg 14,15 Aubergine Bohne grüne (33%) Gurke (39%) 1 (4 %) (8%) Tomate 26 5 (19%) 1 (4 %) (4%) Zucchini 10 4 (40%) (10%) Gemüsepaprika Öko-Fruchtgemüse (32%) 2 (3%) (5%) 13 für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe 14 ohne Bromid, Bromid kann auch geogenen Ursprungs sein, Gehalte < 5 mg/kg werden als natürliche Gehalte bewertet 15 ohne Piperonylbutoxid, ist als Synergist im Öko-Anbau zugelassen

33 Ökomonitoring BW Tabelle 22: Öko-Fruchtgemüse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Aubergine Spanien Rotenon 16 0,003 Aubergine Spanien Rotenon 0,003 Gemüsepaprika Israel Cyhexatin 0,002 Gemüsepaprika Ungeklärt Imidacloprid 0,002 Gemüsepaprika Israel Boscalid 0,006 Gemüsepaprika Spanien Pyrimethanil 0,008 Gurke Niederlande Dieldrin 0,006 Gurke Spanien Endosulfan, Summe 0,006 Procymidon 0,001 Spinosad 0,005 Gurke Bulgarien Dieldrin 0,004 Gurke Bulgarien Dieldrin 0,005 Gurke Italien Procymidon 0,001 Gurke Bulgarien Abamectin 0,004 Gurke Bulgarien Abamectin 0,001 Rotenon 0,001 Gurke Spanien Chlorpyrifos 0,041 Irreführung Gurke Spanien Pyrimethanil 0,001 Gurke Spanien Spinosad 0,004 Tomate Spanien Carbendazim 0,001 Tomate Israel Pyrethrum 17 0,003 Tomate Italien Bromid 5,9 Piperonylbutoxid 18 0,043 Rotenon 0,002 Tomate Spanien Propamocarb 0,008 Tomate Italien Metaron 0,006 Zucchini Italien Procymidon 0,005 Zucchini Spanien Procymidon 0,001 Zucchini Italien Procymidon 0,003 Zucchini Italien 1-Naphthylessigsäureamid 0,003 Procymidon 0, Rotenon ist zur Anwendung als Pflanzenschutztel im ökologischen Landbau zugelassen, sofern die Notwendigkeit von der Kontrollstelle oder -behörde anerkannt wurde 17 Pyrethrum ist im ökologischen Landbau zugelassen 18 Synergist Piperonylbutoxid ist im ökologischen Landbau zugelassen

34 34 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 23 vergleicht die Rückstandssituation bei Fruchtgemüse je nach Produktionsweise. Während lediglich 1 % der Bio- Rückstände über 0,01 mg/kg aufwiesen, lag die Quote bei konventionell erzeugtem Fruchtgemüse bei 69 %. Tabelle 23: Fruchtgemüse im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch (32%) 1 (1%) (5%) konventionell (85%) 295 (69%) 41 (10%) (71%) Öko-Sprossgemüse Es wurden insgesamt 18 Öko-Sprossgemüse auf Pflanzenschutztelrückstände untersucht (siehe Tabelle 24). Wie Tabelle 25 zeigt, enthielt eine Probe Brokkoli Pflanzenschutztelrückstände, die über 0,01 mg/kg lagen. Eine Probe Zwiebel enthielt 1,7 mg/kg des Wachstumsregulators Maleinsäurehydrazid, das ein Auskeimen der Zwiebeln verhindern soll. Die Untersuchungen auf Maleinsäurehydrazid, für das ein gesondertes Analysenverfahren erforderlich ist, sollen 2008 fortgeführt werden. Tabelle 24: Öko-Sprossgemüse, Übersicht Lebenstel 19 Blumenkohl Broccoli 5 1 (20%) 1 (20%) (20%) Fenchel Kohlrabi Zwiebel 7 2 (29%) 1 (14%) Öko-Sprossgemüse 18 6 (33%) 2 (11%) (6%) 19 für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

35 Ökomonitoring BW Tabelle 25: Öko-Sprossgemüse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Blumenkohl Italien Fluazifop 0,005 Blumenkohl Ungeklärt MCPA 0,002 Broccoli Ungeklärt 2,4-D 0,002 Hinweis Cycloxydim 0,014 Fluazifop 0,019 Myclobutanil 0,001 Fenchel Bayern Dimethomorph 0,005 Zwiebel Italien Maleinsäurehydrazid 1,7 Irreführung Zwiebel Ägypten Metalaxyl 0,003 Tabelle 26 zeigt die Rückstandssituation bei Bio-Sprossgemüse im Vergleich zu konventioneller Ware. Konventionelles Sprossgemüse enthält deutlich weniger Rückstände als andere konventionelle Gemüsearten, dennoch ist bei ökologischen Erzeugnissen eine deutlich bessere Situation erkennbar. Tabelle 26: Sprossgemüse im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 18 6 (33%) 2 (11%) (6%) konventionell (60%) 28 (28%) 3 (3%) 3 35 (35%) Öko-Wurzelgemüse Insgesamt wurden 42 Öko-Wurzelgemüse untersucht wobei ein deutlicher Schwerpunkt bei Karotten lag (38 ). In den Vorjahren waren v. a. italienische Bio-Karotten wegen der hohen Pflanzenschutztelgehalte aufgefallen. Nahezu alle Karottenproben enthielten 2006 ein oder sogar mehrere Herbizide. Ferner wurden auch Rückstände an Fungiziden und Insektiziden nachgewiesen. Insgesamt wurden 2006 fünf der 34 Karottenproben (15 %) als irreführend gekennzeichnet beanstandet. Diese hohe Beanstandungsquote fand ein beachtliches Medienecho, das dazu führte, dass 2007 weniger italienische Öko-Karotten in Baden-Württemberg angeboten wurden. Wie Tabelle 27 zeigt war 2007 keine Probe Wurzelgemüse zu beanstanden! Tabelle 28 listet die wenigen Einzelbefunde bei Bio-Wurzelgemüse detailliert auf und Tabelle 29 zeigt die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Herkunftsland auf.

