Ich habe den Psychoonkologie Lehrgang 2006 bei der. Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie in Wien absolviert ÖGPO
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- Stephanie Diefenbach
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1 1 Psychoonkologie
2 Ich habe den Psychoonkologie Lehrgang 2006 bei der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie in Wien absolviert ÖGPO 2
3 3 1. Erstkontakt mit dem Krebspat. und deren Angehörigen! 2. Was kann eine Psycho Onkologie Schwester /Pfleger an der Genesung des Krebspat. und deren Angehörigen beitragen! 3. Häufige Fragen von Krebspat. und deren Angehörigen!
4 4 1. Erstkontakt Günstige äußere Rahmenbedingungen schaffen! Räumliche und zeitliche Situation, die die Privatsphäre schützt! Ein Sich Öffnen und insgesamt eine ungestörte Kommunikation ermöglichen.
5 5 Störfaktoren ausschließen z.b. ständiges Telefonläuten, ungeeignete Räume, unbequeme Sitzgelegenheiten, laufende Unterbrechungen durch andere Mitarbeiter, etc. Sich voll und ganz auf den Krebspat. und deren Angehörigen einstellen.
6 Eine Vorinformation über den Pat. wäre wünschenswert. (!? ) Adjuvant od. Palliativ! Im Gespräch eine Vertrauensbasis und Beziehung aufbauen! 6
7 Anamnese: Soziale Situation des Pat. (Partnerschaft; Kinder; Arbeit; usw.) erheben. Im Rahmen der Formalitäten und Aufnahme Fragen stellen. Wie? Was? ist bisher schon alles geschehen! 7
8 8 > Allein diese Frage kann beim Pat. od. auch Angehörigen schon sehr viel auslösen ( Hausarzt Krankenhaus- Untersuchungen OP - und zum Schluss Onkologie oder Strahlentherapie)!
9 9 Diese Anamnese kann unterschiedlich lange dauern und auch bei den nächsten Behandlungen fortgeführt werden. Je mehr man über den Pat. erfährt desto besser kann man in den nächsten Therapiesitzungen auf den Pat. eingehen.
10 Eingehen auf Sorgen und Nöte des Patienten z.b. > Existentielle Situation finanzielle Sorgen > Psychischer Zustand Spezielle Belastungen -- Kinder usw. Berufliche Probleme 10
11 Es gibt ein bewährtes Gesprächsschema SPIKES S > Setting (Kontaktaufnahme, Raum, telefonischer Zeitrahmen) P > Patientenwissen (Vorwissen od. Vermutung) I > Informationswunsch (Was will d. Pat. wissen, Fragen abwarten,) 11
12 K > Kenntnisvermittlung(Schrittweise Gabe von Informationen) E > Empathie (Beziehung aufbauen, Pat. Zeit geben, Schock, Wut, Angst,) S > Strategie und Schluss (Vorgangsweise, offene Fragen) 12
13 SPIKES Es ist eine von mehreren Methoden. > Wenn Pat. das Gefühl haben, der Arzt od. die Pflegekraft hat den roten Faden in der Hand, fassen sie Vertrauen. > Genau das braucht ein Pat. in dieser Situation nötiger als alles andere. 13
14 Erst Fragen, dann antworten Respektieren Sie die Gefühle des Pat. Auch wir können mal sagen: Ich weiß es nicht aber ich werde mich erkundigen. Unterschätzen Sie nicht den Wert des Zuhörens. 14
15 Manchmal ist es gut nur als Gesprächspartner da zu sein. Bieten Sie weitere Gespräche, falls der Arzt nicht Aufklärend war, an. 15
16 Zu 2. Was wir an der Genesung beitragen > Der Krankenpflege kommt, da wir am direktesten beim Pat. stehen, eine wichtige Rolle in der Indikationsstellung zu. > Wichtig ist es auch, das gleiche Wissen über den Pat. wie der Arzt, zu haben! 16
17 Nur so können wir kompetent helfen! Das wichtigste bei der Diagnose Krebs ist, für den Pat. und deren Angehörigen Die fachgerechte Information. 17
18 Wir sollten die Brücke zwischen Pat., deren Angehörigen und Arzt sein. Die fachgerechte Information gibt den Pat. und deren Angehörigen Sicherheit und reduziert die Angst. 18
19 19 > In der Psychoonkologie erfahrene Pflegende können dem Pat. wichtige Kenntnisse und Erfahrungen vermitteln, die sie im Umgang mit den Folgen der Chemotherapie erworben haben und helfen dadurch Ängste zu vermindern.
