1. Sinnestäuschungen sollen die Unmöglichkeit von Erkenntnis beweisen

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1 2. Sitzung: Kritik des radikalen Konstruktivismus Wahrheit- gibt's nicht! - diese Auffassung wird besonders radikal von einem in den verschiedensten wissenschaftlichen Fachrichtungen von der Biologie über die Psychologie und Germanistik bis zur Mathematikdidaktik - inzwischen sehr verbreiteten Ansatz vertreten, dem radikalen Konstruktivismus. 1. Sinnestäuschungen sollen die Unmöglichkeit von Erkenntnis beweisen Einer ihrer Hauptprotagonisten, Ernst von Glasersfeld,[1] will die Unmöglichkeit objektiver Erkenntnis an folgendem Beispiel zeigen: (1) Wenn man z.b. seine Hand aus dem Behälter mit kaltem Wasser in einen Behälter mit lauwarmen Wasser steckt, dann fühlt sich dieses heiß an. Beginnt man aber mit dem heißen Wasser, dann fühlt sich das lauwarme kalt an.die wahre Temperatur des Wassers kann daher nicht bestimmt werden, denn unsere Wahrnehmung hängt vom Erfahrungszusammenhang ab. (59) Die Behauptung lautet: Weil unsere sinnlichen Eindrücke, unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit (der Wassertemperatur) durch das Messinstrument (die Hand) beeinflusst sind, können wir diese nicht so erfassen, wie sie an und für sich ist, sondern immer nur subjektiv je nach dem Zusammenhang, in dem wir unsere Eindrücke erhalten (Erfahrungszusammenhang). Mit seinem Beispiel widerspricht er sich jedoch selbst: Wenn er heißes und kaltes Wasser unterscheidet und als Ursache für die unterschiedliche Empfindung der Wassertemperatur ausmacht, so ist er der von ihm behaupteten Täuschung selbst nicht anheim gefallen. Als einzig richtiger Schluss aus der Unzuverlässigkeit des Messinstruments (Hand) ergäbe sich die Suche nach einem Instrument, welches auf Temperaturschwankungen immer gleich reagiert (Thermometer). Glasersfeld zieht dagegen den Schluss, dass unsere Wahrnehmungen sich mit den Erfahrungszusammenhängen ändern und deswegen nur mit ihnen, nicht mit der objektiven Wirklichkeit korrespondieren können. Dies soll nicht nur für sinnliche Wahrnehmungen gelten, sondern überhaupt für Erkenntnis: 2. Der radikale Schluss: Lassen wir das Streben nach Erkenntnis der objektiven Wirklichkeit doch einfach sein! (2) Der radikale Konstruktivismus ist deswegen radikal, weil er mit der Konvention bricht und eine Erkenntnistheorie entwickelt, in der Erkenntnis nicht mehr eine ontologische Wirklichkeit betrifft, sondern ausschließlich die Ordnung und Organisation von Erfahrungen in der Welt unseres Erlebens. (23) Die (wie immer auch relativierte) Suche konventioneller Erkenntnistheorien nach Wahrheit soll radikal aufgegeben werden, damit aber nicht zugleich das Streben nach Erkenntnis. Wenn die objektive ( ontologische ) Wirklichkeit Glasersfeld zufolge auch nicht erkennbar ist, dann soll man weder, wie er der abendländischen erkenntniskritischen Philosophie als inkonsequent vorwirft,