36 36 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 27: Öko-Wurzelgemüse, Übersicht Lebenstel Karotte 38 4 (11%) 1 (3%) (3%) Radieschen Rote Bete Knollensellerie Öko-Wurzelgemüse 42 4 (10%) 1 (2%) (2%) Tabelle 28: Öko-Wurzelgemüse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Karotte Deutschland Cyprodinil 0,002 Karotte Ungeklärt Chlorpyrifos 0,016 Hinweis Pendimethalin 0,001 Quizalofop 0,005 Karotte Niederlande Cyprodinil 0,004 Karotte Italien Azoxystrobin 0,006 Tabelle 29: Öko-Karotten, detaillierte Darstellung der Herkunftsländer und Ergebnisse Herkunftsland 21 der Höchstmenge (HM) Deutschland 22 1 (7%) Israel Italien Niederlande Österreich Polen Schweiz Ungeklärt SUMME 38 4 (11%) für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

37 Ökomonitoring BW Tabelle 30 zeigt die Rückstandssituation bei Bio-Wurzelgemüse im Vergleich zu konventionellem Wurzelgemüse. Konventionelle Ware enthält deutlich weniger Rückstände als andere konventionelle Gemüsearten, da der essbare Teil unterirdisch wächst und die Blätter, die meist behandelt werden entfernt werden. Dennoch ist die Situation bei ökologischen Erzeugnissen signifikant besser, d.h. es sind deutlich weniger Rückstände als bei konventioneller Ware vorhanden. Tabelle 30: Wurzelgemüse im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 42 4 (10%) 1 (2%) (2%) konventionell (80%) 38 (48%) 3 (4%) 4 43 (54%) Öko-Pilze Die Beanstandungsquote war 2005 bei Zuchtpilzen 23 % sehr hoch, deshalb wurden die Untersuchungen bei Pilzen im Jahr 2006 und 2007 fortgeführt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 13 Zuchtpilze aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutztelrückstände untersucht. Vier Austernseitlinge wiesen Rückstände an Chlormequat über 0,01 mg/kg auf (Tabelle 31). Dieser Wirkstoff wird als Halmverkürzer im konventionellen Getreideanbau eingesetzt und gelangt vermutlich über das Substrat, auf dem die Pilze gezüchtet werden, in das Lebenstel. Nach Anhang I Nr. 5 der Öko-VO muss im Bio-Landbau jedoch auch das Substrat (Stroh) von Bio-Getreide stammen. Die Anwendung von Halmverkürzern ist hier nicht zulässig. Bemerkenswert ist, dass Zuchtchampignons im Unterschied zu 2005 in keinem Fall beanstandet werden mussten. Da scheinen die 2005 ergriffenen Maßnahmen nachhaltig zu einer drastischen Verbesserung der Rückstandssituation bei Zuchtchampignons aus ökologischem Anbau geführt zu haben. Bei Austernseitlingen ist die Rückstandssituation jedoch nach wie vor unverändert und unbefriedigend. Die Ursache für die Befunde konnte bislang nicht abschließend aufgeklärt und abgestellt werden. Tabelle 32 listet die und die darin enthaltenen Rückstände auf. Die Pilz- an Wachstumsregulatoren aus dem Getreideanbau wurden in Deutschland produziert, woher allerdings das Substrat (Stroh oder Anteile von Stroh) auf dem die Pilze wachsen stammte, ist nicht bekannt.

38 38 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 31: Öko-Zuchtpilze, Übersicht 2005 bis 2007 Jahr (39%) 4 (31%) (70%) 5 (22%) (73%) 7 (27%) 1 Endosulfan 6 Tabelle 32: Öko-Zuchtpilze, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Austernseitling Deutschland Chlormequat 0,14 Irreführung Austernseitling Deutschland Chlormequat 0,045 Irreführung Austernseitling Deutschland Folpet 0,007 Irreführung Chlormequat 0,036 Mepiquat 0,002 Austernseitling Deutschland Mepiquat 0,016 Irreführung Chlormequat 0,053 Zuchtchampignon Deutschland Mepiquat 0,006 Chlormequat 0,003 Eine Gegenüberstellung der Untersuchungsergebnisse von aus ökologischer Erzeugung und aus konventioneller Produktion erfolgt in Tabelle 33. Tabelle 33: Zuchtpilze im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart 22 ökologisch 13 5 (39%) 4 (31%) konventionell für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

