= â~ëëéä= = = ìåáîéêëáíó= = éêéëë=

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "= â~ëëéä= = = ìåáîéêëáíó= = éêéëë="

Transkript

1 = â~ëëéä= = = ìåáîéêëáíó= = éêéëë= = = = = = = = = = = = = = = = = = séê åçéêìåöéå=çéê=üéëëáëåüéå=dêωåä~åçîéöéí~íáçå=ëéáí=_éöáåå= ÇÉê=RMÉê=g~ÜêÉ=~ã=_ÉáëéáÉä=~ìëÖÉï ÜäíÉê=q~äJ=ìåÇ=_ÉêÖêÉÖáçåÉå= kçêçj=ìåç=jáííéäüéëëéåë= Susanne Raehse

2 Inaugural-Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.). Erster Gutachter: Prof. Dr. Helmut Freitag Zweiter Gutachter: Prof. Dr. Heinrich Vollrath Tag der mündlichen Prüfung Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Raehse, Susanne Veränderungen der hessischen Grünlandvegetation seit Beginn der 50er Jahre am Beispiel ausgewählter Tal- und Bergregionen Nord- und Mittelhessens./ Susanne Raehse - Kassel : kassel univ. press, 2001 Zugl.: Kassel, Univ., Diss ISBN , kassel university press GmbH, Kassel Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsschutzgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: 5 Büro für Gestaltung, Kassel Druck und Verarbeitung: Zentraldruckerei der Universität Gesamthochschule Kassel Printed in Germany

3 Vorwort Für meinen Vater, Wilhelm Raehse, und für meine Patentante und Milchbäuerin, Lina Pflüger Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion seit Beginn der 50er Jahre, eingeleitet durch verstärkten Mineraldüngereinsatz, hat im Wirtschaftsgrünland einerseits zu immensen Ertragssteigerungen, andererseits aber zu einer Nivellierung der Standortverhältnisse und zur Ausprägung einer immer undifferenzierteren Grünlandvegetation geführt. BERGMEIER & NOWAK (1988) haben anhand einer Roten Liste der Pflanzengesellschaften der Weiden und Wiesen in Hessen eine ernüchternde Bilanz gezogen. Die meisten noch in den 50er Jahren vorhandenen Grünlandgesellschaften gelten heute als bestandsgefährdet. In den alten Bundesländern wurden seit Mitte der 80er Jahre Programme entwickelt, durch die Naturschutzbelange auf landwirtschaftlichen Flächen Berücksichtigung finden sollen. In Hessen trat 1986 zuerst das Extensivwiesen- und Ackerschonstreifenprogramm in Kraft, mit dem eine neue administrative Form des Naturschutzes eingeführt wurde. Der Vertragsnaturschutz beruht im Gegensatz zum traditionellen staatshoheitlichen Naturschutz auf freiwilligen Vereinbarungen zwischen der Landesverwaltung und den jeweiligen Bewirtschaftern. Landwirte, die bereit sind, beispielsweise ihr Grünland nach vorgeschriebenen Vertragsbedingungen als Heuwiese zu bewirtschaften, erhalten einen finanziellen Ausgleich für zu erwartende Ertragseinbußen. In abgewandelter Form ist diese Vereinbarungsmöglichkeit heute u. a. im Hessischen Kulturlandschaftsprogramm (HeKuL) und im Hessischen Landschaftspflegeprogramm (HeLP) enthalten. Doch scheinen alle Rettungsversuche, sowohl für die meisten noch heute von der Landwirtschaft lebenden Menschen als auch für das von der Landwirtschaft geprägte Kulturland, auf dem Hintergrund neuerlicher EG-agrarpolitischer Zielsetzungen vergebens. Von 1989 bis 1992 habe ich im Auftrag des Hessischen Landwirtschaftsministeriums für die Hessische Landwirtschaftliche Lehr- und Forschungsanstalt Eichhof/Bad Hersfeld Grünlanduntersuchungen zum Hessischen "Extensivwiesenprogramm" in Mittel- und Nordhessen durchgeführt. Herr Prof. Dr. Vollrath entwickelte die Idee für das Thema und ermöglichte mir in seiner Funktion als Leiter des Instituts für Grünlandsoziologie am Eichhof den Zugang zum historischen Datenmaterial und 1994 erhielt ich vom Land Hessen ein Stipendium, um die Daten für eine Promotionsschrift im Fachbereich Biologie der Universität GHKassel auszuwerten bis 1999 hatte ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Systematik und Morphologie der Pflanzen die Möglichkeit, das Promotionsvorhaben zu Ende zu führen. Dabei wurde ich von Herrn Prof. Dr. Freitag, der die Arbeitsgruppe bis 1997 leitete, fachlich unterstützt. Teilergebnisse sind bereits auf den Hessischen Floristentagen 1993 und 1994 in Darmstadt vorgestellt und in den Tagungsberichten des Umweltamtes der Stadt Darmstadt veröffentlicht worden (RAEHSE 1993, 1994). Seit 1996 liegt zudem eine von mir bearbeitete und vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz herausgegebene Broschüre vor (RAEHSE 1996a). Herzlich bedanke mich bei meinen beiden Betreuern, Herrn Prof. Dr. Freitag und Herrn Prof. Dr. Vollrath für ihren fachlichen und organisatorischen Beistand. Ebenfalls herzlich bedanke ich mich für fachlichen Rat und organisatorische Unterstützung, sei es direkt bei der Erstellung der Arbeit oder für die Mithilfe bei der Alltagsbewältigung, bei Michel Andritzky, Irene Diebel, Erwin Donner, Traudel Donner, Christine Döhler, Dr. Wolfgang Ehmke, Bettina Fährmann, Christine Frohmut, Stephan Frühauf, Prof. Dr. Vjekoslav Glavac, Prof. Dr. Große-Brauckmann, Dr. Thomas Gregor, Dietmar Gümpel, Gudrun Huber, Prof. Dr. Detlev Ipsen, Dr. Birgit Jansen, Dr. Karin Kaiser, Wolfgang Kasubek, Annette Kluitmann, Kai Kreutzer, Achim Krum, Werner Lauterbach, Prof. Dr. Christoph Leuschner, Detlef Mahn, Dr. Maria Maier-Stolte, Dr. Klaus Meisel, Rita Middeke, Alexander Müller, Dr. Christine Mussel, Dr. Bernd Nowak, Alexander Paul, Daniela Paul, Johannes Phleps, Margot Phleps, Dr. Thomas Phleps, Hartmut Pietsch, Bettina Punzet, Annemarie Raehse, Katrin Raehse, Heiner Range, Harald Rühling, Bruni Sauer, Wieland Schnedler, Dr. Sabine Schott-Tannich, Betti Schulz, Dietmar Teuber, Ella Christine Vollrath, Christel Wedra, Matthias Wilke und Dr. Helmut Zöltzer.

4

5 Inhalt A Ziele, Material und Methoden Untersuchungsziele Stand der Forschung Material und Methoden Das Material Erhebung der floristischen Daten Nomenklatur der höheren Pflanzen und Bestimmungsprobleme Moose und Flechten Tabellarische Gliederung der historischen Daten Aufbau der Tabellen Hilfsmittel EDV Nomenklatur der Pflanzengesellschaften Erstellung von Stetigkeitsübersichtstabellen Vergleichende Analyse Vorgehensweise Mögliche Fehlerqellen 19 Seite B Untersuchungsgebiete Bergregionen Vogelsberg Naturraum, Landbewirtschaftung und Grünlandvegetation Jüngste Landnutzungsänderungen Meißnergebiet Naturraum, Landbewirtschaftung und Grünlandvegetation Jüngste Landnutzungsänderungen Regionale Unterschiede im Bergland Talniederungen Ohmniederung Naturraum, Landbewirtschaftung und Grünlandvegetation Jüngste Landnutzungsänderungen Eder- und Emstal Naturraum, Landbewirtschaftung und Grünlandvegetation Jüngste Landnutzungsänderungen Regionale Unterschiede im Tiefland 28 C Detailvergleich Kalkmagerrasen und -brachen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Kalkmagerrasen des Meißnergebiets Die historischen Kalkmagerrasen (Tab. I) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Vergleich der Ergebnisse mit BRUELHEIDEs Untersuchung von Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. I/Ia) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. Ia/Ib) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. Ia/Ib) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. Ia/Ib) 33

6 Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. Ia/Ib) Borstgrasrasen und -brachen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Borstgrasrasen des Meißnergebiets und Vogelsbergs Die historischen Borstgrasrasen (Tab. II) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Vergleich der Ergebnisse mit PEPPLERs Untersuchung von Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. II/IIa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. IIa/IIb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. IIa/IIb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. IIa/IIb) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. IIa/IIb) Kleinseggenrasen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Kleinseggenrasen des Meißnergebiets und Vogelsbergs Die historischen Kleinseggenrasen (Tab. III) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zusammenfassung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. III/IIIa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. IIIa/IIIb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. IIIa/IIIb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. IIIa/IIIb) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. IIIa/IIIb) Schilfröhrichte, Großseggengesellschaften und Flutrasen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Flutrasen in der Ohmniederung Die historischen Schilfröhrichte, Großseggengesellschaften und Flutrasen (Tab. IV) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zusammenfassung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. IV/IVa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. IVa/IVb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. IVa/IVb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. IVa/IVb) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. IVa/IVb) Dotterblumenwiesen und -brachen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Feuchtwiesen im Vogelsberg und in der Ohmniederung Die historischen Dotterblumenwiesen (Tab. V) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zusammenfassung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. V/Va) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. Va/Vb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. Va/Vb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. Va/Vb) 73

7 Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. Va/Vb) Silgenwiesen Einführung Synsystematik Synsystematik und Syngenese der Silgenwiesen in der Ohmniederung Die historischen Silgenwiesen (Tab. VI) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Schlußfolgerung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. VI/VIa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. VIa/VIb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. VIa/VIb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. VIa/VIb) Veränderungen im Gesellschaftsspektrum (Tab. VIa/VIb) Rotschwingel- und Wiesenfuchsschwanzgesellschaften Einführung Kennartenlose Grünlandgesellschaften frischer Standorte in der Literatur Wiesengesellschaften Weidegesellschaften Zusammenfassung Die historischen kennartenlosen Grünlandgesellschaften (Tab. VII) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zusammenfassung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. VII/VIIa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. VIIa/VIIb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. VIIa/VIIb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. VIIa/VIIb) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. VIIa/VIIb) Bergwiesen Einführung Synsystematik Ältere Beschreibungen der Bergwiesen vom Vogelsberg und Meißner Die historischen Bergwiesen (Tab. VIII) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Bergwiesen und Rotschwingelwiesen des Vogelsbergs und Meißnergebiets im Vergleich Vegetationsspektren der Vogelsbergwiesen um 1950 bei SPEIDEL und KNAPP Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. VIII/VIIIa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. VIIIa/VIIIb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. VIIIa/VIIIb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. VIIIa/VIIIb) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. VIIIa/VIIIb) Glatthaferwiesen und floristisch verwandte Gesellschaften Einführung Synsystematik Die historischen Glatthaferwiesen (Tab. IX) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zusammenfassung Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. IX/IXa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. IXa/IXb) 147

