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1 Und wenn einer einfach nicht will? Möglichkeiten einer motivierenden Gesprächsführung?! Johannes Eichenlaub Psychosomatik Liaison Nurse, Psychoonkologe

2 Gliederung: Die Situation des Krebspatienten Kommunikation und das Gespräch mit dem Patienten Veränderung und Motivation Das Konzept der Motivierenden Gesprächsführung Fallbeispiel Fazit

3 Die Situation des Patienten: - Ungewissheit, Vermutungen, Vorahnungen - Suche im Internet Pro und Contra - Anspannung vor einem Gespräch - Diagnose Schock / seelischer Ausnahmezustand -! angemessen, unvermeidbar, vorübergehend! - Gefühlte oder tatsächliche existentielle Bedrohung - Vorerfahrungen mit Krebs - Verlust von Kontrolle über das eigene Leben - Abhängigkeiten von Ärzten/ Medizinsystem - Multiple Belastungen der Angehörigen

4 und jetzt auch noch so viele Medikamente!

5 Was ist für Sie eine erfolgreiche Kommunikation?

6 Gelungene Kommunikation: - Ein positives Gesprächsklima schaffen - Keine übertriebene Selbstinszenierung - Gesprächsförderer nutzen - Gesprächsstörer meiden - Beide Parteien sind mit dem Verlauf des Gesprächs zufrieden - Keine Mißverständnisse zwischen den Parteien - Klientinnen finden ihren Weg und die Lösungen selbst - Eigene Erkenntnisse sind nicht in Stein gemeisselte Gesetze - Fehler eingestehen und sich entschuldigen

7 Menschen hören mit unterschiedlichen Ohren:

8 Kommunikation ist nicht leicht:

9 SchulzVonThunVierOhrenModell von Mussklprozz - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - ell.svg#/media/file:schulzvonthunvierohrenmodell.svg

10 Herkömmliche Gesprächsführung: Ziel ist die Problemlösung Verhältnis: Experte Laie Annahme: Patient ist motiviert Ratschläge, Warnungen überreden Ambivalenz wird als Ableugnung gesehen Ziele sind vorgegeben Widerstand wird mit Argumenten und Berichtigungen bekämpft

11 Fr. C.: Vor lauter Übelkeit kann ich keine Medikamente mehr nehmen 36 Jahre, Akute lymphatische Leukämie Langer Krankheitsverlauf seit Jan. 2015, jetzt Umstellung auf orale Medikamente nach Transplantation Geplante Reha nach der Umstellung von Infusion auf orale Medikamente Die Angehörigen machen sich große Sorgen, weil demnächst die Reha beginnen soll. Sie macht einen verkrampften, zurückhaltenden Eindruck bei Gesprächsbeginn..

12 Ein Fallbeispiel:

13 Probleme in der Gesprächsführung Verleugnung Bagatellisierung Verschiebung Ablehnung - Feinseligkeit Vergebung Krankheitskonzept Zweifel Skepsis Endloses Diskutieren vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

14 Es kostet Beiden sehr viel Energie:

15 .So sollte die Gesprächssituation sein

16 Welche Methoden zur Gesprächsführung wenden Sie bisher an? Was wissen Sie schon über Motivierende Gesprächsführung?

17 Motivierende Gesprächsführung ist ein direktives, klientenzentriertes Beratungskonzept zur Lösung ambivalenter Einstellungen gegenüber Verhaltensänderungen. Miller, W., Rollnick, S. (2004)

18 Vorüberlegungen: Veränderung - Warum verändern sich Menschen? Wirklich wirksame Veränderungen passieren, wenn intrinsische Werte entdeckt werden! (Hoffnung, Zuversicht) In geborgener, sicherer Umgebung! ----Setting! Wenn der Weg in die Veränderung als richtig erfahren wurde Wenn eine Person für einen Punkt argumentiert, erhöht sich die Selbstverpflichtung! Miller, W., Rollnick, S. (2004)

