Handbuch der Demographie 1

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Handbuch der Demographie 1"

Transkript

1 U ({'Ja -r U. Muelter. B. Nauck. A. Diekmann Herausgeber Handbuch der Demographie 1 \ 1 l ( f f i f j, Modelle und Methoden 0: TJe lamj ~/?_cttt-i.j."e Mit 101 Abbildungen Yt{: tl\ \: (is'l-v oto10 q/e und 39 Tabellen f:t; L L(.0 fo Universität ZOric~ Soziologisches nstitut.. Bilbliothek Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio Springer

2 Prof. Dr. Ulrich Mueller Universität Marburg nstitut für Methodenwissenschaften und Gesundheitsforschung, Fachbereich Humanmedizin Bunsenstrasse 2 D Marburg prof. Dr. Bernhard Nauck Technische Universität Chemnitz nstitut für Soziologie Reichenhainerstrasse 7 D-09126Chemnitz Prof. Dr. Andreas Diekmann Universität Bern nstitut für Soziologie Unitobler Lerchenweg 36 CH-3000 Bern 9 Gedruckt mit Unterstützung des Förderungs- und Beihilfefonds Wissenschaft der VG Wort. SBN Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Die Deutsche Bibliothek - CP-Einheitsaufnahme Handbuch der Demographie Hrsg.: U1rich Mueller... - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer Bd (2000) SBN Dieses Werk ist urheberrechtlieh geschij.t~t. 'J?ie'~adtir~!J.begri\ndet~n Rechte, insbesondere die der übersetzung, de~ N;.chejrucks, d~s VOrirag~, der 'Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der FunksendU:ri~, der Mi~roverfJm\l~g.o~er der Vervielfältigung auf anderen Wegen und ~er Sp~lch~rung,ln:J)atenverarb~ltungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsw~lser:,erwertung, v~rbehalt~n. E~ne Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen deses Werkes st auch m Emzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2000 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Wa~enbezeich~ungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere KennzeChnung mcht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten'wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Erich Kirchner, Heidelberg SPN / Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort Dieses Handbuch gibt, für den deutschen Sprachraum zum ersten Mal wieder seit langer Zeit, einen breiten Überblick über beschreibende Statistik, formale Modelle, Theorien, Methoden, und Anwendungen moderner demographischer Forschung. Die Gliederung einer Bevölkerung nach Raum, Geschlecht, Alter, Familienstand, Kinderzahl und Gesundheit ist der Kern aller ihrer Strukturen. Keine verhaltens- und sozialwissenschaftliche Untersuchung menschlicher Bevölkerungen kann von dieser Kemstruktur absehen. Alle Untersuchungen der Gliederung einer Bevölkerung nach weiteren Merkmalen wie religiöser und ethnischer Gruppe, Stalltsbürgerschaft, Erziehung, Beruf und Erwerbstätigkeit, Einkommen, nach der Zusammensetzung der Haushalte, in denen die Menschen der betrachteten Gesellschaft wohnen, und was sonst immer interessieren mag, sind relevant nur, wenn die Gliederung nach Raum, Geschlecht, Alter, Familienstand, Kinderzahl und Gesundheit mitbedacht wird. Fragt man weiter, wie die betrachtete Gesellschaft in diesen Dimensionen zu der geworden ist, als die sie sich dem Auge darbietet, so fragt man in erster Linie nach der zeitlichen Verteilung und den Ursachen der Fundamentalprozesse Geburt, Wanderung, Partnerschaft, Fortpflanzung, Krankheit, Tod. Die Demographie ist folglich ein Grundlagenfach, ihre Methoden, Theorien und wesentlichen Befunde ein unerlässliches Handwerkszeug für alle Wissenschaften vom Zusammenleben der Menschen - nicht nur der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, sondern auch der Geschichte, der Sozialmedizin, der Epidemiologie, der Humanbiologie. Demographie ist aber nicht nur eine unerlässliche Wissensbasis für alle Sozialforschung. Beschäftigung mit der Demographie schärft auch den Blick für die stillen, aber nachhaltigen Entwicklungen, die Gesellschaften nicht weniger formen als die dramatischen Ereignisse von politischen Revolutionen, technischen nnovationen, Dynamik von Märkten, oder Kriegen. Kaum kann man sich einen größeren historischen Kontrast zwischen der politischen Stabilität etwa Schwedens einerseits, der politischen nstabilität und der zweimaligen materiellen Katastrophe Deutschlands andererseits in diesem Jahrhundert vorstellen. So deutlich man aber die Spuren der unterschiedlichen Geschichte der beiden Länder in ihren Bevölkerungspyramiden nachweisen kann, so verschwimmen diese Unterschiede etwa im Vergleich mit den Bevölkerungspyramiden afrikanischer, asiatischer, lateinamerikanischer Gesellschaften; verantwortlich für den Unterschied zu diesen ist die unterschiedliche Entwicklung der Lebenserwartung und der Familiengrößen Demographie lehrt einen nüchternen Blick, was den tatsächlich vorhandenen Gestaltungsraum zielgerichteter politischer Macht auf soziale Fundamentalprozesse betrifft. Zu allen Zeiten haben Regierungen versucht~ die Verteilung von Geburten,

3 Theorien der Migration Theorien der Migration Frank Kalter sein. Die Fülle entsprechender Beiträge dokumentiert sich unter anderem in zahlreichen Übersichtsarbeiten, die hier nur beispielhaft und sehr selektiv aufgeruhrt werden können: Jackson (1969), Greenwood (1975, 1985), Shaw(1975), Speare et al. (1975), Ritchey (1976), De Jong und Fawcett (1981), Clark (1982, 1986), Clark und Van Lierop (1986), Molho (1986), Shields und Shields (1989). Für den deutschsprachigen Raum sind vor allem die Monographien von Langenheder (1968), Hoffinann Nowotny (1970) und Albrecht (1972) zu nennen, die ein umfassendes Bild über die frühen Theorieansätze vermitteln. n ihrer Systematik und ihrem Anspruch, Wanderungsphänomene mit einer allgemeinen sozialwissenschaftlichen Theoriebildung in Verbindung zu bringen, sind diese Arbeiten bis heute ohne Nachfolger geblieben. Beiträge zu einer gewissen Aktualisierung finden sich aber beispielsweise in Schweitzer (1978), Franz (1984), Wagner (1989, 1990) und Delbrück und Raffelhüschen (1993). n qualitativer Hinsicht ergibt sich jedoch ein weniger optimistisches Bild: Trotz der immer schneller anwachsenden Menge an Beiträgen wird die unbefriedigende theoretische Güte schon seit den Anfängen der Wanderungsforschung in regelmäßigen Abständen bemängelt. So kommt Jansen im Jahre 1969 sehr treffend zu dem Schluss: "Perhaps the question most asked and least understood about migration is,why do people move?'" (Jansen 1969: 65) Mehr als 10 Jahre später fugen De Jong und Fawcett (1981: 43) hinzu: "We would add that this lack ofunderstanding is attributable in large measure to a failure to ask the question,,why do people not move?"'. Auch in Veröffentlichungen jüngeren Datums wird der theoretische Forschungsstand als unzulänglich angesehen. Der Hauptgrund fur die Unzufriedenheit mit der Migrationstheorie liegt darin, dass eine notwendige ntegration bestehender Ansätze bisher weitgehend ausgeblieben ist (Wagner 1989: 15, 44 ff.). Die aufgefuhrten Überblicksarbeiten vermitteln vorwiegend einen additiven Charakter. m vorliegenden Beitrag wird deshalb nichtnur versucht, wichtige Ansätze vorzustellen und dabei fur eine gewisse Aktualisierung zu sorgen, sondern darüber hinaus soll auch zu einer theoretischen ntegration beigetragen werden. Am deutlichsten wurde ein solches Vorgehen bisher von De Jong und Fawcett (1981) vorgenommen, die zeigen, dass sich eine Vielzahl von Erklärungsansätzen im Bereich der Migration relativ mühelos in ein Modell des individuellen Entscheidungsverhaltens integrieren lässt. Dieses grundsätzliche Argument wird hier konkretisiert und etwas ausfuhrlicher entwickelt: Zunächst werden wichtige Makrotheorien (9.1) behandelt. Es wird sich zeigen, dass makrotheoretische Ansätze im Allgemeinen auf das spezifische Problem hoher Unvollständigkeit stoßen, das nur durch eine handlungstheoretische Rekonstruktion lösbar erscheint. Demzufolge ist es auch nicht verwunderlich, dass sich im Laufe der theoretischen Entwicklung in der Wanderungsforschung ein deutlicher Trend hin zu einer immer expliziteren Berücksichtigung handlungstheoretischer Grundlagen findet. n der Darstellung einiger entscheidender Mikrotheorien der Wanderung (9.2) wird ersichtlich, dass die Werterwartungstheorie dabei wichtige Grundaspekte verschiedenster Ansätze berücksichtigt und sich somit als "gemeinsamer Nenner" vieler bekannter Beiträge eignet. Gleichwohl können damit noch nicht alle Probleme der Wanderungsforschung als gelöst betrachtet werden. Einige empirische Phänomene werfen ernsthafte Zweifel auf, ob mit einem solchen Rational Choice-Modtm wirklich der Kern gefunden ist, der zu einer Beantwortung aller rele-