2 dennoch nach Methoden suchen, um sie oder vielleicht wenigstens einen Teil von ihr zu erkennen, noch muss man andererseits das Bemühen um Erkenntnis gleich völlig über Bord werfen. Man muss sie nur anders definieren! Bei Erkenntnis soll es nicht mehr um richtig oder falsch gehen. Sie soll ausschließlich dessen Erlebniswelt betreffen und darin bestehen, diese zu ordnen und zu organisieren. Auf die Übereinstimmung mit der Wirklichkeit kommt es dabei überhaupt nicht an. In der Behauptung von der Trennung von Erlebniswelt und objektiver Wirklichkeit widerspricht Glasersfeld seiner eigenen These von der nur auf sich selbst bezogenen Erlebniswelt, indem er die Existenz einer Wirklichkeit außerhalb des Subjekts annimmt wie könnte er davon wissen? Dieser Widerspruch zieht sich durch alle weiteren Thesen durch, indem der Erkenntniskritiker immer wieder Aussagen über die Wirklichkeit macht, die doch angeblich mit Erkenntnis nichts mehr zu tun haben soll. Er bemerkt diesen auch und übersetzt ihn in folgendes Problem: 3. Woher kommen dann unsere stabilen Vorstellungen? - ein Rätsel wird erfunden! (3) Unsere Hauptfrage war, wie es dazu kommen kann, dass wir eine relativ stabile und verlässliche Welt erleben, obschon wir nicht imstande sind, Stabilität, Regelmäßigkeit oder irgendeine wahrgenommene Eigenschaft der 'objektiven Wirklichkeit' mit Sicherheit zu beschreiben. (28) Das offensichtliche Vorhandensein stabiler und verlässlicher Vorstellungen, die intersubjektiv geteilt werden (woher hat er das Wissen darum?!), kollidiert mit seiner Theorie subjektiver, nur auf sich selbst bezogener Erlebniswelten daher erdichtet er aus dem nicht auflösbaren Widerspruch das Rätsel, wie diese möglich sind, wenn er ihren gemeinsamen Bezug auf eine identische Wirklichkeit als Grund für die Übereinstimmung ausschließt. 4. Die Lösung : Wir konstruieren uns unsere gedankliche Ordnung selbst! - und ihr Widerspruch: warum eine Ordnung? (4) Vorausgesetzt dass das Rohmaterial der Erlebniswelt reichhaltig genug ist, kann ein assimilierendes Bewusstsein auch in einer völlig ordnungslosen, chaotischen Welt Regelmäßigkeiten und Ordnung konstruieren. Inwieweit das gelingt, hängt mehr von den Zielen und den bereits konstruierten Ausgangspunkten ab, als von den Gegebenheiten der sog. 'wirklichen Welt'. (35) Die stabilen und verlässlichen Vorstellungen resultieren also daraus, dass wir sie selbst konstruieren mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun. Diese mag noch so chaotisch sein das können wir ja nicht wissen bei unseren Konstruktionen spielt das keine Rolle, denn wir schaffen uns unsere eigene Ordnung. Sie muss nur zu den Ausgangspunkten und unseren Zielen passen das ist das einzige Kriterium für deren Gelingen. Die Frage nach der Intersubjektivität der Vorstellungen ist damit aber nicht beantwortet, es sei denn, man wollte annehmen, dass zufällig alle Ausgangspunkte und Ziele aller Subjekte übereinstimmten.

