Prisma 60. Vorfrühling

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1 Prisma 60 Schulzeitung der Freien Waldorfschule Schopfheim e.v. Ostern 2008 Vorfrühling Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung. Zärtlichkeiten, ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum. Wege gehen weit ins Land und zeigen`s. Unvermutet siehst du seines Steigens Ausdruck in dem leeren Baum. Rainer Maria Rilke Bild: Julian Weber, Schüler der FWS Schopfheim

2 2 Ostern 2008 Ostern Betrachtungen zur Jahreszeit: Vorfrühling Ostern Frühling Wir dürfen nicht unterschätzen, welche Bedeutung für die Menschheit so etwas hat, wie die Hinlenkung aller Aufmerksamkeit des Jahres auf eine Festeszeit. Wenn auch in unserer Gegenwart das Feiern der religiösen Feste mehr ein gewohnheitsmäßiges ist, so war es doch nicht immer so, und es gab Zeiten, in denen die Menschen ihr Bewusstsein verbanden mit dem Verlauf des ganzen Jahres, indem sie, sagen wir, bei Jahresbeginn sich so im Zeitverlaufe stehend fühlten, dass sie sich sagten: Es ist ein bestimmter Grad von Kälte oder Wärme da, es sind bestimmte Verhältnisse der sonstigen Witterung da, es sind bestimmte Verhältnisse da im Wachstum oder Nichtwachstum der Pflanzen oder der Tiere. Und die Menschen lebten dann mit, wie allmählich die Natur ihre Verwandlungen, ihre Metamorphosen durchmachte. Sie lebten das aber so mit indem ihr Bewusstsein sich mit den Naturerscheinungen verband dass sie gewissermaßen dieses Bewusstsein hinorientierten nach einer bestimmten Festeszeit: sagen wir also, im Jahresbeginne durch die verschiedenen Empfindungen hindurch, die mit dem Vergehen des Winters zusammenhingen nach der Osterzeit hin, oder im Herbst mit dem Hinwelken des Lebens nach der Weihnachtszeit hin. Dann erfüllten die Seele jene Empfindungen, die sich eben ausdrückten in der besonderen Art, wie man sich zu dem, was einem die Feste waren, stellte. So erlebte man also den Jahreskreislauf mit, und dieses Miterleben des Jahreslaufes war ja im Grunde genommen ein Durchgeistigen desjenigen, was man um sich herum nicht nur sah und hörte, sondern mit seinem ganzen Menschen erlebte. Man erlebte den Jahreslauf wie den Ablauf eines organischen Lebens, so wie man etwa im Menschen, wenn er ein Kind ist, die Äußerungen der kindlichen Seele in Zusammenhang bringt mit den ungelenken kindlichen Bewegungen, mit der unvollkommenen Kleinanzeigen sind kostenlos. Hilfe! Ex-Waldorfschülerin sucht dringend eine Ausbildungsstelle als Tierpflegerin oder Tierarzthelferin! Auch gerne in ganz Deutschland oder im deutschsprachigen Ausland. Wer kann mir helfen? (mit Kontakten, Adressen, Freunde usw.) Gerne auch ein Praktikum. Tatjana Mutter, Drucksachen aller Art gestaltet Frauke Roloff, köpfige Familie sucht in Schopfheim helle & ruhige 4-Zi.-Wohnung oder größer zur Miete Neu - theaart Werkstatt-Boutique Modekreationen & Accessoires nicht nur am Bazar. Auch individuelle Anfertigungen jederzeit möglich. 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Und so kann man sagen: In der Zeit, in der angefangen wurde im Beginne unserer Zeitrechnung die Erinnerung an das Ereignis von Golgatha, das dann zum Osterfeste geworden ist, zu feiern, in der Zeit, in der das Osterfest im Jahreslaufe lebendig empfunden worden ist, in der man den Jahreslauf miterlebte, wie ich es eben gekennzeichnet habe, da war es im Wesentlichen so, dass die Menschen ihr eigenes Leben hingegeben fühlten an die äußere geistig-physische Welt. Sie fühlten, dass sie, um ihr Leben zu einem vollständigen zu machen, bedürftig waren der Anschauung der Grablegung und Auferstehung, des grandiosen Bildes von Golgatha. Von einem solchen Erfüllen des Bewusstseins aber gehen Inspirationen für die Menschen aus. Rudolf Steiner Vortrag am Ostermontag, 2. April 1923, Dornach (GA 223) Martina Hedrich, Verschenken zwei Paar gebrauchte, ungecarvte Tourenski, 160 u. 168 cm, jeweils mit Bindung Silvretta 400 und passendem Spannklebefell, Familie Roloff, Verkaufe schwarzen E-bass incl. 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Impressum Ansprechpartner in der Prisma-Redaktion sind: Frauke Roloff Tel Themen-Vorbereitung, Datenerfassung, Layout prisma@waldorfschuleschopfheim.de Thomas Gremm-Roloff Tel/Fax Themen a. d. Vorstandsbereich prisma@waldorfschuleschopfheim.de Magdalene Dycke Tel für das Lehrerkollegium madyc@gmx.de Claudia Foljanty Tel Peter Elsen Tel/Fax Lektorat Bärbel Peither Tel für die Kindergärten Claudia Kiefer Tel Gesine Attrodt Tel Joker Photos: von Harry Müller (offizieller Prismafotograf) und Vera v.thaden, Sabine Stein, Claudia Kiefer, Judith Roloff, Hans-Christian Keil, David Bollmann Druck: Hornberger Druck KG Belchenstraße 8, Maulburg Herausgeber: Freie Waldorfschule Schopfheim Schlierbachstr. 23, Schopfheim Tel , Fax info@waldorfschuleschopfheim.de Internet: Frau Kühner -11 Frau Pfeil -12 Frau Schaubhut -13 Hausmeister -14 Pforte Frau Baum -15 Lehrerzimmer Besprechungsraum -16 Lehrerzimmer -17 Gartenbau -18 Physik -19 Küche -22 Anrufbeantworter Die Inhalte der Beiträge im Prisma werden von den jeweiligen Verfassern auch zur Frühlingszeit michaelisch mutig selbst verantwortet. Die Redaktion behält sich aber vor, Artikel aus Platzgründen zu kürzen. In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, jedes Mal ist es für uns von der Prisma-Redaktion spannend zu sehen und zu erleben, wie sich eine Ausgabe mit Inhalt füllt. An allererster Stelle steht also unser Dank an alle, die durch ihre eingesandten Artikel und Fotos diese Schulzeitung inhaltlich mitgestalten! In der Rubrik Schule intern gibt es diesmal einen Bericht aus dem ELSK. Dort haben sich Eltern und Lehrer intensiv mit der 55-Minuten-Unterrichtsstunde beschäftigt. Beachten Sie bitte auch die aktualisierte Gremienliste unter der Rubrik Menschen an unserer Schule. Hier finden Sie Ansprechpartner für (fast) alle Fragen bzgl. unserer Schule. Menschen hat es an der FWS eine ganze Menge: siehe die Fotos der Oberstufe! In vergangenen Ausgaben waren die Berichte vom Bau, besser gesagt 'vom Bauen' ein fester Bestandteil jeder Ausgabe. Nun aber füllt sich das Prisma mit zahlreichen Berichten über das, was in diesem Bauwerk sich ereignet: Kunstausstellung und Konzert, Theater, Eurythmie-Soli und Vorstellung der Zwölftklassarbeiten. Der Saal und die damit verbundenen Möglichkeiten gestalten unser Schulleben. Eine große Bereicherung für unser Schulleben ist auch der jährliche Bazar. Zum einen durch das Ereignis an sich, zum anderen durch den finanziellen Ertrag desselben. Lesen Sie, wie der FGK das Erwirtschaftete verteilt und verwendet. Vor allem aber finden Sie bei der Lektüre dieser Ausgabe außerordentlich viele Berichte aus dem Unterricht. In diesen wird deutlich, welche Vielfalt von Lernprozessen & -feldern eine Waldorfschule zu bieten hat: Das reicht von den Aktivitäten in der Unterstufe auch die dritte Klasse hat schon ihr Klassenspiel bis in die Oberstufe mit ihren zahlreichen Projekten & Praktika. Auch das Umfeld unserer Schule meldet sich zu Wort: Wie wichtig ist das Spielen im Kindergarten, was bedeutet die Stichtagregelung, wie sicher ist der Schulweg... Und auf den letzten Seiten erscheinen wie immer Hinweise, Mitteilungen, Ankündigungen, Termine. Nun wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre, eine schöne Osterzeit und viel Vergnügen beim traditionellen Prisma-Ostereier-Zählen. Ihre Prisma Redaktion Inhalt Titel 1 Betrachtungen zur Jahreszeit: Frühling und Ostern 2 Kleinanzeigen 2 In eigener Sache 3 Impressum 3 Schule intern ELSK-bericht: Auswirkungen der 55-min-Stunde 4+5 Umfrageergebnisse Oberstufe 5 'SFK'-notiz 5 Menschen an unserer Schule Fotos von Klassen 9, 10, 11, Gremienliste 8 Aus dem Schulleben Verteilung der Bazargelder 9 Rückblick: Kunstausstellung 10 Rückblick: Winterreise 10 Aus der Arbeit der SMV 11 Interne Monatsfeier der Unterstufe 11 Schüler-Zeitungs-Projekt 'Quer' Rückblick: Paradeisspiel 13 '8 Uhr 4' Schüler-Auslandsaufenthalt 14 Prismasplitter 14 Bläserensemble 15 Musikinstrumentenfonds 15 Aus dem Unterricht Fasnachtsfest (Kl. 1-6) 16 Offener Hauptunterricht (Kl. 1) 17 Vom Schreibenlernen (Kl. 2) 18 'Heinzelmännchen' Klassenspiel (Kl. 3) 19 Papierschöpfen (Kl. 6) 20 Völkerballturnier (Kl. 6) 20 Bürstenbinden (Kl.7a) 20 Vorbereitung zum Klassenspiel (Kl. 8) 21 Handwerkspraktikum (Kl. 9) 22 Landwirtschaftspraktikum (Kl. 10) Sozialpraktikum (Kl. 11) 23 Eurythmiesoli (Kl. 11) 'Schwarzfahren' Reportage (Kl. 10) 'Wo ein Wille...' Jahresarbeiten (Kl. 12) 28 'Erwacht...' Jahresarbeiten (Kl. 12) 29 Buchbesprechungen keine! Aus den Kindergärten Kindergarten Nollingen: Vom Spielen der Kinder 30 Aus dem Umkreis der Schule Früheinschulung: Stichtagregelung 31 Kinderzentrum in Kirgisien 32 Wärme in der Vorfrühlingszeit 33 'Leiche': Zur Schulwegsicherheit 33 Rätsel Herbst-/ Winter-/ FrühlingsPrätsel 34 Mitteilungen, Aufrufe, Hinweise & Ankündigungen Termine 34

3 4 Schule intern Schule intern 5 Bericht aus dem Eltern-Lehrer-Schüler-Kreis (ELSK) zum Thema: Wie wirkt sich die Einführung der 55-Minuten-Stunde auf den Gesamtstundenplan aus? Inwieweit ist ein durchgehender Takt als Knochengerüst des Stundenplanes auch heute noch sinnvoll? Der ELSK hat sich an drei Abenden schwerpunktmäßig mit folgender Thematik beschäftigt: "Wie wirkt sich die Einführung der 55-Minuten-Stunde auf den Gesamtstundenplan aus?" Es wurden daraufhin Unter-, Mittelund Oberstufe jeweils an einem Abend näher angeschaut. Ziel dieser Arbeit war es vor allem, Transparenz über Motive der Einführung zu bekommen dieser neuen Stundeneinheit und darüber, in welchem Umfang an unserer Schule tatsächlich in 55-Minuten-Stunden unterrichtet wird. Zu jedem der stufenbezogenen Abende wurden Lehrer aus den unterschiedlichen Fachbereichen eingeladen, damit sie von ihren Erfahrungen berichten konnten. Es wurde deutlich, dass drei Motive für die Einführung der 55 Minuten- Stunde maßgeblich waren: Die Abfolge von vier 45-Minuten- Fachstunden mit Pausen, die nur zum Raumwechseln ausreichen, wurde als atemlos erlebt. In der letzten Fachstunde war kaum noch konzentriertes Arbeiten möglich. Mit der Einführung der 55- Minuten-Stunde werden nur noch drei Fachstunden am Vormittag erteilt. In der Oberstufe wurde die Zeiteinheit von 45 Minuten als zu kurz erlebt, um die Stunden ziele erreichen zu können. Durch Einführung der 55-Minuten- Stunde wurden finanzielle Einsparungen erhofft. Auf den Gesamtstundenplan wirkt sich das folgendermaßen aus: Der Stundenplan ist nicht mehr von einem Takt durchzogen, da die 55-Minuten- Stunde nicht für alle Fachbereiche und alle Altersstufen für günstig befunden wird. Sport, Handarbeit, Orchester, Werken, Garten bau, Plastizieren, Schmieden, Malen (Oberstufe) werden weiterhin mit einer Doppelstunde á 2x45 Minuten unterrichtet (mit einzelnen Ausnahmen aus stunden plan technischen Gründen). Die Vertreter dieser Fachbereiche stell- Ziel dieser Arbeit war es vor allem, Transparenz zu bekommen... ten dar, dass 55 Minuten für diese Fächer nicht aus reichen. Eine Doppelstunde á 2x55 Minuten wurde teilweise als zu lang angesehen und würde auch den Stundenplanrahmen überfordern. Dies gilt für die Unter-, Mittel- und Oberstufe. In anderen Fachbereichen, wie z.b. Eurythmie, Musik, Mathematik-Üb stunden, Englisch und Französisch wird nach Altersstufen differenziert. In der Darstellung der Unterstufen- Fachlehrer wurde deutlich, dass die Umstellung auf 55 Minuten für diese Altersstufe eigentlich nicht notwendig ist. Für die Sprachen Englisch und Französisch seien 55 Minuten zu lang, und es wird deshalb z.t. in 30-Minuten- Einheiten unterrichtet. Malen wird je nach Klassenlehrer entweder mit einer Doppelstunde á 45 Minuten gegeben oder einer Einzelstunde á 55 Minuten, Eurythmie als Einzelstunde entweder á 45 oder á 55 Minuten. In der Mittelstufe wurde die Erweiterung auf 55 Minuten von den Fachbereichen Eurythmie, Französisch und Englisch positiv bewertet. Die Sprachlehrer legen allerdings Priorität auf die dreimalige Begegnungsmöglichkeit mit den Schülern pro Woche: dreimal 55 Minuten wären optimal, doch falls dies nicht möglich ist, lieber dreimal 45 Minuten als zweimal 55 Minuten. Dies gilt ebenfalls für die Oberstufe. Die Oberstufenlehrer berichteten, dass die 55-Minuten-Stunde deutlich mehr Atem habe und die Inhalte ruhiger und intensiver erarbeitet werden könnten. Dies würde auch von den Oberstufenschülern so erlebt und die Neuregelung von ihnen bejaht. Als problema tisch wurde angemerkt, dass der Unterricht an einzelnen Tagen in verschiedenen Klassen nun bis Uhr dauert und dann nach einer Mittagspause von nur einer halben Stunde weiter gearbeitet werden müsse. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der Stundenplan sehr individualisiert hat. Durch die Bedürfnisse nach unterschiedlichen Stundenlängen, die in größtmöglichem Umfange versucht wurden zu realisieren, ist der Stundenplan nicht mehr von einem täglich wiederkeh renden Rhythmus durchzogen. Neben Stunden von 30 Minuten oder 45 Minuten oder 55 Minuten ergeben sich Stunden, die als so genannte Zufallsprodukte bezeichnet wurden und eine Länge von nur 25 Minuten haben, z.b. in Klasse 7a die Religionskunde, in Klasse 6 die Musik und in Durch die Darstellungen von recht vielen Lehrern konnte ein umfangreiches und differenziertes Bild gewonnen werden... Klasse 10 die Verfügungsstunde. Aus diesen Darstellungen heraus entwickelten sich bei den Eltern unterschiedliche Fragen: Inwieweit ist ein durchgehender Takt als Knochengerüst des Stundenplanes auch heute noch sinnvoll? Wie wirkt sich der Wechsel der unterschiedlichen Zeiten vor allem auf die jüngeren Kinder aus? Wie können die Unterrichtsfächer, die zurzeit nicht oder nur reduziert gegeben werden (aus unterschiedlichen Gründen) im jetzigen Stundenplan noch Raum finden? Dies betrifft vor allem Fächer in der Oberstufe, wie Sport, Eurythmie, Musik, Ethik, Gemeinschafts kunde und Weben. Rückblickend wurden diese drei Abende von den teilnehmenden Eltern als sehr konstruktiv erlebt. Durch die Darstellungen von recht vielen Lehrern konnte ein umfangreiches und differenziertes Bild gewonnen werden. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Lehrer, die an diesen Abenden mitgearbeitet haben. Renate Langhammer Umfrage-Ergebnisse... aus der Oberstufe des Schuljahrs 05/06 zur Einführung der 55-Minuten-Stunde. Aktuellere Befragungen sind aufgrund mangelnder Vergleichsmöglichkeiten bei den Schülern nicht mehr zu erheben. "SFK"-notiz Im Prisma 59 berichtete Magdalene Dycke über die Neustrukturierung der Konferenzen. In diesem Zusammenhang gab es auch Änderungen bei IK (Interne Konferenz) und SLG (Schul-Leitungs- Gremium). Die IK tagt momentan, wie bereits berichtet, nur noch bei Bedarf bzw. zur Bearbeitung bestimmter Fragestellungen (z.b. Zuwahl neuer Kollegen). Mit der Schul-Führungs-Konferenz (SFK) ist ein neues Gremium entstanden, in dem Aufgabenstellungen aus IK und SLG zusammengeführt werden. Seit Ende 2007 finden die SFK-Sitzungen jeden Montag von Uhr statt. tg-r Anzeigen spr it zen s p r e c h e n Sp r a c h e s p r o s s e n Künstlerische & therapeutische Sprachgestaltung (eventuell ist Kostenerstattung durch die Krankenkasse möglich) Ute Höinghaus-Poland, Tel Ich freue mich auf Ihren Anruf! s p r u d e l n

