2013: Intelligenzminderung und Sucht
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- Hedwig Bader
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1 2009: Anfrage der Essener Psychiatrie- Koordination 2011: (Geistige) Behinderung und Sucht 2013: Intelligenzminderung und Sucht Anfragen, Fortbildungen, Bedarfe, Projekte und was noch fehlt?
2 Bedarfsermittlung mit? Essener Träger lässt Mitarbeiter zu Alkoholmissbrauch schätzen. Ergebnis: in 80% der Häuser gibt es so gut wie keine Probleme, in 20% der Häuser haben 80% der Betreuten Probleme. Wer hat hier was mit welchem Wissenshintergrund geschätzt?
3 Bessere Zahlen? Theo Klauß, Kloster Drübeck, : Nach einer repräsentativen Vollerhebung in allen Einrichtungen der Behinderten- und Suchthilfe in Sachsen-Anhalt zum Alkoholkonsum von Menschen mit geistiger Behinderung in Wohneinrichtungen wurden 6,7% als alkoholgefährdet und 4,2% als alkoholabhängig eingestuft. Diese Werte würden etwa denen für unsere gesamte Gesellschaft entsprechen. Eine Befragung ergab, dass in den Einrichtungen der Suchthilfe knapp fünf Prozent Menschen mit geistiger Behinderung betreut beziehungsweise behandelt werden. Menschen mit geistiger Behinderung bringen andere individuelle Voraussetzungen mit und benötigen daher eigene Therapiekonzepte.
4 Vorhandene Strukturen vor Ort Die Aufgaben der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) im Auftrag des Landschaftsverbands Rheinland: eine kostenlose und unabhängige Beratung von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung, deren Angehörigen und Bezugspersonen, Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen, gesetzlichen Betreuern und Fachkräften. Ziel der KoKoBe ist es, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
5 Vorhandene Tools der Mitarbeiter vor Ort
6 Vorhandene Tools der Mitarbeiter vor Ort
7 Vorhandene Tools der Suchthilfe
8 Bedarfsermittlungen in Vorgesprächen Vorgesetzte Neurobiologie der Sucht / Pubertät und Sucht Suchttypen Early Onset, Late Onset / Behandlungsmöglichkeiten Mitarbeiter und Sucht Bewohner und Sucht Rechtliche Rahmenbedingungen Interventionsketten / Handlungsmanuale Co-Sucht Grenzen des Machbaren / Beisp.: Sekundäre Demenz Empfohlene Fortbildungen für Mitarbeiter: MOVE Empfohlene Maßnahmen für Bewohner: Würfelspiel, Rauschbrillen Bereits bekannte Maßnahmen: Ferienfreizeiten auf der MS Diabolo
9 Bedarfsermittlungen in Vorgesprächen Mitarbeiter Tag 1 Vorstellung der aktuellen Erklärungsmodelle zur Suchtentstehung. Aktuelle Trends, Stoffe, Wirkungen, Verhaltenssüchte, unterschiedliche Konsumentengruppen Rechtliche Rahmenbedingen (BtmG, UVV, Fürsorgepflicht) für Betroffene, für Mitarbeiter und Betriebe. Co-Sucht und Nebenfolgen. Unterscheidung Early Onset / Late Onset / Behandlungsmöglichkeiten Tag 2 Ablauf Therapievermittlung Das Essener Hilfesystem. Betriebliches Suchtmanagement / Interventionsketten. Rauschbrillen Fragen und Antworten / Würfelspiel / Alkoholspiel Empfehlungen für weitere Fortbildungen.
10 Mögliche Erkennungszeichen?
11 Wer ist mit im Boot?
12 Systemimmanentes Dilemma Betreuung und Förderung arbeitet mit Nähe und Beziehung. Suchthilfe arbeitet mit professioneller Distanz Hier müssen Mitarbeiter Umschalten lernen!
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14 Systemimmanentes Dilemma Probleme der Suchthilfe (Beratung, Betreuung, Vermittlung) Termine mit Voranmeldung und Beschreibung der Einschränkung (z.b.: Tourette-Syndrom, Prader-Willi-Syndrom (Chrom. 15), etc); Einsatz von Symbolen und Leichter Sprache ; Alternativ: Begleitung durch KoKoBes oder Hilfs-Ich -erfahrene Mitarbeiter (analog zu Gebärdendolmetschern bei Höreinschränkungen).