39 Ökomonitoring BW Öko-Kartoffeln Im Jahr 2007 wurden insgesamt 41 Kartoffeln aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutztelrückstände untersucht (Tabelle 34). Im Jahr 2006 lag die Beanstandungsquote für Kartoffeln bei 30 %, wobei v. a. Rückstände des nach Öko-VO nicht zugelassenen Keimhemmungstels Chlorpropham auftraten. Die Untersuchungen bei Öko-Kartoffeln wurden deshalb 2007 fortgesetzt, Tabelle 35 zeigt die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Herkunftsländern. Erneut wurden 5 (12 %) wegen an Chlorpropham beanstandet, die als Herkunftsland Deutschland oder Ägypten angegeben hatten (vgl. Tabelle 36 detaillierte Darstellung der Einzelergebnisse der ). Tabelle 34: Öko-Kartoffeln, Übersicht Lebenstel der Höchstmenge (HM) Kartoffeln (44%) 6 (15%) Tabelle 35: Öko-Kartoffeln, detaillierte Darstellung der Herkunft und Ergebnisse Herkunftsland 23 Ägypten 7 6 (86%) 3 (43%) Brasilien Deutschland 24 6 (25%) 3 (13%) Israel Italien Österreich Ungeklärt SUMME (44%) 6 (15%) für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

40 40 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 36: Öko-Kartoffeln, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Kartoffel festkochend Deutschland Chlorpropham 0,12 Irreführung Kartoffel festkochend Deutschland Chlorpropham 0,04 Irreführung Kartoffel festkochend Ägypten Chlorpropham 0,036 Irreführung Kartoffel festkochend Ungeklärt Chlorpropham 0,005 Etofenprox 0,002 Myclobutanil 0,002 Kartoffel festkochend Deutschland Chlorpropham 0,01 Hinweis Kartoffel festkochend Deutschland Chlorpropham 0,006 Kartoffel festkochend Deutschland Chlorpropham 1,5 Imidacloprid 0,005 Pencycuron 0,004 Propamocarb 0,002 Kartoffel festkochend Ägypten Propamocarb 0,008 Kartoffel festkochend Ohne Angabe Fenarimol 0,002 Kartoffel festkochend Kartoffel festkochend Baden- Württemberg Ägypten Cyprodinil 0,003 Chlorpropham 0,004 Pencycuron 0,001 Kartoffel früh Italien Metalaxyl 0,003 Kartoffel früh Ägypten Chlorpropham 0,031 Flutolanil 0,002 Propamocarb 0,019 Kartoffel früh Israel Chlorpropham 0,003 Kartoffel früh Israel Chlorpropham 0,003 Irreführung Irreführung Kartoffel früh Ägypten Chlorpropham 0,011 Hinweis Kartoffel früh Ägypten Pencycuron 0,008 Kartoffel vorwiegend festkochend Israel Chlorpropham 0,008 Endosulfan, Summe 0,001 Bei der Rückstandssituation von Kartoffeln wurde praktisch kein Unterschied zwischen biologischer und konventioneller Ware festgestellt (vgl. Tabelle 37). Der Vergleich des tleren Gehaltes an Pflanzenschutzteln von Kartoffelproben aus ökologischem Anbau (0,002 mg/kg) und bei konventioneller Ware (0,039 mg/kg) zeigte jedoch einen deutlichen Unterschied, wenn die Berechnung bei den als ökologisch bezeichneten unter Ausschluss der beanstandeten erfolgt, bei denen der Verdacht besteht, dass es sich um konventionelle Ware oder um einen Verschnitt konventioneller Ware handelt. Inwieweit die Rückstände an dem Keimhemmungstel Chlorpropham durch nicht zulässige Anwendung oder durch vermeidbare Kreuzkontamination bei der Waschung, Sortierung etc. erfolgt, müssen

41 Ökomonitoring BW die Nachforschungen zeigen. In keinem Fall sind sie einer ökologischen Produktionsweise vereinbar, da nach den Vorschriften über den ökologischen Landbau auch Kontaminationen durch geeignete Reinigungsmaßnahmen vermieden werden müssen. Das Ergebnis der Reinigung ist zu überprüfen. Tabelle 37: Kartoffeln im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch (44%) 6 (15%) (12%) konventionell (48%) 5 (19%) (19%) Öko-Obst 2007 wurden insgesamt 160 ökologisch erzeugtes Obst untersucht, wobei ein Schwerpunkt auf Beerenobst und Zitrusfrüchte gelegt war. Tabelle 38 zeigt wie sich die zahlen auf die Obstsorten verteilten. Tabelle 38: Öko-Obst, Übersicht Lebenstel Beerenobst (26%) 2 (5%) 1 (2%) λ-cyhalothrin, Trifloxystrobin Kernobst 24 8 (33%) 7 (29%) Steinobst 19 3 (16%) 3 (16%) 3 (16%) Captan (3x) 0 Zitrusfrüchte (39%) 9 (17%) 1 (2%) Diazinon 12 Früchte exotisch 22 3 (14%) 1 (5%) OBST (28%) 22 (14 %) 5 (3%) Öko-Beerenobst 2007 wurden 43 Beerenobst aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutztelrückstände untersucht, wobei es sich bei der Mehrzahl der um Erdbeeren und Tafeltrauben handelte (Tabelle 39). Eine Probe Tafeltrauben wies Rückstände über 0,01 mg/kg auf, bei dieser Probe erfolgte ein Hinweis auf den erhöhten Gehalt. Eine Probe deutsche Himbeeren wies eine Überschreitung