4 440 Frank Kalter Theorien der Migration 441 vanten Fragen im Bereich der Migration ruhren kann. Die Rationalität der Akteure scheint im Zusammenhang mit Wanderungsentscheidungen oftmals mit nicht unbeträchtlichen Einschränkungen verbunden zu sein. n einem letzten Teil (9.3) wird deshalb gezeigt, wie sich solche Phänomene durch geeignete Anschlusstheorien erfassen lassen, die dem Tatbestand einer "bounded rationality" gerecht werden. Dies sind in der Regel Modellierungen, die in anderen Anwl?ndungsfeldem oder als allgemeine theoretische Beiträge erarbeitet wurden. Die Ubertragung dieser Ansätze auf den Gegenstand der Wanderungen ist auch als Vorschlag zu verstehen, worauf sich das Augenmerk zukünftiger theoretischer und empirischer Forschungen richten sollte} 9.1 Makrotheorien der Wanderung Die.AnHinge der theoretischen Bemühungen um eine Erklärung von Wanderungsbewegungen sind von Versuchen dominiert, allgemeine Regelmäßigkeiten auf der strukturellen Ebene zu finden, d. h. Makrotheorien der Wanderung zu formulieren. Die Arbeit von Ravenstein (1885, 1972) mit dem Titel "The Laws of Migration'? ein Vortrag vor der Royal Statistical Society, wird dabei in fast allen Überblicken über die Theorieentwicklung als Startpunkt der Wanderungsforschung angesehen. Mit sieben so genannten "Gesetzen der Wanderung" wendet er sich explizit gegen die Behauptung,,,(...) dass Wanderung sich ohne bestimmte Gesetze abzuspielen scheine (...)" (Ravenstein 1972: 41). Die Bezeichnung "Gesetze" ist jedoch streng genommen unangebracht, da es sich lediglich um statistische Beobachtungen von beschränkter Allgemeinheit handelt. Trotzdem sind die Ausruhrungen Ravensteins von ganz besonderem Wert, da durch sie ein entscheidender Anstoß rur die weitere Theoriebildung gegeben wurde. Dies gilt insbesondere rur die Gravitationsmodelle der Wanderung, diein Kapitel dargestellt werden. Die entscheidende Einflussvariable in diesen Ansätzen bildet die Distanz zwischen Regionen, die in einem negativen Zusammenhang mit dem Wanderungsvolumen zwischen diesen Regionen steht. Auch die migrationstheoretischen Beiträge von Samuel A. Stouffer (9.1.2) beschäftigen sich mit der Wirkung der Distanz und weisen schon sehr früh daraufhin, wie der negative Zusammenhang mit dem Wanderungsaufkommen handlungstheoretisch interpretiert werden kann. Die makroökon9mischen Ansätze (9.1.3) rugen regionale Lohnniveaus und Arbeitslosenquoten als weitere wichtige strukturelle Merkmale an. Neben diesen drei wichtigen theoretischen Ausgangspunkten verdienen noch einige andere Makrotheorien eine Erwähnung (9.1.4), obgleich sie in Bezug auf die hier verfolgte Linie der theoretischen Entwicklung eher eine Nebenrolle spielen. Am Ende dieses Kapitels werden die Makroansätze zusammenfassend beurteilt (9.1.5). Der vorliegende Beitrag entstand in Teilen zeitgleich mit der Arbeit "Wohnortwechsel in Deutschland" (Kalter 1997), die eine ausführlichere Darstellung der Grundargumentation und einen empirischen Test vieler Modellierungen am Fall der Binnenwanderungen in der Bundesrepublik bietet. 2 Eine Nachfolgearbeit aus dem Jahr 1889 trägt den gleichen Titel und wird gelegentlich als "The Laws of Migration 11" zitiert Dabei sind: Gravitationsmodelle Die bekanntesten Vertreter der so genannten Gravitationstheorie der Wanderung sind Anderson (1955), Dodd (1950), Stewart (1942, 1948) und Zipf (1946). Die Grundstruktur dieser Formalisierungen ergibt sich - wie der Name "Gravitationsmodelle" schon andeutet - aus der Anlehnung an das physikalische Gravitationsgesetz rur die Anziehungskraft zweier Körper. Die einfachste Form eines solchen Modells findet sich in der so genannten,,prp2d-hypothese" von Zipf (1946), die folgendermaßen zu interpretieren ist: st p] das Bevölkerungsvolumen in Region 1, P 2 das Bevölkerungsvolumen in Region 2 und D die Distanz zwischen beiden Regionen,3 so verhalten sich Wanderungen zwischen diesen Regionen proportional zu P] P 2 D. Gemäß der These gilt also, dass bei gegebenen Populationsgrößen das Wanderungsvolumen zwischen zwei Gebieten umso kleiner wird, je größer ihre Distanz ist. Mit dieser Formel lassen sich zum Teil erstaunlich gute Annäherungen an empirische Wanderungsströme erreichen, und es ist das Verdienst der Gravitationstheoretiker, die Distanz als einen der wesentlichen Faktoren des Wanderungsverhaltens identifiziert zu haben. Trotzdem stößt dieser präzise formulierte Zusammenhang schnell an empirische Grenzen. Demzufolge wurde immer wieder versucht, mit Modifikationen der Formel zu besseren Ergebnissen zu kommen. 4 Eine interessante Variante stammt von Dodd, der folgende Beziehung aufstellt (Dodd 1950: 245): E = k=-.!-'-a-.: P::...-".A--= ~B~ -=-P.;:B:... _T L das erwartete Migrationsvolumen zwischen zwei Regionen A und B, eine Konstante rur den nteraktionstyp "Migration", das Aktivitätsniveau pro Kopfin der Population A bzw. B, das Populationsvolumen A bzw. B, die Länge des betrachteten Zeitintervalls und die Distanz zwischen Population A und B. Die Formel von Zipfwird also durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Aktivitätsniveaus von Populationen ergänzt. 5 Damit kann den betrachteten Gruppen A und B jeweils eine bestimmte "Grundrnobilität" unterstellt werden. Beispielsweise ist 3 Für die Messung der Distanz werden verschiedene ndikatoren benutzt. Zipf (1946: 680) legt die kürzeste Eisenbahnentfernung zwischen zwei Städten, Dodd (1950: 288) die Autobahnentfernung zugrunde. 4. Beispielsweise kann die Distanz (wie beim physikalischen Gravitationsgesetz) auch quadratisch berücksichtigt werden. n den gravitationstheoretischen Wanderungsmodellen wird der Exponent der Distanz im Nenner oft als Variable dargestellt, die wie die "Migrationskonstante" k empirisch zu bestimmen ist (Speare et al. 1975: 165); ein Vergleich der Exponenten und 2 ist bei Anderson (1955) zu fmden. 5 Die P 1 P 2 /D-Hypothese ergibt sich im Modell von Dodd als Spezialfall mit: T = A = B =. Die Aktivitätsniveaus bilden in gewisser Weise die Pendants zu den Dichtekoeffzienten im physikalischen Gravitationsgesetz.

5 442 Frank Kalter Theorien der Migration 443 denkbar, dass sich die Niveaus auf bestimmte Teilpopulationen beziehen. Mit der erweiterten Formel von Dodd besteht somit die Möglichkeit, Unterschiede im Migrationsverhalten zwischen verschiedenen Gruppen, d. h. selektives Wanderungsverhalten, zu berücksichtigen. Eine Erklärung dieser Selektivität ist jedoch nicht möglich; es wird aber sichtbar, dass bei der Erweiterung implizit handlungstheoretische Annahmen über das Verhalten einzelner Subgruppen getroffen werden (Esser 1979: 20): Die Berücksichtigung verschiedener nteraktionsniveaus unterstellt im Prinzip unterschiedliche mittlere Handlungstendenzen fur bestimmte Teilgruppen. Solche Modifikationen des einfachen Grundmodells von Zipf werden dadurch notwendig, dass empirische "Störungen" der zunächst behaupteten Regelmäßigkeit feststellbar sind, die Theorie also unvollständig ist (vgl ). nsbesondere zeigt sich, dass das Modell umso unangemessener ist, je feiner die zugrunde liegende Untergliederung der Gebiete ist (Wolpert 1965: 159). Durch die Einbeziehung von Aktivitätsniveaus, d. h. einer entsprechenden Gewichtung der Populationsgrößen, wird die Prämisse des unterstellten Gesetzes erweitert. Ein anderer Versuch, die Gültigkeit der Theorie zu sichern, stammt von Rose (1958), der mit dem sozioökonomischen Status eine intervenierende Drittvariable einfuhrt. Der "Preis" besteht jedoch in einer Verringerung des nformationsgehalts der zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeit. Während mit solchen Erweiterungen noch einteil der empirischen Schwierigkeiten behoben werden kann, liegt ein logisches Problem der Gravitationsmodelle darin, dass eine Symmetrie zwischen zwei betrachteten Gebieten unterstellt wird. Die Tatsache, dass ein Wanderungsstrom (etwa von A nach B) und der entsprechende Gegenstrom (von B nach A) durchaus unterschiedliche Volumen aufweisen können, ist prinzipiell nicht innerhalb des Paradigmas erklärbar. Diese Ungleichheit in den Wanderungsströmen ist empirisch aber eher die Regel als die Ausnahme. EinweitererKritikpunkt liegtdarin, dass in den Gravitationsmodellen - wie schon bei Ravenstein -nur ein statistischer Zusammenhang, nicht aber der dem Zusammenhang zugrunde liegende Mechanismus beschrieben wird. Diesen Mangel haben die gravitationstheoreüschen Wanderungsmodelle mit ihrem physikalischen Vorbild gemeinsam: "The gravity model is, aptly named. Like the law of gravity it describes an empirical observation involving interaction at a distance but fails to provide an understanding ofwhy there should be such interaction" (Speare et al. 1975: 165) SamuelA. Stouffer (1962a, 1962b) versucht den Zusammenhang zwischen dem Wanderungsvolumen und der Distanz zwischen Regionen aus einem allgemeineren Erklärungsansatz abzuleiten. Sein Vorschlag, die theoretische Verbindung herzustellen, baut auf der Hypothese auf, dass die Anzahl der Personen, die eine bestimmte Distanz wandern, proportional zur Anzahl so genannter "opportunities" ist, die sie in dieser Entfernung vorfinden, und umgekehrt proportional zur Anzahl so 6 Versuche, eine theoretische Fundierung für den Zusammenhang zwischen Distanz und Wanderungen zu fmden, sind die Arbeiten von Anderson (1979), Choukroun (1975), Niedercom und Bechdolt (1969) und Sheppard (1978). "ntervening opportunities" und "competing migrants" genannter "intervening opportunities". "ntervening opportunities" sind dabei den "opportunities" entsprechende Möglichkeiten, sie liegen jedoch näher am Herkunftsort. Was ist unter den "opportunities" zu verstehen? Stouffer (1962a: 80) stützt sich dabei auf den Begriff so genannter "vacancies", also unbesetzte Möglichkeiten, zum Beispiel freistehende Wohnungen oder offene Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Wichtig ist, dass jeweils nur "similar vacancies" (Stouffer 1962a: 80) zueinander in Konkurrenz treten können, womit klar wird, dass selektive Merkmale (Einkommen, Berufsgruppe) einen intervenierenden Einfluss auf das Wanderungsverhalten ausüben können. Opportune Wohnungen müssen dem Einkommen, Beschäftigungsstellen der Berufsausbildung angemessen sein. Ferner betont Stouffer (1962a: 72), dass nicht tatsächlich vorhandene (actual), sondern nur durch die jeweiligen Akteure wahrgenommene (apparent) Opportunitäten relevant sind. Mit diesem Ansatz können wesentliche Mängel der Gravitationsmodellebehoben werden. Es kann erklärt werden, warum bei gleichen Distanzen (etwa von A nach B und C nach D) und jeweils gleichen Bevölkerungsvolumen7 unterschiedliche Wanderungsvolumen auftreten können - weil sich die Wege über Gebiete unterschiedlicher "Opportunitätsdichte" erstrecken. 8 Weiterhin kann selektives Wanderungsverhalten sehr viel besser als durch eine entsprechende nterpretation der nteraktionsniveaus bei Dodd erklärt werden: Opportunitäten können fur verschiedene Akteurstypen sehr unterschiedlich verteilt sein. Dementsprechend überbrücken einige Gruppen durchschnittlich größere Distanzen als andere. Dennoch bleiben auch in diesem Ansatz Erklärungslücken bestehen. nsbesondere kann keine Differenzierung in der Richtung 9 der Emigration vorgenommen werden, d. h., wenn A den gleichen Abstand zu Bund C hat, so sind die vorhergesagten Ströme von A nach B und von A nach C ebenfalls gleich. Dieser Schwäche versucht Stouffer durch eine Modifikation seines (früheren)o Modells Abhilfe zu schaffen, was zunächst durch eine Redefinition des Begriffes "intervening opportunities" geschieht. Nunmehr sind fur Wanderungen zwischen A und B solche Opportunitäten als intervenierend zu betrachten, die innerhalb des Kreises liegen, der die Strecke vona nach B als Durchmesserund sowohl A als auch B als Randpunkte besitzt (Stouffer 1962b: 93). Anhand eines empirischen Beispiels zeigt Stouffer (1962b: 93 ff.), dass dieses Modell dem älteren Konzept der "intervening opportunities" und den reinen Distanzmodellen überlegen sein kann. Auch die Richtung der Emigration lässtsich mit dieserfassung differenzieren; es entsteht aber 7 Bezüglich der allgemeineren Formel von Dodd wäre noch hinzuzufügen: bei jeweils gleichen Aktivitätsniveaus. 8 Unter der Prämisse einer Gleichverteilung der Opportunitäten über das Gesamtgebiet und einer Homogenität der Opportunitäten für alle Personen ist das Modell mit dem Zipfschen Gravitationsmodellidentisch. Das Modell ist jedoch auch in diesem Fall theoretisch überlegen, da es die Andeutung eines echten Erklärungskerns enthält (der aber von Stouffer zu wenig explizit gemacht wird): "By casting the problem in terms ofopportunities he (gemeint ist Stouffer, F.K.) comes closer to a model that explains individual mobility behavior - people move because ofopportunities" (Speare et al. 1975: 166). 9 Wir legen hier die mathematische Vorstellung und Begrifflichkeit zugrunde, dass ein Strom (Vektor) durch Länge, Richtung und Orientierung eindeutig bestimmt ist. 10 Die hier als "Stouffer (1962a)" bzw. "Stouffer (1962b)" zitierten Arbeiten sind Wiederabdrucke von Aufsätzen aus den Jahren 1940 bzw