4 2007 / / Klasse 9 Klasse / 2008 Klasse / 2008 Klasse 12

5 8 Menschen an unserer Schule Aus dem Schulleben 9 Schulgremien und Ansprechpartner Stand Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV) Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, MitarbeiterInnen, Eltern, Fördernden Mitgliedern. Aufgaben: Wahl von Vorstand und Rechnungsprüfer, Entlastung des Vorstands, Erörterung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes fürs kommende Geschäftsjahr, Änderung von Satzung/Beiträgen, Auflösung des Vereins VORSTAND Setzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter- Innen der Elternschaft und des Lehrerkollegiums. Im Übrigen kann jedes Vereinsmitglied kandidieren. Aufgaben: Führung der lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsvermögens, Vertretung des Vereins im Rechtsverkehr, Vorlage des Jahresberichts, Rechnungslegung des abgelaufenen Geschäftsjahrs, Vorlage eines Haushaltsplans an die Mitgliederversammlung, Berufung/Entlassung von MitarbeiterInnen, weitreichende Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK. Peter Elsen Beate Engeser John Espinoza Thomas Gremm-Roloff Oliver Krüger Gun-Jörg Kühnel Franz Lessmann-Schreiber Ulrike Villinger GESCHÄFTSF. VORSTAND: Peter Elsen Thomas Gremm-Roloff Franz Lessmann-Schreiber Iris Kühner SCHULführungsk o nferenz Aufgaben: Koordination, Organisation und Delegation aller anstehenden Arbeiten der schulischen Selbstverwaltung, Gewährleistung der Durchführung von Beschlüssen und Entscheidungen. für den Vorstand: Beate Engeser John Espinoza Thomas Gremm-Roloff für das Kollegium: Astrid Andersen Liane Elsen Freya Ingenfeld Gotthard Jost Volker Kleeberg Thomas Wehkamp für die Geschäftsführung: Brigitte Schaubhut für Haus & Gelände: Gun-Jörg Kühnel INTERNE KONFERENZ setzt sich zusammen aus LehrerInnen, die mindestens 1 Jahr an der Schule sind, und tagt nach Bedarf. ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS (ELSK) setzt sich zusammen aus mind. 1 Elternvertreter pro Klasse, 1 Lehrer je Stufenbereich und einem Vorstandsvertreter. Aufgaben: Beratung pädagogischer, rechtl. und wirtschaftl. Fragen, zu deren Erörterung das Zusammenwirken von Eltern und Lehrer- Innen erforderlich ist. Beatrice Baum ELSK-Vorbereitungskreis Aufgaben: Vorbereitung der Sitzungen, Zusammenarbeit mit Kollegium u. Vorstand BAUpflegekommision Aufgaben: Pflege und Instandhaltung des bestehenden Schulgebäudes Anne Tietz-Beyer BAUKREIS (Neubau) Aufgaben: Betreuung des Projektes Saalbau Gerhard König Gun-Jörg Kühnel Harry Müller Rudi Sänger Franz Lessmann-Schreiber Hermann Hohenbild Shahriar Eetezadi BEITRAGSGREMIUM Aufgabe: Beitragsgespräche Bernd Futterer Thomas Gremm-Roloff GELÄNDEGESTALTUNGSKREIS Aufgaben: Planung und Umsetzung der Gestaltung der Außenanlagen Bärbel & Roland Beidek Kultur-& VERANSTALTUNGSKREIS Ceciel Strouken Anne Tietz-Beyer FESTGESTALTUNGSKREIS (FGK) Aufgaben: Vorbereitung/Organisation der Jahresfeste, bes. des Martinibazars Barbara Peither Anna Schubert GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNG Brigitte Schaubhut Schulführungskonferenz, Personal, Vermietung u. Terminkoordination v. Schulräumen etc. Iris Kühner Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei, Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von BUND, LAG, Geschäftsführer etc. Beatrice Baum ELSK, Konferenzen, Koordination und Betreuung von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen; Versicherungen, Schülerbeförderung etc. HAUSMEISTEREI Hermann Hohenbild Gun-Jörg Kühnel Harry Müller SCHULKÜCHE Claudia Foljanty PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Beatrice Baum Schulzeitung PRISMA Frauke u. Thomas Gremm-Roloff für das Kollegium: Magdalene Dycke Homepage Harry Müller PÄDAGOGISCHE KONFERENZ Aufgaben: Kinderbesprechung, Klassenbesprechung, Erörterung pädag. Probleme Volker Kleeberg Gerhard König Oberstufenkonferenz rotierende Leitung Mittelstufenkonferenz Lara Gross Ulrike Reichert Unterstufenkonferenz noch offen INTERNE PERSONALSTELLE Roland Beidek Ulrike Reichert NEUAUFNAHMEN von Schülerinnen und Schülern Bärbel Beidek Hans-Christian Keil SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV) Aurich Jeltsch Amelie Rupprecht SMV - VERBINDUNGSLEHRER Lara Gross Gotthard Jost BERUFS- und STUDIENBERATUNG Gerhard König Verl. GRUNDSCHULE - ("HORT") Anne Klapprott SCHULÄRZTIN in Vertr. Francesca Lingua GESAMTELTERNBEIRAT Schopfheim Silke Dantona Christoph Trzebitzky LANDESELTERNRAT d.waldorfschulen Georg Freidel Jutta Rosskopf BUNDESELTERNRAT d.waldorfschulen Bianca Kandner Claudia Schreiber DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAG Gisela Sevecke Martin Kuhle Iris Kühner Verteilung der Bazargelder 2 7 Am trafen sich die Mitglieder des Festgestaltungskreises (FGK), um das erwirtschaftete Geld des letzten Martini-Bazars 2007 möglichst gerecht und im Sinne aller, die dazu beigetragen haben, zu verteilen eine Aufgabe, die gar nicht einfach ist. Wir freuen uns immer sehr, wenn möglichst viele FGK-Mitglieder mitentscheiden, um eine große Bandbreite an verschiedenen Meinungen dabei zu haben. Diesmal waren wir fast vollzählig und es gab eine bunte Meinungspalette. Letztlich konnten wir uns aber sehr gut einigen, und so sind alle eingegangenen Anträge wohlüberlegt bearbeitet worden. Durch den Antrag, eine Pedalharfe anzuschaffen, sind wir in eine weiter- führende Diskussion eingestiegen. Dabei wurde die Idee geboren, einen Instrumentenfonds zu gründen. Er wird jedes Jahr vom FGK bezuschusst, darf aber auch gerne mit anderen Spendengeldern gefüttert werden. Einen ausführlicheren Artikel hierzu gibt es auf Seite 15. In diesem Jahr haben wir ca weniger eingenommen als im Vorjahr. Dies liegt zum größten Teil an geringeren Einnahmen der Stände der Schule (Marktstand & Bastelstand & Tombola), die in diesem Jahr spärlicher bestückt waren. Dies war wohl eine berechtigte Auswirkung der Bauerschöpfung unserer Eltern. Betrachtet man, was wir alle in diesem Jahr geleistet haben, dann können Anträge auf Zuschuss aus dem Gewinn des Martinibazars 2007 wir alles in allem auf jeden Fall stolz auf uns sein und uns über ein wirklich gutes Bazarergebnis freuen. Um im nächsten Jahr wieder schöne und reichhaltige Stände anbieten zu können, würden wir uns über eine Organisation von Bastelgruppen freuen. Wer etwas anbieten möchte, kann sich gerne bei uns melden! Auch die Tombola braucht natürlich wieder tolle Preise; es ist sinnvoll, das ganze Jahr die Augen und Ohren danach offen zu halten. Wir möchten uns im Namen aller Nutznießer bei allen Tätigen ganz herzlich bedanken und freuen uns schon auf den nächsten Bazar... Ivonne Krüger Verwendungszweck Antragsteller Entscheidung 1 Orchesterfahrt: Kosten für die Durchführung Orchester Mechthild Ellighofer Schulküche: Anschaffung von 80 Suppentellern, Bau einer Garderobe, Farbe für Wände, Lampen und später ein Oberlichteinbau Schulküche Imke Liehr Kernzeitbetreuung: Einrichtungsgegenstände Schule-Hort Anschaffung einer gebrauchten Einfachpedalharfe Karin Greiner - zur Ergänzung d. schuleigenen Musikinstrumente-Fundus 5 alternativ: Einrichtung Musikinstrumentenfond (s. Kommentar unten) FGK Spende für Steiner Schule Avignon jährliche Spende Dominique Mensens Schulbibliothek: Aufstockung des Buchbestandes Schulbücherei Silke Dantona Schulzirkus: Anschaffung von zwei Laufkugeln, 1 Stück ca 350 Schulzirkus Ivonne Krüger 9 Unterstützung der Waldorfschule Pardubice in Tschechien Albert Staiger Spende für Verein gegen Beschneidung von Frauen in Afrika Verein Netzwerk Rafael Unterstützung des Hofes Granja el Ceibo in Argentinien: Sabine Wunsch 400 Aufnahme von behinderten Menschen, die sonst auf der Straße leben müssten (Organisiation durch Sohn einer Familie aus Wehr) 12 Unterstützung der Aktion Bee Good/Fischermühle: Imke Liehr 200 Gerichtsprozess gegen Gentechniklobby 13 Unterstützung des Vereins Miteinander Neue Wege Gehen e.v., Gabriele Zeiler 400 Lebenshilfe für bedürftige Kinder in Namibia. 14 Bühnentechnik: neuer Saal (Höhe: Tombolaeinnahme) FGK Sanierung der Schulräume: WC s, OSC, u.s.w. FGK Sozial: Summen Hinweis Musikinstrumentenfonds FGK: Einrichtung eines Musikinstrumentenfonds im FGK, der jährlich Zuschüsse aus dem Gewinn erhalten soll zur Anschaffung von Instrumenten für die Schule (siehe auch Artikel auf Seite 15). Nach detaillierter Besprechung der Anträge erfolgt die Abstimmung über die besprochenen Zuschüsse: Oben dargestellte Gewinnverteilung wird ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen beschlossen! Schopfheim, den Für die Richtigkeit: FGK/ Gunther Jenisch 700

6 10 Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben 11 Rückblick 1: Großartige Ausstellung Große Kunst im wunderschönen Raum Eine interessante Ausstellung im schönen Rahmen Einfach super, man kann es nicht in Worte fassen Begegnungen mit dem was nicht da ist, mit dem was man sieht, mit sich. Verborgene Winkel, Ecken, Räume in mir werden wach, beginnen zu klingen. Die Ausstellung hat uns sehr angesprochen, der Raum hat dabei eine enorme Ausstrahlung Eine wunderbar vielfältige Ausstellung Ich bin sehr beeindruckt von der Schaffenskraft der Künstler, der Ausdrucksfähigkeit der Bilder und des 'Rahmens', den dieser wunderbare Festsaal bietet Eine gelungene, inspirierende Ausstellung Nach mehreren Besuchen der Ausstellung kann ich nur festhalten: einmalig.. Diese und ähnliche Kommentare trugen die Gäste nach dem Besuch der Ausstellung von Bildern, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Drucken & Objekten in das Besucherbuch ein. Die Vernissage war am Sonntag, dem Zu diesem Anlass spielte Wolfgang Rüdiger, Professor für Fagott in Düsseldorf, ein Solostück für Fagott mit Hi-hat Fl i e s s e n d (w o h i n) (1994/95) von Thomas Lauck. Nach diesem musikalischen Ereignis begann die Ausstellung: Der in eine Galerie verwandelte Saal war ein idealer Rahmen. Und die Besucher staunten über die Vielfalt & Qualität der Arbeiten. Die Idee zu einer solchen Ausstellung verfolgte mich schon lange. Ich stellte mir die Frage, in welche Richtung sich wohl jene ehemaligen SchülerInnen entwickelt hatten, die diese Schule einst besuchten und schließlich den Weg der Kunst einschlugen. Gleichzeitig sollte es eine Begegnung mit interessanten und wesentlichen Künstlern der Region Rückblick 2: Am Samstag, , konnte man sich im schönen neuen Saal zu Franz Schuberts Liederzyklus Winterreise einfinden. Die sternklare Nacht draußen half, von der warmen, sonnigen Vorfrühlingsstimmung an diesem Tag noch einmal nach innen zu gehen und wieder in Winterstimmung zu kommen. Noch mehr halfen dann die Bilder: Drei Winterlandschaften waren auf der Bühne zu sehen. Während links und rechts eindeutig Gebirgslandschaften erkennbar waren mit Gletschern und Bergen, war das Bild in der Mitte abstrakter gehalten, eine Felswelt, die in eisige Tiefen zu führen schien. Gedeckte, warme Blau- & Grautöne waren den drei Bildern gemeinsam. Helmut Mally hatte sie für die Winterreise gemalt. Während aller vierundzwanzig Lieder, die nun erklangen, wanderte mein Blick in diesen Landschaften und Stimmungen, und was im Lied erzählt wurde, fand sich darin wieder: Kunst-Ausstellung im neuen Großen Festsaal geben. Durch den Neubau des Großen Festsaales war der ideale Rahmen dafür gegeben. Vorteilhaft war ebenfalls, dass die Stühle auf dem Rang noch nicht fixiert waren. Dadurch konnte der ganze Saal in eine Galerie verwandelt werden. Die Vorbereitungen begannen nahezu ein Jahr zuvor. Nach vielen Telefonaten & Gesprächen standen die 14 Künstler- Innen fest, die teilnehmen sollten. Hier seien ihren Namen nochmals genannt: Christiane Franke Grafik, Mixed-Media Barbara Franke-Caspari Objekt, Skulptur Peter Franke Skulptur Judith Karcheter Zeichnung, Fotografie Gerhard König Skulptur Gunnar Kristinsson Grafik, Malerei Bettina Lauck Fotografie Tobias Lauck Malerei Simone Litschka Malerei Helmut Mally Malerei Florina Pfennigsdorf Malerei Gaby Roter Malerei Thomas Willmann Grafik, Skulptur Dietmar Josef Zapf Malerei Winterreisende im neuen Großen Festsaal Einsamkeit, Verzweiflung, aber auch Mut und Trotz, und die Todessehnsucht genauso wie die Ergebenheit in den Schicksalsweg. Nelly Ziegler begleitete am Flügel mit warmem, einfühlsamem Klang. Eine vertrauensvolle Ruhe erfüllte das erste Lied, in manchen späteren traten dann die abrupten, wilden Klänge mit der nötigen Energie dazu, auch das Rastlose und die Unruhe zeigten ihre eigene Dynamik. Helmut Mally erfüllte mit warmem Stimmklang den reichhaltigen seelischen Ausdruck in den einzelnen Liedern. Kleine Unausgeglichenheiten, wen stört s? Von Weichheit bis Schärfe, von fragendem Wahrnehmen der Winterwelt bis zu eigener Innerlichkeit erklang alles, was Schubert als Komponist und Müller als Dichter als Wegstationen hatten schildern wollen. Gemeinsam konnten die Musizierenden so die Spannweite zwischen den gänzlich introvertierten Auf diesem Wege sei allen Künstlern für ihre Teilnahme gedankt. Gedankt sei ebenfalls jenen Menschen, die diese Ausstellung unterstützten. In Kunstwerken kommt nicht nur die Intention eines Künstlers zum Ausdruck. In ihnen spiegeln sich geistige Qualitäten. Die Aussage Rudolf Steiners: 'In der bildenden Kunst erlöst der Mensch den in der Welt gebundenen Geist' deutet auf jene Kriterien hin, die dem Schaffensdrang des bildenden Künstlers zu Grunde liegt. Die Welt entsteht im Bilde neu. In diesem Sinne war diese Ausstellung nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine geistige Bereicherung. Als schließlich am Sonntag, dem die Finissage mit einem musikalischen Beitrag von Gunnar Kristinsson (Lava II für Schlagwerk) stattfand und man auf drei Wochen Kunsterlebnis zurückblicken konnte, wünschte sich wohl mancher Besucher, dass in absehbarer Zeit wieder einmal solch eine Ausstellung stattfinden könnte. Helmut Mally und den expressiv nach außen drängenden Passagen ausloten und Stimmungen der Winterreise erlebbar machen. So gingen die Zuhörenden den Weg der Winterreise mit, im Bild und in der Musik, und einmal mehr wurde spürbar, dass es auf diesem Weg um wesentlich mehr geht als um eine unglückliche Liebe dass es ein Innenweg ist, den jeder auf seine Weise zu gehen hat. Mochte der Saal zunächst für ein so intimes Musikereignis und die Zahl der Anwesenden zu groß erschienen sein, bewies er gleich vom ersten Klang an seine feine Akustik, und damit, wie gut ein solches Ereignis in ihm aufgehoben ist. Cecile Strouken hatte es in der Begrüßung im Namen des Veranstaltungskreises ausgesprochen und alle haben es wohl empfunden: Wie schön es ist, im neuen Saal zu sein, und dort solche Ereignisse mitzuerleben! Dorothee Jacobi Aus der diesjährigen Schüler-Mit-Verantwortungs- oder SMV-Arbeit Die Schülermitverantwortung (SMV) besteht dieses Jahr nicht wie sonst immer "nur" aus den Klassensprechern der Oberstufenklassen 9-12, sondern seit diesem Jahr sind auch die Klassensprecher der beiden 8. Klassen mit eingebunden. Als allererstes überlegten wir uns, was die SMV tun muss/ kann/ darf und über die Möglichkeiten, die wir als SMV haben. Eines unserer ersten Themen war die weitere Nutzung des ehemaligen Oberstufencafè-(OSC-)Raumes ganz oben unter dem Dach der Schule. Wir hatten die Idee, aus einem Teil des Raumes wieder einen Schüleraufenthaltsraum zu machen, der dann als Arbeitsraum für Hausaufgaben oder auch als Besprechungsraum für Schüleraktivitäten genutzt werden könnte. Heraus kam, dass wir den Raum uns jetzt wahrscheinlich mit der Schulbücherei teilen werden, die auch einen Anspruch auf diesen Raum haben wollte. Das größte Projekt, das wir dieses Jahr vorhaben, ist eine Projektwoche für die Oberstufe zum Thema Jugendkriminalität, die als Ersatz für die in diesem Jahr nicht stattfindenden Wahlpflichtkurse stattfinden soll. Dabei handelt es sich um eine Woche oder auch nur ein paar Tage, an denen morgens mehrere Vorträge und anschließend entsprechende Workshops stattfinden, die sich mit dem Thema des Vortrags oder weiterleitenden Themenbereichen der Jugendkriminalität befassen sollen. Impressionen einer internen Monatsfeier: Schüler der Unterstufe im Januar auf der Bühne des neuen Großen Festsaals Und was machten die Unterstufenschüler da? Fragen Sie mal Ihre Kinder, vielleicht wissen die es noch! Märchen oder Musik, Theater, Sprüche und Gedichte, gar in einer der Fremdsprachen?? In diesem Rahmen könnte auch eine Podiumsdiskussion, die sich mit dieser Thematik befasst, stattfinden. Als Abschluss der Woche soll eine gemeinsame Umweltaktion mit der gesamten Schülerschaft gemacht werden. Der Antrag für dieses Projekt liegt momentan bei der Schulführungskonferenz vor und muss nur noch genehmigt werden. Dann gibt es noch die diesjährige Waldi-Gymmy-Party zu organisieren, welche dieses Jahr bei uns an der Schule stattfinden wird. Außerdem gibt und gab es noch mehrere kleinere Sachen, mit denen wir uns beschäftigt haben, wie z.b. die neue Gestaltung der grünen Pinnwand im ersten Stock. Gero Engeser, 10. Klasse

