ÖZBF Kongress Oktober. Chancen bieten und ergreifen PROGRAMM

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1 ÖZBF Kongress Oktober Chancen bieten und ergreifen PROGRAMM

2 Das Kongress-Team Mag. Alexandra Atzensberger Mag. Marlies Böck, MA Mag. Dr. Astrid Fritz Carina Gargitter, BA BSc Mag. Andrea Hofer Carina Imser, MA Mag. Katharina Kapsamer Mag. Christina Klaffinger MMag. Dr. Claudia Resch Mag. Silke Rogl MMag. Elke Samhaber Mag. Florian Schmid Dr. Johanna Stahl Mag. Viktoria Stienen Mag. Laura Stockinger Organisation: Mag. Andrea Hofer & Dr. Astrid Fritz Inhaltliche Leitung: Mag. Silke Rogl & MMag. Elke Samhaber Rahmenprogramm: Mag. Katharina Kapsamer Grafik: Mag. Christina Klaffinger

3 WILLKOMMEN Liebe Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer! Das Österreichische Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF) veranstaltet den 9. internationalen ÖZBF-Kongress und beschäftigt sich diesmal mit Chancengerechtigkeit, Eigenverantwortung und Systemgestaltung in der Begabungsförderung. Zunehmend werden die Möglichkeiten der Begabungsförderung auch an non-formalen und informellen Bildungsorten erkannt. Diese Möglichkeiten nehmen wir verstärkt in den Blick, nicht zuletzt weil sie erheblich zu einer Chancengerechtigkeit in der Begabungsentwicklung beitragen können. Aber auch begabungsfördernde Lehr- und Lernsettings in den klassischen Bildungsinstitutionen werden beim Kongress behandelt. Besonderes Augenmerk legen wir weiters auf die Zusammenarbeit in der Begabungsförderung, sowohl zwischen einzelnen Bildungsorten, als auch zwischen Lernenden und Lehrenden. Wie können sie erfolgreich zusammenarbeiten und was muss jede/jeder einzelne mitbringen, um selbst aktiv gestaltend Begabungen fördern bzw. leben zu können? Wir begrüßen Sie herzlich beim ÖZBF-Kongress 2016 und wünschen Ihnen anregende und auch genussreiche Tage in Salzburg! MMag. Dr. Claudia Resch Geschäftsführerin ÖZBF

4 INHALT Programm 3 Übersicht aller Vorträge und Sessions 4 Hauptvorträge 6 Roland Grabner 6 Margaret Sutherland 7 Michael Bruneforth 8 Christine Pauli 9 Themenfelder und Kolloquien 10 Themenfeld 1: Begabungslandschaften gestalten 10 Themenfeld 2: Bildungszusammenarbeit konkret 10 Themenfeld 3: Begabungsfördernde Lernsettings 11 Themenfeld 4: Eigen-Verantwortung stärken 12 Themenfeld 5: Chancengerechtigkeit durch Begabungsförderung? 12 Talent Austria Kolloquium Zu Begabung und Exzellenz forschen ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht 13 Sessions: Inhalte und Vortragende 14 Freitag Vormittag 14 Freitag Nachmittag 23 Samstag Vormittag 32 Räume 38 Abendprogramm 40 Hinweise und Dank 41

5 PROGRAMM Donnerstag, Residenz Salzburg 16:30 18:00 Uhr Registrierung 18:00 20:00 Uhr Begrüßung: HR Mag. Gerhard Schäffer, ÖZBF Eröffnung und festlicher Empfang Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, Land Salzburg Sekt.chef Kurt Nekula, MA, Leiter Sektion I im BMB Sekt.chefin Dr. Iris Rauskala, Leiterin Sektion VI im BMWFW Vorstellung des Hauptreferenten: MMag. Dr. Claudia Resch, ÖZBF Hauptvortrag: Prof. Dr. Roland Grabner Systemische Begabungs- und Exzellenzförderung: Schlussfolgerungen aus der Intelli genz-, Expertise- und Lehr-Lern-Forschung Künstlerisches Programm (Mozarteum Salzburg) 20:00 21:15 Uhr Festlicher Stehempfang (Buffet gestaltet durch die HBLWM Salzburg Annahof) Freitag, Salzburg Congress 09:00 10:30 Uhr Künstlerisches Programm (Musisches Gymnasium Salzburg) Eröffnung: MMag. Dr. Claudia Resch und Mag. Silke Rogl Hauptvortrag: Prof. Dr. Margaret Sutherland Towards 2030: The Role of Gifted Education in Inclusion, Equity and Quality 10:30 11:00 Uhr Pause (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) 11:00 12:30 Uhr Sessions 12:30 14:00 Uhr Mittagspause 14:00 15:00 Uhr Hauptvortrag: Michael Bruneforth, MA Kompetenzorientierung und Standardisierung als Freiräume für Begabungsförderung 15:00 15:45 Uhr Postersession und Pause (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) 15:45 17:15 Uhr Sessions ab 17:30 Uhr Abendprogramm Samstag, Salzburg Congress 09:00 10:30 Uhr Sessions 10:30 11:00 Uhr Postersession und Pause (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) 11:00 12:30 Uhr Hauptvortrag: Prof. Dr. Christine Pauli Chancen bieten und ergreifen: Innovative Konzepte der Begabungsförderung an Schulen mit personalisierten Lernsettings Schlussworte: MMag. Dr. Claudia Resch und Mag. Silke Rogl Programmübersicht 3

6 ÜBERSICHT VORTRÄGE UND FREITAG SAMSTAG :00 10:30 11:00 12:30 14:00 15:00 15:45 bis17:15 9:00 10:30 THEMENFELD 1 THEMENFELD 2 THEMEN Begabungslandschaften Bildungszusammenarbeit Begabungsfördernde Greiner Katstaller Kahl Interdisziplinäre Bildungslandschaften (1a) Karajan-Saal 1 Schaflechner Kaltenegger Ländliche Regionalentwicklung (1c) Karajan-Saal 1 Böck Rogl BeRG Begabung entwickelt Region und Gemeinde (1b) Karajan-Saal 1 ERÖFFNUNG / HAUPTVORTRAG Margaret Sutherland > Dürkop Fageth Anschlussfähige Bildungsdokumentation (2b) Mozart-Saal 1 Greiner Müller-Oppliger Perleth Weigand ipege-symposium zu Bildungskooperationen (2a) Mozart-Saal 1 Müller Möhringer Top Performer und ihre Lernumgebungen (3a) Europa-Saal HAUPTVORTRAG Michael Bruneforth > Kompetenz Pany Vormayr Bildungszusammenarbeit: Raum Struktur Person (2c) Karajan-Saal 3 KAFFEEPAUSE POSTERSESSION Wasmann Körbisch Die Gestaltung begabungsfördernder Lern(um)welten (3e) Mozart-Saal 2+3 Higatzberger Begabungsförderung im familiären Umfeld (3b) Wolf-Dietrich-Saal 1 POSTERSESSION 11:00 bis ca.12:30 4 HAUPTVORTRAG Christine Pauli > Chancen bieten und ergreifen: Innovative

7 FREITAG UND SAMSTAG Towards 2030: The Role of Gifted Education in Inclusion, Equity and Quality (Europa-Saal) (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) FELD 3 THEMENFELD 4 THEMENFELD 5 KOLLOQUIEN Lernsettings Eigen-Verantwortung Chancengerechtigkeit Müller Kirschhock Lernlandschaften & Lern werkstätten (3c) Mozart-Saal 2+3 MITTAGSPAUSE Stahl Persönlich begleiten: mbetplus-coaching (4a) Karajan-Saal 3 UND KAFFEEPAUSE (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) Liebers Niedertscheider Richtungsgebendes Feedback Formatives Assessment (3f) Karajan-Saal 2 Vandor Radl-Wanko Hofer Eigene Potenziale nützen gesellschaftlich wirken (4c) Karajan-Saal 3 Müller-Oppliger Maaz Gerechte Chancen & Begabungsförderung (5a) Karajan-Saal 2 orientierung und Standardisierung als Freiräume für Begabungsförderung (Europa-Saal) ABENDPROGRAMME Stienen Käpnick Scheiber Bausteine der Begabungsförderung für die Schule (3d) Mozart-Saal Sliwka Lernen durch Engagement (4b) Karajan-Saal 2 UND KAFFEEPAUSE (Ausstellungsfoyer, 1. Stock) Stamm Resilienz und Begabung (5b) Europa-Saal Bruneforth Graf Maaz Stamm Bildungsprozesse und Potenzialentfaltung (5c) Wolf-Dietrich-Saal 2 Calatrava Moreno Hartel Vaci Wagner Talent Austria Paracelsus-Saal Seichter Böck Imser Elementarpädagogik Paracelsus-Saal FREITAG SAMSTAG Konzepte der Begabungsförderung an Schulen mit personalisierten Lernsettings / SCHLUSSWORTE (Mozart-Saal)

8 HAUPTVORTRÄGE Prof. Dr. Roland Grabner Karl-Franzens-Universität Universität Graz DO, ca Residenz Salzburg Systemische Begabungs- und Exzellenzförderung: Schlussfolgerungen aus der Intelligenz-, Expertise- und Lehr-Lern-Forschung Die Beantwortung der Fragen, wie die individuelle Begabungsentfaltung bestmöglich gefördert sowie die Entwicklung von Leistungsexzellenz unterstützt werden kann, erfordert die Integration von wissenschaftlichen Befunden aus verschiedenen Forschungsdisziplinen. In der Psychologie betrifft dies vor allem die Intelligenz-, Expertise- und Lehr-Lern-Forschung, die teilweise unabhängig voneinander wichtige Erkenntnisse über Interaktionen zwischen individuellen Begabungsunterschieden und Umweltfaktoren zutage gebracht haben. Ziel dieses Vortrags ist es, ausgewählte Befunde aus diesen drei Forschungsfeldern zu beleuchten und im Sinne einer psychologischen Fundierung der systemischen Begabungs- und Exzellenzförderung zusammenzuführen. 6 Hauptvorträge

9 HAUPTVORTRÄGE Prof. Dr. Margaret Sutherland University of Glasgow FR, ca Uhr Europa-Saal Towards 2030: The Role of Gifted Education in Inclusion, Equity and Quality In 2015 new and ambitious goals were set for the world community. Among them was Sustainable Development Goal (SDG) 4: Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning for all by This will pave the way for a transformative and sustainable future for all. But what might this mean for gifted education? This presentation will consider the place of gifted education within the Education for All framework, a global movement led by UNESCO aiming to meet the learning needs of all children, youth and adults. It will consider what inclusive, equitable and quality education might look like for those described as gifted and examine what this might mean for teachers, policy makers and education systems. As we strive to understand how we respond to individual differences we will explore how we do so in a way that has social justice and economic welfare as part of its guiding principles. We see increased environmental degradation and the intensifying impacts of climate change, worsening job prospects for young people, growing migration and urbanisation challenges, and prolonged global economic downturn and violent conflicts in our world. If education is to support the future workforce, foster innovation and generate stable and more prosperous societies then it is with some urgency that we need to consider how gifted education will contribute to ensuring inclusive and equitable quality education and the promotion of lifelong learning for all by Hauptvorträge 7

