Wirtschaft. Osnabrück-Emsland. Sachverständigenwesen Die Voraussetzungen, der Nutzen und die Aufgaben der IHK. Neue IHK-Fachausschüsse.

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1 Nr. 8/ August Wirtschaft Osnabrück-Emsland Sachverständigenwesen Die Voraussetzungen, der Nutzen und die Aufgaben der IHK H 4803 Neue IHK-Fachausschüsse 400 Ehrenamtler geben der Wirtschaft Stimme 14 Bundestagswahl Einladung zu Podiumsdiskussionen 18 Weltkarte der Verantwortung Gesellschaftliches Engagement online 30

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3 kommentar Grenzen überschreiten Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück-Emsland Die Nachbarschaft zu den Niederlanden prägt die Region Osnabrück-Emsland. Grenzüberschreitende Kooperationen haben bei uns eine gute Tradition. Beispiele sind die finanzielle Beteiligung der Niederländer am Bau der A 31 und jetzt an der Planung der E 233. Auch unsere Hochschulen bieten seit langem gemeinsame Studiengänge an. Schließlich arbeitet die EUREGIO seit über 50 Jahren am Aufbau grenzüberschreitender Strukturen. In den Netzwerken Neue Hanse Interregio und Städtedreieck MONT (Osnabrück, Münster und Netwerkstad Twente) kooperieren die Länder und Provinzen bzw. die großen Städte ebenfalls grenzübergreifend. All diese Kooperationsforen möchten die Region stärken. Eine unserer grenzüberschreitenden Stärken ist der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO). Doch statt gemeinsam zu neuen Zukunftszielen abzuheben, drohen die Planungen für einen neuen Flughafen bei Enschede die Region zu zerfasern. Ein neuer Airport Twente läge gerade 65 Kilometer vom FMO entfernt. Grenzüberschreitend gedacht ist ein zweiter Flughafen regionalpolitisch nicht notwendig und volkswirtschaftlich sogar unsinnig. Sinnvoll wäre dagegen eine noch engere Kooperation zwischen Niederländern und Deutschen bei der Weiterentwicklung des FMO. Eine Möglichkeit: eine substanzielle Beteiligung der Niederlande am FMO. Parallel wäre die verkehrliche Anbindung des FMO an die Niederlande deutlich zu verbessern. Das Beispiel Flughafen zeigt: Wir, Niederländer und Deutsche, müssen die Kräfte unserer gemeinsamen Wirtschaftsregion tatsächlich stärker bündeln. Deshalb ist nur ein Verzicht auf die Airport-Pläne in Twente ein Bekenntnis zu einem vereinten Europa. << 1

4 Inhaltsverzeichnis Die IHK Osnabrück- Emsland ist zertifiziert nach DIN ISO 9001:2000 Titelthema Sachverständige 8 Einblick Kommentar Die Betreuung des Sachverständigenwesen ist eine der Kernaufgaben, die von der IHK in hoheitlichem Auftrag wahrgenommen wird. Wir stellen Ihnen vor, welche Voraussetzungen Sachverständige benötigen, die etwa von der IHK öffentlich bestellt und vereidigt werden. Weiteres Thema ist das neue Rechtsdienstleistungsgesetz. << Kurz & Knapp Personelles Titelthema Der objektive Dritte: Die Grundlagen des Sachverständigenwesen Angemerkt: Überzeugender Sachverstand Gerfried Große Extermöring, Präsident des Amtsgericht Osnabrück Nachgefragt Rechtsdienstleistungen: Was zu beachten ist Aufgabenspektrum der Sachverständigen IHK Aktuell Die neuen IHK-Fachausschüsse Im Juli-Heft stellten wir Ihnen die neu gewählten IHK-Regionalausschüsse vor. Jetzt folgen die IHK-Fachausschüsse. Sechs davon gibt es. Sie bündeln die Interessen der Branchen und klären, wo in der Region aus Sicht der Wirtschaft noch Handlungsbedarf besteht. Lernen Sie die Kernziele der ausschüsse und deren Vorsitzende kennen. Übrigens: Rund 400 Ehrenamtler setzen sich allein hier für die Region ein. << IHK Aktuell Die neuen IHK-Fachausschüsse Einladung zu Krisenkommunikation Meller Händler: Blick in IHK-Region IHKs bedauern FMO-Startbahn-Urteil Einladung zu Podiumsdikussionen zur Bundestagswahl VWA-Studium jetzt in Bersenbrück Jahre IHK-Personalleiterkreis...20 Aus den Unternehmen Pressemeldungen Im Porträt: B.W.L. Werkzeug GmbH & Co. KG, Osnabrück Im Interview: Andreas Sandmann, Purplan GmbH, Wallenhorst WISO testet Smoothies im La Vie IHK Aktuell Bundestagswahl Im Vorfeld der Bundestagswahl am 27. September lädt die IHK Sie zusammen mit regionalen Akteuren zu drei Podiumsdiskussionen mit den Wahlkandidaten der jeweiligen Wahlkreise ein. Die Veranstaltungen finden in Sögel (19. August), Schüttorf (3. September) sowie in Osnabrück statt. << 18 Im Brennpunkt CSR-Weltkarte der Verantwortung 30 CSR steht für Corporate Social Responsibility also für unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung. Über den DIHK in Berlin sind die IHKs am Online-Projekt beteiligt, das aufzeigt, welchen Stellenwert CSR in einzelnen Ländern hat. << 2

5 Blick in die Region Kultur Wirtschaftsjunioren/ IHC Tourismus Im Brennpunkt Interview: csr-weltweit.de Die online-weltkarte der Verantwortung Präqualifikation im VOL-Bereich Neuerungen für den Güterverkehr Tipps für die Praxis Aus den Unternehmen Purplan GmbH und der Gründerpreis 2009 Beim Deutschen Gründerpreis 2009 schaffte es die Purplan GmbH aus Wallenhorst in der Kategorie Aufsteiger in die bundesweite Top 3. Letztlich ging die Auszeichnung an die Smoothie-Produzenten true fruits aus Bonn (vgl. S. 26). Aber, so verriet uns Purplan-Geschäftsführer Andreas Sandmann im Interview, letztlich sind alle Prämien gleich. << Wissenschaft konkret Neue Studie: Variable Vergütungen Aus den Hochschulen Service Firmenjubiläen/ Arbeitsjubiläen Börsen / Sachverständige Seminare Wissenschaft konkret Variable Vergütung Das Thema variable Vergütung wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Davon gehen die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region mehrheitlich aus; aktuell zahlen bereits 43 % ihren Mitarbeiter variable Entgeltanteile. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Fachhochschule Osnabrück in Kooperation mit der IHK. << 34 ab Seite 41 Verlagsveröffentlichungen Auf den Seiten 41 bis 43 geht es rund um das Thema Verpackungen, in diesem Monat mit dem Schwerpunkt Wellpappe. Auf den Seiten 44 bis 47 erfahren Sie Wissenswertes für Ihr Unternehmen über Arbeitsschutz und Sicherheit. Themen sind die Persönliche Schutzausrüstung, Gefährdungsbeurteilung, Prävention, Brandschutz usw. << Handelsregister Standpunkt Nachholbedarf beim Risikomanagement Uwe Hadeler, Geschäftsleitung Deutsche Bank Osnabrück Sie suchen neue Werkzeugmaschinen? Top bei 3

6 Kurz &Knapp In Berlin sind Frauen die Chefs Rund Geschäftsführer arbeiten derzeit in deutschen Unternehmen. Das sind 7 % mehr als Danach leiten Frauen und Männer als Geschäftsführer eingetragenen HR- Unternehmen. Absolut gesehen arbeiten die meisten in Nordrhein-Westfalen (230502) und Bayern ( ). Der Anteil der Frauen beträgt 16,6 %. Gute Chancen haben Geschäftsführerinnen in Berlin, wo ihr Anteil an der Gesamtzahl aller Unternehmensleiter 18,6 % beträgt. Im Schnitt sind Geschäftsführer 50,9 Jahre alt. Die stärkste Chef- Gruppe bilden mit 17,7 % die 45- bis 49-Jährigen. << (Quelle: Bürgel) Neuer DIHK-Ausschuss Gesundheitswirtschaft Die Gesundheitswirtschaft ist ein Megathema der Zukunft. Bereits heute repräsentiert dieser Bereich 4,4 Mio. Beschäftigte und damit jeden 10. Arbeitnehmer in Deutschland sowie 260 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und -produkten wird weiter zunehmen. Bis zum Jahr 2020 sind bis zu 1 Mio. neue Arbeitsplätze möglich. Es gehört daher zu den zentralen Aufgaben des neu gebildeten DIHK-Ausschusses für Gesundheitswirtschaft unter dem Vorsitz von DIHK-Ehrenpräsident Ludwig Georg Braun, diese wirtschaftliche Dimension stärker in den Vordergrund zu rücken gegenüber einer einseitig sozialpolitisch geprägten Debatte. Der Gesundheitssektor bietet gerade auch dem Mittelstand enorme Wachstumschancen und kann zum wichtigen Standbein künftiger deutscher Exportstrategien werden. Denn: Deutschland ist hier auch international gut positioniert. << Meinungsforschung ist vertrauenswürdig Deutsche mögen Made in Germany Made in Germany steht für 62 % der Deutschen heute noch genauso für Spitzenqualität wie früher. Einen unverändert guten Klang hat das Qualitätssiegel Made in Germany insbesondere bei formal besser Gebildeten (69 %) und Verdienenden (72 %): Sie verstehen die Herkunftsbezeichnung als Qualitätslabel mit anhaltender Gültigkeit. Auch für überdurchschnittlich viele junge Deutsche (75 %) ist der Begriff heute ein Ausweis für Spitzenqualität. Das ergab der TNS Infratest Trendletter. Für die Sicherung Zahlenstreit beim Ausbildungspakt Der Pakt bewährt sich in der Krise darin waren sich die Partner des Nationalen Ausbildungspakts bei ihrem Spitzentreffen Ende Juni in Berlin einig. DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann bekräftigte: Ich bin zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr jeder Jugendliche, der kann und will, ein Angebot auf Ausbildung bekommt. Die IHK-Organisation lege sich dafür besonders ins Zeug. Gemeinsam mit den Handwerkskammern setzten die IHKs im Sommer einen 5-Punkte- Aktionsplan um. Neben dem einhelligen Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit gab es jedoch erstmals öffentlich einen Dissens: Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) forderte im Vorfeld des Spitzentreffens die Wirtschaft onen erhalten zu haben. Die in Wahlzeiten steigende Zahl der Umfragen stößt zwar nicht überall auf Beifall, aber 55 % stimmen der Wahrnehmung nicht zu, dass es in letzter Zeit zu viele Meinungsumfragen gebe, so Infratest-dimap. << Infratest-dimap nahm sich jetzt selbst ins Visier und meldet: Die Deutschen haben insgesamt eine positive Einstellung gegenüber der Meinungsforschung. 89 % stimmen der Aussage zu, dass Meinungsumfragen wichtig sind, weil man sich ein Bild machen kann, wie die Bevölkerung zu verschiedenen Themen steht. Nur jeder Zehnte stellt die Bedeutung von solchen Erhebungen in Frage. Ausgeprägt ist das Vertrauen in die Ergebnisse, die 77 % im Großen und Ganzen für vertrauenswürdig halten. Nur ein Fünftel stimmt dieser Aussage eher nicht (18 %) oder gar nicht zu (3 %). 65 % der Befragten gaben an, durch Umfragen oft neue und interessante Informatider bekannten deutschen Produktqualität halten 85 % der 1000 Befragten es für wichtig, dass sowohl die Entwicklung als auch die Herstellung von Produkten in Deutschland stattfindet. Dass das Produkt aus der Deutschland stammt, ist besonders wichtig beim Erwerb von Spielzeug (80 %), Lebensmitteln (70 %) und Küchengeräten (63 %). Auch beim Autokauf ist für mehr als jeden Zweiten (56 %) die deutsche Herkunft Entscheidungskriterium. Beim Kauf von Kleidung oder dem Erwerb von Unterhaltungselektronik achten dagegen nur je 41 % darauf, ob es sich um Produkte deutscher Hersteller handelt. << auf, auch im Krisenjahr 2009 mindestens Ausbildungsverträge abzuschließen. Damit blieb er allein die anderen Paktpartner aus Wirtschaft und Politik lehnten eine solche Zusatz-Verpflichtung als unrealistisch ab. Allein aus demografischen Gründen fast Jugendliche Schulabgänger weniger als 2008 sei diese Zielmarke nicht erreichbar. Der DIHK-Präsident betonte, dass konkrete Taten, wie die Vermittlung von Azubis aus Insolvenzbetrieben an andere Unternehmen, mehr helfen als politisch gegriffene Zielvorgaben. << 4

7 An einem Strang in Sachen Klimaschutz Bundesregierung und IHK-Organisation haben eine neue Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation geschlossen. Die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Politik 40 % weniger Kohlendioxid, 20 % mehr Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 lassen sich nicht im Alleingang erreichen. Wichtig ist es deshalb, die Potenziale für Effizienzsteigerungen in Zusammenarbeit von Wirtschaft und Staat zu erschließen. Die Kooperation be- Geld für gute Schulnoten? Ein Schweizer Privat-Sender hat Schüler mit Geld für gute Noten belohnt, um zu schauen, ob so bessere Leistungen erzielt werden können. Seitdem wird diskutiert, ob sich auch der Staat auf diese Art Bonussystem für Schüler einlassen könnte, um seine Schulen effizienter zu machen. Bei den meisten Deutschen stößt eine geldorientierte Lernerziehung auf Ablehnung: Nur 15 % würden sie gut finden, 78 % fänden staatliche Belohnungen nicht gut, 7 % sind unentschieden. Trainieren Sie den Medienauftritt inhaltet drei Elemente: Eine Informationsoffensive mit 5000 Betriebsbesuchen und 600 Veranstaltungen, die Qualifizierung von Mitarbeitern zu Energieexperten und die Gründung einer Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe von Unternehmen mit Vorbildcharakter. Das DIHK-Projektbüro, das Dreh- und Angelpunkt der Partnerschaft sein soll, hat jetzt seine Arbeit in Berlin aufgenommen. << Privat aber werden gute Noten der Kinder von den meisten Eltern sehr wohl belohnt: 21 % der Erwachsenen, deren Kinder noch zur Schule gehen, sagen, dass sie gute Noten immer belohnen, 61 % belohnen gute Noten ab und zu, 14 % grundsätzlich nicht. Häufigste Belohnung ist Geld (42 %), gefolgt von Sachgeschenken( 36 %). 22 % versuchen auf andere Weise ihren Kindern zu zeigen, dass sie Lerneifer erfreut und sich lohnt. << (Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach) Am 22./23. September 2009 organisiert der Ernst-Schneider-Preis der deutschen IHKs e.v. in Köln für Führungskräfte das Intensivseminar Interviews fürs Fernsehen. Die Teilnehmer üben, vor der Kamera Sicherheit und Authentizität zu erlangen und in wenigen Sätzen Kernbotschaften zu formulieren. Zum Seminar gehört auch ein Gespräch mit der Wirtschaftsredaktion des WDR. Das Interviewtraining leitet der Fernsehmoderator und Autor Hans-Joachim Rüdel. Die Kosten betragen einschließlich der Seminarunterlagen und der Verpflegung 790 Euro. Zur Nachbereitung erhält jeder der maximal acht Teilnehmer seine vom Seminarleiter individuell bewerteten Übungen auf DVD. << Ernst-Schneider-Preis der IHKs: Tel Verstöße gegen den EU-Binnenmarkt Der Binnenmarkt funktioniert auf dem Papier zwar schon seit 1992, in der Realität hakt es jedoch immer wieder. So eine Auswertung der Urteile, die der Europäische Gerichtshof (EuGH) wegen Verletzungen des u.a. den Binnenmarkt regelnden EG-Vertrags verhängt hat. Danach betrafen 119 der 425 Urteile, die zwischen Anfang 2000 und Mitte 2008 gegen die fünf größten EU-Nationen Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich ergingen, Verstöße gegen Regeln des EU-Binnenmarkts. Am häufigsten verletzt wurde der freie Dienstleistungs- und Warenverkehr sowie das Recht der EU-Bürger, in jedem Mitgliedsland zu wohnen, zu arbeiten und wie in der Heimat behandelt zu werden. Größte EU-Sünder waren unter den wirtschaftlich stärksten EU-Ländern Italien, Spanien und Frankreich, die sich 96-mal vom EuGH abstrafen lassen mussten. Als besonders anfällig für Binnenmarktverstöße erweist sich das öffentliche Auftragswesen: Die EU-Kommission strengte gut 180 Vertragsverletzungsverfahren gegen die Mitgliedsstaaten an, weil Länder öffentliche Aufträge regelwidrig vergeben oder Gemeinschaftsrecht nicht in nationale Gesetzesform gegossen haben. << Verdeckte Gewinnausschüttung Eine verdeckte Gewinnausschüttung an eine dem Gesellschafter nahestehende Kapitalgesellschaft setzt nicht voraus, dass der Gesellschafter in der vorteilsgewährenden oder der empfangenden Kapitalgesellschaft eine beherrschende Stellung innehat. Das entschied der Bundesfinanzhof am 08. Oktober 2008 (Aktenzeichen: I R 61/07). << zahl des monats Die Bundesagentur für Arbeit hat bis Mitte Juni rund 955 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld gezahlt. Bislang haben 1,12 Millionen Arbeitnehmer in rund Betrieben Kurzarbeit in Anspruch genommen. Auf die Region Osnabrück-Emsland entfallen davon etwa Beschäftigte in rund 400 Betrieben. Die IHK hält auf ihren Internetseiten umfangreiche Informationen zum Thema Arbeitsmarkt bereit: ihk24.de (Dok.-Nr ). << 5

8 Personelles Hon.-Prof. Dr. Hans-Wolf Sievert Danuta Sacher Tanja Gerdes Hon.-Prof. Dr. Hans- Wolf Sievert wurde mit dem Osnabrükker Hans Mühlenhoff-Preis 2009 für gute Lehre ausgezeichnet. Dr. Sievert ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Sievert AG & Co. KG, Osnabrück, und seit 1997 Honorarprofessor der Universität Osnabrück. Die Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft ist ihm ein Anliegen. Dies gilt für die Zeit als Präsident der Universitätsgesellschaft ebenso wie für die als Mitglied der IHK-Vollversammlung und sein aktuelles Engagement im Hochschulrat. << Katharina Opladen Seit dem 1. Mai ist Danuta Sacher neue Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks terre des hommes, das seinen Sitz in Osnabrück hat. Die 53-Jährige Entwicklungsexpertin ist Nach folgerin von Peter Mucke, der die Geschäftsführung beim Bündnis Entwicklung übernommen hat. Danuta Sacher war zuletzt Leiterin der Abteilung Politik und Kampagnen der Entwicklungsorganisation Brot für die Welt in Stuttgart. Zuvor war sie im Bereich der Flüchtlings- und Menschenrechtsarbeit in Mittelamerika, als Projektreferentin bei der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe und als Geschäftsführerin der Informationsstelle Guatemala in Bonn tätig. << Die gebürtige Emsländerin Tanja Gerdes ist neue Mobilitätsberaterin für die IHK Osnabrück-Emsland sowie die IHK Ostfriesland und Papenburg. Ihre Aufgabe ist es, den Austausch von Auszubildenden ins Ausland zu fördern und so mehr Internationalität in die Ausbildung zu bringen. Tanja Gerdes studierte in Drenthe und erwarb dort den Bachleor of Commerce. Sie wird ihren Dienstsitz in Papenburg haben. Zuknüftig wird Tanja Gerdes Unternehmen zu Förderprogrammen beraten und ihnen bei der Suche nach Partnerunternehmen im Ausland behilflich sein. Das Projekt "Mobilitätsberatung" wird unter anderem aus EU-Mitteln gefördert. << Dipl.-Geografin Katharina Opladen, bisherige Projektleiterin in den Bereichen Interkultur und Internationales, ist neue Leiterin des städtischen Büro für Friedenskultur in Osnabrück. Das Büro betreut lokale und auch bundesweite Projekte, die sich mit friedens- und interkulturellen Themen beschäftigen. Katharina Opladen ist seit 1995 für das Kulturamt tätig und folgt Margret Poggemeyer nach und bereitet derzeit das Afrika-Festival 2010 vor, das wegen der WM im Fokus des Kulturlebens stehen wird. << Richtigstellung: Die eulenspiegel Verlag GmbH, Osnabrück, stellt fest, dass die Nachricht in der Juni-Ausgabe von Wirtschaft Osnabrück- Emsland (S. 6, Personelles ) über Christian Schäfer in einem Punkt falsch war. Nach Darstellung des Verlages ist die eulenspiegel Verlag GmbH im Jahr 2006 nicht verkauft, sondern im Wege der Schuldenübernahme der Familie Lippold zurückgegeben worden. << Maria Diekmeyer/Karolin Vennemann Die IHK Osnabrück-Emsland hat mit Maria Dieckmeyer (l.), Bad Laer, und Karolin Vennemann, Wallenhorst, zum 1. August 2009 zwei neue Auszubildende im Berufsbild Kauffrau für Bürokommunikation. Die beiden jungen Frauen starten nach dem erfolgreich bestandenen Abitur mit einer zweijährigen dualen Ausbildung in das Berufsleben. Beide haben in den vergangenen Monaten einen Schnuppertag in der IHK gemacht. << Dr. Marion Titgemeyer/André Morgret Seit 2009 fördert das Projekt Spin Off Science Osnabrück (SPINOSOS) Unternehmensgründungen aus den Osnabrücker Hochschulen heraus. Dr. Marion Titgemeyer und Dipl. Wirt.-Ing. (FH) André Morgret unterstützen gründungswillige Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter bei der Umsetzung ihrer Firmenideen in der Praxis. Die promovierte Diplom-Kauffrau und der Unternehmensberater bewerten die Tragfähigkeit von Geschäftsideen. Das Projekt nutzt vorhandene Strukturen im Bereich Unternehmensgründung und fördert wissens- und technologieorientierte Gründungen. Finanziert wird Spinosos aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und der Europäischen Union. << 6