8 Veränderungen der Artenzahlen (Tab. IXa/IXb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. IXa/IXb) Vergleich der Ergebnisse mit den Untersuchungen von HUNDT (1983) und MAHN (1988) Veränderungen im Vegetationsspektrum (Tab. IXa/IXb) Weidelgrasweiden und floristisch verwandte Gesellschaften Einführung Synsystematik Die historischen Weidelgrasweiden (Tab. X) Floristische und ökologische Abgrenzung Tabellarische Gliederung Zeigerwert von Lolium perenne Vergleich zwischen früherem und heutigen Zustand der Flächen Flächennutzungswandel (Tab. X/Xa) Veränderungen der Grünlandbewirtschaftungsweise (Tab. Xa/Xb) Veränderungen der Artenzahlen (Tab. Xa/Xb) Veränderungen im Artenspektrum (Tab. Xa/Xb) Veränderungen im Gesellschaftsspektrum (Tab. Xa/Xb) 177 D Ergebnisse Das historische Grünland Ökologische Artengruppen und Vegetationsgliederung (Übersicht A) Trockenheitszeiger und trockenes Grünland Magerkeitszeiger und mageres Grünland Feuchtezeiger und feuchtes Grünland Frischezeiger und frisches Grünland Floristische Unterscheidung von Wiesen und Weiden Artenzahlen Zusammenfassung Nutzungsänderungen seit Aufgabe der Grünlandbewirtschaftung Bewirtschaftungswandel auf noch vorhandenem Grünland Floristische Entwicklungen seit Wandel der Artenzahlen Wandel im Artenspektrum (Übersicht B) Überwiegend abnehmende Artengruppen Artengruppen mit überwiegend unterschiedlichen Stetigkeitsentwicklungen Überwiegend zunehmende Artengruppen Wandel im Vegetationsspektrum (Übersicht C) Queckenrasen (Tab. XI) Wesentliche bestimmende Entwicklungsparameter des Vegetationswandels 204 E Literatur 206 F Anhang Verzeichnis der in Text und Tabellen verwendeten Abkürzungen Fundorte der Aufnahmeflächen Übersichtstabellen (auf CD)

9 A B C Übersicht: Verteilung der Artengruppen im historischen Ausgangsdatenmaterial Übersicht: Stetigkeit der Arten auf den Untersuchungsflächen früher/heute Übersicht: Verteilung der untersuchten Bestände nach Pflanzengesellschaft und Gebiet, früher/heute 4. Pflanzensoziologische Tabellen (auf CD) I Kalkmagerrasen und -brachen 1950/73 Ia Kalkmagerrasen und -brachen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen Ib Wdh.-Aufnahmen von Kalkmagerrasen und -brachen 1990/91 II Borstgrasrasen und -brachen 1950/73 IIa Borstgrasrasen und -brachen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen IIb Wdh.-Aufnahmen von Borstgrarasen und -brachen 1990/91 III Kleinseggenrasen 1950/73 IIIa Kleinseggenrasen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen IIIb Wdh.-Aufnahmen von Kleinseggenrasen 1990/91 IV Schilfröhrichte, Großseggengesellschaften und Flutrasen IVa Schilfröhrichte, Großseggengesellschaften und Flutrasen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen IVb Wdh.-Aufnahmen von Schilfröhrichten, Großseggengesellschaften und Flutrasen 1990/91 V Dotterblumenwiesen und -brachen Va Dotterblumenwiesen und -brachen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen Vb Wdh.-Aufnahmen von Dotterblumenwiesen und -brachen 1990/91 VI.I Silgenwiesen wechseltrockener bis -frischer Standorte VI.Ia Silgenwiesen wechseltrockener bis -frischer Standorte, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen VI.Ib Wdh.-Aufnahmen von Silgenwiesen wechseltrockener bis -frischer Standorte 1990 VI.II Silgenwiesen wechselfeuchter Standorte VI.IIa Silgenwiesen wechselfeuchter Standorte, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen VI.IIb Wdh.-Aufnahmen von Silgenwiesen wechselfeuchter Standorte 1990 VI.III Silgenwiesen mittlerer Standorte VI.IIIa Silgenwiesen mittlerer Standorte, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen VI.IIIb Wdh.-Aufnahmen von Silgenwiesen mittlerer Standorte 1990 VII Rotschwingel- und Wiesenfuchsschwanzgesellschaften VIIa Rotschwingel- und Wiesenfuchsschwanzgesellschaften, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen VIIb Wdh.-Aufnahmen von Rotschwingel- und Wiesenfuchsschwanzgesellschaften 1990/91 VIII Bergwiesen VIIIa Bergwiesen, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen VIIIb Wdh.-Aufnahmen von Bergwiesen 1990/91 IX Glatthaferwiesen und floristisch verwandte Gesellschaften IXa Glatthaferwiesen und floristisch verwandte Gesellschaften, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen IXb Wdh.-Aufnahmen von Glatthaferwiesen und floristisch verwandten Gesellschaften 1990/91 X Weidelgrasweiden und floristisch verwandte Gesellschaften Xa Weidelgrasweiden und floristisch verwandte Gesellschaften, von denen Wdh.-Aufnahmen vorliegen Xb Wdh.-Aufnahmen von Weidelgrasweiden und floristisch verwandten Gesellschaften 1990/91 XI Queckenrasen 1990/91

10

11 A. Ziele, Material und Methoden So ist in jüngster Zeit auf mittleren Standorten ein Uniform-Grünland entstanden, das zwar sehr ertragreich ist, den Botaniker aber nur noch wenig interessieren kann (DIERSCHKE & VOGEL 1981: 146) 1. Untersuchungsziele Mit der vorliegenden Arbeit wird das Ziel verfolgt, durch einen empirischen Vergleich den Wandel der Grünlandvegetation 1 seit den 50er Jahren in 4 Mittelgebirgsregionen Hessens zu erfassen und die Ursachen für festgestellte Veränderungen zu ermitteln. Dies geschieht auf der Basis historischer und aktueller floristischer Geländeaufnahmen. Bei der Interpretation wird davon ausgegangen, daß der jeweilige Bestand in seiner individuellen Artenzusammensetzung alle auf seinen Standort wirkenden Einflüsse in ihrer Komplexität widerspiegelt. In diesem Kontext werden Pflanzenarten in ihrer jeweiligen Vergesellschaftung als qualitative Indikatoren für spezifische standörtliche Einflüsse wie auch deren Veränderungen bewertet 2. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem weit verbreiteten Wirtschaftsgrünland und nicht auf kleinflächigen Sonderstandorten mit seltenen Pflanzenbeständen. Um möglichst repräsentative und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, wurden 2 Tal- und 2 Bergregionen untersucht. Detailliert werden die Auswirkungen landwirtschaftlicher, aber auch außerlandwirtschaftlicher Einflüsse auf unterschiedliche Grünlandstandorte dargestellt und regionale Besonderheiten hervorgehoben Stand der Forschung Die Erforschung des Grünlands auf floristischer Grundlage läßt sich bis Ende des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen (STEBLER & SCHRÖTER ab 1887). Zunächst sind die Untersuchungen vorrangig landwirtschaftlich orientiert, wobei das Interesse an Ertragssteigerungen durch intensivierte Nutzung im Vordergrund steht. Unzählig sind die seither erschienenen Schriften zur Verbesserung der Grünlandwirtschaft. Hervorgehoben seien die zusammenfassenden Darstellungen von ELLENBERG (1952a) und KLAPP (1956b, 1965). Im wesentlichen wird erkannt, daß die Umtriebsweide bei gleichzeitig höherer Düngung die rationellste und ideale Form der Grünlandbewirtschaftung darstellt. Erst mit zeitlicher Verzögerung wirken sich die Forschungserkenntnisse in der landwirtschaftlichen Praxis und damit großflächig in der Landschaft aus. Ihre Resultate selbst, aber auch ihre Umsetzungen sind eng verknüpft mit dem allgemeinwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel infolge der Industrialisierung seit dem 19. Jahrhundert. Dieser wird in Deutschland u. a. durch die Preußische Agrar- und Forstreform begleitet. Sie ist gekennzeichnet durch zunehmenden staatlichen Einfluß auf den Landwirtschaftssektor, durch die endgültige Auflösung des feudalen Lehnswesens und der Leibeigenschaft, durch eine grundlegende Flurneuordnung (Trennung von Wald und Weide, Trennung von Grün- und Ackerland), durch rationellere Landbautechniken und den Beginn der mineralischen Düngung. Die hochorganisierten, arbeitsaufwendigen und kostspieligen Maßnahmen können in den deutschen Ländern überhaupt erst bei zentralistischer Machtentfaltung Preußens begonnen werden und werden durch Kriege und wirtschaftliche Notzeiten immer wieder unterbrochen. Den vorerst letzten gravierenden Einschnitt bringt der Zweite Weltkrieg. Die landeskulturelle Infrastruktur ist vernachlässigt und z. T. kriegsbedingt zerstört. Bei Kriegsende ist (zum bislang letzten Mal in Mitteleuropa) nicht absehbar, ob genügend Nahrungsmittel für die Gesamtbevölkerung zur Verfügung stehen. Im Zuge des "Wiederaufbaus" in den 50er Jahren wird u. a. erneut die Modernisierung der Landwirtschaft vorangetrieben und forschend von den landwirtschaftlichen Fakultäten der Hochschulen und den landwirtschaftlichen Forschungsanstalten der Länder begleitet. Dabei wird auch beim Grünland an bereits vorhandene Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte angeknüpft. Mit finanzieller Starthilfe der USA werden in Westdeutschland die Rahmenbedingungen der Grünlandwirtschaft deutlich verändert. Die praktischen Erfolge, an denen kommunale Agrarbehörden und landwirtschaftliche Verbandszusammenschlüsse fördernd beteiligt sind, übertreffen alle Erwartungen. Wiesen und Weiden wandeln sich binnen kürzester Zeit zum "EG-Einheitsgrün" mit deutlich höheren Erträgen. Die in der Landwirtschaft freigesetzten Arbeitskräfte finden (vorläufig) in der aufstrebenden Chemie- und Automobilindustrie, die ebenfalls ihren Teil zur Modernisierung der Landwirtschaft beiträgt, einen neuen Arbeitsplatz. Negative Folgewirkungen auf die Umwelt, 1 Unter Grünland werden im Sinne von BAEUMER (1956: 3) alle ausdauernden, krautigen und weitestgehend gehölzfreien Land- und Sumpf-Pflanzengesellschaften verstanden, deren Entstehung landwirtschaftliche Nutzung zur Voraussetzung hat. Eingeschlossen sind sogenannte Mager- bzw. Ödlandrasen, auch wenn sie nicht genutzt werden. 2 Nach MATUSZKIEWICZ & MATUSZKIEWICZ (1981: 128) wird die Vegetation als ein "variierendes relatives Kontinuum" betrachtet. Die Ursachen der Variabilität sind äußere und innere, z. T. korrelierende Faktoren, die das Entstehen, die Entwicklung und das Erhalten einer Phytozönose mitbewirken und bestimmen. Trotz aller Vielfalt der Faktoren lassen sich einige besonders markante und entscheidende Faktorenkomplexe unterscheiden, nach denen sich die Vegetation gliedern läßt, was umgekehrt die Interpretation spezifischer Artengemeinschaften hinsichtlich der Standortverhältnisse erleichtert, wenn nicht gar erst ermöglicht. 11