15 Kooperation Suchthilfe und Pflege (analog zum Ampelmodel) 1. Abhängigkeit bei gleichzeitiger Steuerungsfähigkeit alltäglicher Verbindlichkeiten 2. Wirkungsorientierter Konsum bei gleichzeitiger Dosissteigerung (Gewöhnungseffekte) 3. Kontrollverlust = Verlust der Steuerungsfähigkeit alltäglicher Verbindlichkeiten 4. Unkontrollierter wirkungsorientierter Konsum bei gleichzeitigem Abbau körperlicher Ressourcen
16 Installation einer individuellen Interventionskette
17 Das Transtheoretische Modell der Veränderung (TTM)
18 Neu! Motivierende Kurzintervention bei Menschen mit Intelligenzminderung Fortbildung für Betreuende und Pflegende
19 Bisherige Ambivalenzwaage
20 Vorteil-Nachteil-Waage Ich sollte mit dem Rauchen aufhören aber es entspannt so gut! Eigentlich wollte ich Sport treiben aber das müsste ich dann regelmäßig tun!
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22 Belastungen und Ressourcen Stressmodell nach Lazarus Dieses Modell sieht Stresssituationen als komplexe Wechselwirkungsprozesse zwischen den Anforderungen der Situation und der handelnden Person. Im Gegensatz zu früheren Stresstheorien geht Lazarus davon aus, dass nicht allein die Beschaffenheit der Reize oder Situationen für die Stressreaktion von Bedeutung sind, sondern insbesondere die individuelle kognitive Verarbeitung des Betroffenen. Was für den einen Betroffenen Stress bedeutet, ist für einen anderen noch lange keiner.
23 Einen Veränderungsplan erstellen Die wichtigsten Gründe für eine Veränderung Die wesentlichen Veränderungsziele Die ersten Schritte und Belohnungen Weitere konkrete Handlungsschritte und ihr jeweiliger Zeitpunkt Personen, die die Veränderungsschritte unterstützen (Hilfs-Ich?) Positive Erwartungen für den Alltag
24 Neu: Präventionsprojekt Förderschule Unter der Federführung des LWL und in Kooperation mit dem LVR entwickeln und evaluieren Profis aus Pflege, Hilfe und Sucht ein Präventionsprojekt für Förderschulen. (Sehen, fühlen, spielerisch lernen)
25 Präventionsprojekt Förderschule
26 Präventionsprojekt Förderschule Würfeln Fragen Antworten: Es dürfen so viele Schritte auf die Ziellinie zugegangen werden, wie Punkte gewürfelt wurden. Zuvor muss jedoch eine Frage beantwortet werden! Ist die Frage falsch beantwortet, bleibt der Spieler auf seiner Position. Ist das Ziel erreicht, wartet auf den Gewinner eine Kiste mit Präsenten, aus der er sich etwas aussuchen darf
27 Präventionsprojekt Förderschule Die folgenden Beispiele zu Nikotin, Alkohol und Haschisch müssen noch in Leichte Sprache übersetzt werden!
28 Wirkungen Ist Nikotin giftig? Ja! Nikotin wird auch als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt.
29 Wie wirkt sich eine Alkoholabhängigkeit des zukünftigen Vaters auf seine Nachkommenschaft aus? A. Gar nicht, weil die Spermien quasi besoffen sind und ihr Ziel nicht finden? B. Gestörte geistige Fähigkeiten beim späteren Kind? C. Häufiger eineiige Zwillinge? B. Durch den chronischen Alkoholmissbrauch kann die Erbinformation geschädigt werden. Kinder alkoholabhängiger Männer haben dadurch oft verringerte geistige Fähigkeiten und sind öfter hyperaktiv als andere Kinder.
30 Was ist Haschisch? Wissensfrage! Wer weiß es? Cannabis gehört zur botanischen Gattung der Hanfgewächse. Die stärkste Wirksubstanz ist -9-Tetrahydrocannabinol (THC). Nur die weibliche Form der Gattung "cannabis sativa" enthält genügend THC, um einen Rausch zu erzeugen Der Besitz, Handel und Anbau von Cannabis ist verboten.
2013: Intelligenzminderung und Sucht
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