10 HAUPTVORTRÄGE Michael Bruneforth, MA Bundesinstitut BIFIE FR, Uhr Europa-Saal Kompetenzorientierung und Standardisierung als Freiräume für Begabungsförderung Der Auftrag der Schule in Österreich ist es, alle Kinder und Jugendlichen zur Teilnahme an der Gesellschaft zu befähigen und ihnen ein höchstmögliches Bildungsniveau zu sichern. Neben diesem formellen Auftrag haben auch Erwartungen von Eltern, Jugendlichen und der Gesellschaft als Kunden des Bildungssystems großen Einfluss auf die Gestaltung von Schule. Konkrete Ziele der schulischen Bildung sind u.a. aus Lehrplänen und Unterrichtsprinzipien sowie aus Schulbüchern und Curricula der Lehrer/innenausbildung ersichtlich. Seit einigen Jahren sind zusätzlich dazu Standards formuliert, in denen die durch die Schule anzustrebenden Fähigkeiten festgelegt sind. Der Vortrag beleuchtet Bildungsstandards und deren Überprüfung als Element der Beschreibung von Zielen und Erwartungen an Schule. Dargestellt wird die Entstehung der Standards, deren inhaltliche Konkretisierung sowie deren idealer Einfluss auf Unterricht und Unterrichtsqualität. Mithilfe von Bildungsstandards kann der Bildungsauftrag in grundlegenden Kompetenzen formuliert werden. Fälschlicherweise wird daraus häufig eine Standardisierung des Lehrens und Lernens abgeleitet. Standards können und sollen als Zielklärung interpretiert werden, die der Autonomie der Akteurinnen und Akteure des Schulwesens einen breiten Rahmen gibt und die durch das Setzen von Maßstäben Verantwortlichkeit stärkt. Ein derartiges Verständnis von Autonomie im Lehren und Lernen eröffnet Freiräume, die eine Grundvoraussetzung für kompetenzorientiertes Lernen und Begabungsförderung sind. 8 Hauptvorträge

11 HAUPTVORTRÄGE Prof. Dr. Christine Pauli Universität Freiburg SA, Uhr Mozart-Saal Chancen bieten und ergreifen: Innovative Konzepte der Begabungsförderung an Schulen mit personalisierten Lernsettings Schulen haben sich heute mehr denn je auf heterogene Lerngruppen einzustellen. Dabei sind sie verpflichtet, allen Lernenden die optimale Entfaltung ihres Potenzials zu ermöglichen. Das gilt sowohl für die leistungsschwächsten als auch für besonders begabte Schüler/innen. Doch wie können Schulen diesem Anspruch gerecht werden? Traditionelle Schul- und Unterrichtsstrukturen, bei denen alle Schüler/innen fast ständig mit gleicher Methode und gleichem Material im gleichen Tempo das Gleiche lernen, stoßen hier offensichtlich an Grenzen. Viele Schulen haben deshalb in den letzten Jahren innovative Konzepte für maßgeschneidertes oder personalisiertes Lernen entwickelt. Wie funktionieren solche Lernsettings und wie werden sie von den Lernenden genutzt? Wie werden sie dem Anspruch der Begabungsförderung gerecht? Diesen Fragen geht der Vortrag anhand von Ergebnissen aus dem Forschungsprojekt perlen ( personalisierte Lernkonzepte in heterogenen Lerngruppen ) nach, das seit 2012 rund sechzig solcher Schulen in der Schweiz im Rahmen einer Längsschnittstudie über drei Jahre begleitet und untersucht. Dabei soll auch die Frage diskutiert werden, inwieweit sich Erkenntnisse aus dem perlen-projekt auf andere Schultypen und Bildungsinstitutionen übertragen lassen. Hauptvorträge 9

12 THEMENFELDER UND KOLLOQUIEN THEMENFELD 1: BEGABUNGSLANDSCHAFTEN GESTALTEN Was macht Bildungslandschaften begabungsfördernd? Bildungslandschaften tragen das Potenzial in sich, für junge Menschen bestmögliche Lernbedingungen und somit Entwicklungschancen zu schaffen. Diese Entwicklungschancen werden anhand zweier Beispiele aus der Schweiz und Österreich illustriert. Begabungs- und Exzellenzförderung wirkt als Motor für Regionalentwicklung, was auch Wirtschaft und Politik zur Stärkung des Individuums und seines Systems gerne aufgreifen. FR 11:00 12:30 Session 1a (s. S. 14) Interdisziplinäre Begabungslandschaften Vortrag FR 15:45 17:15 Session 1c (s. S. 24) Begabungs- und Begabtenförderung als Motor für ländliche Regionalentwicklung praxisorientierter Vortrag SA 09:00 10:30 Session 1b (s. S. 32) BeRG Ein Programm zur Gestaltung begabungsfördernder Strukturen praxisorientierter Vortrag Inhaltliche Leitung: Mag. Marlies Böck, MA & Carina Imser, MA THEMENFELD 2: BILDUNGSZUSAMMENARBEIT KONKRET Die Kooperation von Bildungsorten (Schulen, Universitäten, Vereinen etc.) ist Ziel einer begabungsfreundlichen Lernkultur. Nur so können optimale Lernumwelten für begabte Kinder und Jugendliche gestaltet werden, Synergieeffekte genutzt und Bildungsübergänge erleichtert werden. Das Themenfeld beleuchtet zum einen theoretisch, wie formale, non-formale und informelle Lernorte bestmöglich kooperieren können, zum anderen werden Beispiele gelungener Bildungszusammenarbeit präsentiert. FR 11:00 12:30 Session 2b (s. S. 15) Anschlussfähige Bildungsdokumentation Begabungsentwicklung sichtbar machen mithilfe von Portfolios Vortrag FR 15:45 17:15 Session 2a (s. S. 25) ipege-symposium Bildungskooperationen Erfahrungen, Erfolgsfaktoren, Qualitätskriterien Podiumsdiskussion SA 09:00 10:30 Session 2c (s. S. 33) Bildungszusammenarbeit: Raum Struktur Person praxisorientierter Vortrag Inhaltliche Leitung: Mag. Florian Schmid & Mag. Alexandra Atzensberger 10 Themenfelder und Kolloquien

13 THEMENFELDER UND KOLLOQUIEN THEMENFELD 3: BEGABUNGSFÖRDERNDE LERNSETTINGS Wie sehen Lernsettings aus, die unterschiedliche Begabungen und Interessen von Kindern und Jugendlichen fördern? In diesem praxisorientierten Themenfeld werden neben Antworten aus der Wissenschaft vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten für verschiedene Bildungsorte vorgestellt. Diese konkreten begabungsfördernden Methoden, Lernumgebungen und -bedingungen werden diverse Anregungen für die eigene pädagogische Tätigkeit bieten. FR 11:00 12:30 Session 3a (s. S. 17) Top Performer und ihre Lernumgebungen Vortrag FR 11:00 12:30 Session 3c (s. S. 18) Lernlandschaften und Lernwerkstätten praxisorientierter Vortrag FR 15:45 17:15 Session 3e (s. S. 26) Das Drehtürmodell und die Gestaltung begabungsförderlicher Lern(um)welten praxisorientierter Vortrag FR 15:45 17:15 Session 3f (s. S. 28) Richtungsgebendes Feedback Formatives Assessment praxisorientierter Vortrag SA 09:00 10:30 Session 3b (s. S. 34) Vom Kleinkindalter zur Pubertät: Begabungsförderung im familiären Umfeld praxisorientierter Vortrag SA 09:00 10:30 Session 3d (s. S. 35) Bausteine der Begabungsförderung für die Schule praxisorientierter Vortrag Inhaltliche Leitung: Mag. Dr. Astrid Fritz & Mag. Viktoria Stienen Themenfelder und Kolloquien 11

14 THEMENFELDER UND KOLLOQUIEN THEMENFELD 4: EIGEN-VERANTWORTUNG STÄRKEN Individuelle Begabungsförderung beruht auf Chancen, die eröffnet und ergriffen werden (müssen). Es liegt in der Eigenverantwortung der Einzelperson, diese Möglichkeiten anzunehmen und aktiv mitzugestalten. Dieses Spannungsfeld von individueller Förderung und (Eigen-)Verantwortung wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Diskutiert werden zum einen Metakompetenzen als wesentliche Faktoren der Begabungs- und Exzellenzförderung, zum anderen Lernen durch Engagement als vielversprechender Enrichmentansatz. Zudem stellen sich Initiativen und Organisationen vor, die Begabungen fördern und gesellschaftliche Innovatorinnen/ Innovatoren unterstützen. FR 11:00 12:30 Session 4a (s. S. 19) Persönlich begleiten: mbetplus-coaching und Förderung von Metakompetenzen Vortrag FR 15:45 17:15 Session 4c (s. S. 30) Eigene Potenziale nützen gesellschaftlich wirken Vortrag & Diskussion SA 09:00 10:30 Session 4b (s. S. 35) Lernen durch Engagement: Begabte fördern durch sinnstiftende Projekte Vortrag Inhaltliche Leitung: Dr. Johanna Stahl & Mag. Christina Klaffinger THEMENFELD 5: CHANCENGERECHTIGKEIT DURCH BEGABUNGS- FÖRDERUNG? Dieses Themenfeld rückt die Systemverantwortung und Einzelverantwortung für die Schaffung eines begabungsfördernden Umfelds sowie für die Entwicklung der individuellen Begabung und Exzellenz in den Fokus. Potenzialentfaltung wird unter förderlichen wie auch unter hinderlichen Bedingungen beleuchtet. Es wird den Fragen nachgegangen, was das System leisten kann, wie es die Begabungsentwicklung beeinflusst und welche Faktoren eine Rolle bei der Chancengerechtigkeit im formalen, non-formalen und informellen Bildungsbereich spielen. FR 11:00 12:30 Session 5a (s. S. 20) Gerechte Chancen und Begabungsförderung ein theoriegeleiteter Blick Vortrag & Diskussion FR 15:45 17:15 Session 5b (s. S. 31) Resilienz und Begabung: Chancen und Probleme eines populären Konzepts Vortrag SA 09:00 10:30 Session 5c (s. S. 36) Bausteine für chancengerechte Bildungsprozesse und Potenzialentfaltung Fishbowl Inhaltliche Leitung: Mag. Gertraud Obermarzoner & Carina Gargitter, BA BSc 12 Themenfelder und Kolloquien

