Probleme und Lösungsansätze. und grossen KMU im Übernahmeprozess. Referat
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- Caroline Klein
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1 Referat Probleme und Lösungsansätze bei Kleinstunternehmen und grossen KMU im Übernahmeprozess Dr. Max Nägeli KMU-next (Winterthur/Schweiz) MBO / MBI Internationales Fachforum Stuttgart 1 6. Juli 2005
2 Inhalt 1. Das KMU-Bild in der Schweiz 2. Hauptprobleme bei Kleinstunternehmen (im MBO-/MBI-Prozess) 3. Hauptprobleme bei grossen KMU (im MBO-/MBI-Prozess) 4. Gemeinsamkeiten und Vielfältigkeit der KMU 5. Das KMU-Haus als Analyseraster 6. MBO-/MBI-Risikobeurteilung bei Kleinstunternehmen 7. MBO-/MBI-Risikobeurteilung bei grossen KMU 8. Lösungsansätze für den Übernahmeprozess 2
3 1. Das KMU-Bild der Schweiz - Die theoretische Definition geht in der Schweiz einzig von der Beschäftigungszahl aus: Grössenkategorie Erwerbstätige Unternehmen Beschäftigte % % Selbständige Kleinstunternehmen Kleinunternehmen Mittelunternehmen Grossunternehmen Total % > Total absolut
4 ! Definition sagt nichts aus über die rechtliche Struktur, Branchen- und Sektorzugehörigkeit, Alter, Selbständigkeit und interne Organisation etc.! Desinteresse der Wirtschaftswissenschaften an den KMU. Heterogenität und Vielschichtigkeit lassen sich unzureichend in Modelle fassen.! Tendenz in der Gesetzgebung, den KMU-Begriff für jeden neuen Erlass neu zu definieren. 4
5 2. Hauptprobleme bei Kleinstunternehmen (im MBO-/MBI-Prozess) Hugentobler Heizungstechnik GmbH fiktives Beispiel Hauptprobleme Negative Auswirkungen - nur MBO/MBI möglich; kein Investementverkauf - Übernahme Know-how, Beziehungsnetz, Organisation - Suche eines geeigneten Nachfolgers mit Managementeigenschaften - bei Scheitern Liquidation - Volkswirtschaftlicher Verlust von Arbeitsplätzen und Wachstum - Allenfalls ungenügende Altersvorsorge Inhaber + 5 Mitarbeiter Umsatz: Euro Anlagevermögen: Euro
6 3. Hauptprobleme bei grossen KMU (im MBO-/MBI-Prozess) Feutex AG fiktives Beispiel Hauptprobleme Negative Auswirkungen - hoher Kaufpreis - Finanzierung der Übernahme - steuerliche Hindernisse - Verkauf an einen Investor - Zusammenlegung von Abteilungen Kulturschock - Verlust von Arbeitsplätzen mit regionalpolitischen Konsequenzen Eigentümer Mitarbeiter Umsatz: Euro 150 Mio. Anlagevermögen: Euro 200 Mio. 6
7 4. Gemeinsamkeiten und Vielfältigkeit der KMU " Vom Blumenverkäufer bis hin zum multinationalen Unternehmen haben alle ein gemeinsames Ziel: Die unternehmerische Tätigkeit, welche Arbeit und Kapital zwecks Erzielung einer Wertschöpfung koordiniert. " Bei fast allen KMU spielt die Person und Familie des Unternehmers die Schlüsselrolle. " Die Entwicklungsphasen einer KMU: Gründung Wachstum Übergabe sind mit der Individualität und dem Lebensweg des Unternehmers und seiner Familie verknüpft. " Analog den persönlichen und familiären Unterschieden ist die Realität der KMU vielschichtig, individuell und heterogen. " Die Schwierigkeiten des Generationenwechsels gründen in der Heterogenität der KMU. In der Vielfältigkeit liegt zugleich der Schlüssel zu Lösungsansätzen. 7
8 5. Das KMU- Haus als Analyseraster KMU - Haus Ressourcensebene Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital Führungsebene Soziologische Ebene Rechtliche Ebene Koordination der Produktionsfaktoren zwecks Wertschöpfung Ziele u. Zusammenspiel der Akteure (Eigentümer, Management, Familie) Rahmen für die Rechte und Verpflichtungen 8
9 6. MBO-/MBI- Risikobeurteilung bei Kleinstunternehmen am Beispiel: Hugentobler Heizungstechnik GmbH Ressourcenebene Führungsebene Eher arbeitsintensiv (Dienstleistungsunternehmen) Inhaber als Schlüsselperson (Führung, Marketing, Fachkompetenz, Organisation) _ Mitarbeiterrisiko _ Inhaberrrisiko Soziologische Ebene Rechtliche Ebene Unternehmenszweck ist Gewinnung von Einkommen für die Familie, wenig Wachstumspotential, Unternehmen ist Mittel zum Zweck Historisch gewachsene Strukturen und persönliche Beziehungen mit geringer Rechtssicherheit _ Investitionsrisiko _ Rechts- und Steuerrisiko 9
10 7. MBO-/MBI- Risikobeurteilung bei Grossunternehmen am Beispiel: Feutex AG Ressourcenebene Führungsebene Eher kapitalintensiv (Produktionsunternehmen) Selbständige interne Organisation mit Managementkompetenzen _ Finanzierungsrisiko + Soziologische Ebene Eigener Unternehmenszweck der Wertgenerierung mit Wachstumsorientierung + Rechtliche Ebene In der Regel gefestigte Rechtsstrukturen; jedoch zahlreiche steuerliche Stolpersteine + _ 10
11 8. Lösungsansätze für den Übernahmeprozess Kleinstunternehmen - Gefragt ist generell die Führungs- u. Sozialkompetenz eines Nachfolgers - Nachfolgeregelung bedeutet faktisch ein Re-Start durch einen Nachfolger mit Unternehmerqualitäten - Übernahmekonditionen orientieren sich stark an den Investitionskosten einer Neugründung - Entscheidend ist die Persönlichkeit des Nachfolgers Grosse KMU - Gefragt ist generell die Eigentums- und Finanzierungskompetenz eines Nachfolgers - Nachfolgeregelung bedeutet Sicherung der Fortführung - Übernahmekonditionen orientieren sich am Return on invest - Entscheidend sind die Finanzierungsmöglichkeiten 11
12 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Geschäftsstelle Tel. 052/ c/o Dr. Max Nägeli Fax: 052/ Palmstrasse Winterthur 12
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