Lösung Handout zu Aufgabenblatt 01: Kapitalflussrechnung
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- Nele Scholz
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1 Lösung Handout zu Aufgabenblatt 01: Kapitalflussrechnung Aufgabe 1.1 Einordnung innerhalb der Unternehmensrechnung: Fällt in die Rubrik der finanzzielorientierten Rechnungen (Vgl. Vorlesung 1; Folie 5) Einordnung innerhalb der Finanzrechnung: Rechnung mit dem Aussageziel der Mittelherkunft- und verwendung (Vgl. Vorlesung 2; Folie 8) Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Kapitalflussrechnung Bestand- vs. Stromgrößenrechnung Bestandsrechnung Stromgrößenrechnung Stromgrößenrechnung Abbildungsgegenstand Vermögen und Kapital Ausweis des Periodenerfolgs Ausweis der Liquidität Rechengrößen Vermögen und Kapital Ertrag und Aufwendungen Finanzmittelströme Bilanz GuV KFR Beispiel 1) Erfolgs- und zahlungswirksam 2) Zahlungs- und bilanzwirksam 3) Erfolgs- und bilanzwirksam Mieteinnahme bar Kauf und Bezahlung von Grundstücken Bildung von Pensionsrückstellungen 4) Nur bilanzwirksam Umschuldung (Passivtausch) Aufgabe Schritt: Beständedifferenzenbilanz Besteht aus den Differenzen der korrespondierenden Positionen der Geschäftsjahresund der Vorjahresbilanz. Summe der aktiven Bestandsdifferenzen entspricht der Veränderung des Vermögens Summe der passiven Bestandsdifferenzen entspricht der Veränderung des Kapitals Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 1
2 Aktiva in Tsd. Passiva in Tsd. Sachanlagevermögen Rücklagen Forderungen aus Pensionsrückstellungen Verbindlichkeiten aus Bilanzgewinn Schritt: Veränderungsbilanz Aufteilung der veränderten Bilanzpositionen Mittelverwendungen und Mittelherkunft Mittelverwendungen sind Aktivzunahmen und Passivabnahmen Als Mittelherkunft versteht man Aktivabnahmen und Passivzunahmen Großteil der finanziellen Bewegungen bleibt unberücksichtigt, da nur die Nettoveränderungen der Bilanzpositionen ausgewiesen werden Beinhaltet Bewertungsunterschiede, die als Finanzbewegung fehlinterpretiert werden (Bsp. Abschreibungen wird hier als Desinvestition gesehen) Sachanlagevermögen Rücklagen Forderungen aus Pensionsrückstellungen Verbindlichkeiten aus Bilanzgewinn Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 2
3 3. Schritt: Bewegungsbilanz Auflösung der saldierten Positionen der Veränderungsbilanz durch den Ausweis der einzelnen Kontenbewegungen (Ersetzen der -Größen durch die einzelnen Buchungen, sofern Informationen vorhanden) Die Sollumsätze der Bestandskonten (aktiv und passiv) entsprechen dabei Mittelverwendungen Die Habenumsätze der Bestandskonten (aktiv und passiv) entsprechen dabei der Freisetzung von Mittel (Mittelherkunft) Zugang Abschreibung Zugang Sachanlagevermögen Abschreibungen Forderungen aus Verbindlichkeiten aus Δ Rücklagen Pensionsrückstellungen Bilanzgewinn Schritt: Erweiterte Bewegungsbilanz Einbeziehung der Erfolgsrechnung in die Bewegungsbilanz Die Größen aus der GuV ersetzen die Gewinnpositionen der Bilanz Erlöse entsprechen dabei der Freisetzung von Mitteln (Mittelherkunft) Aufwendungen stellen Mittelverwendungen dar Verrechnung der erfolgswirksamen, nicht zahlungswirksamen Buchungen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 3
4 Zugang Sachanlagevermögen Abschreibungen Δ Rücklagen Forderungen aus Pensionsrückstellungen Verbindlichkeiten aus Aufwendungen für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe Löhne und Gehälter Umsatzerlöse Aufwendungen (Rückstellungen) für Altersvorsorge Abschreibungen auf Sachanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen Sonstige Aufwendungen Einstellungen des Jahresüberschuss in Rücklagen Dividendenzahlung Veränderung des Bestands an unfertigen n Zinsen und zinsähnliche Erträge Verrechnungen: erfolgswirksamen, nicht zahlungswirksamen Buchungen Veränderung der unfertigen und fertigen (1.000 ) Abschreibungen auf Sachanlagen ( ) Rücklagenbildung (4.000 ) Rückstellungen für Altersvorsorge (1.000 ) Verrechnung der Umsatzerlöse mit den Forderungen (1.500 ) Über die Verrechnung der Verbindlichkeiten wurde in der Übung diskutiert. Da es sich um eine Tilgung der Verbindlichkeiten handelt, ist dieser Geschäftsvorfall zahlungswirksam und wird daher nicht mit den UE verrechnet. Eine Verrechnung erfolgt nur bei einer Zunahme der Verbindlichkeiten, was einer erfolgswirksamen und nicht zahlungswirksamen Buchung entspricht. Die daraus resultierenden Veränderungen sind im Folgenden grau hinterlegt. Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 4 500
5 Zugang Sachanlagevermögen Verbindlichkeiten aus Aufwendungen für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe Löhne und Gehälter Umsatzerlöse Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen Sonstige Aufwendungen Dividendenzahlung Zinsen und zinsähnliche Erträge Schritt: Zahlungsorientierte erweiterte Bewegungsbilanz Ausgliederung einzelner Bilanzpositionen und Bündelung zu einem Fonds Eliminierung fondsexterner Vorgänge Saldierung fondsinterner Vorgänge Durch die Wahl des Kassenbestandes als Finanzmittelfonds ist hier ein gesonderter Ausweis nicht notwendig. Des Weiteren sind keine fondsexternen Vorgänge bekannt die zu Verrechnungen führen würden. 6. Schritt: Zahlungsorientierte Kapitalflussrechnung nach dem Aktivitätsformat Transformation der ermittelten Zahlungsvorgänge aus der Bilanz in eine Staffelform Die dabei empfiehlt sich die Zuordnung der Cash Flows in einen operativen Bereich, einen Investitionsbereich und einen Finanzierungsbereich Erstellen der Fondsveränderungsrechnung Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 5
6 Operativer Bereich Einzahlungen aus Umsatzerlösen Einzahlungen aus Zinsen und ähnlichen Erträgen 500 Gezahlte Verbindlichkeiten Gezahlte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Gezahlte Löhne und Gehälter Gezahlte Zinsen Gezahlte Steuern Gezahlte sonstige Aufwendungen = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (1) Investitionsbereich Auszahlungen für Sachanlagevermögen = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (2) Finanzierungsbereich Dividendenzahlung Einzahlungen aus Verbindlichkeiten mit Einzahlungen aus Verbindlichkeiten ggü. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit(3) Finanzmittelbereich Veränderung des Finanzmittelfonds (1) + (2) + (3) 500 Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre Controlling Seite 6
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