Altenhilfeplan des Landkreises Harz 2011 Teil: ambulante, teilstationäre und stationäre Einrichtungen und Leistungen

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1 Altenhilfeplan des Landkreises Harz 2011 Teil: ambulante, teilstationäre und stationäre Einrichtungen und Leistungen

2 2 Impressum Herausgeber: Redaktion: Verfasser: Landkreis Harz Dezernat III / Sozialamt J. Mikulas Dipl. Soz. / Fachsoziologe der Medizin Redaktionsschluss: zu beziehen durch: Landkreis Harz Dezernat III / Sozialamt Friedrich-Ebert-Str Halberstadt

3 3 Gliederung Seite 0. Einführung 1. Demografische Situation im Landkreis 1.1 Struktur der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht Struktur der älteren Bevölkerung in den Einheitsgemeinden / der Verbandsgemeinde des Landkreises Harz per Struktur der Pflegebedürftigen im Landkreis Harz sowie im Land Sachsen-Anhalt per Prognose der Entwicklung des häuslichen Pflegepotenzials 2. Ambulante Pflegedienste 2.1 Bestandsaufnahme Personal Qualifikation Arbeitszeit Leistungsspektrum Mittelfristige Entwicklungslinien 3. Tagespflege (teilstationäre Pflege) 3.1 Struktur der Einrichtungen der Tagespflege Kapazität und räumliche Verteilung 3.2 Struktur der Nutzer Geschlecht und Altersstruktur der Nutzer der Tagespflege Symptome der Demenz bei Nutzern der Tagespflege 3.3 Vergleich mit der Situation in Sachsen-Anhalt 3.4 Bedarfsabschätzung für Tagespflegeplätze 4. Kurzzeitpflege 4.1 Strukturdaten der Einrichtungen der Kurzzeitpflege Kapazität und räumliche Verteilung 4.2 Struktur der Nutzer Geschlecht und Altersstruktur der Nutzer der Kurzzeitpflege Verweildauer Inanspruchnahme von Kurzzeitpflege im Jahresverlauf 4.3 Vergleich mit der Situation in Sachsen-Anhalt 4.4 Bedarfsabschätzung für Kurzzeitpflegeplätze im Landkreis Harz 5. Stationäre Altenpflege 5.1 Strukturdaten der stationären Einrichtungen der Altenpflege Kapazität und räumliche Verteilung 5.2 Strukturdaten der Bewohner Geschlecht und Alter der Bewohner Ausmaß der Hilfe- und Pflegebedürftigkeit Bewohner mit Symptomen einer Demenz Alter bei Heimeintritt Verweildauer Rate der jährlichen Neubelegung Anmeldelisten in Pflegeheimen 5.3 Belegungsraten nach Alter und Geschlecht 5.4 Vergleich mit der Situation in Sachsen-Anhalt 5.5 Bedarfsabschätzung für stationäre Pflegeplätze bis Angebote des betreuten Wohnens im Landkreis Harz Anlage 1 Ambulante Pflegedienste im Landkreis Harz 37 Anlage 2 Altersmittelwerte der Bewohner der stationären Einrichtungen im Landkreis Harz 41

4 4 0. Einführung Im Ausführungsgesetz zum Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeV-AG) des Landes Sachsen- Anhalt wird in 1 Abs. 1 formuliert: Der Zweck des Gesetzes ist gerichtet auf die Vorhaltung einer pflegerischen Versorgungsstruktur im Land Sachsen-Anhalt, die leistungsfähig, zahlenmäßig ausreichend und wirtschaftlich ist. Durch das Gesetz soll eine bedarfsgerechte, ortsnahe und aufeinander abgestimmte ambulante, teilstationäre und vollstationäre pflegerische Versorgung durch gemeinnützige, private und öffentliche Träger gesichert werden. Dieses Ziel soll u.a. durch eine kommunale Pflegestrukturplanung erreicht werden. Im PflegeV-AG heißt es deshalb in 4 Abs. 1: Die Landkreise und kreisfreien Städte sind verpflichtet, jeweils für ihr Gebiet eine Analyse der Pflegestruktur vorzunehmen, die vollstationäre und teilstationäre Pflegeplätze ausweist und das Angebot an ambulanten Diensten erfasst. Auf der Grundlage der erhobenen Kapazitäten kann auf die Pflegelandschaft koordinierend eingewirkt werden. Eine Koordinierung für das Gebiet mehrerer Gebietskörperschaften ist möglich. 1 Die hier vorgelegte Planung für den Landkreis Harz ist zunächst eine Bestandsaufnahme der Einrichtungen und Dienste für hilfe- und/oder pflegebedürftige ältere Menschen; darüber hinaus soll auf mittelfristig notwendige Änderungen / Ergänzungen der gegenwärtig vorhandenen Pflegeinfrastruktur hingewiesen werden. Ohne die Unterstützung der Träger der unterschiedlichen Einrichtungen und Dienste im Landkreis Harz durch die Bereitstellung der erforderlichen Daten wäre die Planung nicht möglich gewesen. Bedauerlicherweise ist es nicht möglich, Bedarfslagen auf der Ebene der Gemeinden (Einheitsgemeinden) des Landkreises Harz abzubilden, weil die erforderlichen Daten zu Pflegebedürftigen vom Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt zwar für den Landkreis insgesamt, nicht jedoch für die einzelnen Gemeinden bereitgestellt werden. Insoweit kann die vorliegende Analyse der Forderung nach einer ortsnahen Planung nur eingeschränkt entsprechen. 1 Ausführungsgesetz zum Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeV-AG) in der Fassung vom , zuletzt geändert am 10. August 2007 (GVBl. LSA S. 306)

5 5 1. Demografische Situation im Landkreis Im Landkreis Harz lebten Ende 2010 insgesamt Personen, davon (49,0%) männlichen und (51,0%) weiblichen Geschlechts. Der Anteil älterer Menschen (65 Jahre und älter) liegt mit 24,9% geringfügig über dem für Sachsen-Anhalt (24,2%). Nach der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 2 wird dieser Anteil bis zum Jahr 2020 im Landkreis Harz auf 29,7% und im Land Sachsen-Anhalt auf 28,2% ansteigen bei einem Rückgang der Gesamtbevölkerung um 11,5% (Landkreis Harz) bzw. 10,6% (Land Sachsen- Anhalt). Für die Planung künftig erforderlicher Angebote einer bedarfsangemessenen Pflegeinfrastruktur ist allerdings eine subtilere Differenzierung der o.g. Altersgruppe erforderlich. Wegen der deutlichen Alterskorreliertheit des Pflegebedarfs kommt der Entwicklung der Altersgruppen jenseits des 7. Lebensjahrzehnts eine wesentlich stärkere Bedeutung zu. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die unterschiedlichen Entwicklungen der jeweiligen Altersgruppen für den Landkreis und das Land Sachsen-Anhalt: Landkreis Harz LK HZ 2010 abs rel abs rel. Entwicklung Männer , ,7 10,4 Männer , ,4 56,5 Männer gesamt , ,00-10,4 Frauen , ,6 1,7 Frauen , ,1 15,0 Frauen gesamt , ,00-12,6 65+ gesamt , ,7 5,2 80+ gesamt , ,8 27,2 Bevölk. Gesamt , ,00-11,5 Land Sachsen-Anhalt Land S-A 2010 abs rel abs rel. Entwicklung Männer , ,5 8,9 Männer , ,2 62,4 Männer gesamt , ,00-9,8 Frauen , ,8 1,0 Frauen , ,6 19,7 Frauen gesamt , ,00-11,5 65+ gesamt , ,2 4,2 80+ gesamt , ,4 32,3 Bevölk. Gesamt , ,00-10,6 Die Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis Harz bis zum Jahr 2020 zeigt folgende Eigentümlichkeiten: 2 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Bevölkerungsvorausberechnung nach Alter und Geschlecht 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose , Halle, 2010, S.18 f.