42 42 Ökomonitoring BW 2007 der Höchstmengen für die Wirkstoffe λ-cyhalothrin und Trifloxystrobin nach der RHmV auf und wurde zudem als irreführend bezeichnet beurteilt. Hier dürfte es sich um falsch deklarierte konventionelle Ware gehandelt haben. Tabelle 40 zeigt die Einzelergebnisse der positiven Bio- auf und Tabelle 41 schlüsselt die Ergebnisse bei Tafeltrauben nach ihrer Herkunft auf. Die meisten Öko- Tafeltrauben stammten aus Italien. Tabelle 39: Öko-Beerenobst, Übersicht Lebenstel 24 HM Erdbeere 10 3 (30%) Himbeere Johannisbeere λ-cyhalothrin; Trifloxystrobin Tafeltraube 25 5 (20%) 1 (4%) Beerenobst (26%) 2 (5%) 1 (2%) Tabelle 40: Öko-Beerenobst, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Erdbeere Bayern Cyprodinil 0,001 Erdbeere Deutschland Metalaxyl 0,002 Erdbeere Himbeere Johannisbeere Marokko Baden-Württemberg Baden-Württemberg Fenarimol 0,005 Fludioxonil 0,005 Procymidon 0,002 Cyprodinil 0,002 λ-cyhalothrin 0,022 Trifloxystrobin 0,22 Dithianon 0,009 Tebufenozid 0,001 Johannisbeere Baden-Württemberg Dithianon 0,007 Tafeltraube Italien Procymidon 0,002 Tafeltraube Italien Thiophanat-methyl 0,013 Hinweis Tafeltraube Italien Spinosad 0,001 Tafeltraube Italien Procymidon 0,002 Tafeltraube Südafrika Thiabendazol 0,003 Irreführend, Überschreitung 24 für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

43 Ökomonitoring BW Tabelle 41: Öko-Tafeltrauben, detaillierte Darstellung der Herkunft und Ergebnisse Herkunftsland 25 Baden- Württemberg Frankreich Griechenland Italien 19 4 (21%) 1 (5%) Südafrika SUMME 25 5 (20%) 1 (4%) Während bei konventionellem Beerenobst rückstandfreie Ware die Ausnahme ist, wie Tabelle 42 zeigt, enthalten nur wenige als Öko bezeichnete Rückstände über 0,01 mg/kg. Tabelle 42: Beerenobst im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch (26%) 2 (5%) 1 (2%) λ-cyhalothrin, Trifloxystrobin 3 (7%) konventionell (95%) 361 (85%) 18 (4%) (87%) Öko-Kernobst Insgesamt wurden 24 Kernobst untersucht (siehe Tabelle 43). 6 von 21 Äpfeln mussten als irreführend bezeichnet beurteilt werden. Ursache hierfür waren fahrende Händler, die in Baden-Württemberg von Haustür zu Haustür unterwegs waren und eben keine Öko-Ware anzubieten hatten. Insofern ist die hohe Beanstandungsquote von 25 % als nicht repräsentativ für die im Handel befindliche Ware anzusehen. Tabelle 44 gibt die ausführlichen Befunde für die Öko-Ware wieder und zeigt, dass es sich sowohl was die der nachgewiesenen Stoffe, als auch was die Höhe der Rückstände anlangt eindeutig nicht um Öko-Produktion handelt.

44 44 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 43: Öko-Kernobst, Übersicht Lebenstel Apfel 21 6 (29%) 6 (29%) Birne Kernobst 24 8 (33%) 7 (29%) Tabelle 44: Öko-Kernobst, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Captan 0,033 Carbendazim 0,053 Apfel Baden-Württemberg Pirimicarb 0,05 Irreführung Thiophanat-methyl 0,009 Tolylfluanid 0,005 Captan 0,023 Carbendazim 0,036 Apfel Ungeklärt Indoxacarb 0,005 Methoxyfenozide 0,004 Irreführung Thiophanat-methyl 0,04 Tolylfluanid 0,002 Apfel Ungeklärt Carbendazim 0,062 Pirimicarb 0,036 Irreführung Captan 0,002 Carbendazim 0,01 Indoxacarb 0,002 Apfel Ungeklärt Parathion-methyl 0,006 Phosalon 0,062 Irreführung Propargit 0,21 Thiophanat-methyl 0,004 Tolylfluanid 0,003 Captan 0,01 Carbendazim 0,034 Apfel Ungeklärt Indoxacarb 0,005 Methoxyfenozide 0,004 Irreführung Thiophanat-methyl 0,024 Tolylfluanid 0, für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

45 Ökomonitoring BW Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Boscalid 0,028 Captan 0,056 Carbendazim 0,11 Flufenoxuron 0,004 Apfel Ungeklärt Methoxyfenozide 0,012 Irreführung Pirimicarb 0,12 Pyraclostrobin 0,011 Thiophanat-methyl 0,028 Tolylfluanid 0,004 Birne Italien Dithianon 0,014 Trifloxystrobin 0,003 Hinweis Birne Italien Boscalid 0,003 Teflubenzuron 0,004 Der Vergleich zwischen Öko- und konventioneller Produktion bei Kernobst ist durch die beanstandeten angeblichen Öko-Äpfel beeinträchtigt und stellt sich ungünstiger dar, als dies bei einer repräsentativen ahme der Fall wäre. Korrigiert man die Auswertung um diese, ergibt sich auch für Öko-Kernobst, dass Rückstände nur selten und in sehr niedrigen Konzentrationen vorkommen. Tabelle 45: Kernobst im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 24 8 (33%) 7 (29%) (33%) konventionell (93%) 158 (87%) 16 (9%) (90%) Öko-Steinobst 3 von 19 untersuchten wurden jeweils wegen einer Höchstmengenüberschreitung nach RHmV und als irreführend bezeichnet beanstandet (siehe Tabelle 46). Es handelte sich um Pfirsiche und Nektarinen aus Italien, die jeweils das Fungizid Captan enthielten (siehe Tabelle 47). Die Beanstandungsquote liegt 16 % recht hoch, deshalb werden die Untersuchungen 2008 fortgeführt. 26 davon 6 von fahrenden Händlern, die falsche Öko-Ware anboten