6 444 Frank Kalter Theorien der Migration 445 ein anderes Problem: n der Orientierung der Wanderungsströme ist keine Differenzierung möglich. Deshalb führt Stouffer zusätzlich noch das Konzept der "competing migrants" ein. Diese sind definiert als die Anzahl von Zuwanderern" aus Orten, die mindestens genauso nah am Zielort liegen wie der betrachtete Herkunftsort; "competing migrants" konkurrieren also um die Opportunitäten am Zielort. Wenn also Xn die Zahl der "intervening opportunities" in der neuen Fassung, Xc die Zahl der "competing migrants", Keine Proportionalitätskonstante und X M das Produkt aus allen Emigranten des Herkunftsortes und allen mmigranten des Zielortes (d. h. den "opportunities") ist, so wird die Zahl Y der vom Herkunftsort zum Zielort wandernden Personen in allgemeiner Form beschrieben durch (Stouffer 1962b: 103; Langenheder 1968: 60 f.): wobei A, Bund C empirisch zu bestimmende Exponenten sind. Die Konzepte der "intervening opportunities" bzw. "competing migrants" bieten demnach direkte Ansatzpunkte für eine handlungstheoretische nterpretation von Wanderungen. Personen wandern, um Opportunitäten wahrzunehmen, und konkurrieren dabei mit anderen Personen. Der Ansatz erlaubt es, andere strukturelle Faktoren (etwa ökonomische Bedingungen) - in einem gewissen Sinne "Störfaktoren" zu integrieren, indem ihr Einfluss auf die Opportunitätsstruktur analysiert und somit die Unvollständigkeit der Erklärung vermindert wird. Leider weist das Konzept der Opportunitäten aber Schwächen, wie etwa die zirkuläre Operationalisierung der "vacancies", auf, was wegen der grundsätzlichen Fruchtbarkeit des Ansatzes eine tiefere theoretische Auseinandersetzung mit den "opportunities" erforderlich gemacht hätte. Die notwendige Weiterentwicklung ist jedoch ausgeblieben: "Stouffer, hirnself, admits that the concepts used are imperfect reflections of some other more effective concepts yet to be discovered. n doing so, he implies the need to relate his formulation to a model of behavior of individual migrants. Currently, however, Stouffer's model has not been elaborated and developed theoretically" (Shaw 1975: 51) Makroökonomische Ansätze Die weitere Auseinandersetzung mit handlungstheoretischen Annahmen, die Stouffer schon sehr früh vorschlug, war zunächst nicht der Weg, der sich im Zuge der theoretischen Entwicklung durchsetzte, um die Schwierigkeiten, die mit den Gravitationsmodellen verbunden sind, zu beseitigen. Als Ergänzung bzw. Erweiterung der Gravitationsmodelle bot sich zunächst ein Ansatzpunkt ganz anderer Art an: die klassische Ökonomie, in der nicht mehr die Distanz zwischen Regionen, sondern die Differenz in regionalen Lohnniveaus zum entscheidenden Faktor bei der Erklärung von Wanderungsbewegungen wird:,,(...) differences in net economic advantages, chiefly differences in wages, are the main causes of migration" (Hicks 1963: 76). Die allgemeine Grundidee kann folgendermaßen skizziert werden: Arbeitskräfteangebot und Arbeitskräftenachfrage bestimmen im Gleichgewicht den Preis des Produktionsfaktors Arbeit, das Lohnniveau. Dieses Gleichgewicht ist aber zunächst nur regionaler Art. Als Reaktion aufunterschiedliche Lohnniveaus in verschiedenen Regionen treten Wanderungen auf. Erwerbstätige migrieren von Gebieten mit niedrigen Lohnniveaus in Gebiete mit höheren Durchschnittslöhnen und bewirken somit - da Zuwan-. derungen zu einer Senkung des Niveaus und Abwanderungen zu einer Anhebung des Niveaus führen - das Zustandekommen eines globalen Gleichgewichtsprozesses. Dieses idealisierte Grundmodell setzt jedoch einige notwendige Bedingungen wie Vollbeschäftigung, fehlende Transportkosten und vollkommene Konkurrenz voraus (Ritchey 1976: 364). Wie man erkennt, sind in dieser Betrachtungsweise Wanderungen nicht nur als abhängige Variable, d. h. spezieller als Resultat von Lohnungleichgewichten, sondern auch und vor allem als unabhängige Variable interessant: Als Folge von Wanderungen lässt sich die Angleichung der Lohnniveaus zwischen verschiedenen Regionen ableiten (Cebula 1979: 6 f.). Gerade diese Folgerung führt zu einer grundlegenden Kritik am klassischen makroökonomischen Modell der Wanderungen, da sich eine Angleichung der Lohnniveaus in der Regel empirisch nicht bestätigen lässt (Clark 1982: 19; Greenwood 1975: 413; Hicks 1963: 76; Shields, Shields 1989: 278; Sjaastad 1962: 80). Hicks (1963: 74) versucht dies zunächst darauf zurückzuführen dass zur empirischen Überprüfung nicht das nominale, sondern das reale, d. h. das z~ den regional spezifischen Lebenshaltungskosten in Beziehung gesetzte Lohnniveau zu berücksichtigen ist. Aber auch eine Eliminierung realer Differenzen in regionalen Lohnniveaus ist empirisch äußerst selten anzutreffen. Erst wenn entscheidende Voraussetzungen der klassischen Ökonomie in Frage gestellt werden - wenn etwa die Annahmen fehlender sozialer Barrieren, homogener Akteure und fehlender Kosten der Mobilität eingeschränkt werden - lässt sich das Weiterbestehen regionaler Lohndisparitäten erklären (Cebula 1979: 7 ff.). Neben der fehlenden Angleichung regionaler Lohnniveaus bildet die in der Regel zu beobachtende stark positive Korrelation zwischen regionalen Emigrations- und mmigrationsziffern (Greenwood 1975: 413) ein empirisches Problem für das klassische makroökonomische Modell. 11 Aus der Erklärungsskizze ist eine positive Korrelation zwischen regionalem Lohnniveau und Zuwanderung, aber eine negative Korrelation zwischen Lohnniveau und Abwanderung, insgesamt also eine stark positive Korrelation zwischen Lohnniveau und Nettomigrationsrate zu folgern, was sich empirisch keineswegs überzeugend belegen lässt (Ritchey 1976: 365). Dieser offensichtliche Widerspruch zur klassischen makroökonomischen Hypothese führte zu einer verstärkten Beschäftigung mit dem positiven Zusammenhang zwischen mmigration und Emigration. Lansing und Mueller (1967) sehen darin im Prinzip nur ein Artefakt, das aufschnelle Konjunkturschwankungen zurückzuführen ist. Ein Anstieg der Arbeitskräftenachfrage führt zu einem relativ kurzfristigen mmigrationsschub, der durch eine Emigrationswelle abgelöst wird, wenn die Nachfrage wieder sinkt. Demzufolge wäre eine Abschwächung der Verbindung von Ein- lind Auswanderung 11 Schon Ravenstein (1972: 52) hat dies im vierten seiner "Gesetze der Wanderung" festgestellt.

7 446 Frank Kalter Theorien der Migration 447 zu folgern, wenn die Abstände zwischen einzelnen Messzeitpunkten kleiner gewählt werden,12 Miller (1973a, 1973b) sieht einen ganz anderen Mechanismus, wenn auch methodische Mängel (Ritchey 1976: 371) den Beleg rur seine Argumentation hinfällig machen: Unterteilt man die Population in "movers" und "stayers", so sind natürlich gerade in Gebieten mit hoher mmigration erhöhte Anteile von "movers" zu finden, was wiederum erhöhte Emigrationsziffern zur Folge hat. Diese "mover-stayer" Dichotomie bedeutet letztlich aber die Aufgabe des ökonomischen Kerns der Erklärung, da die Unterscheidung zwischen "movers" und "stayers" nicht notwendig ökonomischen Ursprungs ist. nsgesamt wird sehr oft bestätigt, dass zwar ein relativ klarer positiver Zusammenhang zwischen hohen Lohnniveaus (bzw. allgemein positiven ökonomischen Rahmenbedingungen) und hohen mmigrationsraten besteht, dies aber nicht gleichermaßen rur den negativen Zusammenhang mit den Emigrationsraten gilt (Greenwood 1975: 400; Lansing, Mueller 1967: 337). Während rur die mmigration die traditionelle ökonomische Argumentation oftmals noch haltbar ist, sehen Courchenne (1970) und Vanderkamp (1971) die zu erwartende Emigrationsneigung bei niedrigen Lohnniveaus dadurch behindert, dass gerade in ökonomisch schwachen Gebieten potenzielle Migranten die Kosten einer Migration schlechter tragen können und demzufolge auf die Wanderup.g verzichten. Dies kommt einer Unterscheidung zwischen "stock"- und "flow"-wirkungen der Lohndifferenzen bei O'Rourke (1972) sehr nahe. Demnach stehen ökonomische Bedingungen im Herkunftsgebiet nur in Zusammenhang mit der Entstehung eines Potentials (stock) von Migranten, das aber nicht gleich dem tatsächlichen Wanderungsstrom (flow) ist, da Trägheiten, Barrieren oder nformationsdefizite dem individuellen Wanderungsvollzug im Wege stehen können. Bisher wurde neben dem regionalen Lohnniveau nur sehr allgemein von sonstigen ökonomischen Bedingungen im Herkunfts- bzw. Zielgebiet gesprochen. Der wichtigste weitere Faktor, der in der keynesianischen Makroökonomie zentrale Bedeutung erlangt, ist die Arbeitslosenquote, womit die im klassischen Modell notwendige Annahme der Vollbeschäftigung aufgegeben wird. Die theoretische Verbindung kann hergestellt werden, wenn man unterstellt, dass die Akteure nicht das momentan erreichbare, sondern das zu erwartende Einkommen maximieren, wobei die Arbeitslosenquote ein zentraler Schätzer rur die Wahrscheinlichkeit der Beschäftigung und damit der Einkommenserwartungen ist (Todaro 1969: 232; Harris, Todaro 1970: 126 f.). Demzufolge sind Wanderungsbewegungen von Regionen mit hoher Arbeitslosenquote (und daher niedrigen Einkommenserwartungen) und wenigen offenen Stellen zu Gebieten mit niedriger Arbeitslosenquote und relativ vielen offenen Stellen zu erwarten. Aber auch dieser Zusammenhang wurde empirisch immer wieder in Frage gestellt (Greenwood 1975: 403). Versuche, nicht die tatsächliche Arbeitslosigkeit (actual unemployment), sondern die zu erwartende (prospective unemployment) zu berücksichtigen (Blanco 1964; Lowry 1966), können diesen Missstand ebenfalls nicht grundsätzlich beheben. Es zeigt sich wieder, dass zwar oft eine deutliche positive Korrelation zwischen der Beschäftigungsquote und der mmigration beobachtet wer- 12 Morgan (1974) kann diese These allerdings nicht bestätigen. 'den kann, dass aber entsprechend signifikante negative Tendenzen bezüglich der Emigration fehlen (Lansing, Mueller 1967: 91 ff., 96 ff.). Viele der Argumentationen, die zur Erklärung des fehlenden Zusammenhangs zwischen Lohnniveau und Migrationsraten herangezogen wurden, können auch auf den Faktor Arbeitslosenquote übertragen werden. Hinzu kommt, dass eine Reihe von Wanderungen in Zusammenhang mit einer Beschäftigung stehen (Gleave, Cordey-Hayes 1977: 18; Bartel 1979), wie etwa die Versetzung innerhalb einer Firma an einen anderen Ort, und demzufolge in Gebieten mit hoher Arbeitslosenquote seltener sind, was dem zunächst vermuteten Zusammenhang widerspricht. Die aus den theoretischen Grundn10dellen abgeleiteten Hypothesen über den Einfluss von ökonomischen Faktoren auf das Wanderungsverhalten können mit statistischen Regressionsmodellen auf der Aggregatdatenebene überprüft werden. Die bekannteste Version stammt von Lowry (1966); sie verbindet das gravitationstheoretische Grundmodell mit ökonomischen Faktoren (Lowry 1966: 12): Dabei sind: Mj-'>j k U' Wj Lj Lj M' > =k- _ --+e.. 1_ } U' W' D.. lj } 1 lj die Anzahl der Migranten von i nachj, eine Konstante, U j,0 die Arbeitslosenquote in i bzw. j, W;,W; das Lohnniveau in i bzw.j, L;,Lj Dij eij 'die Anzahl von Personen im nichtlandwirtschaftlichen Sektor, die Distanz zwischen i und j und ein Fehlerterm. Die Wirkung der einzelnen Faktoren ist aus der Formel direkt ablesbar: Je höher die Arbeitslosenquote in i, je niedriger die Arbeitslosenquote in j, je höher das Lohnniveau in j, je niedriger das Lohnniveau in i, je größer die Anzahl der Beschäftigten in i und j, je kleiner die Distanz zwischen i und j, desto größer wird die Anzahl der Migranten von i nach j sein. Wegen dieser unterstellten Wirkungsrichtung können die Einflussgrößen auch als Push- bzw. Pull-Faktoren bezeichnet werden. So stellt eine hohe Arbeitslosenquote in i einen Push-Faktor, ein hohes Lohnniveau inj einen Pull Faktor rur einen potenziellen Wanderer von i nach j dar. Das so genannte "Push-Pull-Modell" bildet keinen eigenständigen theoretischen Ansatz, sondern ist im Prinzip nur eine suggestive Sprechweise. Mit den Termen "push" und "pull" ist die Vorstellung verbunden, dass Wanderungen zum einen durch "abstoßende" Bedingungen am Herkunftsort (Push-Faktoren), zum anderen durch "anziehende" Bedingungen am potenziellen Zielort (Pull-Faktoren) hervorgerufen werden. Welche Merkmale dies aber im Einzelnen sind und warum sie eine anziehende oder abstoßende Wirkung haben, bleibt offen und muss durch Hpyothesen eines wirklichen Theorieansatzes - zum Beispiel durch das makroökonomische