6 6 Während die Bevölkerungsgruppe der ab 65Jährigen vergleichsweise moderat wächst (+5,2%), ist das zahlenmäßige Wachstum bei den Menschen im Alter von 80 Jahren und älter um den Faktor 5 größer (+27,2%). Ausschlaggebend dafür ist die Zunahme der Männer in dieser Altersgruppe, die von im Jahr 2010 auf im Jahr 2020 (+56,5%) anwachsen werden. Zwar ist auch bei den Frauen dieser Altersgruppe ein zahlenmäßiger Anstieg zu verzeichnen; mit 15,0% liegt er jedoch deutlich unter dem der Männer 3. Im Jahr 2010 treten die 1930 geborenen Männer in die Altersgruppe der 80 Jahre und älteren ein und beginnen 65 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges die kriegsbedingte Lücke bei den Männern zu schließen. 1.1 Struktur der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht Die unten stehende Tabelle zeigt die Entwicklung ausgewählter Altersgruppen im Zeitraum Während in den Gruppen der Kinder und Jugendlichen (0 unter 20 Jahre), der Menschen im erwerbsfähigen Alter (20 unter 65 Jahre) sowie der jüngeren Rentner (65 unter 80 Jahre) Rückgänge zu verzeichnen sind, wird es bei den älteren und alten Rentnern (80 Jahre und älter) zu einem deutlichen Zuwachs kommen. Dies und die Tatsache, dass bei der weiblichen Bevölkerung im Alter zwischen 50 und 79 Jahren bis zum Jahr 2015 nur eine sehr viel schwächere Zunahme, bis 2020 sogar eine geringe Abnahme zu erwarten ist, ist von großer Bedeutung für die Möglichkeiten häuslicher Pflege im Alter. Alter/Geschlecht Entwicklung unter 20 Jahre in % Männlich ,58 Weiblich ,51 gesamt , unter 65 Jahre männlich ,85 weiblich ,09 gesamt , unter 80 Jahre männlich ,10 weiblich ,50 gesamt ,89 80 Jahre und älter männlich ,95 weiblich ,73 gesamt ,54 Bevölkerung gesamt ,72 3 Eben so deutlich zeigt sich diese Entwicklung bei den Bevölkerungszahlen für das Land Sachsen-Anhalt: Zunahme der Gesamtbevölkerung im Alter von 80 Jahren und älter um 32,3%; Männer 62,4%; Frauen 19,7%. 4 Mitteilung Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt Daten für 2015 und 2020: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Bevölkerungsvorausberechnung nach Alter und Geschlecht 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose , Halle, 2010, S.18 f.

7 7 1.2 Struktur der älteren Bevölkerung in den Einheitsgemeinden / der Verbandsgemeinde des Landkreises Harz per Einheitsgemeinde Einwohner gesamt Männer 65 Jahre und älter Frauen 65 Jahre und älter Einwohner gesamt 65 Jahre und älter Rel. Anteil Einwohner 65 Jahre und älter Ballenstedt ,1 Blankenburg ,5 Falkenstein ,9 Halberstadt ,9 Harzgerode ,2 Gemeinde Huy ,7 Ilsenburg ,9 Nordharz ,4 Oberharz ,0 Osterwieck ,2 Quedlinburg ,4 Thale ,6 VG Vorharz ,3 Wernigerode ,6 Landkreis ges ,0 1.3 Struktur der Pflegebedürftigen im Landkreis Harz sowie im Land Sachsen-Anhalt per Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt erhielten per im Landkreis Harz insgesamt Personen Leistungen der Pflegeversicherung, darunter Personen in stationären Einrichtungen. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung des Landkreises zum waren 4,04% pflegebedürftig im Sinne der Pflegeversicherung. Dem gegenüber betrug der Anteil der Pflegebedürftigen im Land Sachsen-Anhalt nur 3,43%. Sowohl bei den ambulant gepflegten als auch bei den in stationären Einrichtungen versorgten Personen lagen die relativen Anteile durchweg über den Vergleichswerten des Landes: Landkreis Harz Altersgruppen 67 Pflegebed. gesamt relativer Anteil 8 ambulante Pflege 9 relativer Anteil stationäre Pflege relativer Anteil 55 unter , , ,35 60 unter , , ,38 65 unter , , ,76 70 unter , , ,54 75 unter , , ,32 80 unter , , ,48 85 und älter , , , Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: auf Anforderung mitgeteilte Daten der Pflegestatistik über die Pflegeversicherung per Es werden nur die für die Altenhilfe relevanten Altersgruppen abgebildet; der Anteil der Pflegebedürftigen dieses Alters an den Pflegebedürftigen insgesamt beträgt 92,75%. 8 Der relative Anteil ist bezogen auf die Bevölkerung der jeweiligen Altersgruppe des Jahres einschließlich Empfänger von Pflegegeld

8 8 Land Sachsen-Anhalt Altersgruppen Pflegebed. gesamt relativer Anteil ambulante Pflege relativer Anteil stationäre Pflege relativer Anteil 55 unter , , ,25 60 unter , , ,39 65 unter , , ,67 70 unter , , ,33 75 unter , , ,04 80 unter , , ,51 85 und älter , , ,35 Bezogen auf die dargestellten Altersgruppen unterscheiden sich die Anteile der stationär versorgten Pflegebedürftigen im Landkreis Harz und im Land Sachsen-Anhalt mit 31,29% bzw. 33,01% geringfügig. Regionale Unterschiede in der Pflegebedürftigkeitsprävalenz zeigen auch die aktuellen Daten der Pflegestatistik: Die Pflegequote variiert zwischen den einzelnen Bundesländern: sie ist dabei in Baden-Württemberg im Alter häufig am niedrigsten. Dort beträgt z.b. der Anteil der Pflegebedürftigen bei den 85- bis 89-Jährigen 32%. Die höchsten Werte liegen hingegen in Mecklenburg-Vorpommern (51%) und Brandenburg (50%) also im Nordosten Deutschlands vor: hier sind die Menschen im Alter generell eher pflegebedürftig als im Bundesdurchschnitt Prognose der Entwicklung des häuslichen Pflegepotenzials Eine wesentliche Bedeutung für die Möglichkeiten der Versorgung und Betreuung Pflegebedürftiger kommt dem familiären Umfeld der Betroffenen zu. Die Einbeziehung dieser Größe in Betrachtungen zum künftigen stationären Altenhilfebedarf ist deshalb zwingend, weil die Pflegeversicherung im Gegensatz zu allen anderen Säulen des Sozialversicherungssystems, bei denen das Prinzip der Bedarfsdeckung gilt als familienergänzende Sozialversicherung konzipiert ist: Ihre Leistungen bauen auf der Annahme auf, dass den Pflegebedürftigen ein Sockel von familiären oder nachbarschaftlichen Unterstützungsleistungen zur Verfügung steht, der lediglich um weitere Leistungen, vor allem der Grundpflege, erweitert werden muss, um ein Verbleiben in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen. 11 Ebenso deutlich formulieren die Autoren der Studie Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Privathaushalten (Ergebnisse der Studie MuG III): Die professionellen ambulanten Versorgungsangebote ergänzen die privat und im wesentlichen aus dem familiären Bereich erbrachte Pflege- und Betreuungstätigkeit....Die professionellen Pflegeleistungen können die privat aus Familie oder Bekanntschaft erbrachten Hilfen jedoch nicht ersetzen. Ihr Zweck besteht vielmehr darin, die pflegenden Angehörigen zu entlasten, um auf diese Weise die Bereitschaft zur privaten Pflegetätigkeit aus Familie und Bekanntschaft zu sichern und zu stabilisieren. Die Höhe der Leistungen ist von daher auch nicht bedarfsdeckend konzipiert. 12 Daran ändert auch die Erhöhung der Leistungen für die ambulante und stationäre Pflege zum sowie zum wenig, weil nach wie vor höhere Beträge für die stationäre Unterbringung gezahlt werden. Wenn der Sockel potenzieller Pflegepersonen kleiner wird und gleichzeitig die von der Pflegeversicherung für 10 Statistisches Bundesamt (2011): Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, 2. Bericht: Ländervergleich - Pflegebedürftige, S Simon, M. (2003): Pflegeversicherung und Pflegebedürftigkeit: Eine Analyse der Leistungsentwicklung in den Jahren 1997 bis Veröffentlichungsreihe der Evangelischen Fachhochschule Hannover, Blumhardt Verlag Hannover, S Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.)(2005): Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Privathaushalten, - Ergebnisse der Studie MuG III, Stand Juni 2005, S. 12