3 Wenn man seine Eindrücke von der Welt völlig losgelöst von ihr organisiert und in eine gedankliche Ordnung bringt, fragt sich aber, worin diese ihr Maß hätte. Egal was man sich so zusammenreimt da Ausgangspunkte und Ziele ebenfalls konstruiert sind, kann doch bei dieser gedanklichen Tätigkeit eigentlich von vornherein nie etwas misslingen. Wie man sich die Welt zurecht konstruierte, irgendein Konstrukt käme doch immer raus. Außerdem könnte man sie sich jederzeit so zurechtlegen, wie es einem gerade passt: Wenn jemand z.b. ein Auto auf sich zu rasen sieht, müsste man sich nach dieser These einfach ganz schnell eine andere Vorstellung konstruieren könnn, um den drohenden Unfall abzuwenden. Da das bekanntlich nicht so funktioniert, kommt auch Glasersfeld nicht umhin, einen Wirklichkeitsbezug der Erkenntnis anzunehmen. Irgendwie soll sie schließlich dafür taugen, sich in der Welt zurechtzufinden; daher kommen auch die subjektiven Konstruktionen nicht ganz ohne Bezug auf diese aus. Der soll sich darauf reduzieren, dass die Wirklichkeit Rohmaterial für die subjektiven Sichtweisen ist. Das kann er nach seinen eigenen Voraussetzungen aber gar nicht wissen; dafür müsste er das der Wirklichkeit entnommene Rohmaterial und deren subjektive Umformung unterscheiden können. Wenn er sagt, dass dieses reichhaltig genug sein muss, um Regelmäßigkeiten und Ordnung zu konstruieren, gesteht er außerdem ein, dass doch nicht irgendeine Ordnung konstruiert werden sollte, sonst wäre es egal, wieviel Material zur Verfügung stünde. Er will aber gerade sagen, dass die Ordnung nichts mit der Welt zu tun hat und behauptet daher, dass ein Bewusstsein auch in einer völlig chaotischen Welt Ordnung konstruieren könnte. Da ein Subjekt Teil dieser chaotischen Wirklichkeit wäre, wäre es selber chaotisch, könnte nicht als konstantes Wesen angenommen werden; deswegen könnte es dann auch keine Ordnung konstruieren. Also: Entweder die Erkenntnis hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun, dann hat eine Ordnung und Regelmäßigkeit kein Maß, wäre völlig beliebig, oder das Gegenteil ist der Fall, dann muss die Ordnung sich auf die Wirklichkeit beziehen und hätte darin ihren Grund. Dagegen steht für Glasersfeld fest: (5) Das heißt ganz allgemein, die Welt, die wir erleben, ist so und muss so sein, wie sie ist, weil wir sie so gemacht (konstruiert) haben (29) 5. Wir konstruieren uns unsere Welt Hauptsache stimmig! Woran können wir dann überhaupt scheitern? An einem Bild will er veranschaulichen, wie man sich den geistigen Konstruktionsprozess vorstellen soll und welche Rolle Ausgangspunkt und Ziel (4. Zitat) spielen: (6) Ein Maurer, der ausschließlich mit Ziegelsteinen baut, wird früher oder später zu dem Schluss kommen, dass alle Türen oder Fenster einen Bogen haben müssen, der das obere Mauerwerk tragen kann. Wenn der Maurer dann glaubt, er habe ein Gesetz der absoluten Welt entdeckt, so irrt er... Was immer wir als Bausteine wählen, seien es Ziegel oder (Strohhalme oder Taschentücher? Hinzufügg. d. F.H.)..., das bestimmt die Grenzen. Die Schranken der Welt, an denen unserer Unternehmen scheitern, bekommen wir nie zu Gesicht. Was wir erleben und erfahren, erkennen und

