10 Jahre Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog Ergebnisse und Visionen

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1 10 Jahre Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog Ergebnisse und Visionen Kiew 2016 Broshurae_de.indd :14:35

2 Herausgeber und Gestaltung: Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (APD) Reytarska 8/5 А Kiew Bildnachweis: Soweit nicht anders angegeben, wurden die Bilder dem APD-Archiv ent-nommen und mit den in der Broschüre erwähnten Personen abgestimmt. S.4: BMEL/Daniel Bramhoff; S.6: Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine; S.12: node/2800; S.25: Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft; S.29: Delegation der Deutschen Wirtschaft; S.34: Hermann Intemann; S.37: Justyna Jaroszewska; S.52: Anna Lison-Culca Graphiknachweis: Soweit nicht anders angegeben, wurden die Graphiken und Darstellungen vom APD erstellt. S.65: nach Google Analytics inkl. Text Stand: Dezember Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog Alle Rechte vorbehalten Broshurae_de.indd :14:36

3 Inhaltsverzeichnis Grußworte... 4 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog... 8 Schwerpunktthemen des APD Projektleiter Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter* Zahlen und Fakten Inspiration und Motivation * in alphabetischer Reihenfolge 3 Broshurae_de.indd :14:36

4 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Partner und Mitarbeiter des APD! Das 10-jährige Bestehen des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs (APD) ist ein Grund zum Feiern und zugleich ein guter Anlass, auf Erreichtes zurückzublicken und Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Die Ukraine ist ein beeindruckendes Land. Ich kenne es nicht erst durch die vertrauensvolle bilaterale Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine. Bereits 1999 habe ich als Aufsichtsratsvorsitzender einer Handelsgenossenschaft die Ukraine besucht. Schon damals haben mich die großen Potentiale in der Landwirtschaft beeindruckt. Mit ihren Schwarzerdegebieten und ihrer Lage zu wichtigen Agrar- und Zuliefermärkten verfügt die Ukraine über herausragende Grundlagen für die Entwicklung einer hochproduktiven und nachhaltigen Landwirtschaft. Gleichzeitig sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Erschließung der Potentiale im Agrarsektor nicht einfach. Seit der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU hat die Ukraine einen grundlegenden Reformprozess eingeleitet, der alle Bereiche der Wirtschaft, auch den Agrarsektor, erfasst hat. Konkrete Schritte in Richtung auf eine europäische Integration des Landes sind erkennbar. Diese Entwicklung hat uns bestärkt, die bilaterale Zusammenarbeit mit der Ukraine weiter zu intensivieren. Im Mai dieses Jahres habe ich gemeinsam mit der damaligen stellv. Agrarministerin der Ukraine, Frau Vladyslava Rutytska, das Agrardemonstrations- und Fortbildungszentrum in Doslidnytzke sowie das Projekt Agritrade eröffnen dürfen. 4 Broshurae_de.indd :14:37

5 Grußwort Auch die Absicht der Ukraine, sich verstärkt auf ökologische Landwirtschaft zu konzentrieren, unterstützen wir seit Oktober 2016 mit einem eigenen Projekt an der Universität in Zhytomyr. Und gegenwärtig projektieren wir eine Zusammenarbeit im Bereich der landwirtschaftlichen Berufsbildung. Der APD besteht seit 2006 und hat sich seither zu einem Schlüsselprojekt in den deutsch-ukrainischen Beziehungen entwickelt. Mit vielen Veranstaltungen, Fachinformationsfahrten, Beratungspapieren und Gesetzeskommentierungen leistet er wichtige Beiträge zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Entwicklung einer nachhaltigen und international wettbewerbsfähigen Landwirtschaft in der Ukraine. Das Thema Sicherung der Eigentumsrechte und effektive Bodennutzung spielt seit der Gründung des APD eine zentrale Rolle. Hier führt die Bodenverwertungsund Verwaltungsgesellschaft wichtige Beratungsmaßnahmen auf der Grundlage der deutschen Erfahrungen durch. Meine Erfahrungen besagen: Die besten Ergebnisse werden dort erreicht, wo der Eigentümer des Bodens vor Ort seinen Betrieb bewirtschaftet. Gegenwärtig laufen Maßnahmen zur Vertiefung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der ukrainischen Agrarverbände mit dem Deutschen Bauernverband, die vom APD unterstützt werden. Ich denke, wir können mit Recht sagen, dass sich der APD in den vergangenen Jahren als kompetenter Partner, neutraler Moderator und Impulsgeber in der Ukraine etabliert hat. Ich möchte mich bei allen an der Projektdurchführung beteiligten Partnern, insbesondere aber den Projektmitarbeitern, für die gute Arbeit unter den manchmal nicht ganz einfachen Bedingungen in den vergangenen Jahren bedanken. Ich hoffe, dass der APD auch in Zukunft konkrete, von ukrainischer Seite anerkannte Beiträge liefern kann, die das Land in seinem Streben nach europäischer Integration weiter voranbringen. Hierfür wünsche ich gutes Gelingen! Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft 5 Broshurae_de.indd :14:37