9 9 die häusliche Pflege bereitgestellten finanziellen Leistungen unter denen für die stationäre Pflege liegen, ist zwangsläufig mit einer Zunahme der Nachfrage nach vollstationärer Betreuung zu rechnen. 13 Die nachstehende Tabelle zeigt die Entwicklung der häuslichen Fürsorgereserve im Zeitraum für den Landkreis Harz: Bevölkerung weiblich Jahre Bevölkerung gesamt 80 Jahre und älter Quotient Fürsorgereserve 2,94 2,81 2,37 Standen im Jahr 2010 einem potenziell Pflegebedürftigen im Alter von 80 Jahren und älter 14 rechnerisch 2,94 Frauen als potenzielle Betreuungspersonen gegenüber, werden es auf Grund der demografischen Entwicklung im Jahr 2020 nur noch 2,37 Frauen sein. Damit dürften die Bedingungen für häusliche Pflege deutlich ungünstiger sein. Es ist davon auszugehen, dass ein massiver Ausbau stationärer Betreuungsangebote nur vermieden werden kann, wenn im ambulanten Sektor familienähnliche Strukturen beispielsweise bestimmte Formen des betreuten Wohnens geschaffen werden. 2. Ambulante Pflegedienste Pflegebedürftige haben bei häuslicher Pflege Anspruch auf Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung als Sachleistung (häusliche Pflegehilfe). Leistungen der häuslichen Pflege sind auch zulässig, wenn Pflegebedürftige nicht in ihrem eigenen Haushalt gepflegt werden; sie sind nicht zulässig, wenn Pflegebedürftige in einer stationären Pflegeeinrichtung oder in einer Einrichtung im Sinne des 71 Abs. 4 gepflegt werden. Häusliche Pflegehilfe wird durch geeignete Pflegekräfte erbracht, die entweder von der Pflegekasse oder bei ambulanten Pflegeeinrichtungen, mit denen die Pflegekasse einen Versorgungsvertrag abgeschlossen hat, angestellt sind. Auch durch Einzelpersonen, mit denen die Pflegekasse einen Vertrag nach 77 Abs. 1 abgeschlossen hat, kann häusliche Pflegehilfe als Sachleistung erbracht werden. Mehrere Pflegebedürftige können Pflege- und Betreuungsleistungen sowie hauswirtschaftliche Versorgung gemeinsam als Sachleistung in Anspruch nehmen. Der Anspruch auf Betreuungsleistungen als Sachleistung setzt voraus, dass die Grundpflege und die hauswirtschaftliche Versorgung im Einzelfall sichergestellt sind... ( 36(1) SGB XI) 13 Die Rechtfertigung, für die Fürsorgereserve (Töchterpflegepotenzial) vor allem weibliche Personen entsprechenden Alters zu betrachten, ergibt sich u.a. aus den Erkenntnissen der bereits genannten Studie Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Privathaushalten : Besonders auffällig ist darüber hinaus, dass im Vergleich zur Situation zu Beginn der 90er Jahre der Anteil der männlichen pflegenden Angehörigen von 17% auf inzwischen 27% angestiegen ist. a.a.o., S. 10. Umgekehrt bedeutet das allerdings, dass pflegende Angehörige in Privathaushalten in 73% der Fälle immer noch Frauen sind. 14 Die Wahl dieser Altersgruppe (80 Jahre und älter) ist einerseits sachlich begründbar: Gegenwärtig gehören fast 2/3 (63,3%) der älteren Pflegebedürftigen (65 Jahre und älter) in Sachsen-Anhalt dieser Altersgruppe an. Andererseits wird mit dieser Festlegung vermieden, dass sich die Gruppen der Pflegenden und der Gepflegten überschneiden. Bei aller Willkürlichkeit der Gruppenbildung kann die Darstellung auf sich abzeichnende Problemlagen aufmerksam machen.

