MOVE MOtivierende KurzinterVEntion - bei konsumierenden Menschen
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- Ina Seidel
- vor 7 Jahren
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1 MOVE MOtivierende KurzinterVEntion - bei konsumierenden Menschen 1 Präsentation im AK Betriebliche Suchtkrankenhilfe und Gesundheitsförderung, Bernhard Salzmann Klinik Gütersloh, Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 1
2 Inhalt 1. Grundlagen der MOtivierenden KurzinterVEntion MOtivierende KurzinterVEntion bei konsumierenden Jugendlichen 2. Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung 3. Umgang mit Ambivalenzen 4. Umsetzung in die Praxis 2 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 2
3 MOtivierende KurzinterVEntion Das Konzept von MOVE stützt sich auf Erfahrungen mit Kurzintervention: Kurze Beratungsgespräche sind nicht nur besser als gar keine, ihr Effekt ist dem von langfristigen Interventionen durchaus vergleichbar. Schließt Lücke zwischen Jugendhilfe und Suchthilfe 3 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 3
4 MOtivierende KurzinterVEntion Fortbildungsangebote für Mitarbeitende in Schulen, der außerschulischen Jugendarbeit, Betrieben und in Einrichtungen der Sucht- und Jugendhilfe (s. Fortbildung Einführung in die Suchtkrankenhilfe beim Paritätischen) 4 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 4
5 MOtivierende KurzinterVEntion... ist nicht abstinenzfixiert... betrachtet Veränderung als einen Prozess 5 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 5
6 MOtivierende KurzinterVEntion... ist kurz & gut... lässt sich in verschiedenen Situationen anwenden... geht auf Konsumenten zu 6 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 6
7 MOtivierende KurzinterVEntion... stützt sich auf: das TTM, transtheoretisches Modell der Verhaltens- Veränderung (Prochaska, DiClemente u.a.) die Prinzipien des Motivational Interviewing (Miller, Rollnick) Elemente aus weiteren Gesprächsführungs- & Beratungsansätzen (z. B. Schultz von Thun; Systemik) 7 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 7
8 MOtivierende KurzinterVEntion... will die Motivation zur Veränderung ermitteln & wenn möglich stärken.... eröffnet neue Wege der Kommunikation zwischen Jugendlichen & Erwachsenen über auffälliges Verhalten.... kann und will langfristige Beratung nicht ersetzen & verweist auf weiterführende Hilfen. 8 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 8
9 MOtivierende KurzinterVEntion bei konsumierenden Jugendlichen Schulsozial arbeiter/in Beratungs-, Alltagsgespräche Schüler/in Weiterführende Beratungsangebote Drogenberatung Jugendberatung 9 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 9
10 MOtivierende KurzinterVEntion setzt in der Lebenswelt der Konsumenten an bietet z. B. den Erwartungen der Jugendlichen angemessene Konsumberatung gibt kurze Denkanstöße und geht offen mit Ambivalenzen um formuliert und vereinbart gemeinsam mit den Ratsuchenden Ziele und ggfs. konkrete Schritte stärkt professionelle Gesprächshaltung 10 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 10
11 Inhalte der MOVE Fortbildung TTM Stadienmodell Veränderung ist ein Prozess 11 MI Techniken der Motivierenden Gesprächsführung Empathie Ambivalenzen Aktives Zuhören Diskrepanzen Widerstand Wichtigkeit und Zuversicht Grundlagenwissen Sachinformationen z. B. Eigene Haltung Substanzkonsum von Jugendlichen Abhängigkeitsentwicklung Erklärungsmodelle Rechtliche Grundlagen Hilfsmöglichkeiten Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 11
12 Transtheoretisches Modell Stadien der Verhaltensänderung nderung nach Prochaska, Velicer, Di Clemente 12 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 12
13 Stadien der Verhaltensänderung (TTM) Veränderung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess Interventionen sollten dem jeweiligen Stadium des Prozesses angepasst sein das TTM setzt neue Maßstäbe für Erfolg 13 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 13
14 Das transtheoretische Modell der Veränderung (TTM) Selbstwirksamkeit Absichtslosigkeit Pro & Contra Absichtsbildung Aufrechterhaltung Rückschritt in alte Verhaltensmuster Vorbereitung 14 Aktion Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 14
15 Stadien der Verhaltensänderung nderung Absichtslosigkeit niemals Interventionen: Motivierende Strategien 15 kein Problembewusstsein kein Interesse, etwas zu verändern Auseinandersetzung wird vermieden Rebellion Resignation Rationalisierung Informationen geben Rückmeldung nach emotionalen Bezügen suchen Aufweisen von Widersprüchen zw. Denken und Verhalten Anbieten alternativer Sichtweisen Aufbau von Selbstvertrauen aktives Zuhören Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 15
16 Stadien der Verhaltensänderung nderung Absichtsbildung eines Tages bewusste Auseinandersetzung mit dem Problemverhalten, aber keine konkreten Pläne starke Ambivalenz (Pro und Contra halten sich die Waage) interessiert, aber nicht fest entschlossen Interventionen Motivierende Strategien Führen von Tagebüchern, Protokollen Pro + Contra herausarbeiten (Waage) Ambivalenzmanagement Anstoß in Richtung Veränderung geben 16 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 16
17 Stadien der Verhaltensänderung nderung Vorbereitung bald Interventionen Motivierende Strategien hohe Motivation zur Veränderung (in den n nächsten 30 Tagen) Treffen einer klaren Entscheidung für eine Verhaltensänderung Alternativen aufzeigen Suche nach realistischen und akzeptablen Veränderungsschritten Vereinbarungen treffen 17 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 17
18 Stadien der Verhaltensänderung nderung Aktion jetzt hohes Maß an Entschlossenheit und Engagement konkrete, sichtbare Veränderungsschritte werden unternommen hohes Risiko für Rückfälle Interventionen Motivierende Strategien Stärkung von Selbstvertrauen Rückfallprophylaxe Einrichten regelmäßiger Kontakte Kommunikationsübungen, skill training 18 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 18
19 Paarübung Selbstwirksamkeit Absichtslosigkeit Pro & Contra Absichtsbildung Aufrechterhaltung Rückschritt in alte Verhaltensmuster Vorbereitung 19 Aktion Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 19
20 Weitere Informationen finden Sie auf 20 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 20
21 Literaturliste Motivierende Gesprächsführung in der Psychiatrie; Georg Kremer, Michael Schulz; Psychiatrie Verlag Motivierende Gesprächsführung in den Heilberufen; Rollnick, Miller, Butler; G. P. Probst Verlag Arbeitsbuch Motivierende Gesprächsführung; David B. Rosengren; G. P. Probst Verlag Motivation zur Verhaltensänderung; Stefan Keller (Hrsg.); Lambertus Verlag Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 21
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 22 Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 22
23 Kontakt DROBS Dortmund Fachstelle für Suchtvorbeugung Ansprechpartnerinnen: Frank Schlaak, Ingrid Durek & Anna von Wensiersky Schwanenwall Dortmund 23 Tel: 0231 / info@suchtvorbeugung-dortmund.de Fachstelle für Suchtvorbeugung Dortmund Folie 23
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