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10 Titelthema nachgefragt Herr Sanders, Sie sind seit 1980 als Bausachverständiger von der IHK Osnabrück-Emsland öffentlich bestellt und vereidigt. Welche Gründe gab es für Sie, sich dem aufwändigen Bestellungsverfahren zu unterziehen? Die Tätigkeit eines Sachverständigen habe ich durch meinen Vater kennen gelernt. Er war durch die Handwerkskammer öffentlich bestellt und vereidigt. Damals wollte auch ich mich selbstständig machen und wurde im November 1980 durch die Industrieund Handelskammer für das Sachgebiet Bewertung bebauter und unbebauter Grundstücke öffentlich bestellt und vereidigt. Bei der selbstständigen Gutachtertätigkeit habe ich schnell gemerkt, dass insbesondere Gerichte die öffentlich bestellten Sachverständigen bevorzugt beauftragen. Aus diesem Grund durchlief ich einige Jahre später auch die Bestellungsverfahren für die Bereiche Mieten und Schäden an Gebäuden und ließ mein Sachgebiet erweitern. In der Tat waren es schwere, aber auch interessante Prüfungen, auf die ich mich intensiv vorbereiten musste. Diese hohen Ansprüche halte ich nach wie vor für richtig und gut. Letztlich wird so die Spreu vom Weizen getrennt. Ich sehe in der öffentlichen Bestellung und Vereidigung wesentliche Vorteile: Neben der ersten Wahl dieser Sachverständigen bei Gericht ist die öffentliche Bestellung und Vereidigung durchaus ein Werbeargument. Als öffentlich bestellter Sachverständiger hat man in der Regel einen guten Ruf. Hätte ich heute die Wahl: Ich würde mich wieder bestellen lassen. << Dipl.-Kfm. Dipl.-Ing. Heinrich-Wilhelm Sanders, Meppen, Mitglied der IHK-Vollversammlung und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bewertung bebauter und unbebauter Grundstücke, Mieten, Schäden an Gebäuden Verschiedenste Gründe sind Motivation für Sachverständige, sich öffentlich bestellen und vereidigen zu lassen. Herr Haase, warum bewerben Sie sich aktuell für das Sachgebiet Verpackungsentsorgung? Sachverständige haben die Aufgabe, unabhängig, weisungsfrei, gewissenhaft und unparteiisch den vom jeweiligen Auftraggeber vorgegebenen Sachverhalt fachlich zu beurteilen und zu bewerten. Als Sachverständiger genießt man einen Vertrauensvorschuss und hat eine entsprechend hohe Verantwortung. Diese Aufgabe ist für mich persönlich eine neue spannende Herausforderung. Im Gegensatz zu normalen Beratern haben öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige im Bestellungsverfahren sowohl ihre besondere Sachkunde und praktische Erfahrung als auch ihre persönliche Eignung nachgewiesen. Die Bestellung ist also auch eine Art Qualitätssiegel. Sie ist die Zuerkennung einer besonderen Qualifikation, die der Aussage des Sachverständigen einen erhöhten Wert verleiht. Dies ist u.a. für all diejenigen Unternehmen interessant, die sich für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Dritter bedienen. Ich bewerbe mich aktuell speziell für die Bestellung im Sachgebiet Verpackungsentsorgung, weil durch die 5. Novelle der Verpackungsverordnung (VerpackV) neue Aufgaben für Sachverständige entstanden sind, für die ich mich auf Grund meiner bisherigen Berufserfahrung besonders qualifiziert fühle. Ein Beispiel: Hersteller und Importeure von Artikeln in Verkaufsverpackungen sind verpflichtet, ihr Verpackungsmaterial bei einem der dualen Systeme zu lizensieren. Sie werden von dieser Pflicht befreit, wenn sie die in den Verkehr gebrachten Mengen über ein sogenanntes branchenbezogenes Selbstentsorgermodell ( Branchenlösung ) nach 6 Abs. 2 VerpackV zurücknehmen und verwerten. Die notwendigen Erfassungs- und Verwertungsnachweise sind dabei von einem unabhängigen Sachverständigen zu bescheinigen. << Dipl.-Ing. (FH) Martin Paul Haase, HPI Resource GmbH, Bissendorf Die Zivilprozessordnung bestimmt: Sind für gewisse Arten von Gutachten Sachverständige öffentlich bestellt, so sollen andere Personen nur dann gewählt werden, wenn besondere Umstände es erfordern. Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht für eine Bevorzugung von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen? Das Verfahren der öffentlichen Bestellung und Vereidigung unterliegt einem hohen Qualitätsstandard. Mit der Bestellung ist sichergestellt, dass die Sachverständigen nicht nur über überdurchschnittliche Fachkenntnisse, sondern auch über eine umfassende Erfahrung verfügen. Als Richter für Zivilprozess-Verfahren ist es für mich wichtig, dass die öffentlich bestellten Sachverständigen ein hohes Qualitätsniveau erfüllen, das durch die Bestellungsvoraussetzungen gewährleistet ist. Im Rahmen der Qualitätssicherung der Bestellungskörperschaften werden die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen der Sachverständigen über Jahre hinweg überprüft. Durch Grund- und Vertiefungsseminare kennen sie als Gerichtsgutachter die Situation bei Gericht genau. Sie sind mit dem Ablauf der mündlichen Verhandlung vertraut, kennen die Formalien und wissen, was sie dort erwartet. Durch die Auslastung der öffentlich bestellten Sachverständigen sind kurzfristige Gutachten oft nicht möglich. Gerade im Baubereich schätze ich den Bedarf nach weiteren öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen deshalb groß ein. << Frank Teckemeyer, Richter am Amtsgericht Bad Iburg 10

11 Rechtsdienstleistungen Was Sachverständige anbieten dürfen und was Risiken birgt Ein Aufschrei ging durch die Anwaltschaft, als am 1. Juli 2008 das neue Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) in Kraft trat. Der Grund: Das Beratungsmonopol der Rechtsanwälte für rechtliche Dienstleistungen wurde gelockert, auch anderen Berufsgruppen ist es nun erlaubt, in gewissem Umfang Rechtsdienstleistungen zu erbringen. Allerdings bedeutet das RDG keinen Freifahrtschein für Jedermann. Der 3 des RDG klärt deutlich, dass die selbstständige Erbringung außergerichtlicher Rechtsdienstleistungen nur insoweit zulässig ist, wie sie durch das RDG oder durch oder auf Grund anderer Gesetze erlaubt wird. Rechtsdienstleistungen sind damit grundsätzlich weiterhin für Nichtjuristen verboten, es sei denn, sie werden ausdrücklich durch eine gesetzliche Vorschrift erlaubt. Auch Sachverständige dürfen unter bestimmten Voraussetzungen rechtliche Dienstleistungen als Nebenleistung zu ihrer beruflichen Tätigkeit anbieten. Allerdings ist sowohl für Sachverständige als auch für ihre Auftraggeber Vorsicht geboten: Die juristische Dienstleistung muss, auch wenn sie von einem Nichtjuristen erbracht wird, auf dem Niveau eines Rechtsanwalts erbracht werden. Sachverständige sollten deshalb genau prüfen, ob und welche Rechtsdienstleistungen sie zusätzlich anbieten. Wird nämlich die Rechtsdienstleistung fehlerhaft erbracht, haftet der Sachverständige. Der Auftraggeber sollte ebenfalls sorgfältig überlegen, welche Rechtsdienstleistung er an einen Sachverständigen abgibt. Was bringt das RDG Neues? Die neue Rechtslage bestätigt weitgehend die bereits unter dem vorherigen Rechtsberatungsgesetz durch die Rechtsprechung erfolgte Liberalisierung und konkretisiert und erweitert sie durch entsprechende Fallgestaltungen im RDG. Wichtig ist, dass das RDG ausschließlich im außergerichtlichen Bereich Anwendung findet. Nicht erfasst werden (rechts-) wissenschaftliche Gutachten, Tätigkeiten in Einigungs- und Schlichtungsverfahren sowie als Schiedsrichter oder Schiedsgutachter. Die Mediation fällt ebenfalls nicht unter das RDG. Was sind Rechtsdienstleistungen? Aber was sind überhaupt Rechtsdienstleistungen? Nach 2 Abs. 1 RDG ist eine Rechtsdienstleistung jede Tätigkeit in konkreten fremden Angelegenheiten, sobald sie eine rechtliche Prüfung im Einzelfall erfordert. Das bedeutet, dass die Tätigkeit in eigenen Angelegenheiten ohne Einschränkungen erlaubt ist. Nicht erfasst werden von dieser Definition allgemeine Rechtsauskünfte oder rechtsbesorgende Bagatellfälle. Auch fachliche Gutachten von Sachverständigen fallen nicht unter die Erlaubnispflicht des RDG, selbst wenn sie notwendigerweise rechtliche Beurteilungen enthalten, weil diese zur ordnungsgemäßen Beantwortung von technischen, handwerklichen und wirtschaftlichen Fachfragen unabdingbar mit abgehandelt werden müssen. Eine Rechtsdienstleistung liegt hingegen vor, wenn eine Prüfung der Rechtslage erfolgt, die über allgemeine Rechtsauskünfte hinaus geht und einen konkreten Fall betrifft. Sobald also der Sachverständige seinen Auftraggeber in einer bestimmten Sache rechtlich berät oder sogar vertritt, liegt eine (erlaubnispflichtige) Rechtsdienstleistung vor. Was ist erlaubt? Erlaubt sind Rechtsdienstleistungen im Zusammenhang mit einer anderen Tätigkeit, Das Beratungsmonopol für Anwälte wurde gelockert. Auch andere Berufsgruppen können nun Rechtsdienstleistungen erbringen. Foto: fotolia wenn sie als Nebenleistung zum Berufs- oder Tätigkeitsbild gehören ( 5 Abs. 1 RDG). Ob eine solche Nebenleistung vorliegt, ist nach ihrem Inhalt, Umfang und sachlichen Zusammenhang mit der Haupttätigkeit zu beurteilen. Es muss ein Bezug zur sachverständigen Hauptleistung bestehen. Die rechtsberatende Tätigkeit darf die Tätigkeit nicht prägen, das heißt, es darf sich nicht um eine spezifisch rechtliche Leistung handeln, die im Vordergrund der Beauftragung des Sachverständigen steht. Wird etwa ein Sachverständiger mit der Feststellung der Ursache eines Bauschadens beauftragt und soll er zusätzlich alle rechtlich möglichen Anspruchsgrundlagen mit juristischen Erfolgsaussichten darstellen oder außergerichtlich wahrnehmen, rückt die fachliche Seite des Auftrags, die Ermittlung der Schadensursache, derart in den Hintergrund, dass die Rechtsdienstleistung als Hauptleistung anzusehen ist; dem Sach- 11

12 Titelthema verständigen wäre in einem solchen Fall die Rechtsdienstleistung nicht erlaubt. Weiterhin muss ein sachlicher Zusammenhang zwischen Haupt- und Nebenleistung Katharina Bleutge. Foto: PR bestehen. Lässt z. B. ein Hauseigentümer ein Beleihungswertgutachten erstellen, darf der Sachverständige für Immobilienbewertung nicht daneben den Auftrag übernehmen, Mieterhöhungsverlangen seines Auftraggebers auf ihre rechtliche Zulässigkeit zu überprüfen. Erstattet jedoch ein Sachverständiger für Mieten und Pachten im Rahmen des 558a Abs. 3 Nr. 2 BGB ein Gutachten zum Zwecke eines Mieterhöhungsverlangens, dann kann er zusätzlich den Auftrag übernehmen, Vertragsklauseln für eine spätere Mieterhöhung oder die Durchführung von Schönheitsreparaturen zu formulieren. Achtung: Haftungsfalle! Dass eine Rechtsdienstleistung durch einen Sachverständigen erlaubt ist, bedeutet nicht, dass es immer sinnvoll ist, sie auch anzubieten. Denn: Hinter scheinbar einfachen rechtlichen Sachverhalten können sich juristische Haken verbergen. Wenn ein Sachverständiger Rechtsdienstleistungen im Rahmen gesetzlicher Zuständigkeiten oder als Nebenleistung zu seiner gutachterlichen Tätigkeit erbringt, muss er auch über die erforderlichen Kenntnisse verfügen, sonst sitzt er schnell in der Haftungsfalle. Gleichermaßen wichtig für Sachverständige wie für Auftraggeber ist Folgendes: Nach 134 BGB ist ein Vertrag immer dann nichtig, wenn er gegen ein gesetzliches Verbot verstößt. Vereinbaren also der Sachverständige und sein Auftraggeber eine Rechtsdienstleistung, die gegen das RDG verstößt, ist diese Vereinbarung nichtig. Die Folge der Nichtigkeit ist, dass der Sachverständige auch bei fehlerfreier Rechtsberatung seinen Vergütungsanspruch hierfür verliert. Damit aber noch nicht genug: Nach 139 BGB ist auch bei einer Teilnichtigkeit das gesamte Rechtsgeschäft als nichtig zu betrachten, wenn nicht anzunehmen ist, dass es auch ohne den nichtigen Teil vorgenommen sein würde. Es kann also sein, dass auf Grund des nichtigen Vertragsteils (unzulässige Rechtsdienstleistung) auch der restliche (fachliche) Vertragsteil nichtig ist und die Vergütung damit insgesamt entfällt. Fazit: Sachverständige dürfen unter bestimmten Voraussetzungen im außergerichtlichen Bereich Rechtsdienstleistungen als Nebenleistung erbringen. Ob sie diese anbieten sollen, hängt insbesondere davon ab, ob sie dies können also die geforderte Rechtsmaterie beherrschen. Hier ist eine realistische Selbsteinschätzung gefragt, denn die Folgen einer Fehlberatung können sowohl für den Sachverständigen als auch für den Auftraggeber schwerwiegend und schlimmstenfalls nicht versichert sein. << RA Katharina Bleutge, Institut für Sachverständigenwesen (IfS), Köln 12

13 Vertrauensvoll und präzise Das Aufgabenspektrum der Sachverständigen Von Kraftfahrzeugschäden über Softwarefehler bis hin zu Mängeln an der Einbauküche spannt sich das Tätigkeitsspektrum der IHK-Sachverständigen. Allein bei der IHK Osnabrück-Emsland gehen mehrere hundert Anfragen im Jahr dazu ein. Ein Überblick. Aufgabe der IHK-Mitarbeiter ist es, die Anfragen, Beweisbeschlüsse und Akten der Gerichte gründlich auszuwerten, um geeignete Sachverständige zu finden. Zunächst wird im Pool der öffentlich bestellten Sachverständigen der IHK Osnabrück-Emsland recherchiert, denn regionale Nähe spart Zeit und Kosten für alle Beteiligten. Findet sich hier kein geeigneter Sachverständiger, bietet ein bundesweites Netzwerk Auswahl. Wann kann ein öffentlich bestellter Sachverständiger helfen? Immer, wenn eine unabhängige fachliche Information oder Beratung benötigt wird, ein Schaden beurteilt, eine Sache bewertet, ein fachlicher Streit außergerichtlich geklärt oder der tatsächliche Zustand eines Gegenstandes zu Beweiszwecken festgestellt werden soll. Als Schiedsgutachter im Auftrag der Parteien kann der Sachverständige Streitfragen außergerichtlich entscheiden. Wer beauftragt den Sachverständigen? Öffentlich bestellte Sachverständige können von jedermann gegen Vergütung mit der Erstattung eines Gutachtens beauftragt werden. Im Rahmen eines Prozesses erfolgt die Beauftragung in der Regel durch das Gericht. Was kostet ein Gutachten? Wenn Unternehmen oder Privatpersonen Auftraggeber sind, unterliegt der öffentlich bestellte Sachverständige keiner Honorarverordnung und kann einen selbst kalkulierten Preis vereinbaren. Bei der Gutachtenerstattung gegenüber Gerichten ist hingegen die Vergütung durch das Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG) festgelegt. Die Stundensätze des gerichtlichen Sachverständigen liegen zwischen 50 und 95 Euro. Im privaten Bereich ist der durchschnittliche Stundensatz etwa zwischen 50 und 150 Euro. Gegebenenfalls kommen Auslagen hinzu. Wer trägt die Kosten für einen Sachverständigen im Prozess? Wenn der Sachverständige vom Gericht bestellt worden ist, zahlt die unterlegene Partei die Kosten. Unterliegt eine Partei nur zum Teil, werden die Kosten unter den Parteien aufgeteilt. Die Kosten für einen Sachverständigen, der von einer Partei beauftragt worden ist, werden in der Regel von der beauftragenden Partei selbst getragen. Haftet der Sachverständige für ein fehlerhaftes Gutachten? Grundsätzlich ja. Der Sachverständige haftet sowohl bei Privatauftrag als auch bei Gerichtsauftrag für ein fehlerhaftes Gutachten. Beim Privatauftrag kann der Sachverständige durch eine Vereinbarung mit dem Auftraggeber seine Haftung individuell regeln. Was geschieht bei Beschwerden über Sachverständige? Besteht Grund zur Beschwerde über die Tätigkeit des Sachverständigen, sollte in jedem Fall die Stelle informiert werden, die den Sachverständigen öffentlich bestellt hat. Dort wird die Angelegenheit überprüft, um sicherzustellen, dass nur geeignete Sachverständige öffentlich bestellt bleiben. << Gut zu wissen... Helga Conrad, IHK Die IHK Osnabrück-Emsland hat aktuell 80 Sachverständige in 38 unterschiedlichen Sachgebieten öffentlich bestellt und vereidigt. Bundesweit gibt es etwa durch IHKs bestellte Sachverständige in 276 Sachgebieten. Informationen im Internet: Bestellung: Dok. 987 Benennung: Dok. 989 (Dokument 989 enthält Verlinkungen zum Sachverständigenverzeichnis der IHK Osnabrück-Emsland sowie zum bundesweiten Sachverständigenverzeichnis.) << Ihre Ansprechpartner: Philipp Cords, Tel oder cords@osnabrueck. ihk.de und Helga Conrad, Tel oder conrad@osnabrueck.ihk.de 13

14 Titelthema Der objektive Dritte Was das Sachverständigenwesen ausmacht und was es voraussetzt Foto: fotolia.de In Deutschland gibt es rund öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige. Mehr als die Hälfte davon werden von den Industrie- und Handelskammern (IHKs) bestellt, vereidigt und betreut. Die Sachverständigen müssen vor ihrer öffentlichen Bestellung und Vereidigung die besondere Sachkunde sowie einschlägige Erfahrung nachweisen und sie müssen belegen, wie sie den erforderlichen Sachverstand erworben haben. Beim Sachverständigenwesen handelt es sich um eine seit Ende des 19. Jahrhunderts staatlich übertragene, hoheitliche Aufgabe. Der Staat hat, so sieht es die Gewerbeordnung vor, die öffentliche Bestellung und Vereidigung von wirtschaftsrelevanten Sachverständigen auf die Industrie- und Handelskammern übertragen, um sich selbst von dieser Aufgabe zu entlasten. Hier greifen die IHKs auf die Fach- und Sachkompetenz der Gewerbetreibenden sowie der Freiberufler zurück. Genau dies entspricht auch dem Selbstverständnis der Kammern, nämlich bei der Erfüllung staatlich übertragener Aufgaben den Sachverstand der Wirtschaft nutzbar zu machen. Die Wirtschaft ihrerseits kann ebenso Profit ziehen: Ihr stehen kompetente und zuverlässige 8

15 Sachverständige bei gerichtlichen Auseinandersetzungen aber auch als Berater zur Verfügung. Diese sind von der IHK vorab auf Herz und Nieren geprüft worden, bevor sie dann ihren Dienst aufnehmen können. Persönliche und fachbezogene Prüfung der Sachverständigen Solch geprüfter Sachverstand ist jedoch nicht selbstverständlich, denn der Begriff Sachverständiger ist in Deutschland nicht geschützt. Es befinden sich daher zahlreiche so genannte freie Sachverständige auf dem Markt. In der Regel verfügen auch diese über eine entsprechende Ausbildung und Berufserfahrung. Aber: Freie Sachverständige müssen sich keiner persönlichen und fachbezogenen Prüfung und Beaufsichtigung durch die Kammern unterziehen. Um unabhängige Experten von solchen Anbietern eindeutig identifizierbar zu machen, sieht die deutsche Gesetzgebung die öffentliche Bestellung vor. Diese bescheinigt einem Sachverständigen, dass er auf einem bestimmten Fachgebiet über die Maßen qualifiziert und persönlich geeignet ist. Die Zulassung zum öffentlich bestellten Sachverständigen ist deshalb auch kein eigener Beruf sondern die Anerkennung einer besonderen Qualifikation. Eine der wichtigsten hoheitlichen Aufgaben einer Kammer Das Sachverständigenwesen gilt als eine der wichtigsten hoheitlichen Aufgaben, die den Kammern übertragen ist. Nach einer bundesweiten Emnid-Umfrage zählt bereits die Benennung von Sachverständigen zu einer der fünf wichtigsten Kammeraufgaben. Etwa zwei Millionen Zugriffe pro Jahr allein auf das Internet-Sachverständigenverzeichnis belegen die Bedeutung dieser Aufgabe für Wirtschaft, Justiz und Öffentlichkeit. Ein Beispiel: Die Gerichte übersenden der IHK in der Regel täglich Akten mit Beweisbeschlüssen und der Bitte, die IHK möge eine Benennung von Sachverständigen vornehmen. Neben der Benennung von Sachverständigen zählen die öffentliche Bestellung von Sachverständigen und deren Betreuung zu den Hauptaufgaben der Kammern in diesem Bereich. Kernaufgabe ist dabei zunächst die öffentliche Bestellung, ohne die die Betreuung und Benennung nicht möglich ist. Rechtliche Grundlage für die Bestellung ist 36 Abs. 1 der Gewerbeordnung. Vorgesehen ist dort, dass Sachverständige auf Antrag öffentlich zu bestellen sind, sofern für das von ihnen angegebene Sachgebiet ein Bedarf an Sachverständigenleistungen besteht, sie die besondere Sachkunde nachweisen und keine Bedenken gegen ihre Eignung bestehen. Sachverständige sind darauf zu vereidigen, dass sie ihre Sachverständigenaufgaben unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft und unparteiisch erfüllen und ihre Gutachten entsprechend erstattet werden. Die öffentliche Bestellung kann inhaltlich beschränkt, befristet und mit Auflagen verbunden werden. Einzelheiten sind in der von der IHK erlassenen Sachverständigenordnung geregelt. angemerkt Überzeugender Sachverstand Die Entscheidungsverantwortung liegt beim Gericht. Der Sachverstand auch? Juristenantwort: Es kommt darauf an! Das Recht braucht den Sachverstand. Der Weg der Rechtserkenntnis führt ohne die Möglichkeit gesicherter Tatsachenfeststellung und -beurteilung schnell ins Abseits. Dies bedeutete Unrecht. Deshalb hat der Sachverständige im gerichtlichen Verfahren eine bedeutende helfende Funktion. Die zunehmende Technisierung und Spezialisierung sowie die bahnbrechenden Erkenntnisse auf vielen Gebieten der Wissenschaft verlangen eine Beteiligung von Sachverständigen. Auch die größere Komplexität des Alltagsbereichs durch gesteigerte Mobilität und Information machen einen Richter manches Mal ratlos. Der Richter wird Nachweis überdurchschnittlicher Kenntnisse im Fachgebiet Für den erforderlichen Nachweis der fachlichen Qualifikation muss der Sachverständige überdurchschnittliche Kenntnisse in seinem Sachgebiet besitzen. Allein die ordnungsgemäße und beanstandungsfreie Ausübung eines bestimmten Berufes bescheinigt diese fachliche Voraussetzung nicht. So kann es vorkommen, dass selbst ein in Fachkreisen geschätzter, international tätiger Architekt nicht automatisch ein besonders sachkundiger Bauschadensexperte ist oder ein prämierter Industriedesigner noch kein Fachmann für schwierige Vergütungsfragen in seinem Tätigkeitsfeld. Praktische Erfahrung als Sachverständiger ist grundsätzlich unumgängliche Voraussetzung für die öffentliche Bestellung. Neben der besonderen Sachkunde ist die persönliche Eignung wesentliches Element, das die öffentliche Bestellung ausmacht. Letztlich geht es dabei um verschiedene Ausdrucksformen der Zuverlässigkeit und Unabhängigkeit des Sachverständigen. Sämtliche Voraussetzungen werden in einem umfangreichen Bestellungsverfahren geprüft. Es endet im positiven Fall mit der öffentlichen Bestellung und Vereidigung oder ganz konkret: Mit einem Ernennungsakt in der IHK. Dort wird der Sachverständige verpflichtet, seine Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen. Danach wird jeweils im Abstand von fünf Jahren ein Verlängerungsverfahren durch die bestellende IHK eingeleitet. << Philipp Cords, IHK aber immer häufiger zur Streitentscheidung angerufen. Das Recht zu finden ist nicht selten mühsam. Dazu benötigen wir sachverständige Hilfe. Die Sachverständigen sind sich ihrer Verantwortung als Gehilfen des Gerichts bewusst. Sie sind einsatzbereit, problembewusst und in der Regel auch überzeugend für die um gegensätzliche Interessen streitenden Parteien. Sicher wünscht uns manche Partei auch zum Teufel. Dies kommt zum Ausdruck, wenn einer den anderen fragt: Kennst Du den Witz von dem Richter und dem Sachverständigen, die beide in den Himmel kommen? Nein ist die Antwort, Du denn? Nee, ich auch nicht, aber der fängt doch schon komisch an, oder? Bemühen wir uns also um einen noch besseren Ruf, damit der Witz nicht allein auf unsere Kosten zu Ende geht. << Gerfried Große Extermöring, Präsident des Amtsgericht Osnabrück 9