8 448 Frank Kalter Theorien der Migration 449 Gleichgewichtsmodell - ergänzt werden. Das Push-Pull-Paradigma wird zuweilen mit Lowry (1966) oder Lee (1972) in Verbindung gebracht, was nur insofern gerechtfertigt ist, als sich hier die Sprechweise in besonderer Weise anbietet. Die Push Pull-dee ist jedoch wesentlich älter: Sie ist beispielsweise schon in den Arbeiten von Fairchild (1925), Meyer (1936) oder Petersen (1958) zu finden (Albrecht 1972: 42 f.). Die nterpretation der Zusammenhänge als "push und pull" hat gegenüber der makroökonomischen Gleichgewichtsidee den Vorteil, dass sich eine Ergänzung um andere, nichtökonomische Einflussfaktoren direkt anbietet. So zeigte sich etwa am Beispiel der sogenannten "Sun-Belt"-Migration in den Vereinigten Staaten, dass die ausschließliche Betrachtung ökonomischer Faktoren unzureichend war und sich das Klima als entscheidende erklärende Variable erwies (Clark 1982: 20). Faktoren wie das Klima können dann auf ähnliche Weise in Regressionsmodelle einfließen. So fanden u. a. die Bevölkerungsdichte13 (Langenheder 1968: 38), Bildungs- und Ausbildungschancen (Shaw 1975: 75) und der Urbanisierungsgrad ("bright lights of the city"; Shaw 1975) Berücksichtigung Weitere makrotheoretische Ansätze Neben den oben aufgeführten Erklärungsversuchen sind noch weitere Ansätze aufzuführen, deren Orientierung als grundsätzlich makrotheoretisch einzustufen ist. Sie sind zwar als Einzelarbeiten erwähnenswert, haben aber den Verlauf der theoretischen Entwicklung nicht so entscheidend beeinflusst, wie die bisher genannten. Die ökologischen Theorien basieren auf grundlegenden Arbeiten zur "human ecology" (Duncan 1959; Hawley 1968; Schnore 1958). Den so genannten ;,frame of reference" bilden vier Hauptelemente, die insgesamt auch als "ecological complex" bezeichnet werden: Bevölkerung, Umwelt, Technologie und Organisation. Soziale Phänomene können nun zunächst einmal sehr grob im - wie auch immer gearteten Zusammenwirken dieser Komponenten analysiert werden. Während bei den meisten ökologischen Studien dabei die Organisation als abhängige Variable im Vordergrund des nteresses steht, nimmt bei Sly (1972) die Bevölkerung bzw. deren Migrationsverhalten diese Position ein. Die Grundidee ist, dass die Migration einen Prozess darstellt, durch den ein Gleichgewicht zwischen der Bevölkerung (Größe, Zusammensetzung) und deren Organisationsstruktur hergestellt wird: "Ecologically, migration. may be viewed as a component of areal population change (...); it is a response through which a population can maintain an equilibrium between its size and sustenance organization" (Sly 1972: 616). Die Frage ist nun, wie überhaupt erst Ungleichgewichte entstehen. Nach Sly (1972: 618) sind sie vor allem auf Veränderungen in der Umwelt und der Technologie zurückzuführen, die nicht nur Veränderungen in der Organisationsstruktur nach sich ziehen, sondern auch die Balance zwischen der Organisationsstruktur und der Bevölkerung zerstören. So kann. ein technologischer Durchbruch, etwa eine Rationalisierung in der Landwirtschaft, zu einer regional verminderten Nachfrage nach Arbeitskräften führen (Organisationsstruktur). Die Population kann auf eine solche Störung demographisch reagieren, d. h. mit Veränderungen in der Geburten- und Sterberate. Kurzfristiger und effektiver wirken jedoch Migrationsprozesse. "nthe short run, migration appears to be the most efficientresponse. t can increase or decrease population more rapidly than can changing fertility and is more efficient in that it can beselective" (Sly 1972: 618). Das Vorgehen gleicht dem der ökonomischen Theorien. Aus allgemeinen Gleichgewichtsüberlegungen werden Hypothesen über den Zusammenhang von Migrationsverhalten und anderen Komponenten des "ökologischen Komplexes" abgeleitet und empirisch überprüft (Sly 1972: 621; Frisbie, Poston 1975: 777; Sly, Tayman 1977: 786). Ein grundsätzliches Problem bildet dabei jedoch die Kausalitätsrichtung der Zusammenhänge (Sly, Tayman 1977: 783; Frisbie undposton 1975). An der Zuversicht von Sly und Tayman (1977: 793),,(...) that the ecological approach is potentially more than a simple heuristic device for ordering and presenting variables (...)" sind somit berechtigte Zweifel angebracht (Wagner 1989: 29). Die Gleichgewichtsidee wird im ökologischen Kontext eben nur als vages Prinzip, nicht aber auch nur annähernd so präzise gefasst wie in den ökonomischen Modellen, wodurch sie ihren Nutzen als klare Ableitungsregel für die Wirkung von Einflussfaktoren weitgehend verliert. Von Eisenstadt (1954) stammt der Versuch, den funktionalistischen Ansatz von Parsons auf den Bereich der Migration zu übertragen, wobei auch die Determinanten der Wanderungen im Vordergrund stehen. Den Ausgangspunkt von Wanderungen bilden danach individuelle Unsicherheiten oder Unzufriedenheiten, die daraus resultieren, dass das soziale System seine grundlegenden spezifischen Funktionen nicht erfüllt. Die Motive, die Personen zu Migrationen veranlassen, können somit mit dem Parsonsehen AGL-Schema interpretiert werden und auf eine mangelnde Anpassungs-, Zielerreichungs-, ntegrations- oder Latenzfunktion zurückgeführt werden (Albrecht 1972: 144). Mehr als ein solches nterpretationsschema stellt der Ansatz von Eisenstadt aber kaum dar, insbesondere werden keine konkreten Hypothesen über den Wanderungsprozess abgeleitet. "Die Vagheit des Eisenstadtsehen Versuchs ist einmal die direkte Konsequenz der mangelnden Eindeutigkeit der Parsonsehen Begriffe, zum anderen aber die Folge der Tatsache, dass der funktionalistische Ansatz Parsons' zwar eine nterpretation sozialer Sachverhalte zulässt (...), aber keine wissenschaftlich exakte Erklärung oder Prognose" (Hoffinann-Nowotny 1970: 92 f.). n der Migrationsanalyse von Hoffmann-Nowotny (1970), die hauptsächlich auf die von Heintz (1968) entwickelte "Theoriestruktureller und anomischer Spannungen" zurückgreift, ist die Ableitung konkreter Hypothesen hingegen möglich. Wanderungen werden als eine Möglichkeit aufgefasst, so genannte anomische Spannungen auszugleichen. Als anomische Spannung wird ein internes Ungleichgewicht eines Akteurs zwischen Anspruch und tatsächlichem Zugang zu bestimmten sozialen Werten, das sind materielle oder immaterielle erstrebenswerte Güter, definiert. Anomische Spannungen resultieren aus so genannten strukturellen Spannungen, das sind Ungleichverteilungen von Macht, als Grad der Durchsetzbarkeit eines Anspruchs, und Prestige, als Grad der Legitimität des Anspruchs. Eine Möglichkeit, den Spannungsabbau vorzunehmen, ist die,,(...) Veränderung der Position auf den gegebenen Macht- und/oder Prestigelinien (...)" (Hoffmann-Nowotny 1970: 37). Eine spezielle Form einer solchen Veränderung ist die Migration. Dementsprechend werden Hy- 13 Vg. dazu auch die ökologische Theorie (s. unten 9.1.4).