12 den Gesundheitszustand von Vieh und Mensch werden spätestens in den 70er Jahren sichtbar, nachdem erste alarmierende Studien vorliegen (über Fruchtbarkeitsstörungen bei Haustieren: u. a. AEHNELT & HAHN 1969, 1972, ROMANOWSKI 1969; allgemeiner Überblick: u. a. RAT VON SACHVERSTÄNDIGEN FÜR UMWELTFRAGEN 1985). Neuartige Schadstoffrückstände in Trinkwasser und Boden und deren Anreicherung in Nahrungsmitteln und im menschlichen Organismus beschäftigen Wissenschaft und Forschung und staatliche Lebensmittelüberwachungsinstitutionen. MEADOWS' Bericht, "Die Grenzen des Wachstums", markiert 1972 aus globaler Sicht das Ende ungebrochener Fortschrittsgläubigkeit. Bedeutsam für die Grünlandforschung ist ein weiterer landeskultureller Aspekt. Der ebenfalls nach dem Krieg erneut aufgenommene Wasserwirtschaftsbau beschäftigt neben technischen Ingenieuren auch die aus der in Niedersachsen angesiedelten "Reichskartierungsstelle" hervorgegangenen "Zentralstelle für Vegetationskartierung" (heute: "Bundesamt für Naturschutz" in Bonn-Bad Godesberg). Deren Hauptaufgabe besteht darin, die Folgewirkungen wasserbaulicher Eingriffe auf angrenzende Flächen zu erkunden, von denen in den Flußauen vor allem Grünländereien betroffen sind. Die praktische Kartierarbeit führt einerseits zur erneuten allgemeinen Diskussion über die Methodik der systematischen Vegetationsbeschreibung, andererseits zur vertieften Kenntnis der Grünlandvegetation, wie sie z. B. in der von TÜXEN herausgegebenen Schriftenreihe: "Angewandte Pflanzensoziologie", u. a. mit einer Kartieranleitung des Grünlands (TÜXEN & PREISING 1951) und mit dem Tagungsbericht zum Thema "Pflanzensoziologie als Brücke zwischen Land- und Wasserwirtschaft" (TÜXEN [Hg.] 1954) dokumentiert ist. Hinzu kommen weitere Publikationen, in denen die Kartierungsergebnisse im Vorfeld wasserwirtschaftlicher Eingriffe und nachfolgend deren Auswirkungen dargestellt sind (u. a. ELLENBERG 1952b, zur Grundwasserabsenkung am Seitenkanal bei Braunschweig; MEISEL 1955 etc., zum Emsausbau; 1960 zu Grundwasserabsenkungen am Niederrhein). Die Untersuchungen sind im Gegensatz zu rein landwirtschaftlich orientierten Forschungen von Anfang an stärker naturschützerisch motiviert. Bereits Mitte der 50er Jahre zählt TÜXEN (1955b: 203) Großseggenrieder, Pfeifengraswiesen, Kalkmagerrasen, Kleinseggenrieder und Borstgrasrasen als gefährdete Pflanzengesellschaften auf. Recht bald werden die gravierenden Auswirkungen der Wasserwirtschaft sichtbar. Den wohl ersten Bericht über das unerwartet hohe Ausmaß des flächenhaften Rückgangs von Feuchtwiesen liefern MEISEL & HÜBSCHMANN (1975, 1976). Noch stärker landschaftspflegerisch und naturschutzbezogen sind Grünlanduntersuchungen seitens der Landesbehörden für Naturschutz bzw. Landschaftspflege, aber auch der systematisch-geobotanisch und ökologisch orientierten Hochschulinstitute. Ins Blickfeld geraten hier vor allem seltenere, sich auffällig abhebende Pflanzenbestände. Ihre Existenz verdanken sie zumeist unrentablen und darum aufgegebenen Bewirtschaftungsweisen. Aus dieser Forschungsrichtung stammen zahlreiche Untersuchungen über Vegetationsänderungen, insbesondere Sukzessionstudien auf brachgefallenen Flächen, z. B. von GÖRS (1968), MEISEL & HÜBSCHMANN (1973), SCHWABE-BRAUN (1980), DIERSCHKE & VOGEL (1981), SCHWABE, KRATOCHWIL & BAMMERT (1989) und DIERSCHKE & WITTIG (1991). Hinzu treten Untersuchungen über Vegetationsänderungen durch intensivierte Bewirtschaftung, u. a. von HUNDT (1963, 1983, 1996), MEISEL (1977a, 1983), ARKENAU & WUCHERPFENNIG (1985), RUTHSATZ (1985) und STOLZENBURG (1989, 1991). Auf neuartige floristische Entwicklungen machen zuerst HÜLBUSCH (1969) und TÜXEN (1977) aufmerksam. Unüberschaubar ist inzwischen die Zahl der Schriften zum Naturschutzwert des Grünlands. Sie führen insgesamt den Nachweis, daß nunmehr fast alle ehemals vorhandenen Grünlandgesellschaften bestandsgefährdet sind (u. a. SUKOPP 1980, SUKOPP, TRAUTMANN & KORNECK 1978; DIERßEN 1983; BUNDESFORSCHUNGSANSTALT FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE (Hg.) 1986; KNAPP, JESCHKE & SUCCOW 1986, BERGMEIER & NOWAK 1988, PREISING et al. seit 1990, RIECKEN, RIES & SSYMANK 1994). Einen qualitativen Vergleich älterer und neuer pflanzensoziologischer Aufnahmen haben u. a. bereits KNAPP (1968, 1969), MEISEL & HÜBSCHMANN (1976), TÜXEN (1977, 1979), JORDAN (1988), ROSENTHAL & MÜLLER (1988), DIERSCHKE & WITTIG (1991), SCHAAF (1991) und SCHÖNE (1991) in West- und HUNDT (1983, 1996) in Ostdeutschland durchgeführt. Naturschutz und Landschaftspflege bestimmen inzwischen auch die Arbeitsschwerpunkte der landwirtschaftlich orientierten Fach- und Hochschulinstitutionen und der Agrarbehörden. In Hessen vollzieht sich dieser Wandel Anfang der 90er Jahre infolge einer Neuorientierung in der EG-Agrarpolitik. Bereits in den 80er Jahren führen landwirtschaftliche Überproduktionen zur Einführung marktregulierender Maßnahmen. Für die Grünlandwirtschaft bedeutsam ist vor allem die Milchkontingentierung seit Mitte der 80er Jahre. Mit EG-Agrarsubventionen werden seither auch Flächenstillegung und Landschaftspflege als sogenannte "flankierende Maßnahmen zur Anpassung an den EG-Agrarmarkt" bezuschußt. Die kommunalen hessischen Landwirtschaftsbehörden, in deren Aufgabenbereich früher vor allem die konventionell orientierte landwirtschaftliche Beratung gefallen ist, präsentieren sich neuerdings als Landschaftspflegeämter. Leider dient in diesem Zusammenhang Arten- und Naturschutz nicht selten als Alibiargument, um zu verschleiern, daß inzwischen Landwirtschaft incl. der davon existierenden Menschen und der dazugehörenden Fläche zum Pflegefall geworden ist. Brache und Erwerbslosigkeit sind heute mehr denn je sichtbare Kehrseite einer auf Ertragssteigerung orientierten Produktionsweise. Müßig sind inzwischen die Diskussionen über Wirkung und Kosten der Pflege landwirtschaftlicher Flächen. Pflege kann nur marginal bedeutsam sein. Aus diesem Dilemma herausführen können weder konventionell landwirtschaftlich noch naturschützerisch orientierte 12

13 Forschungsrichtungen, auch nicht die vorliegende Arbeit. Hier sei aber zumindest versucht, den Produktionsaspekt, der heute aus dem Diskurs weitgehend verschwunden ist, zu betonen. Konventionelle Landwirtschaft mit all ihren inzwischen bekannten Begleiterscheinungen ist für die Zukunft gesamtgesellschaftlich genauso wenig tragbar wie ihre Kehrseite, der Pflegefall. 2. Material und Methoden 2.1. Das Material Das historische Original-Datenmaterial befindet sich in der Hessischen Landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungsanstalt Eichhof (Bad Hersfeld) und wurde zuerst von Dr. Werner Krause, später unter der Leitung von Prof. Dr. Berthold Speidel erstellt. Hierfür standen dem Eichhof ERP-Mittel zur Verfügung 3. Von den 4 ausgewählten Gebieten wurden die Vogelsberghochlagen und die Ohmniederung am gründlichsten untersucht. Neben zahlreichen pflanzensoziologischen Aufnahmen, deren Lage in topographischen Karten (1:25.000) bzw. Flurkarten (1: 5.000) eingetragen ist, gibt es auch Grünlandkartierungen auf Flurkarten (1:5.000, 1: und 1:25.000). Vom Meißnergebiet und vom Eder-/Emstal sind ebenfalls lokalisierbare Aufnahmen, aber keine Kartierungen vorhanden. Das Ausgangsmaterial umfaßt 725 pflanzensoziologische Aufnahmen von 1949 bis Aus der Ohmniederung liegen die meisten Daten vor. Ungefähr gleich hoch ist der Anteil aus den beiden Bergregionen, wobei die Mehrheit der Meißnerflächen 23 Jahre später als die des Vogelsbergs untersucht wurde. Nur wenige Aufnahmen stammen aus dem Eder-/Emstal (vgl. Abb. 1). Abb. 1: Anzahl und Erhebungsjahr der historischen Aufnahmen in den 4 Untersuchungsgebieten insgesamt / abs. % abs. % abs. % abs. % Vogelsberg Meißnergebiet Ohmniederung * Eder/Emstal insg *Hiervon stammen 86 (23 %) aus der Umgebung von Schweinsberg von 1962 und 29 (8 %) aus dem unteren Wohratal von Nach Sichtung und Zusammenstellung des Eichhof-Materials habe ich, zeitweise unterstützt von Werner Lauterbach und Bruni Sauer, von 1990 bis 1992 alle alten Fundorte aufgesucht und, soweit Grünland vorhanden war, erneut pflanzensoziologisch untersucht bzw. die abweichende Nutzung notiert. Insgesamt sind 484 pflanzensoziologische Wdh.-Aufnahmen vorhanden. In Teilgebieten des Vogelsbergs und der Ohmniederung habe ich zudem flächendeckende Wdh.-Kartierungen durchgeführt, wodurch Veränderungen der flächenhaften Verteilung der Grünland-Pflanzengesellschaften sichtbar wurden (RAEHSE 1996a) Erhebung der floristischen Daten Angestrebt wurde ein direkter Flächenvergleich. Dieser war durch die Fundorteintragungen der historischen Aufnahmen gegeben. Kleinere Ungenauigkeiten in der Lokalisierung waren aufgrund des Kartenmaßstabs und eventuell fehlerhafter Eintragungen wohl unvermeidbar, lassen sich aber wegen der hohen Aufnahmezahl und der zumeist recht homogenen Vegetation der heutigen Grünlandparzellen vernachlässigen. Nur bei kleinflächigen Sonderstandorten (z. B. nasse Mulden) könnten sich gravierendere Abweichungen ergeben haben. Im Einzelfall wird darauf im Text hingewiesen. Über die ehemalige Größe der Aufnahmeflächen liegen leider keine Angaben vor. Üblicherweise werden im Grünland 25 qm als ausreichend angesehen (ELLENBERG 1956: 18). Die neuen Aufnahmen wurden, soweit möglich, auf 25 qm erhoben. Unberücksichtigt blieb aus zeitlichen Gründen der jeweilige Aufnahmemonat. Alle Wdh.-Aufnahmen wurden vor dem ersten Schnitt angefertigt, in den Tieflagen bis spätestens Mitte Mai, im höheren Bergland bis Mitte Juni. Dies gilt allerdings nur für etwas mehr als die Hälfte der historischen Aufnahmen. Die übrigen sind von Juli bis Oktober datiert. Die historischen Grünlandaufnahmen sind mit einer Ausnahme 4 nach dem in landwirtschaftlichen Untersuchungen üblichen Mengenschätzverfahren (Ertragsanteilschätzung) nach KLAPP (1965: 133 ff.) 3 ERP=European Recovery Programm (=Marshallplan): finanzielle Starthilfe der USA zum Wiederaufbau der europäischen und westdeutschen Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Durch das ERP-Grünlandförderungsprogramm wurden in Hessen Anfang der 50er Jahre die Bergregionen (Rhön, Vogelsberg, Hoher Westerwald), Hochwasserschutz (Ohmausbau) und Trinkwassergewinnung (Brunnengebiet bei Fischbach/Taunus) unterstützt (WILMANNS & SPEIDEL 1954). Die Maßnahmen wurden später durch das Land Hessen weiterfinanziert. 4 Diese wurde nach dem BRAUN-BLANQUETschen Verfahren durchgeführt. 13