10 Bestandsaufnahme Personal Qualifikation Arbeitszeit Im September 2010 arbeiteten im Landkreis Harz 58 ambulante Pflegedienste, von denen 44 (75,9%) die erbetenen Angaben zu Personalstruktur und Betreuungsleistungen rückgemeldet haben. Gegenüber der Fortschreibung der Altenhilfeplanung 2009 (Rücklauf von 52,8%) ist damit einen deutliche Steigerung der Auskunftsbereitschaft der ambulanten Pflegedienste zu verzeichnen. Bei Hochrechnung der verfügbaren Daten auf alle Pflegedienste im Landkreis ist von folgender Struktur auszugehen: Personal(gesamt) 15 (Vollzeitäquivalente) Personal (Vollzeit) Personal (Teilzeit) gepflegte/betreute Personen am Rückmeldung Hochrechnung Gegenüber der Fortschreibung der Altenhilfeplanung 2009 zeigt sich beim Personal eine Veränderung nur beim Verhältnis zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten, nicht jedoch bei Arbeitszeitvolumen insgesamt (Vollzeitäquivalente). Während im September ,8% des Personals der ambulanten Pflegedienste in Vollzeitbeschäftigung waren, betrug der entsprechende Wert im September 2010 nur mehr 28,2% (zum Vergleich: deutschlandweit waren es 26,8%, in Sachsen-Anhalt 42,6% 16 ). Region ambulante Dienste je 1000 der Bevölk Personal in ambulanten Diensten je 1000 der Bevölk Deutschland ges ,75 8,80 Deutschland ges ,71 10,50 Land Sachsen-Anhalt ,95 9,34 Land Sachsen-Anhalt ,90 11,22 Landkreis Harz ,92 8,24 Landkreis Harz ,89 9,30 Auf die Bevölkerung 65 Jahre und älter bezogen liegt die Anzahl der Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalente) in den ambulanten Pflegediensten im Landkreis Harz mit 9,3 geringfügig unter dem bundesweiten Durchschnitt von 10,5 je 1000 dieser Bevölkerungsgruppe 18 und deutlich unter dem für Sachsen-Anhalt ermittelten Wert von 11,2. Über dem Mittelwert für Deutschland (0,71) liegt die Anzahl der Dienste mit 0,89 je 1000 Personen 65 Jahre und älter und entspricht damit dem Wert für Sachsen-Anhalt. Einer Studie des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg aus dem Jahr 2007 zufolge betreute jede Mitarbeiterin/jeder Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes in 15 Annahme: Eine Teilzeitkraft arbeitet durchschnittlich 2/3 der Arbeitszeit einer Vollzeitkraft 16 Statistisches Bundesamt (2011): Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, Deutschlandergebnisse, S.12; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2011: Statistische Berichte K VIII 2j/09 Sozialleistungen, Gesetzliche Pflegeversicherung, S. 18, eigene Berechnungen 17 Die Daten zwischen Deutschland ges. und dem Land Sachsen-Anhalt sowie dem Landkreis Harz sind nur bedingt vergleichbar, weil auf Bundesebene Vollzeitäquivalente angegeben werden, auf Landesebene (Landkreisebene) hingegen die Anzahl des Personals insgesamt. Dennoch wird deutlich, dass die Entwicklung auf den drei Ebenen in derselben Richtung verläuft: Zunahme des Personals bei Abnahme der Anzahl der Dienste. Die Verhältniszahlen für Sachsen Anhalt (Personal je 1000 der Bevölk. 65+) wurden auf der Basis von (approximativ ermittelten) Vollzeitäquivalenten errechnet. Basis für die Berechnung der Vollzeitäquivalente für den Landkreis Harz waren die Verhältnisse bei den ambulanten Pflegediensten im September Statistisches Bundesamt (2011): Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, Deutschlandergebnisse, S. 8, eigene Berechnungen

11 11 Sachsen-Anhalt im Durchschnitt drei Pflegebedürftige 19. Nach der Pflegestatistik 2009 für das Land Sachsen-Anhalt beträgt die entsprechende Relation 1: 2,6, für den Landkreis Harz hingegen 1: 3,0. Die Ergebnisse der eigenen Erhebung per ergeben ein noch ungünstigeres Bild: Danach wurden von 765 MitarbeiterInnen der ambulanten Pflegedienste am Stichtag Personen betreut (Verhältnis von 1: 5,5) 20. Quantitativ scheint die Versorgung Pflegebedürftiger durch ambulante Pflegedienste im Landkreis Harz eher etwas besser als im Bundesdurchschnitt zu sein, geben doch SCHNEEKLOTH und MÜLLER ein durchschnittliches Betreuungsverhältnis für Deutschland insgesamt von 1 : 9,6 an 21. Dieselben Autoren weisen allerdings auch darauf hin, dass die im stationären Bereich üblichen und sinnvollen Berechnungen von Betreuungsrelationen (Zahl der Pflegebedürftigen je Pflege- und Betreuungskraft)... im ambulanten Bereich nur sehr begrenzt aussagefähig (sind), weil... - durch die Betreuungsrelation nicht deutlich wird, wie jeweils die Struktur der Pflegebedürftigkeit der Betreuten aussieht, - nicht deutlich wird, in welchem Verhältnis die betreuten Pflegebedürftigen ausschließlich Pflegesachleistungen oder Kombinationsleistungen in Anspruch nehmen, - offen bleibt, in welchem Umfang bei Pflegebedürftigen mit Kombinationsleistungen die Anteile von Pflegesachleistungen und Geldleistungen variieren Examinierte Altenpflegerinnen/Altenpfleger sind mit 35,7% die am stärksten vertretene Berufsgruppe, gefolgt von examinierten Krankenschwestern/Krankenpflegern mit 28,7% und Altenpflegehelfern/Altenpflegehelferinnen mit 13,4%. Nach den Ergebnissen der Infratest- Repräsentativerhebung 1998 waren 52% der in ambulanten Einrichtungen beschäftigten Pflegepersonen examinierte Krankenschwestern/Krankenpfleger und weitere 17% examinierte Altenpflegerinnen/Altenpfleger oder sonstiges Fachpersonal. Bei Zusammenfassung dieser Professionen zur Kategorie qualifiziertes Pflegepersonal zeigt sich eine bemerkenswerte Übereinstimmung: deutschlandweit sind es 69%, die dieser Kategorie zuzurechnen sind, in den ambulanten Pflegeeinrichtungen des Landkreises Harz 64,4%. Beide Zahlen liegen etwas über den in der Studie des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg aus dem Jahr 2007 angegebenen Werten für Sachsen-Anhalt: 33% Krankenschwester/-pfleger und 24% Altenpflegerin/-pfleger. 23 Die in der Pflegestatistik 2009 (Deutschlandergebnisse) mitgeteilten Daten lassen auf einen Anteil von ca. 54% qualifiziertes Pflegepersonal schließen 24. Aus der Pflegestatistik 2009 für Sachsen-Anhalt kann ein Anteil von 63,9% qualifiziertes Pflegepersonal in ambulanten Pflegediensten berechnet werden Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt (Hrsg.)(2007): Perspektiven der älteren Generation in Sachsen-Anhalt bis zum Jahr 2020 Studie Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.v., Februar 2007, S Hier handelt es sich jedoch um einen aus der Pflegestatistik abgeleiteten Wert. 20 Tatsächlich dürfte die für den Landkreis Harz ermittelte Relation günstiger sein, weil in der Gesamtzahl der am Stichtag betreuten Personen vermutlich auch Personen aus dem Rechtkreis des SGB V sind, während Bundes- und Landesstatistik ausschließlich Daten nach SGB XI enthalten 21 Bundesministerium für Gesundheitswesen (Hrsg.)(2000): Wirkungen der Pflegeversicherung, Nomos, Baden- Baden 2000, S ebenda, S Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt (Hrsg.)(2007), a.a.o., S.135. Auch diese Daten sind aus der Landesstatistik abgeleitet. 24 Statistisches Bundesamt (2011): Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, Deutschlandergebnisse, S. 14, eigene Berechnungen 25 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2011: Statistische Berichte K VIII 2j/09 Sozialleistungen, Gesetzliche Pflegeversicherung, S. 18, eigene Berechnungen