19 Vorüberlegungen: Veränderung - Warum verändern sich Menschen? Wenn Menschen sich schlecht genug fühlen, werden sie sich verändern? Strafe für unerwünschtes Verhalten ist sinnvoll? Werden Menschen zur Veränderung motiviert, wenn Sie genügend Scham, Schmerz, Schuld, Verlust empfinden? Menschen verändern sich nicht nachhaltig, wenn großer Leidensdruck vorhanden ist! Miller, W., Rollnick, S. (2004)

20 Motivation Zuversicht Glauben an die Fähigkeit diesen Weg zu gehen Selbstwirksamkeit Fähigkeit Person will, kann aber nicht Ist Veränderung wichtig? Kann Fähigkeit erworben werden? vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

21 Motivation Wie wichtig ist Veränderung? Kann die Wichtigkeit der Veränderung erhöht werden? Welches Ausmaß soll die Veränderung haben? Absicht Welche Werte gibt es außerhalb der bestehenden Grenzen? Wie groß ist die Diskrepanz zwischen Ist und Soll? vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

22 Wie alles begann Erste Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift im Jahre 1983 Damit großes Interesse der Fachöffentlichkeit entwickelt Methode wurde beforscht, als Intervention im Suchtbereich

23 Wirksamkeit in Studien wurde erfasst dass Mi durch 72 Studien beforscht wurde (Rubal et Al. 2005) dass bereits 1957 durch Ends und Page feststellten, dass ein klientenzentrierter, empathischer Zugang zum Patienten die höchste Rate an Therapieerfolg verspricht (im Vergleich mit konfrontativen Stilen) dass Dringlichkeit und Zuversicht beim Patienten entscheidend die Motivation zur Abstinenz erhöhen ( Miller, Rollnick 2004) dass auch kurze Interventionen von 15 Minuten in 64% aller Studien als wirksam erfasst wurden (Rubal et Al. 2005) dass, die Empathiefähigkeit des Therapeuten ein entscheidender Prädiktor für die Rückfälle der Patienten ist (Miller, Baca 1983)

24 Grundlagen: Grundhaltung Motivation als zentraler Aspekt Veränderung als zentraler Aspekt vgl. Miller W., Rollnick S Methode MI

25 Elemente der motivierenden Gesprächsführung Grundhaltung Prinzipien Basisstrategien Autonomie.Orientierung Partnerschaftlichkeit Evocation Miller, W., Rollnick, S. (2004) Empathie ausdrücken Diskrepanzen entwickeln Argumentieren vermeiden Widerstand umlenken Selbstwirksamkeit fördern Offene Fragen Stellen Reflektieren (einfach, komplex, doppelseitig) Change talk fördern Bestätigen Zusammenfassen Veränderungssprache 25

26 Basisstrategien der Motivierenden Gesprächsführung Offene Fragen Stellen Reflektieren(einfach, komplex, doppelseitig) Change talk fördern Bestätigen Zusammenfassen Veränderungssprache Miller, W., Rollnick, S. (2004)

27 Empathie ausdrücken Akzeptanz fördert Veränderung Ambivalenz ist normal Gekonntes reflektiertes Zuhören ist unersetzlich vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

28 Diskrepanzen entwickeln Motivation für eine Veränderung entsteht aus der wahrgenommenen Diskrepanz zwischen gegenwärtigen Verhalten und wichtigen persönlichen Werten und Zielen Der Patient soll Argumente für eine Veränderung liefern, nicht der Therapeut Akzeptanz fördert Veränderung Ambivalenz ist normal Gekonntes reflektiertes Zuhören ist unersetzlich vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

29 Widerstand umlenken Vermeiden Sie, für eine Veränderung zu argumentieren Widerstand nicht direkt begegnen Zu neuen Perspektiven einladen, nicht vorschreiben Widerstand ist ein Signal, anders zu reagieren Die Person ist die beste Quelle für Antworten und Lösungen vgl. Miller W., Rollnick S. 2004