15 THEMENFELDER UND KOLLOQUIEN TALENT AUSTRIA KOLLOQUIUM ZU BEGABUNG UND EXZELLENZ FORSCHEN Zur evidenzbasierten Umsetzung von Begabungs- und Exzellenzförderung bedarf es einschlägiger Forschung auf diesem Themengebiet. Um solche Forschung zu unterstützen, wurden 2013 die Talent-Austria-Stipendien und -Preise ins Leben gerufen und seither jährlich vergeben. Im Rahmen des Talent Austria Kolloquiums werden Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre spannenden Forschungsergebnisse präsentieren. FR 11: Uhr Vortrag & Diskussion (s. S. 22) Inhaltliche Leitung: Mag. Dr. Astrid Fritz 3. ÖZBF-KOLLOQUIUM ELEMENTARPÄDAGOGIK PÄDAGOGISCHE HALTUNG RESSOURCENORIENTIERT ÜBERDACHT Das dritte ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik findet diesmal im Rahmen des Kongresses statt. Das Thema der Begabungsförderung soll aus elementarpädagogischer Perspektive beleuchtet und reger Austausch ermöglicht werden. FR 15:00 17:00 Uhr Vortrag & Diskussion (s. S. 23) Inhaltliche Leitung: Mag. Marlies Böck, MA & Carina Imser, MA Themenfelder und Kolloquien 13

16 FREITAG 11:00 12:30 UHR FREITAG 11:00 12:30 UHR Interdisziplinäre Begabungslandschaften Karajan-Saal 1 Session 1a Schule und Universität in enger Kooperation: Eine Bildungslandschaft mit Nachhaltigkeit!? Priv.-Doz. DDr. Ulrike Greiner Mag. Michaela Katstaller Universität Salzburg, School of Education Die School of Education der Paris-Lodron-Universität Salzburg lebt den Grundsatz, dass aktive Schulentwicklung nur durch Vernetzung mit den Akteurinnen und Akteuren in angrenzenden Schulen möglich ist. Das Kooperationsnetzwerk, bestehend aus elf Schulen, zielt auf einen Synergieeffekt für Schule und Universität ab: Innovative Unterrichtskonzepte werden von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern forschungsbasiert begleitet; die qualitativ und quantitativ gewonnenen Daten können von den mitarbeitenden Forscherinnen und Forschern in ihren Publikationen anonymisiert verwertet werden. Zudem kommen Lehrpersonen und Schüler/innen in den Genuss, das universitäre Angebot der Transferinitiativen zu nützen. Durch die aktive Beteiligung der Jugendlichen in Laborexperimenten oder die Bereitstellung von wissenschaftlich erprobten Lernmaterialien für den Unterricht wird versucht, das Interesse der Schüler/innen an konkreten Forschungsgegenständen zu wecken und/oder zu vertiefen. Der Beitrag zielt darauf auf, Schulentwicklungsprojekte und Transferinitiativen exemplarisch vorzustellen, die verdeutlichen, dass durch die enge Kooperation zwischen den Kooperationsschulen und der Universität Bildungslandschaften für Schüler/innen, Studierende, Lehrpersonen und Forscher/innen geschaffen werden, die sowohl institutionelle als auch individuelle Lernbedingungen beständig bereichern und somit Impulsgeber für Begabtenförderung sein könnten. Durch die Nutzung dieses wechselwirkenden Entwicklungspotenzials wird ein dialogischer Prozess initiiert, der davon gekennzeichnet ist, dass sich die beteiligten Akteurinnen und Akteure auf Augenhöhe begegnen, gemeinsam Bildungsziele und Erfolgskriterien festlegen, Schulentwicklungsprojekte durchführen, gewonnene Daten auswerten, Ergebnisse diskutieren sowie Handlungsimplikationen für Theorie und Praxis ableiten. Nicht allein in der Landschaft stehen Dr. Heike Kahl Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Eine Landschaft ist eine Landschaft, gleichgültig, ob sie schön oder hässlich, einladend oder verschreckend ist. Damit das Wort Bildungslandschaft keine Phrase bleibt, oder zur Legitimationsfassade verkommt, braucht es Maßstäbe dafür, was eine gute Bildungslandschaft ausmacht, welche 14 Sessions

17 Bedingungen zu ihrer lebendigen Gestaltung unverzichtbar, aber auch, welche Herausforderungen zu bewältigen sind. Anhand praktischer Erfahrungen aus verschiedenen Programmen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung soll gezeigt werden, wie es gelingen kann, mit einem weiten Bildungsbegriff und einem Setting kollektiver Verantwortungsübernahme Bildungschancen für jedes einzelne Kind zu verbessern. In diesem Ansatz, jedem Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigenen Potenziale bestmöglich zur Entfaltung zu bringen, ist das Verständnis der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zur Begabungsförderung aufgehoben. Schule wird Ausgangspunkt der Betrachtung sein, nicht nur, weil sie eine wichtige Rolle in der Bildungsbiografie eines jeden Kindes spielt, sondern auch, weil in ihrer Verortung die zu überwindenden Hindernisse und aufzulösenden Widersprüche besonders gut sichtbar werden. Individualisiertes Lernen, Unterstützungssysteme, kollaborative Arbeitsformen, multiprofessionelle Teams, Haltungsänderungen, Transfer sind dabei wichtige Stichworte. Weil die Frage, wie geflüchtete Kinder bestmöglich gefördert werden können, so etwas wie ein Brennglas für Schwachstellen des gesamten Systems ist, werden entsprechende Lösungsansätze mit eingebunden. Anschlussfähige Bildungsdokumentation Begabungsentwicklung sichtbar machen mithilfe von Portfolios Mozart-Saal 1 Session 2b Das Entwicklungsportfolio am Übergang vom Kindergarten in die Grundschule individuelle und anschlussfähige Bildungsdokumentation im Land Salzburg FREITAG 11:00 12:30 UHR Barbara Fageth, MA Universität Salzburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Transitionen und deren Bewältigung sind wesentliche (Entwicklungs-)Prozesse im mensch lichen Leben. Besonders der Übergang von der Kinderbetreuungseinrichtung in die Schule ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Blickpunkt bildungspolitischer, bildungs wissen schaft licher und bildungspraktischer Diskussionen gerückt. Im Rahmen der neuen Schriftlichen Bildungs- und Arbeitsdokumentation (BADOK) des Landes Salzburg ist ab Herbst 2016 das Entwicklungsportfolio Ausgangspunkt der Planung und Durch führung von individuellen Bildungsprozessen in Verbindung mit Beobachtungen von Themen und Interessen der Kindergruppe. Ziel ist es, eine optimale Verzahnung von Entwicklungs beo bach tung und Entwicklungs- Sessions 15

18 FREITAG 11:00 12:30 UHR dokumentation mit der pädagog ischen Planung und Reflexion herzu stellen und so den Theorie-Praxis- Transfer zu unter stützen. Dies geschieht darüber hinaus in enger Verbindung mit den pädagogischen Prin zipien und Bildungsbereichen des öster reichischen Bildungs RahmenPlans unter dem Gesichts punkt von Transparenz und Kooperation mit den Eltern. Auf bau end auf das Entwick lungs portfolio wird ein Übergangs portfolio entwickelt, bei dem der Fokus auf Transi tions kompe tenz en und anschluss fähige Bildungs prozesse gelegt wird. Das Übergangsportfolio dient als Kompe tenzportfolio dazu, Kompetenzen, Stärken und Lerninteressen des Kindes zu zeigen. Es trägt dazu bei, dass die Schule individuelle Interessen, Bedürfnisse und Be gabungen der Kinder im Unterricht berücksichtigen kann und somit die Anschlussfähigkeit unterstützt und gefördert wird. Im Vortrag werden die allgemeinen Prinzipien bzw. die obligatorische innere Struktur des Entwicklungsportfolios vorgestellt und erste Rückmeldungen bzw. Evaluationsergebnisse aus der Pilotierungsgruppe ( ) präsentiert sowie ein Ausblick auf die geplanten Implementierungsprozesse in der pädagogischen Praxis im Schuljahr 2016/17 im Land Salzburg gegeben. Konzeptionelle, technische und didaktische Überlegungen zu einem E-Portfolio für das lebensbegleitende Lernen Axel Dürkop, MA Technische Universität Hamburg, Institut für Technische Bildung und Hochschuldidaktik Der Vortrag reflektiert die Chancen und Herausforderungen, die sich für die Entwicklung und Nutzung eines lebensbegleitenden E-Portfolios ergeben. Dabei werden technische ebenso wie konzeptionelle Aspekte betrachtet und zunächst Anforderungen an ein E-Portfolio aus der Theorie hergeleitet. Anschließend werden die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Entwicklung des Ausbildungsportfolios im Projekt Kompetenzwerkstatt 2.0 zum Anlass genommen, um die Idee einer lebensbegleitenden Portfolio-Lösung im Kontext der Begabungs- und Exzellenzförderung zu betrachten. Da E-Portfolio-Arbeit nicht unabhängig von didaktischen Einsatzszenarien denkbar ist und nur im Zusammenklang von extrinsischen und intrinsischen Motivationsfaktoren gelingen kann, geht der Vortrag auf diese wichtigen Aspekte ein und diskutiert institutionelle und lernkulturelle Herausforderungen in Schule, Studium und Beruf. Bezüglich der Darstellung von individueller institutionsübergreifender Begabungsentwicklung werden Ansätze aus der Kompetenzfeststellung und -entwicklung in Kombination mit Portfolioarbeit vorgestellt. Schließlich werden aktuelle Entwicklungen im Bereich digitaler Lehre und Unterricht betrachtet und auf ihre Tauglichkeit für eine lebensbegleitende Portfoliolösung untersucht. Einer Diskussion der angesprochenen Aspekte mit den Vortragsbesuchenden wird abschließend genügend Raum gegeben werden. 16 Sessions