14 erstellt worden. Danach werden auf einem in sich homogenen Grünlandstandort alle Pflanzensippen, getrennt nach den landwirtschaftlich bedeutsamen Gruppen (Gräser, Grasartige, Leguminosen und übrige Kräuter) aufgenommen und anschließend zuerst für die Gruppen und schließlich für jedes Taxon der prozentuale Heu- Mengenanteil an der Gesamtmasse aller Taxa (=100 %) geschätzt. KLAPP weist darauf hin, daß bei einer solchen Schätzung "kein Anspruch auf hohe Genauigkeit (...) erhoben wird" (ebd.: 134). Dieses Verfahren ist, um vergleichbare Daten zu erhalten, bei den Wdh.-Aufnahmen ebenfalls angewendet worden 5. Dabei ist mir durchaus bewußt, daß die Artmächtigkeitsschätzung nach BRAUN-BLANQUET (1921: 333) in ihrer gröberen Abstufung besser handhabbar ist Nomenklatur der höheren Pflanzen und Bestimmungsprobleme Die Benennung der höheren Pflanzenarten orientiert sich an BUTTLER & SCHIPPMANN (1993) und BUTTLER (1994). Bei früher nicht weiter differenzierten Sammelarten wurde die alte Bezeichnung beibehalten, entweder wie bei Alchemilla "vulgaris" 6 in Gänsefüßchen oder mit dem Anhängsel "agg.", um die Sammelart von der z. T. namensgleichen Art im engeren Sinne zu unterscheiden. Manchmal war der Gattungsname stellvertretend für eine im Grünland charakteristische Art angegeben. Solche Fälle sind mit vorangestelltem "cf." gekennzeichnet. Sicher bzw. vermutlich fehlbestimmte Arten wurden mit einem "?" versehen. Sippen mit dem Zusatz "agg.", mit Gänsefüßchen, "cf." oder "?" Agrostis cf. stolonifera (für A. stolonifera und evtl. A. gigantea). SPEIDEL hat immer Agrostis alba (Sammelart?) notiert. Bromus cf. racemosus (z. T. für B. racemosus und B. hordeaceus). Es gibt unbehaarte Formen von B. hordeaceus.?eriophorum latifolium. Wahrscheinlich wurde Eriophorum angustifolium im Vogelsberg fehlbestimmt und mit E. latifolium verwechselt (auch GREGOR 1993: 25). Euphrasia cf. rostkoviana, wenn nur der Gattungsname "Euphrasia" angegeben war. Festuca ovina agg. (für F. ovina s. l. und verwandte Sippen). Auf eine Unterscheidung wurde mit Ausnahme von F. filiformis verzichtet. Festuca rubra agg. (für F. nigrescens und F. rubra s. str.). SPEIDEL hat beide Arten unterschieden. Nach KLAPP (1951a: 440) und KNAPP (1951: 4) dominiert auf nährstoffarmen Flächen F. nigrescens, auf nährstoffreicheren F. rubra s. str. KLAPP beobachtet, daß bei Nutzungsintensivierung die letztgenannte spontan hinzutritt. Heute sind die Grünlandstandorte meist so stark gedüngt, daß offenbar allein Festuca rubra s. str. verblieben ist. Doch war ich mir bei der Ansprache nicht sicher (auch PEPPLER 1992: 7). Galium verum agg. (für ssp. wirtgenii und ssp. verum). Früher wurden die Unterarten nicht unterschieden. Nach meiner Ansicht wächst in der Ohmniederung ssp. wirtgenii, dagegen auf allen anderen Flächen ssp. verum. Juncus cf. articulatus (für J. articulatus und evtl. J. acutiflorus). SPEIDEL hat im Vogelsberg in der Regel nur J. articulatus notiert. Lotus cf. corniculatus (auf frischen und trockeneren Standorten) bzw. Lotus cf. palustris (auf Feuchtstandorten), wenn nur der Gattungsname "Lotus" angegeben war. Luzula multiflora agg. (für ssp. multiflora und ssp. congesta). Nach meinen Beobachtungen fehlt ssp. congesta heute auf den Untersuchungsflächen. Mentha cf. arvensis, wenn nur der Gattungsname "Mentha" angegeben war. Montia fontana agg. Die Kleinarten wurden nicht unterschieden. Myosotis palustris agg. (für M. nemorosa und evtl. M. scorpioides). Auf Feuchtstandorten fallen 2 unterschiedliche Gruppen auf. Eine mit kleineren Blüten blüht etwas früher als die zweite mit doppelt so großen Blüten. Nach PEINTINGER (1992) sind aber beide M. nemorosa zuzuordnen. SPEIDEL hat M. palustris (=M. scorpioides) und M. caespitosa aufgeführt, wobei letztere wohl fehlbenannt ist. "Orchis" (für Orchis und Dactylorhiza). Die Gattungen wurden früher nicht unterschieden. In einigen Fällen hat SPEIDEL allein "Orchis" notiert. Polygala amara agg. (für P. amara s. l. und P. amarella). Beide Taxa sind im Gelände nicht sicher zu unterscheiden (BAIER & PEPPLER 1988: 162). Polygonum aviculare agg. Die Kleinarten wurden nicht unterschieden. Primula cf. veris, wenn nur der Gattungsname "Primula" angegeben ist, die standörtlichen Gegebenheiten aber auf P. veris und nicht auf die zweite im Gebiet vorkommende P. elatior schließen lassen. Ranunculus polyanthemos agg. (für ssp. nemorosus und ssp. polyanthemophyllus). Auf den Vogelsbergflächen sah ich allein ssp. nemorosus, auf denen des Meißnergebiets (wie PEPPLER 1987: 248) dagegen ssp. polyanthemophyllus. Valeriana officinalis agg. Die Kleinarten wurden nicht unterschieden. Veronica hederifolia agg. (für V. hederifolia und V. sublobata). Die Taxa wurden nicht differenziert. Auf Fehlbestimmungen beruhen alte Angaben von Cirsium rivulare und Inula britannica in der Ohmniederung. Beide Arten wachsen in Hessen nur im wärmebegünstigten Rhein-Main-Gebiet. Cirsium rivulare wurde bei der Neubearbeitung in Cirsium spec., Inula britannica in Hieracium umbellatum bzw. Hieracium cf. umbellatum umbenannt, weil dies bereits von SPEIDEL stellenweise erkannt und korrigiert worden war. Die Gattung Thymus hat erst in jüngster Zeit eine taxonomische Neubearbeitung erfahren. Der früher notierte Thymus serpyllum wurde von mir in Thymus cf. pulegioides umbenannt. Auch während der Erstellung des neuen Datenmaterials gab es Bestimmungsprobleme. Schwierig zu unterscheiden sind manchmal Jungpflanzen von Crepis biennis und Taraxacum sectio Ruderalia, von Lolium perenne und Festuca pratensis, von Mentha arvensis und M. aquatica und dem Bastard aus beiden, von 5 Die Schätzskala wurde für nur einzeln angetroffene Pflanzenarten um "r" (=rar) erweitert. Im Vergleich mit dem historischen Daten wird aber "r" wie "+" gewertet. 6 Alchemilla "vulgaris" entspricht wahrscheinlich in den meisten Fällen Alchemilla monticola. 14

15 Ranunculus repens und R. acris und von Ononis spinosa und O. repens. Nur zeitweise sichtbar sind überdies 1 jährlich blühende Therophyten wie Arabidopsis thaliana, Erophila verna, Myosotis div. und Myosurus minimus (im zeitigen Frühjahr) oder Euphrasia div. (erst später erscheinend), Geophyten wie Colchicum autumnale und Ranunculus ficaria und außerdem Saxifraga granulata Moose und Flechten Moose und Flechten sind im historischen Aufnahmematerial nur unvollständig repräsentiert, haben aber früher im Grünland sicherlich eine größere Rolle als heute gespielt (MEISEL & HÜBSCHMANN 1976: 117). Sie sind der Vollständigkeit halber in den Tabellen mit Wdh.-Aufnahmen enthalten. Doch wurde ihnen kein diagnostischer Wert beigemessen. Die Nomenklatur richtet sich nach FRAHM & FREY (1992) Tabellarische Gliederung der historischen Daten Ein Teil der historischen Aufnahmen war bereits nach der "Wiesentypenlehre" (KRAUSE 1950) tabellarisch bearbeitet worden. Nach ELLENBERG (1952a: 22) wurde der Begriff "Typ" bereits von LORENZ, STEBLER & SCHRÖTER seit Mitte des letzten Jahrhunderts verwendet. Gemeint waren damit ähnliche Grünlandbestände entweder mit dominanten, d. h. den Bestand physiognomisch prägenden oder aber besonderen, d. h. regelmäßig nur in diesen vorkommenden, aber weniger "auffälligen" Arten. Daraus entwickelten sich im deutschsprachigen Raum seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts verschiedene Methoden zur systematischen Vegetationserfassung. In der Landwirtschaft fand zuerst die Dominanzmethode Anklang, nach der das Grünland nach den jeweils vorherrschenden Arten ("Dominanztypen") gegliedert wird (ELLENBERG ebd.: 21). Diese Typenbeschreibung orientiert sich am konkreten Bestand und bezieht sich vor allem auf die aus landwirtschaftlicher Sicht bedeutsamen "Massenbildner". Allerdings sind diese recht indifferent gegenüber den Standortbedingungen. Bei der von BRAUN-BLANQUET entwickelten Charakterartenmethode wird zwar auch vom konkreten Bestand ausgegangen. Die Charakterarten werden aber nicht durch direkte Anschauung, sondern empirisch durch Vergleich ermittelt (BRAUN-BLANQUET 1921: 317). Ein solches Vorgehen wurde erst möglich, nachdem umfangreicheres Aufnahmematerial aus ganz Mitteleuropa vorlag. Die nunmehr abstrakt gefaßten Pflanzengesellschaften sind verallgemeinerbar und damit, bezogen auf ein räumlich größeres Gebiet, vergleichbar. Die Standortbedingungen werden durch ökologisch spezialisierte Charakter- und Differentialarten "schärfer" angezeigt. Von KNOLL und KRAUSE wurde seit den 30er Jahren die Dominanzmethode verfeinert. Die daraus entwickelte Wiesentypenlehre stellt einen Versuch dar, die Vorteile der Dominanzmethode (Konkretheit und landwirtschaftlicher Blick) mit denen der Charakterartenlehre (Vergleichbarkeit und genauere standörtliche Differenzierung) zu verbinden (KRAUSE 1950: 2). Die Wiesentypen sind im Prinzip ins BRAUN-BLANQUETsche System übersetzbar (u. a. KRAUSE 1950, SPEIDEL 1953, SPEIDEL & VAN SENDEN 1954: 1189 ff.). Inzwischen findet diese Klassifizierung keine Anwendung mehr. Bei allem fachlichen Streit um die "richtige" Methode, der z. T. in rüder Form ausgetragen wurde (TÜXEN 1955a: 158 ff), schimmert bei Betrachtung des Systems der Pflanzengesellschaften nach BRAUN-BLANQUET z. T. dessen Genese aus der Dominanzmethode durch, so z. B. die Herleitung fast aller Magnocaricion-Assoziationen, aber auch bei der Benennung höherer Syntaxa wie "Trespenwiesen", "Borstgrasrasen", "Glatthaferwiesen". Andererseits bot sich mit den Typen bereits recht früh die Möglichkeit, weit verbreitete kennartenarme Vegetationseinheiten zu benennen, die von der Synsystematik lange Zeit kaum wahrgenommen wurden, weil ihnen charakteristische Merkmale fehlen. Von KRAUSE ist z. B. bereits 1950 die Festuca rubra-agrostis tenuis-gesellschaft 7 (=Horstrotschwingel-Untertyp des Goldhafer-Schwingel-Fuchsschwanz-Knaultyps) und die Calthion-Basalgesellschaft 8 (=reine Ausbildung des Fuchsschwanz-Schwingeltyps) beschrieben worden (ebd.: 16, 21). Erst mit zeitlicher Verzögerung wurden kennartenarme Gesellschaften auch synsoziologisch betrachtet (u. a. DIERSCHKE 1981a). Inzwischen hat sich die Charakterartenlehre nach BRAUN-BLANQUET im deutschsprachigen Raum als Methode zur Vegetationsgliederung auch des Grünlands durchgesetzt. Die bis heute aufgestellten und allgemein bekannten syntaxonomischen Grünland-Einheiten dienten als Grobgliederung des vorliegenden historischen Datenmaterials. Neben spezieller Literatur, die in den Einzelkapiteln behandelt wird, ist dabei deduktiv auf die wichtigsten synsystematischen Übersichten zurückgegriffen worden (u. a. TÜXEN 1937, 1950, 1970a; TÜXEN & PREISING 1951; ELLENBERG 1952a, 1982, 1996; KLAPP 1965; MEISEL 1969, 1970, 1977b; OBERDORFER 1977, 1978, 1983, 1990; DIERSCHKE 1981b, 1990, 1996; ELLENBERG et al. 1991). Darüber hinaus wurden neuere Verfahrensweisen genutzt, da bei strenger syntaxonomischer Gliederung Bestände ohne Charakterarten niederer synsystematischer Einheiten Probleme bereiten. Solche wurden nach BERGMEIER et al. (1990) höheren Einheiten als "Basal"-Gesellschaften zugeordnet. GREGOR (1992: 122 f.) unterscheidet bei kennartenlosen Gesellschaften 3 Einheiten, die Zentral-Assoziation (nach DIERSCHKE 1981a, DIERSSEN 1990), die trotz fehlender Kennarten, aber mit noch charakteristischer Artenkombination in den Assoziationsrang gehoben wird, zweitens die Basalgesellschaft (nach KOPECKý & HEJNý 1990), die sich aus Kennarten höherer Syntaxa (Verbands-, Ordnungs- und Klassenkennarten) und Begleitern zusammensetzt, wobei eine mit hoher Stetigkeit vorkommende Kennart der höheren Syntaxa namensgebende Leitart wird und schließlich die Derivatgesellschaft, bei der die Leitart zu den Begleitern gehört. Bei dieser Aufteilung wird davon ausgegangen, daß vor allem stärkere menschliche Beeinflussung zur floristischen Ausdünnung der Vegetation führt. NOWAK (1992: 59) weist darauf hin, daß das Fehlen von Charakterarten verschiedene Ursachen haben kann. Charakterarten sind Spezialisten, die relativ extreme Standortbedingungen anzeigen 9. Sie fehlen zwangsläufig auf mittleren Standorten 7 Der Name wird von GLAVAC 1983 eingeführt. Bereits zuvor wird auf solche Pflanzenbestände hingewiesen (u. a. ELLENBERG 1952a: 32 f.). 8 Der Name wird von NOWAK (1992: 59) eingeführt, findet sich später u. a. bei SCHRAUTZER & WIEBE (1993). 9 Die Hervorhebung des "Charakteristischen" führt zur Höherbewertung des Besonderen gegenüber dem Durchschnittlichen. Dies ist von BRAUN-BLANQUET durchaus intendiert. So "gebührt" nach seiner Auffassung (1921: 322 f.) Beständen mit Charakterarten "eine (synta- 15