16 IHK Aktuell Die neuen IHK-Fachausschüsse IHK-Ehrenamt setzt sich ein für die Interessen der Region Zur Unterstützung der Vollversammlung und der Geschäftsführung wurden für die Wahlperiode vier regionale und sechs fachliche Ausschüsse mit beratender Funktion eingerichtet. Die Regionalausschüsse stellten wir Ihnen in der Juli-Ausgabe dieses Magazins vor. Lesen Sie nun, was die IHK-Fachausschüsse Außenwirtschaft, Finanzen und Steuern, Handel, Industrie und Umwelt, Tourismus und Verkehr auf ihrer Agenda haben. Alle Mitglieder der Ausschüsse finden Sie unter ihk24.de (Dok.-Nr. 6550). Nach der konstituierenden Sitzung der IHK- Vollversammlung Ende 2008 wurden im Frühjahr die Mitglieder der Ausschüsse berufen. Alle rund 400 Mitglieder der Fachausschüsse sind in einem IHK-zugehörigen Unternehmen tätig. Die Vorsitzenden der Fachausschüsse sie müssen Mitglied der Vollversammlung sein und ihre Stellvertreter wurden jetzt in den konstituierenden Sitzungen der IHK-Fachausschüsse gewählt. IHK-Fachausschuss Finanzen/Steuern Vorsitzender ist Matthias Hopster, Gehring & Kollegen GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Lingen. Themen, mit denen sich der IHK-Fachausschuss Finanzen und Steuern beschäftigen wird, sind u.a. die Änderungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und die Auswirkungen der Erbschaftsteuerreform. Die Erbschaftsteuerreform droht gerade jetzt in der Krise für viele Unternehmen zur existenzgefährdenden Belastung zu werden. Außerdem möchte der IHK-Fachausschuss konkrete Positionen zu steuerrelevanten Themen erarbeiten. Diese sollen in die Stellungnahmen des DIHK gegenüber der Bundesregierung oder dem Bundesfinanzministerium einfließen. So können die Mitglieder des Finanz- und Steuerausschusses mittelbar Einfluss nehmen auf die Gesetzgebung in Hannover und Berlin. IHK-Fachausschuss Handel Vorsitzende ist Anette Niemeyer, Möbel Staas GmbH, Bramsche. Aufgegriffen werden sollen vor allem die Herausforderungen des mittelständischen Handels im stärker werdenden Wettbewerb durch neue Angebotsformen. Themen aus Einzel- und Großhandel, aber auch aus handelsnahen Branchen wie Logistik oder Dienstleistung, sollen intensiver miteinander diskutiert werden. Betriebsbesuche und Einblicke hinter die Kulissen von Handelsunternehmen ermöglichen den praktischen Austausch zu innerbetrieblichen Herausforderungen wie etwa Kostenmanagement und Mitarbeiterstruktur. Durch die Rotation der Sitzungen im gesamten IHK-Bezirk werden auch standortspezifische Themen des Handels wie Standortwerbung und Kaufkraftbindung erörtert. IHK-Fachausschuss Verkehr Vorsitzender ist Rolf Meyer, Meyer & Meyer Internationale Spediteure GmbH & Co. KG, Osnabrück. Im IHK-Verkehrsausschuss sollen u.a. die Herausforderungen durch die prognostizierte Zunahme der Verkehrsleistung aufgegriffen werden. Schwerpunkte werden die damit verbundenen Auswirkungen auf die Infrastruktur und externe Effekte wie Staus oder Frank Krätzig Vorsitzender des Fachauschuss Außenwirtschaft Anette Niemeyer, Vorsitzende des Fachauschuss Handel Rolf Meyer, Vorsitzender des Fachauschuss Verkehr Wilhelm-Dietrich Karmann, Vorsitzender des Fachauschuss Industrie/ Umwelt Hans Klute, Vorsitzender des Fachauschuss Tourismus Matthias Hopster, Vorsitzender des Fachauschuss Finanzen/ Steuern Umweltwirkungen sein. Der Ausschuss möchte auch über Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung durch eine bessere Vernetzung der Verkehrsträger diskutieren. Darüber hinaus werden die Hinterlandanbindungen der Häfen im Fokus stehen. Sämtliche Themen sollen genutzt werden, um mit Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen. IHK-Fachausschuss Tourismus Vorsitzender ist Hans Klute, Hans Klute KG, Osnabrück. Der Ausschuss will die touristische Entwicklung im Wirtschaftsraum voranbringen und mitgestalten. Er versteht sich als Austauschplattform in der Region und will neben tagesaktuellen Themen, Schwerpunkt- 14

17 Veranstaltungstipp Kommunikation in Krisenzeiten Pressearbeit ist weder ein Schönwetterthema, noch eines, das nur in Krisenzeiten zum Einsatz kommen sollte. Am Mittwoch, 26. August 2009, 16 Uhr bis Uhr, referiert Dr. Reinhard Schwarz (inforce Öffentlichkeitsarbeit GmbH, Bielefeld) in der IHK zum Thema Krisenkommunikation als Bestandteil vorausschauender Unternehmenskommunikation. Melden Sie sich jetzt zu der kostenfreien Veranstaltung an! Herr Dr. Schwarz, warum ist die Krise der ideale Zeitpunkt, um Pressearbeit systematisch in sein Unternehmen einzubinden? Strategisch gesehen ist es in der Krise oftmals schon zu spät für systematische Pressearbeit, denn, will man es richtig bzw. effizient betreiben, bedarf es des Aufbaus einer unternehmensspezifischen Infrastruktur für interne und externe Unternehmenskommunikation. Von der Kostenseite her ist ein Einstieg insofern ideal, als die Redakteure in den Medien um ein Vielfaches kooperationsbereiter sind als in guten Zeiten. Das Wort Krise greift auch bei Schadensfällen oder Rückrufaktionen. Sollte jedes Unternehmen einen Krisen-Pressefahrplan in der Schublade haben? Vor allem für Markenunternehmen ist ein Krisenplan im Interesse einer geregelten Kommunikation nach innen und außen unverzichtbar. Die Erfahrung lehrt, dass sich auch kleine und mittlere Unternehmen gegen Krisenfälle wappnen sollten. Denn: Wer mit dem Rücken zur Wand steht, hat bei der heutigen Kommunikationsgeschwindigkeit kaum noch Möglichkeiten, aktiv gegenzusteuern. Die drei wichtigsten Punkte eines Krisen- Pressefahrplans sind...es sind mehr als zehn wichtige Punkte zu beachten. Drei davon: 1. Zur Krisenvorsorge das gute Image in guten Zeiten aufbauen. 2. In Krisenzeiten übernimmt der Chef oder sein Kommunikationsbeauftragter persönlich die Information. Das heißt: Nur einer spricht! 3. Die Wahrheit sagen: Was zählt Systematisch vorgehen: Eine IHK-Veranstaltung gibt Tipps zur Kommunikation im Krisenfall. Foto: fotolia/pr sind keine Spielereien sondern Fakten, wobei aber nicht auf die Schuldfrage eingegangen werden sollte. << (bö) Anmeldung: IHK, Swen Schlüter, Tel oder Info: IHK, Beate Bößl, Tel themen, wie etwa das neue Netzwerk GEO, die Stärkung bestehender Leuchtturminfrastrukturen und -betriebe in den Mittelpunkt stellen. Auch bleibt die Umsetzung der touristischen Masterpläne und die Entwicklung von Freizeitgroßprojekten in den Reisegebieten im Fokus. Der Austausch mit politischen Entscheidungsträgern in der Region soll fortgesetzt und auch in Richtung Berlin und Hannover vertieft werden, um die Region im Niedersachsentourismus stärker zu positionieren. IHK-Fachausschuss Industrie und Umwelt Vorsitzender ist Wilhelm-Dietrich Karmann, (WKO) Wilhelm Karmann GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Osnabrück. Ziel der Arbeit ist es, dass die Region für Unternehmen, insbesondere für Neuansiedlungen, attraktiv bleibt. Dies gilt ausdrücklich auch für Investitionen in Projekte der Energiewirtschaft. Möglichkeiten, Standortkosten zu senken, sollen daher identifiziert und genutzt werden. Um die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Betriebe zu sichern, wird der Ausschuss verschiedene Förderprogramme (speziell Energie- und Klimaschutzprogramme) auswerten. Unternehmen, die Probleme bei der Umsetzung mit teils überzogenen Umweltauflagen haben, sollen im Ausschuss Gehör finden. Es wird außerdem die Umsetzung einer gemeinsamen Umwelterklärung geprüft, um den täglich geleisteten Beitrag für Mensch und Natur besser zu verdeutlichen. IHK-Fachausschuss Außenwirtschaft Vorsitzender ist Frank Krätzig, Vornbäumen Stahlseile GmbH & Co. KG, Bad Iburg. Ein Schwerpunkt ist die Information über außenwirtschaftliche Entwicklungen. Dabei stehen aktuell der arabische Raum, Indien und China, aber auch die traditionellen Märkte in Westund Osteuropa im Fokus. Zudem werden Fragen rund um die Finanzierung von Außenhandelsgeschäften erörtert. Diese stellen sich gerade in Zeiten der allgemeinen Wirtschaftskrise drängender als in vergangenen Jahren. Zudem werden im Ausschuss Länder-Netzwerke gepflegt und Erfahrungen zu Auslandsaktivitäten ausgetauscht. << Die Namen aller Ausschussmitglieder finden Sie unter (Dok.-Nr. 6550). 15

18 IHK Aktuell Erwin Heinen (r.) stellte den Gästen das Einkaufszentrum Lookentor vor. Foto: J. Thanscheidt Von anderen Händlern lernen In Lingen und Nordhorn haben private Investoren und die Kommunen in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in den Einzelhandel und in die Aufwertung zentraler Einkaufslagen getätigt. Die IHK organisierte jetzt für Vertreter des Meller Einzelhandels eine Informationsfahrt in beide Städte. Wir wollten uns vor Ort anschauen, wie sich die Kommunen und Einzelhändler auf die Veränderungen einstellen. Vielleicht / / / / / kann man ja von Kollegen lernen, sagte Ralf Küchenmeister, Mitglied der Werbegemeinschaft Meller City e. V.. In Lingen erläuterte Citymanager Erwin Heinen, wie sich die Stadt auf Veränderungen eingestellt hat. Durch die Eröffnung des Einkaufszentrums Lookentor habe sich seit 2007 einiges getan: Viele anliegende Geschäfte investierten in Ladenbau und Dekoration, sagte Heinen. Und auch die Stadt habe mit der Umgestaltung der Fußgängerzone die Rahmenbedingungen verbessert. Der Inhaber der Strumpfund Wäschegalerie Martin Grabein berichtete im Gespräch mit den Meller Einzelhandelskollegen, dass das Lookentor weitere Frequenz in die Innenstadt gebracht habe: Auch wenn Randlagen es zunehmend schwer haben, wie Grabein ergänzte. Ebenfalls 2007 ist das Rawe-Ring-Center auf einem Teilgrundstück der ehemaligen Textilfabrik Rawe eröffnet worden. Die Anbindung an die Innenstadt Nordhorns wurde durch eine ans Wasser angelehnte Rundbebauung gelöst, die die Laufbeziehung zwischen dem Fachmarktzentrum, seinen Parkmöglichkeiten und der Innenstadt erleichtert. Wasser ist ein zentrales Thema in Nordhorn, erläuterte Heiko Brüning, Geschäftsführer des VVV-Stadtmarketing Nordhorn den Besuchern aus Melle. So sorgen auch in der Fußgängerzone Wasserspiele und Brunnen für eine angenehme Einkaufsatmosphäre. << / / / IHK ist Mitglied im neuen VSW Nord Am 1. Juli 2009 haben die Mitglieder des Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (VSW) Niedersachsen sowie des VSW Norddeutschland die Zusammenführung beider Verbände beschlossen. Der daraus neu entstandene Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e. V. bietet seinen 250 Mitgliedern künftig ein größeres gemeinsames Netzwerk. Die IHK Osnabrück- Emsland ist Mitglied im VSW und vertritt den Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag in dessen Beirat. << IHK-Arbeitskreis Umweltschutz Für Unternehmen die bei ihrer täglichen Arbeit von Umweltvorschriften betroffen sind, bietet die IHK den Arbeitskreis Umweltschutz an. Im Mittelpunkt steht der Informations- und Erfahrungsaustausch. Mitglieder des Arbeitskreises sind die Umweltschutz-, Abfall- bzw. Immissionsschutzbeauftragten aus den regionalen Industriebetrieben. Der Arbeitskreis trifft sich zwei- bis dreimal jährlich bei einem seiner Mitgliedsbetriebe. Die nächste Sitzung wird Ende August bei der Ahlstrom Osnabrück GmbH stattfinden. Als externer Referent wird Dr. Schulze Rickmann, Geschäftsführer der Niedersächsischen Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbh, über Entwicklungen im Abfallrecht berichten. << Unternehmen, die im IHK-Arbeitskreis Umweltschutz mitwirken möchten, wenden sich an die IHK, Andreas Meiners, Tel oder meiners@osnabrueck.ihk.de Der IHK-Arbeitskreis Umweltschutz greift regelmäßig aktuelle Themen auf. Foto: fotolia 16

19 Kurz angebunden: Die Startbahn-Entscheidung blockiert die weitere regionale Entwicklung. Foto: FMO IHKs bedauern Startbahn-Urteil Dieses Urteil wirft die Region im Wettbewerb der Standorte zurück, sind sich die beiden Hauptgeschäftsführer der Industrieund Handelskammern (IHKs) Nord Westfalen und Osnabrück-Emsland, Karl-Friedrich Schulte-Uebbing und Marco Graf, einig bei der Bewertung der aktuellen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Startbahn verlängerung am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO). Die Position des FMO als internationaler Verkehrsflughafen hätte mit einem kurzfristigen Baubeginn der Startbahnverlängerung gestärkt werden können, stellt Marco Graf fest. Jetzt dauert das Planungs- und Rechtssicherungsverfahren schon 15 Jahre, kritisiert Schulte-Uebbing, und wir sind immer noch nicht am Ziel. Die regionale Wirtschaft brauche rasch den Zugang zu den internationalen Märkten. Beide Hauptgeschäftsführer drängen deshalb auf eine schnelle Wiederaufnahme des Verfahrens durch das OVG Münster. Sie verweisen auf rund 200 Unternehmen in den IHK-Bezirken Nord Westfalen und Osnabrück-Emsland, die sich vor über zehn Jahren in einem Initiativkreis zugunsten der Weiterentwicklung des FMO zusammengeschlossen haben. Diese Unternehmen warten dringend auf die erweiterten Nutzungsmöglichkeiten einer verlängerten Start- und Landebahn. Zum Hintergrund: Nach einem aufwändigen Planungs- und Rechtsverfahren (Gesamtdauer 15 Jahre) hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute in letzter Instanz über die Zulässigkeit einer Startbahnverlängerung am Münster Osnabrück International Airport (FMO) entschieden und das Verfahren an das Oberverwaltungsgericht Münster zurücküberwiesen. Die IHKs Nord Westfalen und Osnabrück- Emsland unterstützen seit vielen Jahren diese für die Region und die regionale Wirtschaft wichtige Infrastruktureinrichtung durch symbolische Minderheitsbeteiligungen. Entsprechend dieser Anteile beteiligen sie sich an den Kosten der Startbahnverlängerung. Beschlüsse der Vollversammlungen beider IHKs liegen dazu bereits vor. << sponsoringaktion Firmengruppe Hänsch unterstützt E 233-Ausbau Die Firmengruppe Hänsch Holding GmbH sponsert die Planungskosten für den vierstreifigen Ausbau der E 233. Anlässlich eines Besuchs durch IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf zum 25-jährigen Bestehen der Hänsch Warnsysteme GmbH, operativer Geschäftsbereich der Firmengruppe, übergab Hans-Jürgen Hänsch einen Scheck in Höhe von Euro an die IHK. Wir sind auf eine gute Straßenanbindung angewiesen. Herzlake liegt zwar nicht weit von der A 1 entfernt, aber die Strecke dorthin ist eine Zumutung, beschreibt Hänsch seine Motivation für die Unterstützung dieses Vorhabens. Mobilität ist Zukunft, betonte Marco Graf. Dies gelte nicht nur für die E 233, sondern auch im Hinblick auf die erfolgreiche Entwicklung der Firmengruppe Hänsch. Er lobte die unternehmerische Leistung in den zurückliegenden 25 Jahren. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Warnsysteme für Autos und Verkehr und hat in seiner 25-jährigen Unternehmensgeschichte maßgeblich Einfluss genommen auf die ständige Weiterentwicklung der sicherheitsrelevanten Komponenten von Einsatzfahrzeugen von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Polizeien der Länder und des Bundes. Hänsch ist erfolgreich und innovativ, gut im Markt positioniert und vielfältig engagiert", so Marco Graf. Besonders erwähnte er hierbei die Unterstützung behinderter Menschen, die Hans- Jürgen Hänsch seit langem tätigt. Anfang März 2009 haben die Oldenburgische IHK und die IHK Osnabrück-Emsland die gemeinsame Sponsoringaktion ins Leben gerufen. Ziel: Die Einwerbung der Planungskosten von Euro. Hänsch ist der erste Sponsor aus Herzlake. << Die Firmengruppe Hänsch Holding GmbH sponsert die E 233. Das Foto zeigt Firmengründer Hans-Jürgen Hänsch (r.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Foto: Mammes/MT 17

20 IHK Aktuell IHK-Film zu Mobilität ist Zukunft Die IHK hat einen Film zum Jahresthema der IHK-Organisation Mobilität ist Zukunft online gestellt. Der 4-minütige Beitrag zeigt, wie Mobilität einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und Lebensqualität leistet. Nach Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise wird der Verkehr wie in der Vergangenheit weiter stark wachsen. Experten prognostizieren bis 2025 allein im Straßengüterverkehr eine Zunahme um 70 %, so IHK-Geschäftsführer Eckhard Lammers. Wachstumstreiber sind vor allem die grenzüberschreitenden Verkehre. Die IHKs verbinden daher mit ihrem Jahresthema Mobilität ist Zukunft Forderungen nach einem Ausbau insbesondere der Hauptverkehrsachsen im Straßen- und Schienenverkehr. Mit dem Film möchten wir das Thema präsent machen. Gerade auch Schulen können ihn als Lehrmaterial nutzen, betont Lammers. Der Film Mobilität ist Zukunft steht zum kostenlosen Download bereit unter: www. osnabrueck.ihk24.de/standortpolitik. << Halbzeit bei Wirtschaft trifft Wissenschaft Vier Mal hieß es 2009 bereits Willkommen zur Veranstaltungsreihe Wirtschaft trifft Wissenschaft. Alle vier Veranstaltungen von WtW, so die Abkürzung, stießen auf großes Interesse der Teilnehmer. Für das zweite Halbjahr stehen weitere Veranstaltungen auf dem Plan. schule Osnabrück lädt die IHK seit 2005 regelmäßig zur WtW-Reihe ein. In Kooperation mit der IHK Nord Westfalen und der Transferagentur der Fachhochschule Münster GmbH werden dieses Jahr erstmalig auch Veranstaltungen mit Professoren der Fachhochschule Münster angeboten. Weitere Termine : Mehr Wettbewerbsfähigkeit durch Facility Management, Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck, Fachhochschule Münster Ort: GRIPS, Fachhochschule Münster, Steinfurt : Betriebskosten: Hydrauliköle bedarfsgerecht wechseln (neugierig.09), Prof. Dr.-Ing. Nils Fölster, Fachhochschule Osnabrück Ort: Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH, Emsbüren : Gestaltung erfolgsorientierter Vergütungssysteme (neugierig.09), Prof. Dr. Robert Gillenkirch, Universität Osnabrück, Ort: Siemens AG, Osnabrück. << Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 26 Unterems 32 Mittelems Sie möchten z. B. den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Werbemaßnahmen durch ein aufmerksamkeitsoptimiertes Design steigern? Dann sind Sie herzlich eingeladen, mehr zu erfahren über das Thema Webdesign und Werbung: Ihre Aufmerksamkeit bitte! am 13. August 2009, 17:30 Uhr bis ca. 19:30 Uhr, in der IHK. Prof. Dr. Peter König, Universität Osnabrück, wird in seinem Vortrag das Computertool Good Gaze vorstellen, das Blickbewegungen vorhersagen kann. Zusammen mit der Technologie-Kontaktstelle der Universität und der Fachhoch- 39 Osnabrück- Land Stadt Osnabrück 40 Einladung Mit der Wahl des Bundestags werden am 27. September 2009 die Weichen für Deutschlands politische Zukunft neu gestellt. Über die Erwartungen der regionalen Wirtschaft und die Pläne der Politik möchten wir mit Ihnen und den Kandidaten der Bundestagswahl aus Ihrem Wahlkreis Mittelems ins Gespräch kommen. Die IHK Osnabrück-Emsland und weitere regionale Akteure laden Sie ein zu drei Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl am 19. August 2009, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr, Jansen's Hotel Clemenswerther Hof, Sögel. am 3. September 2009, 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr, Nickisch Hotel & Restaurant GmbH und Co. KG, Schüttorf. am 11. September 2009 (voraussichtlich), 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr, IHK Osnabrück-Emsland, Osnabrück. Auf dem Podium diskutieren vier Bundestagswahl-Kandidaten mit regionalen Unternehmern. Moderiert werden die Veranstaltungen von Dr. Uwe Alschner (Elfnullelf Strategie und politische Kommunikation, Berlin). Eine Anmeldung ist erforderlich. Fordern Sie Ihre persönliche Einladung an bei der IHK, Karin Lahrmann-Krause, Tel: oder 18