7 12 Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben 13 "Eine geht noch" Quer ein Schülerzeitungs...projekt Kein Interesse, kein Interesse, zu teuer, kein Interesse, bringt mir nichts, der Chef ist nicht da, kommen sie morgen wieder, kein Interesse Das scheint wohl die verzwickte Realität zu sein, die den besten Ideen und schönsten Visionen mit großer Zuverlässigkeit früher oder später in die Quere kommt, sobald man den Schritt von der Theorie zur Praxis wagt. Zwei Tage waren Julian und ich in weißem Hemd und schwarzer Hose von Geschäft zu Geschäft gezogen, um Sponsoren für ein Projekt zu begeistern, in welches bereits über 6 Wochen intensive Vorarbeit hinein geflossen war und das jetzt vor seiner endgültigen Umsetzung stand: die Jugendzeitung 'Quer'. Entsprungen war dieses Vorhaben einem unserer vielen Gespräche während der unzähligen Café-Besuche auf unserer Zwölftklassfahrt in Schweden. Wir kamen auch auf die Werbung zu sprechen und ihre immer gewichtigere Position in einem Wirtschaftsgeschehen, wo sich der Wert eines Produktes immer seltener ausschließlich an Herstellungskosten orientiert, sondern zunehmend an dem Image, welches ihm anhaftet. Kontinuierlich sinkende Herstellungskosten, verursacht durch effektivere Maschinen & Methoden, führen zu rasant anwachsendem Werbebudget, was seit einiger Zeit, speziell in der Schweiz, zu einem Boom von neuen Gratis- Tageszeitungen geführt hat, welche sich rein aus diesen Werbegeldern finanzieren. Ebenso Internetseiten wie google machen sich diesen neuen Markt zunutze und in nicht ferner Zukunft könnte es Café-Automaten geben, welche Gratis- Getränke verteilen und den Nutzer während der (ungewöhnlich langen) Cafézubereitung mit Werbung bombardieren. Und so begann bei uns das Kalkulieren, Rechnen, Spekulieren, inwieweit sich aus diesen Überlegungen ein Schüler-Projekt aufziehen ließe. Wir blieben bei dem Konzept einer Gratis- Zeitung hängen und fingen an, im Internet verschiedene Druckereien zu vergleichen und erstellten so einen Finanzierungsplan für solch ein Projekt einschließlich übermäßig optimistischen Sponsoren-Prognosen. Die folgenden Grundsatzfragen bezüglich Inhalt & Zielen wurden bewusst und glücklicherweise im friedlichen Zweiergespräch angegangen, wohingegen bei Namensgebung & Logo die ganze Klasse begeistert ihre Ideen beisteuerte. Herr Staiger, unser Klassenbetreuer, stand der ganzen Initiative sehr wohlwollend gegenüber, auch wenn zu bemerken war, dass er mit dererlei Visionen und wie sie in Bezug zur Realität stehen schon seine eigenen Erfahrungen gemacht hatte; umso schöner die immer größere wirkliche Anerkennung seinerseits bei jedem Schritt, den wir vorankamen.... geradezu heilsam, wenn man ein Projekt hat, welches ganz dem eigenen Interesse, ganz der eigenen Motivation entspringt. Von der Klassenfahrt zurück wurden gleich in den anschließenden Sommerferien weitere Vorarbeiten erledigt und auch eine Präsentationsmappe erstellt, mit deren Hilfe wir uns wenige Wochen später auf Sponsorensuche begaben. Ja, und da steht man nun in seinen schicken Klamotten, mit der perfekten Präsentationsmappe in der Hand und der Erfolg von 2 Tagen Sponsorensuche lässt sich an einem Finger abzählen: Einzig & allein die Sparkasse konnte als Sponsor gewonnen werden, wobei diese noch der inoffiziellen Verpflichtung unterliegt Schulprojekte ausnahmslos zu unterstützen. Die Einen schmeißen an diesem Punkt alle Vorhaben resigniert über Bord, wieder andere gehen von Gewaltlosigkeit zu Kampf und Terror über und wieder andere stampfen mit dem Fuß dreimal fest auf den Boden, setzen sich anschließend auf ihre vier Buchstaben, holen fünfmal tief Luft und widmen sich dann der schmerzlichen Aufgabe, das geniale Konzept auf die Realität zurechtzustutzen: aus dem Nebenjob wird ein Ehrenamt, aus 1000 Stück Auflage werden 300, aus geplantem Vollfarbendruck ein zweifarbiger, aus 24 Seiten werden 12 und, und, und Aber aus der Not wurde auch der geniale Gedanke der Nette-Menschen- Liste geboren. Nach dem Prinzip Mit einem Euro finanzierst du schon vier Ausgaben! wurden Mini-Spender in dieser Liste verewigt; auf Wunsch sogar mit kleinen Zusätzen wie König D.P.E. der Große liebt euch alle! (thx David). Musste zu Anfang der Eine oder andere zu solch einer guten Tat gewissermaßen freundschaftlich gezwungen werden, so kamen in der Folgezeit viele Menschen von sich aus auf uns zu mit dem Wunsch, auf der Nette-Menschen-Liste verewigt zu werden. Vielen, vielen Dank, Ihr habt wesentlich zu dem Gelingen unserer Zeitschrift beigetragen und unseren Kampfgeist enorm gestärkt! Nach all diesen schmerzlichen, aber überaus wichtigen Erfahrungen war es im Oktober 07 endlich so weit: Die erste Ausgabe der Jugendzeitschrift Quer erschien, wobei der inhaltliche Schwerpunkt auf den Erneuerbaren Energien lag. Herr Staiger drehte vor lauter Begeisterung gleich mehrere Runden durch die Klasse und sorgte dafür, dass sich endlich auch der letzte eine dieser Zeitschriften in die Hand nahm. Kann man das nachfühlen? Monatelange Arbeit, Höhen & Tiefen und endlich ist alles was zuvor nur als Theorie im Kopf umherkreiste real; du hältst diese verflixte Zeitschrift in deinen Händen und kannst es kaum fassen!! Das turbo-kühl-gestellt Bier wird feierlich aus der Tiefkühltruhe geholt und zwei ABI-gestresste Schüler stoßen in einer positiv-selbstgefällig-feierlichen Weise auf ihren kleinen Sieg über die verzwickte Realität an. Von diesem Punkt ab verlief alles weitere ungewohnt glatt und angenehm. Trotz Abiturvorbereitungen war es uns möglich, noch drei weitere Ausgaben herauszugeben, wobei die Schwerpunkte auf Grundeinkommen, Wasserkriege und Fragen, Fakten, Geschichten Rund ums liebe Geld lagen. Der finanzielle Aspekt, welcher uns zu Anfang die größte Hürde war, spielte nun im Endeffekt die kleinste Rolle. Die größte Überraschung war die Anerkennung unseres Projektes als wesentliches Element der Abiturprüfung im Fach Gemeinschaftskunde, was die etwa 200 Arbeitsstunden doppelt entlohnte. Davon abgesehen, dass Grundfertigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache wesentlich verbessert und professionelles Arbeiten mit Grafik- & Layout-Programmen erlernt werden konnte, bot solch ein Projekt vor allen Dingen einen genialen Ausgleich zum Schulalltag, der gerade in der Abiturvorbereitungszeit oft sehr ermüdenden Charakters ist. Hier ist es geradezu heilsam, wenn man ein Projekt hat, welches ganz dem eigenen Interesse, ganz der eigenen Motivation entspringt und man sich zur Abwechslung auch mal von der Seite erleben kann, wo das Arbeiten ohne Ermahnung und Zwang, ohne vorgegebene Struktur und Führung bestens funktioniert. Es ergibt sich dann ein gewisser Kompromiss zwischen einer etwas verminderten Schulaktivität, einer eventuell etwas schlechteren Abinote und einem Haufen an neuer Selbsterkenntnis, einem ersten unternehmerischen Selbstbewusstsein. Dieser erworbene Erfahrungsschatz gibt dir die Sicherheit, dass auch ein weniger gutes Abizeugnis keine unüberwindbaren Probleme schafft, weil du lernen konntest, diese kreativ zu meistern. Maurizio Graubner, Klasse 13 Die aktuelle Ausgabe unserer Schülerzeitschrift QUER ist am Ende der Treppe zum 1. Obergeschoss der FWS Schopfheim ausgelegt und kann ohne finanzielle Gegenleistung einfach mitgenommen werden. Darüber hinaus wird unsere Zeitschrift auch an anderen Waldorfschulen in Lörrach, Freiburg, Basel sowie Cafés & Kultureinrichtungen in der gesamten Region verteilt. Das Paradeisspiel der Waldorfschulbewegung kennt man es oder nicht? Eine erfreuliche Neu-Inszenierung brachte Peter Elsen mit Schülern der Oberstufe im Advent 07 auf die neue Bühne im Großen Festsaal: wohltuend langsam und gemessen, ohne Spannungslöcher sowie befreiend reduziert auf stark sprechende Bilder nahe einer "Urbild"- qualität. Welche Aspekte sollen hier in aller Kürze anklingen? Vielleicht der Schleier: Das Spiel begann mit einem sehr langen, sehr tiefen Streicherton (was alles kann bei Ein-Ton-Musik zu hören sein!) und entwickelte sich dann nach und nach hinter einem Gazevorhang schnell gewöhnte man sich an den dadurch verschwommenen Bildeindruck und nahm ihn bald als normal (man konnte ja alles Wichtige verfolgen). Doch nach der sündenfall-trächtigen Gazeschleier- Entfernung: Welch überraschende Klarheit tat sich plötzlich im Bild und im eigenen Blickerleben kund! Eine ganz starke innere Wirkung, die lange anhielt! Man wurde bewusster, wacher in dem, was man sah; man war viel näher an den Dingen da draußen dran; es machte leicht und froh (ohne dass man vorher traurig gewesen wäre) und öffnete einen für die Dinge: Interesse und Liebe für die Welt konnten aufkeimen (welch Sündenfall-Ereignis!)... Grundlage für achtsames Wahrnehmen, also für Mit- leiden und damit für das Christliche (vorbereitend das Christgeburtspiel...), welches diesen Sündenfall ja wieder oder weiter korrigieren will... Oder vielleicht die Vervielfältigungen: Ein genialer Ansatz: Wie anders wirkt der Teufel, wenn er dreifach auftritt! Wahrhaft mächtig, umfassender und viel bedrohlicher, doch durch diese Inszenierung auch fürs Erkennen greifbarer, denn welches teuflische Element trägt Schuh & Hut und hielt sich schon vor dem Gazevorhang auf? Welche Qualität birgt der Zweite? Und dann der bekannte(?)mittlere Dritte; wer von den dreien lachte, welcher sprach welche Textpassagen... Und dann die drei Engel, recht homogen und undifferenziert - oder ist Engelsein an sich homogener?! Durch diesen Kunstgriff wurde bei Spielern wie Zuschauern Überpersönliches, also Wesenhaftes des Teuflischen/ Engelhaften/Göttlichen sehr präsent und erlebbar. Auch das chorische Sprechen und Singen trug verstärkend dazu bei. Vielleicht die Gestaltung des zu Hörenden: Verbales erklang losgelöst vom altbekannt agierenden Kumpaneimitglied und wurde so selber Ausdruck dessen, von dem es zeugte: Wann und von wo und wie erklang das Wort?! Verschieden durchgeformt und vielgestaltig: ein Singen von Oben-hinter-dem-Publikum, ein Eurythmisieren (welch ein fantastischer Adam, es war wirklich der Erste Mensch, wie er in die Welt kommt und von außen sich erlebt über den Ton und doch schon wie träumend von innen sich bewegt, staunend-fragend-unschuldigselbstverständlich sehr beeindruckend), ein Selber-Sprechen der Akteure von einem gewissen Zeitpunkt an... Oder vielleicht die Farbstimmungen: Aus der Not geboren kamen Farbfluten direkt und waagerecht von der Seite, prägten dadurch aber überaus kräftig die Qualität des jeweiligen Bildes. Und da das ganze Stück von Reduktion durchzogen und Volkstümliches nahezu verschwunden war, wirkten die einfachen Farbstimmungen umso essentieller und sprechender, eigenständiger und klarer. Einigem in den Inszenierungsbildern hätte ich gern mehr nachgespürt, es würde mich sofort in eine zweite Aufführung locken, denn vieles ergab sich nicht auf den ersten Blick das lag auch zum großen Teil am unleidlichen Uralt- Oberuferer-Dialekt (warum wurde nicht schlicht in Hochdeutsch gesprochen?), den keiner von uns hier benutzt oder versteht und der schrill und gekünstelt sich fett neben die großartigen Bilder stellte. Dieser Bruch zeugte mit großer Vehemenz von eben dem Werkstattcharakter der Aufführung, den Herr Elsen nicht müde wurde zu betonen. Nichtsdestotrotz war ein weiterer, ein sehr großer Schritt in schon angelegter Richtung getan, hin zu einer zeitgemäßen Darstellung dieser menschheitsgeschichtlichen Ereignisse, ein bewunderungswürdiger Wurf weg vom Blick auf Gottvater im Rauschebärtle und hin zum Erlebnis der eigenen Sinnesänderung, wenn der Teufel den Gazevorhang wegzerrt Großes Lob und herzlichen Dank an Schüler und Lehrer für dieses ganz aus dem künstlerischen Empfinden gestaltete Paradeisspiel! Frauke Roloff