46 46 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 46: Öko-Steinobst, Übersicht Lebenstel 27 Aprikose Avokado Nektarine Captan (2x) 0 Pfirsich Captan (1x) 0 Pflaume Süßkirsche Steinobst 19 3 (16%) 3 (16%) 3 (16%) 3 0 Tabelle 47: Öko-Steinobst, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Nektarine Italien Captan 0,056 Nektarine Italien Captan 0,034 Pfirsich Italien Captan 0,19 Irreführend, Überschreitung Irreführend, Überschreitung Irreführend, Überschreitung Tabelle 48 vergleicht die Rückstandssituation bei Steinobst je nach Produktionsweise. Während 16 % der Bio- Rückstände über 0,01 mg/kg aufwiesen, lag die Quote bei konventionell erzeugtem Steinobst bei 77 %. Berücksichtigt man, dass es sich bei den positiven Bio- um handelt, die wegen irreführender Bezeichnung und Höchstmengenüberschreitung beanstandet wurden, fällt der Vergleich noch eindeutiger aus. Tabelle 48: Steinobst im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 19 3 (16%) 3 (16%) 3 (16%) Captan (3x) 0 konventionell (93%) 98 (77%) 5 (4%) (79%) 27 für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

47 Ökomonitoring BW Öko-Zitrusfrüchte Insgesamt wurden 52 Zitrusfrüchte aus ökologischem Anbau auf Pflanzenschutztelrückstände und Rückstände von Oberflächenbehandlungsteln untersucht (siehe Tabelle 49). Während 2006 vor allem Zitronen auffällig waren, bei denen zum Teil erhebliche Gehalte an Akariziden nachgewiesen wurden, sind es 2007 vor allem Clementinen und Orangen, die durch Mehrfachrückstände und zum Teil recht hohe Gehalte an Insektiziden und Fungiziden auffallen. Bei einigen der untersuchten handelt es sich eindeutig um konventionelle Ware. Fünf der 52 wurden als irreführend bezeichnet beanstandet, bei 3 weiteren wurde auf leicht erhöhte Gehalte hingewiesen. In Tabelle 50 sind die detaillierten Rückstandsbefunde der dargestellt. Beanstandet wurden Clementinen und Orangen aus Griechenland, Spanien und der Türkei. Tabelle 49: Öko-Zitrusfrüchte, Übersicht Lebenstel Clementine 12 8 (67%) 3 (25%) 1 (8%) Diazinon 5 Orange 16 7 (44%) 5 (31%) Zitrone 24 5 (21%) 1 (4%) Zitrusfrüchte (39%) 9 (17%) 1 (2%) 1 12 Tabelle 50: Öko-Zitrusfrüchte, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Clementine Griechenland Clofentezin 0,005 Diazinon 0,022 Dicofol 0,056 Clementine Italien Fenbutatin-oxid 0,005 Clementine Clementine Spanien Spanien Chlorpyrifos 0,13 Fenthion, Summe 0,007 Imazalil 1,7 Orthophenylphenol 0,029 Pyriproxyfen 0,004 Thiabendazol 0,93 2,4-D 0,006 Buprofezin 0,027 Chlorpyrifos 0,13 Dicofol 0,33 Fenbutatin-oxid 0,009 Irreführend, Überschreitung Irreführung Irreführung

48 48 Ökomonitoring BW 2007 Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Hexythiazox 0,009 Imazalil 0,7 Malathion 0,007 Thiabendazol 0,019 Clementine Spanien Fenbutatin-oxid 0,004 Fenbutatin-oxid 0,002 Clementine Spanien Hexythiazox 0,003 Pyriproxyfen 0,004 Clementine Ungeklärt Chlorpyrifos 0,004 Thiabendazol 0,005 Clementine Zypern Thiabendazol 0,005 Orange Italien Chlorpyrifos-methyl 0,009 Chlorpyrifos 0,004 Orange Italien Chlorpyrifos-methyl 0,012 Hinweis Fenbutatin-oxid 0,018 Azinphos-methyl 0,057 Orange Spanien Chlorfenapyr 0,002 Irreführung Fenbutatin-oxid 0,003 Orange Spanien Imazalil 0,013 Orthophenylphenol 0,008 Orange Spanien Myclobutanil 0,002 Orthophenylphenol 0,072 Hinweis Orange Südafrika Orthophenylphenol 0,004 Chlorpyrifos 0,063 Cyprodinil 0,004 Orange Türkei Imazalil 0,56 Orthophenylphenol 0,032 Irreführung Pyriproxyfen 0,017 Thiabendazol 0,015 Zitrone Italien Biphenyl E 230 0,032 Hinweis Zitrone Italien Fenbutatin-oxid 0,001 Zitrone Italien Chlorpyrifos 0,003 Fenbutatin-oxid 0,008 Zitrone Italien Imazalil 0,003 Orthophenylphenol 0,01 Zitrone Italien Fenbutatin-oxid 0,008