12 12 Die ambulanten Pflegedienste im Landkreis Harz arbeiten mit durchschnittlich 13 Beschäftigten (Minimum = 4, Maximum = 32), davon sind mehr als 1/4 vollzeitbeschäftigt (28,2%), für 71,8% wird Teilzeitbeschäftigung angegeben. In der Studie des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg aus dem Jahr 2007 wird für das Jahr 2005 ein Mittelwert von 13,70 Beschäftigten je ambulantem Pflegedienst in Sachsen-Anhalt mitgeteilt; der Anteil der Vollzeitbeschäftigten betrug 42% 26. SCHNEEKLOTH und MÜLLER teilen aus der Infratest-Repräsentativerhebung 1998 ein Verhältnis von Vollzeit- zu Teilzeitbeschäftigten in ambulanten Pflegeeinrichtungen von 39% zu 61% mit 27. Aktuelle Daten der Pflegestatistik weisen für die ambulanten Pflegedienste Sachsen- Anhalts mit 42,6% einen deutlich höheren Anteil an Vollzeitbeschäftigten aus als im Landkreis Harz. Für Gesamtdeutschland erreicht dieser Wert nur 26,8% 29. Gegenüber der Fortschreibung der Altenhilfeplanung 2009 ist ein starker Rückgang des Anteils der Vollzeitbeschäftigten bei allen Berufs-/Qualifikationsgruppen in den ambulanten Pflegediensten feststellbar. Der höchste Anteil an Vollzeitbeschäftigten ist bei examinierten Krankenschwestern/Krankenpflegern mit 46,8%, gefolgt von examinierten AltenpflegerInnen mit 25,8%, zu beobachten. Die geringste Vollzeitbeschäftigung weisen Hauswirtschaftshelferinnen mit einem Anteil von 3,1% auf Leistungsspektrum Ambulante Pflegedienste erbringen in erster Linie Leistungen der Grund- und Behandlungspflege, ferner hauswirtschaftliche Leistungen sowie Fahrdienste. Etwa 1/3 der Dienste (38,6%) übernimmt auch die Versorgung der Patienten mit warmem Mittagessen (Essen auf Rädern). Nach den Angaben der auskunftsbereiten ambulanten Pflegeeinrichtungen wurden am insgesamt 617 Essen an Patienten geliefert, im Mittel 20 Essen je Dienst (aus der Mittelwertberechnung wurde ein Dienst, der 300 Essen bereitstellte, ausgeschlossen). Bei Übertragung auf alle ambulanten Pflegedienste im Landkreis kann von einer täglichen Lieferung von ca. 750 Essensportionen durch ambulante Pflegedienste ausgegangen werden. 31 Ein knappes Drittel der Dienste (31,8%) bietet auch Seminare für pflegende Angehörige an, in denen praktische Hilfestellung bei der häuslichen Pflege vermittelt wird. Die nachstehende Tabelle zeigt die Verteilung der Leistungen bei den am Stichtag ( ) versorgten Patienten 32 : Pflegerische Hauswirtschaftliche Physiotherapeutische Versorgung mit Leistungen Leistungen Leistungen Essen auf Rädern 62,1% 21,4% 0,5% 16,0% Eine Aufstellung der im Landkreis Harz gegenwärtig tätigen ambulanten Pflegedienste findet sich in der Anlage Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt (Hrsg.)(2007), a.a.o. S. 134 f.. Für Deutschland gesamt ergibt sich je ambulantem Pflegedienst eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 20,5 für Sachsen-Anhalt durchschnittlich 14,3 (Daten der Pflegestatistik 2007). 27 Bundesministerium für Gesundheitswesen (Hrsg.)(2000): a.a.o., S Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 2011: Statistische Berichte K VIII 2j/09 Sozialleistungen, Gesetzliche Pflegeversicherung, S. 18, eigene Berechnungen 29 Statistisches Bundesamt (2011): Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, Deutschlandergebnisse, S. 12, eigene Berechnungen 30 Die Angaben beziehen sich auf die von den auskunftsbereiten Pflegediensten mitgeteilten Daten. 31 Darüber hinaus gibt es weitere gewerbliche Anbieter von Essen auf Rädern, die jedoch keine Pflege- oder Betreuungsleistungen erbringen 32 Basis: Leistungen insgesamt = bei Personen

13 Mittelfristige Entwicklungslinien Angesichts des unter 1.4 skizzierten Rückgangs der Fürsorgereserve wird in den kommenden Jahren ein personeller Ausbau der ambulanten Pflegedienste erfolgen müssen. Dabei werden sich ambulante Pflegedienste verstärkt in solchen Formen des betreuten Wohnens engagieren müssen, die familienähnliche Strukturen aufweisen. Die in der Fortschreibung der Altenhilfeplanung 2009 ausgesprochene Empfehlung nach territorialer Beschränkung der Versorgungsbereiche (um unproduktive Fahrzeiten des Personals zu verringern) muss in diesem Bericht nicht wiederholt werden, weil mittlerweile ein enger Zusammenhang zwischen dem Sitz der ambulanten Pflegedienste und dem versorgten Gebiet besteht. 3. Tagespflege (teilstationäre Pflege) Pflegebedürftige haben Anspruch auf teilstationäre Pflege in Einrichtungen der Tages- oder Nachtpflege, wenn häusliche Pflege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann oder wenn dies zur Ergänzung oder Stärkung der häuslichen Pflege erforderlich ist. Die teilstationäre Pflege umfasst auch die notwendige Beförderung des Pflegebedürftigen von der Wohnung zur Einrichtung der Tagespflege oder der Nachtpflege und zurück ( 41(1) SGB XI) 3.1 Strukturdaten der Einrichtungen der Tagespflege Kapazität und räumliche Verteilung Im Berichtszeitraum waren im Landkreis Harz 13 Tagespflegeeinrichtungen mit zusammen 141 Plätzen in acht Städten vorhanden. Wegen der geringeren Nachfrage 33 in ländlichen Regionen ist Tagespflege eher ein Angebot für städtische Verdichtungsräume. Dieser Umstand spiegelt sich auch in der räumlichen Verteilung der Tages-/Nachtpflegeangebote im Landkreis wider: Einrichtung / Träger Anzahl Plätze Einheitsgemeinde Tagespflege der AWO Am Kleers, Quedlinburg 12 Quedlinburg Proklin Medical Care ggmbh Tagespflege, Quedlinburg 6 Quedlinburg Tages- und Nachtpflegecenter Thale 6 / 6 Thale Seniorenwohnpark Thale / 2 Thale Tagesbetreuung im Feierabendheim Nord, Halberstadt 15 Halberstadt ASB Pflegezentrum Halberstadt 12 Halberstadt Tagespflege Seniorenwohnpark "Blumeninsel" Wegeleben 6 VG Vorharz Tagespflege "Senta" Osterwieck 12 Osterwieck Tagespflege im Seniorenzentrum Caroline-König-Stift, 20 Wernigerode Wernigerode Tagespflege im Seniorenzentrum "Stadtfeld" Wernigerode 8 Wernigerode Tages- und Nachtpflege Charlottenlust, Wernigerode 8 / 2 Wernigerode 33 Gar keine Tagespflegeangebote gibt es in den Kreisen Ludwigslust und Uelzen. Die Befragung von Dienstleistern ergab, dass das vormals bestehende, geringe Angebot im Kreis Ludwigslust weggebrochen sei, da sich die Tagespflege aus Trägersicht nicht wirtschaftlich betreiben lasse. Aus dem gleichen Grund seien Tagespflegeplätze im Kreis Uelzen gar nicht entstanden.... Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.)(2005): a.a.o., S Zwar weist die Übersicht des Landesverwaltungsamtes für 2010 diese Einrichtung mit 10 Tagespflegeplätzen aus, nach Auskunft des Trägers gibt es jedoch kein Angebot der Tages-/Nachtpflege.