16 und dies auch unabhängig von anthropogenen Einflüssen (THIENEMANNs biozoenotische Grundprinzipien, 1956: 44 ff.). Andererseits hat in Mitteleuropa die anthropogene Beeinflussung wesentlich zur Differenzierung der Standort- und Vegetationsverhältnisse beigetragen. Daß diese heute im Gegenteil auf landwirtschaftlichen Flächen z. T. zur Nivellierung derselben beiträgt, beruht auf den gleichen von THIENEMANN formulierten ökologischen Gesetzmäßigkeiten. In manch neueren Publikationen wird die von BERGMEIER et al. (1990) modifizierte Charakterartenmethode angewendet (NOWAK, Hg. 1990, ders. 1992, PEPPLER 1992). Charakterarten sind danach besondere Differentialarten, die ein Syntaxon innerhalb einer Formation (Gehölz-, Stauden-/Kleingehölz- und Kryptogamenformation) von anderen durch ihr hierauf beschränktes Vorkommen abgrenzen. Jedes anzuerkennende Syntaxon muß mindestens eine Charakterart haben. Bestände, die aufgrund fehlender Charakterarten keiner Assoziation zugeordnet werden können, werden höheren syntaxonomischen Einheiten als Verbands-, Ordnungs- oder Klassen-"Basalgesellschaften" angegliedert. Diese Arbeitsweise hat 2 Vorteile, die für die vorliegende Untersuchung genutzt wurden. Bedeutsam ist erstens die Einführung der Formationstrennung. Ohne diese wäre das Grünland überhaupt keine eigenständige synsystematische Einheit, sondern im wesentlichen eine Ableitung von Waldgesellschaften, was ja aus syngenetischer Sicht zumeist tatsächlich der Fall ist. Dadurch lassen sich nunmehr eine Reihe von Grünlandarten, denen bislang der Status als Charakterart abgesprochen wurde, weil sie gleichzeitig im Wald auftreten, syntaxonomisch neu bewerten. Beispielhaft seien das in Bergwiesen vorkommende Phyteuma spicatum oder auch eine Reihe von Arten der Borstgrasrasen wie Vaccinium myrtillus, Veronica officinalis und Poa chaixii genannt. Zweitens ist es nun überhaupt erst möglich, weit verbreitete Bestände ohne Charakterarten in das vorgegebene System gleichwertig neben Assoziationen einzufügen. Dabei sind im Gegensatz zu GREGOR (s. o.) nicht ausschließlich neuerdings anthropogen veränderte Gesellschaften gemeint. Allerdings stellen großräumig ermittelte Syntaxa (Klassen, Ordnungen, Verbände, Assoziationen und entsprechende Basalgesellschaften) für detaillierte Lokaluntersuchungen viel zu grobe Einheiten dar. Gerade die Untereinheiten sind oft deutlich durch Artengruppen mit "scharfem" Indikatorwert für spezifische Standortbedingungen voneinander abgesetzt (O. WILMANNS 1989: 35). BRAUN-BLANQUET (1921: 313) unterteilt die Assoziation in 2 syntaxonomisch relevante Untereinheiten: die Subassoziation (nach unterschiedlicher Artenkombination) und die Fazies (nach unterschiedlichen Mengenverhältnissen). Außerhalb der syntaxonomischen Hierarchie (auch KOCH 1925: 13) stehen die Varianten, die aber bedeutsame ökologische Parameter anzeigen (geographische, edaphische, entwicklungsgeschichtliche und anthropogene Varianten). Speziell in der Grünlandsoziologie, in der Bodenfeuchte und Nährstoffangebot wichtige Parameter bei der Vegetationsgliederung darstellen, gilt als unausgesprochene Vereinbarung, daß "Feuchtevarianten" als Subassoziationen, "Nährstoffvarianten" dagegen als syntaxonomisch weniger bedeutsame "Ausbildungen" beschrieben werden (JORDAN 1988: 36). Nach PEPPLER (1992: 20 ff.) bietet sich an, unterhalb der Assoziationsebene vom linear-monohierarchischen Klassifikationssystem abzuweichen und dieses durch ein mehrdimensional-polyhierarchisches zu ersetzen (vgl. ELLENBERG 1956: 67). Durchgehend durch viele syntaxonomische Einheiten differenzieren bestimmte, z. T. wiederkehrende Artengruppen "Faktorenkomplex-Varianten". Diese Artengruppierungen haben nicht unbedingt syntaxonomische Bedeutung, weil sie in verschiedenen Gesellschaften auftauchen können. Sie spielen aber bei der Interpretation der Standortfaktoren eine wesentliche Rolle. Diese Artengruppen sind in den Tabellen unterhalb der syntaxonomisch bedeutsamen Differentialartengruppen unter dem Begriff "Ökologische Gruppen" (ELLENBERG 1956: 75 ff.) subsumiert und nach ihrer Hauptzeigerfunktion 10 benannt. Die Arten wurden meist induktiv ermittelt. Seltene, aber als qualitative Indikatoren bekannte wurden deduktiv zugeordnet. Die Bedeutung der Artengruppen wird hinsichtlich der Standortbedingungen im Text interpretiert. So wird z. B., bezogen auf den Faktorenkomplex "Boden", unterstellt, daß im Grünland im wesentlichen Artengruppen eine Rolle spielen, die unterschiedlichen Basengehalt und/oder Bodenfeuchte anzeigen. Ein hoher Basen-, insb. Kalkgehalt geht, substratbedingt, in den Mittelgebirgslagen in der Regel mit Trockenheit einher. Dementsprechend differenziert z. B. eine Artengruppe (=Trockenheits- und Basenzeiger) basenreiche und trockene Standorte und zeigt zumeist gleichzeitig Nährstoffarmut und Wärme an. Auch ist die Zeigerfunktion der Arten ungleich ausgeprägt, so daß sich Untergruppen bilden lassen (="d") 11. Eine weitere Gruppe besteht aus Arten, die Nährstoffmangel anzeigen. Unter diesen als Magerkeitszeiger bezeichneten gibt es einige, die als Zeiger für Frühphasen der Nutzungsintensivierung gelten können, da sie zu Beginn intensiverer Bewirtschaftungsweisen eine vorübergehende Ausbreitung im Grünland erfahren haben 12 und (erst) heute als Magerkeitszeiger in Erscheinung treten. In einer dritten sind Feuchtezeiger zusammengefaßt. Schließlich gibt es xonomisch) höhere Rangstufe" gegenüber solchen, die keine Charakterarten aufweisen. Er begründet dies mit einer geographischhistorisch "erhöhten Bedeutung". Die Ausbildung charakteristischer Gesellschaften benötigt eine gewisse Zeit, weil zu ihrer Genese u. a. variations- und anpassungsfähige Arten einwandern müssen. Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt "die ökologisch mehr oder weniger scharf ausgeprägte Spezialisation der Gesellschaft (...)". Auf die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten der syntaxonomischen Fassung weit verbreiteter Gesellschaften auf mittleren Standorten weist u. a. DIERSCHKE (1981a: 113 f.) hin. Dies alles mag mit dazu beigetragen haben, daß floristisch herausragende, d. h. seltene oder auffällige Pflanzengemeinschaften schon bald und intensiv untersucht wurden, unauffälligeren dagegen lange Zeit weniger Beachtung geschenkt wurde. 10 Genausogut hätten sie einen weniger wertenden Namen erhalten können, z. B. nach einer Art aus ihrer Gruppe. Durch die Benennung der Zeigerfunktion werden die Tabellen besser lesbar. 11 VOLLRATH (1965: 78) unterscheidet z. B. zwischen "ausgesprochenen" und "gemäßigten" Magerkeitszeigern. 12 Bereits STEBLER & SCHRÖTER (1892: 188) nennen u. a. Helictotrichon pubescens, Leucanthemum ircutianum, Briza media und Anthoxanthum odoratum als "Bindeglieder" zwischen ungedüngtem und gedüngtem Grünland. KNAPP (1968, 1969) beobachtet Veränderungen des Grünlands in den Mittelgebirgslagen Hessens (Vogelsberg und Westerwald) Ende der 40er Jahre bis Mitte der 60er Jahre und stellt fest, daß sich auf ehemals extensiv genutzten Flächen u. a. Succisa pratensis, Anthoxanthum odoratum, Cynosurus cristatus, Leucanthemum ircutianum, Lotus corniculatus, Knautia arvensis, Hypochaeris radicata, Trifolium dubium, Leontodon hispidus und Helictotrichon pubescens ausbreiten (RAEHSE 1996b: 387). Bei ELLENBERG et al. (1991) sind solche Arten häufig als Grünlandarten ("5": Gruppe bzw. Formation der anthropo-zoogenen Heiden und Rasen) außerhalb der synsystematischen Hierarchie stehend bewertet worden (u. a. bei Briza media, Hypochaeris radicata, Leontodon hispidus, Lotus corniculatus). Im heute gebietsweise vorherrschenden Intensivgrünland fehlen diese inzwischen wieder. 16