49 Ökomonitoring BW Auch bei Zitrusfrüchten ist ein deutlicher Unterschied zwischen ökologischen Erzeugnissen und konventioneller Ware festzustellen, wie Tabelle 51 zeigt. Tabelle 51: Zitrusfrüchte im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch (39%) 9 (17%) 1 (2%) Diazinon 12 (23%) konventionell (97%) 71 (96%) 2 (3%) 2 71 (96%) Öko-Exotische Früchte Bei exotischen Früchten war lediglich eine von 22 auffällig (Tabelle 52). Eine Probe Ananas aus Kamerun enthielt den Wachstumsregulator Ethephon und wurde als irreführend bezeichnet beurteilt (Tabelle 53). Die Untersuchung auf Ethephon erfordert ein spezielles Analysenverfahren, das üblicherweise nicht zum Standardprogramm gehört. Die Untersuchungen auf Ethephon sollen 2008 fortgeführt werden. Tabelle 52: Öko-Exotische Früchte, Übersicht Lebenstel 28 der Höchstmenge (HM) Ananas Banane 8 2 (25%) Kakifrucht Kiwi Litchi Mango Exotische Früchte 22 3 (14%) 1 (5%) für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

50 50 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 53: Öko-Exotische Früchte, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Ananas Kamerun Ethephon 0,042 Irreführung Banane Ecuador Orthophenylphenol 0,002 Banane Ecuador Thiabendazol 0,008 Konventionell erzeugte exotische Früchte enthalten deutlich mehr Rückstände an Pflanzenschutzteln; immerhin 55 % der enthielten Rückstände über 0,01 mg/kg, während bei Bio-Ware nur eine von 22 Rückstände über 0,01 mg/kg aufwies (siehe Tabelle 54). Tabelle 54: Exotische Früchte im Vergleich: ökologisch - konventionell Anbauart ökologisch 22 3 (14%) 1 (5%) konventionell (79%) 70 (55%) 12 (9%) (51%) Öko-Getreide und Getreideerzeugnisse Insgesamt wurden 47 Getreide, Getreidemehle, Brot und Gebäck aus ökologischem Anbau auf Rückstände an Pflanzenschutzteln untersucht, eine Übersicht gibt Tabelle 55. Mit einer Beanstandungsquote von nur 2 % stellt sich die Situation recht positiv dar, lediglich 3 enthielten Rückstände >0,01 mg/kg: eine Probe Maismehl aus Italien enthielt das Insektizid Dichlorvos, das aus einer Vorratsschutzmaßnahme stammen dürfte, eine Probe Hafer enthielt den Wachstumsregulator Chlormequat 0,2 mg/kg und eine Probe Weizenmehl enthielt ebenfalls Chlormequat allerdings nur zu 0,012 mg/kg. Alle Rückstandsbefunde für Getreide und Erzeugnissen daraus sind in Tabelle 56 dargestellt. Tabelle 57 vergleicht die Rückstandsituation bei Öko-Ware zu der bei konventionellen Erzeugnissen.

51 Ökomonitoring BW Tabelle 55: Öko-Getreide und Öko-Getreideerzeugnisse, Übersicht Lebenstel Dinkelkörner Weizenkörner 6 1 (17%) Roggenkörner 5 1 (20%) Haferkörner Getreideerzeugnisse 18 6 (33%) 2 1 (6%) Dichlorvos 4 Backwaren Feine Backwaren Getreide, -erzeugnisse (23%) 3 (6%) 1 (2%) 1 7 Tabelle 56: Öko-Getreide und Getreideerzeugnisse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Haferkörner Ohne Angabe Malathion 0,009 Haferkörner Ohne Angabe Chlormequat 0,2 Irreführung Mepiquat 0,005 Maismehl Italien Dichlorvos 0,013 Hinweis Pirimiphos-methyl 0,003 Müsli Baden-Württemberg Etofenprox 0,006 Myclobutanil 0,003 Orthophenylphenol 0,007 Müsli Baden-Württemberg Cypermethrin 0,008 Haloxyfop 0,005 Roggenkörner Ohne Angabe Chlormequat 0,002 Roggenmehl Baden-Württemberg Chlormequat 0,004 Pirimiphos-methyl 0,008 Roggenvollkornmehl Baden-Württemberg Chlormequat 0,002 Vollkornkeks Hessen Etofenprox 0,002 Pirimiphos-methyl 0,006 Weizenkörner Baden-Württemberg Cyprodinil 0,002 Procymidon 0,003 Weizenvollkornmehl Baden-Württemberg Chlormequat 0,012