8 14 Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben 15 8 Uhr 4 ab Basel SBB... Doch abends wurde das Licht um 22 Uhr ausgeschaltet. Aber davor wurde immer noch geprüft, ob auch alle in ihrem Zimmer sind. Am Morgen standen wir meist um 6 Uhr 50 auf. Wir machten uns fertig und konnten noch in die Kantine gehen um zu frühstücken. Um halb acht musste man das Gebäude verlassen, die Zimmer wurden verschlossen. Mein erster Unterricht in Frankreich war Sport. Ich war in der Abschluss-... nach Treguier in der Bretagne: "Vive la France!" Fortsetzung des Textes von Seite 19: "Und eh ein Faulpelz noch erwacht..." Was macht denn eigentlich... Impressionen eines Schülerauslandsaufenthaltes in der Oberstufe Am 6. Januar 2008 begann meine Reise ins Ungewisse. Ziel war die Côtes d`armor. Noch genauer: Treguier in der Bretagne. Sie begann um 8 Uhr 4 von Basel SBB erst einmal nach Paris. In Paris muss man von einem Bahnhof zum anderen gehen. Dafür nimmt man meist die Metro. Ich bin dort zum ersten Mal mit der Metro gefahren. Zum Glück hatte ich schon ein Metroticket und eine nette Begleitung, die ich in Basel kennen gelernt hatte. So ging es schwer bepackt mit Koffer, Rucksack und Geige durchs unterirdische Pariser Leben. Dazu muss man wissen, dass die Metro sehr voll ist und dass man, bis man dann wieder aus ihr heraus ist, sehr viele Treppen überwinden muss. Es war nicht einfach und ich war heilfroh, als ich am Bahnhof Montparnasse war und in meinen Zug in die Bretagne saß. Von Paris ging es nach Rennes. Dort wurde ich ganz herzlich von meiner Austauschpartnerin begrüßt. Sie heißt Amel Khazaz und wohnt in Plenlan le Petit, ein paar Kilometer von Lamballe entfernt. Doch ich wurde in Rennes abgeholt, da die Familie noch bei ihrer Schwester war, die eine Wohnung dort besitzt. Auch die anderen Familienmitglieder waren sehr nett zu mir. Es ging danach zu Amel nach Hause, wo ich Teile meines Gepäcks abladen konnte. Doch es ging auch schon bald darauf ins Internat. Die Fahrt dauerte anderthalb Stunden. Treguier besitzt keinen Bahnhof und deshalb fuhren wir in einer Fahrgemeinschaft. Im Internat angekommen, wurde ich erst einmal allen vorgestellt. In Frankreich begrüßt man sich mit zwei bis drei Küssen. Das war für mich etwas ungewöhnlich, doch ich gewöhnte mich sehr schnell daran. Ich war mit Amel und noch zwei anderen Mädchen in einem Zimmer. Das Zimmer war schön groß. klasse dabei und sie trainierten für die Abi-Prüfung. Ich durfte mitmachen. Der Lehrer konnte etwas Deutsch, da seine Frau aus Deutschland kommt. Er erklärte mir dann manchmal, was ich verbessern musste. Aber er war sehr nett. Danach hatten wir Geschichte bis um 12 Uhr. Im Geschichtsunterricht verstand ich schon mehr als sonst, da wir diese Themen auch schon durchgenommen hatten. Um 12 Uhr gab es immer Essen. Wir mussten uns beeilen, da es so viele Schüler waren, die zur selben Zeit essen wollten. Das Essen war nicht sehr lecker. Es gab jeden Tag Fleisch, viel Teigwaren oder auch Linsen & Bohnen. Mittags ging es dann weiter mit zwei Stunden Philosophie. In diesem Fach verstand ich sehr wenig. Das Besondere an dieser Klasse war, dass ich keine Biologie, Chemie oder Mathe hatte. Dafür aber Philosophie, Theater und Literatur. Natürlich hatte ich auch Englisch, doch es war sehr langweilig, da mehr Französisch gesprochen wurde und, wenn sie dann einmal sprachen, sehr stockend und langsam. Dann gab es aber noch ein anderes Fach: Cinèma. In diesem Fach dürfen die Schüler Filme drehen! Die erste Woche ging für mich langsamer vorbei als die anderen Wochen. Es war vieles neu und ich musste mich an vieles gewöhnen. Dazu kam auch noch die Sprache, in die man sich erst hineinhören musste. Und es gäbe noch so viel zu erzählen... Stefanie Pfeil, Klasse 10 Haben Sie den ersten Splitter, unser neues wöchentliches Informationsblättle, mit der Ranzenpost bekommen? Haben Sie mal wieder auf der Homepage der Schule unter gestöbert? Haben Sie in den Tageszeitungen die diversen Einladungen für Veranstaltungen und Vorträge bemerkt? Unsere Schule verfügt zur Zeit über eine vielgestaltige Medienpräsenz, für jeden Geschmack etwas Lehrer Keils Schüler und Schülerinnen hatten uns Eltern und Großeltern schon einige Klassenspiele präsentiert und auch dieses Stück war wieder einmal wundervoll einstudiert. Meine Frau sprach während des Stückes den ganzen Text mit, den sie noch aus der Kindheit auswendig konnte. Dieses Spiel schafft eine ganz besondere Stimmung und jeder spürte den Spaß, den die Kinder bei diesem Stück hatten. Noch immer bin ich aufgeregt, wenn der Einsatz für das Enkelkind kommt und auch fasziniert, mit welch einer Ruhe und Besonnenheit Hans Christian Keil diese Klasse führt. Hinterher trafen wir uns im Speisesaal und konnten das großartige Buffet genießen, das die Eltern mit viel Liebe vorbereitet hatten. Bei jedem Theaterstück spielte ich als Schüler mit. Dieses Einüben eines Textes, dieses freie Auftreten vor aller Öffentlichkeit hat mir später sehr geholfen. Ich habe in meinem Leben viele öffentliche Reden gehalten und ich habe immer frei geredet. So manche Klassenspiele erlebte ich an der Waldorfschule in Schopfheim, erst bei meinen Kindern und nun bei den Enkelkindern, und ich werde mich noch auf einige freuen können. Die Klassenspiele waren und sind familiäre Höhepunkte. Die großen Klassenspiele in der achten und zwölften Jahrgangsstufe sind immer auch eine öffentliche Präsentation der Schule und für uns Großeltern eine der Möglichkeiten, mit dieser Schule weiter in Verbindung zu bleiben und dafür sind wir sehr dankbar. Herbert Sitterle Wer es schon (fast) vergessen haben sollte, hier noch einmal zur Erinnerung: Seit etwa zwei Jahren haben wir einen aktiven Bläserkreis an unserer Schule. Unter der Leitung von Herrn Carl-Philipp Rombach (siehe auch im Prisma 52) treffen sich jeden Freitag von bis Uhr derzeit sieben Bläser mit unterschiedlichen Instrumenten, um miteinander Musik zu machen. Eingeladen zu diesem Kreis ist jeder, der ein Blasinstrument oder aber auch Schlagzeug (!) spielt. Egal ob Horn, Trompete oder Querflöte, ob Klarinette, Posaune, Saxophon oder Fagott, ob Tuba, Oboe oder jegliches Schlagwerk willkommen ist jeder, egal wie lange man schon mit seinem Instrument übt. Musikalisch ist das Ensemble im Moment eher auf moderne Musik aus- Bei der Beratung zur Vergabe der Bazareinnahmen lag dem Festgestaltungskreis dieses Jahr ein Antrag zum Kauf einer Pedalharfe vor. Dieser löste eine rege Diskussion aus. Schlussendlich gelangten wir FGKler zu dem Entscheid, einen Musik- Fonds zu gründen und ihn mit 2500 Euro zu bestücken. Aus den Bazargewinnen sollen dann jährlich weitere Zuschüsse erfolgen. Aus dem Musikfonds könnte auf Antrag und in Absprache mit (Musik-) Lehrern, Eltern und Schülern Musikinstrumente für unsere Waldorfschule gekauft werden, die dann in der Schule verbleiben oder auch ausgeliehen werden... das Bläser-Ensemble? gerichtet. Was aber nicht heißt, dass nicht auch mal klassische Stücke gespielt werden können. Spaß am gemeinsamen Musizieren garantiert die lockere und dennoch konzentrierte Atmosphäre während der Übstunde allemal. Alle, deren Interesse nun geweckt ist, sollten sich mit Herrn Rombach unter der Telefonnummer in Verbindung setzten oder einfach mal, immer wieder freitags, vorbeischauen! Ort des Geschehens ist der Musiksaal im 2. Obergeschoss oder man geht einfach dem Gehör nach... Übrigens: Für Freitag, den 9. Mai, ist um Uhr ein Vorspiel geplant, zu dem jeder, der Interesse hat, herzlich eingeladen ist. Claudia Kiefer Neu: Musikinstrumentenfonds an unserer Schule können. Die genaue Vorgehensweise dabei muss noch erarbeitet werden. Gerne kann der Musikfonds natürlich auch durch Geldspenden oder Erlöse aus Benefizveranstaltungen gespeist werden. Gleichzeitig können wir uns auch vorstellen, dass aus Elterhäusern eventuell gespendete Musikinstrumente als Geschenk oder Dauerleihgaben für die Schüler zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht findet sich ja das ein oder andere Instrument noch auf ihrem Speicher???... Ansprechpartner für den Musikfonds ist der Festgestaltungskreis. Wir freuen uns drauf, von Ihnen zu hören!! Karin Greiner

9 16 Fasnachtsfest Das Klassenzimmer war in ein Märchenschloss verzaubert und am Fasnachtsmorgen fanden sich viele Prinzessinnen und Prinzen, Zauberer und Hexen, Zwerge, ja sogar ein Huhn und allerlei andere märchenhaft verkleidete Kinder im Erstklasszimmer ein. Jedes Kind wurde von Frau Brandt, der Königin, persönlich begrüßt. Das Fasnachtstreiben nahm mit einigen Kreisspielen und Tänzen seinen Lauf und wurde mit Gesang und Akkordeon musikalisch untermalt. Ein Höhepunkt des Festes war das Wichtelspiel, welches die dritte Klasse mit Herr Keil aufführte. Die Kinder schauten mit Begeisterung zu! In der Pause blieben die Kinder an diesem Tag lieber drinnen, denn der gute Duft der Waffeln lockte auch einige Besucher aus anderen Klassen zu uns! Frisch gestärkt traf sich nun die erste mit der zweiten Klasse, um mit viel erster Klasse Krach (Rätschen, Trommeln, Rasseln... trugen dazu bei) einen Umzug durch das Schulhaus und all die anderen Klassen zu machen. Im Nu war der Vormittag um. Es war ein schönes Fasnachtsfest, das in einem lustigen Fasnachtsmärchen (von Frau Brandt passend zu den Kindern erdacht) einen runden Abschluss fand. Ulla Östringer Offener Hauptunterricht der 1. Klasse bei Frau Brandt im Januar 2008 Nun endlich hatten die Eltern der ersten Klasse Gelegenheit, einmal Mäuschen zu spielen und selbst am Hauptunterricht ihrer Kinder teilzunehmen. Bis jetzt haben wir darüber nur sehr gute Informationen in den Elternabenden bekommen, aber dabeisein ist natürlich doch etwas anderes! So haben wir uns denn auch ein bisschen wie am 1. Schultag gefühlt, als wir uns dieses Mal auf der anderen Seite der geschlossenen Tür wiederfanden. Im Stuhlkreis sitzend ging es los. Zunächst wurde der Morgenspruch gesprochen und ein Lied angestimmt. Beides dient dazu, die Kinder auf den Schultag einzustimmen und ist gleichzeitig Auftakt zum ersten Teil des Hauptunterrichtes, dem Rhythmischen Teil. Was versteht man denn unter einem Rhythmischen Teil? Die durch die Elternabende schon gut vorbereiteten Eltern wussten natürlich, dass hiermit Bewegung zu Versen & Liedern gemeint ist, die im Wechsel der Jahreszeiten erklingen. Wir hörten, der Jahreszeit angepasst, einen Schneemannreigen. Höhepunkt dieses Rhythmischen Teiles war dann ein Drei-König-Spiel, das von der Klasse spielend und singend in Szene gesetzt wurde. Dieser Rhythmische Teil des Hauptunterrichtes nimmt etwa die Hälfte der 90 Minuten ein. Danach arbeiteten die Kinder mit den Harfen. Nicht die pentatotische Blockflöte (wie meistens üblich)ist das erste Instrument dieser Klasse, sondern die pentatonische Kinderharfe. Sie ist im Gegensatz zur Flöte ein Instrument der leisen und zarten Töne. Es bedarf also eines sehr genauen Hinhörens um die Töne wahrzunehmen. So waren die Kinder dann auch sehr konzentriert am Musizieren und es war schon beeindruckend, wie gut die bekannten Lieder rein nach Gehör auf der Harfe gespielt werden können. Nach soviel Konzentration war die Umbaupause von Stuhlkreis zu Tischen & Stühlen eine willkommene Pause, um angestaute Energien loszuwerden, und als dann alle, eigentlich in erstaunlich kurzer Zeit wieder ihren Platz gefunden hatten, folgte der zweite Teil des Hauptunterrichtes. Die 1. Klasse hatte gerade Schreibepoche und die Kinder sind am Erlernen der großen Druckbuchstaben. Buchstaben wurden an die Tafel geschrieben, Wörter mit diesen Buchstaben überlegt und zu Ehren des neu erlernten F durfte ein riesiger Fisch auf ein großes Blatt gemalt werden. Auch hier waren alle Kinder eifrig und konzentriert bei der Sache. Als dann Frau Brandt die Pause ausrief, sah man unsere Kinder mit roten Backen und stolz in ihren Bänken sitzen: "Seht, liebe Eltern, wir wissen wie Schule geht!" Claudia Kiefer Seht, der Stern bleibt stille stehn! Welch ein Wunder ist gescheh`n, wo der König ist geboren lasst uns nun zu ihm gehn. Aus dem Unterricht 17 Schneemänner im Dämmerlicht - passend zum Schneemannreigen des Rhythmischen Teils morgens im winterlichen Hauptunterricht, gemalt von Helene Nübling, 1. Klasse. Königs-Marsch unterm Sternenhimmelpassend zum Dreikönigspiel des Rhythmischen Teils morgens im winterlichen Hauptunterricht, gemalt von Emilia Kiefer, 1. Klasse. Anzeigen