20 20 > Angst und Unwissenheit kann das Selbstwertgefühl eines Chemopatienten vermindern und anhaltende Angst kann in weiterer Folge zu Depressionen führen.
21 > Der Satz Sie brauchen keine Angst haben vergrößert die Angst! Es ist besser die Frage zu stellen, wovor der Pat. und deren Angehörige Angst haben! 21
22 Angst vor: 22 Chemotherapie Nadelstich Haarausfall Angehörige Verlust des Arbeitsplatzes Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen Aber auch vor dem Sterben
23 23 > Erst wenn es dem Pat und deren Angehörigen möglich ist, über das was Angst macht zu sprechen, können Lösungen gefunden werden.
24 Des Weiteren sollte dem onkologischen Patienten Echtheit, Respekt, Wertschätzung, Aufrichtigkeit sowie Empathie vom Onko- Pflegepersonal entgegen gebracht werden. 24 Verständnis und Engagement für den Pat. und deren Angehörigen vermittelt werden.
25 Zu 3. Fragen von Krebspat. Die Konfrontation mit der Diagnose Krebs, wirft neben der emotionalen Achterbahnfahrt, viele Fragen auf. Manchmal werden sie von den Pat. laut gestellt, manchmal kann man sie ihnen von der Stirn ablesen- im besten Fall finden einige davon Beantwortung! 25
26 Häufige Fragen Bei der Erstvorstellung: 26 Warum gerade ich? Hat jemand mir den Krebs gewünscht? Was habe ich falsch gemacht? Bin ich selber Schuld? Ist der Krebs eine Vergeltung oder Strafe? Muss ich jetzt sterben?
27 Während der Behandlung: 27 Habe ich eine Chance, das zu schaffen? Fallen mir die Haare aus? Wie werde ich aussehen? Machen sie es richtig? Werde ich das überleben? Wie werde ich es verkraften?
28 In der Remission: 28 Werde ich bei meiner zweiten Chance alles richtig machen? Kann ich wieder leben? Habe ich wieder Kontrolle über mich? Kann ich jetzt wieder zur Normalität zurückkehren? Muss ich meine positive Einstellung bewahren?
29 29 Ist die Zeit, die ich habe, nur Geliehen? Muss ich weiter auf der Hut sein? Das Leben ist unvorhersehbar kommt es jetzt zu mir zurück? Kennen Sie sich wirklich aus? Werde ich meinen Körper jemals wieder trauen können?
30 Bei einem Rezidiv: 30 War es meine negative Einstellung? Schaffe ich es noch einmal? Warum geht es für mich nie gut aus? Haben sie sich getäuscht, als sie sagten, ich sei gesund? Gibt es neue Behandlungen? Was habe ich falsch gemacht?
31 31 War ich zu naiv zu glauben, dass alles überstanden ist? Lässt Gott mich scheitern? Muss ich wieder von vorne anfangen? Wird es genauso schlimm wie beim letzten Mal? Werde ich daran sterben?
32 32 Die meisten dieser Fragen werden von den Pat. nicht laut gefragt aber sie beschäftigen sich damit. Werden diese Fragen laut gestellt, - wird es möglicherweise unangenehm. Denn wir haben nicht immer die richtige Antworten auf diese Fragen, und wenn doch, ist es vielleicht nicht das, was der
33 33 Oder er wollte gar keine Antwort. Manchmal erleichtert es schon, etwas nur auszusprechen. Das entbindet Pflegekräfte aber nicht von der Verantwortung, authentisch zu sein. Es ist legitim zuzugeben, das wir auch nicht alles wissen können!
34 Zusammenfassung: 34 Denken Sie bei den Erstgespächen an das SPIKES- Protokoll Zeigen Sie Aufrichtigkeit, Respekt, Wertschätzung, Echtheit und Empathie Machen Sie sich mit einigen Fragen vertraut und lesen sie Fachliteratur. Vergessen sie nicht: Für den Pat. sind Sie der Profi und der Ansprechpartner!
35 Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat, egal, wie es ausgeht VACLAV HAVEL 35
36 36 Danke für ihre Aufmerksamkeit
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