21 VWA-Studium jetzt in Bersenbrück Im Oktober 2009 startet berufsbegleitend ein betriebswirtschaftlicher Studiengang der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Osnabrück-Emsland (VWA) im Medienzentrum der Berufsbildenden Schulen in Bersenbrück. Das regionale Bildungsangebot bietet kaufmännischen Fachkräften, Technikern und Meistern auch ohne Abitur eine Alternative zum Hochschulstudium. Tipps zu Werbung und Wettbewerbsrecht Die Veranstaltungsreihe der IHK Werbung Was ist erlaubt? Was kommt an? Wo sind die Grenzen? wird mit zwei Veranstaltungen fortgeführt. Die erste davon am 13. August 2009 in Fürstenau, eine weitere am 31. August 2009 in Meppen (jeweils um sponsoringaktion 19:00 Uhr). Informiert wird über das neue Wettbewerbsrecht (UWG). Es gibt rechtliche Tipps zum Schutz vor Abmahnungen und es wird aufgezeigt, wie aktuelle Trends genutzt und umgesetzt werden können, um Kunden optimal zu erreichen. Die Teilnahme ist kostenlos. << Anmeldung: IHK, Ilona Busemann, Tel oder Die Kombination von Berufstätigkeit und Studium bietet leistungsbereiten Fachkräften im Osnabrücker Nordkreis die Möglichkeit, wohnortnah zu studieren und sich für Führungsaufgaben in der Region zu qualifizieren. Der dreijährige Studiengang ist generalistisch ausgerichtet und vermittelt das in den betriebswirtschaftlichen Arbeitsbereichen notwendige Wissen. Weitere Themenfelder sind Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Rechtswissenschaften. Das Niveau der VWA wird vor allem dadurch gewährleistet, dass der überwiegende Teil der wissenschaftlichen Veranstaltungen von Hochschulprofessoren und Praktikern unterrichtet wird. Nach sechs Semestern erwerben die Studierenden den Abschluss Betriebswirt VWA, der in mittelständischen Unternehmen hohes Ansehen genießt. Akademisches Know-how Wir legen Wert auf eine enge Ausrichtung der VWA auf den Qualifikationsbedarf der mittelständischen Wirtschaft, betont Hans- Jürgen Falkenstein, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VWA. In den Vorlesungen werden vielfach aktuelle Fragestellungen aus dem Arbeitsumfeld der Betriebe aufgegriffen. Durch das VWA- Angebot fließt akademisches Know-how auch in kleine und mittlere Betriebe, so Falkenstein weiter. Am Rande notiert: Die VWA-Studiengebühr beträgt 380 Euro pro Semester. Als Prüfungsgebühr wird einmalig ein Betrag von 300 Euro erhoben. Die Vorlesungen finden freitagnachmittags sowie samstagvormittags statt. << VWA Osnabrück-Emsland e.v., Sylvia Carl, Silke Schütte, Tel.: Kampmann GmbH unterstützt E 233 Die Kampmann GmbH unterstützt die IHK- Sponsoringaktion zur Finanzierung der Planungskosten für den vierstreifigen Ausbau der E 233. Hendrik Kampmann, Geschäftsführender Gesellschafter, wies bei der Übergabe der Sponsorenurkunde durch IHK- Hauptgeschäftsführer Marco Graf auf diesen Engpass im Straßennetz hin. Die E 233 ist für uns eine wichtige Verbindung in Richtung Bremen/ Hamburg. Außerdem nutzen viele Mitarbeiter diese Straße für den Weg zur Arbeit. Darum unterstützen wir diese Aktion gerne, betonte Hendrik Kampmann. Das Engagement der Lingener Unternehmen belegt die besondere Bedeutung der E 233 als zentrale Ost-West-Achse für das Emsland, freut sich Graf über die Unterstützung der Sponsoringaktion. Er sieht in der Beteiligung der Kampmann GmbH auch ein Zeichen für die gesellschaftliche Verantwortung, die Unternehmen für die Region übernehmen: Die Wirtschaft beteiligt sich an den Kosten eigentlich staatlicher Aufgaben. Marco Graf ist zuversichtlich, dass sich weitere Unternehmen, die von einem Ausbau der E 233 profitieren würden, an der Aktion beteiligen. Zum Hintergrund: Die regionale Wirtschaft wird sich mit Euro an den Planungskosten für den vierstreifigen Ausbau beteiligen. << IHK, Eckhard Lammers, Tel oder lammers@osnabrueck.ihk.de Wichtige Verbindung : Hendrik Kampmann (l.) und Geschäftsführer Peter Kaß (r.) nahmen die Sponsorenurkunde von Marco Graf entgegen. Foto: LT/Jungeblut 19

22 IHK Aktuell / Aus den Unternehmen Dr. Klaus M. Kohlöffel (l.) und Dr. Jan-Dirk Rosche stellten Spielmacher-Qualitäten vor. Spielmacher im Management Die Aktualisierung des Fachwissens und der Erfahrungsaustausch mit Personalverantwortlichen aus anderen Unternehmen prägen den IHK-Fachkreis Personalmanagement. Dieser besteht 2009 seit zehn Jahren. Die Kontinuität und der große Kreis an Stammteilnehmern mit ähnlich gelagerten Fragestellungen sind für viele Firmen das entscheidende Argument, den Fachkreis zu besuchen, so Dr. Maria Deuling, Weiterbildungsreferentin der IHK Osnabrück- Emsland. Die Teilnehmer schätzen den Austausch untereinander sowie die Kontaktmöglichkeiten zu Experten. 10 Jahre IHK-Fachkreis Personalmanagement Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des IHK-Fachkreises Personalmanagement wurde ein Trend-Thema in den Mittelpunkt gerückt: Überall ist heute der Transfer einer Denkhaltung aus Sport und Spiel in den Geschäftsalltag wahrnehmbar. Hierzu hatte die IHK kürzlich unter dem Motto Spielmacher-Qualitäten (weiter)entwickeln die zwei Experten Dr. Klaus M. Kohlöffel und Dr. Jan-Dirk Rosche von der Hochschule Konstanz eingeladen. Aus dem Verständnis strategischer Spiele abgeleitet führten sie einen Workshop durch, der gespickt war mit vielen praktischen Übungen und Beispielen. Sie starteten mit den fünf wesentlichen Elementen des Spiels: Den Ideen, Feldern, Regeln, Spielern und Spielerbeziehungen. Diese wurden auf die unternehmerische Foto: bö Tätigkeit übertragen. Danach sind die drei Kern- Qualitäten eines Spielmachers bzw. Managers im Beruf und Geschäft das unternehmerische Spüren, Denken und Handeln. Mit ihrem Ansatz gelang es den beiden Referenten, das Bewusstsein der Personalverantwortlichen aus den unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen für ihre Spielmacher-Rolle zu stärken. Die Veranstaltung lädt zum Experimentieren und Umsetzen im eigenen Berufs- und Geschäftsalltag ein, so das Fazit vom Moderator des Personalfachkreises, Ulrich Ruf, ruf personalleitung gmbh. << Interessenten, die sich dem Fachkreis anschließen möchten, wenden sich an die IHK, Dr. Maria Deuling, Tel oder deuling@osnabrueck.ihk.de Hilfe für Azubis in Insolvenzfirmen Die IHK begrüßt den Beschluss des Bundestags, die Übernahme von Lehrlingen aus insolventen Betrieben künftig über das Bundesprogramm Ausbildungsbonus der Agentur für Arbeit zu fördern. Der Bundestag habe damit die von den IHKs geforderte Flexibilisierung des Ausbildungsbonus umgesetzt. Die Zustimmung des Bundesrates steht noch aus. Die neue Regelung schafft Anreize für Unternehmen, Lehrlinge aus insolventen Betrieben zu übernehmen, kommentiert der Stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Falkenstein. Wir müssen verhindern, dass die aktuell schwierige wirtschaftliche Situation den Jugendlichen den erfolgreichen Start ins Berufsleben verbaut. Die IHK appelliert daher an die Mitgliedsbetriebe, verstärkt Auszubildende aus insolventen Unternehmen zu übernehmen. << IHK, Astrid Douchy (kaufmännische Berufe), Tel.: oder Wolfgang Wilmar (gewerbliche Berufe), Tel.: Vorteilhaft im Verbund ausbilden Die IHK Osnabrück-Emsland setzt sich dafür ein, dass möglichst viele regionale Unternehmen jungen Menschen einen Ausbildungsplatz in ihrem Betrieb anbieten. Besondere Unterstützung bietet sie solchen Firmen, die nicht alle geforderten Ausbildungsinhalte vollständig selbst vermitteln können. So erlaubt z.b. ihre geringe Größe einigen Unternehmen keine Ausbildung. Anderen erscheint eine eigene Ausbildung zu aufwändig oder sie trauen sich ohne Erfahrungen nicht an diese Aufgabe heran. Eine ideale Möglichkeit, diese Hindernisse auf dem Weg zur eigenen Ausbildung zu überwinden, ist die Kooperation mit anderen Betrieben, die so genannte Verbundausbildung, erläutert der Stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Falkenstein. Er betont, dass von der Ausbildung im Verbund nicht nur der Betrieb, sondern auch der Auszubildende profitiert: Ihm werden zusätzliche Qualifikationen vermittelt. Diese kann er dann Gewinn bringend im Ausbildungsbetrieb verwerten. Die IHK bietet interessierten Betrieben schnelle Hilfe bei der Suche nach einem Verbundpartner für die Ausbildung an. << IHK, Wolfgang Wilmar, Tel oder wilmar@osnabrueck.ihk.de Investition in die Zukunft: Auszubildende und Firmen profitieren gleichermaßen von der Verbundausbildung. Foto: fotolia.de 20

23 Theaterfest und Spielzeitbeginn! Die Spielzeit zum 100. Jubiläumsjahr des Osnabrücker Theaters am Dom beginnt Anfang September mit einem weiteren großen Spieltriebe-Festival. Die dritte Auflage 3 SPIEL TRIEBE Holger Schultze etablierte das Festival mit Beginn seiner Intendanz trägt den Titel Edition Europa. 13 Premieren junger europäischer Autoren erwarten die Besucher. Mehr als das: Erneut kann man sich freuen auf ungewöhnliche Spielorte und auf fünf verschiedene Routen. Jede beinhaltet zwei bis drei Stücke und wird umrahmt von einem gemeinsamen Anfang und Ende im Theater. Letzteres organisiert wieder die Fahrten zu Spielstätten wie diesmal den ehemaligen Kasernen oder dem Alten Güterbahnhof. << Alle Infos: Konfuzius Institut in Osnabrück In Osnabrück wird in Kürze eine Dependance des Chinesischen Zentrums Hannover e.v./konfuzius Institut (CZH) eröffnet. Die Stadt hat sich in Kooperation mit Landkreis, Universität, Fachhochschule und IHK erfolgreich um die Ansiedlung beworben. Das CZH will den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Bildungsaustausch der Länder fördern. Unter dem juristischen Dach des CZH ist zudem das Konfuzius Institut Hannover (KIH) angesiedelt, das die chinesische Sprache und Kultur fördert. Die Osnabrücker Kooperationspartner stellen dem Institut in den ersten Jahren zusammen jährlich Euro zur Verfügung. Geleitet wird das Chinesische Zentrum, das Ende des Jahres eröffnet, ehrenamtlich von Alexander Hesselbarth von der ZF Lemförder GmbH, der auf die Kontakte seines Unternehmens mit chinesischen Firmen verwies. Das Institut wird vor allem im operativen Geschäft unterstützen und werden auch ein Training Die gemeinsame Vertragsunterzeichnung. Foto: PR zum,china Manager IHK anbieten, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Unser Foto (o.) zeigt: Heinz-Dieter Goedeke (CZH, vorn, v.l.), Oberbürgermeister Boris Pistorius, Prof. Dr. Erhard Mielenhausen (FH Osnabrück), Prof. Dr. Thomas Vogtherr (Universität, hinten v.l.), Alexander Hesselbarth (ZF Lemförder GmbH), Landrat Manfred Hugo und Marco Graf (IHK). << 21

24 Aus den Unternehmen Mit Mitarbeitern, Kunden und Gästen feierte das Unternehmen den runden Geburtstag. Foto (2): PR Bedford feierte sein 100-Jähriges Und noch`n Jahrhundert lautete das Motto für das 100jährige Bestehen der Bedford Fleischwaren GmbH & Co. KG aus Osnabrück. Nach der Gründung 1909 durch die Schlachtermeister Heinrich und Friedrich Bedford, pachtete 1964 Piet Mutsaers den Betrieb und richtete das Unternehmen neu aus. Er straffte das Sortiment auf 30 Produkte und lenkte den Fokus auf Wurst- und Schinkenprodukte für Handelstheken ging der Betrieb in den Besitz von Piet Mutsaers über. Die Geschwister und heutigen Geschäftsführenden Gesellschafter Gabriele und Bert Mutsaers beschäftigen über 300 Mitarbeiter. Für das Fest wurde die neue Produktionshalle gewählt, von der zur Planungszeit nicht mehr als die Bodenplatten zu sehen waren. Unterstützung bei der Ausrichtung des Jubiläums gab es von der Blond Eventmarketing GmbH, Osnabrück, die zunächst eine 1500 qm große, temporäre Bodenunterkonstruktion organisierte, um damit dem Bühnenprogramm und dem Catering-Bereich für die über 550 Gäste einen angemessenen Platz zu bieten. Zu den Gratulanten gehörte unter anderem Ministerpräsident Christian Wulff. << Gabriele und Bert Mustaers mit Ministerpäsident Wulff (l.) und Oberbürgermeister Boris Pistorius (r.). +++ Pressemeldung +++ Pressemeldung +++ Pressemeldung +++ Pressemeldung +++ Pressemeldung +++ Pressemeldung osnatel GmbH: Das Osnabrücker Unternehmen und die Muttergesellschaft, das regionale Telekommunikationsunternehmen EWE TEL GmbH (Oldenburg), wachsen zu einem Unternehmen zusammen. Sie werden rückwirkend zum 1. Januar 2009 zusammengeführt. << +++ Naber GmbH: Der Nordhorner Küchenzubehör-Spezialist überzeugte mit den Eigenschaften des Außenwand- Abluftmauerkastens COMPAIR flow bei den red dot awards die international besetzte Fachjury. Diese verlieh das Prädikat honourable mention 2009 für die besonders gelungene Designlösung und alltagstaugliche Funktionalität. << +++ Betten Kirchhoff GmbH & Co. KG: Christiane Kirchhoff-Billmann vom Osnabrücker Unternehmen engagiert sich bei einer Veranstaltung, die das Thema Schlaf in den Mittelpunkt rückt: Gesunder Schlaf heißt das Tagesseminar der VHS am im Kloster Malgarten, Bramsche. Mit weiterem Expertenwissen - darunter ein Baubiologe und Mediziner - sollen die Teilnehmer Tipps fürs Wohlbefinden bekommen. << +++ Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG: Das Druck- und Verlagshaus aus Belm legt eine Neuauflage des Forum und Adressbuch Landkreis Osnabrück 2009/10 vor. Die 15. Auflage beinhaltet einen Firmen- und Behördenteil (Band 1) sowie einen Band 2, der für jede Stadt und Gemeinde ein Namen- und Straßenverzeichnis aller Einwohner ab 18 Jahren bereit hält. << +++ apetito AG: Das Unternehmen mit Niederlassung auch in Hilter ist nach eigenen Angaben als erster Tiefkühlkost-Anbieter bundesweit nach den neuesten Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zertifiziert worden. Die Auszeichnung bezieht sich auf die Speisepläne für Kindertagesstätten, Schulen sowie für die Betriebsgastronomie. << +++ Wijnveld & Partner Sachverständigenund Ingenieurgesellschaft mbh & Co. KG: Die Sachverständigengesellschaft mit Schwerpunkt Brand- und Arbeitsschutz eröffnete im Mai Büros in Osnabrück. Aktuell wird die Fachplanung des Brandschutzes für den Erweiterungsbau des Neubauprojektes des Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück durchgeführt. << +++ Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG: Bei den Sommer-Auktionen des Osnabrücker Auktionshauses gelangten mehr als 5000 Münzen zur Versteigerung und erzielten einen Gesamtverkaufspreis von über 8,6 Mio. Euro. Die Zuschlagspreise lagen im Durchschnitt mehr als 45 % über der Schätzung. Unter anderem beteiligten sich mehr als 2000 schriftliche Bieter. << +++ Köster AG: Pünktlich zum Saisonstart 2009/2010 übergibt die Osnabrücker Köster AG das modernisierte und erweiterte Stadion in Leverkusen. In 17 Monaten verwandelte das Bauunternehmen die BayArena für den Bundesligisten Bayer 04 in ein Stadion mit u. a. innovativer Dachkonstruktion und Raum für mehr als Fans. << +++ Stiehl/Over: Die Osnabrücker Werbeagentur gewann in ihrem 20 Jahr des Bestehens die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), den größten Reitsportverband der Welt, aus Warendorf als neuen Kunden. In einem mehrstufigen Wettbewerb hatte man sich gegen Wettbewerber durchgesetzt. << 22

25 Langfristig wachsen Neue Mitarbeiter eingestellt: B.W.L. Werkzeug GmbH & Co. KG, Osnabrück Neue Wege beschreitet derzeit die B.W.L. Werkzeug GmbH & Co. KG aus Osnabrück. Wir erweitern unser Aufgabenfeld um den Arbeitsschutz, sagt Geschäftsführer Heiko Bettenbrock. Drei Mitarbeiter wurden dafür neu eingestellt, die im August ihre Arbeit beginnen. Aktuell werden der Verkaufsbereich und die Ausstellungsfläche erweitert. In Zeiten allgemeiner Wirtschaftskrise ist das kein selbstverständlicher Schritt, aber einer, damit das Unternehmen langfristig wachsen und neue Umsätze tätigen kann, sagt Senior Friedhelm Bettenbrock. Friedhelm Bettenbrock war es, der zusammen mit Heinrich Wittur, der 1987 verstarb, und Wolfgang Lötzke den Grundstein für den heutigen Familienbetrieb legte haben wir in einer LKW-Garage in einem Hinterhof an der Rheiner Landstraße begonnen, erinnert sich der 67-Jährige. Alle drei Gründer brachten Berufserfahrung mit und konnten sich mit einem Werkzeughandel vor allem für Bauunternehmen schnell einen eigenen Kundenkreis erschließen. Einen Service rund um Hand-, Bau- und Elektrowerkzeuge anzubieten, das sei damals etwas Neues gewesen, die Mitarbeiterzahl kontinuierlich gewachsen. Heute zählt das Unternehmen 25 Beschäftigte und hat sein Arbeitsfeld ausgeweitet Familienunternehmen: Seniorchef Friedhelm Bettenbrock (M.) mit seinen Söhnen Holger (l.) und Heiko. zu einem Produktionsverbindungshandel, dessen Sortiment bis hin zu Großmaschinen wie etwa CNC-gesteuerten Drehmaschinen reicht. Generationenwechsel Für Stabilität in der Firmengeschichte garantierte vor allem die Nachfolgelösung, die für den Betrieb gefunden wurde haben die Söhne Heiko und Holger Bettenbrock die Geschäftsführung von ihrem Vater übernommen. Ein Prozess ohne Reibungsverluste, wie der Senior betont und mit Überzeugung hinzufügt: Ich bin sehr glücklich darüber. Für den Generationenwechsel war von Vorteil, dass beide Söhne schon längere Jahre vorher im Betrieb tätig waren und Abläufe sowie das Aufgabenspektrum des Betriebs bereits aus dem Effeff kannten. Intern war der Generationenwechsel in der Geschäftsführung dennoch mit Veränderungen verbunden: Wir haben in eine leistungsfähige EDV investiert und im Zuge dessen eine E-Procurement-Lösung installiert, so dass Kunden auf elektronischem Wege einkaufen können, erklärt Heiko Bettenbrock. Gerade in den vergangenen Monaten werde dieses Angebot stärker beansprucht. Einen möglichen Grund dafür sieht der 39-Jährige in der momentan allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation: Viele Unternehmen überdenken ihre Arbeitsschritte, stoßen dabei auch auf die vorhandenen, aber bislang weniger genutzten Möglichkeiten des E- Commerce. Seit 1980 ist B.W.L. Mitglied des Einkaufsbüros Deutscher Eisenhändler GmbH, kurz: E/D/E. Für uns war das ein wichtiger Schritt, heißt es. Im Jahre 2002 Vom Schraubenzieher bis zur CNC-Maschine: Jetzt erweitert das Unternehmen erneut sein Tätigkeitsfeld. Fotos (2): PR haben sich im E/D/E 30 Händler zusammengeschlossen, die Zugriff auf ein gemeinsames Zentrallager in Wuppertal haben. Zudem ermöglicht die Zugehörigkeit die Teilnahme an einem Katalogwesen. Insgesamt, so ist zu hören, nutze der Kundenstamm diese Printversionen noch deutlich mehr als das Internet Filiale gegründet Für die kommenden Jahre erhofft sich das Unternehmen Wachstum unter anderem im neuen Bereich Arbeitsschutz und -sicherheit, in dem derzeit eine starke Nachfrage zu verzeichnen ist. Erfolg mit der Ausweitung der Geschäftsfelder verbuchte man bereits Damals wurde eine Filiale in Wallenhorst gegründet, die von Holger Bettenbrock geleitet wird und sich mit der Vermietung etwa von Hebebühnen etabliert hat. Damals haben wir damit eine Marktlücke gefunden, in der wir uns bis heute erfolgreich behaupten, sagt Holger Bettenbrock. Mit der aktuellen Erweiterung soll an den Erfolg in der Nische angeknüpft werden. << (bö) 23

26 Mit Auszubildenen auf dem sicheren Weg in die Zukunft Fachlich kompetente Mitarbeiter sind die Basis für den Erfolg des Unternehmens, sagt Renate Telgenkämper (r.), Ausbildungsbeauftragte bei der Röchling Engineering Plastics KG aus Haren (Ems). Mit 30 Standorten weltweit ist das Unternehmen führend in der Produktion und Zerspanung von technischen Kunststoffen für nahezu alle Bereiche der Investitionsgüterindustrie. Um unseren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern auch in Zukunft abzudecken, bilden wir unsere eigenen Fachkräfte aus, ergänzt Renate Telgenkämper. Röchling Engineering Plastics bildet in neun verschiedenen Berufen aus. Jedes Jahr beginnen etwa 15 Jugendliche eine gewerbliche / technische oder kaufmännische Ausbildung mit guten Chancen auf eine anschließende Weiterbeschäftigung. Unser Foto zeigt (v.l.): Astrid Hoppe und Katharina Neufeld (Auszubildende zur Physiklaborantin), Renate Telgenkämper (Ausbildungsbeauftragte) Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland

27 Alle Nominierten sind Sieger Andreas Sandmann, Purplan GmbH, zu den Eindrücken vom Gründerpreis 2009 Beim Gründerpreis 2009 ausgelobt von Stern, Sparkasse, Porsche und dem ZDF gehörte die PURPLAN GmbH aus Wallenhorst zu den drei Nominierten in der Kategorie Aufsteiger. Vorbildhafte Leistungen und die innovative und tragfähige Geschäftsideen des Spezialunternehmens für Anlagenbau hatten die Jury überzeugt auch, wenn letztlich der Smoothie- Produzent true fruits (vgl. S. 26) aus Bonn den Preis gewann. Wir sprachen mit Purplan- Geschäftsführer Andreas Sandmann. Herzlichen Glückwunsch, Sie gehören zu den Top 3 der bundesweiten Aufsteiger! Kurz vor dem Ziel von einem Saftflaschen- Hersteller abgehängt zu werden, ist das ein Biss in den sauren Apfel oder bleibt ein guter Nachgeschmack? Mit der Nominierung zum Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger haben wir einen Super-Erfolg gelandet. Alle drei Nominierten sind Sieger, die Prämien sind alle gleich; für die Preisverleihung wurde lediglich ein Unternehmen ausgewählt, dass stellvertretend für die übrigen den Preis entgegennehmen durfte. Der Nachgeschmack ist ein sehr guter, da der Preis enorm werbewirksam ist. Man Die Purplan-Geschäftsführer Andreas Sandmann (r.) und Oliver Schawe (2. v. l.) mit Wirtschaftsminister Gutenberg und dem Nds. Mittelstandsbeauftragten Dr. Mathias Middelberg (l.). kann das schon jetzt anhand der Zugriffe auf unsere Homepage erkennen. Der Gründerpreisträger wurde im ZDF mit einem Kurz-Porträt vorgestellt. Vermutlich wurde zur Purplan GmbH auch solches Profi-PR- Material vorbereitet. Dürfen Sie das jetzt nutzen? Es wurde vom ZDF ein dreiminütiger Film produziert, der im ZDF-info Kanal gezeigt wird und der im Internet abrufbar ist. Wir bekommen den Film als DVD und dürfen ihn auch nutzen. Das Foto der Preisverleihung zeigt Sie neben Bundeswirtschaftsminister Guttenberg. Was war für Sie der schönste Moment des Abends? Der gesamte Abend war ein echtes Highlight. In einer ZDF-Übertragung zu sitzen, zu den Nominierten zu gehören, mit Menschen wie Herrn Gutenberg, Frau Slomka, Graf Faber- Castell und vielen anderen mehr reden zu können, war insgesamt ein echtes Erlebnis. Der gesamte Nachmittag war für alle Nominierte ein Gewinn mit sehr guten Gesprächen. Im Vorfeld gab es ein Profi-Fotoshooting: Purplan-Geschäftsführer Oliver Schawe und Andreas Sandmann (r.). Foto (2): Deutscher Gründerpreis Was nehmen Sie über den Gründerwettbewerb hinaus für sich und Ihr Unternehmen mit aus der Teilnahme? Alleine die aufwendige Bewerbung und die Präsentation vor einer hochkarätigen Jury haben uns so viele Eindrücke und neue Erfahrungen gegeben, dass man dieses Auswahlverfahren bereits als echten Gewinn verbuchen kann. Weiterhin werden wir ganz sicher durch das Coaching von Porsche- Consulting enorm profitieren. Gleiches gilt für den Paten, der uns zwei Jahre zur Seite steht, Herrn Prof. Dr. Klaus Fischer, Geschäftsführer der fischerwerke GmbH & Co. KG. Auch steht uns das gesamte Netzwerk des Deutschen Gründerpreises nun offen. Würden Sie andere Firmen ermutigen, sich an ähnlichen Wettbewerben zu beteiligen? Jeder Wettbewerb hat seinen Schwerpunkt und daher muss man schon genau überlegen, an welchem Wettbewerb man teilnimmt und welcher wichtig für den Betrieb ist. Die grundsätzliche Teilnahme an solchen Wettbewerben ist sehr wichtig für einen Betrieb. << Fragen: bö 25

28 Aus den Unternehmen Pürierte Beerenfrüchte Samtig & sämig: WISO lud Smoothie-Tester ins Sterne-Restaurant La Vie Ein Smoothie wäre kein Smoothie, wenn es für das pürierte Trinkobst nur das Adjektiv lecker geben würde. Was als Wort auf der Zunge zergeht, wird im Munde von Kennern zu etwas, von dessen Geschmack sie als samtig und sämig schwärmen und das, wie die Fachfrau des Marktführers chiquita mit drolligem Akzent ergänzt, niemals zu süßig sein sollte. Für einen Test der ZDF-Sendung Wirtschaft und Soziales (WISO) gab es jetzt einen Produzentenund Promi-Blindverkostung im Osnabrücker Restaurant "La Vie". Hausherr Thomas Bühner gibt Himbeeren, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren ins Rührgerät und berichtet mit einem Lächeln, dass er den Begriff Smoothie erst einmal bei Google nachschlagen musste. Echte Begeisterung für das Getränk, das vor gut zwei Jahren auf den deutschen Markt schwappte, klingt anders. Aber: Mit Basilikum oder Estragon, sagt der 2-Sterne- Koch, könne er sich noch einiges mehr vorstellen. Vorerst kommt Bühners Fruchtmixtur ohne Gewürze in kleine Glaskaraffen. Als WISO- Smoothie startet er außer Konkurrenz, wenngleich sich Redakteur Uli Röhm wünscht, er möge doch bitte gewinnen. Dass Röhm und sein Team für zwei Tage nach Osnabrück gekommen sind, ist kein Zufall. Vor zehn Jahren haben wir den ersten WI- SO-Test überhaupt mit Thomas Smooth Operator: Bühner Thomas Bühner mixt den WISO-Beitrag. Foto: bö im Restaurant La Table in Lasch oder fruchtig? Im La Vie wagten u. a. Smoothie-Hersteller, Schauspielerin Natalie O Hara (2.v.l) und Dr. Birgit Rehlender (Stiftung Warentest,3.v.l.) eine Blindverkostung. Foto: ZDF/F. W. Hempel Hohensyburg gedreht, erinnert sich der TV-Journalist. Damals sei Champagner in die Bewertung gegangen, später an gleicher Stelle Vanilleeis. Ein kürzliches Wiedersehen brachte die Entscheidung für den aktuellen Dreh und damit unter anderem auch "La Vie"-Gastgeberin Tanya Kanagaratnam mit an der Jury-Tafel in der Bel Etage. Neben ihr sitzt Nadine Scherf, Marketingreferentin von true fruits aus Bonn, das 2006 von drei Studenten gegründet wurde. true fruits gewann Gründerpeis In Schottland hatte das Trio das Obstpürree in Flaschen gesehen und gilt heute als Entdecker der Smoothies für den deutschen Markt. Belohnt wurde es vor wenigen Wochen mit dem Gründerpreis 2009". Nominiert war die junge Firma genau wie die PURPLAN GmbH (vgl. S. 25) in der Top 3 der Kategorie Aufsteiger. Wie für die Wallenhorster, so geht die Preisverleihung auch für true fruits einher mit einer Welle der Aufmerksamkeit. Noch am Abend habe es mehrere Tausend Klicks auf die Homepage gegeben. Nun sind wir gespannt, was sich aus dem Preis entwickelt, sagt Nadine Scherf. Unterstützung das ist Teil des Preises gibt es von der Gerd Strehle (Strenesse AG), der künftig als Pate zur Seite stehen wird. Während die andere Produzenten im La Vie berichteten, dass sie bereits ein Abflachen des anfangs extrem starken Smoothie-Absatzes beobachten, bringt der Gründerpreis den Bonnern momentan eine zusätzliche Erntezeit, bei der die Zahlen nochmal steil nach oben gegangen sind", wie es hießt. Schon vorher stand True Fruits mit monatlich gefüllten Flaschen pro Monat auf Platz 2 der deutschen Anbieter. Mit in der neunköpfigen Jury saß neben Schauspielerin Natalie O Hara ( Der Bergdoktor ) und Vertretern produzierender Firmen, Dr. Birgit Rehlender von der Stiftung Warentest. Ihr Tipp: Gerade weil der Begriff Smoothie nicht geschützt ist, sollte man darauf achten, dass nur reine frische Früchte drin. Jeder der Befragten wird das in den Interviews mit Uli Röhm bestätigen. Am Ende gibt es trotzdem Unterschiede und Werte von 4,3 bis hin zu smoothigen 8,6 Punkten. Die Gewinner: innocent, Viva vital und Lidl. Der WISO-Test ist online abrufbar. << (bö) 26

29 Kultur Friedenszeichen Dr. Joseph Rottmann (Varusschlacht), Marco Graf (IHK) und Waltraud Luschny NDR, v.l.) mit den Friedenszeichen. Foto: H. Pentermann Varus-Friedenszeichen an die IHK übergeben Frieden ist, wo Handel und Kommunikation blühen. So heißt es auf einer Stele, die von Waltraud Luschny, Leiterin des NDR- Studios Osnabrück, und Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück-Ems- unterhaltungstipp 9. Osnabrücker Kulturnacht 2000 Jahre Varusschlacht wird auch den Inhalt der Osnabrücker Kulturnacht am 29. August prägen. Unter anderem eröffnet auf dem Marktplatz eine antike Taverne mit römischen Spezialitäten. Insgesamt erwarten über 100 Kulturereignisse die Besucher und werden Museen, Kirchen und überhaupt fast alle interessanten Adressen der Stadt bis 24 Uhr geöffnet haben. Finanziell und inhaltlich unterstützen die Stadtwerke und die VGH das Kulturereignis. << Lingener Altstadtfest Im kommenden Monat, am 18., 19. und 20. September, erwartet die Stadt Lingen wieder Tausende Besucher beim 29. Altstadtfest.<< land, gemeinsam gestaltet und beschriftet worden war. Jetzt wurde die Stele von Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer der Varusschlacht im Osnabrücker Land ggmbh, an ihren Bestimmungsort in der IHK übergeben. Das Werk ist Teil der Aktion Friedenszeichen aus Anlass des diesjährigen Varus-Jahres. Die Rohlinge, die bemalt werden können, stammen vom Künstler Volker Johannes Trieb. Insgesamt erhielt die IHK drei Friedenszeichen. Eines von ihnen wurde von IHK-Mitarbeiterin Mechthild Wendt gestaltet. Als passendes Motiv zu ihrem Text Global denken, lokal handeln wählte sie eine Weltkarte für den Varus-Kopf. Das dritte Friedenszeichen stammt aus der Produktion vorheriger Kunstaktionen der Varusschlacht im Osnabrücker Land ggmbh. << Nordhorn staunt und lacht! Zum 19. Mal laden die Stadt Nordhorn als Veranstalter und Heinz Siemering als Festivalleiter zum Internationalen Straßenkulturfest am ersten Septemberwochenende ein. Am Samstag und Sonntag wird die Innenstadt zur großen, pausenlosen Varietébühne u.a. mit Pete Sweet (Foto). Zwischen und Uhr rundet an beiden Varietétagen ein Sommerfest im Stadtpark unter dem Motto Künstler, Licht, Wasser die Abende ab. Versprochen werden beleuchtete Wasserspiele, Lichtinstallationen, Live-Musik sowie eine kleine Pavillonstadt mit einer karibischen Cocktailbar. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen ist frei dank Sponsoren und Unterstützung durch die Stadt. << Rundum stimmig: Immer samstags trifft das Blumenmädchen auf die Aristokraten. Foto: bö My Fair Lady bezaubert auf der Meller Waldbühne Warts nur ab Henry Higgins, warts nur ab! Blumenverkäuferin Eliza Doolittle (Sarah Welpinghaus) macht kein Geheimnis daraus, dass lieber vorsichtig sein sollte, wer sich mit ihr anlegt. Ganz besonders gilt das für gediegene Aristokraten, die Elizas Ausdrucksweise schleifen möchten. Auf der Meller Waldbühne überträgt sich die Spielfreude des Ensembles schon nach wenigen Takten auf das Publikum. Die rundum stimmige Inszenierung von Andreas Pöhler- Regenbrecht überzeugt mit dem gelungenen Zusammenspiel der rund 40 Mitwirkenden, alle theaterbegeisterte Freizeit-Schauspieler. Auch die schönen, üppigen Kostüme bleiben in Erinnerung. Wer einen Abend in bezaubernder Umgebung verbringen möchte: Aufführungen gibt es bis zum 29. August, immer samstags, 20:30 Uhr. << (bö) Morgenland Festival Osnabrück In den vergangenen Jahren hat das Morgenland Festival Osnabrück der Stadt einige der außergewöhnlichsten Kulturveranstaltungen überhaupt gebracht. Zu danken ist das den Kontakten von Festivalorganisator Michael Dreyer. Vom 21. bis 23. August gibt es eine Neuauflage. Beim Eröffnungskonzert (21. August, 19:30 Uhr) in St. Marien spielt erstmals das Morgenland Chamber Orchester. Es entstand in Kooperation mit Festivals in Iran, Syrien und Aserbaidschan und wird 2010 auf Tournee gehen. << Alle Termine: 27

30 Wirtschaftsjunioren / IHC / Tourismus WJ-Veranstaltungen Wirtschaftsjunioren Emsland Ansprechpartner: Andreas Meiners, Tel , Fax meiners@osnabrueck.ihk.de Veranstaltung: Besuch des Zentrum Zukunft, 11. August 2009, Emstek Veranstaltung: Sommerausflug in den Tierpark, 29. August 2009, Nordhorn Wirtschaftsjunioren Osnabrück Ansprechpartner: Heinrich Langkopf, Tel , Fax langkopf@osnabrueck.ihk.de Veranstaltung: WJ-Netzwerkveranstaltung, 11. August 2009, 19:00 Uhr, IHK Veranstaltung: Besichtigung Agro Federkern GmbH, 17. August 2009, 15:00 Uhr, Bad Essen Veranstaltung: Teilnahme an der Job Messe 2009, 12. bis 13. September 2009, Osnabrück IHC-Termine Ansprechpartner: Heiko Glaeseker, Tel , Fax glaeseker@osnabrueck.ihk.de Veranstaltung: Besichtigung/Führung Museum und Park Kalkriese, 16. August, 10:00 Uhr, Bramsche Veranstaltung: Vortrag Altersversorgung, 2. September, 18:30 Uhr, Osnabrück Veranstaltung: Besichtigung Elastogran GmbH, 9. September, 14:00 Uhr, Lemförde Veranstaltung: Besuch der IAA, 19. September, Frankfurt Zur Nachspeise gab es Politik Einen besseren Diskussionspartner hätten sich die 29 Teilnehmer kaum wünschen können: Seit fast zwei Jahrzehnten fördert Hermann Bröring die Entwicklung des Emslandes. Beim politischen Abendessen in Lingen präsentierte der Landrat den Wirtschaftsjunioren Emsland neben Wirtschaftszahlen auch persönliche Erfahrungen, z.b. vom Lückenschluss der A 31, der der Region einen Entwicklungsschub brachte. Bis weit in die 1970er Jahre prägte die Landwirtschaft das Emsland. Heute dominieren Industrie- und Gewerbebetriebe das Wirtschaftsleben des inzwischen drittstärksten Wirtschaftsraums in Niedersachsen. Bundesweit gehört die Region zu den Beschäftigungsmotoren. Die Beschäftigungsdynamik ist Ausdruck der wirtschaftlichen Leistungskraft regionaler Betriebe. Lobend erwähnte Bröring die vielen kleinen und mittleren Betriebe. So beschäftigen 97 % der emsländischen Firmen weniger als 50 Personen. << (WJ) Wirtschaft Osnabrück-Emsland Ein gutes Umfeld für Ihre Business to Business-PR: Die IHK Wirtschaft-Spezialausgabe NEU: Sonderheft/Spezialausgabe! Rechtsanwälte und Steuerberater Erfolgreiche Kanzleien aus der Region im Porträt Im November/Dezember 2009 erscheint erstmalig diese Spezialausgabe Ihres Wirtschaftsmagazins. Erfolgreiche Rechtsanwalts- und Steuerberatungskanzleien aus der Region werden auf über 50 Seiten mit redaktionellem Charakter porträtiert, in Wort und Bild. Und Sie können dabei sein! Buchungen und Informationen bei MediaService-Osnabrück: Im Nahner Feld Osnabrück Telefon post@mediaservice-osnabrueck.de Telefax

31 Die Welt von unten gesehen Der Osnabrücker Zoo stand jetzt nicht nur Industrie- und Handelsclub Osnabrück-Emsland (IHC) auf der Agenda. Auch die Wirtschaftsjunioren Osnabrück unternahmen einen Ausflug in die Tierwelt. Der IHC besuchte mit 60 Personen den Osnabrücker Zoo. Nach Frühstück und Begrüßung durch Zoo-Vizepräsident Hans Cromme folgten Führungen durch den oberirdischen Zoo, die Erkundung des unterirdischen Zoos und eine Führung durch die Ausstellung unter.welten im Naturkundemuseum. Im unterirdischen Zoo befanden sich die Teilnehmer wie im Inneren der Erde: Grubenlampen zeigten den Weg durch das Stollenlabyrinth. Wie Hieroglyphen zeichneten sich Gänge und Bauten an den Wänden ab. Pelzige Höhlenbewohner tauchten auf, raschelten, nagten und verschwanden wieder im Dämmerlicht. Und immer wieder tasteten die Hände der Teilnehmer vorsichtig vor, noch einmal vergewissern, ob eine Glasscheibe dazwischen ist. Ein 21 Meter langes Höhlensystem der unterirdische Zoo verbindet das Naturkundemuseum mit dem Zoo. Neu in dieser als unter.welt konzipierten Bodenausstellung sind die quicklebendigen Bewohner. Wir hatten das Gefühl, uns selbst durch das Erdreich zu bewegen und Teil dieser Lebenswelt zu sein, sagt IHC-Vizepräsident Ralf Reizer. Sponsoringpartnerschaften Auch die Wirtschaftsjunioren informierten sich über die Neubauprojekte und Zoogeschäftsführer Andreas Busemann erklärte ihnen die Zukunftspläne. Es habe sich gelohnt, in Osnabrück auf den Eintrittskartenverkauf sowie auf Sponsoring- und Fundraisingpartnerschaften mit der regionalen Wirtschaft zu setzen. Im Vergleich zu vergleichbaren Zoos komme man auf eine sehr viel geringere Zuschussquote. Ein weiterer Meilenstein sei die Umsetzung einer Energieeffizienzstrategie. In Kooperation mit Osnabrücker Unternehmen konnten dabei weitere Sparpotenziale erschlossen werden. Die 40 teilnehmenden Wirtschaftsjunioren, darunter viele langjährige Unterstützer des Zoos, besuchten neben Löwen und Elefanten auch die Nacktmulle. << (IHC/WJ) tourismusseite Weltweit vernetzt. Internet immer wichtiger bei Reisevorbereitung Foto: fotolia 30,8 Mio. Deutsche haben sich schon einmal vor dem Urlaub im Internet schlau gemacht, so eine Studie des Internet Branchenverbandes Bitkom. Nie zuvor seien Internetnutzer so umfassend bei der Urlaubsplanung im Internet unterwegs. Klassische Info-Quellen wie Reiseberichte in Zeitungen oder TV hätten deswegen noch lange nicht ausgedient. Das Web hat aber die Transparenz zu Gunsten des Kunden weiter verbessert nicht zuletzt durch interaktive Angebote. Am häufigsten steuern die Internetnutzer die Online-Auftritte von Hotels sowie von Fremdenverkehrszentralen und regionalen Touristikgesellschaften an. 84 % haben diese Internetangebote schon einmal bei der Urlaubsplanung aufgerufen, zwei Drittel allein in den vergangenen zwölf Monaten. Sehr populär sind ebenfalls Web-2.0-Angebote wie Be- wertungsplattformen im Internet. Jeder zweite Internetnutzer hat in den vergangenen zwölf Monaten auf diese Weise Eindrücke eingeholt. << Forschungsprojekt Gesundheitstourismus gestartet Gesundheitstourismus ist ein wachsender Markt und schon heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Daran will nun das Bundeswirtschaftsministerium mit einem Forschungsprojekt zum Innovativen Gesundheitstourismus anknüpfen. Ziel des Vorhabens ist, die gesundheitstouristische Angebotslandschaft in einzelnen Regionen zu stärken und den Gesundheitstourismus über die Grenzen des Reiselands Deutschland hinaus als Premium-Produkt zu etablieren. Das Forschungsprojekt soll Impulse für Wachstum und Beschäftigung geben sowie das Einkommen besonders von kleinen und mittleren Unternehmen stärken. << Neue Ausgabe der Tourismusnachrichten Schlemmerreisen zu gewinnen!! In der neuen Ausgabe der NIHK-Tourismusnachrichten finden Sie Hinweise auf Veranstaltungen und Aktionen. Außerdem werden aktuelle Ergebnisse aus der touristischen Marktforschung präsentiert. << Bereits in der siebten Auflage liegt die neue Ausgabe von Schlemmerreise mit Gutscheinbuch.de vor. Zusammen mit dem Herausgeber, der Kuffer Marketing GmbH, verlosen wir acht Exemplare des Buches, das in der Version für Osnabrücker 43 Restaurant-Gutscheine und 15 Freizeit-Gutscheine bereit hält und regulär Euro kostet. Es bleibt auch dieses Jahr bei dem 2 für 1-Prinzip, mit dem z. B. das zweite Hauptgericht gratis ist. Insgesamt sind über regionale und deutschlandweite Gutscheine online unter abrufbar. Das Buch gibt es für die Regionen Osnabrück und Emsland Süd. Bitte geben sie an, welche Ausgabe Sie gewinnen möchten! << Für die Teilnahme am Gewinnspiel senden Sie eine Mail an: boessl@osnabrueck.ihk.de oder schreinen an: IHK, Redaktion, Neuer Graben 38, Osnabrück. Einsendeschluss ist der 30. August Viel Glück! 29

32 Im Brennpunkt Weltkarte der Verantwortung csr-weltweit.de macht sichtbar, wo Unternehmensengagement zählt Deutsche Unternehmen, die sich gesellschaftlich engagieren, stärken nicht nur ihr Image sondern liegen in der Gunst der Kunden vorn. Das belegen Studien und Verkaufszahlen solcher Betriebe, die soziale und ökologische Faktoren in ihre Betriebstrategien implementiert haben. Corporate Social Responsibility (CSR) ist längst auch global auf dem Vormarsch. Die Internetseite csr-weltweit.de stellt derzeit zusammen, was im Ausland mit CSR verbunden wird. Beteiligt am Aufbau dieser Weltkarte der unternehmerischen Verantwortung ist Heiko Schwiderowksi, Leiter des Referates Afrika und Entwicklungspolitik beim DIHK. Nennen Sie uns einige Eckpunkte der Internetseite, Herr Schwiderowski? Das Internet-Portal csr-weltweit stellt eine Initiative des Auswärtigen Amts mit der Bertelsmann Stiftung dar. Kooperationspartner sind die Spitzenverbände der Wirtschaft, BDI, BDA sowie der DIHK mit den Auslandshandelskammern (AHKs). Die Mitwirkung von fünf weiteren Bundesministerien unterstreicht die Bedeutung, die dem Thema CSR von Seiten der Bundesregierung beigemessen wird. Die Bertelsmann Stiftung stellt zu Beginn der Projektlaufzeit und bis April 2010 finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung. Jedes Land wird mit gleichbleibenden Kriterien wie CSR- Stellenwert, Rahmenbedingungen oder Handlungsfelder beschrieben. Wie sichern Sie die Objektivität der Inhalte? In jedem Zielland wurde auf ein möglichst breit gefächertes Knowhow deutscher Experten zurückgegriffen. Deutsche Botschaften, Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und die deutschen AHKs tauschen zunächst im Rahmen eines runden Tisches in der deutschen Vertretung ihre durchaus unterschiedlichen Einschätzungen zum Thema CSR in ihrem Land aus. In einem nächsten Schritt liefert jeder Akteur entweder Details zu Handlungsfeldern, zur generellen Rolle von CSR im Zielland oder Fallbeispiele für verantwortliches Handeln von deutschen Unternehmen. So kann der "User" von csr-weltweit der Ausgewogenheit der verfügbaren Informationen versichert sein. DIHK-Mitarbeiter Heiko Schwiderowski hilft mit, csr-weltweit.de mit Inhalt zu füllen. Foto: PR Die Internetseite wird derzeit Land für Land gefüllt. An wen richten sich die Inhalte von csr-weltweit.de und welche Vorteile sollen die Nutzer haben? Zielgruppe sind in erster Linie deutsche Unternehmen, die sich im Ausland engagieren möchten. Sie sollen einen ersten Eindruck über die Bedeutung von CSR im Zielland erhalten, beispielhaft verantwortungsvolles Verhalten der Unternehmen vorgestellt bekommen und natürlich auch erfahren, an wen sie sich wenden sollten, um eigene Vorstellungen für CSR-Maßnahmen umzusetzen. Über Gutes nachzudenken, hat eine Berechtigung. Aber für Nigeria oder Mexiko- Stadt wünscht man sich, sie mögen andere Wie halten es die einzelne Länder mit dem gesellschaftlicher Verantwortung: Die verständlich gegliederte Website zeigt Beispiele auf. Der Internetaufritt hält zahlreiche Fallbeispiele bereit, wie sich deutsche Firmen im Ausland engagieren. Die Seite wächst stetig. 30

