Angehörige onkologischer Patienten

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1 Angehörige onkologischer Patienten Umgang mit den Angehörigen im Krankenhaus Martina Mayr II. Medizinische Klinik - Gastroenterologie Klinikum rechts der Isar Technische Universität München

2 Sterbender, umringt von Ärzten und Angehörigen, nach Crispijn van de Passe ( )

3 Die Situation der Angehörigen im Krankenhaus - die äußeren Bedingungen - - fremdes Umfeld - Medizintechnik - fremde Sprache - Regelwerk des Krankenhausalltags

4 Die Situation der Angehörigen im Krankenhaus -die inneren Bedingungen -> emotionale Belastung -> physische Anforderungen -> Ungewissheit ( eingefrorene Zeit ) -> veränderte Rollen und Lebensstile -> existentielle Sorgen -> Angst vor Verschlechterung des Zustandes oder Tod des Patienten -> Hilflosigkeit und Ohnmacht

5 Die Bedürfnisse der Angehörigen Bedürfnis nach -> Präsenz - dem Patienten nahe sein zu können -> aktiver Unterstützung / Mithilfe als Ausdruck der Anteilnahme und Mittel gegen das Gefühl der Ohnmacht -> Information über Ist-Zustand und Prognose Perspektiven -> Akzeptanz ihrer emotionalen Situation -> Wahrnehmung von Sorgen und Nöten -> praktische Unterstützung

6 Die Situation im Krankenhaus der Alltag von Pflege und Ärzten Zusammenstoß der Wirklichkeiten Reglement des Arbeitsalltags die innere Bühne des Klinikteams Überlastung emotionale Belastung Zeitmangel Konfrontation mit eigenen Ängsten Defizite der räumlichen Gegebenheiten Zweifel an der eigenen fachlichen und emotionalen Kompetenz

7 das Phänomen der unterschiedlichen Wirklichkeiten - emotionaler Ausdruck der Bedürfnisse der Angehörigen - - Aggression/ Wut - Vorwurfshaltung - Hilflosigkeit, Unsicherheit - Trauer - Schuldgefühle - Ängste - Anspruchsdenken / Erwartung der absoluten Machbarkeit

8 Perspektivenkonvergenz oder - wie Angehörige und Ärzte zu Partnern werden - Perspektivenwechsel als Voraussetzung gelungener Kommunikation - Strukturierung des Gesprächsrahmens und der Gesprächssituation -> Festlegung von Gesprächszeiten und Absprachen für den Notfall -> Benennung fester Ansprechpartner im Patientenumfeld -> Information über entlastende formale Instrumente wie z.b. Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und Ethikkonsil

9 Aufgaben und Pflichten des Arztes Auszug aus der Berufsordnung für die Ärzte Bayerns vom 12. Oktober 1997, zuletzt geändert am 14. Oktober 2001 B. Regeln zur Berufsausübung - II. Pflichten gegenüber Patienten 7 Behandlungsgrundsätze und Verhaltensregeln (1) Jede medizinische Behandlung hat unter Wahrung der Menschenwürde und unter Achtung der Persönlichkeit, des Willens und der Rechte des Patienten, insbesondere des Selbstbestimmungsrechts, zu erfolgen.

10 Aufgaben und Pflichten des Arztes Auszug aus der Berufsordnung für die Ärzte Bayerns vom 12. Oktober 1997, zuletzt geändert am 14. Oktober 2001 B. Regeln zur Berufsausübung - II. Pflichten gegenüber Patienten 8 Aufklärungspflicht Zur Behandlung bedarf der Arzt der Einwilligung des Patienten. Der Einwilligung hat grundsätzlich die erforderliche Aufklärung im persönlichen Gespräch vorauszugehen.

11 Aufgaben und Pflichten des Arztes Auszug aus der Berufsordnung für die Ärzte Bayerns vom 12. Oktober 1997, zuletzt geändert am 14. Oktober 2001 B. Regeln zur Berufsausübung - II. Pflichten gegenüber Patienten 9 Schweigepflicht (1) Der Arzt hat über das, was ihm in seiner Eigenschaft als Arzt anvertraut oder bekannt geworden ist, - auch über den Tod des Patienten hinaus - zu schweigen. Dazu gehören auch schriftliche Mitteilungen des Patienten, Aufzeichnungen über Patienten, Röntgenaufnahmen und sonstige Untersuchungsbefunde.

12 Perspektivenkonvergenz oder - wie Angehörige und Ärzte zu Partnern werden - Perspektivenwechsel als Voraussetzung gelungener Kommunikation - Strukturierung des Gesprächsrahmens und der Gesprächssituation -> Festlegung von Gesprächszeiten und Absprachen für den Notfall -> Benennung fester Ansprechpartner im Patientenumfeld -> Information über entlastende formale Instrumente wie z.b. Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht und Ethikkonsil

13 Entlastende Werkzeuge der Kommunikation im Krankenhaus am Beispiel der ethischen Fallbesprechung Round-table-Gespräch - evtl. Hinzuziehen des Ethikkomitees Modell der Nimweger Methode in 4 Schritten: 1) Bestimmung des ethischen Problems 2) Analyse der medizinischen, pflegerischen, sozialen und organisatorischen Fakten 3) Bewertung und Entwicklung von Argumenten unter ethischen Aspekten 4) Beschlussfassung und Zusammenfassung der Entscheidungsfindung

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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