19 Top Performer und ihre Lernumgebungen Befunde über die Lernvoraussetzungen leistungsstarker Schüler/innen und ein Praxisbeispiel zur Verknüpfung von formellen und informellen Lernumgebungen Europa-Saal Dr. Jutta Möhringer Dr. Katharina Müller Technische Universität München, TUM School of Education Session 3a Die Frage des professionellen Umgangs mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in Schule und Unterricht nimmt in der aktuellen bildungswissenschaftlichen Debatte großen Raum ein. Dabei werden zum einen die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler/innen, zum anderen die damit verbundenen didaktischen Herausforderungen in den Blick genommen. Der Fokus auf bestimmte Subgruppen, etwa die besonders leistungsstarken Schüler/innen, kann helfen, deren Lernpotenzial einschätzen und mit entsprechenden Lernumgebungen darauf reagieren zu können. Den Fragen des Lernpotenzials und der Lerngelegenheiten der leistungsstarken Schüler/innen wird aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln nachgegangen: Im ersten Teil werden anhand von Befunden aus einer internationalen Schulleistungsvergleichsstudie die Lernvoraussetzungen der leistungsstarken Schüler/innen beschrieben. Anhand von deskriptiven Befunden zu familiären Struktur- und Prozessmerkmalen sowie individueller Faktoren werden verschiedene Merkmale der sogenannten Top Performer zum Teil kontrastiv dargestellt. FREITAG 11:00 12:30 UHR Im zweiten Teil wird aus einer praktischen Perspektive ein Fördermodell an der Schnittstelle von Schule und Universität vorgestellt, bei dem verschiedene formelle und informelle Lernumgebungen miteinander verzahnt wurden. Das TUMKolleg ist ein Kooperationsprojekt zwischen der TU München und zwei Gymnasien im Münchner Raum, in dem pro Jahrgang ca. 30 talentierte und an MINT-Fragen interessierte Schüler/innen der Oberstufe eine spezielle Förderung erhalten. Im Rahmen des Vortrags werden zum einen die konzeptionellen Bausteine des TUMKollegs sowie deren theoretische Fundierung vorgestellt und zum anderen zentrale Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung. Sessions 17

20 FREITAG 11:00 12:30 UHR Lernlandschaften und Lernwerkstätten Mozart-Saal 2+3 Session 3c Landschaften zum Lernen, Staunen und Wohlfühlen gestalten und begleiten im Kindergarten Sabine Müller, MA Zentrum für Kindergartenpädagogik Salzburg Die Interessen und Begabungen von Kindern stellen eine Herausforderung in der pädagogischen Arbeit und im Zusammenleben mit Kindern dar. In individuellen Spiel- und Lernlandschaften, die verschiedene Interessen und Niveaus der Kinder ansprechen, liegt eine Möglichkeit, alle Kinder herausfordernd und angemessen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Das Lern- und Wahrnehmungspotenzial jedes einzelnen Kindes steht im Mittelpunkt des Lerngeschehens. Lernlandschaften sind Orte, Räume, entsprechende Ressourcenbereiche mit Materialien, welche Kinder zum Erforschen eines Themas anregen und dem Kind individuelle Zugänge zu einem Thema ermöglichen. Die selbsttätige Arbeit in den Lernlandschaften ermöglicht dem Kind, seine eigenen Interessen und Stärken zu entdecken. Das Praxismodell der Lernlandschaften in elementaren Bildungseinrichtungen basiert auf der Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner und setzt eine Haltung und Offenheit der Erwachsenen für die Klugheiten, Ideen, Fragen und Bedürfnisse der Kinder voraus. Praxisimpulse sollen Pädagoginnen und Pädagogen in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen zur Umsetzung ermutigen und sie auffordern begabend zu sein. Freies Forschen in der Lernwerkstatt: eine Herausforderung für begabte Schüler/innen Dr. Eva-Maria Kirschhock Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Grundschulforschung Vielfalt gehört nicht nur inhaltlich zu Lernwerkstätten, sondern auch konzeptionell. Neben themenund zielorientierten Werkstätten gibt es mit dem Impulsmodell auch eine weitgehend offene Form der Werkstattarbeit, die dem individuellen Lernen einer heterogenen Schülerschaft grundsätzlich sehr entgegenkommt. Allerdings stellt sich die entscheidende Frage nach Qualitätsmerkmalen, die nachhaltiges Lernen für Schüler/innen gewährleistet. Der Schwerpunkt dieses Vortrages liegt auf der Analyse des individuellen, möglichst selbstbestimmten Lernprozesses. Aus einer eigenen empirischen Untersuchung wird u.a. eine Mikroanalyse eines Interaktionsmusters zwischen Lehrkraft und einem begabten Lernenden sowie einem Lernschwachen vorgestellt, das das Potenzial kognitiver Aktivierung seitens der Lehrkraft während der freien Arbeit in einer Impulswerkstatt aufzeigt, aber auch die unterschiedliche 18 Sessions

21 Tiefe des Lernprozesses bei gleichen Rahmenbedingungen illustriert. An einer Wasserwerkstatt, die von allen Klassen einer Grundschule genutzt wurde, wird exemplarisch erläutert, wie der selbstständige Forschungsprozess der Kinder angeregt und angeleitet werden kann und dabei das Potenzial aller Schüler/innen, auch gerade der besonders interessierten und begabten, ausgeschöpft werden kann. Neben dem Bedürfnis nach Autonomie und dem Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit ist hier für begabte Schüler/innen eine echte Gelegenheit, die dritte Säule der basic human needs, nämlich das Bedürfnis nach Kompetenzerleben, einlösbar. Persönlich begleiten: mbetplus-coaching und Förderung von Metakompetenzen Karajan-Saal 3 Dr. Johanna Stahl ÖZBF Session 4a Die Entfaltung von Begabungen ist ein individueller Lernprozess, der von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird. Neben Begabungen in einer Domäne sind weitere Charakteristika wie beispielsweise Persönlichkeitsmerkmale oder förderliche Lernumwelten notwendig, damit Leistungen gezeigt und Expertise aufgebaut werden können. Mit mbetplus hat das ÖZBF ein Coaching-Konzept entwickelt, mit dem Jugendliche bei der Entfaltung ihrer Begabungen begleitet und in der Ausbildung wichtiger Metakompetenzen unterstützt werden können. Zentrales Anliegen des mbetplus ist die gemeinsame Zielarbeit sowie die Begleitung der Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsziele. Lehrer/innen und Beratungskräfte verfügen nach einer Ausbildung zum mbetplus-coach über ein flexibel einzusetzendes Verfahren zur Begleitung von Jugendlichen bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung. FREITAG 11:00 12:30 UHR Im Vortrag wird eingangs die Rolle von Metakompetenzen für die Begabungsförderung diskutiert. Nachfolgend wird das mbetplus-konzept und die Entwicklung von Begabungen sowie förderrelevanter Metakompetenzen (z.b. Leistungsmotivation, Lernmanagement oder das Einholen von Feedback) im Rahmen eines mbetplus- Coachings vorgestellt. Sessions 19

22 FREITAG 11:00 12:30 UHR Gerechte Chancen und Begabungsförderung ein theoriegeleiteter Blick Karajan-Saal 2 Session 5a Der Potenzialentfaltung eine Chance geben: Begabungsförderung ist realisierte Bildungsdemokratie Prof. Victor Müller-Oppliger Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz, Institut Primarstufe Chancengerechtigkeit ist ein bildungsdemokratisches Versprechen. Es schließt allerdings unter Umständen die Gleichbehandlung von Menschen aus, die in ihren Fähigkeiten oder in ihrer Herkunft verschieden sind. Vielmehr verlangt es nach einer Abkehr von der Fehlannahme, wonach Gerechtigkeit für alle das Gleiche bedeute und von einem Unterricht, der sich lediglich an Durchschnittsnormen orientiert. Die Anerkennung individueller Begabungspotenziale, unterschiedlicher soziokultureller Voraussetzungen und dadurch bedingter Ansprüche und Erwartungen rufen nach veränderten Bildungskonzepten, die den Möglichkeiten der Einzelnen gerecht werden. Sie sollen die Potenziale aller wahrnehmen (auch unerwartete und verdeckte!) und eine optimale Förderung individueller Ressourcen im Rahmen einer «Lernenden Gemeinschaft» der Inklusion ermöglichen. Ein solches Bildungsverständnis kombiniert Begabungsförderung im leistungsdifferenzierenden Unterricht mit ergänzender schulinterner (Hoch-)Begabtenförderung und darüber hinausführenden außerschulischen, formalen und informalen Förderangeboten. Der Beitrag begründet eine erweiterte Didaktik für personalisierte Lernprozesse und Lernanlässe. Er diskutiert die Flexibilisierung von Schul- und Bildungsstrukturen ebenso wie Formen individualisierter Leistungserfassung und Qualifikation sowie die überinstitutionelle Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteurinnen bzw. Akteuren und Orten der Exzellenzentwicklung in Schulen und über sie hinaus. Kernelemente sind dabei die Entwicklung von Fähigkeiten der Selbststeuerung und eines realistischen Selbstbewusstseins bei Lernenden; aber auch die Gestaltung einer demokratischen Schulkultur, in der Potenziale entdeckt und gefördert werden und in der es selbstverständlich ist, verschieden zu sein und Unterschiedliches leisten zu können. Chancengerechtigkeit Ein Ding der (Un-)Möglichkeit? Prof. Dr. Kai Maaz Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Soziologie & Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Der Zugang zu Bildung soll unabhängig von individuellen Merkmalen eines Individuums sein. Muster sozialer Ungleichheit sind außerordentlich stabil, darauf hat die Bildungsforschung in den letzten Sessions

23 Jahren hinlänglich hingewiesen. Dies betrifft Ungleichheiten in Bezug auf den Zugang zu Bildung und in Bezug auf die sich daraus ergebenden Bildungsergebnisse. Die Frage nach dem Ausmaß an sozialer Ungleichheit und den Möglichkeiten, sie nachhaltig abzubauen, steht seit Jahrzehnten auf der bildungspolitischen Agenda. Der Vortrag setzt sich theoretisch und empirisch mit dem Thema Bildungsungleichheiten und Chancengerechtigkeit auseinander. Begriffe wie Chancengerechtigkeit oder Chancengleichheit werden in diesem Kontext oft synonym verwendet. Daher soll zunächst eine begriffliche Klärung zentraler Konstrukte vorgenommen werden. Anschließend wird die Frage behandelt, wo und wie soziale Ungleichheiten im Bildungssystem entstehen. In diesem Kontext wird auch auf den aktuellen empirischen Forschungsstand eingegangen. Schließich werden Ansatzpunkte zum Abbau sozialer Ungleichheit und zur Förderung von Chancengerechtigkeit thematisiert. In diesem Zusammenhang wird auch zu fragen sein, mit wie viel Ungleichheit ein Bildungssystem leben muss und ob eine bestmögliche Förderung und damit ist auch die Begabtenförderung gemeint den Bildungsstand über alle Gruppen hinweg positiv beeinflusst oder ob Ungleichheiten gar vergrößert werden. FREITAG 11:00 12:30 UHR Sessions 21