33 Probleme lösen, bevor sie an CSR denken. Ist CSR ein Luxusthema? Es gibt nach wie vor gewaltige Unterschiede, was die Bedeutung von CSR im Ausland angeht. Gerade in einem schwierigen, wenig transparenten Umfeld in Staaten, die nicht unbedingt durch eine Gute Regierungsführung glänzen, ist ein Engagement der deutschen Wirtschaft umso wertvoller. Die Etablierung ökologischer und sozialer Standards gepaart mit Know how-transfer an die lokalen Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft zeugt von einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein, für das besonders die deutsche Wirtschaft einen exzellenten Ruf weltweit genießt. CSR wird häufig aktiv gelebt, ohne dass es den Beteiligten bewusst ist. Die Finanzierung der Seite ist für drei Jahre gesichert. Wie könnte es weitergehen? Wenn der Bekanntheitsgrad des Internetportals weiterhin derart rasant zunimmt, ist es vorstellbar, dass die verfügbaren Informationen als Dienstleistungen angeboten und veräußert werden. Das könnte die Kosten für die Seite tragen. Alternativ ist eine stärkere Beteiligung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) denkbar. Dieses beschäftigt sich seit langem mit dem Thema Verantwortungsvolles Investieren deutscher Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Und welchen Weg wünschen Sie sich bis dahin ganz allgemein für das Thema unternehmerische Verantwortung? Wir wünschen uns, dass es in erster Linie Unternehmen selbst überlassen bleibt, wie sie ihre Rolle als verantwortliche Investoren im Ausland interpretieren. Den Rahmen für Aktivitäten und damit auch ökologische und soziale Standards sollte die Politik in den Zielländern festlegen; hieran hat sich jeder Akteur aus dem Ausland zu halten. Wenn es der Markt rechtfertigt und es die Philosophie des KMU gebietet, wird sich das Unternehmen über diese Standards hinausgehend in seinem Zielland verantwortungsvoll betätigen. Wir möchten den deutschen KMU raten, im Austausch mit einer deutschen AHK den für das Unternehmen sinnvollsten Ansatz für eine geeignete CSR-Aktivität zu entwickeln und umzusetzen. << Fragen: bö IHKs präqualifizieren im VOL-Bereich Ab 1. September 2009 bieten die IHKs und die von ihnen mitgetragenen Auftragsberatungsstellen bundesweit Präqualifikationen im Liefer- und Dienstleistungsbereich (VOL) an. Die seit längerem zulässigen Präqualifikationen für die Baubranche werden so sinnvoll ergänzt. Präqualifikation ist der Fachbegriff für die jährliche Zertifizierung der Eignungsnachweise, die Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, regelmäßig vorzulegen haben. Das Zertifikat ersetzt im Bieterverfahren das Einreichen der zahlreichen Einzeldokumente und spart sowohl den Unternehmen als auch der öffentlichen Hand Zeit und Geld. Die präqualifizierten Betriebe haben zudem den Vorteil eines deutlich reduzierten Risikos, wegen fehlender oder veralteter Dokumente von einem Vergabeverfahren ausgeschlossen zu werden. Die IHKs in Niedersachsen setzen sich bereits seit längerem dafür ein, dass Präqualifikationen in allen Bereichen der öffentlichen Auftragsvergabe niedersachsenweit anerkannt werden. Das zum 24. April 2009 in Kraft getretene novellierte Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) regelt in 97 Abs. 4a, dass Präqualifizierungsverfahren im VOL- Bereich zugelassen werden. Auch in der voraussichtlich erst nach der Bundestagswahl vorliegenden novellierten VOL/A wird es eine Regelung hierzu geben. Damit erhalten die fünf bislang in Deutschland vorhandenen regionalen Angebote der Auftragsberatungsstellen und der IHK eine bundesweit geltende Rechtsgrundlage. Mehr als 2000 Unternehmen (Stand ) nutzen diesen Service bereits, der mit einem Entgelt von ca. 180 Euro für die Erst-Präqualifikation lediglich kostendeckend kalkuliert wird. Als Konsequenz aus der Rechtsänderung bereitet die IHK-Organisation eine bundesweite Datenbank ( vor, die die schon existierenden und die gerade entstehenden länderintern geltenden Systeme bündelt. Für die präqualifizierten Unternehmen hat dies den Vorteil, bundesweit von öffentlichen Auftraggebern über verschiedene Suchfunktionen auffindbar zu sein. Und die Vergabestellen haben künftig eine Datenbank, über die sie ihre Bieter- und Bewerberkreise sinnvoll mit bereits eignungsgeprüften Unternehmen erweitern können. Die IHK wird die Präqualifikation in Kooperation mit den IHKs und ABSTs in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Niedersachsen unter der Bezeichnung PQ Nord anbieten und hierfür auf einen gemeinsamen Service-Partner zurückgreifen. Die Kooperation soll u. a. bewirken, dass die Präqualifikation größtmögliche Anerkennung bei den norddeutschen Vergabestellen findet und auch eine gleichzeitige Zertifizierung aller in den Nord- Bundesländern spezifischen Anforderungen möglich ist. << IHK, Philipp Cords, Tel oder 31

34 Im Brennpunkt / Tipps für die Praxis Ab dem 10. September gelten neue Qualifikationsregeln. Foto: fotolia.de Neuerungen für den Güterverkehr Seit dem 10. September vergangenen Jahres müssen alle Omnibusfahrer für die Ausübung ihres Berufs eine besondere Qualifikation nachweisen. Am 10. September 2009 werden diese Qualifikationen auch für Lkw-Fahrer notwendig. lichkeiten sie zu erwerben: Eine 3-jährige Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer, die sogenannte Beschleunigte Grundqualifikation, bestehend aus einem Vorbereitungslehrgang von 140 Stunden bei einer anerkannten Ausbildungseinrichtung und einer theoretischen IHK-Prüfung von 90 Minuten sowie auch die Grundqualifikation, bestehend aus einer mehrstündigen theoretischen und praktischen IHK-Prüfung, für die kein Vorbereitungslehrgang besucht werden muss. Fahrern, die keine 3-jährige Berufsausbildung absolvieren wollen oder können, empfiehlt die IHK die Beschleunigte Grundqualifikation. Hierfür wird vorab keine Fahrerlaubnis benötigt und nach dem Bestehen der Prüfung ist sichergestellt, dass die später kostspielig zu erwerbende Fahrerlaubnis auch wirklich beruflich genutzt werden kann. << IHK, Heinrich Langkopf, Tel oder langkopf@osnabrueck.ihk.de Deutlich mehr Gründungen Die Zahl der Neugründungen ging 2008 insgesamt zurück. Im 4. Quartal 2008 und zu Beginn 2009 stellten die IHK-Gründungsberater aber ein stark ansteigendes Interesse an der Selbstständigkeit fest. So der DIHK-Gründerreport 2009, der Kontakte regionaler IHKs auswertete. Es bleibt aber ein Wermutstropfen: Nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit die beherrschende Triebfeder für viele Gründungswillige. Gleichzeitig verschärfen Kreditinstitute ihre Anforderungen an die Aufnahme von Fremdkapital. Die IHK-Organisation fordert deshalb öffentliche Finanzierungsangebote für Unternehmen weiter zu optimieren. Weiterhin sollten etwa Schulen und Hochschulen intensiv über die Herausforderungen der Selbstständigkeit informieren. Der DIHK- Gründerreport mit dem Titel Schwieriges Gründungsklima ist online abrufbar. << (Dok.-Nr ). Fahrer, die gewerblich im Güterkraft- oder Werkverkehr unterwegs sind, müssen künftig europaweit eine besondere Qualifikation für ihren Beruf nachweisen. Betroffen sind grundsätzlich Selbstständige und Angestellte, die mit Fahrzeugen von über 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht unterwegs sind (Führerscheinklassen C1, C1E, C und CE). Hintergrund ist, wie bereits im Omnibussektor, eine EU-Richtlinie. Ziele sind eine allgemeine Aufwertung des Fahrerberufs, eine erhöhte Verkehrssicherheit sowie ein geringerer Kraftstoffverbrauch. Eine Fahrerlaubnis, die ab dem 10. September 2009 (Güterkraftverkehr) erworben wird, darf also künftig nur noch beruflich genutzt werden, wenn der Nachweis über eine Grundqualifikation vorliegt und im Führerschein eingetragen wurde. Wer vor dem genannten Stichtag einen Lkw-Führerschein erworben hat, benötigt keine Grundqualifikation, muss sich aber wie alle anderen Fahrer auch künftig regelmäßig weiterbilden. Die Weiterbildung ist alle fünf Jahre nach der Grundqualifikation bzw. nach dem genannten Stichtag nachzuweisen und umfasst 35 Unterrichtsstunden á 60 Minuten. Alternativ kann die Fortbildung auch an einem Tag pro Jahr erfolgen. Die Grundqualifikation wurde den IHKs übertragen. Es gibt drei verschiedene Mög- Lernen Sie von den Profis! Das Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) fordert ab dem 10. Sept eine umfassende Aus- und Weiterbildung der Lkw-Fahrer/innen,. die Fahrten im Güterkraft- oder verkehr zu gewerblichen Zwecken durchführen. Hierbei ist der Personen- Unser erfahrenes Team bietet Ihnen im Rahmen der Berufskraftfahrerweiterbildung Nachweis von 35 Stunden für entsprechende hochqualifizierte Schulungen praxisnahe zu erbringen, damit die gewerbliche Fahrerlaubnis weiterhin besteht. Schulungen: Unser erfahrenes Modul 1: Eco-Training Team bietet Ihnen Wirtschaftliche im Rahmen Fahrweise der Berufskraftfahrerweiterbildung Modul 2: Sozialvorschriften hochqualifizierte für den Güterverkehr praxisnahe Schulungen: Modul 3: Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit Modul 4: 1: Der Eco-Training professionelle Wirtschaftliche Fahrer als Imageträger Fahrweise Modul 5: 2: Ladungssicherung Sozialvorschriften für den Güterverkehr Modul 3: Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit Weitere Modul Dienstleistungen 4: Der professionelle in unserem Fahrer Hause: als Imageträger Führerscheinausbildung B, BE, C, CE Modul 5: Ladungssicherung Gefahrgutschulungen (ADR) Schulungen zum digitalen Kontrollgerät Weitere Dienstleistungen in unserem Hause: Wir sind Führerscheinausbildung als of zieller Bildungs träger B, BE, (Zerti zierung C, CE nach AZWV) benannt Gefahrgutschulungen und beraten Sie gerne (ADR) bei allen Fragen zu den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten. Schulungen zum digitalen Kontrollgerät Starten Sie jetzt mit der erforderlichen Berufskraftfahrerweiterbildung! Lanfer Akademie Dieselstraße Meppen Andy Strenzke / Anja Brand Tel.: / Fax: / Internet: abrand@lanfer-akademie.de 32

35 Hilfe bei der Theorie: Firmen können ausbildungsbegleitende Hilfen beantragen und ihre Auszubildenden unterstützen. Foto: fotolia Azubi-Förderung stärker nutzen Bei Ausbildungsproblemen sollten Betriebe und Jugendliche ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) stärker nutzen. Dazu rät die IHK Osnabrück- Emsland. Meister-BAföG wird attraktiver Interessenten, die eine Weiterbildung zum Fachwirt, Fachkaufmann, Meister oder Betriebswirt anstreben, sollten die Verbesserungen beim Meister-BAföG nutzen, die ab 1. Juli 2009 in Kraft getreten sind. Beim Meister-BAföG werden derzeit 30,5 % der Weiterbildungskosten bezuschusst. Der Rest wird durch ein Darlehen finanziert. Hinzugekommen ist nun eine Leistungskomponente: Alle, die eine Fortbildung bestanden haben, erhalten einen Darlehensteilerlass in Höhe von 25 %. Damit soll die Motivation, eine Fortbildung erfolgreich abzuschließen, erhöht werden, sagt Hans-Jürgen Falkenstein, Stv. IHK-Hauptgeschäftsführer. Auch für Existenzgründer gibt es einen zusätzlichen Anreiz: Wird nach der Fortbildung ein Mitarbeiter oder Auszubildender fest eingestellt, wird dies durch einen Darlehensteilerlass in Höhe von 33 % honoriert. Zudem haben nun auch jene Weiterbildungsteilnehmer Anspruch auf Förderung, die bereits eine selbstfinanzierte Fortbildung absolviert haben. Bislang wurde stets nur die erste Aufstiegsfortbildung gefördert. << (Dok.-Nr. 494). Beratungstage zum Energieeinkauf Die Energiekosten rücken immer stärker in den Fokus unternehmerischer Entscheidungen. In Kooperation mit dem Bundesverband der Energie-Abnehmer e.v. (VEA) bot die IHK jetzt interessierten Unternehmen die Gelegenheit, ihre aktuellen Bezugskonditionen und die Angebote ihrer Lieferanten bewerten zu lassen. Die Nachfrage war so groß, dass alle Gesprächstermine nach kurzer Zeit vergeben waren. Für Oktober 2009 ist ein weiterer branchenübergreifender Beratungstag geplant. In Kooperation mit der Deutschen Energie Agentur entwickelt die IHK zudem ein Beratungsangebot zum Thema Energieeffizienz im produzierenden Gewerbe. << Ausbildungsbegleitende Hilfen können bei der Arbeitsagentur beantragt werden. Sie richten sich an Jugendliche in einer betrieblichen Ausbildung, die bei der Fachtheorie ihres Ausbildungsberufs und/oder den Grundlagenfächern Deutsch und Mathematik Unterstützung brauchen. Zusätzlich gibt es bei ausbildungsbegleitenden Hilfen die Möglichkeit einer sozialpädagogischen Betreuung, um Jugendliche bei der Bewältigung z. B. von Alltagsproblemen und Prüfungsangst zu unterstützen. Der zusätzliche Förderunterricht findet in kleinen Gruppen oder im Einzelunterricht statt. Meistens werden ausbildungsbegleitende Hilfen außerhalb der üblichen betrieblichen Arbeitszeit durchgeführt. Mit der Unterstützung kann sehr oft der Ausbildungserfolg gesichert und ein Ausbildungsabbruch verhindert werden. Die Bereitschaft der Betriebe, leistungsschwächere Jugendliche einzustellen und auszubilden, wird dadurch gesteigert. << IHK, Rolf Ender, Tel oder ender@osnabrueck.ihk.de Nutzen Sie unseren Online-Service: außenwirtschaftstipp Anmeldung: IHK Osnabrück-Emsland, Heinrich Langkopf, Tel oder langkopf@osnabrueck.ihk.de IHK bietet Internationalisierungs-Audit! Die IHK bietet in Zusammenarbeit mit der NBank regionalen Unternehmen ein Internationalisierungs-Audit an. Ziel ist es, ein Profil belegbarer Stärken und Schwächen des Unternehmens im Internationalisierungsprozess zu erstellen und Hilfestellung beim Schritt über die Grenzen zu leisten. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gewinnt die internationale Ausrichtung von Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Allerdings fehlen kleinen und mittleren Unternehmen häufig die Ressourcen, um die Schritte ausreichend vorzubereiten. Hier setzt das Audit an: Das Potenzial eines Unternehmens wird durch ein Auditorenteam eingeschätzt. In die theoretische und praktische Prüfung fließen u. a. die unternehmerische Ausgangslage, die internationale Marktfähigkeit der Produkte und Dienstleistungen sowie relevante Zielmärkte ein. Es erfolgt eine Analyse, so dass die Planungen der Internationalisierungsaktivitäten strukturiert umgesetzt und häufig auftretende Fehler vermieden werden können. << Interessenten wenden sich an die IHK, Edmund Brandhorst, Tel.: oder brandhorst@osnabrueck.ihk.de 33

36 Wissenschaft konkret Gewinnen, binden, motivieren Wie regionale Unternehmen variable Vergütung nutzen Das Thema variable Vergütung wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Davon gehen die kleinen und mittleren Unternehmen in der Region mehrheitlich aus (61 %). Aktuell zahlen bereits 43 % der Unternehmen ihren Mitarbeitern variable Entgeltanteile. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über die Vergütungsstrukturen von kleinen und mittleren Unternehmen in der Region. Grundlage der Untersuchung ist eine Umfrage, die Prof. Dr. Nicole Böhmer von der Fachhochschule Osnabrück in Kooperation mit der IHK Osnabrück-Emsland bei Betrieben mit weniger als 500 Mitarbeitern durch- Hintergrund Im Mai und Juni 2009 wurden insgesamt kleine und mittlere Unternehmen bis max. 499 Mitarbeiter aus der Stadt und Landkreis Osnabrück, dem Emsland und der Grafschaft Bentheim befragt. Mit 271 antwortenden Unternehmen lag die Rücklaufquote bei 12,6 %. In diesen Unternehmen sind insgesamt rund Mitarbeiter beschäftigt. << geführt hat. Mehr als 270 Unternehmen nahmen an der Umfrage teil. In der aktuellen und den beiden folgenden Ausgaben der Wirtschaft Osnabrück-Emsland werden die zentralen Ergebnisse vorgestellt. Auch wenn die Vorreiter in der Region bereits seit Anfang der 1970er Jahre Erfahrungen mit variabler Vergütung sammeln, ist eine deutlich Zunahme seit dem Jahrtausendwechsel erkennbar. Beinahe die Hälfte der variablen Vergütungssysteme in der Region wurde seit 2005 eingeführt. Wie in Deutschland allgemein wächst auch in der Region Osnabrück-Emsland mit der Unternehmensgröße der Anteil derer, die variabel vergüten. Hingegen planen eher die kleineren Unternehmen bis 249 Mitarbeiter, künftig variable Vergütung einzuführen. In der Studie wird deutlich, dass der variable Entgeltanteil in den meisten Unternehmen von der Leistung des Mitarbeiters abhängig ist (73%). Der Fokus liegt somit auf einem individuellen Bonus pro Beschäftigten. So geben auch 61% der Unternehmen an, durch das variable Vergütungssystem unterschiedliche Leistungen differenziert entlohnen zu können. In beinahe jedem zweiten von drei Unternehmen beeinflusst zudem der Gewinn bzw. Erfolg des Unternehmens die Höhe des variablen Entgelts. Damit besteht die Möglichkeit, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die variablen Entgeltanteile zu reduzieren. Hingegen findet der Erfolg des Teams nur in rund 30% der Unternehmen Berücksichtigung. Führungskräfte profitieren In mehr als 80% der Unternehmen, die variable Entgeltanteile zahlen, profitieren hiervon die Führungskräfte, dicht gefolgt von den Mitarbeitern im Vertrieb. Mitarbeiter in der Produktion oder in internen Abteilungen partizipieren deutlich seltener. 37% der Unternehmen beziehen alle Mitarbeitergruppe mit in das variable Vergütungssystem ein. 10% der Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf die Führungskräfte und 8% auf den Vertrieb. Auch die Höhe des variablen Entgeltanteils ist von der Aufgabe im Unternehmen abhängig: Während in 53% der variablen Vergütungssysteme die Führungskräfte maximal zwei und mehr Gehälter erreichen können, ist dies zu 46% bei den Vertriebmitarbeitern der Fall. Die Mitarbeiter in Produktion und in internen Abteilungen erhalten hingegen in den meisten Fällen nur maximal ein Gehalt pro Jahr zusätzlich. Gemeinhin wird davon aus- Anteil wächst : Prof. Dr. Nicole Böhmer. Foto: PR 34

37 gegangen, dass ein variabler Vergütungsanteil eine spürbare Höhe für die Mitarbeiter erreicht, wenn er höher als ein Monatsgehalt p.a. ausfällt. So verpufft möglicherweise in vielen Häusern die oftmals gewünschte Anreizwirkung. Dieses Ergebnis ist bemerkenswert, weil mehr als vier von fünf Unternehmen mit dem variablen Entgeltanteil beabsichtigen, die Mitarbeitermotivation und die Leistung zu steigern. Auch sind den meisten Firmen die Identifikation der Mitarbeiter mit der Unternehmensstrategie (59%) sowie die Bindung ans Haus (47%) wichtig. 69 % sehen positive Wirkung Die Wirkung auf die Motivation der Mitarbeiter wird von 69% der Unternehmen positiv eingeschätzt. Nur 4% gehen nicht davon aus, das die variable Vergütung ihre Mitarbeiter motiviert. Die Unternehmen, die variabel vergüten, sehen im Schnitt eher eine Motivationswirkung der Vergütung auf ihre Mitarbeiter als die übrigen. Die Auswirkung des variablen Entgelts auf die Mitarbeiterbindung fällt moderater aus: 41% der Unternehmen geben eine positive Wirkung auf die Bindung ihrer Mitarbeiter. Dagegen sieht beinahe jedes vierte Unternehmen die Bindung durch das variable Entgelt nicht als gegeben. Im Vergleich dazu scheint variable Vergütung weniger geeignet, um neue Mitarbeiter zu gewinnen: 45% der Firmen gehen nicht davon aus, neue Mitarbeiter durch ihren variablen Entgeltanteil zu gewinnen, 22% Unternehmen sehen eine positive Wirkung auf die Gewinnung. Die variablen Vergütungssysteme in der Region sind überwiegend so gestaltet, dass sie für die Mitarbeiter, Führungskräfte und die Administration gut zu bewältigen sind. In mehr als der Hälfte der Unternehmen ist kein hoher Zeit- und Ressourcenaufwand erforderlich (58 %). Die Führungskräfte tragen das Vergütungssystem in 77 % der Unternehmen mit und akzeptieren es. In 61% der Unternehmen ist der variable Entgeltanteil so gestaltet, dass die Mitarbeiter ihn verstehen. Die Studie zeigt die Vielfalt der variablen Vergütung in der Region. Die seit einigen Jahren erkennbare Zunahme variabler Entgeltverfahren wird sich voraussichtlich weiter fortsetzten. << Prof. Dr. Nicole Böhmer, Fachhochschule Osnabrück boehmer@wi.fh-osnabrueck.de hochschule Mirjam Bröcker, Guido Wübben und Katharina Janssen (v. l.) erhielten Stipendien für ihre Studiengebühren. Foto: PR Förderer gesucht, die Studiengebühren übernehmen Katharina Janßen, Mirjam Bröcker und Guido Wübben sind die ersten Studierenden der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Osnabrück, die von Unternehmen gefördert werden. Die Intan Media Service GmbH, Osnabrück, und die Bertelsmann AG, Gütersloh, übernehmen die Studienbeiträge ihres Masterstudiums und bieten für die Studierenden weitere Möglichkeiten, sich schon während des Studiums aktiv in die beteiligten Betriebe einzubringen. Mit dem Stipendium sind keine Verpflichtungen verbunden. Die Studierenden erhalten jedoch die Möglichkeit, ein Praktikum zu machen oder ihre Masterarbeit in der Firma zu schreiben, die sie fördert. Auf Grund der bislang positiven Erfahrungen mit den Firmenstipendien möchte das Career Center der Fachhochschule in Zukunft weitere Unternehmen gewinnen, die FH-Studierenden unterstützen. << Career Center der Fachhochschule Osnabrück, Tel Erfolgreiche Kooperation gegen Lehrermangel Mit Blick auf den Lehrkräftemangel an berufsbildenden Schulen haben die Fachhochschule Osnabrück und die Universität Osnabrück vor einem Jahr gemeinsam die Bachelor-Studiengänge Berufliche Bildung in den Fachrichtungen Metalltechnik und Elektrotechnik ins Leben gerufen. Beide Studiengänge wurden sowohl von Abi- turienten als auch von Personen mit Berufserfahrung sehr gut angenommen. FH-Präsident Prof. Dr. Erhard Mielenhausen ist stolz auf die bisherigen Ergebnisse: Durch einen hohen Praxisbezug bieten wir ideale Voraussetzungen für das Lehramtsstudium im technischen Umfeld. Der Anwendungsbezug der FH und die Stärken der Uni ergänzten sich in idealer Weise. Mit dieser Hochschulkooperation machen wir unser Angebot attraktiver und leisten unseren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Ausbildung für den Metall- und Elektrobereich in der Region, so Uni-Präsident Prof. Dr.- Ing. Claus Rollinger. << Das neue GO! -Heft gibt Tipps zu Praktika in der Region Die neueste Ausgabe der Broschüre GO! Praktikum und Berufseinstieg in Osnabrück und der Region für Studierende ist erschienen und liegt in den Osnabrücker Hochschulen aus. Vor fünf Jahren erschien die erste Ausgabe. Das kostenlose Magazin wollte mit kurzen Firmenporträts über Praktikums- und Berufseinstiegsmöglichkeiten informieren. In der GO! 2009 bieten 146 Unternehmen und Institutionen Praktika, Abschlussarbeiten und Jobs an. Die über 100 Seiten starke Broschüre beinhaltet außerdem wertvolle Informationen über Karrieren in der Wissenschaft, Zusatzqualifikationen, Praktika und Netzwerke. Herausgeber sind die Zentrale Studienberatungsstelle der Universität und der Fachhochschule Osnabrück sowie die Agentur für Arbeit Osnabrück. Die aktuelle GO! wurde von der Hochschulinitiative Region Osnabrück (HiROs) finanziell unterstützt. Ziel von HiROs ist es, Studierende und Unternehmen frühzeitig zusammenzubringen. << GO! Ist abrufbar unter 35