10 18 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 19 Gefährliche Dampferfahrt Zum Schreibenlernen der 2. Klasse Aber dann dankten sie dem Zauberer und wanderten wieder zum Schiffsanleger zurück. Dort lag immer noch der Dampfer am Anlegesteg und wartete auf Fahrgäste. Ganz vorsichtig und langsam gingen die Buchstaben nun einer nach dem anderen auf den Steg und dann noch vorsichtiger auf das Boot. Aber diesmal schwankte das Schiff nur sanft auf den Wellen und als alle eingestiegen waren, wurden die Taue gelöst und das Schiff legte ab. So wurde es noch ein wunderschöner sonniger Ausflugstag für die Buchstaben... Als sie abends wieder zu Hause waren, betrachtete sich jeder von ihnen im Spiegel und staunte über seine veränderte Gestalt..." Das Klassenspiel der 3. Klasse am 30. Januar 2008 Uns überraschend erreichten zwei Artikel zum Thema Heinzelmännchen in der Freien Waldorfschule Schopfheim! Also muss wohl Wahres daran sein! Und beide Berichte sind so schön, dass wir sie Ihnen nicht vorenthalten wollen und beide nebeneinander in dieser Ausgabe abdrucken. Aber das besonders Besondere an ihnen ist, dass Großeltern diese Texte verfassten ob sie Heinzelmännchen beim überaus freudig-heimlichen Schaffen nach Jahren an dieser Schule wiedererkannt haben? Nachdem die Kinder im ersten Schuljahr alle großen Druckbuchstaben kennen gelernt haben (Prisma 58), beginnt die zweite Klasse zunächst mit dem wiederholenden Erinnern. Und dann sollen sich die großen Buchstaben verwandeln... Die Dampferfahrt auf dem Rhein "Eines schönen Sonntags saßen alle Buchstaben am Frühstückstisch (kurzes Überlegen: Wieviele sitzen denn da jetzt am Tisch, der muss ja ganz schön groß sein und wie heißen sie denn noch mal alle?) und überlegten, was sie unternehmen könnten. Nach einigem Hin und Her einigten sie sich darauf, dass sie eine Dampferfahrt auf dem Rhein machen wollten. Also richteten sie sich alle ein ordentliches Vesper, packten ihre Rucksäcke und wanderten gutgelaunt los. (Je nach Zeit und Temperament von Lehrer und SchülerInnen kann jetzt auf dem Weg noch so allerhand passieren...) Schließlich kamen sie an den Bootsanleger. Sie bildeten eine ordentliche Schlange (so wie die zweite Klasse auch immer, wenn wir in die Turnhalle gehen) und marschierten dann einer nach dem anderen über den Steg auf den Dampfer. Doch als noch nicht einmal die Hälfte aller Buchstaben auf dem Schiff war, begann das Boot bedenklich zu schwanken und dann ganz langsam immer tiefer zu sinken. Ein wildes Geschrei begann und alle Buchstaben stürzten voller Angst wieder an Land, denn so richtig gut schwimmen konnten sie alle noch nicht. Auf einer nahe gelegenen Wiese versammelten sie sich erst mal, setzten sich in einen großen Kreis und beratschlagten, was sie jetzt tun sollten. Da sie alle zusammen offensichtlich zu schwer für den Dampfer waren, sie aber unbedingt alle gemeinsam fahren wollten, musste etwas passieren: aber was? Da hatte das I plötzlich eine Idee: Ich kenne einen Zauberer, der wohnt gar nicht weit von hier, vielleicht kann der uns helfen! Schnell machten sich alle auf den Weg zum Zauberer, allen voran das I. Der Zauberer wohnte in einem Schloss, das völlig mit Pflanzen überwuchert war, ähnlich wie das Dornröschenschloss, und deshalb konnte man es nur finden, wenn man genau wusste, wo es lag. Aber das I war ja schon einmal dort gewesen und kannte deshalb den Weg gut. Und sie hatten Glück, der Zauberer war zu Hause. Er war sehr freundlich, bat die Buchstaben alle herein und fragte sie, wie er ihnen helfen könne. Als die Buchstaben ihm geschildert hatten, was mit dem Schiff passiert war, als sie alle einsteigen wollten, zog er die Stirn in Falten und überlegte. Ich weiß, was wir machen, rief er dann plötzlich ich muss euch alle verwandeln, damit ihr leichter werdet! Gesagt, getan: Er zückte seinen Zauberstab, murmelte ein paar unverständliche Zauberformeln, schwang seinen Stab über den Buchstaben, es gab einen Blitz und einen Knall und alles lag wie im Nebel... Als sich der Nebel verzogen hatte, schauten sich die Buchstaben verwundert um, sie sahen alle ganz anders aus... Nun hat die zweite Klasse eine Weile daran zu tun, die veränderten Gestalten der Buchstaben kennen zu lernen und sie schön zu schreiben, wobei man ja gut darauf achten muss, auf welcher Höhe sie sich befinden. Jetzt ist es nicht mehr so leicht wie bei den Großen Buchstaben, die alle gleich groß waren und sich auch auf gleicher Höhe befanden (mit Ausnahme des J natürlich). Bald stellt man dann fest, dass das Schreiben nun mit den dicken Wachsmalstiften nicht mehr so gut geht, und dann wird es Zeit, dass der Nikolaus kommt und die neuen Holzstifte fürs Schreiben bringt! Freya Ingenfeld Wie war zu Köln es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem! So manch ein Stoßseufzer entschlüpft vielleicht viel geplagten Eltern, Lehrern und auch anderen Menschen, wenn sie dieses Gedicht hören man kann direkt ins Träumen kommen. Aber wie es sich wirklich abgespielt hat, durften die Eltern, Freunde und Großeltern der dritten Klasse erleben. Wir waren eingeladen, dem reizenden Klassenspiel Die Heinzelmännchen von Köln zuzuschauen. Die Kinder hatten sich in Zimmerleute und Bäcker, in Fleischer, Küfer, Schneider und in eine große Schar Heinzelmännchen verwandelt. Während die Handwerker sich nun ständig vom Nichtstun ausruhen mussten, passierte Folgendes: Da kamen bei Nacht Ehe man s gedacht, die Männlein und schwärmten und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trabten und putzten und schabten, und eh ein Faulpelz noch erwacht, war all sein Tagewerk bereits gemacht! Dass nun heute die Kölner genauso arbeiten müssen, wie alle anderen normalen Menschen, das kam durch die Neugierde der Schneidersfrau. Sie wollte unbedingt die kleinen Männlein sehen und hatte die Idee, auf die Stufen der Treppe Erbsen zu streuen und dann mit Licht hinzueilen. Als die Heinzelmännchen ins Haus huschten, rutschten sie aus und kullerten und purzelten die Treppe hinunter. Das nahmen sie der Schneidersfrau sehr übel. O weh! Nun sind sie alle fort Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn, man muss nun alles selber tun! Mit Begeisterung spielten die Kinder und hübsch waren sie anzuschauen in ihren bunten Kostümen. Die Aussprüche der faulen Handwerker erheiterten uns und die Heinzelmännchen wuselten nur so herum. Wir Zuschauer hatten unsere helle Freude daran. Einfach herzig wars! Nach diesem schönen Spiel konnten wir uns sogar noch im Speisesaal stärken; ein reichhaltiges, köstliches Buffet war dort aufgebaut. Vielen, vielen Dank, Herr Keil, an Sie und an die vielen Helfer im Hintergrund. Es war ein rundum gelungenes Fest. Ingeborg Königsfeld Und eh ein Faulpelz noch erwacht könnten Sie den Satz beenden? Dieses Märchen faszinierte mich schon als kleiner Junge. Wie regte ich mich über diese blöde Schneidersfrau auf, wie oft wünschte ich mir die Heinzelmännchen her, auch später als Erwachsener, besonders wenn ich vor schwierigen Aufgaben stand. Wer von uns hat diesen Menschheitstraum "Nicht-mehr-arbeiten-müssen" nicht schon tausendfach geträumt? Wie eingehend und melodisch ist doch dieser dichterische Text von August Kopisch. Das Gedicht wurde 1836 veröffentlicht. Kopisch stammte aus Breslau, war preußischer Beamter in Berlin und ist nie in Köln gewesen. Er verwendete eine ältere, mündlich überlieferte Sage. Köln war ab 1815 unter preußischer Herrschaft, und die Kölner taten sich mit den preußischen Tugenden von Fleiß und Bescheidenheit recht schwer. Anderseits hatten die Preußen ihre Probleme mit der Gemütlichkeit der Rheinländer, die sie eher als Faulheit betrachteten. In den Augen des preußischen Beamten Kopisch brachte das Verschwinden der Heinzelmännchen die Kölner endlich wieder zum Arbeiten. In der Tat war es so, dass mit den Preußen der wirtschaftliche Aufschwung begann. Immerhin hatten die Kölner 1899 Kopisch mit einem Brunnen an der Straße am Hof ein Denkmal gesetzt. Hans Christan Keil hatte sich diese Vorlage als Klassenspiel für die 3. Klasse vorgenommen, bei dieser Klassenstärke keine leichte Aufgabe. Die Eltern haben fleißig die vielen Kostüme genäht. So etwas stärkt die Klassengemeinschaft. Die Fortsetzung dieses Artikels ist auf Seite 15 zu finden.

11 20 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 21 Die 6. Klasse schöpft Papier Unser Achtklass-Spiel: aus Proben & von Vorbereitungen Achtung: Das ist kein Osterei, sondern ein Biedermeierbild! Im Januar konnte die sechste Klasse die Winterpause im Gartenbauunterricht dazu nutzen, um in die uralte Kunst des Papierschöpfens einzutauchen. Zunächst einmal musste das Handwerk erlernt werden: In einer Wanne (Bütte) wurde der vorbereitete Papierbrei (Pulpe) so weit verdünnt, dass sich beim Schöpfen auf ein Sieb eine feine Schicht der Pulpe absetzen kann. Dazu wird ein Sieb mit Rahmen senkrecht bis an den Grund in die Bütte getaucht, um dann waagerecht wieder hergebracht zu werden. Nun muss gründlich das Wasser abtropfen. Dann wird der Rahmen abgenommen und das Sieb mit der Papierschicht darauf auf ein Moltontuch abgegautscht. Dieses Papierblatt ist noch sehr nass, also muss nun das restliche Wasser herausgepresst werden. Dazu dienen uns zwei Bretter, zwischen die das frische Blatt gelegt wird, und ein oder sogar mehrere Kinder beschwerten mit ihrem eigenen Gewicht diese 'Presse'. Anschließend wurde das neue Blatt (noch auf dem Tuch haftend) aufgehängt und konnte am folgenden Tag endlich trocken! abgenommen werden! Nachdem diese Schritte beherrscht wurden, waren der Fantasie im Gestalten nun keine Grenzen mehr gesetzt: Wir mischten verschiedene Naturpigmente (z.b. Eisenoxide oder bunter Sandstein Klasse 6 geht aufs Völkerballturnier zu Pulver verrieben) aber auch Aquarellfarben in die Pulpe ein und erhielten farbige Papiere. Außerdem konnten noch gepresste Blütenblätter oder Gräser mit eingeschöpft werden und so kamen sehr schöne Schmuckpapiere zustande. Immer mehr Ideen entstanden, z.b. wurden Zeitungsauschnitte oder sogar kleine Geldmünzen in das Papier mit eingeschöpft... Trotz der kurzen Zeit für dieses Projekt war zu beobachten, dass es die SchülerInnen sehr dazu anregte, zu experimentieren und im wahrsten Sinne des Wortes schöpferisch zu werden. P. Chalk Wir spielen das Theaterstück Das Haus der Temperamente von Johann Nestroy. Dieser wurde 1801 in Wien geboren, war Sänger & Schauspieler, hatte viel Humor und schrieb Stücke für das Wiener Volkstheater. Die damalige Zeit nennt man die 'Biedermeierzeit'. Im Spiel geht es um vier Familien, die je einem Temperament zugeordnet sind: Unten rechts wohnen die Sanguiniker, die Familie Froh mit Sohn Felix & Tochter Marie darüber ist das gemütliche Zimmer der Phlegmatiker, Familie Fad mit Sohn Edmund & Tochter Agnes unten links weinen sich die Melancholiker die Augen aus, die Familie Trüb mit Sohn Guido & Tochter Irene und darüber erzittern die Wände von den Cholerikern, der Familie Braus mit Tochter Walburga & Sohn Robert. Die Söhne und Töchter haben sich ineinander verliebt, doch die Väter wollen die Töchter mit ihren alten Jugendfreunden verheiraten. Der Kleiderputzer Hutziputz und der Balbierer Schlankel wollen dies mit List verhindern und wie ihnen das gelingt, wollen wir noch nicht verraten. Die Proben zu unserem Stück haben in den Fasnachtsferien begonnen. An vier Tagen haben wir von Uhr geprobt und wurden von Eltern mit gutem Essen und Kuchen versorgt. Die nächsten Wochen haben wir in der Schule immer während des Hauptunterrichts geprobt. Eine Sprachgestalterin hat mit einzelnen von uns an der Aussprache gearbeitet. Das Stück ist sehr schwer auswendig zu lernen, vor allem weil immer wieder jemand krank ist. Aber wir hoffen, dass es trotzdem gut wird. Die Aufführungen sind am Donnerstag, dem , morgens um 10 Uhr und abends um 20 Uhr. Da wir nur eine Besetzung haben, gibt es auch nur eine Abendaufführung. Rike Steinebrunner für Klasse 8b Als erstes haben wir Personen aus unserem Stück gemalt. Danach sind wir in die Kostümkammer gegangen und haben passende Kostüme herausgesucht. Dann haben wir die Rollenverteilung bekommen, und nun haben alle nacheinander die Kostüme angezogen. Jetzt mussten wir verbessern, was noch nicht passte. Als nächstes suchten wir für alle Spieler Schuhe und Hüte. Nun probierten wir unsere Kostüme auf der Bühne aus und nahmen noch ein paar Änderungen vor. Simone Weber, Klasse 8b Klasse 7b bindet Bürsten

12 22 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 23 Praktikum-Impressionen aus drei Jahrgangsstufen der Oberstufe Es ist in zunehmendem Maße ein Gebot der Gegenwart geworden, dem heranwachsenden jungen Menschen schon während der Schulzeit Gelegenheit zu geben, der wirklichen Arbeitswelt zu begegnen und sich in dieser zu bewähren. Namentlich während und nach der Pubertät genießen sowohl Jungen wie Mädchen Erfahrungen und Erlebnisse, die aus dem Umgang und aus der Auseinandersetzung mit konkreten Verhältnissen verschiedener heutiger Arbeitsvorgänge gewonnen sind. Im Folgenden berichten drei tüchtig gewesene Schüler aus ihren jeweiligen Praktika. Das Praktikum der 9. Klasse: Handwerk & Betrieb Es heißt ja, wenn man ein Praktikum gemacht habe, wisse man später ganz genau, was man später einmal nicht werden will. Bei mir traf dieser Spruch nicht zu, oder jedenfalls nicht ganz. Ich habe mein Handwerks-Praktikum in Bad Säckingen in der Tierarztpraxis von Dr. W. Abel gemacht. Am Morgen... kamen zwei Praktikantinnen dazu; mit ihnen war es zwar lustiger, aber es gab nun weniger zu tun... musste ich etwa zur gleichen Zeit aufstehen wie sonst bei der Schule, was mich schon ein bisschen enttäuschte. Mit längerem Schlafen war also nichts. Am ersten Tag, kurz nachdem ich in der Praxis ankam, wurde mir erklärt, wo sich was befand, und ich bekam verschiedene Aufgaben zugeteilt. Allerdings musste ich ziemlich mit dem Geruch der Desinfektionsmittel kämpfen. Aber schon am zweiten Tag hatte ich mich vollkommen an ihn gewöhnt, was mich aber eigentlich nicht weiter gekümmert hat. Es war ein Schock, als Dr. Abel plötzlich meinte, dass ich bei einer Kastration helfen sollte. Mehr aber auch nicht, denn es blieb keine Zeit zum Nachdenken. Es war zwar weder besonders schwer, noch ist auch nur ein Tropfen Blut geflossen, aber eine gewisse Das Praktikum der 10. Klasse: Landwirtschaft Ich absolvierte mein dreiwöchiges Landwirtschaftspraktikum in der Schweiz, in Scharans, welches in der Nähe von Chur im Kanton Graubünden liegt. Meine Erwartungen an den Hof haben sich eigentlich erfüllt, denn ich konnte sehr gut mit anpacken und mit- Im Praktikum lernte ich einiges: Ich durfte Kran, alleine Traktor, Auto, Bagger und Mofa fahren. Hürde war schon zu überwinden. Kastrationen gehörten später auch zu etwas ganz Normalem, sie fanden fast jeden Tag statt, und ich war natürlich nie wieder so aufgeregt wie beim ersten Mal. An diesem Tag fand auch eine größere Operation statt, die mir noch heute in den Knochen liegt, allerdings nicht im negativen Sinn. Im Rest der Woche sorgte eine winzige, schwerkranke Katze dafür, dass ich meine rechte Hand für zwei Tage nur noch beschränkt benutzen konnte, nur weil ich das Tier unterschätzt hatte. Wenigstens so etwas passierte mir nicht noch einmal. Neben dem Putzen und den Operationen gab es natürlich noch viel mehr zu tun. Zum Beispiel mussten die Instrumente gewaschen und steril gemacht werden (was natürlich eine Maschine übernahm), Medikamente aus dem Keller geholt und teilweise abgewogen werden und noch vieles mehr. In der zweiten Woche kamen zwei andere Praktikantinnen dazu. Mit ihnen war es zwar lustiger, aber es gab nun weniger zu tun. Wir holten Medikamente aus dem Keller, putzten, schauten bei Operationen zu oder halfen, eben all das, was ich sonst alleine machte. Ein bisschen enttäuscht war ich aber schon, als das Praktikum der beiden am Freitag vorbei war. helfen. Es war ein schönes Gefühl, dass ich auch gebraucht wurde und mich nützlich machen konnte. Tagebuchausschnitt aus meinem Landwirtschaftspraktikum Achter Tag: 15. Oktober 2007 Nach dem Morgenessen richteten wir alle Werkzeuge und Transportutensilien, um den Mais häckseln und transportieren zu können. Wir brauchten bis zum Mittagessen, um alles zu richten. Nach dem Mittagessen fuhren wir hinunter zum Maisfeld. Am Montag in der dritten Woche war es etwas ungewohnt, dass ich wieder mehr arbeiten musste, weil die beiden anderen Praktikantinnen nicht mehr da waren. Schnell kam ich aber wieder in den Rhythmus der ersten Woche. Neben den Kastrationen von Katzen, Nagern etc. gab es wieder eine größere Operation. Es ging um einen Hund mit einem Tumor am Bein, der abgeschnitten werden musste. Alles kein Problem, es blutete nur ziemlich und sah auf den ersten Blick etwas komisch aus. Gleich darauf ging es auch ganz normal weiter, wie immer. Es heißt ja, wenn man ein Praktikum gemacht hat, weiß man später ganz genau, was man einmal nicht werden will. Allmählich waren die Fachbegriffe für mich auch halbwegs verständlich, Namen von Medikamenten konnte ich mir auch endlich merken und sogar die Gesichter der Patienten waren mir nicht jeden Tag neu. Im Nachhinein hat es mir sehr gut gefallen, und ich denke, dass ich gerne noch einmal für drei Wochen dorthin gehen würde, selbst wenn ich beinahe jeden Abend todmüde ins Bett fiel. Kathrin Gerdes, 9. Klasse Herr Buchli fuhr mit dem Traktor, an dem das Häckselwerk angebracht war, auf dem Feld ein Stück voraus und Flurin (sein Sohn) fuhr ein Stück nebenher nach hinten versetzt. Als der Transporter voll war, fuhr ich mit Andrie hinauf zum Stall, wo der gehäckselte Mais in einem großen Silofass aufbewahrt werden soll. Andrie kippte den Mais im Stall aus. Mit einem speziellen Kran, der an der Decke befestigt war und vorne eine Schaufel hatte, schüttete er den Mais Schaufel um Schaufel in das Silofass. Zwischen den einzelnen Schaufeln musste ich den Mais immer wieder stampfen, indem ich die ganze Zeit im Kreis lief und sprang und so fest wie möglich stampfte. Mit der Zeit wurde dies sehr anstrengend und mir lief der Schweiß in Strömen. Ich war auch ein wenig unter Zeitdruck, weil immer neue Ladungen von Mais in das Silofass geworfen wurden. Der Mais musste erstens gestampft werden, damit alles hineinpasst und zweitens verläuft der Gärprozess sehr gut, wenn der Mais sehr dicht gestampft ist, weil dann keine Luft mehr hinein kommen und sich eine unerwünschte Gärung entwickeln kann. Je kompakter der Mais ist, desto bessere Silage gibt es. Im Oktober haben wir Schüler der 11. Klasse ein Sozialpraktikum gemacht. Wir waren in verschiedenen sozialen Bereichen tätig wie z.b. Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen, Altersheimen und ähnlichen Einrichtungen. Ich absolvierte dieses Praktikum in der fünften Klasse der Helen-Keller- Schule in Maulburg. Die Klasse besteht aus neun geistig- und/oder körperlichbehinderten Kindern, die von zwei Klassenlehrerinnen und einer weiteren Erzieherin betreut werden. Meine Aufgabe war es, den Kindern im Unterricht zu helfen oder mit einem einzelnen zu üben. Ich durfte auch mit in die Therapie für die schwerstbehinderten Kinder der Schule. Diese Kinder sollen lernen, sich mit Hilfe von Kommunikationsgeräten zu verständigen. Nun möchte ich gern meinen vierten Tag schildern: Ein Schultag wird immer im Morgenkreis begonnen. Dort wird gesungen oder erzählt. Nach dem Morgenkreis hatte die Klasse Deutsch. In Deutsch & Mathe sind die Schüler in Leistungsgruppen geteilt. Ich war meistens in der schwächeren Gruppe, da ich dort mehr helfen konnte. Die schwächere Gruppe übte in Deutsch das Stück Rotkäppchen ein. Jedes Kind hatte eine oder mehrere Rollen, die es lesen musste. Später Gegen Abend war ich von dem vielen Stampfen dann so erschöpft, dass ich nicht mehr konnte. Nun kam Matthias (ein weiterer Sohn) und löste mich ab. Andrie, der die ganze Zeit Kran gefahren war, bot nun mir einmal das Kranfahren Es war ein schönes Gefühl, dass ich auch gebraucht wurde und mich nützlich machen konnte. an. Nach dem Erklären der Steuerung des Kranes beförderte ich den Rest des Maises in das Silofass. Insgesamt war es ein sehr anstrengender, aber auch ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag! Das Praktikum der 11. Klasse: Soziale Institutionen Die Schicksale der Kinder waren für mich ein kleiner Schock. haben wir auch die Stockpuppen dazu aus Papier gebastelt. Heute übte ich mit Michel seinen Text zu lesen. Ich sprach ihm seinen Text vor, und er sprach ihn nach. Nun stellte ich mich an die Tür, und er sollte erst seinen Text vorlesen und dann auswendig sagen. Als er ihn vorlas verstand ich nur wenig, aber beim auswendig Aufsagen war es richtig gut. Später lasen wir das Stück noch in der Gruppe durch. Jedes Mal, wenn Michel dran gewesen war, lächelte er mich stolz an. In der Pause begleitete ich Kathrin, die nur mit einem Gehwagen laufen kann, auf den Pausenhof. Nach der Pause hatte ich ein Gespräch mit der Klassenlehrerin, wobei wir besprachen, was ich nächste Woche für meinen Bericht machen könnte. Sie schlug vor, dass ich zwei der Kinder beobachten und über sie schreiben könnte. Einer davon war Jonas. Er hatte heute morgen im Unterricht nicht... dass dieses Praktikum eines der schönsten war! mitgemacht und war nur mit verkreuzten Armen dagestanden. Doch plötzlich hatte er gemeint, er wolle jetzt arbeiten, und hat gearbeitet. Sie erzählte mir auch, was mit den einzelnen Kindern los sei. Die Schicksale der Kinder waren für mich ein kleiner Schock. Ein Mädchen z.b. war normal gewesen und hatte dann in der 2. Klasse einen Schlaganfall. Seitdem ist sie auf Als Schlusswort Auf dem Praktikum lernte ich einiges. Ich durfte Kran, alleine Traktor, Auto, Bagger und Mofa fahren. Daran konnte ich erkennen, dass der Landwirt mir vertraute. Obwohl mir das Praktikum sehr viel Spaß machte und jeder Tag neue Erlebnisse bot, schaute ich des Öfteren auf die Uhr und rechnete die Stunden zusammen, die ich bis zur Abreise noch haben würde. Es war ein sehr schönes Praktikum und voll mit neuen Erfahrungen und Erlebnissen, die ich nicht so schnell vergessen werde. Felix Siebold, 10. Klasse der einen Seite gelähmt. In der Mittagspause kam Michel zu mir und sagte immer wieder eine Zeile, die wir geübt hatten. Nach der Mittagpause hatten ein paar der Kinder Judo und die anderen hatten Religion. Zwei Jungen mögen total gerne Stadtpläne. Der eine fragte mich, ob ich ihm nicht einen mitbringen könnte. Um Uhr war auch mein vierter Tag in der Helen-Keller-Schule zu Ende. Auf diesen Tag folgten noch zwei sehr schöne Wochen. Ein Nachklang Besonders schön für mich war, dass meine Klasse aus der Helen-Keller- Schule zu unserem Paradeisspiel an unsere Schule gekommen ist, und wir uns so wieder sehen konnten. Ich glaube meine Klassenkameraden stimmen mir zu, wenn ich behaupte, dass dieses Praktikum eines der schönsten war! Viele können sich vorstellen, später einmal beruflich in dieser Richtung tätig zu werden. Irmelin Hardt, 11. Klasse