4 wissen, ist notwendigerweise aus unseren eigenen Bausteinen aufgebaut und lässt sich auch nur aufgrund unserer Bauart erklären. (35) Für das Ziel, ein Haus zu bauen, wählt ein Maurer als Material Ziegelsteine. Irgendwann stößt er dann einmal darauf, dass er bestimmte Gesetze beachten muss, wenn das Haus Öffnungen haben soll. Diese gelten aber nur, sofern er mit Ziegelsteinen baut, sind daher nicht allgemeingültig. Würde er mit anderem Material bauen, z.b. mit Strohhalmen oder Taschentüchern, so ergäben sich dadurch andere Gesetze. Der Ausgangspunkt (hier: mit Ziegelsteinen zu bauen), lt. Zitat 4, ist zunächst willkürlich, konstruiert. Es kommt nur darauf an, von diesem ausgehend konsequent weiter zu bauen, um sein Ziel zu erreichen. Von der absoluten Welt, der Übereinstimmung des Materials mit Naturgesetzen, hängt das Erreichen des Ziels nicht ab. Auf ein Gedankengebäude übertragen, heißt das, ich kann mir eine beliebige Ausgangsannahme wählen solange die daraus folgenden Gedanken schlüssig darauf aufbauen, ist die Konstruktion haltbar, egal ob sie stimmen. (Behaupte ich z.b.: Juden sind von Natur aus Parasiten, die den Staat zerstören, so kommt es nicht darauf an, ob diese Behauptung stimmt, sondern dass die darauf aufbauenden Schlussfolgerungen stimmig sind, z.b., dass aus ihrer Natur folge, dass sie nicht umerzogen werden können.) Dieses Kriterium (der Stimmigkeit) steht im Widerspruch zu der Beliebigkeit des Ausgangspunkts: Wenn man diesen, unabhängig von irgendeiner Rücksicht auf äußere Gegebenheiten, willkürlich festlegen kann, warum dann nicht alle weiteren Schritte ebenfalls? Warum soll ein Konstrukt in sich stimmig sein, wenn nicht deshalb, weil es die Logik der Sache erfordert? (Der Maurer hat doch nicht zufällig Ziegelsteine gewählt.) Schließlich geht es ja auch Glasersfeld nicht um bloße Phantasiegebilde, sondern um Denkgebäude, mit denen wir uns in der Welt zurecht finden sollen. Die andere Seite seines durchgehenden Widerspruchs, dass die Konstruktionen für diesen Zweck dann doch wieder der Wirklichkeit irgendwie entsprechen müssen, kommt dann wieder zum Tragen, wenn er behauptet, dass wir mit unseren Konstruktionen an Grenzen stoßen, was wir im Scheitern merken. Um in seinem Bild zu bleiben: Baut man ein Haus mit Taschentüchern, so wird man durch das Scheitern des Vorhabens spätestens beim ersten Regenguss darauf gestoßen, dass dieser Ausgangspunkt nicht funktioniert. Warum wir scheitern, lässt sich nicht sagen, da wir ja die Wirklichkeit selbst nicht erkennen können. Nur dass Grenzen durch die Wirklichkeit objektiv gegeben sind, kann man wissen; worin sie bestehen, bleibt dem Subjekt verborgen, da es die Grenzen wieder gemäß seinem Gedankenkonstrukt erklärt: (7) Das heißt, dass die 'wirkliche Welt' sich ausschließlich dort offenbart, wo unsere Konstruktionen scheitern. Da wir das Scheitern aber immer nur in jenen Begrifflichkeiten beschreiben und erklären können, die wir zum Bau der scheiternden Strukturen verwendet haben, kann es uns niemals ein Bild der Welt vermitteln, die wir für das Scheitern verantwortlich machen könnten. (35) Es ist immer wieder derselbe Widerspruch: Wenn es so wäre, dass das Subjekt immer in seinem Konstrukt befangen bleibt, dann könnte es gar nicht scheitern! Beim Scheitern ist unterstellt, dass die Konstruktionen mit der Wirklichkeit nicht übereingestimmt haben, also muss es dabei wohl auch um eine Übereinstimmung mit ihr gegangen sein. Einerseits spricht er davon, dass sich -wenigstens beim Scheitern- die wirkliche Welt offenbart, andererseits, da unsere Begrifflichkeiten ja mit ihr nichts zu tun haben sollen, tappen wir bezüglich der Offenbarungen weiter im Dunkeln! Daher muss jeder in einer Art Trial and Error -Verfahren herausfinden, auf