9 450 Frank Kalter Theorien der Migration 451 pothesen über den Zusammenhang von Migrationsbewegungen und dem Grade struktureller Spannungen eines sozietalen Systems abgeleitet. Einen vollkommen anderen Ausgangspunkt bietet die "These des Mobilitätsübergangs" von Zelinsky (1971), der in gewisser Weise versucht, ein Pendant zur bekannten These vom demographischen Übergang zu schaffen, indem er diese mit den Wanderungsgesetzen von Ravenstein (1972) und Lee (1972) verbindet. Die zunächst noch relativ unspezifische These lautet: "There are definite, patterned regularities in the growth of personal mobility through space-time during recent history, and these regularities comprise an essential component ofthe modernization process" (Zelinsky 1971: 221 f.). Die Veränderung der Mobilitätsmusterwird im Wesentlichen als paralleler Prozess zum demographischen Übergang aufgefasst, der sich in fünf idealtypischen Phasen abspielt. Dabei ist vor allem interessant, dass verschiedene Arten der Mobilität gleichsam als konkurrierende Alternativen aufgefasst werden, deren spezifische Konstellationen das veränderliche Mobilitätsmuster ausmachen. n der ersten Phase, der vormodernen traditionalen Gesellschaft, gibt es kaum wirkliche Wanderungen (höchstens infolge von Heiraten o. Ä..) und eine nur auf einige Berufsgruppen (z. B. Kaufleute) beschränkte "Zirkulation", d. h. Ortsveränderungen ohne langfristigen bzw. permanenten Charakter. n der frühen Übergangsgesellschaft (Phase 2) treten hingegen starke Land-Stadt-Wanderungen, starke Wanderungen hin zu den Kolonisationsgrenzen, starke Emigrationen und erste Anzeichen von mmigrationen sowie neuen Zirkulationsformen auf. n Phase 3, der späten Übergangsgesellschaft, nehmen Landflucht und Grenzwanderungen ab, während internationale Wanderungen und Zirkulationen weiter zunehmen. n der fortgeschrittenen modernen Gesellschaft (Phase 4) spielen Land-Stadt-Wanderungen und Grenzwanderungen kaum mehr eine Rolle und werden durch zunehmende Wanderungen zwischen bzw. innerhalb von Städten abgelöst. n internationaler Hinsicht dominieren vor allem mmigrationen aus weniger entwickelten Ländern. Die Zirkulationsmöglichkeiten steigen weiter an und können Migrationen zunehmend ersetzen. n Phase 5, der hoch entwickelten postmodernen Gesellschaft, verstärken sich die Tendenzen der Phase 4, wobei eine entscheidende Änderung neuartige Kommunikationsformen sind, die sowohl Migrationen als auch Zirkulationen in immer größerem Maße überflüssig machen können. Obwohl mit solchen Phasenmodellen erhebliche Bedenken verbunden werden müssen, steckt in der These von Zelinsky sicherlich brauchbares heuristisches Material, das aber sorgfaltig durch eine Angabe der Mechanismen, die die Mobilitätsmuster verändern, rekonstruiert werden müsste. Solche Mechanismen sind bei Zelinsky bestenfalls in Form von Orientierungshypothesen angedeutet Zusammenfassende Beurteilung der Makrotheorien n einer Einschätzung der makroperspektivischen Wanderungsmodelle muss zunächst das Verdienst festgehalten werden, dass es vor allem der Gravitationstheorie und der Makroökonomie gelungen ist, mit der Distanz und den durch Lohnniveau und Arbeitslosenquote beschriebenen ökonomischen Faktoren wesentliche Determinanten der Wanderungsprozesse in ihrer grundsätzlichen Wirkung ausfindig gemacht zu haben. n der Regel lässt sich mit diesen einfachen, aber auch sehr exakten Grundmodellen eine relativ gute Anpassung an das empirische Wanderungsverhalten auf Aggregatdatenebene erreichen. 14 Dabei ist jedoch zu beachten, dass die starken Zusammenhänge zwischen wirklichen und durch die Modelle vorhergesagten Wanderungsziffern im Wesentlichen ein Ergebnis der aggregierten Analyse sind. Ferner ist als äußerst positiv zu erachten, dass vielfach explizit der Versuch unternommen wird, potenzielle Gesetze zu formulieren und diese zur Grundlage einer Erklärung des Wanderungsverhaltens zu machen. Wie sich im Einzelnen aber zeigt, stoßen diese Regelmäßigkeiten sehr schnell an empirische Grenzen. Außerdem kann selektives Wanderungsverhalten zwar zuweilen berücksichtigt, nicht aber auf Grund des unterstellten Mechanismus erklärt werden. Das Problem der makrosoziologischen "Gesetze" und der damit verbundenen makrosoziologischen Erklärungen kann generell mit dem Problem der "Unvollständigkeit" (Gadenne 1979; Lindenberg 1983: 25; Esser 1991: 40) umschrieben werden. Wegen der hohen Komplexität, nstabilität und Variabilität sozialer Phänomene bleiben Zusammenhänge zwischen aggregierten Wanderungsziffern und anderen Makrofaktoren, was ihre Allgemeinheit betrifft, unzureichend. Sie werden durch so genannte Störfaktoren beeinträchtigt. Eine allgemeine Strategie besteht nun darin, solche Störfaktoren in die Prämisse des unterstellten Gesetzes aufzunehmen, also eine Exhaustion der Theorie vorzunehmen. Versuche dieser Art konnten in der Darstellung der Makrotheorien häufig beobachtet werden. nsbesondere bei den Gravitationsmodellen und den makroökonomischen Wanderungstheorien wird dabei deutlich, in welcher Weise Modifikationen vorgenommen werden, wenn empirische Widersprüche auftauchen. Obwohl es sich um Makroansätze handelt, werden implizit Verhaltensannahmen über die involvierten ndividuen vorausgesetzt, beispielsweise deren Homogenität oder deren nutzenmaximierendes Verhalten unter vollständiger nformation. Eine Änderung der Modelle erfolgt dann dadurch, dass diese Verhaltensannahmen korrigiert werden (Esser 1979: 20). Nicht nur in der Wanderungsforschung leiden Makroansätze unter diesem Problem unvollständiger Erklärungen. Dem Befund, dass es der Soziologie generell bis heute nicht gelungen ist, auch nur ein einziges allgemeines Makrogesetz aufzufinden und damit dem Programm von Durkheim (1976) erfolgreich nachzukommen, kann wohl kaum widersprochen werden (Esser 1989: 59; Lindenberg 1981: 20). Deshalb wurde in den letzten Jahrzehnten vermehrt eine alternative Strategie aufgegriffen, nämlich den gesetzesmäßigen Kern der Erklärung nicht mehr auf der kollektiven, sondern auf der individuellen Ebene, d. h. im Handeln der Akteure, zu suchen. Die Annahmen über die Regeln, nach denen Akteure ihre Probleme lösen bzw. ihre Handlungen wählen, Annahmen also, die in Makrotheorien zwar implizit getroffen, aber nicht sichtbar gemacht werden, sollten demnach offen gelegt und zum Kern einer soziologischen Erklärung gemacht werden (Esser 1991: 41). Die nachfolgende Darstellung wichtiger Mikrotheorien geht auf solche Versuche in der Migrationsforschung ein. 14 Für die Binnenwanderungen in der Bundesrepublik überprüfen dies beispielsweise Birg et al. (1993: ).

10 452 Frank Kalter Theorien der Migration Mikrotheorien der Wanderung Auf Grund der beschriebenen Schwierigkeiten einer makroperspektivischen Orientierung verwundert es nicht, dass sich in der Wanderungsforschung mehr und mehr eine grundsätzliche Wendung zur individualistischen Theoriebildung vollzog. Vor allem fünf Arbeiten, die nicht zuletzt deshalb zu "Klassikern" der Wanderungstheorie geworden sind, kennzeichnen diesen Übergang: die Arbeit von Lee (1966, 1972), in der eine individualistische nterpretation des Push-Pull-Paradigmas ausgeführt wird (9.2.1), die von Sjastaad (1962) und Speare (1971), die eine mikroökonomische Rekonstruktion der grundsätzlichen ökonomischen Mechanismen vornehmen (9.2.2), und die sozialpsychologischen Beiträge von Wolpert (1965; 1966), der mit dem Begriff der "place utility" einen entscheidenden Anstoß für die weitere theoretische Entwicklung liefert und das Wanderungsverhalten sehr ausdrücklich auf allgemeine Theorien des sozialen Handeins bezieht (9.2.3). n Kapitel wird mit dem SEU-Modell der Wanderung der theoretische Ansatz dargestellt, der gewissermaßen den Endpunkt des skizzierten Trends in der theoretischen Entwicklung bildet. Das SEU-Modell ergibt sich aus einer Konvergenz der dargestellten Mikrotheorienundda diese Mikrotheorien immer auch als Rekonstruktionsversuche verschiedenster Makrotheorien anzusehen sind - damit aus einer Konvergenz vielfältiger Ansätze insgesamt. m letzten Kapitel (9.2.5) werden die mikrotheoretischen Erklärungsversuche noch einmal zusammenfassend beurteilt. ' Die Theorie der Wanderung von Lee Die "Theorie der Wanderung" von Lee (1966, 1972) kann als Versuch angesehen werden, eine explizit individualistische nterpretation des Push-Pull-Paradigmas zu liefern und somit zu einer Behebung von empirischen Schwierigkeiten zu gelangen. Beispielsweise ist die Tatsache, dass eine Person von einem Gebiet A in das Gebiet B wandert, eine andere hingegen in umgekehrter Richtung, grundsätzlich nicht zu erklären, wenn man als Push- und Pullfaktoren wie bei Lowry (1966) nur strukturelle Merkmale in Betracht zieht. Diese Schwierigkeit überwindet Lee, indem er. als Grundlage seiner "Theorie der Wanderung" vier Kategorien von Wirkungsfaktoren unterscheidet (Lee 1972: 118): 1. Faktoren in Verbindung mit dem Herkunftsgebiet, 2. Faktoren in Verbindung mit dem Zielgebiet, 3. intervenierende Hindernisse und 4. persönliche Faktoren. Die ersten beiden Gruppen spiegeln dabei den Gedanken von "push" und "pull" wider: "n jedem Gebiet gibt es unzählige Faktoren, die dazu di~nen, Menschen in diesem Gebiet zu halten oder Menschen anzuziehen, und es gibt andere, die sie abstoßen. (...) Es gibt andere (...), denen gegenüber Menschen sich im Grunde indifferent verhalten" (Lee 1972: 118). Die Formulierung "unzählige" macht dabei die Allgemeinheit des Ansatzes deutlich: Als Push- und Pullfaktoren sind nicht nur, wie etwa bei Lowry (1966), die bekannten makroökonomischen Variablen Lohnniveau und Arbeitslosenquote vorstellbar, sondern auch eine Vielzahl anderer struktureller Merkmale, beispielsweise das Klima oder das Schulsystem. Auch in der dritten angesprochenen Kategorie, den intervenierenden Hindernissen, geht Lee über die bis l, t i i ~ \ ~,., k, dahin fast ausschließlich betrachtete Distanz der Wanderung hinaus und denkt etwa an Faktoren wie die BerlinerMauer odereinwanderungsgesetze (Lee 1972: 120). Am wichtigsten ist aber, dass nicht nur die Bandbreite bisher berücksichtigter Variablen vergrößert wird, sondern dass mit der vierten Kategorie auch individuelle Merkmale angesprochen werden. Solche Faktoren können, wie das Geschlecht oder die nationale Herkunft, intraindividuell konstant sein, aber auch wichtige Phasen im Lebensverlauf beschreiben. Je nach individueller Konstellation haben die "objektiven" Faktoren der ersten drei Kategorien eine unterschiedliche Wirkung. "Einige von diesen Faktoren beeinflussen die meisten Menschen in nahezu gleicher Weise, während andere verschiedene Menschen in unterschiedlicher Weise beeinflussen" (Lee 1972: 118). Als Beispiel führt Lee etwa das "gute Schulsystem" auf, das auf Eltern mit kleinen Kindern anziehend wirken wird, für potenzielle Hausbesitzer wegen der damit verbundenen hohen Grundsteuern dagegen abstoßend. ndividuelle Merkmale bestimmen abernicht nur die situationale Wirkungslogikvon Faktoren, sondern auch deren Wahmehmung. "n diesem Zusammenhang müssen wir beachten, dass es nicht so sehr die tatsächlichen Faktoren am Herkunftsort und am Bestimmungsort sind, sondern die Perzeption dieser Faktoren, die Wanderung hervorruft" (Lee 1972: 120). Auchhier mag das Schulsystem wieder als Beispiel dienen, da die Beurteilung seiner Güte von politischen Überzeugungen und nformationsquellen abhängig ist. Die Erfassung der Selektivität von Wanderungen stellt also insgesamt kein grundsätzliches Problem mehr dar. Die Entscheidung über Wanderung oder Nichtwanderung wird von Lee grundsätzlich auf einen Vergleich von Faktoren am Herkunftsort und am Zielort zurückgeführt (1972: 119), was leider nicht in einen präzisen Mechanismus übersetzt wird. Trotzdem gelingt es Lee, aus diesem Grundmodell einige konkrete Hypothesen über den Umfang der Wanderung, das Verhältnis von Strom und Gegenstrom sowie bestimmte Merkmale von Wanderern abzuleiten; der Arbeit von Lee wird deshalb nicht selten eine ähnliche Bedeutung zugeschrieben wie den Ravensteinschen Gesetzen (Zelinsky 1971: 220) Das mikroökonomische Humankapitalmodell Wie in nahezu allen Anwendungsgebieten der Ökonomie, so hat auch im Bereich der Wanderungsforschung eine "mikrotheoretische Revolution" stattgefunden. Der Grund dafür ist nicht zuletzt in den Schwierigkeiten oben (9.1.3) beschriebener makroökonomischer Wanderungstheorien zu finden. Vor allem zwei Arbeiten kennzeichnen diesen Übergang: die von Sjaastad (1962) und die von Speare (1971). Der neue Ansatzpunkt in der Pionierarbeit von Sjastaad (1962) liegt in der nterpretation von Wanderungen als individuelle nvestitionen in Humankapital:,,(...) we treat migration as an investment increasing the productivity of human resources, an investment which has costs and which also renders returns" (Sjastaad 1962: 83). Sowohl Kosten als auch Erträge der Wanderung werden in monetäre und nichtmonetäre