13 24 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 25 Das Eurythmieprojekt in der 11. Klasse Mittlerweile seit acht Jahren sucht sich an unserer Schule jeder Schüler und jede Schülerin im Eurythmieunterricht der 11. Klasse einen Text oder eine Musik aus, um das Material danach (allein oder zu zweit) unter folgenden Gesichtspunkten in Bewegung zu bringen: Die Bewegungen sollen dem Stück gerecht werden. Die Bewegungen sollen zur ausführenden Person passen. Im Übprozess der Eurhythmiestunden geht es also um die gleichzeitige Suche nach Objektivität (Wahrheit) und nach Individualität (Authentizität), die sich dabei nicht ausschließen sollen, sondern sich im Gegenteil aufeinander potenzierend auswirken sollen. Dasselbe Stück, von zwei verschiedenen Menschen bewegt, wird also am Ende ganz unterschiedlich, aber dennoch nicht willkürlich aussehen, sondern aus wahrhaftigen Bewegungsbildern bestehen. Am Dienstag, dem hatte die erste Gruppe der elften Klasse ihre Aufführung erstmals auf der schönen, großen Bühne, morgens als 'Generalprobe' vor der Schülerschaft und am Abend vor Eltern, Freunden und Interessierten. Am Ende der am Tag danach durchgeführten Nachbesprechung gab es die Möglichkeit, auf der Tafel ein Statement fürs Prisma zu hinterlassen. Man sieht sie links auf der folgenden Seite. P. Elsen (L.) Geschöpf nicht mehr, Gebieter der Gedanken, des Willens Herr, nicht mehr in Willens Frone, der flutenden Empfindung Maß und Meister, zu tief, um an Verneinung zu erkranken, zu frei als dass Verstocktheit in ihm wohne: So bindet sich ein Mensch ans Reich der Geister: So findet er den Pfad zum Thron der Throne. Christian Morgenstern Es kamen zur Darstellung: Gedichte von Joseph Eichendorff, Hermann Hesse, Conrad Ferdinand Meyer, Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke, Richard Zoozmann; Humoresken von Erich Kästner und Eugen Roth; Musiken von Robert Schumann und Johann Sebastian Bach; eine selbst umgeschriebene Fassung des 'Erlkönigs' von Johann Wolfgang von Goethe; und eine experimentelle Bearbeitung von Carl Orffs 'Carmina Burana'. Ein Erlebnis, das ich jedem wünsche. Marlena Ich würde es das nächste Halbjahr noch mal machen. Raffaela Es war ein tolles Erlebnis. Felix Im Endefekt ein tolles Halbjahr! Robin Zu wenig Zeit für den seelischen Prozess! Ich hätte nie gedacht, dass mir Eurythmie mal gefällt. Eine wertvolle Erfahrung. Lina Zwischendrin hatte ich absolut keine Lust mehr, jetzt bin ich traurig, dass es rum ist :-) Moana Das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe und dass man sich gegenseitig geholfen hat und vor den Aufführungen ermutigt hat, fand ich schön... Muriel Am Anfang war es lang, doch gegen Ende ging die Zeit zu schnell rum, und jetzt ist es schade, dass es schon wieder fertig ist. Tobias Es war ein schmerzloser Prozess. Severin Trotz Höhen und Tiefen war es eine schöne Erfahrung und ein erfolgreicher Abschluss des Eurythmieunterrichts. Sonja Manchmal hat es mehr und manchmal weniger Spaß gemacht. Ich bin seelisch gereift. Carmina Burana O Fortuna! Wie der Mond So veränderlich, Wachst du immer Oder schwindest! - Schmähliches Leben! Erst misshandelt, Dann verwöhnt es Spielerisch den wachen Sinn. Dürftigkeit, Großmächtigkeit Sie zergehn vor ihm wie Eis. Schicksal, Ungeschlacht und eitel! Rad, du rollendes! Schlimm dein Wesen, Dein Glück nichtig, Immer im Zergehn! Überschattet Und verschleiert Kommst du nun auch über mich. Um des Spieles Deiner Bosheit Trag ich jetzt den Buckel bloß. Los des Heiles Und der Tugend Sind jetzt gegen mich. Willenskraft Und Schwachheit liegen Immer in der Fron. Drum zur Stunde Ohne Säumen Rührt die Saiten! - Wie den Wackeren Das Schicksal Hinstreckt; alle klagt mit mir!

14 26 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 27 Reportagen in der 10. Klasse (Teil zwei) Im vergangenen Schuljahr hat die damals 10. Klasse ein Reportage-Projekt durchgeführt wie andere Klassen zuvor auch. Für die Journalisten-Teams von 2-4 Schülerinnen und Schülern bestand die Aufgabe darin, ein Thema zu finden, welches durch eigene Besuche & Recherche erschließbar und für ein Lesepublikum interessant wäre. In den Teams waren jeweils 'Spezialisten' für Fotos, Texte & Layout. Dann gab es einen Redaktionsschluss-Termin und zwei Wochen Zeit, Einführung und Beratung inbegriffen. Das Besondere an diesem Projekt war: Frau Jung-Knoblich von der BZ und Herr Müller vom Markgräfler Tagblatt haben je eine der Klassen-Gruppen professionell beraten. Sie machten uns deutlich, wie aufwendig und journalistisch herausfordernd eine Reportage ist. Was bei unseren Etüden herauskam, ist hier wie auch schon im letzten Prisma 59 zu lesen. Wer alle Reportagen ansehen will, kann sich im Geschichtsraum eine der damals hergestellten Broschüren anschauen. Martin Kuhle Schwarzfahren aus Reiz oder Geldmangel???? Lörrach Bahnhof (SBB Flirt) Richtung Zell i. W.?????? Mit einem unruhigen Gefühl steigt er in den Zug ein, dreht sich nach links und nach rechts und setzt sich schließlich auf einen Platz am Gang; sein Herz pocht schneller und das Adrenalin schießt ihm durch den Körper. Der Zug kommt langsam ins Fahren und der Schwarzfahrer schaut sich nervös um. Es ist kein Schaffner zu sehen. Doch das schlechte Gefühl in der Bauch gegend bleibt und die Sekunden verstreichen wie Minuten. Die feuchten Finger kleben auf dem Sitz und seine Blicke fixieren den Gang. Noch zwei Stationen, dann kann er erleichtert aussteigen; doch noch ist es nicht so weit. Der Zug hält, die Türen öffnen sich und im ersten Wagon steigt ein Mann in Uniform ein. Schon aus der Ferne hört er die typische Stimme: "Die Fahrscheine bitte". Nun bereut er es, keinen Schein gelöst zu haben. Noch zwei Minuten, der Kontrolleur kommt näher, die Atemzüge werden schneller, der Puls steigt rasant an, Schweiß perlen stehen ihm auf der Stirn. Aus den Lautsprechern ertönt eine heisere Frauenstimme: "Nächster Halt: Schopf heim". Vorzeitig steht er schon einmal auf und geht zur Tür. Die Türen öffnen sich, ein Schritt ins Freie die Erleichterung steht ihm förmlich ins Gesicht ge schrieben. Noch einmal davon gekommen!!! Wer ist noch nicht schwarzgefahren? Über 90% sind es und trotz hoher Bußgelder wird es weiterhin gemacht und bringt den Gesellschaften von Bus & Bahn große Verluste. Allgemein über das Schwarzfahren Eine der wohl am häufigsten ausgeführten Straftaten von Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren ist das Schwarz fahren, das tagtäglich in Bus & Bahn stattfindet. Es ist nicht einfach nur verboten, sondern auch eine Straftat. Zwar sorgen Schwarzfahrer für Verluste der Gesellschaften, doch auf der anderen Seite sorgen sie auch für Arbeitsplätze, die es ohne sie nicht gäbe! Schwarzfahren und die rechtlichen Folgen Viele Leute meinen, dass Schwarzfahren keine strafrechtlichen Folgen hat, aber das stimmt nicht. Was passiert eigentlich, wenn man erwischt wird? Je schwerwiegender die Tat, desto härter die Verur teil ung. Viele Leute versuchen noch einmal davon zu kommen? mit Ausreden wie: "Ich wollte gerade nachlösen" und "Mein Nachbar hat gerade meinen Fahrschein auf gegessen" oder "Meinen Fahrschein? Den habe ich doch gerade noch gehabt". Dennoch gibt es in der Regel keine Chance der Bestrafung zu entgehen, da die Bahn beamten solche Ausreden jeden Tag zu hören bekommen. Selbst die Ausrede, man hätte seine Monatskarte zuhause vergessen, hilft nichts. In dem Fall muss man trotzdem seine Personalien angeben, kann aber noch innerhalb einer Woche nachweisen, dass man zu dieser Zeit einen gültigen Fahrschein gehabt hat. Dann kommen nur die Kosten von 5 bis 7 Bearbeitungs gebühr auf einen zu. Es kam auch schon zu Gerichtsverhandlungen. Zum Beispiel meinte ein Schwarz fahrer, es sei keine Straftat, die er begangen habe, aber das Bundesverfassungsgericht entschied am , dass es doch eine Straftat sei, weil die DB (Deutsche Bahn) zu Schaden gekommen sei. Wenn es zu einer Verurteilung von bis zu 90 Tagessätzen kommt und man noch keinen Eintrag ins Bundeszentralregister hat, so erfolgt auch kein Eintrag in das Persönliche Führungszeugnis, jedoch in das Bundeszentralregister. Wenn man aber zu über 90 Tagessätzen verurteilt wird, bekommt man einen Eintrag in das Persönliche Führungszeugnis. Hat man bereits einen Eintrag im Bundeszentral register, so wird jede weitere Verurteilung im Persön lichen Führungszeugnis eingetragen, auch wenn sie weniger als 90 TS (z.b. 5 TS) beträgt. Die Möglich keiten der Strafe für Schwarz fahrer reichen von den 40 bis zur Verhängung einer Freiheitsstrafe. Weitere Folgen Die Folgen, die durch Schwarzfahrer entstehen, betreffen vor allem die Unternehmen, doch letztendlich uns alle. Zwar werden durch die 40-Euro-Strafgelder einige der Schäden beglichen, doch liegt der Ein nahmeverlust in Deutschland nach Angaben von Bahn bei ca. 250 Millionen Euro pro Jahr. Das liegt u. a. auch an den rund 60% der ertappten Sünder, welche nicht das 'erhöhte Beförderungs geld' zahlen. Der Aufwand, die Summe gerichtlich einzutreiben, würde die Kosten für Anwälte unverhältnismäßig steigern, heißt es bei der BVG. Nun fehlt also Geld und das wird z.b. bei der DB durch den Staat und damit durch die Steuern wieder ausgeglichen: So betrifft es also uns alle. Nun sollen die Bußgelder auf 60 erhöht und bei 'Wiederholungsfällen' sogar auf 120 verdoppelt werden. Ob Schwarzfahrer von einer höheren Summe abgeschreckt werden, ist unter Experten allerdings umstritten. Außerdem müssten dann auch sogenannte 'Graufahrer' mehr bezahlen, die aus Versehen mit einem ungültigen Fahrschein unterwegs sind. Bei der BVG heißt es, dass die Schwarzfahrerquote ohnehin nicht unter drei Prozent zu senken sei. In Zürich, wo eine Gebührenstaffelung (erstes Mal 49 CHF, zweites Mal 73 CHF und drittes Mal 92 CHF) eingeführt wurde, zeigt sich allerdings mit einer Schwarzfahrerquote von 1,1%, dass es möglich ist. Aus Sicht der Schwarzfahrer Wer von uns ist noch nicht schwarzgefahren? Aus Umfragen geht hervor, dass über 90% der Fahrgäste schon einmal ohne gültigen Fahrschein gefahren sind - viele von ihnen auch unbewusst. Doch warum? Diese Frage beschäftigt die Bahn- & Busgesellschaften und die Antwort darauf ist: aus Geldgründen. Für die meisten ist der stetig steigende Preis einfach zu hoch, zumal man schon mit 15 Jahren den vollen Preis zahlen muss. Preis von Lörrach nach Schopfheim Wieso fahren Sie des öfteren ohne gültigen Fahrausweis? Um Ihnen einen kleinen, aber möglichst guten Eindruck zu verschaffen, möchten wir ein kleines Interview einfügen: D&S: Wieso fahren Sie des öfteren ohne gültigen Fahrausweis? Fr. Maier*: Mir ist die Fahrt einfach zu teuer und so kann ich gut Geld sparen. D&S: Wie fühlen Sie sich dabei? Fr. Maier: Anfangs nicht so gut, doch mit der Zeit wird es für mich immer normaler. D&S: Schrecken Sie die Bußgelder denn gar nicht zurück? Fr. Maier: Nein eigentlich nicht. Aber ich denke, dass, wenn ich mal die Strafe bezahlen müsste, ich es dann eher lassen würde. D&S: Das heißt, Sie wurden noch nie erwischt? Fr. Maier: Doch einmal, aber ich war dann so geschockt, dass ich anfangen musste zu weinen. Der Schaffner hatte Mitleid und erließ mir die Strafe. D&S: Das muss aber ein sehr menschlicher Schaffner gewesen sein! Hatten Sie bisher immer gute Bekanntschaften mit Kontrolleuren? Inf o b o x Geschätzte jährliche Verluste durch Schwarzfahrer: 250 Millionen Euro Strafe: Kann bis zur Verhängung einer Freiheitsstrafe führen. Vorrausschau: Bußgelder sollen auf 60,- Euro erhöht werden. Altersklasse, die am häufigsten hervortritt: Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Vorgehen: Oftmals Kooperation zwischen Kontrolleuren und Polizisten Die Weite der S6 (Bahnlinie: Basel Richtung Zell i. W.) Fr. Maier: Ja, bisher hatte ich noch nie Probleme mit Schaffnern. Einige meiner Freunde indessen schon! D&S: In wiefern Probleme? Fr. Maier: Anscheinend waren sie sehr unfreundlich und sind erst gar nicht auf sie eingegangen. D&S: Kennen Sie denn viele, die auch schwarzfahren? Fr. Maier: Eigentlich mein gesamter Freundeskreis ist schon einmal schwarzgefahren, doch kenn ich nur wenige, die das wirklich regelmäßig machen. D&S: Eine letzte Frage noch. Wenn Sie erwischt werden, würden Sie dann die Strafe bezahlen? Fr. Maier: Ja, ich denke schon, zumal ich auch weiß, dass es verboten ist, und ich dafür im Fall gerade stehen wollte. Doch so lang ich nicht erwicht werde, denke ich immer noch: Lieber schwarz mit der Bahn als blau gegen Baum. D&S: Vielen Dank! *Name von der Redaktion geändert Zum Schluss Wir können also festhalten, dass Schwarzfahren auf jeden Fall verboten ist und strafrechtlich verfolgt wird. Außerdem gibt es hier auch moralische Gründe, warum man vielleicht nicht schwarzfahren sollte. Wenn man sich überlegt, dass das Schwarzfahren nur funktioniert, weil die anderen ihr Ticket lösen, ist es im Hinblick auf die Gesellschaft, egoistisch. Doch wäre es vielleicht auch von den Bus- & Bahnunternehmen angebracht, attraktivere bzw. jugendfreundlichere Angebote zu machen. So könnten vielleicht beide Seiten Kompromisse schließen. Wir fanden das Thema interessant, da wir früher auch hin & wieder schwarz gefahren sind. Es hat uns sehr viel Spaß bereitet, zu recherchieren, Fotos zu machen und Interviews zu führen. Wir möchten uns bei der SBB und bei der DB für die Informationen, die sie uns ausgehändigt haben, bedanken. David Liehr & Severin Johansen (D&S), ehemalige Klasse 10