24 FREITAG 11:00 12:30 UHR Talent Austria Kolloquium Zu Begabung und Exzellenz forschen Paracelsus-Saal Um Begabung und Exzellenz evidenzbasiert zu fördern braucht es einschlägige Forschung auf diesem Gebiet. Dabei werden u.a. Einflussfaktoren und Verläufe der Begabungs- und Leistungsentwicklung vom Kindes- bis ins Erwachsenenalter analysiert und die Wirksamkeit von Fördermöglichkeiten im Rahmen der Kindergarten-, Schul- und Hochschulpädagogik überprüft. Im Kontext von Migration stellt sich ferner die Frage, welche Ursachen und Folgen mit der Zu- und Abwanderung gut ausgebildeter Menschen verbunden sind. Forschung zu diesen Themen wird unter den Schlagworten Brain-Drain, Brain-Circulation und Brain-Migration subsumiert. Als Anreiz für die Beschäftigung mit diesen Themen wurden 2013 die Talent Austria-Stipendien und -Preise ins Leben gerufen. Am ÖZBF-Kongress präsentieren Stipendiatinnen und Stipendiaten nun erstmalig ihre Forschungsvorhaben und vorläufigen Forschungsergebnisse: Maria del Carmen Calatrava Moreno Technische Universität Wien Measuring and understanding interdisciplinarity: An analysis of three Computer Science Doctoral Programs Birgit Hartel Universität Wien BeGIFT(ed)! Lernen als Motor der frühen Begabungsentwicklung Nemanja Vaci Universität Klagenfurt Aging of cognitive processes: Modeling large data Gundula Wagner Pädagogische Hochschule Niederösterreich Die Klasse macht den Unterschied: Eine systemische Sicht auf hochbegabte Schülerinnen und Schüler an Wiener Volksschulen Moderation: MR Dr. Thomas Köhler Dr. Astrid Fritz BMWFW ÖZBF 22 Sessions

25 FREITAG 15:00-15:45 UHR Postersession Ausstellungsfoyer 1. OG In der Postersession präsentieren Wissenschafter/innen sowie Praktiker/innen ihre Arbeiten und stehen für Fragen sowie Diskussionen bereit. Angaben zu den Autorinnen/Autoren sowie die Abstracts finden Sie auf der Website des ÖZBF unter Organisation: Dr. Johanna Stahl FREITAG 15:00-17:00 UHR 3. ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht Paracelsus-Saal Prof. Dr. Sabine Seichter Mag. Marlies Böck, MA Carina Imser, MA Universität Salzburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft ÖZBF ÖZBF Das dritte ÖZBF-Kolloquium Elementarpädagogik Pädagogische Haltung ressourcenorientiert überdacht findet diesmal im Rahmen des ÖZBF-Kongresses statt. Ziel ist auf wissenschaftlich fundierter Basis das Konstrukt der pädagogischen Haltung zu beleuchten und den ressourcenorientierten Blick auf das Kind und ein Reflektieren der altersorientierten Arbeit in der täglichen pädagogischen Praxis zu verstärken. FREITAG 15:00-17:00 UHR Impulsvortrag Pädagogische Haltung aus professionsethischer Perspektive Prof. Dr. Sabine Seichter Ausgehend von der These, dass erzieherisches Tun nur als ein praktisches und interpersonales Handeln und nicht als ein technologisches und sächliches Herstellen verstanden werden darf, wird nach der (pädagogisch begründeten) Professionalität der Erzieherin/des Erziehers und der Lehrerin/des Lehrers gefragt. Dabei misst sich jenes Tun nicht an einer von außen auferlegten Normierung und Standardisierung, sondern an der Einmaligkeit der Person des Kindes. Mit diesem Vortrag soll die Bedeutung einer personalen Erziehung aufgezeigt und die Notwendigkeit ethischer Begründungen pädagogischen Handelns dargelegt werden. Der Besuch des ÖZBF-Kolloquiums Elementarpädagogik ist kostenlos. Mit einem Tagesticket können alle Sessions des ÖZBF-Kongresses am 21. Oktober besucht werden. Sessions 23

26 FREITAG 15:45 17:15 UHR FREITAG 15:45 17:15 UHR Begabungs- und Begabtenförderung als Motor für ländliche Regionalentwicklung Karajan-Saal 1 UNESCO Biosphärenpark Potenzialentfaltung im Einklang mit der Natur! Markus Schaflechner, MSc, MBA UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau Session 1c Dieser Beitrag beleuchtet die Rolle einer intakten Natur- und Kulturlandschaft sowohl für die regionale Entwicklung als auch für die Potenzialentfaltung von Kindern. Der Salzburger Lungau hat 2012 zusammen mit den Kärntner Nockbergen die Auszeichnung UNESCO Biosphärenpark erhalten und ist damit der jüngste und größte Biosphärenpark in Österreich. Doch was bedeutet das Prädikat UNESCO Biosphärenpark für die Region und speziell für die hier lebenden Menschen? Durch die ressourcenorientierte Förderung der Kinder und Jugendlichen soll auf den unterschiedlichen regionalen Ebenen Nachhaltigkeit geschaffen werden. Welche Rolle dabei die Biosphärenparkschulen spielen, wird im Vortrag u.a. aufgezeigt. In einer anschließenden Diskussion wird Platz für Anregungen aus dem Publikum sein. Junge Talente: Frischer Wind für s Land!? Bedingungen für Selbstgesteuertes Lernen, Entrepreneurship & Innovation in ländlichen Regionen Dr. Johanna Kaltenegger Kaltenegger Innovationsmanagement KG Junge, talentierte Menschen tragen wesentlich zur Innovations- und Gründerdynamik in ländlichen Regionen bei. In Zeiten des demografischen Wandels sowie der Abwanderung zeichnet sich allerdings ein starker Rückgang an Personen im erwerbfähigen Alter ab. Denkbar ist, dass sich diese Entwicklung mittelfristig negativ auf die Innovationskraft der Regionen auswirken wird. Umso wesentlicher scheint es daher, attraktive Lebens- und Karriereperspektiven für junge Talente aufzuzeigen, um der Abwanderung entgegenzuwirken bzw. zur Heimkehr zu motivieren. Doch kann und soll die junge Generation tatsächlich an ihre Heimatorte gebunden werden? Der Vortrag betrachtet die Zielgruppe Junge Talente aus Sicht einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung. Ziele und Aufgaben der Begabungs- und Begabtenförderung als Motor der gesellschaftlichen 24 Sessions

27 und wirtschaftlichen Entwicklung werden thematisiert. Methoden der Talent- und Innovationsförderung werden anhand eines Talent-Zentrums am konkreten Beispiel vorgestellt. Schwerpunkte bilden die Themen Selbstgesteuertes Lernen von Talenten sowie Umgebungsbedingungen, die selbstgesteuertes Lernen von Innovatoren optimal unterstützen können. Ein ehemaliger Teilnehmer des Talent-Zentrums berichtet zu Erlebnissen und Ergebnissen. ipege-symposium zum Thema Bildungskooperationen Erfahrungen, Erfolgsfaktoren, Qualitätskriterien Mozart-Saal 1 Session 2a Bildungskooperationen werden immer wichtiger, um die Lernorte Schule und Kindergarten zu erweitern und neue Entwicklungschancen zu ermöglichen. Gelungene Bildungszusammenarbeit kann Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven und verbesserte Lernbedingungen eröffnen. Die ipege-diskutantinnen und -Diskutanten bringen Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Kooperationsprojekten mit: Prof. Dr. Christian Fischer Universität Münster, Institut für Erziehungswissenschaft Netzwerkarbeit von Universität und Kooperationsschulen in der Lehrer/innenbildung und Schüler/innenförderung FREITAG 15:45 17:15 UHR Priv.-Doz. DDr. Ulrike Greiner Universität Salzburg, School of Education Zusammenarbeit von Universität und Kooperationsschulen v.a. im Bereich Lehrer/innenbildung: Schulpraktika und schul- und unterrichtsbezogene Forschung Prof. Victor Müller-Oppliger Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz, Institut Primarstufe Zusammenarbeit von Fachhochschule und Kooperationsschulen in der Erstellung von Selbstlernarchitekturen Prof. Dr. Christoph Perleth Universität Rostock, Institut für Pädagogische Psychologie Vernetzung von Einrichtungen aus dem Elementar- und Primarbereich mit begabungsfreundlichen Einrichtungen Sessions 25

28 FREITAG 15:45 17:15 UHR Prof. Dr. Gabriele Weigand Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Institut für Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft Begleitung von Gymnasien mit Hochbegabtenklassen durch die Pädagogische Hochschule Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden folgende Kernfragen behandelt: Was macht begabungsfreundliche Bildungszusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen aus? Was macht eine gelungene Kooperation aus? Wie könnten Standards dazu aussehen? Was sind nachhaltige Erfolgsfaktoren für eine begabungsfördernde Bildungskooperation? Wie können unterschiedliche Systeme durch Kooperationen voneinander lernen? Moderation: Prof. Dr. Ernst Hany Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät ipege ist ein Zusammenschluss von Expertinnen und Experten, die langjährige Erfahrung in der Begabtenförderung und der Begabungsforschung verbindet. Die Mitglieder der internationalen Arbeitsgruppe sind Wissenschafter/innen von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Vertreter/innen des Österreichischen Zentrums für Begabtenförderung und Begabungsforschung (ÖZBF). Ziel von ipege ist, die Anliegen der Begabungs- und Begabtenförderung im wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs sowie im Theorie-Praxis-Transfer voranzubringen. Das Drehtürmodell und die Gestaltung begabungsförderlicher Lern(um)welten Mozart-Saal 2+3 Das Drehtürmodell im Rahmen der individuellen Begabungsförderung Dr. Astrid Wasmann-Frahm Elsensee-Gymnasium Quickborn Session 3e Ein zentrales Instrument der Begabungsförderung an Schulen stellt das Drehtür-Modell dar. Das Verfahren dient der individuellen Begabungs- und Begabtenförderung über den regulären Unterricht hinaus. Es wird in der Literatur zur Begabtenförderung sehr geschätzt, spielt aber im Schulalltag noch eine sehr 26 Sessions