38 Service Firmenjubiläen Die IHK Osnabrück-Emsland gratuliert folgenden Betrieben zum Jubiläum und wünscht für die weitere Tätigkeit guten Erfolg Hugo Kretschmann Tabakwaren Inhaber Sören Maßmann e. K. Markt 5, Melle Schinke-Möbel GmbH Südstr. 12, Dissen Horst Schütte Fichtenstr. 23, Haren Gerhard Herbers GmbH Baustoff-Großhandlung - Mischanlagen Transportbeton - Hafenumschlag Kaltasphaltherstellung - Güternahverkehr Spedition - Straßensanierungen Hafenstr. 10, Spelle Laurentius-Apotheke, Inhaber Mohammad Fahd Al Said e.k. Hauptstr. 22, Lorup Bookholter Apotheke Uwe Ammeling e. K. Veldhauser Str. 192, Nordhorn Roger Denis Bardinghaushof 5, Georgsmarienhütte Ansgar Herbermann Osningstr. 8, Osnabrück Thomas Lucht Camminer Str. 5, Hilter Ulrich Preuss Wehrendorfer Str. 7, Bad Essen Hans-Georg Renken Ziegeleistr. 13 a, Wallenhorst Siegfried Zimmer Hindenburgstr. 42, Georgsmarienhütte Cebra Chemiegesellschaft mit beschränkter Haftung Alte Engter Str. 9, Bramsche Aloys Diers Loxter Hof 1, Quakenbrück Angelika Helm Möserstr. 2/3, Osnabrück Hermann Bras Oststr. 27, Freren Karl-Heinz Kitte Kirchstr. 5, Nortrup Ulrich Gerdes Lüttemannskamp 1, Lengerich Eberhard Welz Im Wegrott 19, Osnabrück Wolfgang Strehl Buersche Str. 17, Melle Josef Lührmann Im Brooke 14, Georgsmarienhütte Arbeitsjubiläen Den nachstehend genannten Arbeitsjubilaren hat die Industrieund Handelskammer Ehrenurkunden ausgestellt. Sie spricht den Jubilaren im Namen der regionalen Wirtschaft Dank und Anerkennung aus. Peter Budweg Beresa GmbH & Co. KG, Osnabrück Helmut Winkelmann EDW Elementdeckenwerke GmbH & Co. KG, Kurt Jennewein Essex Germany GmbH, Bramsche Rainer Bröcker Frommeyer + Ziegemeyer GmbH und Co. KG, Osnabrück Günther Beinkämpen HOMANN Feinkost GmbH, Dissen Heinrich Wessling Maschinenfabrik Bernard Krone Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Spelle Johanna Schubert RWE Power Aktiengesellschaft KW-Standort Lingen, Lingen/Ems Otto Lohaus sibobeton Ems GmbH & Co. KG, Reinhard Plattner Gebr. Titgemeyer GmbH & Co. KG, Osnabrück Reiner Buntrock Jan Albers Friedrich Lügtenaar Gerrit-Jan Hessels Jürgen Lehmann Emsland-Stärke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Emlichheim Erhard Keller Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG, Osnabrück Inge Rogalla Karlstr. 12, Georgsmarienhütte Paul Möller Maschinenbau GmbH Bottumer Str. 14, Merzen Kopie + Druck Kühn-Bäumer GmbH Plettenberger Str. 13, Melle Carola Bonato Buersche Str. 8, Melle Heinrich Balderhaar Elektrodienst Rössing & Bornemann KG, Nordhorn Gerhard Hehmann AVO-Werke August Beisse GmbH, Belm Harald Schumacher Frommeyer + Ziegemeyer GmbH und Co. KG, Osnabrück Heribert Boberg Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG, Osnabrück 36

39 Reinhold Müller Konrad Schäfer GmbH, Osnabrück Helmut Koers ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Lingen Bernard Klausing BERDING BETON GmbH Werk Ankum Karl-Heinz Schulte BURTON GmbH + Co. KG, Melle Reiner Röwer BvL Oberflächentechnik GmbH, Emsbüren Rolf Schaffstein Carl-Arnold Brill GmbH, Nordhorn Wilfried Hagemann DSM Kunstharze GmbH, Meppen Gerhard Hinsch Martin Rosemann Duni GmbH & Co. KG, Bramsche Johannes Beerlink Hendrik van Loo Albert Snieders Heinz Ahlers Alwin van der Veen Ernst Vogel Hindrikus Lambers-Heerspink Jürgen Weggebakker Johann Weggebakker Hermann Engbers Bruno Barth Jan Nijeboer Herbert Körting Helmut Scholten Geert Oostergetelo Gerrit Klompmaker Jan-Harm Reins Johann Bisschop Heinz Eylering Lothar Arens Johannes Sentker Emsland-Stärke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Emlichheim Erhard Niermann FUCHS Gewürze GmbH, Dissen Klaus Brüning H&R LubeBlending GmbH, Salzbergen Christian Kuhlmann HAGEDORN Aktiengesellschaft, Osnabrück Reinhard Bösch Ilona Lange Heinrich Hamker Lebensmittelwerke GmbH & Co. KG, Bad Essen Hermann Feldmann Mechthild Evers Hänsch Warnsysteme GmbH, Herzlake Thomas-Patrick Lieghio Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, Osnabrück Holger Hindersmann Uwe Staudinger Manfred Holtkamp Elektronik GmbH, Osnabrück Ali-Kemal Kavuncu Hans-Dieter Spuhn HOMANN Feinkost GmbH, Dissen Dietmar Gödeker Smurfit Kappa Kawell GmbH, Osnabrück Annegret Dieckmann Birgit Sakel Jürgen Keck Karl-Heinz Lübke H. Kemper GmbH & Co. KG, Nortrup Uwe Klinke Heinrich Koch Internationale Spedition GmbH & Co. KG, Osnabrück Gabriele Köhler-Nowitzki Andreas Thesing Köster AG, Osnabrück Norbert Holt Georg Schotter Nordland Papier GmbH, Dörpen Günter Magnus PCO Personal Computer Organisation GmbH & Co. KG, Osnabrück Brigitte Schubert Hans-Jürgen Berris Piepenbrock Unternehmensgruppe, Osnabrück Peter Schwab quick-mix Stockstadt GmbH & Co. KG Aliye Vardar Rofa Bekleidungswerk GmbH & Co. KG, Schüttorf Albert Posanski B. Schlichter GmbH & Co. KG, Lathen Ewald Kipsieker Heike Bertelsmann Felix Schoeller Gruppe Bernhard Wahoff Ten Kate GmbH & Co. KG, Sögel Theodor van Lengerich Bernard van Lengerich Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Emsbüren - Anzeige Event-Tipp des Monats +++ Event-Tipp des Monats +++ Event-Tipp des Monats +++ Oh du fröhliche Na, ist denn schon wieder Weihnachten? Nun, im Veranstaltungsbereich schon! Wer früher plant, hat bekanntlich die größere Auswahl. Jeder Künstler ist ein malig und wenn sein Termin besetzt ist, müssen Sie in der Besetzung oder beim Datum flexibel sein. Ist dann auch die Location und die Band noch frei? Da Sie aber auch strategische Ideen bei der Zeitplanung berücksichtigen, wird s kurzfristig eng und damit nervig. Wenn das Standard-Bowling der letzten Jahre eigentlich auch niemanden mehr begeistert hat, kommt nun Ihre Chance für die neue Idee: Begehen Sie Ihren Jahresabschluß doch als Firmen- Erntedankfest, als originelles Kulturerlebnis mit Bezug, als kreatives Mit-Mach-Seminar im Mit-Lach-Stil Über Darbietungen haben wir zur Gestaltung Ihres Events im Portfolio. Fragen Sie aber nicht nur nach Bauchredner und Musik. Ideen und Erfahrung aus über 25 Jahren stehen Ihnen bei der engen Zusammenarbeit quasi gratis zur Verfügung. Wir wissen nicht nur, was Spaß macht und Ziele erreicht, sondern auch wie viele Steckdosen dafür benötigt werden. Wer die Hypes und No-Gos kennt, vermeidet unsinnige Kosten und steigert den Erfolg erheblich. Der externe Experte bringt frische Kreativität, verringert Ihren Aufwand, minimiert das Risiko und steigert den Erfolg. Jetzt ist der Zeitpunkt, an Weihnachten zu denken, denn ERLEBNISSE bauen DENKMÄLER im KOPF! Karsten Kräutner, Diplom Kultur-Manager KÜNSTLER KONTAKTE Event Service GmbH Tel: info@kkkk.de 37

40 Service Jörg Pollmeier Heinz-Dieter Bruns Ewald Suilmann Ludger Reker Hermann Otten Heinrich Vennegerts Hermann-Josef Hebbelmann Hermann Rümker Martin Rohwetter Erwin Gellhaus Dr. Reiner Hilgedieck Friedhelm Weber Karl-Heinz Humbert Hans Janßen Karl Mense Werner Symens Heinz-Hermann Beckl Dr. Hubertus Flügge RWE Power Aktiengesellschaft KW-Standort Lingen, Lingen/Ems Ursula Rietmann Frank Brinkmeier Westland Gummiwerke GmbH & Co. KG, Melle Frank Dieter Berndt Frommeyer + Ziegemeyer GmbH und Co. KG, Osnabrück Bernd Janzen Hänsch Signaltechnik GmbH, Herzlake Wolfgang Böhm Alexandre Rodrigues Uwe Tranel Kerstin Geers Frommeyer + Ziegemeyer GmbH und Co. KG, Osnabrück Dietmar Speller Hänsch Engineering GmbH, Herzlake Andreas Kremer Tanja Biernath KiKxxl GmbH, Osnabrück Marlen Gößling Maria Eichhorn Hans-Hermann Ortmann GmbH & Co. KG, Surwold OS-A Gutgehendes Einzelhandelsgeschäft für Wasserbetten und Wohndesign Ein gutgehendes Fachgeschäft für Wasserbetten und Wohndesign steht im Rahbörsen Inserate zu den IHK-Börsen veröffentlichen wir unter Chiffre-Nummern hier sowie im Internet. Wenn Sie Kontakt aufnehmen möchten, nennen Sie uns die Chiffre-Nummer und Ihre Adresse, dann leiten wir die Anfragen weiter. Die IHK öffnet als Beauftragter des Inserenten die Zuschriften. Reine Werbezuschriften werden nicht weitergeleitet. Wenn auch Sie in die Börse aufgenommen werden möchten, rufen Sie uns gerne an. IHK, Alexandra Tech, Tel oder tech@osnabrueck.ihk.de Unternehmensbörse nexxt-change Hier finden Sie einen Partner für die gemeinschaftliche Neugründung oder Nachfolge für eine Betriebsübernahme. Reine Vermittlungen von Immobilien und finanziellen Beteiligungen sind ausgeschlossen. OS-A Computerladen auf der richtigen Straße von Osnabrück. Auch Computer-Allee genannt. Nachweisbare Erfolge. Zum Geschäftswert von ,- Euro zu verkaufen. Ideal für EDV-Experten, die eine neue Herausforderung suchen und auf sichere Umsätze bauen möchten. A-ac6b9d Autohaus mit Markenvertretung. Autowerkstatt mit Büro und Verkaufsraum zu verkaufen. Gebäude werden gepachtet. OS-A Fachgeschäft für Sonnen- und Sichtschutz. Das spezialisierte Geschäft bietet seit 15 Jahren qualitativ hochwertige Waren im Bereich von innen- und außenliegendem Sonnen- und Sichtschutz an. Es liegt günstig am Rand einer Fußgängerzone. Neben der Beratung und dem Verkauf wird auch die Montage der Waren durch Subunternehmen angeboten. Das Unternehmen erwirtschaftet stabile Erträge und bietet somit eine absolute Vollexistenz. men einer Nachfolgeregelung zum Verkauf. Das Unternehmen wird als Einzelfirma geführt und existiert seit über 5 Jahren. Ein beachtlicher Kundenstamm von über 400 Kunden ist bis jetzt aufgebaut worden. Davon nutzen ca. 70 % aller Kunden einen Pflege-/Servicevertrag für die Wasserbetten, der Ihnen immer wieder jährliche Mindesteinnahmen garantiert wurde im Rahmen einer Konzepterweiterung die Sparte Wohndesign (Beistelltische, Stühle, Lampen, Dekoartikel) in das Programm aufgenommen. Dies erwies sich als als eine gelungene Lösung, da sich rund um das Thema Schlafen und Wasserbett auch noch zusätzliche Umsätze generieren lassen. Gern kann das vorhandene neu renovierte Ladenlokal mit übernommen werden (Fotos auf Anfrage). Branchenerfahrung aus dem Bereich Möbel/Einrichtungen/Betten sind sicherlich von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich. Der Verkäufer steht für eine umfängliche Einarbeitung zur Verfügung. sachverständige Ende der Bestellung von Sachverständigen Die langjährige öffentliche Bestellung des Sachverständigen Dipl.-Ing. Heinz Schultewolter, WKS Textilveredlungs-GmbH, Industriestraße 1, Wilsum, Sachgebiet: Textiltechnologie (Gewebe, Maschenwaren), ist erloschen. Der Sachverständige ist verstorben. Osnabrück, 13. Juli 2009 Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland Die langjährige öffentliche Bestellung des Sachverständigen Tischlermeister Gerhard Ahrens, Griepsweg 6, Lehe, Sachgebiet: Fenster- und Türkonstruktionen aus Holz und Kunststoff, ist erloschen. Osnabrück, 14. Juli 2009 Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland 38

41 Seminare August/September 2009 Datum Uhrzeit Ort Thema Referent (in) Absatzwirtschaft :00 16:30 Osnabrück Fit im Telefonmarketing Walter Hennig 190, Arbeitstechniken :00 16:30 Osnabrück Führungsassistenz im Sekretariat Die Sekretärin als Co-Managerin EDV / Seminare für Auszubildende Helga Vahlefeld 9:00 16:00 Osnabrück Excel 2007 Grundkurs Dieter Rülander :00 16:30 Osnabrück Telefonseminar für Auszubildende Horst 155, Kannegießer :00 16:30 Osnabrück Kundengewinnung durch Kundenverblüffung Claudia Glunz 155, Spezialseminar für Auszubildende :00 16:30 Lingen Telefonseminar für Auszubildende Horst Kannegießer 155, IHK Osnabrück-Emsland, Marlene Blaauw, Tel , oder Swen Schlüter, Tel , sowie im Internet unter ihk24.de (Suchwort: Veranstaltungsdatenbank). Sämtliche aufgeführten Veranstaltungen bieten wir Ihnen ebenfalls als Firmenschulung an. Wünschen Sie eine kostenlose Beratung zur Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter und zu finanziellen Fördermöglichkeiten? Ansprechpartnerin ist: IHK, Gabriele Brümmer, Tel oder 190, 295, 39

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43 Verlagsveröffentlichung Verpackungen Verpackungen Waren auf Reisen Ohne Verpackung als leistungsfähigen Produktschutz wäre es nicht möglich, Waren sicher um den halben Erdball zu transportieren, sie dabei zu zweckmäßigen Versandeinheiten zusammenzufassen und Frische und Unversehrtheit der Güter zu gewährleisten. Wellpappenverpackungen bieten Schutz vor Transport- und Lagerschäden, Klimaeinflüssen und Verunreinigungen. Ihre hohe Stabilität bei geringem Gewicht erlaubt eine rationelle Lagerhaltung und eine weit verzweigte und wirtschaftliche Warenverteilung. Die Entwicklung maßgeschneiderter Verpackungslösungen ermöglicht es, jede Expertenmeinung Dass die überwiegende Mehrheit aller Kaufentscheidungen erst am P.O.S. getroffen werden, ist keine neue Erkenntnis. Auch, dass die Verpackung maßgebliches Kriterium dabei ist. 1,6 Sekunden. So kurz ist der Moment, in dem der Verbraucher Augenkontakt mit einem Produkt im Regal hat. 1,6 Sekunden hat das Produkt also Zeit, zu zeigen, was es ist, wofür es steht, was es von den anderen unterscheidet. Ein Experte aus der Branche berichtet, was aus seiner Sicht eine erfolgreiche Packung ausmacht. Daniel Laufer, CEO der Laufer GmbH & Co. KG: Neben dem Druckdesign ist die Funktionalität der Verpackung von hoher Wichtigkeit. Die Produktivität bei dem Verpackungsvorgang ist bei der Verpackungsentwicklung genauso zu betrachten, wie die Handhabung der Verpackung beim Endverbraucher. Ein Verpackungsnutzer wird beim Zweitkauf eines Produktes das Handling der Verpackung als Kaufentscheidung mit im Hinterkopf Daniel Laufer haben. Strenge GmbH & Co. KG Nordhorner Str Gütersloh Fax: / Besuchen Sie uns im Internet: smartwrap Stretchanlage SONDERPREIS Stretchmaschine, Auffahrrampe, Montage und 26 Rollen Stretchfolie KOMPLETT für nur 3949,- vorgedehnte STRETCHFOLIE: Mehr Informationen unter: / Es gelten unsere üblichen Liefer- und Zahlungsbedingungen. Ab einem Warenwert von 125 Euro, liefern wir im Umkreis von 80 km frei Haus. Art.Nr.:

44 Verlagsveröffentlichung Verpackungen Art von Produkt kostengünstig und werterhaltend an den Bestimmungsort zu bringen. Die richtige Verpackung kann viel Geld sparen. So belegen Studien, dass rund 70 % aller Transportschäden im Export bei Verwendung einer sachgemäßen Verpackung zu vermeiden wären. Hier gehen der deutschen Wirtschaft jährlich einige hundert Millionen EURO verloren. Expertenmeinung Durch ihre gute Bedruckbarkeit ist Wellpappe auch ein idealer Informationsträger. Der Aufdruck informiert beispielsweise über den Inhalt der Verpackung und dessen Eigenschaften, wie Menge, Gewicht, besondere Schutzbedürftigkeit oder Gefährlichkeit. Ganz wichtig ist dies bei Gefahrgutverpackungen, die ebenfalls zum Leistungsspektrum der Wellpappe gehören. Verpackungen haben jede Menge Funktionen, zum Beispiel Schützen, Lagern, Verkaufen. Der Bereich wird immer wieder von Trends bestimmt, Trends in Bezug auf Material, Form, Design usw. Wir haben einen Experten aus der Region gefragt, welcher Trend aus seiner Sicht der wichtigste und bedeutendste ist. Siegfried Effenberger, Produktmanager für Verpackungsmaschinen, Strenge GmbH & Co. KG: Der Trend im Verpackungsbereich (Stretchfolien) geht zu qualitativ hochwertigen Stretchanlagen mit einem Vorrecksystem. Jedoch sind je nach kundenspezifischen Anforderungen (Palettenanzahl pro Tag, Gewicht, Höhe, Verpackungsgut, Budget, etc.) auch günstigere Maschinen nach wie vor gefragt. Siegfried Effenberger Bei hochwertigen Stretchanlagen kommen sogenannte Powerfolien zum Einsatz. Diese ermöglichen eine Vordehnung von bis zu 300 %. Bei den günstigeren Versionen setzen sich vorgereckte Stretchfolien mit einer dünnen Folienstärke (7 9 μm) durch. Die zahlreichen Wellpappensorten und Bauarten erfüllen mühelos die spezifischen Qualitätsanforderungen automatischer Verpackungsprozesse. Dies kommt den Rationalisierungsanforderungen der verpackenden Industrie sehr entgegen. Wichtig ist, dass Verpackung und Verpackungsmaschine hundertprozentig aufeinander abgestimmt sind. Für beide Systemtypen Setzpacker und Wraparound-Anlage ist Wellpappe problemlos einsetzbar. Wellpappenverpackungen ermöglichen ein platzsparendes und rationelles Warenhandling im Lager und beim Transport. Sie lassen sich einfach und sicher palettieren. Auch für Packgüter, die wegen ihrer unregelmäßigen Form selbst nicht stapelbar sind, lässt sich aus Wellpappe eine stapelsichere Umhüllung herstellen. Selbst schwere Güter können in Wellpappe hoch aufgestapelt werden. Modulverpackungen aus Wellpappe passen lückenfrei und bündig auf alle gängigen Ladungsträger, seien es Paletten, Lkw oder Container. Und sogar Wellpappenpaletten mit einer Tragkraft von bis zu zwei Tonnen hat die Wellpappenindustrie inzwischen im Programm. Handlingvorteile bieten Wellpappenverpackungen auch im Handel. Hier spielen das geringe Gewicht des Materials und die vertriebsgerechten Gestaltungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle. Regalverpackungen, Theken-Displays und Sonderverkaufsaufsteller mit integrierter Palette sind aus den modernen Vertriebsformen des Handels nicht mehr wegzudenken. Und nach Gebrauch läßt sich die Wellpappenverpackung flach zusammengelegt entsorgen und kostengünstig in den Stoffkreislauf zurückführen. Rund um die Verpackung geht es auf der Fackpack vom bis in Nürnberg. Funktionalität und Wirtschaftlichkeit der Transportverpackung aus Wellpappe begründen das gute Vertrauensverhältnis zwischen den Wellpappenherstellern und ihren Kunden. Der Anspruch des Wellpappenexperten ist es, für jede Aufgabe des Kunden die optimale Verpackungslösung zu entwickeln. Dies sind heute allerdings nicht mehr nur Anforderungen des Produktschutzes. Für Industrie und Handel wird es zunehmend wichtiger, in der Warenverteilung effizienter und kostengünstiger zu arbeiten. Hier ist die Wellpappenindustrie als Logistikdienstleister gefragt, der seine Kunden mit umfassenden Verpackungskonzepten unterstützt. << Verpackungsklebeband Kreppklebeband Aluminiumklebeband Umreifungsband Nassklebestreifen Stretchfolie Folienware Flachbeutel Druckverschlussbeutel Das umfassende Sortiment an Verpackungsmitteln und Geräten sehen Sie im Internet unter Großhandel und Handelsagentur Rainer Baensch Dipl.-Ing. (FH) Tel Fax