6 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktivisten des APD, liebe Partner! Ich kenne den Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog persönlich seit Damals besuchten ukrainische Experten im Rahmen einer Fachinformationsfahrt zur Internationalen Grünen Woche die Lebenswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit Herrn Prof. Dr. Kirschke, meinem damaligen Doktorvater, diskutierten die angereisten Vertreter des ukrainischen Hochschulwesens Reformansätze im Lichte einer weiteren europäischen Integration der Ukraine sowie Möglichkeiten der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den deutschen und ukrainischen Universitäten. Schon damals war ich etwas erstaunt darüber, dass sich ein Projekt der agrarpolitischen Beratung mit den Rahmenbedingungen für die Agrarausbildung beschäftigt. Ich hörte auch, dass der APD Politikdebatten mit jungen Wissenschaftlern organisiert sowie an der Erarbeitung und Herausgabe eines Lehrbuches für Agrarpolitik für die Studenten in der Ukraine arbeitet, welches internationale anerkannte Theorien und deren Anwendung unter den konkreten Bedingungen in der Ukraine vermitteln soll. Ende 2015 kam ich, zunächst als Leiterin eines weiteren deutschen Projekts, das sich mit dem Handel von Agrarprodukten, insbesondere mit Bioprodukten, beschäftigt, in die Ukraine zurück. Ich habe also die Strukturen des Bilateralen Kooperationsprogram des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, wenn man so will, an der Basis, kennengelernt. Seit Anfang September arbeite ich im Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, als stellv. Ministerin für Europäische Integration. 6 Broshurae_de.indd :14:38

7 Grußwort Ich freue mich in dieser Position auf die Beiträge der Projekte des Bilateralen Kooperationsprogram in der Ukraine und auf die Zusammenarbeit mit dem Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Seit meiner Rückkehr in meine Heimat habe ich schnell bemerkt, welche enorme Bedeutung die Fähigkeiten der Mitarbeiter in der staatlichen Verwaltung hat: Fähigkeiten zur institutionellen Umstrukturierung entsprechend den Reformanforderungen, Fähigkeiten zur effektiven Verwaltung in den Regionen, zur fundierten Marktanalyse, zur Bewertung von Politikszenarien usw. Der Ausbildung in Agrarökonomie und Agrarpolitik als Wissenschaft kommt in diesem Zusammenhang m.e. eine außerordentliche Bedeutung zu. Langfristige Investitionen in die Verbesserung der Agrarausbildung in allen Bereichen sind der Schlüssel für die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume und ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der europäischen Integration der Ukraine. Der APD engagiert sich mit seiner Beratungstätigkeit in vielen anderen Bereichen, wie z.b. bei der Gestaltung einer effektiven Bodennutzung oder der Annäherung an EU-Produktions-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Er benutzt dabei nicht nur die üblichen Beratungstools, wie Veranstaltungen und Fachinformationsfahrten, sondern auch moderne wissenschaftliche Methoden, z.b. bei der Modellierung der Entwicklung des Agrarsektors bei unterschiedlichen Politikansätzen. Auch hier sieht mein Ministerium Potentiale für die weitere Zusammenarbeit mit dem APD. Mit dem Team des APD und dem Projektleiter verbindet mich eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit, für die ich sehr dankbar bin. Ich bin sicher, dass der APD auch in Zukunft ein verlässlicher Partner des Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine sein wird. Dr. Olga Trofimtseva, stellv. Ministerin für Europäische Integration im Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine 7 Broshurae_de.indd :14:38