52 52 Ökomonitoring BW 2007 Tabelle 57: Getreide und Getreideerzeugnisse im Vergleich: ökologisch - konventionell Produktionsart ökologisch (23%) 3 (6%) 1 (2%) 1 7 (15%) konventionell (85%) 49 (60%) (43%) Öko-Obsterzeugnisse Insgesamt wurden 19 Obsterzeugnisse untersucht. Tabelle 58 listet die Erzeugnisse im Einzelnen auf. Zwei Ananassaft enthielten Rückstände an dem Wachstumsregulator Ethephon. Ethephon wird häufig bei konventionellen Ananas eingesetzt und ist nur durch ein spezielles Untersuchungsverfahren erfassbar. Diese Untersuchungen sollen 2008 fortgeführt werden. Zwei Rosinen enthielten Rückstände, die auch nach der Berücksichtigung der Aufkonzentrierung durch die Trocknung noch deutlich über dem Beurteilungswert von 0,01 mg/kg lagen. Alle vier wurden als irreführend bezeichnet beurteilt. Bei drei weiteren Trockenfrüchte wurde auf leicht erhöhte Rückstandsgehalte hingewiesen (siehe Tabelle 59). Tabelle 58: Öko-Obsterzeugnisse, Übersicht Lebenstel 29 der Höchstmenge (HM) Rosinen 6 6 (100%) 4 (67%) Apfelmus (50%) 2 (25%) Ananassaft Aprikose getrocknet Obsterzeugnisse (68%) 8 (42%) für zahlen < 5, keine prozentuale Angabe

53 Ökomonitoring BW Tabelle 59: Öko-Obsterzeugnisse, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Ananassaft Ungeklärt Ethephon 0,043 Pendimethalin 0,001 Irreführung Ananassaft Ungeklärt Ethephon 0,032 Irreführung Ananassaft Baden-Württemberg Ethephon 0,005 Aprikose getrocknet Türkei Captan 0,022 Aprikose getrocknet Türkei Carbendazim 0,01 Dodin 0,054 Hinweis Acetamiprid 0,004 Aprikose getrocknet Türkei Bromid 6,4 Cyprodinil 0,003 Aprikose getrocknet Ungeklärt Bromid 24,5 Dodin 0,008 Azoxystrobin 0,004 Rosine Türkei Procymidon 0,049 Hinweis Spinosad 0,006 Rosine Türkei Procymidon 0,006 Spinosad 0,001 Acetamiprid 0,004 Deltamethrin 0,01 Indoxacarb 0,004 Rosine Ohne Angabe Iprodion 0,12 Irreführung Iprovalicarb 0,004 Metalaxyl 0,008 Procymidon 0,027 Azoxystrobin 0,005 Chlorpyrifos 0,005 Rosine Türkei Cypermethrin 0,009 Methoxyfenozide 0,006 Hinweis Procymidon 0,008 Rosine Ohne Angabe Procymidon 0,005 Carbendazim 0,048 Chlorpyrifos 0,021 Rosine Türkei Folpet 0,013 Lambda-Cyhalothrin 0,007 Irreführung Procymidon 0,12 Trifloxystrobin 0,016

54 54 Ökomonitoring BW 2007 Veränderungen, die bei einer Verarbeitung von landwirtschaftlichen Urprodukten erfolgen, müssen bei der Bewertung von rechnerisch berücksichtigt werden, so muss bei Trockenfrüchten beispielsweise die durch die Trocknung erfolgte Konzentrierung rückgerechnet werden. In Tabelle 60 sind deshalb 2 verschiedene Auswertungen dargestellt. Bei den * gekennzeichneten Zahlen wurden die Ergebnisse korrigiert. Trotzdem zeigt sich auch hier, dass sich die Rückstandsituation bei Öko-Ware deutlich besser darstellt, als bei Ware aus konventionellem Anbau. Tabelle 60: Obsterzeugnisse im Vergleich: ökologisch - konventionell Produktionsart ökologisch (68%) konventionell (100%) 8 (42%) 7* (37%) 66 (99%) 58* (87%) * Unter Berücksichtigung eines Verarbeitungsfaktors von 3 bei Rosinen und 4 bei getrockneten Aprikosen (47%) (88%) Öko-Keltertrauben, Maische Da in Baden-Württemberg die Produktion von Bio-Wein eine nicht unerhebliche Bedeutung hat, wurden, wie in den vergangenen Jahren einige Keltertrauben, Maische, Most und Jungwein auf Rückstände an Pflanzenschutzteln untersucht (Tabelle 61). Nur wenige enthielten sehr geringe Rückstandsmengen, die auch z.b. durch Abdrift verursacht sein können. In Tabelle 62 werden die Ergebnisse der dargestellt. Tabelle 63 zeigt den Vergleich zu konventioneller Produktion. Tabelle 61: Öko-Wein und Weinvorprodukte Lebenstel der Höchstmenge (HM) Keltertrauben, Maische, Most, Wein 22 5 (23%) 1 (5%) 0 0 2

55 Ökomonitoring BW Tabelle 62: Öko-Wein, und Weinvorprodukte, detaillierte Darstellung der Lebenstel Herkunft Wirkstoff Gehalt in mg/kg Bewertung Keltertrauben Baden-Württemberg Dithianon 0,012 Maische andere Most nach Landesbrauch Most nach Landesbrauch Weine und Traubenmoste Baden-Württemberg Boscalid 0,004 Iprovalicarb 0,001 Baden-Württemberg Boscalid 0,004 Baden-Württemberg Iprovalicarb 0,001 Italien Procymidon 0,008 Pyrimethanil 0,003 Tabelle 63: Wein und Weinvorprodukte im Vergleich: ökologisch - konventionell Produktionsart ökologisch 22 5 (23%) 1 (5%) (9%) konventionell (100%) *Verarbeitungsfaktor 3 bei Most und Wein berücksichtigt 32 (100%) 27* (84%) (88%)