45 Verlagsveröffentlichung Verpackungen Messe-Tipp Verpackungsindustrie: Sparen auch für die Umwelt Am 29. September öffnet das Nürnberger Verpackungsmessetrio FachPack+PrintPack+ LogIntern wieder seine Pforten. Rund Aussteller treffen während drei turbulenter Tage bis zum 1. Oktober 2009 gut Fachbesucher. Diese Entwicklung hätte vor drei Jahrzehnten wohl kaum jemand vorausgesagt, als die erste Verpackung regionale Fachausstellung für Verpackungsmaschinen, Packmittel und Packhilfsmittel mit knapp 100 Ausstellern im Messezentrum Nürnberg an den Start ging. Und wohl kaum einer dieser Erstaussteller verfasste Ende der 70er Jahre einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht. Dabei spiegelt sich heute Verantwortung für den Umweltschutz durchaus positiv in den Bilanzen wider. Nachhaltig produzieren und verpacken ist deshalb das Thema der FachPack-Sonderschau Auf rund 900 m² Ausstellungsfläche in Halle 4 zeigt ein gutes Dutzend Aussteller aus den Bereichen Verpackungsmaschinen, Packmittelproduktion und Recycling, mit welchen Neuheiten sie sich den Herausforderungen von Klimawandel und knapperen Ressourcen stellen. Bereits am Messevortag, 28. September, befasst sich ein Seminar im CongressCenter Ost mit Einsparpotenzialen im Verpackungsbereich. << Gut zu wissen Wellpappe einfaches Prinzip mit ungeahnten Möglichkeiten Die Wellpappe ist ein Stoff, der uns heute überall begegnet. Als Verpackungsmaterial ist sie aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, beim Gang durch den Supermarkt stoßen wir ebenso auf sie wie im Elektro-Fachhandel. Auch wenn es darum geht, die Bücher zum Umzug oder die Vase zur Online-Versteigerung zu verpacken, ist sie stets präsent. Die Grundlagen ihres Erfolgs liegen in ihrer Zusammensetzung, der Art und Weise der Herstellung sowie der zahlreichen Vorteile in diversen Anwendungsbereichen. Bestandteile und Zusammensetzung Wellpappe ist eine stabile Leichtbaukonstruktion, die aus Papier und Stärkeleim besteht. Das Geheimnis ihrer Stabilität liegt in der Wellenform. Verschiedene Papierbahnen (die so genannten Wellen- und Deckenpapiere) werden in einer oder mehreren Lagen miteinander verklebt. So entstehen je nach Verwendungszweck und Belastungsanspruch entweder einwellige, zweiwellige oder dreiwellige Wellpappenarten. Die verbreiteste Art ist die beidseitig gedeckte, so genannte einwellige Wellpappe. Sie setzt sich aus der Außendeckenbahn, der Wellenbahn und der Innendeckenbahn zusammen. Der Markt für Wellpappe Die deutsche Wellpappenindustrie verbuchte 2008 einen Umsatz in Höhe von knapp 4,3 Milliarden Euro. Im selben Jahr lag der Absatz der Herstellerunternehmen bei 4,47 Millionen Tonnen, dies entspricht einer Verminderung um 1,2 % im Vergleich zu In den 112 Werken der 39 Wellpappeunternehmen waren 2008 insgesamt über Menschen beschäftigt. Auf Grund ihrer Qualitäten kommt die Wellpappe in den verschiedensten Industriezweigen zum Einsatz. << Die wichtigsten Abnehmerindustrien sind: Nahrungs- und Genussmittel (Anteil am Wellpappenumsatz 2008: 32,7 %) Chemische Industrie (10 %) Elektroindustrie (5,3 %) Papier- und Druckerzeugnisse (4,9 %) Gummi- und Kunststofferzeugnisse (4,1 %) Landwirtschaft (3,7 %) Metallverarbeitung (3,2 %) 43

46 Verlagsveröffentlichung Arbeitsschutz und Sicherheit Sicherheit am Arbeitsplatz geht alle an Weniger tödliche Arbeitsunfälle im Jahr 2008 Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefststand erreicht. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen hervor, die ihrem Spitzenverband, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vorliegen. Die hhw Ingenieurgesellschaft, Bramsche Ein starker Partner für umfassenden Arbeitsschutz Die hhw Ingenieurgesellschaft mbh & Co. KG bietet Ihren Kunden ein umfassendes Produktportfolio in den Bereichen Arbeits-, Umwelt-, Explosions- und Brandschutz sowie die Durchführung von behördlichen Erlaubnisund Genehmigungsverfahren. andere Aufgaben. Viele der rund 250 Kunden verschiedenster Branchen wie z. B. Automobil, Bau, Kunststoff, Logistik, Chemie, Papier, Lebensmittel, Elektro- und Maschinenbau setzen seit Jahren auf das Know-how der Spezialisten aus der Osnabrücker Region. Anzeige / Unternehmensporträt Die gesetzlichen Vorgaben ändern sich rasant, die Reaktion auf neue Gesetze oder die Durchführung von Genehmigungsverfahren kosten jede Menge Zeit, die häufig einfach nicht vorhanden ist. Die Geschäftsführer der hhw kennen die Problematik. Seit mehr als 15 Jahren sind sie in der Branche tätig und wissen, wie schwierig es für Unternehmen ist, über aktuelle Vorschriften und Ge setze immer infor miert zu sein. Die firmeneigene Fachkraft für Arbeitssicherheit ist zwar in den Betrieben vorhanden, sie hat in der Regel jedoch noch Der Firmensitz der hhw Ingenieurgesellschaft in Bramsche. Basierend auf entsprechenden Qualifizierungen und umfassenden langjährigen Erfahrungen bietet die hhw Ihren Kunden die komplette betriebliche Beauftragtenstruktur, aber auch umfangreiche Genehmigungsplanungen samt gutachterlicher Stellungnahmen in den Bereichen Arbeits-, Umwelt-, Explosions- und Brandschutz. Die hhw Ingenieurgesellschaft entwickelt stets individuell auf den Kunden zugeschnittene Kon zepte und Lösungen. Dabei übernimmt sie auch das komplette Behördenengineering. 44 Wirtschaft Osnabrück-Emsland?/?? 8/09

47 Verlagsveröffentlichung Arbeitsschutz & Sicherheit Danach kamen insgesamt Menschen bei der Arbeit oder auf dem Weg zur Arbeit ums Leben - 76 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle lag bei , die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle bei Was die Statistik für die Sicherheit am Arbeitsplatz bedeute, könne man allerdings erst beurteilen, wenn die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden abschließend ermittelt sei, so DGUV- Hauptgeschäftsführer Joachim Breuer. Meldepflichtig sind Unfälle dann, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder zum Tod führen. Weiter gesunken ist die Zahl der neuen Renten für Arbeits- und Wegeunfälle. Sie liegt bei insgesamt und damit um vier Prozent niedriger als Breuer: Wir gehen daher davon aus, dass die Beitragsbelastung für 2008 insgesamt stabil geblieben ist. Den Durchschnittsbeitragssatz, Zahlen zum Unfallrisiko und zu Berufskrankheiten für das vergangene Jahr gibt die Unfallversicherung im Sommer bekannt, wenn ihre endgültigen Geschäfts- und Rechnungsergebnisse vorliegen. << Was ist eigentlich eine PSA? Die Abkürzung PSA haben wahrscheinlich schon viele gehört oder gelesen. Aber was verbirgt sich eigentlich genau dahinter? An einer Vielzahl der Arbeitsplätze in Deutschland kann allein durch technische und/oder organisatorische Präventionsmaßnahmen kein ausreichender Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer gewährleistet werden. Sicheres Arbeiten ist an diesen Arbeitsplätzen nur durch individuelle Schutzmaßnahmen, d. h. Benutzung von Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA!) möglich. Bei der Auswahl einer PSA ist darauf zu achten, dass sie ausreichenden Schutz gegen die in der Gefährdungsbeurteilung identifizierten Risiken bietet. Zusätzlich können aber auch durch die Benutzung einer PSA neue Risiken für Sicherheit und Gesundheit entstehen, die individuell zu bewerten sind und bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen. Auch die Kombination mehrerer PSA kann den wirksamen Schutz der einzelnen PSA verringern oder aufheben. Auswahl und Einsatz von geeigneten PSA sind daher oft schwierig, auch in Anbetracht der vielen verschiedenen Schutzklassen für einige PSA. Innerhalb der PSA unterscheidet man zwischen Kopfschutz, Schutzbekleidung, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Augenund Gesichtsschutz, Atemschutz, Fußschutz, PSA gegen Absturz und Hautschutz. Der Arbeitgeber muss dem Arbeitnehmer eine geeignete PSA zur Verfügung stellen. << Gefährdungsbeurteilung der Schlüssel zu gesunden Arbeitsplätzen Die Gefährdungsbeurteilung ist das Verfahren zur Beurteilung von Gesundheits- und Sicherheitsgefährdungen der Arbeitnehmer, die aus Gefahren am Arbeitsplatz resultieren. Sie ist eine systematische Untersuchung aller Aspekte der Arbeit, um herauszufinden: wodurch Verletzungen oder Schäden verursacht werden können, wie die Gefahren beseitigt werden können und, falls dies nicht möglich ist, welche Präventions- oder Schutzmaßnahmen zur Begrenzung der Gefährdungen vorhanden sind oder sein sollten. Arbeitgeber sind allgemein dazu verpflichtet, die Sicherheit und Gesundheit von Arbeitnehmern in Bezug auf alle mit der Arbeit verbundenen Aspekte zu gewährleisten und die Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Kleinere Unternehmen können eine Gefährdungsbeurteilung mit der Unterstützung und den angebotenen Hilfsmitteln, zum Beispiel von Berufsgenossenschaften, oftmals selbst erstellen, zumindest dann, wenn sie Zeit und Personal dafür haben. Für komplexere Aufgabenstellungen bezüglich der Arbeitssicherheit, insbesondere der Gefährdungsbeurteilung, bietet sich die Zusammenarbeit mit Dienstleistungsunternehmen an, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Das Know-how und die Erfahrung dieser Experten wird in der Regel Zeit und Geld sparen. Sie kennen sich mit Gesetzen und Regelungen zum Arbeitsschutz aus, kennen geeignete Bezugsquellen für benötigte Materialien und können ein ganzheitliches Arbeitssicherheitskonzept erstellen. Warum sollte eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden? Alle paar Minuten stirbt in der EU ein Mensch auf Grund von arbeitsbedingten Ursachen. Weiterhin werden jedes Jahr Hunderttausende von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz verletzt; andere gehen wegen Stress, Arbeitsüberlastung, Muskel- Skelett-Erkrankungen oder anderen mit dem Arbeitsplatz zusammenhängenden Krankheiten in den Krankenstand. Neben den Humankosten von Unfällen und arbeitsbedingten Krankheiten für die Arbeitnehmer und ihre Familien werden zudem die Mittel der Gesundheitssysteme bis aufs Äußerste beansprucht und die Produktivität von Unternehmen beeinträchtigt. Die Gefährdungsbeurteilung ist die Grundlage für erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement und der Schlüssel zur Reduzierung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und berufsbedingten Erkrankungen. Wenn sie gut umgesetzt wird, kann sie die Sicherheit und den Gesundheitsschutz bei der Arbeit und die Leistungsfähigkeit der Unternehmen im Allgemeinen verbessern. << 45

48 Verlagsveröffentlichung Arbeitsschutz & Sicherheit Eine Europäische Kampagne zur Gefährdungsbeurteilung Sicherheit und Gesundheit sind gut für das Geschäft, bestätigt der Direktor der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA), Jukka Takala: Eine sachgerechte Gefährdungsbeurteilung hilft Krankenstände zu verringern und die Versicherungskosten zu senken, weil weniger Schadensfälle gemeldet werden. Motivierte Arbeitnehmer arbeiten produktiver und effizienter, und die Personalfluktuation sinkt. Dies alles trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern. Auch Kleinbetriebe müssen Aufwand nicht fürchten Zwei Jahre lang soll die europaweite Kampagne Gesunde Arbeitsplätze: Ein Gewinn für alle für die Gefährdungsbeurteilung werben. Jukka Takala, Direktor der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA), erläutert warum: Wenn die Gefährdungsbeurteilung nicht sorgfältig oder überhaupt nicht durchgeführt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch nicht die erforderlichen Präventionsmaßnahmen festgelegt und ergriffen werden. Und Unfälle und Erkrankungen ziehen Kosten nach sich. Die Kampagne richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. Denn der Aufwand für eine Gefährdungsbeurteilung ist angesichts der vielen Unterstützungsangebote auch für sie kein unüberwindbares Hindernis. Gefährdungsbeurteilung kann eine echte Herausforderung darstellen insbesondere für kleine Unternehmen. Doch das muss nicht sein, meint Takala. Eine Gefährdungsbeurteilung ist nicht zwangsläufig kompliziert, mit bürokratischem Aufwand verbunden oder eine Sache für Experten. Häufig reicht eine einfache Vorgehensweise, in der Schritt für Schritt abgearbeitet wird, aus, und Hilfsmittel und Beispiele für gute praktische Lösungen, die die Aufgabe erleichtern, gibt es viele. Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie im Internet unter germany/de/ << Aktiver Brandschutz im Unternehmen Viele Unternehmen und Betriebe schenken dem aktiven Brandschutz oftmals wenig Aufmerksamkeit und sehen darin nur einen Kostenfaktor, den es zu reduzieren gilt. Diese Einstellung verändert sich schlagartig, sobald in einem Betrieb ein Feuer ausbricht. Brände mit fatalen Folgen, die sogar in die Insolvenz führen können. Betriebliche Katastrophen, die durch den gezielten Einsatz von funktionsbereiten Feuerlöschern oftmals verhindert werden können. Jährlich werden im Bundesgebiet über Entstehungsbrände schon vor Eintreffen der Feuerwehr mit Feuerlöschern gelöscht; das sind 82 % aller Entstehungsbrände. Alleine im gewerblichen Sektor werden jedes Jahr annähernd Brände mit Feuerlöschern erfolgreich bekämpft. Damit die Funktionssicherheit der Feuerlöschanlagen gewährleistet ist, müssen diese im gewerblichen Bereich mindestens jährlich, jedoch spätestens alle zwei Jahre von einem sachkundigen Brandschutz- Fachbetrieb kontrolliert werden. Bei der Qualitätsprüfung zählt nicht die Schnelligkeit, sondern das exakte Arbeiten nach den gesetzlichen und technischen Vorgaben und nach den vom jeweiligen Löschgerätehersteller vorgegebenen Prüf- und Füllvorschriften. Sachkundige Feuerlöscherprüfung Feuerlöscher werfen das Löschmittel mit hohem Druck auf den Brandherd, daher richtet der Kundendienst bei der Prüfung sein Augenmerk insbesondere auf die Beschaffenheit der Lösch- und Treibmittel. Im Rahmen der rund 15-minütigen Kontrolle werden insbesondere die Konsistenz des Löschmittels und die Füllmenge des Treibmittels untersucht. Der Hintergrund: Im Laufe der Jahre verändern sich die Eigenschaften der Löschmittel; ohne sachkundige Wartung und Erneuerung würde der Feuerlöscher an Schlagkraft verlieren. Ein möglicher Treibmittelverlust gefährdet die Einsatzbereitschaft des Feuerlöschers. Weitere Aspekte der Prüfung sind die Kontrolle auf Beschädigungen und Materialermüdungen. << TERNION 46

49 Verlagsveröffentlichung Arbeitsschutz & Sicherheit Prävention lohnt sich - gerade in Zeiten der Krise Viele Unternehmen betreiben Prävention, um den gesetzlichen Anforderungen und ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen. Investitionen in den Arbeitsschutz tragen aber auch zum betriebswirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung von Professor Dietmar Bräunig von der Universität Gießen. Sie ist Teil des Projektes Qualität in der Prävention unter der Leitung des Instituts Arbeit und Gesundheit (BGAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Die Studie stellt erstmals Kosten und Nutzen der betrieblichen Prävention in einer Bilanz gegenüber. Mit verschiedenen statistischen Methoden ermittelt sie aus diesem Vergleich eine Kennziffer für das ökonomische Erfolgspotenzial, das Prävention schafft - den Return on Prevention. Professor Dietmar Bräunig erklärt: Dieser Wert ist eine theoretische Größe. Sie beschreibt, welchen Nutzen ein Unternehmen aus Investitionen in den Arbeitsschutz ziehen kann. Für die in die Untersuchung einbezogenen Unternehmen liegt der Return on Prevention bei 1,6. Das heißt: Ein in den Arbeitsschutz investierter Euro bewirkt ein wirtschaftliches Erfolgssteigerungspotenzial in Höhe von 1,60 Euro. Es bestehe kein linearer Zusammenhang zwischen Aufwand und Erlös, schränkt Bräunig ein. Denn während die Kosten von Prävention relativ leicht zu berechnen sind, lässt sich der Nutzen nur schwer in Zahlen ausdrücken. Die Forscher griffen deshalb bei ihren Befragungen auf eine Schätzmethode aus der Sozialforschung zurück. Bräunig: Begreifen lässt sich die Präventionsbilanz am besten als eine erweiterte Investitionsrechnung oder als besondere Form der Kosten-Nutzen-Rechnung. 39 Firmen unterschiedlicher Größe aus den Branchen Bau, Dienstleistung, Feinmechanik, Elektrotechnik und Metall haben an der Untersuchung teilgenommen. In Fragebögen und persönlichen Interviews gaben Mitarbeiter und Unternehmer Auskunft über Kosten und Nutzen von Präventionsmaßnahmen in ihren Betrieben. Auf der Kostenseite wurden Investitionen in Schutzausrüstungen, Arbeitsmedizin, Sicherheitsbeauftragte, Qualifizierung und Vorsorgeuntersuchungen berücksichtigt. Hinzu kamen Anlauf- und Organisationskosten. Diesen Posten standen auf der Nutzenseite Einsparungen durch vermiedene Betriebsstörungen, vermiedenen Ausschuss und geringere Nacharbeit gegenüber. Berücksichtigt wurde auch der Wertzuwachs durch eine gestiegene Motivation der Mitarbeiter, durch eine nachhaltigere Qualitätsorientierung, Produktinnovationen und ein erhöhtes Image.Aus den Antworten der Betriebe ergeben sich drei Schwerpunkte. Die positivsten Effekte von Arbeitsschutzmaßnahmen sind demnach: Wertzuwachs durch gestiegene Zufriedenheit der Beschäftigten, Kosteneinsparung durch vermiedene Betriebsstörungen, Wertzuwachs durch ein höheres Image und verbesserte Produktqualität. Bei den befragten Unternehmen handelt es sich um eine Positivauswahl. Alle waren bereits an Prävention interessiert und antworteten entsprechend engagiert. Gleichzeitig, so Dietmar Bräunig, verbessere die Auswahl die Repräsentativität und damit die Aussagekraft des errechneten Return on Prävention. Der Grund: Bei Unternehmen, die bislang nur wenig in betriebliche Präventionsarbeit investieren, dürfte der Präventionserfolg noch besser ausfallen. << Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Schnittverletzungen stehen nicht nur in der Küche an der Spitze der Arbeitsunfälle. Ob mit Handschuh oder Schutzcreme, auf der Baustelle oder im Labor. Hautschutz ist in jeder Branche wichtig. Denn berufsbedingte Hauterkrankungen zählen zu den häufigsten Berufskrankheiten, die den Berufsgenossenschaften gemeldet werden. DIPL.-ING. (FH) LAURENZ KLECKER Ingenieurbüro für Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit Gewerbepark Bissendorf Tel.: / Fax: / info@klecker-der-ingenieur.de Beratung mit Augenmaß! TRAGWERKSPLANUNG STAHL- UND MASSIVBAU INDUSTRIEBAU VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ ARBEITSSICHERHEIT (KOORDINATION NACH BAUSTELLENVERORDNUNG) ENERGIEBERATUNG INGENIEURBÜRO JOHANN SCHLATTNER Weißenburger Straße OSNABRÜCK Tel.: Fax: info@schlattner.de 47

50 Standpunkt impressum: zum thema Uwe Hadeler, Geschäftsleitung Deutsche Bank Osnabrück Nachholbedarf beim Risikomanagement Unternehmen in Deutschland haben Nachholbedarf beim Risikomanagement. Das ist das Ergebnis einer von der Deutschen Bank veröffentlichten repräsentativen Befragung von 400 Unternehmen. Erstaunlich ist, dass trotz der großen wirtschaftlichen Herausforderungen immer noch Unternehmen auf ein Risikomanagement verzichten, obwohl sie sich der großen Bedeutung bewusst sind. Für 82 % ist das Thema Risikomanagement sehr wichtig oder wichtig. Dabei messen größere Unternehmen dem Thema eine höhere Bedeutung zu als kleinere Unternehmen, von denen nur knapp die Hälfte ein systematisches Risikomanagement hat. Bei den größeren Unternehmen hingegen sind es bereits Dreiviertel. Für die meisten Unternehmen stehen Absatzrisiken und Ausfallrisiken an erster Stelle, gefolgt von Sorgen über Rohstoffpreise, Liquididät, Energiepreisschwankungen, sowie Währungs- und Zinsrisiken. Die Studie zeigt auch regionale Unterschiede bei der Einschätzung von Risiken. Niedersachsen und Osnabrück zählen hier zu den Regionen, die am wenigsten Liquiditäts- oder Rohstoffpreisrisiken sehen. Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise will weniger als die Hälfte der befragten Unternehmen in puncto Risikomanagement Änderungen vornehmen und nur 27 % aus dem Norden. Unternehmen sollten jetzt die aktuellen Erfahrungen mit den Auswirkungen falsch eingeschätzter Risiken nutzen, um eigene Risiken zu identifizieren. Hausbanken können bei der Analyse helfen. Mit einem systematischen Risikomanagement können Unternehmen sich schon heute besser auf die nächste Krise vorbereiten. << Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland Neuer Graben Osnabrück Postfach Osnabrück Telefon Telefax ihk@osnabrueck.ihk.de Internet: Redaktion: Frank Hesse (verantwortlich), Beate Bößl, Tel oder boessl@osnabrueck.ihk.de Verlag und Druck: Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG Weberstraße Belm bei Osnabrück Anzeigen und Verlagsveröffentlichungen: MediaService-Osnabrück Inhaber: Dirk Bieler e. K. Im Nahner Feld Osnabrück Telefon Telefax post@mediaservice-osnabrueck.de Verantwortlich für Anzeigen: Kristin Grothus zzt. gültige Preisliste Nr. 33 vom Anzeigenschluss: jeweils am 10. des Vormonats. Erscheinungsweise monatlich. Bezugspreis: 16,80 EUR + MwSt. jährlich. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. IVW-geprüfte Auflage Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen unterzeichneten Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar. 60

51 Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär-, Dusch-, WC- Lager-, Werkstatt-Container Bank- und Sparkassengebäude Kindergärten/ Schulklassen Lieferung sofort, europaweit. Sparen Sie jetzt: Mietkosten Maut- und Transportkosten Montage- und Demontagekosten Energie und Unterhaltskosten Zeppelinstraße Haren (Ems) Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0)

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