30 Selbstwirksamkeit fördern Der Glaube an die Veränderungsfähigkeit der Person ist ein wichtiger Motivator. Die Person, nicht der Therapeut, ist verantwortlich die Veränderung zu wählen und auszuführen. Der Glaube des Therapeuten in die Veränderungsfähigkeit des Patienten wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

31 Veränderungssprache Selbstmotivierende Sprache Fähigkeit etwas zu ändern Wunsch etwas zu ändern Notwendigkeit etwas zu ändern Gründe etwas zu ändern Selbstverpflichtung etwas zu ändern vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

32 Vorsicht Fallen! Experten Falle Frage- Antwort Falle Zu schnell oder zu langsam Therapeut redet zu viel Therapeut arbeitet zu viel Therapeut hat andere Ziele als der Klient Erkenne ich den Widerstand? vgl. Miller W., Rollnick S. 2009

33 Die Haltung der Pflegenden Die Autonomie des Erkrankten wird respektiert. Partnerschaftlichkeit - Würdigung der Kenntnisse. Jede Person verfügt über das Potential sich zu verändern. Der Erkrankte wird mit Respekt und Verständnis behandelt. Dem Erkrankten wird Akzeptanz seiner Erkrankung entgegen gebracht, dies erleichtert eine Veränderung. Der Veränderungsprozess soll in Gang gebracht werden durch hervorrufen nicht durch vorgeben. Evocation. Miller, W., Rollnick, S. (2004)

34 Fr. C.: Vor lauter Übelkeit kann ich keine Medikamente mehr nehmen 36 Jahre, Akute lymphatische Leukämie Langer Krankheitsverlauf seit Jan. 2015, jetzt Umstellung auf orale Medikamente nach Transplantation Geplante Reha nach der Umstellung von Infusion auf orale Medikamente Die Angehörigen machen sich große Sorgen, weil demnächst die Reha beginnen soll. Sie macht einen verkrampften, zurückhaltenden Eindruck bei Gesprächsbeginn..

35 Fr. C.: Fallbeispiel

36 MI mit Fr. C.: Empathie Problemerkennung Diskrepanz entwickeln Widerstand umlenken Grad und Ausmaß der Motivation Selbstwirksamkeit fördern

37 Fallbeispiel Hr. S: Zum Selbstausprobieren Folie

38 Literatur: l(2009) Kurzinterventionen mit Motivierender Gesprächsführung Köln: Deutscher Ärzteverlag Internetseite: Building Motivational Interviewing Skills A Practitioner Workbook David B. Rosengren, 2009 Motivational Interviewing in Health Care: Helping Patients Change Behavior Stephen Rollnick, William R. Miller, and Christopher C. Butler, 2007 Motivational Interviewing in the Treatment of Psychological Problems Edited by Hal Arkowitz, Henny A. Westra, William R. Miller, and Stephen Rollnick, 2007 Motivational Interviewing: Preparing People for Change (2nd edition) William R. Miller & Stephen Rollnick, 2002 Weitere Literatur: johannes.eichenlaub@uniklinik-freiburg.de. Miller und S.Rol2009) Motivierende Gesprächsführung München:

39 Theoriebasis Klientenzentriertes Arbeiten (Rogers, 1951) Transtheoretisches Modell der Veränderung (Prochaska, DiClemente, 1983) Selbstwirksamkeitsforschung (Bandura, 1977)

40 Fazit: - MI erhöht die Aufrechterhaltung von Behandlungen - MI erhöht die Befolgung von Behandlungen Der Patient kommt selbst zu einem Urteil über seine notwendige Veränderung - Effekte von MI treten relativ früh in der Behandlung ein - Der Patient will Informationen, er will aber selbst entscheiden - Mit dem Patienten eine Änderungs-Zusage erarbeiten - Spirit von MI ist wichtiger als die Anwendung von Techniken!

41 Fragen, Anregungen,?

42 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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