14 14 Diakonie-Krankenhaus Elbingerode Tagespflege, 12 Oberharz a. Br. Elbingerode Seniorenzentrum Oesig, Blankenburg 12 Blankenburg Tagespflege der Pflegeeinrichtung Schlossblick, 12 Blankenburg Blankenburg Summe 151 / 10* Landkreis Harz * davon Plätze Nachtpflege 3.2 Struktur der Nutzer Zum Stichtag nahmen bei 11 der 13 Tagespflegeinrichtungen insgesamt 128 Pflegebedürftige das Angebot der Tagespflege 35 wahr: Einrichtung / Träger Anzahl Plätze Inanspruchnahme am Tagespflege der AWO "Am Kleers" Quedlinburg 12 1 Proklin Medical Care ggmbh Tagespflege Quedlinburg 6 4 Tagesbetreuung im Feierabendheim Nord Halberstadt ASB Pflegezentrum Halberstadt 12 9 Tagespflege "Senta" Osterwieck Tagespflege im Seniorenzentrum "Stadtfeld" Wernigerode 8 7 Tagespflege im Seniorenzentrum Caroline-König-Stift, Wernigerode Tages- und Nachtpflege Charlottenlust Wernigerode 8 / 2 8 Diakonie-Krankenhaus Elbingerode Tagespflege Elbingerode Seniorenzentrum "Oesig" Blankenburg Tagespflege der Pflegeeinrichtung Schlossblick, Blankenburg Summe Die Tatsache, dass in drei Tagespflegeeinrichtungen mehr Tagespflegegäste betreut wurden als Plätze vorhanden sind, spricht für ein unzureichendes Angebot zumindest in den Städten Wernigerode, Oberharz a. Br. (Elbingerode) und Blankenburg Geschlecht und Altersstruktur der Nutzer der Tagespflege Zum Zeitpunkt der Erhebung (Stichtag ) waren von den 128 Pflegebedürftigen 1/3 männlichen und 2/3 weiblichen Geschlechts. Das mittlere Alter der Männer betrug 76,2 Jahre, das der Frauen 81,7 Jahre. Nach Mitteilung der Träger waren die Pflegebedürftigen in 94,5% der Fälle regelmäßige Nutzer der Tagespflegeeinrichtungen, die sie durchschnittlich seit 1,0 Jahren (Männer) bzw. 1,8 Jahren (Frauen) aufsuchten Symptome der Demenz bei Nutzern der Tagespflege Für alle 128 Pflegebedürftigen wurden entsprechende Angaben von den Einrichtungen gemacht. Danach zeigen 32 von 44 Männern (72,7%) sowie 51 von 84 Frauen (60,7%) Symptome einer Demenz. Besonders viele Pflegebedürftige mit Symptomen einer Demenz wurden in der Tagespflege der Einrichtung "Schlossblick" Blankenburg (100,0%) sowie in 35 keine Informationen liegen vor von: Tages- und Nachtpflegecenter Thale

15 15 der Tagespflege des ASB Pflegezentrums Halberstadt (77,8%) betreut. Vergleichsweise wenige waren es in den Tagespflegen des Altenpflegezentrums "Nord" Halberstadt (18,2%) sowie des Altenpflegezentrums "Stadtfeld" Wernigerode (28,6%). 3.3 Vergleich mit der Situation in Sachsen-Anhalt Für das Jahr 2010 werden für das Land Sachsen-Anhalt Plätze in Einrichtungen der Tagespflege mitgeteilt 36. Damit waren je 1000 Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter 1,8 Plätze vorhanden. Dem gegenüber standen im September 2010 im Landkreis Harz 2,4 Plätze je 1000 älteren Einwohnern zur Verfügung ( Plätze / Einwohner). Gleichwohl verweist die Analyse der Inanspruchnahme der Tagespflege auf eine punktuelle Unterversorgung (s. 3.2). 3.4 Bedarfsabschätzung für Tagespflegeplätze Soll das gegenwärtige (quantitative) Niveau der Versorgung mit Tagespflege in den nächsten Jahren gesichert werden, ist aufgrund der demografischen Entwicklung erst im Jahr 2020 eine geringfügige Erhöhung der Platzkapazität erforderlich: Altersgruppe / Jahr Bevölkerung 65 Jahre und älter Anzahl Tagespflegeplätze Kurzzeitpflege (1) Kann die häusliche Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden und reicht auch teilstationäre Pflege nicht aus, besteht Anspruch auf Pflege in einer vollstationären Einrichtung. Dies gilt: 1. für eine Übergangszeit im Anschluss an eine stationäre Behandlung des Pflegebedürftigen oder 2. in sonstigen Krisensituationen, in denen vorübergehend häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich oder nicht ausreichend ist. (2) Der Anspruch auf Kurzzeitpflege ist auf vier Wochen pro Kalenderjahr beschränkt. Die Pflegekasse übernimmt die pflegebedingten Aufwendungen, die Aufwendungen der sozialen Betreuung sowie die Aufwendungen für Leistungen der medizinischen Behandlungspflege bis zu dem Gesamtbetrag von 1470 Euro ab 1. Juli 2008, 1510 Euro ab 1. Januar 2010 und 1550 Euro ab 1. Januar 2012 im Kalenderjahr. ( 42 (1), (2) SGB XI) Das Angebot der Kurzzeitpflege richtet sich an pflegebedürftige Menschen, die für eine absehbare Zeit der vollstationären Pflege bedürfen, um dann wieder in ihre Wohnung zurückkehren zu können.kurzzeitpflegeeinrichtungen haben ganzjährig eine feste 36 Sozialagentur Sachsen-Anhalt: Vergütungssätze Pflegeeinrichtungen LSA für 2010 vom Plätze des Seniorenwohnparks Thale wurden herausgerechnet, weil nach Mitteilung des Trägers dieses Angebot nicht existiert. 38 Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Bevölkerungsvorausberechnung nach Alter und Geschlecht 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose , Halle, 2010, S. 64 f.

16 16 Bettenzahl vorzuhalten und sollen sich in jeder Hinsicht auf die Klientel der Kurzzeitpflegegäste einstellen. Derzeit kann Kurzzeitpflege noch mit eingestreuten Betten 39 erfolgen Strukturdaten der Einrichtungen der Kurzzeitpflege Im Landkreis Harz standen zum Stichtag insgesamt 61 Kurzzeitpflegeplätze in besonderen Kurzzeitpflegeeinrichtungen zur Verfügung. Darüber hinaus boten fast 80% der stationären Altenpflegeeinrichtungen Kurzzeitpflege in Form eingestreuter Betten an Kapazität und räumliche Verteilung Gesondert ausgewiesene Kurzzeitpflegeeinrichtungen bestehen im Landkreis Harz nur in Quedlinburg, Elbingerode und Wernigerode. Einrichtung / Träger Anzahl Plätze Belegung Einheitsgemeinde Proklin Pflegezentrum Quedlinburg Kurzzeitpflege Quedlinburg Taubenbreite 1 Proklin Pflegezentrum Quedlinburg Kurzzeitpflege Quedlinburg Ditfurter Weg 24 Diakonie-Krankenhaus Elbingerode - Kurzzeitpflege Oberharz a.br. Kurzzeitpflege Charlottenlust, Wernigerode Wernigerode Summe LK Harz Alle Kurzzeitpflegeeinrichtungen stellten Daten für die Planung zur Verfügung. Darüber hinaus konnten Daten der stationären Einrichtungen analysiert werden, die Kurzzeitpflege in Form "eingestreuter Betten" vorhielten. Die nachfolgend aufgeführten stationären Altenpflegeeinrichtungen boten im Erhebungszeitraum Kurzzeitpflegen an: Einrichtung / Ort Anzahl Kurzzeitpflegegäste vom Einheitsgemeinde DPWV Haus Spiegelsberge, Halberstadt 13 Halberstadt DPWV Haus Pawlow, Halberstadt 14 Halberstadt ASB Seniorenzentrum, Halberstadt 40 Halberstadt Seniorenzentrum Nord, Halberstadt 70 Halberstadt Vitanas Seniorencentrum Am Kloster, Halberstadt 25 Halberstadt APH "Blumeninsel", Wegeleben 4 VG Vorharz APH St. Stephanus, Osterwieck 22 Osterwieck APH "Huyblick", Röderhof 7 Gemeinde Huy Senioren- und Pflegeheim Schlanstedt, Schlanstedt 24 Gemeinde Huy Altenpflegeheim "Küsters Kamp", Wernigerode 7 Wernigerode APH "Am Stadtfeld", Wernigerode 28 Wernigerode APH "St. Georg", Wernigerode 3 Wernigerode 39 Pflegekonzeption Wege in eine neue Pflegelandschaft, MBL LSA Nr. 30/1998 vom , S Als eingestreute Betten werden zeitweilig nicht belegte Betten der Dauerpflege bezeichnet. 40 Die Kurzzeitpflege Taubenbreite 1 in Quedlinburg wurde mit Wirkung vom in eine vollstationäre Einrichtung umgewidmet.