15 28 Aus dem Unterricht Aus dem Unterricht 29 Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg Vorstellung der Jahresarbeiten der 12. Klasse am 15. & 16. Februar 2008 Stellen Sie sich vor, Sie hätten ein Jahr Zeit und dürften sich mit einem Thema Ihrer Wahl auseinander setzen, was würden Sie wählen? Mit diesem Projekt steht jedem die Möglichkeit offen, sich selbst zu verwirklichen, Erfahrungen zu machen, Freude an der Sache zu entwickeln, zu leiden und sich schwarz zu ärgern. Die Zwölftklässler haben dieses Jahr durchlebt und nun hinter sich gebracht. Mitte Februar konnten sie ihre Ergebnisse präsentieren. Doch was alles bringt eine Jahresarbeit mit sich?! Die Jahresarbeit ist eine schöne Aufgabe, um sich selbst und seine Arbeitshaltung im Hinblick auf Konsequenz, Kreativität & Geschick zu testen... Endspurt Mit dem neuen Jahr rückte auch der Termin für die Präsentation der Jahresarbeiten der Zwölftklässler immer näher. Der Endspurt wurde in mehreren Hürden genommen und begann mit der Abgabe der schriftlichen Arbeit am letzten Schultag vor den Fasnachtsferien. Trotzdem verbrachten viele ihre Freizeit noch mit der Frage um das Layout und der Ausarbeitung des Vortrags. Am Montag nach den Ferien lagen die Arbeiten in fertiger Form im Lehrer- zimmer aus, sodass sich auch die Lehrer auf die internen Prüfungen vorbereiten konnten. 13. Februar: Colloquium! Dieser Termin stand bei allen schon seit Jahresbeginn 07(!) im Kalender, denn wer die interne Vorstellung seiner Jahresarbeit erst gut übersteht, hat die größte Aufregung schon hinter sich: Die Jahresarbeit gilt von nun an als bestanden. Seit den letzten Jahren ist die Jahresarbeit nämlich an die Abschlüsse gekoppelt. Nur mit einer bestandenen Jahresarbeit steht einem die Tür zu den staatlichen Abschlüssen offen. So sitzt einem quasi die eigene Zukunft im Nacken. Schließlich steht man nervös vor dem dreiköpfigen Gremium des Lehrerkollegiums, hält seinen Vortrag und wird ausgefragt. Doch neben der Entscheidung zwischen 'Bestanden' und 'Nicht Bestanden' soll dieses Colloquium Kritik äußern und Verbesserungsvorschläge für die noch bevorstehenden öffentlichen Präsentationen bieten. Die Zwölftklässler haben diese Hürde nun genommen und auch die öffentliche Präsentation gut hinter sich gebracht. Es ist vorbei. Achtunddreißig Schüler können sich endlich zurücklehnen und der elften Klasse, die eben erst die Themen ihrer Jahresarbeiten verkündet hat, ein Lächeln schenken. Vor einem Jahr wurde auch uns ein wissendes Grinsen geschenkt, dem wir keinerlei Aufmerksamkeit schenkten. Natürlich gab man auch uns den guten Rat, früh genug anzufangen. Und wie wahrscheinlich alle Klassen zuvor dachten wir uns: Ein Jahr ist lang. Doch man glaubt nicht, wie kurz zwölf Monate sein können und wie schnell die Ferien kommen und gehen, ohne dass man Zeit in die Jahresarbeit investiert hat. Rückblickend: Sinn der Arbeiten Die interessanteste Frage aber ist, was von solch einem Jahr hängen bleibt. So unterschiedlich die Erlebnisse und Erfahrungen auch waren, keiner der Zwölftklässler äußerte sich bei den Nachbeprechungen eindeutig gegen die Jahresarbeit: Alle haben etwas Positives mitgenommen. Selbst die wenigen, die noch mit dem vergangenen Jahr hadern, sind davon überzeugt, dass die Jahresarbeit auf jeden Fall sinnvoll ist. Man ist sich einig, dass man durch die Jahresarbeit nicht nur die Möglichkeit hat, sich intensiv mit einem Thema auseinander zu setzten, sondern sich selbst, seine Stärken und Schwächen kennen lernt. Die Jahresarbeit ist eine schöne Aufgabe, um sich selbst und seine Arbeitshaltung im Hinblick auf Konsequenz, Kreativität & Geschick zu testen, fasst es jemand treffend zusammen. Wer sich wirklich auf den Prozess einlässt, lernt bei den Höhen und Tiefen, die durchlebt werden, seine Schwächen zu akzeptieren und seine Talente auszunutzen. Manch einer wird auf den Boden der Realität zurückgeholt, andere erleben unerwarteten Erfolg und wachsen über sich selbst hinaus. Rahmenbedingungen & Prüfungen Sind sich bei der Frage nach dem Sinn der Jahresarbeit alle weitgehend einig, gehen die Meinungen bei den Rahmenbedingungen und deren Umsetzung auseinander. Die Kopplung an die staatlichen Abschlüsse wird von vielen Schülern als zu hart empfunden und wie ein Druck beschrieben, der das Jahres-Projekt von vorn herein zu einer ergebnisorientierten Arbeit macht. Das steht im Gegensatz zu der Aussage, die die Zwölftklässler zu Beginn der Jahresarbeit motivieren sollte: Der Prozess ist das Wesentliche, oder zumindest ein wichtiger Punkt. Andere befürworten den äußeren Druck, weil sie ihn brauchen, um in einen fruchtbaren Arbeitsprozess zu gelangen. Mit dem Zeitpunkt, der mitten im mit Klassenspiel & Klausuren 'vollgestopften' 12. Schuljahr liegt, haben viele ein Problem. Auch die Bewertung durch die unterschiedlichen Colloquien wird als ungleich und unfair betrachtet. Die Frage, das System vielleicht ganz zu ändern, ist ein spannender Gedanke, der aber einer längeren Reifephase bedarf. Viele Fragen sind von Seiten der Schüler aufgeworfen worden jetzt gilt es Antworten zu finden. Themenvielfalt Doch Höhen und Tiefen hin oder her: Schließlich konnte jeder Einzelne auf das zurückschauen, was er erreicht und durch seine Arbeit gewonnen hat und es einem großen und wohlwollenden Publikum präsentieren ob nun im Großen oder im Kleinen Festsaal. Die Themen zogen einen Bogen von Salsa, Gospel, Rock n Roll und Kochen über ernste Themen wie Integration, Nahtoderlebnisse und Leben & Tod, bis hin zur Energiegewinnung, dem Wattenmeer und futuristischen Fahrzeugen. Alles war vertreten, ob künstlerische, wissenschaftliche oder soziale Themen. Wussten Sie, wie Tornados entstehen, was ein Queller ist, was Spiegelneuronen in Ihrem Gehirn auslösen, dass Rosen Stacheln haben, keine Dornen, wie vielfältig Einsamkeit sein kann und was ein Simultankontrast ist? Spätestens nach diesem Wochenende dürften Sie es wissen, wenn Sie denn den Vorträgen der 12. Klasse gelauscht haben. Wir hoffen, dass unsere Jahresarbeiten nicht nur bei uns Spuren hinterlassen haben, und wünschen der 11. Klasse ein gutes Gelingen einen starken Willen, viel Durchhaltevermögen und vor allem Freude bei der Sache! Gesine Attrodt, 12. Klasse Die Jahresarbeit in der 12. Klasse: Erwacht gestaltete Selbständigkeit? Die Jahresarbeit soll anregen, dass der junge Mensch eine eigene Frage frei von staatlich vorgegebenen Themen entwickelt und dieser künstlerisch oder praktisch, aber auch theoretisch nachgeht. Schließlich gilt es, die Resultate dieser Übung öffentlich zu präsentieren. Diesen Prozess sinnvoll fördernd als Schule zu begleiten, bedeutet eine Gratwanderung: Einerseits versuchen wir durch Mentorenschaften ein wenig 'hebammenartig' zu wirken die Geburt vollbringt eben nicht die Hebamme andererseits ist es manchmal auch in tiefgreifende Krisen hinein geboten, den Schüler alleine seinen Weg finden zu lassen. Seit vielen Jahren sind für uns Form und Inhalt der Jahresarbeiten immer wieder auch in den Konferenzen Thema. Denn diese angedeutete Gratwanderung wird z.zt. durch ein entsprechendes Regelwerk, das die Rahmenbedingungen definiert, nicht unwesentlich vorgegeben. Das kann in bestimmten Phasen der Schulentwicklung eine Hilfe sein, damit man sich selbst durch die Formgebung stärkt und Resultate verbessert. Vielleicht befinden wir uns gegenwärtig aber in einer Situation, in der der Ruf nach einer Neugestaltung 'anklopft'. Sicherlich ist es letztendlich die entscheidende Kraft, wie unabhängig von Regeln im Schüler selbst Freude und Motivation erwachen, sein Thema einer Zwölftklassarbeit zu finden und zu gestalten. Obgleich sich damit jeder Einzelne aus einer Klasse einer individuellen Aufgabe zuwendet, tritt am Tage der Präsentation auch die Klasse eindrucksvoll in ihrer Vielfalt in Erscheinung, was mich dieses Jahr nun als Klassenbetreuer sehr berührt hat. Dafür danke ich der Klasse, den Eltern und Kollegen. Fridtjof Densch