29 geringe Rolle. Dabei kann das Drehtürmodell einen zentralen Angelpunkt für flexible Angebote an besonders Begabte, angepasst an ihr ganz persönliches Begabungsprofil, bilden. Schüler/innen können im Drehtür-Verfahren aus dem eigentlichen Unterricht gehen, um stattdessen entweder einen Extra-Kurs zu besuchen oder an einem eigenen Projekt selbstgesteuert zu arbeiten oder sich auf einen Schüler/innen- Wettbewerb vorzubereiten. Diese Angebote ermöglichen eine individuelle kognitive Entwicklung hin zu exzellenten Leistungen auch an einem ganz normalen Gymnasium. Sie werden von besonders Begabten in ganz unterschiedlicher Weise genutzt. Dieser Beitrag stellt den Umgang mit dem Drehtür-Modell im Schulalltag und seine Einbettung in ein begabungsförderndes Gesamtkonzept vor. Seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in der Praxis werden an konkreten Beispielen aufgezeigt und theoretisch begründet. Der Vortrag stellt einige Fallstudien von Schüler/innen vor, die über das Drehtür-Modell gefördert wurden. Ergänzend fließen Evaluationsbefunde aus einer Enrichment-Studie mit ein. Begabungsfördernde Lern(um)welten im naturwissenschaftlichen Unterricht Dr. Anna Maria Körbisch Stiftsgymnasium Admont In dieser Session werden praxisnahe Möglichkeiten vorgestellt, wie im naturwissenschaftlichen Unterricht begabungsfördernde Lern(um)welten durch eine kreative Methodenvielfalt gestaltet werden können. In einem virtuellen Rundgang werden langjährig erprobte Modelle und handlungsorientierte Methoden aus dem Biologie- und Physikunterricht der Sekundarstufe I und II präsentiert, Chancen und Schwächen der Settings reflektiert und Wege zur Weiterarbeit vorgestellt. Beispielsweise wird aufgezeigt, wie im Physikunterricht Comics zur Darstellung von Experimenten verwendet werden können. Als weiteres Beispiel wird der Biologieressourcenraum beschrieben, wo die Lehrperson eine anregende Lernumgebung vorbereitet. Während des Unterrichts bleibt Zeit, den Schülerinnen und Schülern beratend zur Seite zu stehen und intensiver an ihren Interessen zu arbeiten. Die Bedeutung des Ressourcenraumes wird dabei räumlich und fachlich diskutiert. Mit einfachen Mitteln wird eine Lernumgebung geschaffen, die (physische) Rückzugs- und (gedankliche) Ausflugsmöglichkeiten bietet. FREITAG 15:45 17:15 UHR Darüber hinaus wird gezeigt, wie sich durch Haltungsänderung und Methodenvielfalt die Lehrer/innenrolle in einem langen Prozess hin zur Lerncoachrolle verändert hat, die neue Wege eröffnet. Zudem hat sich gemeinsam mit der Entwicklung des Unterrichtens auch die Leistungsbewertung gewandelt. Als alternative Beurteilungsform im Physikunterricht wird der Einsteinjuniorschein präsentiert. Sessions 27

30 FREITAG 15:45 17:15 UHR Richtungsgebendes Feedback Formatives Assessment Karajan-Saal 2 Session 3f Formatives Assessment als eine Facette begabungsfördernder Lernumgebungen in der Primarstufe Prof. Dr. Katrin Liebers Universität Leipzig, Institut für Pädagogik und Didaktik im Elementar- und Primarbereich Formatives Assessment bezeichnet unterrichtsimmanente diagnostische Strategien, bei denen Diagnose und Didaktik als ineinandergreifende zyklische Prozesse aufzufassen sind, die der Zielstellung einer Adaption des Lehr-Lernprozesses an den aktuellen Könnensstand der Schüler dienen können. Dazu bedarf es eines transparenten Umgangs mit Lernzielen und Bewertungskriterien, einer kontinuierlichen Verwendung lernprozessbegleitender diagnostischer Instrumente, eines differenzierten Feedbacks sowie einer aktiven Schülerbeteiligung. Im Vortrag werden zunächst diese Aspekte vertiefend und auf der Basis von Praxisbeispielen diskutiert. Im Anschluss sollen Chancen und Grenzen von formativem Assessment bei besonders begabten Schülerinnen und Schülern im Unterricht der Primarstufe ausgelotet und dafür geeignete Instrumente in den Blick genommen werden. Insbesondere kriteriumsbezogene Instrumente der Kompetenzmessung können Hypothesen zu Wygotskis Zonen der gegenwärtigen Leistung von Kindern in heterogenen Lerngruppen ermöglichen. Diese Hypothesen bilden wiederum Bezugspunkte für die Antizipation der individuellen Zonen der nächsten Entwicklung und unterstützen somit die Gestaltung adaptiver Lern- und Entwicklungsangebote in inklusiven Settings. Diskutiert werden außerdem die Ansprüche an die Gestaltung von alltäglichen Lernumgebungen, in denen formative Diagnose und darauf aufbauende didaktisch begründete Lernangebote miteinander verschränkt werden können. Kompetenzportfolio der Modellregion Bildung Zillertal ein Praxisbeispiel für formative Leistungsbewertung Franz Niedertscheider, MA Pädagogische Hochschule Tirol Zentrum für Fachdidaktik & Modellregion Bildung Zillertal Mit der Errichtung der Modellregion Bildung Zillertal setzt sich die Tiroler Landesregierung das Ziel, die besten Bildungsmöglichkeiten für alle Schülerinnen und Schüler der Region in einer gemeinsamen Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen sicher zu stellen. Den neuesten Erkenntnissen aus der Bildungsforschung folgend, wird das in erster Linie durch kompetenzorientiertes, personalisiertes Lernen und Lehren gewährleistet. Ein wesentliches Element ist die Arbeit mit dem Kompetenzportfolio, dessen Einsatz über 28 Sessions

31 die vier Jahre kontinuierlich aufgebaut wird. Im Sinne eines stärkenorientierten Ansatzes soll die Leistungsbewertung in ein engeres Wechselverhältnis zum Lernprozess gebracht werden. Die Dominanz der punktuellen summativen Leistungsüberprüfungen soll zurückgedrängt werden. Vier Merkmale werden dabei besonders hervorgehoben: eine höhere Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Handelns der Lernenden, eine stärkere Orientierung auf die Lernprozesse, die Hinwendung zu komplexen, alltagsnahen Aufgaben und der Anspruch auf Partizipation der Schülerinnen und Schüler an der Einschätzung des eigenen Lernprozesses. Umsetzungsbeispiele aus dem Deutsch-, Mathematik-, Geschichte-, Sozialkunde- und Politische Bildung-Unterricht sollen die Erfahrungen der beteiligten Lehrer/innen dokumentieren und Gelingensfaktoren aufzeigen. Die verwendeten Aufgabenformate sind selbstdifferenzierend und ermöglichen die Umsetzung eines Förder- und Forder-Konzepts im Unterricht der heterogenen Lerngruppen. FREITAG 15:45 17:15 UHR Sessions 29

32 FREITAG 15:45 17:15 UHR Eigene Potenziale nützen gesellschaftlich wirken Karajan-Saal 3 Schüler/innen helfen Schüler/innen: Peer-to-Peer Lernen als Erfolgsrezept Mag. (FH) Bernhard Hofer talentify (Projekt der talent 2 talent GmbH) Session 4c Die Lernhilfe von begabten und leistungsstarken Schüler/innen für Schüler/innen bringt zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für Schüler/innen selbst, deren Eltern Stichwort: teure Nachhilfe und vor allem auch für Schulen. Es werden soziale Kompetenzen gefördert, das Selbstbewusstsein gestärkt und junge Menschen übernehmen Verantwortung füreinander. Welche Wirkungsweisen allgemein zum Tragen kommen und warum jene Schüler/innen, die ihren (jüngeren) Mitschüler/innen beim Lernen helfen, sogar mehr profitieren als jene, die Lernhilfe in Anspruch nehmen, und inwieweit dies begabungsfördernd ist, erläutert Mag.(FH) Bernhard Hofer, Gründer des sozialen Bildungsprojektes talentify.me, in einem kurzen Impulsvortrag mit anschließender Diskussion. Sich selbst und anderen zeigen, was möglich ist Eigenverantwortliche Lehrkräfte für eigenverantwortliche Kinder Mag. Birgit Radl-Wanko, MPA Teach For Austria Teach For Austria wählt fachlich und persönlich besonders engagierte Hochschulabsolventinnen und -absolventen aus, die für zwei Jahre als Fellows (Lehrkräfte mit voller Lehrverpflichtung) an sozial benachteiligten und herausfordernden Standorten der Neuen Mittelschule (NMS) unterrichten. Das Fellowprogramm ist ein Leadership-Programm, in dem Fellows ihre Führungsfähigkeiten in den Bereichen Leading Self, Leadership im Klassenzimmer und Leadership in Systemen weiterentwickeln. Diese Fähigkeiten setzen Fellows ein, um die Kompetenzen besonders benachteiligter Schüler/innen zu fördern. Der Beitrag beleuchtet, welche Kompetenzen Fellows im Rahmen des Fellowprogramms entwickeln und inwiefern diese für die Arbeit im Klassenzimmer, ihr eigenes Wachstum und in weiterer Folge die Arbeit im Bildungssystem relevant sind. Zudem wird beschrieben, wie diese Leadership-Fähigkeiten eingesetzt werden, um Schüler/innen mit schlechten Startbedingungen zu mehr Eigenverantwortung zu führen und wie es gelingen kann, dass Kinder Verantwortung und Leadership für sich selbst und andere übernehmen. Das wird gezeigt anhand von Kompetenzmodellen für Fellows und Kinder sowie anhand konkreter Beispiele in Klassenzimmern und Schulen. 30 Sessions

33 Aus guten Gründen gründen? Lernerfahrungen und gesellschaftliche Wirkpotenziale von studentischen Social Entrepreneurs Dr. Peter Vandor Wirtschaftsuniversität Wien, Social Entrepreneurship Center Social Entrepreneurship liegt im Trend. Während Gründung im Allgemeinen immer populärer wird, steigt auch das Interesse unter Studierenden, einem Beruf nachzugehen, in dem sie ihre Potenziale nutzen können und der als gesellschaftlich sinnvoll und positiv erlebt wird. Social Entrepreneurship stellt gewissermaßen die Schnittmenge dieser beiden Strömungen dar. Vor diesem Hintergrund ist nachvollziehbar, dass immer mehr Studierende als Social Entrepreneure aktiv werden wollen und auch erste Schritte in diese Richtung setzen. Im Rahmen des von der WU Wien und dem Impact Hub angebotenen Social Impact Award haben allein in den letzten 7 Jahren über Studierende in Österreich an entsprechenden Bildungsangeboten teilgenommen und sich selbst als soziale Gründer erprobt. Aus didaktischer Sicht stellen sich dabei zahlreiche Fragen: Welche Wirkungen hat diese Form von Erfahrungslernen auf Studierende? Wie nachhaltig werden Gründungsideen verfolgt, die während eines Studiums, teilweise in artifiziellen Settings generiert werden? Und welche positiven Wirkungen entstehen letztlich für Betroffene und Gesellschaft? Im Rahmen des Vortrags werden der Social Impact Award und eigene Erfahrungen im Feld vorgestellt und mit den Teilnehmer/innen und Referent/innen diskutiert. FREITAG 15:45 17:15 UHR Resilienz und Begabung: Chancen und Probleme eines populären Konzepts Europa-Saal Session 5b Prof. Dr. Margrit Stamm Prof. em. an der Universität Fribourg-CH & Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education Bern Basierend auf dem neuesten Stand der Forschung und einer eigenen Längsschnittstudie gibt der Vortrag einen kritischen Überblick über die aktuelle pädagogische und bildungspolitische Diskussion. Zunächst werden die Merkmale von Resilienz anhand von zwei Fallbeispielen erläutert und diese den aktuellen Erkenntnissen der Resilienzforschung gegenübergestellt. In einem zweiten Schritt wird diskutiert, wie denn Hochbegabung und Resilienz miteinander verbunden sind und dass dabei sowohl das System als auch das Individuum berücksichtigt werden müssen. Diese Ausführungen leiten über zu einigen kritischen Äußerungen, welche an der Forschung und auch der Verwendung des Begriffs anzubringen sind. Den Abschluss des Vortrags bilden Empfehlungen für die pädagogische Praxis. Sessions 31