17 17 APH "Burgbreite", Wernigerode 6 Wernigerode APH "Caroline-König-Stift", Wernigerode 2 Wernigerode APH "Sonneck-Harzfriede", Wernigerode 2 Wernigerode Betreuungs- und Pflegezentrum Wernigerode 21 Wernigerode APH Haus "Abendsegen", Ilsenburg 20 Ilsenburg Pflegeeinrichtung "Schlossblick", Blankenburg 17 Blankenburg Seniorenzentrum Oesig, Blankenburg 49 Blankenburg GBS Wohnanlage "Haus Am Stadtpark", Blankenburg 24 Blankenburg AWO Seniorenzentrum "Am Thiepark", Blankenburg 18 Blankenburg Hospital Derenburg 4 Blankenburg APH Stiege 14 Oberharz a.br. Pro Civitate Seniorenheim, Schwanebeck 3 VG Vorharz AWO "Haus Mathilde", Quedlinburg 11 Quedlinburg Azurit Seniorenzentrum, Quedlinburg 17 Quedlinburg APH "Nicolaistift", Ballenstedt 4 Ballenstedt Haus "Eintal", Schielo 3 Harzgerode Neinstedter Anstalten, "Haus Claudius", Neinstedt 5 Thale Altenpflegecenter Thale, Thale 8 Thale DRK Seniorenzentrum "Bergblick", Thale 4 Thale Seniorenwohnpark Thale, Thale 37 Thale Alten- und Pflegeheim ggmbh, Allrode 16 Thale Neinstedter Anstalten, "Haus Hagental", Gernrode 11 Quedlinburg DRK, "Schwedderberg", Gernrode 15 Quedlinburg DRK Seniorenpflegezentrum Stecklenberg 4 Thale APH "Am Dom", Halberstadt 61 Halberstadt "Haus am Schlosspark", Langenstein 2 Halberstadt APH "Krüger", Halberstadt 1 Halberstadt Wohnpark "Am Selda", Pabstorf 7 Gemeinde Huy Summe 643 Landkreis Harz Mit den in den gesonderten Kurzzeitpflegeeinrichtungen betreuten 503 Pflegebedürftigen wurden innerhalb eines Jahres ( ) Personen kurzzeitgepflegt. Gegenüber der Fortschreibung 2009 bedeutet das einen Anstieg auf 147,9% Struktur der Nutzer Geschlecht und Altersstruktur der Nutzer der Kurzzeitpflege 375 Männer (32,7%) und 771 Frauen (67,3%) nutzten im Berichtsjahr die Angebote der Kurzzeitpflege. Das mittlere Alter der Kurzzeitpflegegäste betrug bei den Männern 78,6 Jahre und bei den Frauen 83,0 Jahre. Die Daten der gesonderten Kurzzeitpflegeeinrichtungen weisen für 43,2% der männlichen und 47,5% der weiblichen Kurzzeitpflegegäste Symptome einer Demenz aus. 41 Allerdings lagen 2009 die Daten von drei Kurzzeitpflegeeinrichtungen nicht vor; insofern dürfte der tatsächliche Zuwachs geringer ausfallen.

18 Verweildauer Während die Altersdifferenz zwischen Männern und Frauen signifikant ist, beträgt die mittlere Verweildauer für beide Geschlechter in den gesonderten Kurzzeitpflegeeinrichtungen ca. 16 Tage (Männer 15,49 Tage, Frauen 16,62 Tage) 42. Die Verweildauer der Kurzzeitpflegegäste in den stationären Altenpflegeeinrichtungen ("eingestreute Betten") liegt um drei Tage höher (Männer 19,77 Tage, Frauen 19,56 Tage); die Häufigkeitsverteilung der Verweildauern ist allerdings dreigipflig: 5, 14 und 27 Tage. Die Analyse der Daten der gesonderten Kurzzeitpflegeeinrichtungen zeigt, dass in 44,7 % Krankenhausnachsorge und in 55,3% Verhinderungspflege der Grund für die Aufnahme in Kurzzeitpflege ist. Kurzzeitpflegegäste, die wegen einer Krankenhausnachsorge aufgenommen werden, weisen mit durchschnittlich 18,5 Tagen Verweildauer einen signifikant höheren Wert auf als Kurzzeitpflegegäste, die wegen Verhinderung der Pflegeperson die Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen (14,4 Tage). Im Mittel wird der gesetzlich mögliche Anspruch auf Betreuung in einer Kurzzeitpflegeeinrichtung (vier Wochen im Jahr) nur zur Hälfte ausgeschöpft. Von den Kurzzeitpflegegästen kehrten 823 (71,8%) in die eigene Häuslichkeit zurück, weitere 183 (16,0%) wechselten in die stationäre Pflege bzw. ins Krankenhaus und 140 (12,2%) verstarben während des Aufenthaltes in der Kurzzeitpflegeeinrichtung. Das Alter 43 der Kurzzeitpflegegäste steht nur zur Merkmalausprägung "verstorben" in Beziehung: In der Kurzzeitpflegeeinrichtung Verstorbene sind im Mittel mit 86,5 Jahren deutlich Älter als diejenigen Kurzzeitpflegegäste, die in die eigene Häuslichkeit zurückkehren (80,8 Jahre) Inanspruchnahme von Kurzzeitpflege im Jahresverlauf Die Inanspruchnahme von Kurzzeitpflegeplätzen unterliegt im Jahresverlauf starken Schwankungen, u.a. weil Kurzzeitpflege in der Mehrzahl der Fälle als sogenannte Verhinderungspflege, z.b. wegen Urlaubs der Hauptpflegepersonen, gewährt wird. 44,7% der Kurzzeitpflegen waren Kurzzeitaufenthalte im Anschluss an Krankenhausbehandlungen. Die nachstehende Grafik zeigt die jahreszeitliche Verteilung der Inanspruchnahme: Inanspruchnahme Kurzzeitpflege im Jahresverlauf - gesonderte Kurzzeitpflegeeinrichtungen Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec 42 In der letzen Fortschreibung der Altenhilfeplanung des Landkreises Harz aus dem Jahr 2009 wurde eine mittlere Verweildauer von 14,0 Tagen ermittelt. 43 Der Mittelwertvergleich wurde bei Kontrolle des Geschlechts durchgeführt