5 welche Schranken er mit seiner Sicht der Dinge stößt. 6. Nicht auf richtig und falsch, sondern auf den Erfolg kommt es beim Urteilen an: der untertänige Opportunismus dieser Erkenntniskritik Mit diesen Thesen wird klar, worauf es ihm beim Denken ankommt und was mit der zuvor angesprochenen Funktion fürs Subjekt gemeint ist: Entscheidend ist nicht, ob eine Sichtweise richtig oder falsch ist, sondern ob sie scheitert oder erfolgreich ist, ob sie für das Zurechtkommen in der Realität taugt oder nicht. Solange sie nicht scheitert, kann man an jeder Konstruktion festhalten. Demzufolge ging die oben schon zitierte rassistische Behauptung über die Juden, welche während des Faschismus mindestens 12 Jahre sehr erfolgreich war, so lange in Ordnung, wie sie mit der Staatsräson vereinbar war; nach '45 war sie dann deswegen dysfunktional, weil die Verlierernation Deutschland die Ächtung dieser Ideologie für ihre neue Staatsräson benutzte. An diesem Beispiel wird der Opportunismus dieser Erkenntniskritik deutlich: Dass man die eigenen Urteile daran ausrichtet, was für eine Ideologie jeweils gerade unter einer Herrschaft gültig bzw. noch zugelassen ist, wird durch sie theoretisch ins Recht gesetzt. Wenn man mit Kritik auf Widerstände stößt, zeigt das, dass die Kritik an der Realität vorbeigeht! Sich die Widerstände zu erklären, geht nicht nur nicht, sondern wäre auch ganz unpraktisch für den eigenen Erfolg. Scheitert man mit einer Einstellung, dann muss man sich also ein neues Konstrukt basteln und schauen, ob es besser funktioniert. Diese Auffassung, dass das Zurechtkommen mit der Wirklichkeit letztlich nur eine Frage der passenden Konstruktionen sei, kennt man aus der Psychologie, in der der konstruktivistische Ansatz entsprechend verbreitet ist. Hat z.b. einer ein Problem damit, arbeitslos zu sein, so wird ihm statt Beseitigung der Gründe für seine Lage Abhilfe durch eine andere Sicht darauf empfohlen: dieser Lage lässt sich doch z.b. als Auszeit für eine Neubesinnung auf eine andere Lebensgestaltung doch auch etwas Positives abgewinnen. Glasersfeld geht schließlich so weit zu behaupten, dass uns bei diesem Verfahren aus biologischen Gründen gar keine andere Wahl bleibt; es ist eine Frage des menschlichen Überlebens, dass sich das Denken an nichts als dem Kriterium seiner Tauglichkeit für die Welt, mit der man zurechtkommen muss, zu bemessen hat: 7. Die Wirklichkeit (ausgerechnet!) gibt die Maßstäbe für das Denken vor: eine praktische Aufforderung zu Anpassung und Unterordnung! (8) Wenn wir die evolutionäre Denkweise ernst nehmen, können es niemals die Organismen oder unsere Ideen sein, die sich der Wirklichkeit anpassen, sondern es ist die Wirklichkeit, die durch ihre Beschränkung des Möglichen schlechthin ausmerzt, was nicht lebensfähig ist. (21) Für diesen Gedanken, bei dem er die darwinistische Evolutionstheorie kurzerhand von Organismen auf Ideen überträgt, lässt er ausnahmsweise explizit die objektive Gültigkeit dieser Theorie und der Aussage über die Wirklichkeit gelten. Sie kommt hier vor als unhinterfragbare, weil nicht erkennbare, Berufungs- und Entscheidungsinstanz für den Erfolg oder Misserfolg von Gedanken

6 und Urteilen. Die ominöse Realität scheidet brauchbare von unbrauchbaren Urteilen, das Subjekt kann nur am Erfolg merken, ob es damit im Einklang ist. So mündet die konstruktivistische Erkenntniskritik, die doch angeblich über die Wirklichkeit nichts sagen kann, in die Botschaft, sich dem zu fügen, was einem jeweils für wirkliche Umstände vorgegeben sind. Die ominöse Realität löst sich auf in die wirklichen Herrschaftsverhältnisse. [1]Alle Zitate aus: Ernst von Glasersfeld, Einführung in den radikalen Konstruktivismus, in: P. Watzlawik, die erfundene Wirklichkeit, 1985

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