Akustische basierte Kommunikation

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1 Akustische basierte Kommunikation Voraussetzungen für akustische basierte sprachliche Kommunikation: Schallerzeugung Schallwahrnehmung Schallleitendes Medium Akustische Basiseigenschaften von Sprachlauten: Frequenz innerhalb des menschlichen Wahrnehmungsbereichs (2 2. Hz) : Auslenkung einer Schwingung Lautstärke wahrgenommene Dauer: wahrnehmbare Mindestdauer, Dauer sprachlicher Einheiten Klangfarbe (Timbre) Akustische Phonetik: Grundlagen IMS, U Stuttgart

2 Signalformen und Lautklassen Grundlegende Formen des Sprachsignals: Quasi-periodische Signalformen Klang (sonority): Vokale Sonoranten (Glides, Nasale, Liquide) Stochastische Signalformen Rauschen (noise): Frikative Plosiv-Aspirationen Transiente Signalformen Impuls: Plosiv-Lösungen Gemischte Anregung (mixed excitation) stimmhaftes Rauschen: stimmhafte Frikative Akustische Phonetik: Grundlagen 2 IMS, U Stuttgart

3 Signalformen: Vokale, Sonoranten Vokal Lateral (markiertes Intervall) Nasal (markiertes Intervall) Akustische Phonetik: Grundlagen 3 IMS, U Stuttgart

4 Signalformen: Obstruenten stl Frikativ sth Frikativ (markiertes Intervall) Plosiv (markiertes Intervall) 2 Plosive Akustische Phonetik: Grundlagen 4 IMS, U Stuttgart

5 Einfache Schwingung Hz.5 Grundperiode Akustische Phonetik: Grundlagen 5 IMS, U Stuttgart

6 Einfache Schwingungen Einfache periodische Schwingungen (Sinusschwingungen) haben zyklisch wiederkehrende, einfache Schwingungsmuster sind bestimmt durch Grundperiodendauer: : A Phase: Grundfrequenz [Hz]: / Grundperiodendauer [s] Akustische Phonetik: Grundlagen 6 IMS, U Stuttgart

7 Phasenbeziehung Hz Hz Zwei Sinusschwingungen gleicher Frequenz und, aber zeitlich versetzten Maxima, Minima und Nulldurchgängen Phasenverschiebung (hier Phasenwinkel ). Akustische Phonetik: Grundlagen 7 IMS, U Stuttgart

8 Frequenzunterschiede Hz 2 Hz Zwei Sinusschwingungen gleicher und Phase, aber unterschiedlicher Frequenz (hier bzw. 2 Hz). Akustische Phonetik: Grundlagen 8 IMS, U Stuttgart

9 Komplexe Schwingungen Komplexe periodische Schwingungen haben zyklisch wiederkehrende Schwingungsmuster sind aus mindestens zwei Sinusschwingungen zusammengesetzt Grundfrequenz: / (komplexe Grundperiode) Die Form der resultierenden komplexen Schwingung hängt von der Frequenz-, n- und Phasenrelation der Komponenten ab. Akustische Phonetik: Grundlagen 9 IMS, U Stuttgart

10 Komplexe Schwingung: 2 Komponenten.5 Hz Hz.5 Grundperiode Zwei Sinusschwingungen ( Hz, Hz) gleicher Phase und unterschiedlicher (links). Die komplexe Schwingung (rechts) resultiert aus der Addition dieser zwei Komponenten = Hz. Akustische Phonetik: Grundlagen IMS, U Stuttgart

11 Komplexe Schwingung: 5 Komponenten Komplexe Schwingung mit 5 phasengleichen Komponenten (, 2, 3, 4, 5 Hz); dargestellt nur die 3 niederfrequentesten Komponenten. Akustische Phonetik: Grundlagen IMS, U Stuttgart

12 Komplexe Schwingung: 5 Komponenten Komplexe Schwingung mit 5 phasenverschobenen Komponenten (, 2, 3, 4, 5 Hz); dargestellt nur die 3 niederfrequentesten Komponenten. Akustische Phonetik: Grundlagen 2 IMS, U Stuttgart

13 Komplexe Schwingungen: Leistungsspektrum Relative Frequenz [Hz] Leistungsspektrum (n über Frequenzen) der komplexen Schwingung aus 5 Komponenten. Akustische Phonetik: Grundlagen 3 IMS, U Stuttgart

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