19 19 Die eigens für die Kurzzeitpflege konzipierten vier Einrichtungen mit zusammen 61 Plätzen können offenbar die Nachfrage nach Kurzzeitpflege auch in den Hauptnachfragezeiten befriedigen. Bei Berücksichtigung der o.g. mittleren Verweildauer von 16 Tagen könnte rechnerisch sogar fast von einer Verdoppelung des Angebotes ausgegangen werden. Wegen des betriebswirtschaftlichen Risikos durch die deutlich sichtbare Minderauslastung vor allem in den Monaten Februar, März sowie Oktober sollte ein weiterer Ausbau spezieller Kurzzeitpflegeeinrichtungen gegenwärtig nicht forciert werden, zumal auch künftig die Nutzung zeitweise nicht belegter Betten in der Dauerpflege ( eingestreute Betten ) als flexible Reserve möglich sein wird. Zwar reduziert die ab Januar 2011 erfolgte Umwidmung der Kurzzeitpflegeeinrichtung der Proklin Quedlinburg, Taubenbreite, in eine stationäre Einrichtung das Angebot gesonderter Kurzzeitpflegeeinrichtungen im Landkreis um 20 Plätze, dennoch ist mit Engpässen in der Versorgung mit Kurzzeitpflegeplätzen wegen ausreichenden Angebotes an "eingestreuten Betten" nicht zu rechnen. Inanspruchnahme Kurzzeitpflege im Jahresverlauf - alle Kurzzeitpflegen (einschließlich "eingestreute Betten" in stationären Altenpflegeeinrichtungen) Jan Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec 4.3 Vergleich mit der Situation in Sachsen-Anhalt Zum Jahresende 2010 existierten in Sachsen-Anhalt 31 gesonderte Kurzzeitpflegeeinrichtungen mit insgesamt 329 Plätzen. Damit standen im Durchschnitt je 1000 Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter 0,58 Plätze zur Verfügung. Dieser Wert liegt unter dem für Deutschland insgesamt mitgeteilten Wert von 0,7 je 1000 Ältere 44. Mit einem Wert von 1,07 je 1000 Einwohner im Alter von 65 Jahren und älter ist die Versorgung mit gesondert ausgewiesenen Kurzzeitpflegeplätzen im Landkreis Harz deutlich besser als im Bundesdurchschnitt und besser als im Durchschnitt des Landes Sachsen-Anhalt. Wegen der auch im Landkreis Harz großen Anzahl von Kurzzeitpflegegästen in Einrichtungen der stationären Dauerpflege ( eingestreute Betten ) diese Situation dürfte bundesweit und auch in anderen Landkreisen Sachsen-Anhalts anzutreffen sein kann eine solcher Vergleich der Versorgungsgrade jedoch nur von begrenzter Aussagekraft sein. 44 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.)(2005): a.a.o., S.181

20 Bedarfsabschätzung für Kurzzeitpflegeplätze im Landkreis Harz Bei einer Auslastung von 80% und einer maximalen Pflegedauer von 28 Tagen können je Platz rechnerisch 10,4 Personen jährlich betreut werden. Mit den gegenwärtig vorhandenen 61 gesonderten Kurzzeitpflegeplätzen könnten demnach theoretisch jährlich 634 Pflegebedürftige kurzzeitgepflegt werden. Wird die im Berichtszeitraum ermittelte durchschnittliche Verweildauer der Kurzzeitpflegegäste von 16 Tagen zugrunde gelegt, erhöht sich die mögliche Versorgung auf Kurzzeitpflegen. Da im Analysezeitraum ( ) insgesamt Personen Kurzzeitpflege in Anspruch nahmen, dabei aber in 55% Angebote der Kurzzeitpflege in stationären Einrichtungen nutzten, kann von einem ausreichendem Angebot ausgegangen werden. Die Autoren der Studie Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in privaten Haushalten aus dem Jahr 2005 machen in diesem Zusammenhang auf folgendes Problem aufmerksam: Das Versorgungsangebot im Bereich der Kurzzeitpflege ist nach den Anlässen der Inanspruchnahme differenziert zu betrachten. Wie die Befragung von Kurzzeitpflegeeinrichtungen in den Regionen ergab, wird Kurzzeitpflege in annähernd der Hälfte der Fälle als Urlaubspflege genutzt. Diese erfordere zwar eine relativ lange Vorlaufzeit, da die Plätze in den Ferienzeiten stark nachgefragt werden, die Nachfrage könne aber befriedigt werden. Schwieriger stelle sich die Situation dar, wenn Pflegebedürftige die Kurzzeitpflege kurzfristig als Krankenhausverhinderungspflege in Anspruch nehmen müssen, beispielweise bei plötzlicher Krankheit des pflegenden Angehörigen. 45 Insoweit sollten sich die gesonderten Kurzzeitpflegeeinrichtungen ihrer besonderen Verantwortung für Pflegebedürftige mit der zuletzt genannten Indikation bewusst sein. 5. Stationäre Altenpflege 5.1 Strukturdaten der stationären Einrichtungen der Altenpflege Kapazität und räumliche Verteilung Im September 2010 waren im Landkreis Harz stationäre Altenpflegeeinrichtungen mit zusammen Plätzen vorhanden. Bis auf das Seniorenwohnzentrum Meisdorf, das trotz mehrfacher Bitte Daten nicht zur Verfügung gestellt hat, beteiligten sich alle stationären Altenpflegeeinrichtungen an der im Februar 2011 begonnenen und Ende November 2011 abgeschlossenen Datenerhebung. Da das Seniorenwohnzentrum Meisorf nur über eine stationäre Kapazität von 28 Plätzen verfügt, kann bei einem Datenrücklauf von 99,2% von einer Vollerhebung zum Stichtag ( ) bzw. Berichtszeitraum ( ) ausgegangen werden. Die zum Stichtag verfügbaren Plätze waren zu 91,0% ausgelastet. Gegenüber der letzen Erhebung 2009 stieg die Auslastung der stationären Altenpflegeeinrichtungen trotz des Zuwachses um 200 stationäre Plätze deutlich an (2009 = 87,9%). 45 ebenda, S Es wurden folgende Zusammenfassungen bei Einrichtungen unter einer Adresse vorgenommen: AWO Quedlinburg "Am Kleers" Haus Mathilde, Haus Heinrich; Seniorenwohnpark Thale; Seniorenwohnpark Thale - Wohnbereich für Demenzkranke; "Am Stadtfeld" Wernigerode, "Am Stadtfeld" Wernigerode - Wohnbereich für Demenzkranke; "Burgbreite" Wernigerode, "Burgbreite" Wernigerode - Wohnbereich für Demenzkranke; "St. Georg" Wernigerode, "St. Georg" Wernigerode - Wohnbereich für Demenzkranke; Seniorenpflegezentrum Stecklenberg - Neubau, Seniorenpflegezentrum Stecklenberg - Altbau, Seniorenpflegezentrum Stecklenberg - rekonstruierter Altbau.

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