56 56 Ökomonitoring BW Untersuchungen zu von Pflanzenschutzteln in Keltertrauben aus ökologischem Anbau infolge von Abdrift bei kleinräumiger Weinbergstruktur Hintergrund und Vorgehensweise Aufgrund der häufig kleinräumig strukturierten Weinbergflächen in Baden-Württemberg und der vergleichsweise vielfältigen Pflanzenschutztelanwendungen im Weinbau steht das mögliche Ausmaß und die rechtliche Beurteilung abdriftbedingter Kontamination ökologisch angebauter Keltertrauben Pflanzenschutztelrückständen immer wieder in der Diskussion. Im Rahmen des Ökomonitoringprogramms wurden deshalb beispielhaft Untersuchungen zu von Pflanzenschutzteln in Keltertrauben aus ökologischem Anbau infolge von Abdrift aus benachbarten konventionell bewirtschafteten Weinbergen bei kleinräumiger Weinbergstruktur durchgeführt. Hierzu wurden im Herbst 2007 während der Traubenlese an insgesamt 4 ökologisch bewirtschafteten Weinbergen von 3 Weingütern, die alle dem Bio-Anbauverband Ecovin angeschlossen sind, ahmen von Keltertrauben durchgeführt. Die wurden durch Entnahme an unterschiedlichen Stellen einer Rebenreihe, jeweils als Mischprobe der Randreihe (1. Reihe des Öko-Weinbergs direkt benachbart zu konventionell bewirtschaftetem Weinberg), der 3. Reihe sowie einer Reihe in der Weinbergte erhoben, da bei Kontamination infolge von Abdrift ein Konzentrationsgefälle zwischen Randreihe und Weinbergte zu erwarten ist, während Rückstände aufgrund von Pflanzenschutztelanwendungen zu gleichmäßiger verteilten Rückstandsgehalten führen. Die wurden am CVUA Stuttgart auf ein umfangreiches Wirkstoffspektrum (490 Pestizide und Metabolite) untersucht. Ergebnisse und Beurteilung Nachfolgend sind die Ergebnisse der Rückstandsversuche der an den 4 Weinbergen entnommenen dargestellt.

57 Ökomonitoring BW Ergebnisse Weingut A - Sorte Muskat-Trollinger Tabelle 64: Rückstandsgehalte der Keltertrauben Weingut A Muskat-Trollinger zum Zeitpunkt der Lese in Abhängigkeit zur Grundstücksgrenze Wirkstoff Konzentration in mg/kg Reihe 1 Reihe 3 Reihe 6 (Mitte) Pyrimethanil 0,009 0,005 0,004 Cyprodinil 0,003 n.n. n.n. Kupfer 1,3 1,3 1,2 n.n. = nicht nachweisbar (<NG) Öko-Weinberg Konv. Weinberg Abbildung 6: Weingut A Sorte Muskat-Trollinger in Nachbarschaft zu konventionellem Weinberg

58 58 Ökomonitoring BW 2007 Ergebnisse Weingut B - Sorte Riesling Tabelle 65: Rückstandsgehalte der Keltertrauben Weingut B Riesling zum Zeitpunkt der Lese in Abhängigkeit zur Grundstücksgrenze Wirkstoff Konzentration in mg/kg Reihe 1 Reihe 3 Reihe 9 (Mitte) Pyrimethanil 0,018 0,015 0,003 Fenhexamid 0,005 Spur <0,001 n.n. Boscalid 0,005 n.n. n.n. Cyazofamid 0,003 n.n. n.n. Metrafenon 0,003 Spur <0,001 n.n. Pyraclostrobin 0,004 n.n. n.n. Kupfer 2,6 2,4 2,5 n.n. = nicht nachweisbar (<NG) Öko-Weinberg Konv. Weinberg Abbildung 7: Weingut B Sorte Riesling in Nachbarschaft zu konventionellem Weinberg

59 Ökomonitoring BW Ergebnisse Weingut B - Sorte Lemberger Tabelle 66: Rückstandsgehalte der Keltertrauben Weingut B Lemberger zum Zeitpunkt der Lese in Abhängigkeit zur Grundstücksgrenze Wirkstoff Konzentration in mg/kg Reihe 1 Reihe 3 Reihe 5 (Mitte) Pyraclostrobin 0,001 n.n. n.n. Spiroxamin 0,001 n.n. n.n. Boscalid 0,005 n.n. n.n. Folpet 0,004 Spur <0,002 Spur <0,002 Kupfer 3,6 3,3 2,9 n.n. = nicht nachweisbar (<NG) Öko-Weinberg Konv. Weinberg Abbildung 8: Weingut B Sorte Lemberger in Nachbarschaft zu konventionellem Weinberg

60 60 Ökomonitoring BW 2007 Ergebnisse Weingut C - Sorte Sangiovese Tabelle 67: Rückstandsgehalte der Keltertrauben Weingut C Sangiovese zum Zeitpunkt der Lese in Abhängigkeit zur Grundstücksgrenze Wirkstoff Konzentration in mg/kg Reihe 1 Reihe 3 Reihe 7 (Mitte) Pyrimethanil 0,01 0,007 0,007 Folpet 0,012 Spur <0,002 n.n. Famoxadone 0,01 Spur <0,002 n.n. Kupfer 0,7 1,1 1,5 n.n. = nicht nachweisbar (<NG) Konv. Weinberg Öko-Weinberg Abbildung 9: Weingut C Sorte Sangiovese in Nachbarschaft zu konventionellem Weingut

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