8 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Das Projekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (APD) ist Bestandteil des Bilateralen Kooperationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das Projekt wird über den Mandatar GFA Consulting Group GmbH durchgeführt. Projektträger vor Ort ist das Institut für Wirtschaftsforschung und Politikberatung in Kiew. Der APD kooperiert mit der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) bei der Umsetzung wichtiger Komponenten zur Entwicklung einer effektiven und transparenten Bodenverwaltung in der Ukraine. Benefiziar ist das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine. Herr Gunther Beger (links, Referatsleiter im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, ) gemeinsam mit dem damaligen Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Ukraine, Herrn Dr. Weil, auf der APD-Steuerungsgruppensitzung, im April Broshurae_de.indd :14:40

9 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Am 17. Mai 2016 unterzeichneten der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser und die damalige Stellvertretende Ministerin für europäische Integration, Vladyslava Rutytska, die Gemeinsame Absichtserklärung zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland und dem Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine über die Umsetzung des bilateralen Kooperationsprojektes Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog. In der Erklärung verständigten sich die Partner auf die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit bei der Weiterführung des 2006 begonnenen Projektes, das darauf abzielt, im Dialog mit den ukrainischen und deutschen Partnern an der Lösung agrarpolitischer Fragestellungen zu arbeiten und unter Berücksichtigung internationaler, insbesondere deutscher Erfahrungen und des EU-Assoziierungsabkommens die Ukraine bei der Weiterentwicklung ihrer Agrarpolitik zu unterstützen. Es wurde vereinbart, dass ukrainische Institutionen im Hinblick auf eine Verbesserung des juristischen und regulatorischen Rahmens für die Entwicklung des Agrarsektors und des ländlichen Raums auch weiterhin nachfrageorientiert beraten werden. Hierfür stellt das Projekt den beteiligten Akteuren aktuelle Informationen, Analysen und fundiertes Wissen zu agrarpolitischen Entwicklungen insbesondere in Deutschland und in der Ukraine zur Verfügung und trägt dazu bei, das Netzwerk zwischen ukrainischen und deutschen Akteuren weiter zu stärken und dauerhaft zu verankern. Zudem wurde vereinbart, dass sich das Projekt mit den anderen von BMEL geförderten Projekten in der Ukraine koordinieren und deren Kommunikation mit dem Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine unterstützen soll. Die beratende Unterstützung der verantwortlichen Institutionen und Entscheidungsträger bei der Entwicklung einer effektiven und transparenten Bodenverwaltung in der Ukraine wird im Rahmen einer separaten Bodenkomponente des APD fortgesetzt. 9 Broshurae_de.indd :14:40

10 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Frau Dr. Doris Heberle (zuständige Referatsleiterin im BMEL, erste Reihe, zweite von rechts) beim Arbeitstreffen der Agrarpolitischen Dialoge des Bilateralen Kooperationsprogramms des BMEL, im September 2016, in Kiew 10 Broshurae_de.indd :14:42

11 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog wurde seit seiner Gründung von verschiedenen Projektdurchführern, zunächst in Personalunion durch den Projektleiter, Herrn Heinz-Wilhelm Strubenhoff, betreut. Danach folgten: Berlin Economics Unabhängige Wirtschaftsberatung in Transformations- und Schwellenländern IAK Agrar Consulting GmbH ( dato) Unabhängiges landwirtschaftlich orientiertes Beratungsunternehmen im In- und Ausland IAMO ( dato) Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien: Analyse von wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungsprozessen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie in den ländlichen Räumen AFC Consultants International GmbH (2016 dato) Kompetente Beratung in den Bereichen Agrarwirtschaft, Agrarmanagement und Finanzen in der Kooperation mit öffentlichen und privaten Einrichtungen Transformations- und Schwellenländern 11 Broshurae_de.indd :14:42

12 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Dr. Jurij Melnyk (Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, ) und Horst Seehofer (Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ) bei der Eröffnung des Deutschen Agrarzentrums (DAZ) in Potasch, im Juni 2008 Dr. Mykola Prisjashnjuk (Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, ) auf einer Getreideexport-Konferenz, im November Broshurae_de.indd :14:43