Mobilitäts-/ Migrationstheorien

Mobilitäts-/ Migrationstheorien Mobilitäts-/ Migrationstheorien LFP räumliche Mobilität 03.11.11 Einführung Forschungsfokus: Migration als Binnen-, sowie Auswanderungsbewegung Klassifikation theoretischer Erklärungsansätze räumlicher

Mehr

Vortrage Reden Erinnerungen

Vortrage Reden Erinnerungen Vortrage Reden Erinnerungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH MaxPlanck Vorträge Reden Erinnerungen Herausgegeben von Hans Roos und Armin Hermann.~. T Springer Dr. Dr. Hans Roos Professor Dr. Max

Mehr

Arbeitsbuch zur Volkswirtschaftslehre 1

Arbeitsbuch zur Volkswirtschaftslehre 1 Springer-Lehrbuch Horst Hanusch Thomas Kuhn Alfred Greiner Arbeitsbuch zur Volkswirtschaftslehre 1 Unter Mitarbeit von Markus Balzat Dritte, verbesserte Auflage Mit 27 Abbildungen und 9 Tabellen 123 Professor

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Migrationstheorien. Von Steffen Kröhnert

Migrationstheorien. Von Steffen Kröhnert Schillerstr. 59 10 627 Berlin E-Mail: info@berlin-institut.org Tel.: 030-22 32 48 45 Fax: 030-22 32 48 46 www.berlin-institut.org Migrationstheorien Von Steffen Kröhnert Ernest Georg Ravenstein setzte

Mehr

Verkaufserfolg bei professionellen Kunden

Verkaufserfolg bei professionellen Kunden Verkaufserfolg bei professionellen Kunden Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Wolf gang Friedrich Verkaufserfolg bei professionellen Kunden Wie Sie Einkäufer von technisch anspruchsvollen Produkten

Mehr

Westhoff Terlinden -Arzt. Entscheidungsorientierte psychologische Gutachten für das Familiengericht

Westhoff Terlinden -Arzt. Entscheidungsorientierte psychologische Gutachten für das Familiengericht Westhoff Terlinden -Arzt Klüber Entscheidungsorientierte psychologische Gutachten für das Familiengericht Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH K. Westhoff P. Terlinden -Arzt A. Klüber Entscheidungsorientierte

Mehr

Taschenlexikon Logistik

Taschenlexikon Logistik Taschenlexikon Logistik Michael ten Hompel (Hrsg.) Volker Heidenblut Taschenlexikon Logistik Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe aus Materialfluss und Logistik 3., bearbeitete

Mehr

Informatiker in der Wirtschaft

Informatiker in der Wirtschaft Informatiker in der Wirtschaft Michael Hartmann Informatiker in der Wirtschaft Perspektiven eines Berufs *' Springer Dr. Michael Hartmann Universität-Gesamthochschule Paderborn Fachbereich 1 Postfach 1621

Mehr

Usability-Engineering in der Medizintechnik

Usability-Engineering in der Medizintechnik Usability-Engineering in der Medizintechnik Claus Backhaus Usability-Engineering in der Medizintechnik Grundlagen Methoden Beispiele 1 C Dr.-Ing. Claus Backhaus Neuer Kamp 1 20359 Hamburg c-backhaus@t-online.de

Mehr

Bevölkerungsgeographie

Bevölkerungsgeographie Norbert de Lange / Martin Geiger / Vera Hanewinkel / Andreas Pott Bevölkerungsgeographie Ferdinand Schöningh Inhalt Vorwort 9 1 Bevölkerung und Bevölkerungsgeographie 11 1.1 Aktuelle Themen und Problemstellungen

Mehr

Walter Schmidt. Wie fuhre ich richtig?

Walter Schmidt. Wie fuhre ich richtig? Walter Schmidt Wie fuhre ich richtig? Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio Walter Schmidt Wie fuhre ich richtig? Fiihrung mit personlicher AutorWit,

Mehr

Michael ten Hompel (Hrsg.) Volker Heidenblut. Taschenlexikon Logistik

Michael ten Hompel (Hrsg.) Volker Heidenblut. Taschenlexikon Logistik Michael ten Hompel (Hrsg.) Volker Heidenblut Taschenlexikon Logistik Michael ten Hompel (Hrsg.) Volker Heidenblut Taschenlexikon Logistik Abkürzungen, Definitionen und Erläuterungen der wichtigsten Begriffe

Mehr

Internet fur Mediziner

Internet fur Mediziner Internet fur Mediziner Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hong Kong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Florian Korff Internet for Mediziner Springer Dr. Florian Korff Am

Mehr

MARKUS GASTPAR WERNER HEINZ THOMAS POEHLKE PETER RASCHKE. Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit

MARKUS GASTPAR WERNER HEINZ THOMAS POEHLKE PETER RASCHKE. Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit MARKUS GASTPAR WERNER HEINZ THOMAS POEHLKE PETER RASCHKE Glossar: Substitutionstherapie bei Drogenabhängigkeit Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Markus Gastpar, Werner Heinz, Thomas Poehlke, Peter

Mehr

Java für Fortgeschrittene

Java für Fortgeschrittene Java für Fortgeschrittene Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Norman Hendrich Java für Fortgeschrittene Mit 87 Abbildungen Springer

Mehr

Oliver Gallina. Diplomica Verlag. Jugendmedienkultur. Mediennutzung und Medienkompetenz in populären Jugendkulturen

Oliver Gallina. Diplomica Verlag. Jugendmedienkultur. Mediennutzung und Medienkompetenz in populären Jugendkulturen Oliver Gallina Diplomica Verlag Jugendmedienkultur Mediennutzung und Medienkompetenz in populären Jugendkulturen Oliver Gallina Jugendmedienkultur Hip-Hop Mediennutzung und Medienkompetenz in populären

Mehr

Gudrun Höhne. Unternehmensführung in Europa. Ein Vergleich zwischen Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Diplomica Verlag

Gudrun Höhne. Unternehmensführung in Europa. Ein Vergleich zwischen Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Diplomica Verlag Gudrun Höhne Unternehmensführung in Europa Ein Vergleich zwischen Deutschland, Großbritannien und Frankreich Diplomica Verlag Gudrun Höhne Unternehmensführung in Europa: Ein Vergleich zwischen Deutschland,

Mehr

John Gribbin. Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos. Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck.

John Gribbin. Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos. Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck. John Gribbin Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck Springer Basel AG Die Originalausgabe erschien 1993 unter dem Titel

Mehr

Das Geheimnis des kürzesten Weges

Das Geheimnis des kürzesten Weges Das Geheimnis des kürzesten Weges Das Internet wächst mit rasanter Geschwindigkeit. Schätzungen besagen, dass die Zahl der Internet-Benutzer zur Zeit bei etwa einer halben Milliarde Menschen liegt. Viele

Mehr

Dubai, Reiseziel der Zukunft

Dubai, Reiseziel der Zukunft Wirtschaft Sabine Wimberger Dubai, Reiseziel der Zukunft Eine kritische Betrachtung der Tourismusentwicklung aus ökonomischer, gesellschaftlicher und ökologischer Sicht Diplomarbeit Sabine Wimberger Dubai,

Mehr

Bachelorarbeit. EU-Osterweiterung Migration von Beschäftigten aus Osteuropa nach Deutschland. Die Auswirkungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Bachelorarbeit. EU-Osterweiterung Migration von Beschäftigten aus Osteuropa nach Deutschland. Die Auswirkungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Bachelorarbeit Asma Braham EU-Osterweiterung Migration von Beschäftigten aus Osteuropa nach Deutschland Die Auswirkungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt Bachelor + Master Publishing Braham, Asma EU-Osterweiterung:

Mehr

Ralf-Stefan Lossack Wissenschaftstheoretische Grundlagen für die rechnerunterstützte Konstruktion

Ralf-Stefan Lossack Wissenschaftstheoretische Grundlagen für die rechnerunterstützte Konstruktion Ralf-Stefan Lossack Wissenschaftstheoretische Grundlagen für die rechnerunterstützte Konstruktion Ralf-Stefan Lossack Wissenschaftstheoretische Grundlagen für die rechnerunterstützte Konstruktion Mit 106

Mehr

G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse

G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse 3 Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Gynter Mödder Erkrankungen der Schilddrüse Ein Ratgeber für

Mehr

Übungsbuch Makroökonomik

Übungsbuch Makroökonomik Springer-Lehrbuch Bernhard Felderer Stefan Homburg Dritte, verbesserte Auflage Übungsbuch Makroökonomik Mit 38 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Professor Dr. Bernhard Felderer Universität

Mehr

Ist Europa ein optimaler Währungsraum?