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit Pflanzensoziologische Tabellenarbeit VEG-1, Sommersemester 2010 Dr. Heike Culmsee Vegetationsanalyse & Phytodiversität Vegetationsökologische Grundlagen Zusammenhang der Begriffe Flora, Standort, Phytozönose

Mehr

Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg

Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg Vegetationsanalyse 1 Sommer 2010 Dr. Heike Culmsee, Uni Göttingen Syntaxonomie versus Gradientenanalyse? Methoden zur Gliederung und Ordnung der Vegetation:

Mehr

Burganlagen und biologische Vielfalt

Burganlagen und biologische Vielfalt Burganlagen und biologische Vielfalt Diplomarbeit 2008 Fachbereich Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst Leipzigerstrasse 77 99085 Erfurt André Hölzer Dittrichshütte Ludwig-Jahnstrasse 35 07422 Saalfelder

Mehr

Neckermann und Achterholt Ökologische Gutachten

Neckermann und Achterholt Ökologische Gutachten Das Grünland Der hessischen Rhön einst und jetzt Ein Vergleich auf Grundlage historischer Grünlandkartierungen Gliederung: 1. Einleitung und Vorstellung des Themas 2. Kurze Charakteristik der wichtigsten

Mehr

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend JosefHeld Hans-Werner Horn Athanasios Marvakis Gespaltene Jugend Politische Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen Leske + Budrich, Opladen 1996 Die Deutsche

Mehr

METZLER LITERATUR CHRONIK

METZLER LITERATUR CHRONIK METZLER LITERATUR CHRONIK Volker Meid Metzler Literatur Chronik Werke deutschsprachiger Autoren Zweite, erweiterte Auflage Verlag J. B. Metzler Stuttgart. Weimar Inhaltsverzeichnis Vorwort V Werke deutschsprachiger

Mehr

Enterprise 2.0 und interne Unternehmenskommunikation

Enterprise 2.0 und interne Unternehmenskommunikation Enterprise 2.0 und interne Unternehmenskommunikation Schriftenreihe Mobiles Breitband & Digitale Öffentlichkeiten Herausgegeben von Bernd Holznagel und Klaus Siebenhaar Band 6 René Sternberg Enterprise

Mehr

Internationale Umweltregime

Internationale Umweltregime Thomas Gehring Sebastian Oberthür (Hrsg.) Internationale Umweltregime Umweltschutz durch Verhandlungen und Verträge Leske + Budrich, Opladen 1997 Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem Papier.

Mehr

Annette von Alemann Soziologen als Berater

Annette von Alemann Soziologen als Berater Annette von Alemann Soziologen als Berater Forschung Soziologie Band 133 Annette von Alemann Soziologen als Berater Eine empirische Untersuchung zur Professionalisierung der Soziologie Leske + Budrich,

Mehr

Heft 60: Mindestpflege und Mindestnutzung unterschiedlicher Grünlandtypen aus landschaftsökologischer und landeskultureller Sicht

Heft 60: Mindestpflege und Mindestnutzung unterschiedlicher Grünlandtypen aus landschaftsökologischer und landeskultureller Sicht Heft 60: Mindestpflege und Mindestnutzung unterschiedlicher Grünlandtypen aus landschaftsökologischer und landeskultureller Sicht Praktische Anleitung zur Erkennung, Nutzung und Pflege von Grünlandgesellschaften

Mehr

Führungstheorien und Führungsstile von Führungskompetenzen

Führungstheorien und Führungsstile von Führungskompetenzen Wirtschaft Ina Maier Führungstheorien und Führungsstile von Führungskompetenzen Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

Wirtschaft und Sprache

Wirtschaft und Sprache forum ANGEWANDTE LINGUISTIK BAND 23 Wirtschaft und Sprache Kongreßbeiträge zur 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik GAL e.v. Herausgegeben von Bernd Spillner PETER LANG Frankfurt

Mehr

Otto Forster Thomas Szymczak. Übungsbuch zur Analysis 2

Otto Forster Thomas Szymczak. Übungsbuch zur Analysis 2 Otto Forster Thomas Szymczak Übungsbuch zur Analysis 2 Otto Forster Thomas Szymczak Übungsbuch zur Analysis 2 Aufgaben und Lösungen 6., aktualisierte Auflage STUDIUM Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Wirtschaft Unternehmen Management

Wirtschaft Unternehmen Management Wirtschaft Unternehmen Management Ein Einstieg in die Betriebswirtschaftslehre Prof. Dr. Jean-Paul Thommen 3., überarbeitete und erweiterte Auflage Versus Zürich Die Texte in diesem Buch sind teilweise

Mehr

Tibor Kliment Digitales Radio in Nordrhein-Westfalen

Tibor Kliment Digitales Radio in Nordrhein-Westfalen Tibor Kliment Digitales Radio in Nordrhein-Westfalen Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen Band 29 Tibor Kliment Digitales Radio in Nordrhein-WesHalen Nutzung

Mehr

Der Zusammenhang zwischen narzisstischen Persönlichkeitseigenschaften und dem Führungsverhalten

Der Zusammenhang zwischen narzisstischen Persönlichkeitseigenschaften und dem Führungsverhalten Geisteswissenschaft Janine Lippelt Der Zusammenhang zwischen narzisstischen Persönlichkeitseigenschaften und dem Führungsverhalten Eine empirische Untersuchung der Selbstbeurteilung von Führungskräften

Mehr

Grundpositionen interkultureller Linguistik Interkulturelle Bibliothek

Grundpositionen interkultureller Linguistik Interkulturelle Bibliothek Peter Raster Grundpositionen interkultureller Linguistik Interkulturelle Bibliothek INTERKULTURELLE BIBLIOTHEK Herausgegeben von Hamid Reza Yousefi, Klaus Fischer, Ram Adhar Mall, Georg Stenger und Ina

Mehr

Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland

Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland Bernhard Schäfers Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland Ein Studienbuch zu ihrer Soziologie und Sozialgeschichte 4 Abbildungen und 79 Tabellen 3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Mehr

Personalbeschaffung in KMU vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung

Personalbeschaffung in KMU vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung Bachelorarbeit Kerstin Lüdecke Personalbeschaffung in KMU vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung Die Gewinnung von Fach- und Führungskräften durch einen Nachwuchsführungskräfte-Pool Bachelor

Mehr

Cornelia Ortlieb. Poetische Prosa. Beiträge zur modernen Poetik von Charles Baudelaire bis Georg Trakl. Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar

Cornelia Ortlieb. Poetische Prosa. Beiträge zur modernen Poetik von Charles Baudelaire bis Georg Trakl. Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar Poetische Prosa Cornelia Ortlieb Poetische Prosa Beiträge zur modernen Poetik von Charles Baudelaire bis Georg Trakl Verlag J. B. Metzler Stuttgart Weimar Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Mehr

Die Physik des Klangs

Die Physik des Klangs Die Physik des Klangs Eine Einführung von Klaus Gillessen STUDIO VERLAG Bibliographische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie;

Mehr

Bettina Heberer. Grüne Gentechnik. Hintergründe, Chancen und Risiken

Bettina Heberer. Grüne Gentechnik. Hintergründe, Chancen und Risiken essentials Essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als State-of-the-Art in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. Essentials informieren

Mehr

Gabriele Niepel Soziale Netze und soziale Unterstützung alleinerziehender Frauen

Gabriele Niepel Soziale Netze und soziale Unterstützung alleinerziehender Frauen Gabriele Niepel Soziale Netze und soziale Unterstützung alleinerziehender Frauen Gabriele Niepel Soziale Netze und soziale Unterstützung alleinerziehender Frauen Eine empirische Studie Springer Fachmedien

Mehr

ND-Nr.: 65 FND Jungingen. Bisher gültige Verordnung: Fläche (qm): 8.299

ND-Nr.: 65 FND Jungingen. Bisher gültige Verordnung: Fläche (qm): 8.299 ND-Nr.: 65 FND Jungingen Halbtrockenrasen im Gewann Hagener Tal Bisher gültige Verordnung: 30.06.83 Fläche (qm): 8.299 TK Flurkarte Rechtswert Hochwert 7525 SO 0661 3573208 5369934 Flurnummer 486 Gewann

Mehr

Was sagt der Pflanzenbestand über den Zustand meiner Wiese aus?

Was sagt der Pflanzenbestand über den Zustand meiner Wiese aus? Was sagt der Pflanzenbestand über den Zustand meiner Wiese aus? Dr. Zeigerpflanzen im Wirtschaftsgrünland Zeigerpflanzen sind Arten (Bioindikatoren), deren Vorkommen oder Fehlen Zu- oder Abnahme in einem

Mehr

Dr. rer. nat. Oliver Ploss

Dr. rer. nat. Oliver Ploss Haug Dr. rer. nat. Oliver Ploss Jg. 1968, studierte nach einer Ausbildung zum PTA Pharmazie in Münster und ist seit über 20 Jahren als Heilpraktiker tätig. Er ist Autor mehrerer naturheilkundlicher Artikel

Mehr

Geschichte des Journalismus

Geschichte des Journalismus Geschichte des Journalismus Prof. Dr. Rudolf Stöber Rahmenbedingungen R040 Kurs R040 Kurs R040 Geschichte des Journalismus Prof. Dr. Rudolf Stöber 4 Impressum Legende 2011 DFJV Deutsches Journalistenkolleg

Mehr

Otger Autrata Bringfriede Scheu. Soziale Arbeit

Otger Autrata Bringfriede Scheu. Soziale Arbeit Otger Autrata Bringfriede Scheu Soziale Arbeit VS RESEARCH Forschung, Innovation und Soziale Arbeit Herausgegeben von Bringfriede Scheu, Fachhochschule Kärnten Otger Autrata, Forschungsinstitut RISS/Universität

Mehr

Annette Rehr1' Illustrierte Ausgaben von Goethes Lyrik

Annette Rehr1' Illustrierte Ausgaben von Goethes Lyrik Annette Rehr1' Illustrierte Ausgaben von Goethes Lyrik 1800-1933 Silhouette von Johanna Beckmann, 1909 Annette Rehrl Illustrierte Ausgaben von Goethes Lyrik 1800-1933 ~p VERLAG FÜR WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

Mehr

Die Grünlandbiodiversität in NRW und ihre aktuelle Entwicklung. Carla Michels, Fachbereich 23. Foto: Ulrich Cordes

Die Grünlandbiodiversität in NRW und ihre aktuelle Entwicklung. Carla Michels, Fachbereich 23. Foto: Ulrich Cordes Die Grünlandbiodiversität in NRW und ihre aktuelle Entwicklung Carla Michels, Fachbereich 23 Foto: Ulrich Cordes 1 Grünlandschwund 1999 bis 2013 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 1999 2005 2010 2013

Mehr

Ökologie. Einblicke in die Wissenschaft. Günter Fellenberg Umweltverschmutzung - Umweltbelastung

Ökologie. Einblicke in die Wissenschaft. Günter Fellenberg Umweltverschmutzung - Umweltbelastung Ökologie Einblicke in die Wissenschaft Günter Fellenberg Umweltverschmutzung - Umweltbelastung In der populärwissenschaftlichen Sammlung Einblicke in die Wissenschaft mit den Schwerpunkten Mathematik -

Mehr

Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland

Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland Bernhard Schäfers Sozialstruktur und Wandel der Bundesrepublik Deutschland Ein Studienbuch zu ihrer Soziologie und Sozialgeschichte 3 Abbildungen und &5 Tabellen 6 Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1976

Mehr

Geheimsache Siel oder kann Wasser bergauf fließen?