34 SAMSTAG 09:00 10:30 UHR SAMSTAG 09:00 10:30 UHR BeRG Ein Programm zur Gestaltung begabungsfördernder Strukturen Karajan-Saal 1 Mag. Marlies Böck, MA Mag. Silke Rogl ÖZBF Session 1b Die ideale Welt für Begabungsentfaltung und Begabtenförderung wäre eine Welt, in der alle ihren Interessen und Stärken nachgehen und sie vertiefen könnten, sich Anregungen von außen holen könnten, Zugang zu Domänen und Fachgebieten bekämen, Mentorinnen oder Mentoren kennenlernen und Expertise erlangen würden. Um eine Vision wie diese umzusetzen braucht es Optimismus und Engagement: Nicht Einzelne oder die Gesellschaft tragen die Verantwortung, sondern jede und jeder sollte sich verantwortlich fühlen, die Bildungsbiographien von Kindern vor Ort zu verbessern. Begabungsförderung kann so als Motor für Regionalentwicklung fungieren. In diesem Vortrag wird das Programm Begabung entwickelt Region und Gemeinde (BeRG) präsentiert, das mit einer Laufzeit von drei Jahren (Oktober 2015 bis Oktober 2018) und einer Förderung der Europäischen Union, des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und des Landes Salzburg in neun Oberpinzgauer Gemeinden (Bundesland Salzburg) umgesetzt wird. Im Mittelpunkt des Programms stehen die aktive Mitgestaltung und Miteinbindung aller Gemeindemitglieder sowie der Leitgedanke zur Nachhaltigkeit in allen Aktivitäten. Nach einer Einführung in die drei Säulen des Konzepts werden die einzelnen BeRG-Initiativen zur Umsetzung der ambitionierten Ziele vorgestellt. Neben den bisherigen Erfahrungen mit dem Programm werden außerdem die Herausforderungen erläutert, die immer mit Veränderungsprozessen in komplexen sozialen Systemen verbunden sind. Einige Vertreter/innen aus dem Oberpinzgau werden ihre Eindrücke und Erfahrungen mit dem Programm aus ihrer persönlichen Wahrnehmung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern teilen. 32 Sessions

35 Bildungszusammenarbeit: Raum Struktur Person Karajan-Saal 3 Bildungszusammenarbeit konkret Erfolgsmodell OÖ Wie komme ich zu erfolgreichen Kooperationen mit außerschulischen Partnern? LSI HR Mag. Günther Vormayr Landesschulrat für Oberösterreich & Verein talenteoö Session 2c Der Verein talenteoö und der Landesschulrat für Oberösterreich betreiben sehr erfolgreich eine Vielzahl von Projekten mit außerschulischen Partnern. Schüler/innen erleben so die ideale Kombination aus Theorie und Praxis auf ihrem Bildungsweg in neuen Unterrichtsgegenständen, Uni-Workshops, Wettbewerben und Großveranstaltungen. Entscheidungen im Hinblick auf den weiteren Bildungsweg, Studienwahl und Berufswahl werden hierbei durch verschiedenste Projekte unterstützt: TheoPrax, Young Kepler Scientists, Technik am Zug etc. Teilnehmer/innen des Workshops sollen einen tiefen Einblick in Hintergründe, Gelingensfaktoren und notwendige Projektschritte für erfolgreiche Kooperationsprojekte von Schulen mit außerschulischen Partnern erhalten. Folgende Leitfragen werden diskutiert: Wie entstehen solche Projekte? Wie gewinne ich Projektpartner? Wie binde ich Lehrer/innen ein? Wie werden Projekte zu Selbstläufern? Wie werden Projekte in die bestehende Bildungslandschaft integriert? SAMSTAG 09:00 10:30 UHR Im Diskurs mit dem Vortragenden sollen unterschiedliche Wege erläutert werden, die der Initiierung von Projekten mit außerschulischen Partnern dienlich sind. Kooperation am Campus Donaufeld mit außerschulischen Institutionen ein Praxisbericht Astrid Pany, MA GTVS Campus Donaufeld Im Jahr 2009 startete in Wien der erste Bildungscampus, der in der ersten Umsetzungsphase für Kinder von 0 10 Jahren konzipiert wurde. Das Campusmodell als neues Bildungskonzept der Stadt Wien definiert sich im Wesentlichen durch folgende Kriterien: Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Kinder von 0 10 Jahren werden an den Campusstandorten ganzjährig und ganztägig betreut. Kombination von Kindergarten, Schule und Freizeitbetreuung: Pädagoginnen/Pädagogen und Lehrer/innen arbeiten eng zusammen und es sollen sowohl räumliche als auch personelle Synergien Sessions 33

36 SAMSTAG 09:00 10:30 UHR bestmöglich genutzt werden. Transitionsprozesse sollen begleitet werden: Transitionen fokussieren auf die Bewältigung von Veränderungen, im Fall des Campusmodells auf den Übertritt eines Kindes vom Kindergarten in die Schule. Die Nahtstelle Kindergarten-Volksschule soll enger werden und ein Hineingleiten von einer Institution in die andere soll ermöglicht werden. Kombination von Schule und Freizeit: Die Schule ist am Campus als eine GTVS (Ganztagesvolksschule) organisiert und es soll eine enge Zusammenarbeit zwischen Lehrerinnen/Lehrern und Freizeitpädagoginnen/-pädagogen geben. Die Pädagoginnen/Pädagogen, die am Campus in der Freizeit tätig sind, sind ebenso wie die Kindergartenpädagoginnen/-pädagogen bei der MA 10 (Magistratsabteilung 10 Wiener Kindergärten) angestellt und haben dieselbe Grundausbildung. Um Kinder, die viel Zeit in der Schule verbringen, bestmöglich in ihren Talenten und Begabungen zu fördern, sieht das Modell auch eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern wie zum Beispiel der Musikschule der Stadt Wien und mit Sportvereinen vor. Vom Kleinkindalter zur Pubertät: Begabungsförderung im familiären Umfeld Wolf-Dietrich-Saal 1 Katja Higatzberger, MA die Begabungsexpertin Session 3b Schulische und außerschulische Leistungen werden maßgeblich durch leistungsfördernde oder -hemmende Moderatoren beeinflusst. Zu den intrapersonalen Moderatoren gehören unter anderem Konzentration, Ausdauer, Leistungsmotivation, Arbeitsstrategien, Frustrationstoleranz oder Stressbewältigungsstrategien. Eltern und enge Bezugspersonen haben eine besonders intensive und beständige Bindung zum Kind. Dadurch sind optimale Voraussetzungen für eine Förderung dieser Persönlichkeitseigenschaften gegeben. In dieser Session werden zunächst die entsprechenden Modelle kurz vorgestellt. Anschließend werden diejenigen leistungsfördernden Moderatoren beschrieben, die durch Spielen im häuslichen Miteinander gefördert werden können. Es wird aufgezeigt, welche Spiele zur Förderung dieser intrapersonalen Moderatoren besonders geeignet sind und worauf beim Spielen zu achten ist. Danach haben Sie die Möglichkeit, die von der Referentin mitgebrachten Spiele in Kleingruppen auszuprobieren und dabei die gezeigten Tipps gleich anzuwenden. Anschließend wird erläutert, welche Entwicklungsaufgaben Jugendliche während der Pubertät zu bewältigen haben. Die jungen Menschen pendeln zwischen dem Loslösen vom Elternhaus und dem Bedürfnis nach Nähe zu den Eltern. Wie man sie während dieser sensiblen Entwicklungsphase beim Entdecken ihrer eigenen Domäne, der Zielfindung oder dem Erreichen ihrer Ziele innerhalb der Domäne unterstützen kann, bildet den Abschluss dieser Session. 34 Sessions

37 Bausteine der Begabungsförderung für die Schule Mozart-Saal Mag. Viktoria Stienen Dr. Friedhelm Käpnick Dr. Edwin Scheiber ÖZBF Universität Münster Sir Karl Popper Schule & Wiedner Gymnasium Wien Session 3d Begabungsförderung beginnt bei der Haltung. Sie ermöglicht Kindern und Jugendlichen freies Denken, Eigenständigkeit, Selbstverantwortung und große Freude an Weiterentwicklung und Erfolg. Zu zentralen Erfordernissen einer zeitgemäßen Unterrichtsgestaltung sind zudem Individualisierung und Differenzierung geworden. In den Bildungsinstitutionen vom Kindergarten bis zur Hochschulreife spiegeln sich diese Grundsätze in der Gestaltung vielseitiger Lernsettings wider. Die ÖZBF-Plakate Wege in der Begabungsförderung für Elementar- und Schulbereich wurden von Päda - gog/innen für Pädagog/innen entwickelt und bieten hier viele Anregungen für die Praxis. In dieser Session werden die begabungsfördernden Lernsettings und -bedingungen des Plakats für den Schulbereich vorgestellt. Diese individualisierenden Lernarrangements reichen vom Drehtürmodell über differenzierte Lernprodukte bis hin zu außerschulischen Fördermaßnahmen. Praktisch untermauert wird dieser Vortrag von Beispielen aus Mathematik, die an der Universität Münster erstellt wurden. Ein besonderer Schwerpunkt wird darüber hinaus auf dem eigenständigen Lernen in Labs sowie auf einem Coachingsystem liegen, das in der Sir Karl Popper Schule speziell für begabte Jugendliche entwickelt wurde. SAMSTAG 09:00 10:30 UHR Lernen durch Engagement: Begabte fördern durch sinnstiftende Projekte Karajan-Saal 2 Session 4b Prof. Dr. Anne Sliwka Universität Heidelberg, Institut für Bildungswissenschaft Lernen durch Engagement (engl.: service learning) ist eine Lernform, in der Schüler/innen fachliches Wissen und überfachliche Kompetenzen in gemeinwohlorientierte Projekte einfließen lassen, die sie selbst planen und durchführen. So haben beispielsweise Schüler/innen zweier Gymnasien im bayerischen Bamberg unterschiedliche Projekte für die Lebenshilfe und für den Denkmalschutz umgesetzt. In Kooperation mit der Lebenshilfe führten sie Marketing-Kampagnen für die Produkte durch, die Menschen mit Behinderung in der Werkstatt der Lebenshilfe herstellen. Die Schüler/innen entwickelten auch eine Online-Plattform zum Verkauf der Produkte Sessions 35