Ist Europa ein optimaler Währungsraum? Wirtschaft Alexander Charles Ist Europa ein optimaler Währungsraum? Eine Analyse unter Berücksichtigung der EU-Osterweiterung Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Karin Hohmann. Unternehmens Excellence Modelle. Das EFQM-Modell. Diplomica Verlag

Karin Hohmann. Unternehmens Excellence Modelle. Das EFQM-Modell. Diplomica Verlag Karin Hohmann Unternehmens Excellence Modelle Das EFQM-Modell Diplomica Verlag Karin Hohmann Unternehmens Excellence Modelle: Das EFQM-Modell ISBN: 978-3-8366-3036-8 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH,

Mehr

Janet Nikolay. Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung. Diplomica Verlag

Janet Nikolay. Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung. Diplomica Verlag Janet Nikolay Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung Diplomica Verlag Janet Nikolay Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung ISBN: 978-3-8428-2788-2 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH,

Mehr

Lebensqualität und Wohlstand auf dem Prüfstand

Lebensqualität und Wohlstand auf dem Prüfstand Michael Effenberger Lebensqualität und Wohlstand auf dem Prüfstand Warum die Deutschen so reich und dennoch so arm sind Diplomica Verlag Michael Effenberger Lebensqualität und Wohlstand auf dem Prüfstand:

Mehr

Theoriegeschichte 2. Neoklassik und Keynesianische Ökonomie

Theoriegeschichte 2. Neoklassik und Keynesianische Ökonomie Theoriegeschichte 2 Neoklassik und Keynesianische Ökonomie Neoklassik Marginalistische Revolution Subjektive Wertlehre Gleichgewichtstheorie Say sches Gesetz Unterschiede zur Klassik Konsequenzen für Wirtschaftspolitik

Mehr

David Reichel. Staatsbürgerschaft und Integration

David Reichel. Staatsbürgerschaft und Integration David Reichel Staatsbürgerschaft und Integration VS RESEARCH David Reichel Staatsbürgerschaft und Integration Die Bedeutung der Einbürgerung für MigrantInnen VS RESEARCH Bibliografische Information der

Mehr

Dietrich [uhl Technische Dokumentation

Dietrich [uhl Technische Dokumentation Dietrich [uhl Technische Dokumentation Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Engineering ONLINE L1BRARV http://www.springer.de/engine-de/ Technische Dokumentation Praktische Anleitungen und Beispiele

Mehr

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Geisteswissenschaft Daniela Koch Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Theoriegeschichte 2. Neoklassik, Keynes und neuere Entwicklungen

Theoriegeschichte 2. Neoklassik, Keynes und neuere Entwicklungen Theoriegeschichte 2 Neoklassik, Keynes und neuere Entwicklungen Übersicht Neoklassik Keynesianische Ökonomie Neue Entwicklungen: Neoliberalismus und Monetarismus Globalisierungsdebatte Feministische Ökonomie

Mehr

Darstellung am Beispiel des polnischdeutschen

Darstellung am Beispiel des polnischdeutschen Gisela Will Die Bedeutung sozialen Kapitals für Migrationsprozesse Darstellung am Beispiel des polnischdeutschen Migrationsgeschehens ö Springer VS Inhalt 1. Einleitung 13 2. Darstellung des polnisch-deutschen

Mehr

Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin

Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin Bachelorarbeit Martin Alberts Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin Von den theoretischen Grundlagen bis zur literarischen Praxis Martin Alberts Zur Funktion der Sprache bei Walter Benjamin Von

Mehr

Kundenzufriedenheit im Mittelstand

Kundenzufriedenheit im Mittelstand Wirtschaft Daniel Schallmo Kundenzufriedenheit im Mittelstand Grundlagen, methodisches Vorgehen bei der Messung und Lösungsvorschläge, dargestellt am Beispiel der Kienzer GmbH Diplomarbeit Bibliografische

Mehr

Alexandra Nonnenmacher. Ist Arbeit eine Pflicht?

Alexandra Nonnenmacher. Ist Arbeit eine Pflicht? Alexandra Nonnenmacher Ist Arbeit eine Pflicht? Alexandra Nonnenmacher Ist Arbeit eine Pflicht? Normative Einstellungen zur Erwerbsarbeit, Arbeitslosigkeit und der Einfluss des Wohngebiets Bibliografische

Mehr

Sport. Silke Hubrig. Afrikanischer Tanz. Zu den Möglichkeiten und Grenzen in der deutschen Tanzpädagogik. Examensarbeit

Sport. Silke Hubrig. Afrikanischer Tanz. Zu den Möglichkeiten und Grenzen in der deutschen Tanzpädagogik. Examensarbeit Sport Silke Hubrig Afrikanischer Tanz Zu den Möglichkeiten und Grenzen in der deutschen Tanzpädagogik Examensarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information

Mehr

Adenauers Außenpolitik

Adenauers Außenpolitik Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik Diplomica Verlag Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik ISBN: 978-3-8428-1980-1 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2012 Dieses Werk ist

Mehr

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann

Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Geisteswissenschaft Andrea Müller Die soziale Konstruktion der Wirklichkeit nach Peter L. Berger und Thomas Luckmann Studienarbeit DIE SOZIALE KONSTRUKTION DER WIRKLICHKEIT NACH PETER L. BERGER UND THOMAS

Mehr

Das Konzept der organisationalen Identität

Das Konzept der organisationalen Identität Wirtschaft Ute Staub Das Konzept der organisationalen Identität Eine kritische Analyse Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Die strukturelle Einbindung der Sozialen Arbeit in Palliative Care Teams

Die strukturelle Einbindung der Sozialen Arbeit in Palliative Care Teams Julia Bartkowski Die strukturelle Einbindung der Sozialen Arbeit in Palliative Care Teams Diplomica Verlag Julia Bartkowski Die strukturelle Einbindung der Sozialen Arbeit in Palliative Care Teams ISBN:

Mehr

Bachelorarbeit. Grundeinkommen. Vier Modelle im Vergleich. Hauke Meyerrose. Bachelor + Master Publishing

Bachelorarbeit. Grundeinkommen. Vier Modelle im Vergleich. Hauke Meyerrose. Bachelor + Master Publishing Bachelorarbeit Hauke Meyerrose Grundeinkommen Vier Modelle im Vergleich Bachelor + Master Publishing Hauke Meyerrose Grundeinkommen Vier Modelle im Vergleich ISBN: 978-3-86341-501-3 Druck Diplomica Verlag

Mehr

Einführung in das Management von Geschäftsprozessen

Einführung in das Management von Geschäftsprozessen Einführung in das Management von Geschäftsprozessen Susanne Koch Einführung in das Management von Geschäftsprozessen Six Sigma, Kaizen und TQM 2123 Prof. Dr. Susanne Koch FH Frankfurt FB 3 Wirtschaft und

Mehr

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Springer-Lehrbuch Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Dietmar Gross Walter Schnell Formeln und Aufgaben zurtechnischen Mechanik 2 Elastostatik 4. Auflage mit 322 Abbildungen, Springer Prof. Dr. Dietmar

Mehr

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung.

Glossar. Cause of Effects Behandelt die Ursache von Auswirkungen. Debriefing Vorgang der Nachbesprechung der experimentellen Untersuchung. Abhängige Variable Die zu untersuchende Variable, die von den unabhängigen Variablen in ihrer Ausprägung verändert und beeinflusst wird (siehe auch unabhängige Variable). Between-Subjects-Design Wenn die

Mehr

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Jörg Rössel Ablaufplan 1. Einleitung: Was ist Wissenschaft(stheorie) überhaupt? 2. Was sind wissenschaftliche Theorien?

Mehr

Markus Schäfer. Menschenrechte und die Europäische Union. Geschichte und Gegenwart der Menschenrechte in Europa. Diplomica Verlag

Markus Schäfer. Menschenrechte und die Europäische Union. Geschichte und Gegenwart der Menschenrechte in Europa. Diplomica Verlag Markus Schäfer Menschenrechte und die Europäische Union Geschichte und Gegenwart der Menschenrechte in Europa Diplomica Verlag Markus Schäfer Menschenrechte und die Europäische Union: Geschichte und Gegenwart

Mehr

Zivilgesellschaft in Europa Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in den europäischen Politikprozess

Zivilgesellschaft in Europa Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in den europäischen Politikprozess Denise Fritsch Zivilgesellschaft in Europa Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure in den europäischen Politikprozess Diplom.de Denise Fritsch Zivilgesellschaft in Europa Einbindung zivilgesellschaftlicher

Mehr

Gentechnik geht uns alle an!

Gentechnik geht uns alle an! Oskar Luger Astrid Tröstl Katrin Urferer Gentechnik geht uns alle an! Ein Überblick über Praxis und Theorie 2. Auflage Gentechnik geht uns alle an! Oskar Luger Astrid Tröstl Katrin Urferer Gentechnik geht

Mehr

W6rterbuch und Lexikon der Hydrogeologie

W6rterbuch und Lexikon der Hydrogeologie W6rterbuch und Lexikon der Hydrogeologie Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Tibor Müller Wörterbuch und lexikon der Hydrogeologie Mit 185 Abbildungen Springer Dipl.-Geol. Tibor Müller Roßbergring 90

Mehr

Spätes Bietverhalten bei ebay-auktionen

Spätes Bietverhalten bei ebay-auktionen Wirtschaft Christina Simon Spätes Bietverhalten bei ebay-auktionen Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH

Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH Wirtschaft Markus Hartmann Usability Analyse des Internetauftritts der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information

Mehr

Volkskrankheit Depression

Volkskrankheit Depression Natalia Schütz Volkskrankheit Depression Selbsthilfegruppen als Unterstützung in der Krankheitsbewältigung Diplomica Verlag Natalia Schütz Volkskrankheit Depression: Selbsthilfegruppen als Unterstützung

Mehr

Diplomarbeit. Möglichkeiten zum Aufbau einer langfristigen Kundenbindung im Versicherungsgewerbe. Eine theoretische Analyse.

Diplomarbeit. Möglichkeiten zum Aufbau einer langfristigen Kundenbindung im Versicherungsgewerbe. Eine theoretische Analyse. Diplomarbeit Michael Schwarz Möglichkeiten zum Aufbau einer langfristigen Kundenbindung im Versicherungsgewerbe Eine theoretische Analyse Bachelor + Master Publishing Michael Schwarz Möglichkeiten zum

Mehr

Neue Naturschutzkonzepte für Mensch und Umwelt Biosphärenreservate in Deutschland

Neue Naturschutzkonzepte für Mensch und Umwelt Biosphärenreservate in Deutschland Neue Naturschutzkonzepte für Mensch und Umwelt in Deutschland Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Karl-Heinz Erdmann Johanna Frommberger Neue Naturschutzkonzepte für Mensch und Umwelt in Deutschland

Mehr

Informatik. Christian Kuhn. Web 2.0. Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle. Diplomarbeit

Informatik. Christian Kuhn. Web 2.0. Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle. Diplomarbeit Informatik Christian Kuhn Web 2.0 Auswirkungen auf internetbasierte Geschäftsmodelle Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Diana Gabriela Födinger. Das F. Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich S P E I. Diplomica Verlag

Diana Gabriela Födinger. Das F. Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich S P E I. Diplomica Verlag Das F R Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich E I E Diana Gabriela Födinger S P I E L Diplomica Verlag Diana Gabriela Födinger Das freie Spiel Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich 2. überarbeitete

Mehr

Wertorientierte Kennzahlen

Wertorientierte Kennzahlen Lars Voigt Wertorientierte Kennzahlen in der externen Berichterstattung von DAX-Unternehmen Eine analytische Betrachtung von EVA, CFROI, CVA und ROCE Diplomica Verlag Lars Voigt Wertorientierte Kennzahlen

Mehr

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

Mehr

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Erhard Cramer Udo Kamps Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik Eine Einführung für Studierende der Informatik, der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften 4. Auflage Springer-Lehrbuch

Mehr

Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter, Genußrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten als haftendes Eigenkapital von Kreditinstituten

Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter, Genußrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten als haftendes Eigenkapital von Kreditinstituten Wirtschaft Markus Stang Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter, Genußrechtskapital und nachrangige Verbindlichkeiten als haftendes Eigenkapital von Kreditinstituten Vergleichende Darstellung sowie kritische

Mehr

Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung

Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Bildungserwerb von jungen Migranten in Deutschland Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Otger Autrata Bringfriede Scheu. Soziale Arbeit

Otger Autrata Bringfriede Scheu. Soziale Arbeit Otger Autrata Bringfriede Scheu Soziale Arbeit VS RESEARCH Forschung, Innovation und Soziale Arbeit Herausgegeben von Bringfriede Scheu, Fachhochschule Kärnten Otger Autrata, Forschungsinstitut RISS/Universität

Mehr

Kommunikation im Krankenhaus

Kommunikation im Krankenhaus Gaby Baller Bernhard Schaller Kommunikation im Krankenhaus Erfolgreich kommunizieren mit Patienten, Arztkollegen und Klinikpersonal Kommunikation im Krankenhaus Gaby Baller Bernhard Schaller Kommunikation

Mehr

Proseminar. Wissenschaftliches Arbeiten. Mathias Lux. Universität Klagenfurt, Austria

Proseminar. Wissenschaftliches Arbeiten. Mathias Lux. Universität Klagenfurt, Austria Proseminar Wissenschaftliches Arbeiten Mathias Lux Universität Klagenfurt, Austria This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Agenda Verteilung der Themen

Mehr

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften.

