Was wirkt? Im Spannungsfeld zwischen Motivation und Verweigerung. 2. Fachtagung Maßregelvollzug und Sucht. 25. Juni 2015, Herten
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- Karoline Möller
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1 2. Fachtagung Maßregelvollzug und Sucht Was wirkt? Im Spannungsfeld zwischen Motivation und Verweigerung 25. Juni 2015, Herten Doris Sarrazin, LWL-Koordinationsstelle Sucht
2 9.2 SBJ Unzureichendes Entlassungsmangement aus JVA 9.3 SBM Überwiegend gutes Entlassungs- und Übergangsmanagement im MRV 2
3 Ein paar Schlaglichter: Anträge von Inhaftierten nach 35 BtMG werden zunehmend abgelehnt Schließung von kleineren Drogentherapieeinrichtungen (ZIS-Studie 2013) ambulante Suchthilfe = 31 verschiedene Leistungstypen Budgeterhöhung ,002% - aber 25 % mehr Ratsuchende Häufig kein Interesse mehr an Suchtthemen bei Politik und Verwaltung an Förderung der Verbesserung der Leistung. (FDR 2015) 3
4 Männer Frauen Wiederholungsfälle
5 Anzahl im Ländervergleich Bayern und NRW 2013 nach Ländern Entziehungsanstalt ( 64 StGB) zusammen weiblich % Einwohnerzahl Stichtag: %-Anteil Bayern , ,02% Nordrhein-Westfalen , ,48% 5
6 2013 nach Alter (von bis unter Jahren) 1400 Entziehungsanstalt ( 64 StG) Männer Frauen unter und mehr 6
7 2013 nach Familienstand Entziehungsanstalt ( 64 StGB) zusammen weiblich ledig verheiratet verwitwet 23 3 geschieden ohne Angabe
8 Bundesweite Erhebung 2007, n=80 Schule vor MRV Förderschule G 8 10 % Förderschule L % Förderschule E % Hauptschule % Realschule 8 10 % Gymnasium 3 4 % Quelle: Vortrag Dr. med. F. Burchard, LWL-Klinik Marsberg, MRV-Leiter 8
9 Was wirkt protektiv? Frau sein Älter als 50 Jahre verheiratet oder verwitwet gute Schulausbildung Wird das so bleiben??????? 9
10 FOGS-Erhebung in der stationären Jugendhilfe 2013: Der Anteil junger Mädchen mit hohem Drogenkonsum und externalisierenden Störungen ist erschreckend hoch! Foto: picture alliance/ dpa Deutschlands einziges Senioren-Gefängnis steht in Singen (Landkreis Konstanz). Hier haben die Insassen sogar einen Teich anlegen dürfen. Der Ort ist so beliebt, dass es Wartelisten für die Aufnahme gibt. 10
11 Zwangskontext = alle nicht von den Klient/innen selbst ausgehenden Einflüsse zum Aufsuchen von Einrichtungen. Hierzu zählen zum einen subjektiv interpretierte Druck-(Push-) und Anreiz- (Pull-) Faktoren des informellen und des formellen Netzwerkes, zum anderen rechtliche Rahmenbedingungen, die gelegentlich auch als Zwangskontext im engeren Sinne bezeichnet werden. 11
12 Stufen der Veränderung nach Prochaska & DiClemente 6. Stabilisierung 5. Aufrechterhaltung 4. Handlung 3. Vorbereitung 2. Absichtsbildung 1. Absichtslosigkeit 12
13 Vorteil-Nachteil-Waage Vorteile / Nachteile des aktuellen Konsums Vorteile / Nachteile einer Veränderung 13
14 Therapeutisch wirksame Faktoren: Einfühlendes Verstehen Emotionale Annahme und Stütze Hilfe bei der realitätsgerechten praktischen Lebensbewältigung Förderung emotionalen Ausdrucks Förderung von Einsicht, Sinnerleben, Evidenzerfahrung, Förderung kommunikativer Kompetenzen und Beziehungsfähigkeit Förderung leiblicher Bewusstheit, Selbstregulation und psychophysischer Entspannung Förderung von Lernmöglichkeiten und Interessen Förderung kreativer Erlebnismöglichkeiten und Gestaltungskräfte Erarbeitung von positiven Zukunftsperspektiven Förderung eines positiven persönlichen Wertebezugs Förderung eines prägnanten Selbst- und Identitätserlebens Förderung tragfähiger sozialer Netzwerke und die Ermöglichung von Solidaritätserfahrungen 14 Nach Hilarion Petzold
15 Klaus Grawe: Wo soll die Kraft für Veränderung denn herkommen, wenn nicht aus den positiven Zielen der Patienten selbst? Diese Ziele müssen gemeinsam mit dem Patienten auf ihre Realisierungsmöglichkeit geprüft werden!!! 15
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