16 30 Aus den Kindergärten Zum Zeitgeschehen 31 Waldorfkindergarten Rheinfelden - Nollingen Wollen wir nun für eine kleine Weile eintauchen in diese immer regsame und nie stagnierende Wirklichkeit des kindlichen Spielens: Es ist früh am Morgen, die Kinder füllen erst nach und nach die noch nicht durchwärmten Räume. Ein kleines Mädchen tritt ein. Nach einer ersten Kuschelrunde für die noch von draußen klammen Hände löst es sich. Es läuft zum Wurzelkorb, stellt einen standfesten Strunk mit den Verzweigungen nach oben auf, unten drum herum schlingt es ein rotes Tuch. Auf den Verzweigungen balanciert es mit viel Geduld kleine glatte Holzstückchen aus und bringt sie so zum Liegen. Jetzt ruft es: Alle zum Würstchenessen kommen! Die anderen springen herbei und schon ist das Grillfest im Gange. Die Würstchen sind lecker und das Feuer wärmt bestens. Ein großer Junge spielt dazu Mundharmonika. Im Eifer und durch den großen Zulauf fällt der Grill schließlich um. Es gibt Tränen, die gleich wieder trocknen Der Mundharmonikaspieler tröstet und überlässt dem Mädchen sein Instrument. Dieses darf nun Vom Spielen der Kinder Unbändige Lebensfreude und begeisterter Tatendrang durchglühen das Spiel unserer Kinder. Darin überwinden sie alle Hindernisse und entfesseln die stärksten Willens- und Gemütskräfte. Im Spiel verarbeitet das Kind alles, was ihm widerfährt, und taucht ein in die Wandelbarkeit des Lebens mit seinen vielfarbigen Facetten und Möglichkeiten. Dabei macht es sämtliche grundlegenden Sinnes- und Sozialerfahrungen, die es für seine Entwicklung braucht, eingebettet in eine anregende Umgebung mit vielseitigen Spielmaterialien. Diese erhalten erst durch die Phantasie des Kindes ihre jeweilige Bedeutung. Begleiten wir das Spiel der Kinder mit ganzem Herzen, so werden wir unmittelbar angerührt von der Ernsthaftigkeit ihres Tuns und stehen staunend vor dem, was sich Persönlichkeitsgeheimnis nennen lässt. frisch und frei auf seinem Rücken, dem Pferderücken, galoppieren und selber Musik machen. Andere Pferdchen und Reiter gesellen sich dazu. Unterdessen hat sich ein Junge das große rote Tuch übergeworfen. Als Gespenst scheucht er die ganze Truppe. Alles purzelt durcheinander und es wird schon fast ruppig. Da schallt es von drüben: Die Schuhfabrik ist auf! Der neue Spielimpuls ist da. Ein großes Kind hatte sich aus herumliegender Pappe Schuhsohlen ausgeschnitten und mit dem Hammer Löcher hineingestanzt. Einige gehen jetzt bei ihm in die Lehre, der Lärmpegel steigt entsprechend und bald liegt eine Reihe fertiger Sandalen (mit durch die Pappe gezogenen Bändern) zum Verkauf bereit. Es wird eifrig anprobiert und das Binden geübt. Da die neuen Sandalen sich kaum der tatsächlichen Schuhgröße anpassen, wird Laufen zum spaßigen Abenteuer. Mitten in der Gaudi sitzt ein Zweijähriger, schüttet in einen großen Topf alles, was er sieht, hinein: Muscheln, Klammern, Schnipsel, Wachsfarben... Er rührt mit einem langen Kochlöffel sein eigenes Süppchen. Gleichzeitig ist jetzt unweit der Fernseher eingeschaltet. Die Zuschauer sind sofort zur Stelle. Am Spielständer wird nun der Tuchvorhang feierlich beiseite gezogen: Püppchen, Tiere, Tannenzapfen, Bauklötze alles hübsch aufgereiht knisternde Spannung Stille. Endlich fragt ein Kind: Wann geht es denn los? Darauf die trockene Antwort: Gar nicht, das läuft von allein. Jetzt kommt der Eiswagen (Rollregal aus der Werkstatt, das Eis ist Märchenwolle an Wäscheklammern). Genau das Richtige bei dieser Hitze. Einige ziehen sich gleich die warmen Pullis aus und schlecken genüsslich, andere verkaufen mit. Ein buntes sommerliches Treiben entsteht. Endlich, oh groß willkommene Erfrischung: ein blaues großes Tuch wird auf dem Boden ausgebreitet und das Schwimmbad ist fertig. Von der Leiter springt man ins kühle Nass. Immer wieder wird ordentlich angestanden. Jeder Sprung will natürlich gesehen und der Mut bewundert werden. Zwei andere Kinder haben mittlerweile alle vier Tische zusammengerückt, obendrauf den kleinen Tisch aus der Puppenecke, drum herum die Stühlchen und daneben den Puppenherd mit Topf. Aus dem Wollknäulkorb wird das Rosa genommen. Hingegeben schneiden die beiden es in kleine Fadenstücke, die im Topf gerührt und dann auf kleinen Tellerchen portioniert werden Hier im Spaghetti-Restaurant haben sich bereits Gäste eingefunden. Garniert wird noch mit Parmesan (weiße Märchenwolle) und man speist zufrieden. Doch wie es oft so kommt: Wenn es am schönsten ist, passiert etwas, das man gar nicht brauchen kann: Die Wirtin fällt runter, wird aufgehoben, getröstet und bekommt einen Ehrenplatz im Zug (viele Stühle hintereinander), der die Kinder in den Morgenkreis fährt. Das Ende der ersten Freispielzeit ist eingeläutet. Kein Zweifel, aus Kindern mit solcher Spielintensität werden einmal patente Erwachsene, die tatkräftig, kreativ und heiter im Leben stehen und überall ihren eigenen Platz finden. Martina Albert Wer mitspielen möchte, ist herzlich eingeladen! Kontakt: Waldorfkindergarten Rheinfelden -Nollingen Grüttgasse Rheinfelden Tel.: Früheinschulung: Die Stichtag-Regelung und ihre Folgen Eines der einschneidensten Ereignisse im Leben eines Kindes und dessen Familie ist zweifelsohne die Einschulung. In Zeiten, in denen die Diskussion um Bildung sowie um Schule im Besonderen mehr denn je im Fokus der Öffentlichkeit steht, ist es für Eltern mitunter nicht so einfach zu entscheiden, welche Schule zu ihrem Kind und zur Familie passt. Zu dieser Diskussion kommt nun dank der veränderten Stichtag-Regelung noch ein weiterer Punkt hinzu, den man als Erziehungsberechtigter aber auch als Erzieher im Kindergarten und als Lehrer der Schule genau betrachten sollte. Denn wie so oft im Leben gilt es, auch für den Tag der Einschulung zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Die Stichtag-Verschiebung Um der PISA-Studie Rechnung zu tragen, hat das Kultusministerium Baden- Württemberg im Jahr 2005 beschlossen, den Stichtag, der darüber entscheidet, wann ein Kind zur Schule kommt, vom auf den zu verlegen. Aus diesem Grund wird nun seit dem Jahr 2006 der Stichtag jedes Jahr um einen Monat nach hinten verschoben. Für dieses Jahr bedeutet es, dass Kinder, die bis zum ihren sechsten Geburtstag gefeiert haben, schulpflichtig sind und nur mit einem ärztlichen Attest zurückgestellt werden können und dürfen, und somit auch an unserer Schule angemeldet sein sollten, um am Aufnahmeverfahren teilnehmen zu können. Was bedeutet das für unsere Schule und für die Waldorfpädagogik? Aufgrund des besonderen pädagogischen Konzeptes unserer Schule können wir es uns nicht so einfach machen und die Kinder nur nach den Gesichtspunkten des formalen Alters und des gesetzlichen Stichtages einschulen. Deshalb wird jedes Kind, das an unserer Schule zur Aufnahme in die 1. Klasse angemeldet ist, einem Aufnahmegremium (bestehend aus Schulärztin und einem Lehrer) vorgestellt, das sich ein Bild von dem Kind macht und dann unabhängig vom Alter und Stichtag darüber entscheidet, ob das Kind schulreif ist oder ob es für das Kind sinnvoller wäre, noch ein Jahr im Kindergarten bleiben zu dürfen. Schulreife Hier wird zunächst einmal die körperliche Reife des Kindes betrachtet. Größe und Gestalt sind wichtig, genauso wie ein Blick in den Mund, der zeigt, ob die Schulkindzähne, die Molaren, schon durchgebrochen sind. Auch wird man das Kind hinsichtlich seiner motorischen Fähigkeiten anschauen. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die soziale Reife des Kindes. Man darf nicht vergessen, dass wir eine Gesamtschule mit Schülern von Klasse 1 bis 13 sind. Ist das Kind stabil genug, um sich innerhalb der Schule zu bewegen und sich zu behaupten? Dabei wäre auch zu bedenken, dass die Klassen in den Waldorfschulen meistens größer sind als an Regelschulen zumeist im Hauptunterricht. In den Fachunterrichten bestehen allerdings zur Zeit Halbierungen und Drittelungen der Klassengrößen. Im Gespräch mit den Eltern wird sich ein Bild von dem Kind gemacht: Wie stellt es sich neuen Herausforderungen? Ist es schon in der Lage einen Schulvormittag zu meistern? Sehr hilfreich ist es hier für die Eltern im Vorfeld, das Gespräch mit der Erzieherin oder dem Erzieher des Kindergartens zu suchen, die das Kind ja außerhalb des häuslichen Rahmens regelmäßig erleben. Die Erfahrungen, die wir in den Waldorfschulen in den vergangenen Jahrzehnten machen konnten, zeigen, dass in den meisten Fällen diese Reife erst zwischen 6 ½ und 7 Jahren eintritt so dass die Erstklässler unserer Schule im Normalfall und wohl auch in Zukunft eher älter sind als an Regelschulen. Konsequenzen Nun bringt die staatliche Veränderung Lustig quasselt der seichte Bach. Steinchen scheppern darüber flach. Stumm gegen die Wellchen steht ein Steinchen, Sieht wie mir scheint Ernst aus und verweint. Denn es macht traurig, unbequem zu sein. Joachim Ringelnatz des Stichtages nicht nur kritische Elternhäuser und Kindergärten ins Grübeln. Auch wir als Schule müssen uns der neuen Problematik stellen, dass wir mit unserem besonderen pädagogischen Konzept, nämlich das Kind in seiner Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen, nicht konform gehen mit dem, was der Gesetzgeber fordert. Hier ist nun die Schulgemeinschaft dringend gefordert, neue Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb unserer pädagogischen Grundsätze zu erarbeiten, damit wir auch in Zukunft noch die Möglichkeit haben, Bildung mitzugestalten und vor allen Dingen eine bessere Alternative zum herkömmlichen Schulsystem zu bieten.... ist es für Eltern mitunter nicht so einfach zu entscheiden, welche Schule zu ihrem Kind und zur Familie passt. Dies ist ganz besonders wichtig für die Kinder, die von der Waldorfschule um ein Jahr zurückgestellt werden, dann aber in einem Regelkindergarten keinen Platz mehr für sich beanspruchen können. Bundesweit bestehen schon verschiedene Waldorfschulen, die mit "Nullten Klassen" oder "Vorschulklassen" Erfahrungen sammeln. Und auch an unserer Schule arbeitet man schon seit dem Schuljahr 2005/2006 daran, Waldorfkindergärten und Schule enger miteinander zu vernetzen. Um der ganzen Wahrheit ins Auge zu schauen, muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass es für die künftige Entwicklung der Schule unumgänglich ist, an einer solchen Konzeption zu arbeiten, wenn wir nicht wollen, dass die Anmeldungen für kommende erste Klassen massiv zurückgehen. Claudia Kiefer

17 32 Aus dem Umkreis Aus dem Umkreis 33 Das Kinderzentrum Ümüt-Nadjeshda in Kyrgyzstan gründete die Waldorfpädagogin Karla-Maria Schälike 1989 in Kirgisien ein Kinderzentrum für schwer behinderte Kinder, das mittlerweile dank großzügiger Spenden über 60 Kinder beherbergt. Nadjeshda bedeutet kirgisisch Hoffnung. Das Kinderzentrum Nadjeshda erhält keinerlei staatliche Zuschüsse. Aber die Hoffnung der Kinder, Eltern und Mitarbeiter wurde bisher noch nie enttäuscht, da es Menschen gibt, die durch ihr Interesse und ihre Spenden behinderten Kindern in Kirgisien eine menschenwürdige Entwicklung ermöglichen. Nach den geltenden Vorschriften und Gesetzen werden behinderte Kinder in Kirgisien häufig als nicht bildungsfähig eingestuft und haben daher keinen Zugang zu Einrichtungen wie Kindergärten, Sonderschulen oder sonstige, für sie wichtigen Einrichtungen. In der Sowjetunion mussten Mütter sich bei der Geburt eines behinderten Kindes oft schriftlich von diesem lossagen. Es galt als nicht gesellschaftsfähig und wurde dann in menschenunwürdigen Verhältnissen in staatlichen Anstalten untergebracht. Heute geben immer mehr Eltern ihre Kinder in diese Anstalten. Obiger Text über das Kinderheim Nadjeshda in Kirgisien und der dortigen Arbeit war im letzten März 07 der Einladung zu einem Vortrag von Frau Karla-Maria Schälike an unserer Schule beigefügt. Nur wenige Menschen fanden den Weg zu dieser Veranstaltung. Wer aber da war, ging tief bewegt nach Hause und war beeindruckt von dem, was ein einzelner Mensch in der Lage ist zu bewirken. Am Vormittag war Frau Schälike damals auch im Oberstufenforum zu Gast und hat auch da Herzen berührt. Auf Initiative einiger SchülerInnen wurde in den Klassen Geld gesammelt, was für das Kinderheim eine große Hilfe war. Wie jedes Jahr in der Vorosterzeit, reist Frau Schälike auch diesmal mit den Berichten über Nadjeshda und ihre Arbeit in Kirgisien durch Deutschland und Schweiz. Allerdings ist sie zur Zeit schwer krank, nimmt aber die Strapazen Durch ein persönliches Erlebnis in ihrer Biographie ergriff Karla-Maria Schälike die Initiative und gründete in Bischkek, Hauptstadt der zentralasiatischen Republik Kyrgyzstan, ein Zentrum für Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen auf Grundlage der Waldorfpädagogik. Es folgten der Aufbau einer Waldorfschule mit Werkoberstufe, beschützende Werkstätten für die Zeit Nach den geltenden Vorschriften und Gesetzen werden behinderte Kinder in Kirgisien häufig als nicht bildungsfähig eingestuft nach der Schule, Wohngruppen sowie ein Therapeutikum zur Behandlung und Begleitung der Kinder. Erstmalig wurde hier, in der damals noch sozialistischen Sowjetrepublik Kirgisien, ein Lebensumkreis geschaffen, der diesen Kindern Lebenschancen einräumte. Das Kinderzentrum Nadjeshda wurde damit zum Vorbild für vergleichbare Initiativen. Aufruf: Liebe Leserinnen und Leser! einer Vortragsreise dennoch auf sich, weil es mit eine der Chancen ist, neue Unterstützung für die Arbeit im Kinderheim zu bekommen. Um die angeschlagene Gesundheit von Frau Schälike nicht zusätzlich zu belasten, aber doch ihre Arbeit zu unterstützen, entstand bei einigen Menschen die Idee, einen Freundeskreis Nadjeshda in Schopfheim ins Leben zu rufen, um auf Dauer Unterstützung leisten zu können. Ein erster Schritt soll nun getan werden: Einladung zum Berichtsabend zur Arbeit in" Nadjeshda" am Freitag, dem 4. April 2008 um 20 Uhr im Kleinen Festsaal Frau Birgit Lechler, eine langjährige Freundin von Frau Schälike, wird über Land und Leute sowie das Kinderheim Einmal im Jahr kommt Karla-Maria Schälike aus Kirgisien nach Deutschland. In Vorträgen berichtet sie über das Kinderzentrum, über die Menschen, die dort die Arbeit tragen, über die internationalen Kontakte und den mutigen Einsatz von Persönlichkeiten, die das Kinderzentrum unterstützen, so z.b. auch der bekannte Schriftsteller Tschingis Aitmatow. Vor allem aber berichtet sie über die Kinder und deren Heimat Kirgisien! Als deutsche Pädagogin gibt sie einen ungewöhnlichen Einblick nach Zentralasien. Sie schildert Traditionen, Lebensformen und das Zusammenleben der Religionen in Kirgisien. Und sie wirbt mit ihrer beeindruckenden Lebensleistung um Unterstützung für Kinder in Kirgistan. Dieser Unterstützung galt die Nominierung für den Friedensnobelpreis des Jahres 2005: Zusammen mit 999 Frauen aus aller Welt wurde Karla- Maria Schälike für den Friedensnobelpreis 2005 vorgeschlagen. Die in der Schweiz vorbereitete Nominierung wurde dem Nobel-Komitee unter dem Titel Tausend Frauen für den Frieden unterbreitet. berichten. Sie war schon oft dort und wird anhand einer Power-Point-Präsentation erzählen. Ebenso wird es eine kleine Ausstellung geben. Im Anschluss soll über die Installation eines Freundeskreises Nadjeshda beraten werden. Der Abend ist für alle Interessierten offen, auch wenn man nicht im Freundeskreis mitarbeiten kann oder möchte. Magdalene Dycke Über die Wärme in der Vorfrühlingszeit Die kalte Jahreszeit hat diesmal sehr früh begonnen und doch erwarten uns noch einige kalte Wintertage, bevor der Frühling kommt. Der menschliche Organismus hat eine stabile innere Temperatur von circa 37, die durch feine Regulationsvorgänge erhalten wird. Die Stoffwechselorgane und die Muskulatur sind die Orte, wo eigene Wärme produziert und über das Blut dem ganzen Organismus zur Verfügung gestellt wird. Sie sind sozusagen unser innerer Ofen. Die Peripherie des Körpers, Kopf, Haut, Hände und Füße, kann viel Wärme ausstrahlen und an die Umgebung abgeben. Das bedeutet für den Wärmehaushalt einen Verlust. Um sich vor Kälte zu schützen, kann man entweder mehr Wärme produzieren, z.b. durch Bewegung (die 'Gänsehaut' und der erhöhte Muskeltonus, wenn wir zittern, haben dieselbe Wirkung) oder einer zu starken Ausstrahlung entgegenwirken, z.b. durch geeignete Kleidung. Kinder sind gegenüber Abkühlungen viel anfälliger als Erwachsene, weil sie viel mehr Wärme über ihre Körperperipherie abgeben. Während des ruhigen Lernens im Sitzen sollte die Raumtemperatur mindesten 20, am besten 22 C betragen, um die geringe Wärmeproduktion zu kompensieren. Bei niedrigen Außentemperaturen ist besonders wichtig dafür zu sorgen, dass die Bauchregion und die dazugehörigen Beine und Füße gut geschützt sind. Hier kann eine zu dünne Kleidung mit der Zeit zur Schwächung der Stoffwechselfunktion führen und im späteren Alter Erkrankungen begünstigen. Die Lunge kann sehr niedrige Lufttemperaturen ohne Schaden ertragen, so lange ein Ausgleich durch den allgemeinen Wärmehaushalt gewährleistet werden kann. Wenn aber Kälte so tief in den Organismus eindringt, dass eine Erkältung entsteht, wirkt sie wie eine Art Fremdkörper, der durch die Abwehrkräfte 'verdaut' werden muss: Der Körper entwickelt Entzündung und Fieber. Auch die Nasennebenhöhlen gehören zum Kältepol des Organismus. Hier aber fehlt, im Gegensatz zur Lunge, die schützende Hülle des Brustkorbes mit seinen stetig aktiven Muskeln: Wärmeverlust und die Gefahr einer Erkältung sind umso größer. Auch hier kann man vorbeugend viel bewirken, indem man den Kopf durch eine geeignete Bedeckung warm hält. In alten Kulturen wurde das Geistige im Menschen dem Feuer, dem Licht, der Wärme einer Flamme gleichgesetzt. Die Wärme, als das Geistigste unter den vier Elementen, dient als Vermittler zwischen unserer höheren Instanz, dem Ich und unserem Leib. Ihre Pflege hat ganz besonders in der Kindheit eine wesentliche Bedeutung für die Entwicklung eines möglichst individuellen Organismus, der eine geeignete Grundlage für die Entfaltung der Persönlichkeit bilden kann. Francesca Lingua, Schulärztin Anzeigen Die zwölf Jahre alte Leiche Ein (nicht berauschender) Erfolg in Sachen Kreisel Wehrer Straße Endlich (nach 12 Jahren) gibt es eine Lösung für Schüler, die die Kreuzung von Wehrer, Stettiner, Eichener und Goethe Straße überqueren müssen. Jeden Morgen ereignen sich zwischen den 150 Schülern und den 600 PKWs prekäre Situationen. Die Zahlen sind schon lange ausreichend für die Dringlichkeit eines Fußgängerüberwegs!!! Am 26. November 07 wurde in einer Gemeinderatssitzung mit folgendem Resultat darüber debattiert: Im Jahre 2008 soll ein richtiger Plan erstellt werden, welcher leider wieder ein Jahr verstreichen lässt, so dass (erst) im Jahr 2009 mit der Realisierung begonnen werden kann. Ich hoffe auf den versprochenen Zebrastreifen! Herr Cremans hat sich dafür stark eingesetzt, dass der Bau im Haushaltsplan 2009 schon jetzt verbindlich enthalten ist. Bis dahin können wir nur hoffen, dass aus diesen gefährlichen Situationen keine Verletzten oder gar Toten hervorgehen, da die Vorschläge wie z.b. eine Notlösung mit einer Ampel, wie vor dem Kreisel in Steinen/Höllstein, ein festinstalliertes Blitzgerät oder eine Geschwindigkeitsanzeige nicht für nötig oder bezahlbar befunden wurden. Zumindest wurde die Bushaltestelle für die Kinder aus Wehr versetzt, so dass sie nicht mehr quer über die ganze Kreuzung müssen, sondern direkt in die Goethe-Straße laufen können. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich so tatkräftig unterstützten. Alleine hätte ich die zwölf Jahre alte Leiche nicht aus dem Keller bekommen! Beate Felgenhauer, O

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