38 SAMSTAG 09:00 10:30 UHR und machen die PR-Arbeit für die soziale Einrichtung. Die Schüler/innen des zweiten Gymnasiums engagieren sich im Denkmalschutz. Sie führen anspruchsvolle Recherchen im Stadtarchiv durch, geben eigene Bücher heraus und bieten Denkmal-Führungen durch die Bamberger Altstadt unter dem Motto Der Stein beginnt zu sprechen in deutscher, englischer und französischer Sprache an. Die Service-Learning-Projekte werden im schulischen Rahmen organisiert, unterstützt und begleitet. Durch ihre Arbeit entwickeln die Schüler/innen sowohl kognitive, als auch meta-kognitive und sozial-emotionale Kompetenzen. Wenn sie ihre vielfältigen Begabungen in sinnvollen Projekten zugunsten des Gemeinwohls einsetzen, erleben sie ihre eigene Selbstwirksamkeit und entwickeln ihre Persönlichkeit in einem mehrdimensionalen und anspruchsvollen pädagogischen Setting weiter. Der Vortrag stellt Lernen durch Engagement in Theorie, Geschichte, Empirie und Praxis vor und reflektiert vor allem die Chancen dieses pädagogischen Ansatzes in der Begabungsförderung. Bausteine für chancengerechte Bildungsprozesse und Potenzialentfaltung Wolf-Dietrich-Saal 2 Session 5c Diskutierende: Michael Bruneforth, MA Bundesinstitut BIFIE Dr. Gunter Graf Internationales Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen Salzburg Prof. Dr. Margrit Stamm Prof. em. an der Universität Fribourg-CH & Direktorin des Forschungsinstituts Swiss Education Bern Prof. Dr. Kai Maaz Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Soziologie & Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Moderation: Prof. Dr. Willi Stadelmann ehemaliger Direktor der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz PHZ & ehemaliger Präsident der Schweizerischen Konferenz der Rektoren der Pädagogischen Hochschulen SKPH In einer Podiumsdiskussion werden die Themen Potenzialentfaltung und Chancengerechtigkeit unter einer systemischen Betrachtungsweise zusammengeführt. Es wird beleuchtet, welche Bausteine für chancengerechte Bildungsprozesse bereits vorhanden sind bzw. wo noch Handlungsbedarf besteht. Namhafte Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis diskutieren interdisziplinär die Frage, was im formalen, non-formalen und informellen Bildungsbereich unternommen werden kann, um Chancengerechtigkeit sowie eine individuelle Entwicklung für alle Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Die Diskutierenden erörtern, wie Pozenzial- 36 Sessions

39 entfaltung sowohl unter förderlichen als auch unter hinderlichen Bedingungen gelingen kann. Sie suchen nach Faktoren, die ein System begabungsförderlich machen und beschäftigen sich mit den Grenzen des Systems sowie der Verantwortung der/des Einzelnen. Diese Diskussion ist als Fishbowl konzipiert, um den Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, aktiv daran teilzunehmen, sich vertieft mit den Fragestellungen auseinanderzusetzen und an einer Antwortfindung mitzuwirken. SAMSTAG 10:30-11:00 UHR Postersession Ausstellungsfoyer 1. OG In der Postersession präsentieren Wissenschafter/innen sowie Praktiker/innen ihre Arbeiten und stehen für Fragen sowie Diskussionen bereit. Angaben zu den Autorinnen/Autoren sowie die Abstracts finden Sie auf der Website des ÖZBF unter Organisation: Dr. Johanna Stahl SAMSTAG 10:30-11:00 UHR Sessions 37

40 RÄUME Das Kongressbüro finden Sie im Eingangsfoyer des Erdgeschoßes. Frau Mag. Andrea Hofer steht Ihnen für Fragen und Anliegen zur Verfügung. Beim ÖZBF-Infostand im Ausstellungsfoyer (1. Stock) erhalten Sie die ÖZBF-Publikationen und können unsere Zeitschrift news&science sowie den ÖZBF-Newsletter abonnieren. Im Ausstellungsfoyer finden Sie zudem die bewährten Bücher- und Materialtische. Posterpräsentation und Offene Wand laden zu Kommunikation und Austausch ein. An der Offenen Wand haben Teilnehmer/ innen und Kooperationspartner/innen die Möglichkeit, ihr Wissen zu teilen und über Tagungen, Wettbewerbe, aktuelle Projekte usw. zu informieren. Bewachte Garderoben befinden sich im 1. Untergeschoss und sind kostenpflichtig ( 1/Tag). EG 1 Mozart-Saal al 2+3 Kongressbüro 38 Räume

41 RÄUME 2. OG 1 Wolf- Dietrich- Saal 2 Paracelsus- Saal Europa-Saal 1. OG ÖZBF-Infostand 1 Karajan-Saal 2 3 Posterpräsentation Materialtische Büchertisch Offene Wand Räume 39

42 ABENDPROGRAMM Stadtführung Endecken Sie die Sehenswürdigkeiten von Salzburg bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt. Treffpunkt 17:30 vorm Kongresshaus Ende 18:45 bei der Festungsbahn Kosten 9 Burgführung Erkunden Sie das Festungsareal und die Innenräume der größten vollständig erhaltenen Burg Mitteleuropas. Treffpunkt 17:30 vorm Kongresshaus Ende 19:00 auf der Festung Hohensalzburg Kosten 9 Treffpunkt PitterKeller Im PitterKeller, Salzburgs ältestem Bierkeller, können Sie ab 17:30 in traditioneller Atmosphäre mit anderen Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmern ins Gespräch kommen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. PitterKeller, Rainerstraße 6 Galadinner auf der Festung Hohensalzburg Genießen Sie ein Gala-Dinner auf der größten vollständig erhaltenen Burg Mitteleuropas inkl. Bergund Talfahrt mit der Festungsbahn, Aperitif auf der Stadtterrasse, 3-Gänge-Menü und Getränken. Kosten 65 Kabarett: Salzburger Sprössling Amüsieren Sie sich mit dem Salzburger Kabarettnachwuchs, wenn dieser um den Einzug ins Wettbewerbsfinale rittert. Kosten 14 ARGEkultur, Ulrike-Gschwandtner-Straße 5 Anmeldungen zu allen Programmalternativen außer PitterKeller unter kongress2016@oezbf.at bzw. für Restplätze direkt am Kongress im Kongressbüro Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl bitten wir um ehestmögliche Anmeldung. ÜBERSICHT ABENDPROGRAMM FREITAG, :30 19:00 Stadtführung Burgführung Treffpunkt PitterKeller Galadinner auf der Festung Hohensalzburg Kabarett Salzburger Sprössling 19:30 40 Abendprogramm

43 HINWEISE UND DANK Parkmöglichkeiten gibt es in der am Mirabellplatz gelegenen Mirabellgarage. Kongressteilnehmer/innen zahlen für eine Parkdauer ab 8 Stunden (bis 24 Stunden) einen vergünstigten Tarif von 13. Vorbestellte Tickets können beim Kongressbüro abgeholt werden. Bei großem Andrang kann die Teilnahme an bestimmten Sessions nicht garantiert werden. In den Pausen am Vor- und Nachmittag werden Getränke und Snacks gereicht. Möglichkeiten für Ihr Mittagessen (in der Tagungsgebühr nicht inkludiert) gibt es in der Innenstadt unweit des Veranstaltungsortes. Eine Liste liegt im Kongressbüro auf. Mit der Teilnahme am Kongress erklären sich die Kongressteilnehmer/innen bereit, dass vom ÖZBF gemachte Fotos in Medien des ÖZBF veröffentlicht werden dürfen. Einen Zugangscode für die Benützung des WLAN erhalten Sie im Kongressbüro. Bleiben Sie auch in Social Media auf dem Laufenden: Das ÖZBF ist auf Facebook aktiv: oezbf) und Twitter (@OEZBF) aktiv! Wir sind an Ihrer Meinung zu unserem Kongress interessiert. In Ihrer Mappe finden Sie einen Evaluationsbogen. Wir bitten Sie, Ihre Bewertung nach jedem Vortrag einzutragen und den ausgefüllten Bogen vor Ihrer Abreise im Kongressbüro abzugeben. Vielen Dank! Wir danken! Der Kongress wird vom Bundesministerium für Bildung, dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie dem Land Salzburg unterstützt. Danke! Herzlichen Dank an die HBLWM Salzburg Annahof für die Gestaltung des Stehempfangs bei der Eröffnung. Für die künstlerischen Einlagen danken wir den Studierenden des Mozarteums, Alexander Ludwig Bauer und Elisabeth Wirth sowie Mag. Gudrun Seidenauer mit der Literatur-Schwerpunktgruppe 8 des Musischen Gymnasiums Salzburg. Hinweise und Dank 41

44 Ignaz-Harrer-Straße Autobahnabfahrt Salzburg Mitte Gaswerkgasse Lehener Brücke Müllner Hauptstraße Buslinie 3, 5, 6 Saint-Julien-Straße Schwarzstraße Salzburg Congress Rainerstraße Pitterkeller Auers pergstr. Schloss Mirabell Haltestelle Mirabellplatz P Hauptbahnhof Gabelsbergerstraße Mirabell- Garage Vogelweiderstraße Sterneckstraße Autobahnabfahrt Salzburg Nord Neutorstraße P P Imberg Staats brücke Rudolfskai Haltestelle Rathaus Residenz Dom straße P Residenzplatz Mönchsberg Kapuzinerberg Buslinie 3, 5, 6 Buslinie 6 Nonntaler Brücke Festungsbahn Haltestelle Justizgebäude Festungsrestaurant Buslinie Festung Hohensalzburg 5 3 ARGEkultur ÖZBF-Kongress 2 16 Residenz Salzburg Residenzplatz 1 Salzburg Congress Auerspergstraße 6 ÖZBF Österreichisches Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung Schillerstraße 30/Techno 12. A-5020 Salzburg Tel. +43(0)662/ Fax +43(0)662/ kongress2016@oezbf.at

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