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften. 16 I. Was ist philosophische Ästhetik? instrumente. Die Erkenntnis ästhetischer Qualitäten ist nur eine unter vielen möglichen Anwendungen dieses Instruments. In diesem Sinn ist die Charakterisierung von

Mehr

Edition Theorie und Kritik. Charles Wright Mills. Soziologische Phantasie

Edition Theorie und Kritik. Charles Wright Mills. Soziologische Phantasie Edition Theorie und Kritik Charles Wright Mills Soziologische Phantasie Edition Theorie und Kritik R. Jaeggi, Berlin, Deutschland S. Lessenich, München, Deutschland H.-P. Müller, Berlin, Deutschland Dass

Mehr

Bachelorarbeit. Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im

Bachelorarbeit. Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Elektromobilität in Deutschland: eine empirische Untersuchung der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen Bachelorarbeit Zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Methodologie der Sozialwissenschaften

Methodologie der Sozialwissenschaften Karl-Dieter Opp Methodologie der Sozialwissenschaften Einführung in Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung 6. Auflage VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort 10

Mehr

Frauen im Schwangerschaftskonflikt

Frauen im Schwangerschaftskonflikt Geisteswissenschaft Susanne Kitzing Frauen im Schwangerschaftskonflikt Die Rolle der Schwangerschaftskonfliktberatung, die Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch und seine Folgen Diplomarbeit Bibliografische

Mehr

The transition at the end of compulsory full-time education

The transition at the end of compulsory full-time education The transition at the end of compulsory full-time education Marina Trebbels The transition at the end of compulsory full-time education Educational and future career aspirations of native and migrant students

Mehr

Arbeitskräftemangel

Arbeitskräftemangel BÜRO FÜR ARBEITS- UND SOZIALPOLITISCHE STUDIEN BASS AG KONSUMSTRASSE 20. CH-3007 BERN. TEL +41 (0)31 380 60 80. FAX +41 (0)31 398 33 63 INFO@BUEROBASS.CH. WWW.BUEROBASS.CH Arbeitskräftemangel 2010-2030

Mehr

MehrWERT(e) im Employer Branding

MehrWERT(e) im Employer Branding Uwe Link MehrWERT(e) im Employer Branding Bedeutung von Werten bei der Perzeption von Stellenausschreibungen Diplomica Verlag Uwe Link MehrWERT(e) im Employer Branding: Bedeutung von Werten bei der Perzeption

Mehr

Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart. Herausgegeben von Horst Kachele

Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart. Herausgegeben von Horst Kachele Monographien der Breuninger-Stiftung Stuttgart Herausgegeben von Horst Kachele H. Argelander DerText und seine Verknlipfungen Studien zur psychoanalytischen Methode Springer-Verlag Berlin Heidelberg New

Mehr

Gero Vogl. Wandern ohne Ziel. Von der Atomdiffusion zur Ausbreitung von Lebewesen und Ideen

Gero Vogl. Wandern ohne Ziel. Von der Atomdiffusion zur Ausbreitung von Lebewesen und Ideen Gero Vogl Wandern ohne Ziel Von der Atomdiffusion zur Ausbreitung von Lebewesen und Ideen Gero Vogl Wandern ohne Ziel Von der Atomdiffusion zur Ausbreitung von Lebewesen und Ideen Mit 56 Abbildungen 123

Mehr

WALDKINDERGARTEN. Diplomica Verlag

WALDKINDERGARTEN. Diplomica Verlag Silvana Del Rosso WALDKINDERGARTEN Ein pädagogisches Konzept mit Zukunft? Diplomica Verlag Del Rosso, Silvana Waldkindergarten Ein pädagogisches Konzept mit Zukunft? ISBN: 978-3-8366-3614-8 Herstellung:

Mehr

Langfristige Unternehmenssicherung in KMU durch optimale Liquiditätsplanung und -steuerung

Langfristige Unternehmenssicherung in KMU durch optimale Liquiditätsplanung und -steuerung Sviatlana Zaitsava Langfristige Unternehmenssicherung in KMU durch optimale Liquiditätsplanung und -steuerung Diplomica Verlag Sviatlana Zaitsava Langfristige Unternehmenssicherung in KMU durch optimale

Mehr

Beschäftigte, Löhne und Arbeitslosigkeit in einer modernen Ökonomie

Beschäftigte, Löhne und Arbeitslosigkeit in einer modernen Ökonomie Beschäftigte, Löhne und Arbeitslosigkeit in einer modernen Ökonomie MB Fünf wichtige Trends auf dem Arbeitsmarkt Wichtige Trends auf Arbeitsmärkten Trends bei Reallöhnen Im 20. Jahrhundert haben alle Industrieländer

Mehr

Juristen und Ökonomen im Dialog

Juristen und Ökonomen im Dialog Juristen und Ökonomen im Dialog, Charles River Associates 40. FIW-Seminar, Köln, 5.7.2012 1 Was sind (und was können) Ökonomen? Die Ökonomik ist eine sozialwissenschaftliche Disziplin, die alle Aspekte

Mehr

Virtuelle Unternehmen

Virtuelle Unternehmen Virtuelle Unternehmen Götz-Andreas Kemmner Andreas Gillessen Virtuelle Unternehmen Ein Leitfaden zum Aufbau und zur Organisation einer mittelständischen Unternehmenskooperation Mit 40 Abbildungen Springer-Verlag

Mehr

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

Mehr

Arbeitslosigkeit und Konjunktur auf segmentierten Arbeitsmärkten

Arbeitslosigkeit und Konjunktur auf segmentierten Arbeitsmärkten Arbeitslosigkeit und Konjunktur auf segmentierten Arbeitsmärkten Burkhard Erke Arbeitslosigkeit und Konjunktur auf segmentierten Arbeitsmärkten Eine makroökonomische Analyse auf der Grundlage der Effizienzlohntheorie

Mehr

Wie funktioniert MRI?

Wie funktioniert MRI? Victor D. Köchli Borut Marincek Wie funktioniert MRI? Eine Einführung in Physik und Funktionsweise der Magnetresonanzbildgebung Mit 34 Abbildungen Springer Dr. med. Victor D. Köchli Departement Medizinische

Mehr

Innovationscontrolling

Innovationscontrolling J. Peter Innovationscontrolling Der Einsatz von Kennzahlen und Kennzahlensystemen Diplomica Verlag J. Peter Innovationscontrolling: Der Einsatz von Kennzahlen und Kennzahlensystemen ISBN: 978-3-8428-0569-9

Mehr

Nelli Khorrami. Diplomica Verlag INFOTAINMENT. Politik und Unterhaltung in den TV Nachrichten. Eine Inhaltsanalyse deutscher Hauptnachrichtensendungen

Nelli Khorrami. Diplomica Verlag INFOTAINMENT. Politik und Unterhaltung in den TV Nachrichten. Eine Inhaltsanalyse deutscher Hauptnachrichtensendungen Nelli Khorrami Diplomica Verlag INFOTAINMENT Politik und Unterhaltung in den TV Nachrichten Eine Inhaltsanalyse deutscher Hauptnachrichtensendungen Nelli Khorrami Infotainment: Politik und Unterhaltung

Mehr

Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams

Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams Wirtschaft Irmtraut Maibach Erfolgsfaktoren für virtuelle Teams Masterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Martin Nehring. Homo oeconomicus. Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag

Martin Nehring. Homo oeconomicus. Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag Martin Nehring Homo oeconomicus Ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie? Diplomica Verlag Martin Nehring Homo oeconomicus ein universell geeignetes Modell für die ökonomische Theorie?

Mehr

Durch grüne Produkte zu umweltbewussteren Konsumentinnen und Konsumenten? Wie man umweltfreundliche Produkte nachhaltig erfolgreich macht

Durch grüne Produkte zu umweltbewussteren Konsumentinnen und Konsumenten? Wie man umweltfreundliche Produkte nachhaltig erfolgreich macht Durch grüne Produkte zu umweltbewussteren Konsumentinnen und Konsumenten? Wie man umweltfreundliche Produkte nachhaltig erfolgreich macht Dr. Anne Herrmann Dan Ariely "If you started to reverse-engineer

Mehr

Projektmanagement und interkulturelle Kommunikation

Projektmanagement und interkulturelle Kommunikation Bachelorarbeit Igor Hadziahmetovic Projektmanagement und interkulturelle Kommunikation Die Funktion der Kultur und ihr Einfluss auf den Projekterfolg Bachelor + Master Publishing Igor Hadziahmetovic Projektmanagement

Mehr

Waveletanalyse von EEG-Zeitreihen

Waveletanalyse von EEG-Zeitreihen Naturwissenschaft Heiko Hansen Waveletanalyse von EEG-Zeitreihen Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Wissenschaftstheoretische Grundlagen

Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftstheoretische Grundlagen Wissenschaftstheorie: Lehre von der Vorgehensweise bei der wissenschaftlichen Tätigkeit (Methodologie) Wissenschaftstheorie ist der Sammelbegriff für alle metawissenschaftlichen

Mehr

Niels Klußmann Arnim Malik Lexikon der Luftfahrt

Niels Klußmann Arnim Malik Lexikon der Luftfahrt Niels Klußmann Arnim Malik Lexikon der Luftfahrt Niels Klußmann Arnim Malik Lexikon der Luftfahrt 2., aktualisierte und erweiterte Auflage Mit 34 Abbildungen und 28 Tabellen 123 Niels Klußmann Düsseldorf

Mehr

Wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaftliches Arbeiten Andreas Schoknecht Jan Recker, Scientific Research in Information Systems A Beginner's Guide, Springer, 2013 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE INFORMATIK UND FORMALE BESCHREIBUNGSVERFAHREN

Mehr

Der Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen an einer Wirtschaftsschule

Der Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen an einer Wirtschaftsschule Bachelorarbeit Anja Fleuchaus Der Umgang mit unterschiedlichen Lerntypen an einer Wirtschaftsschule Empfehlungen für den Mathematikunterricht Bachelor + Master Publishing Anja Fleuchaus Der Umgang mit

Mehr

Forschung und Entwicklung in der Erziehungswissenschaft. Herausgegeben von R. Treptow, Tübingen, Deutschland

Forschung und Entwicklung in der Erziehungswissenschaft. Herausgegeben von R. Treptow, Tübingen, Deutschland Forschung und Entwicklung in der Erziehungswissenschaft Herausgegeben von R. Treptow, Tübingen, Deutschland Herausgegeben von Prof. Dr. Rainer Treptow Tübingen, Deutschland Rainer Treptow Facetten des

Mehr

Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie. Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN

Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie. Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN Aus: Peter Fischer Phänomenologische Soziologie Oktober 2012, 144 Seiten, kart., 12,50, ISBN 978-3-8376-1464-0 Die Phänomenologie erfährt in der Soziologie gegenwärtig eine Renaissance. Insbesondere die

Mehr

Volkskrankheit Depression

Volkskrankheit Depression Natalia Schütz Volkskrankheit Depression Selbsthilfegruppen als Unterstützung in der Krankheitsbewältigung Diplomica Verlag Natalia Schütz Volkskrankheit Depression: Selbsthilfegruppen als Unterstützung

Mehr

Nadine Berling-Aumann. Tibetische Medizin. Regionale Entwicklung, Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen. Diplomica Verlag

Nadine Berling-Aumann. Tibetische Medizin. Regionale Entwicklung, Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen. Diplomica Verlag Nadine Berling-Aumann Tibetische Medizin Regionale Entwicklung, Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen Diplomica Verlag Nadine Berling-Aumann Tibetische Medizin: Regionale Entwicklung, Anwendung und Wirkung

Mehr