Geheimsache Siel oder kann Wasser bergauf fließen? Geheimsache Siel oder kann Wasser bergauf fließen? Frank Ahlhorn Udo Schotten Geheimsache Siel oder kann Wasser bergauf fließen? Entwässerung im Norddeutschen Tiefland Frank Ahlhorn Küste und Raum - Ahlhorn

Mehr

Hinweise zur Anfertigung der Projektarbeiten. Fakultät Wirtschaft Studiengang BWL-Bank

Hinweise zur Anfertigung der Projektarbeiten. Fakultät Wirtschaft Studiengang BWL-Bank Hinweise zur Anfertigung der Projektarbeiten Fakultät Wirtschaft Studiengang BWL-Bank Stand: Januar 2013 2 Inhalt 1. Formaler Rahmen und Ziel 2. Thema 3. Gestaltung und Umfang 4. Zeitlicher Ablauf und

Mehr

Informatik. Christian Kuhn. Web 2.0. Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle. Diplomarbeit

Informatik. Christian Kuhn. Web 2.0. Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle. Diplomarbeit Informatik Christian Kuhn Web 2.0 Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Fam. Poaceae (Echte Gräser, Süssgräser)

Fam. Poaceae (Echte Gräser, Süssgräser) Fam. Poaceae (Echte Gräser, Süssgräser) Bedeutung: > 10ʼ000 Arten Hauptbestandteil von Grünland (Wiesen, Savannen, Steppen); Futterpflanzen für Tiere Wichtigste Familie für Welternährung (Kohlenhydrate,

Mehr

Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe

Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe Geisteswissenschaft Maja Hülsmann Wenn alle Stricke reißen. Jugendliche Straftäter zwischen Erziehung und Strafe Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche

Mehr

Institut für Mittelstandsforschung Bonn (Hrsg.) Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 1/2007

Institut für Mittelstandsforschung Bonn (Hrsg.) Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 1/2007 Institut für Mittelstandsforschung Bonn (Hrsg.) Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 1/2007 GABLER EDITION WISSENSCHAFT Schriften zur Mittelstandsforschung Nr. 115 NF Herausgegeben vom Institut für Mittelstandsforschung

Mehr

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Erhard Cramer Udo Kamps Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Eine Einführung für Studierende der Informatik, der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften 4. Auflage Springer-Lehrbuch

Mehr

Diskurse der Arabistik

Diskurse der Arabistik Diskurse der Arabistik Herausgegeben von Hartmut Bobzin und Angelika Neuwirth Band 22 2016 Harrassowitz Verlag Wiesbaden Berenike Metzler Den Koran verstehen Das Kitāb Fahm al-qurʾān des Ḥāriṯ b. Asad

Mehr

Eckstein. Klausurtraining Statistik

Eckstein. Klausurtraining Statistik Eckstein. Klausurtraining Statistik PETER P. ECKSTEIN (HRSG.) Klausurtraining Statistik Deskriptive Statistik Wah rschei n I ich keitsrech n u ng Induktive Statistik Mit kompletten Lösungen Unter Mitarbeit

Mehr

Ulrich Rose Poesie als Praxis Jean Paul, Herder und Jacobi im Diskurs der Aufklärung

Ulrich Rose Poesie als Praxis Jean Paul, Herder und Jacobi im Diskurs der Aufklärung Ulrich Rose Poesie als Praxis Jean Paul, Herder und Jacobi im Diskurs der Aufklärung Ulrich Rose Poesie als Praxis Jean 'aul, Herder und Jacobi im Diskun der Aufklärung r-jyll:\n DeutscherUniversitätsVerlag

Mehr

Vegetationsaufnahmen Brandschänkeried

Vegetationsaufnahmen Brandschänkeried Vegetationsaufnahmen Brandschänkeried 3. Juni / 1. Juli 2014 Terminologie gemäss Synonymie-Index der Schweizer Flora und der Angrenzenden Gebiete (SISF), 2005 Legende Fett, mit dom. beschriftet Blaue Schrift,

Mehr

1. Sondersituation Landwirtschaft

1. Sondersituation Landwirtschaft I. Grundlagen 1. Sondersituation Landwirtschaft Nach Rechtsformen betrachtet dominieren die landwirtschaftlichen Einzelunternehmen (überwiegend Familienbetriebe) mit einem Anteil von rund 91 Prozent, gefolgt

Mehr

Nutzen und Herausforderungen einer zukunftsfähigen Grünlandnutzung. aus Sicht des Artenschutzes - Biodiversitätsstrategien

Nutzen und Herausforderungen einer zukunftsfähigen Grünlandnutzung. aus Sicht des Artenschutzes - Biodiversitätsstrategien Nutzen und Herausforderungen einer zukunftsfähigen Grünlandnutzung aus Sicht des Artenschutzes - Biodiversitätsstrategien von Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Mehr

Anjes Tjarks. Familienbilder gleich Weltbilder

Anjes Tjarks. Familienbilder gleich Weltbilder Anjes Tjarks Familienbilder gleich Weltbilder Anjes Tjarks Familienbilder gleich Weltbilder Wie familiäre Metaphern unser politisches Denken und Handeln bestimmen Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Handbuch Urheberrecht und Internet

Handbuch Urheberrecht und Internet Handbuch Urheberrecht und Internet Schriftenreihe Kommunikation & Recht Herausgegeben von Professor Dr. Bernd Holznagel, LL.M., Münster Professor Dr. Christian König, LL.M., Bonn Professor Dr. Joachim

Mehr

Die Big Five und ihre Auswirkungen auf das Gründungsverhalten

Die Big Five und ihre Auswirkungen auf das Gründungsverhalten Nadine Schlabes Die Big Five und ihre Auswirkungen auf das Gründungsverhalten Eine konzeptionelle Studie Bachelorarbeit Schlabes, Nadine: Die Big Five und ihre Auswirkungen auf das Gründungsverhalten.

Mehr

Entwicklung einer neuartigen Geschwindigkeitsmessmethode auf der Basis von Röntgenstrahlen für Blasensäulen mit hohem Gasgehalt

Entwicklung einer neuartigen Geschwindigkeitsmessmethode auf der Basis von Röntgenstrahlen für Blasensäulen mit hohem Gasgehalt Entwicklung einer neuartigen Geschwindigkeitsmessmethode auf der Basis von Röntgenstrahlen für Blasensäulen mit hohem Gasgehalt von Diplom-Ingenieur Axel Seeger aus Rüdersdorf von der Fakultät V - Verkehrs-

Mehr

Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams

Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams Wirtschaft Irmtraut Maibach Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams Masterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Das C-Teile-Management bei KMU

Das C-Teile-Management bei KMU Wirtschaft Lukas Ohnhaus Das C-Teile-Management bei KMU Identifikation und Analyse der Auswahlkriterien für einen Dienstleister mittels qualitativer Marktstudie Bachelorarbeit Bibliografische Information

Mehr

Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike

Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike Quellen und Studien zur Philosophie Herausgegeben von Jens Halfwassen, Dominik Perler, Michael Quante Band 85 Walter de Gruyter Berlin New York Selbstbewusstein

Mehr

Differenziert und kompetenzorientiert Mathematik in der Primarstufe unterrichten aber wie?

Differenziert und kompetenzorientiert Mathematik in der Primarstufe unterrichten aber wie? Naturwissenschaft Dennis Heller Differenziert und kompetenzorientiert Mathematik in der Primarstufe unterrichten aber wie? Examensarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die

Mehr

Klientenzentrierte Gesprächsführung in der Physiotherapie:

Klientenzentrierte Gesprächsführung in der Physiotherapie: Medizin Heike Hoos-Leistner Klientenzentrierte Gesprächsführung in der Physiotherapie: Entwicklung einer Unterrichtskonzeption zum Klientenzentrierten Ansatz nach Carl Rogers Diplomarbeit Bibliografische

Mehr

Das Unerwartete managen

Das Unerwartete managen Karl E. Weick / Kathleen Sutcliffe Das Unerwartete managen Wie Unternehmen aus Extremsituationen lernen 3., vollständig überarbeitete Auflage Aus dem Amerikanischen von Sabine Burkhardt und Maren Klostermann

Mehr

Jürgen Eiben Von Luther zu Kant- Der deutsche Sonderweg in die Moderne

Jürgen Eiben Von Luther zu Kant- Der deutsche Sonderweg in die Moderne Jürgen Eiben Von Luther zu Kant- Der deutsche Sonderweg in die Moderne Jürgen Eiben von Luther zu Kant-- Der deutsche Sonderweg in die Moderne Eine soziologische Bebachtung ~ Springer Fachmedien Wiesbaden

Mehr

Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH

Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH Wirtschaft Markus Hartmann Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information

Mehr

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Geisteswissenschaft Daniela Koch Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Der Beweis der Kausalität bei Aufklärungspflichtverletzungen

Der Beweis der Kausalität bei Aufklärungspflichtverletzungen Der Beweis der Kausalität bei Aufklärungspflichtverletzungen Schriften zur Rechtswissenschaft, Band 159 Susann Göertz Der Beweis der Kausalität bei Aufklärungspflichtverletzungen Bibliografische Informationen

Mehr

Susanne von Bassewitz Stereotypen und Massenmedien Zum Deutschlandbild in französischen Tageszeitungen

Susanne von Bassewitz Stereotypen und Massenmedien Zum Deutschlandbild in französischen Tageszeitungen Susanne von Bassewitz Stereotypen und Massenmedien Zum Deutschlandbild in französischen Tageszeitungen Susanne von Bassewilz Stereotypen und Massenmedien Zum Deutschlandbild in französischen Tageszeitungen

Mehr

Automatisierte Reglerinbetriebnahme für elektrische Antriebe mit schwingungsfähiger Mechanik

Automatisierte Reglerinbetriebnahme für elektrische Antriebe mit schwingungsfähiger Mechanik Automatisierte Reglerinbetriebnahme für elektrische Antriebe mit schwingungsfähiger Mechanik Zur Erlangung des akademischen Grades DOKTOR-INGENIEUR vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik

Mehr

Reiner Keller. Müll- Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen

Reiner Keller. Müll- Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen Reiner Keller Müll- Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen Reiner Keller Müll- Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen Die öffentliche Diskussion über Abfall in Deutschland und Frankreich

Mehr

Irene Schone Okologisches Arbeiten

Irene Schone Okologisches Arbeiten Irene Schone Okologisches Arbeiten Irene Schine Okologisches Arbeiten Iur Theorie und Praxis okologischen Arbeitens als Weiterentwicklung der marktwirtschaftlich organisierten Arbeit I:\n DeutscherUniversitatsVerlag

Mehr

Auswirkungen des Pendelns auf das subjektive Wohlbefinden

Auswirkungen des Pendelns auf das subjektive Wohlbefinden Naturwissenschaft Franziska Schropp Auswirkungen des Pendelns auf das subjektive Wohlbefinden Das Pendler Paradoxon und andere Methoden im Vergleich Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Rainer Lasch/Gregor Schulte. Quantitative Logistik-Fallstudien

Rainer Lasch/Gregor Schulte. Quantitative Logistik-Fallstudien Rainer Lasch/Gregor Schulte Quantitative Logistik-Fallstudien Rainer Lasch/Gregor Schulte Quantitative Logistik-Fallstudien Aufgaben und Lösungen zu Beschaffung, Produktion und Distribution Mit Planungssoftware

Mehr

Blumenwiesen & Blumenrasen

Blumenwiesen & Blumenrasen Blumenwiesen & Blumenrasen Hannes Schwörer Otto Hauenstein Samen AG 1 Themen Pflanzengesellschaften Samenmischungen Ansaat & Pflege Otto Hauenstein Samen AG 2 Pflanzengesellschaften Definition: Eine Pflanzengesellschaft

Mehr

UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG. Herausgegeben von Irmgard Siebert. Band 3

UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG. Herausgegeben von Irmgard Siebert. Band 3 UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG Herausgegeben von Irmgard Siebert Band 3 2012 Harrassowitz Verlag Wiesbaden 186792-OHV-Titelei.indd 2 17.09.12 12:10 Die

Mehr

Planung der Materialbereitstellung in der Montage

Planung der Materialbereitstellung in der Montage Planung der Materialbereitstellung in der Montage Von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. Dr. h. c. Hans-Jörg Bullinger, Universität Stuttgart und Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation

Mehr

Die Balanced Scorecard als Instrument des strategischen Managements aus Sicht eines mittelständischen Logistikunternehmens

Die Balanced Scorecard als Instrument des strategischen Managements aus Sicht eines mittelständischen Logistikunternehmens Wirtschaft Peter Helsper Die Balanced Scorecard als Instrument des strategischen Managements aus Sicht eines mittelständischen Logistikunternehmens Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Rainer Greshoff. Die theoretischen Konzeptionen des Sozialen von Max Weber und Niklas Luhmann im Vergleich

Rainer Greshoff. Die theoretischen Konzeptionen des Sozialen von Max Weber und Niklas Luhmann im Vergleich Rainer Greshoff Die theoretischen Konzeptionen des Sozialen von Max Weber und Niklas Luhmann im Vergleich Studien zur Sozialwissenschaft Band 208 Rainer Greshoff Die theoretischen Konzeptionen des Sozialen

Mehr

Zwischen. der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, und

Zwischen. der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, und Änderungstarifvertrag Nr. 2 vom 31. März 2008 zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Besonderer Teil Verwaltung (BT-V) vom 13. September 2005 Zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten

Mehr

Johannes Feest. Wolfgang Lesting. Peter Selling. Totale Institution und Rechtsschutz

Johannes Feest. Wolfgang Lesting. Peter Selling. Totale Institution und Rechtsschutz Johannes Feest. Wolfgang Lesting. Peter Selling Totale Institution und Rechtsschutz Johannes Feest Wolfgang Lesting P eter Selling Totale Institution und Rechtsschutz Eine Untersuchung zum Rechtsschutz

Mehr

Auswirkungen von Bewirtschaftungsänderungen auf traditionell genutztes Grünland im Apuseni-Gebirge Rumäniens

Auswirkungen von Bewirtschaftungsänderungen auf traditionell genutztes Grünland im Apuseni-Gebirge Rumäniens Auswirkungen von Bewirtschaftungsänderungen auf traditionell genutztes Grünland im Apuseni-Gebirge Rumäniens Eine Fallstudie anhand des Dorfes Ghe ari Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde

Mehr

KAV Nds. A 10/2012 Anlage 2. Zwischen. der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, und

KAV Nds. A 10/2012 Anlage 2. Zwischen. der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, und KAV Nds. A 10/2012 Anlage 2 Änderungstarifvertrag Nr. 12 vom 31. März 2012 zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Besonderer Teil Verwaltung (BT-V) vom 13. September 2005 Zwischen der Bundesrepublik

Mehr

Auswirkungen von Trainerwechseln auf den sportlichen Erfolg in der Fußball-Bundesliga

Auswirkungen von Trainerwechseln auf den sportlichen Erfolg in der Fußball-Bundesliga Sport Markus Rothermel Auswirkungen von Trainerwechseln auf den sportlichen Erfolg in der Fußball-Bundesliga Eine empirische Untersuchung Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Otto G. Schwenk Soziale Lagen in der Bundesrepublik Deutschland

Otto G. Schwenk Soziale Lagen in der Bundesrepublik Deutschland Otto G. Schwenk Soziale Lagen in der Bundesrepublik Deutschland Reihe "Sozialstrukturanalyse" herausgegeben von Stefan Hradil Band 12 Otto G. Schwenk Soziale Lagen in der Bundesrepublik Deutschland Springer

Mehr

Das Internet als Instrument der Unternehmenskommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Investor Relations

Das Internet als Instrument der Unternehmenskommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Investor Relations Wirtschaft Jörn Krüger Das Internet als Instrument der Unternehmenskommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Investor Relations Eine theoretische und empirische Analyse Diplomarbeit Bibliografische

Mehr

Olaf Kühne Annette Spellerberg. Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen

Olaf Kühne Annette Spellerberg. Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen Olaf Kühne Annette Spellerberg Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen Olaf Kühne Annette Spellerberg Heimat in Zeiten erhöhter Flexibilitätsanforderungen Empirische Studien im Saarland Bibliografische

Mehr

Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplanung bei einer Existenzgründung

Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplanung bei einer Existenzgründung Wirtschaft Christian Jüngling Kapitalbedarfs- und Liquiditätsplanung bei einer Existenzgründung Ein Modell zu Darstellung der Einflussgrößen und ihrer Interdependenzen Diplomarbeit Bibliografische Information

Mehr

Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute

Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute Geschichte kompakt Herausgegeben von Kai Brodersen, Martin Kintzinger, Uwe Puschner, Volker Reinhardt Herausgeber für den

Mehr

Günter Schmidt. Prozessmanagement. Modelle und Methoden. 3. überarbeitete Auflage

Günter Schmidt. Prozessmanagement. Modelle und Methoden. 3. überarbeitete Auflage Prozessmanagement Günter Schmidt Prozessmanagement Modelle und Methoden 3. überarbeitete Auflage Günter Schmidt Universität des Saarlandes Operations Research and Business Informatics Saarbrücken, Deutschland

Mehr

Balkanologische Veröffentlichungen Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Südosteuropa

Balkanologische Veröffentlichungen Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Südosteuropa Balkanologische Veröffentlichungen Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Südosteuropa Begründet von Norbert Reiter, herausgegeben von Hannes Grandits, Wolfgang Höpken und Holm Sundhaussen ( ) Band 62

Mehr

Zwischen. der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), vertreten durch den Vorstand, und

Zwischen. der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), vertreten durch den Vorstand, und Anlage 4 Änderungstarifvertrag Nr. 10 vom 29. April 2016 zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) - Besonderer Teil Pflege- und Betreuungseinrichtungen - (BT-B) - vom 1. August 2006 Zwischen

Mehr

Das Entwicklungsorientierte Vorgehen nach Spiess als Evaluationserhebungsinstrument für das System Schule

Das Entwicklungsorientierte Vorgehen nach Spiess als Evaluationserhebungsinstrument für das System Schule Das Entwicklungsorientierte Vorgehen nach Spiess als Evaluationserhebungsinstrument für das System Schule Marion Grüß Das Entwicklungsorientierte Vorgehen nach Spiess als Evaluationserhebungsinstrument

Mehr

artenreiche Mähwiesen

artenreiche Mähwiesen Landwirte neu für artenreiches Grünland begeistern Hans-Christoph Vahle Akademie für angewandte Vegetationskunde / Witten www.vegetationskun.de artenreiche Mähwiesen Übliches Vorgehen im Naturschutz: Ausgehen

Mehr

gefördert durch: Artenvielfalt auf Linsenäckern

gefördert durch: Artenvielfalt auf Linsenäckern Artenvielfalt auf Linsenäckern Institut für Angewandte Forschung (IAF) Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen A. Koch, R. Lenz, C. Zimmermann, M. Röhl, C. Pekrun, K. Reidl, J. Deuschle

Mehr

Der Lungen-Enzian in Hessen 5 vor 12 für eine unserer attraktivsten Arten

Der Lungen-Enzian in Hessen 5 vor 12 für eine unserer attraktivsten Arten Der Lungen-Enzian in Hessen 5 vor 12 für eine unserer attraktivsten Arten Bestandserfassung: Rainer Cezanne & Sylvain Hodvina 2009 Darmstadt im Auftrag der BVNH Referent: Rainer Cezanne Mitgliederversammlung

Mehr

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate?

Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Gibt es in Deutschland nur noch zu warme Monate? Rolf Ullrich 1), Jörg Rapp 2) und Tobias Fuchs 1) 1) Deutscher Wetterdienst, Abteilung Klima und Umwelt, D-63004 Offenbach am Main 2) J.W.Goethe-Universität,

Mehr

30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands. Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands

30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands. Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands 30 Millionen Datensätze zeigen die Pflanzenvielfalt Deutschlands Vorstellung des Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands

Mehr

ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym)

ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym) ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym) ADAGIO ist ein EU-projekt unter Leitung der Universität für Bodenkultur zum Thema : Anpassung Der LAndwirtschaft in gefährdeten Europäischen ReGIOnen an den Klimawandel Mit

Mehr

Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers

Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers Wirtschaft Matthias Diemer Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Eine ökonomische Analyse der Theorie Max Webers Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER MUSIKTHEORIE BAND 3

STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER MUSIKTHEORIE BAND 3 Veröffentlichungen des Staatlichen Instituts für Musikforschung X STUDIEN ZUR GESCHICHTE DER MUSIKTHEORIE BAND 3 In Verbindung mit Klaus-Jürgen Sachs und Albrecht Riethmüller herausgegeben von Thomas Ertelt

Mehr

Horst ZilleBen (Hrsg.) Mediation - Kooperatives Konfliktmanagement in der U mweltpolitik

Horst ZilleBen (Hrsg.) Mediation - Kooperatives Konfliktmanagement in der U mweltpolitik Horst ZilleBen (Hrsg.) Mediation - Kooperatives Konfliktmanagement in der U mweltpolitik Horst ZilleBen (Hrsg.) Mediation Kooperatives KonjZiktmanagement in der Umweltpolitik Westdeutscher Verlag Die Deutsche

Mehr

Stephan Klingner, Stephanie Pravemann, Michael Becker ERGEBNISSE DER STUDIE «PRODUKTIVITÄT BEI DIENSTLEISTUNGEN»

Stephan Klingner, Stephanie Pravemann, Michael Becker ERGEBNISSE DER STUDIE «PRODUKTIVITÄT BEI DIENSTLEISTUNGEN» Stephan Klingner, Stephanie Pravemann, Michael Becker ERGEBNISSE DER STUDIE «PRODUKTIVITÄT BEI DIENSTLEISTUNGEN» ergebnisse der Studie «Produktivität bei Dienstleistungen» Das Thema Produktivität ist bei

Mehr

Dr. med. Karl-Heinz Nedder Fußgesund bei Diabetes

Dr. med. Karl-Heinz Nedder Fußgesund bei Diabetes Dr. med. Karl-Heinz Nedder Fußgesund bei Diabetes Dr. med. Karl-Heinz Nedder Fußgesund bei Diabetes Diabetischer Fuß: Symptome rechtzeitig erkennen So werden Sie selbst aktiv: Fußpflege, Schuhwerk, Übungen

Mehr

Markus M. Müller Roland Sturm. Wirtschaftspolitik kompakt

Markus M. Müller Roland Sturm. Wirtschaftspolitik kompakt Markus M. Müller Roland Sturm Wirtschaftspolitik kompakt Markus M. Müller Roland Sturm Wirtschaftspolitik kompakt Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

Glossare zu den Bänden <i>keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts 1 3</i>

Glossare zu den Bänden <i>keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts 1 3</i> Wissenschaftliche Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft 142 Glossare zu den Bänden keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts 1 3 Bearbeitet von Stefan Maul 1. Auflage 2015.

Mehr

Massnahmen im Mahnverfahren in Bezug auf das Zahlverhalten der Kunden

Massnahmen im Mahnverfahren in Bezug auf das Zahlverhalten der Kunden Massnahmen im Mahnverfahren in Bezug auf das Zahlverhalten der Kunden Eine empirische Untersuchung verschiedener Massnahmen Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades: Bachelor of Science in

Mehr

Für Oma Christa und Opa Karl. Ihr seid die Besten - Danke.

Für Oma Christa und Opa Karl. Ihr seid die Besten - Danke. Weber, Stefanie: Kreative Wege zum literarischen Text im Spanischunterricht: Enrique Paez: Abdel. Beispiele zum Themenschwerpunkt movimientos migratorios, Hamburg, Bachelor + Master Publishing 2016 Originaltitel

Mehr

Stolorz I Fohmann (Hrsg.) Controlling in Consulting-Unternehmen

Stolorz I Fohmann (Hrsg.) Controlling in Consulting-Unternehmen Stolorz I Fohmann (Hrsg.) Controlling in Consulting-Unternehmen Stolorz / Fohmann (Hrsg.) Controlling in Consulting Unternehmen Instrumente, Konzepte, Perspektiven GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Mehr