13 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Ihor Schwajka (Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, 2014) auf einer APD-Veranstaltung während der AGRO-2014 in Kiew Herr Dr. Oleksii Pavlenko (Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, ) besuchte gemeinsam mit Herrn Werner Hilse (Vizepräsident des DBV) sowie Teilnehmer einer APD-Fachinformationsfahrt zur Agritechnica 2015 in Hannover 13 Broshurae_de.indd :14:44

14 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Im November 2015 besuchten Herr Dr. Taras Kutovyi (Vorsitzender des Ausschusses für Agrarpolitik und Bodenangelegenheiten der Werchovna Rada, ) und Herr Dr. Volker Sasse (Leiter des APD) den Vorsitzenden des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft beim Deutschen Bundestag, Herrn Alois Gerig 14 Broshurae_de.indd :14:45

15 Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog Aktuelle Schwerpunktthemen des APD Nach der Einrichtung der Steuerungsgruppe im Jahr 2013, wurden mittelfristig Arbeitsschwerpunkte des APD festgelegt. Diese werden in der jährlichen Sitzung der Steuerungsgruppe hinsichtlich ihrer Aktualität diskutiert und entsprechend der agrarpolitischen Situation angepasst. Gegenwärtig umfassen die Schwerpunkte folgende Themenbereiche: Deregulierung des Agrarsektors, u.a. zur Vereinfachung von Handel und Investitionen, Entwicklung einer effektiven und transparenten Bodenverwaltung - gemeinsam mit der BVVG, Förderung des Agrarsektors, u.a. Entwicklung effizienter Bewirtschaftungsstrukturen, Verbesserung der Agrarausbildung und- wissenschaft, Effektive Regulative zur Annäherung an EU-Produktions-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Teilnehmer einer Fachinformationsfahrt des APD zum Thema Bodenverwaltung im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2016, mit BVVG-Geschäftsführer Stefan Schulz (zweiter von rechts, stehend) 15 Broshurae_de.indd :14:46

16 APD - Projektleiter Der APD hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen Dr. Heinz-Wilhelm Strubenhoff, Programmleiter für Investitionen in die Ressourceneffizienz der Ukraine bei der Internationalen Finanz-Korporation (IFC); Projektleiter Als ich im Januar 2006 wie ich damals dachte für zwei Jahre nach Kiew ging, um den Agrarpolitischen Dialog als Projektleiter anzuschieben, hatte ich mir zwar gewünscht, dass diese Idee erfolgreich sein würde, aber die Wirklichkeit hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Wenn ich zurückblicke, ist es mir eine ganz besondere Freude, dass wir eine Reihe von jungen Ukrainern das Vertrauen und die Möglichkeit gegeben haben, Chancen wahrzunehmen. Das Projektangebot war am Anfang auf aktuelle Themen wie Zucker, Biotreibstoffe, Getreideexport mit Arbeitspapieren, Dialogplattformen und gegenseitigen Besuchen in der Ukraine und in Deutschland zugeschnitten. Vor allem die Entscheidung der ukrainischen Regierung, den Getreideexport im Herbst 2006 ohne Vorankündigung von einem auf den anderen Tag zu stoppen lehrte uns, dass nicht alles was gut für spezielle Interessengruppen ist, auch gut für das Land ist. Fachliche Beiträge verfassten ukrainische und deutsche Experten aus Fachministerien, Unternehmen und Branchenverbänden. Im Vergleich zu anderen Gebern und Projekttypen ist es aus meiner Sicht ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil dieses Projekts, das auf Dialog setzt. Gern erinnere ich mich an die Zusammenarbeit mit spezialisierten Einrichtungen in Deutschland u.a. zur Entwicklung der Bioenergie mit der Fachagentur für Nachwachesende Rohstoffe oder mit der Bodenverwertungsund verwaltungs GmbH zum Thema Bodenmarkt. Auch die Begegnungen der ukrainischen Agrarjournalisten mit ihren deutschen Partnern vom Verband der Deutschen Agrarjournalisten haben einen großen Erinnerungswert. 16 Broshurae_de.indd :14:46

17 Projektleiter Das Thema: Was ist anders in der EU im Vergleich zur Ukraine? beherrschte damals die Diskussionen Heute ist das Assoziierungsabkommen unterschrieben. Die EU bleibt aktuell. In Lehre und Forschung gibt es bis heute noch viel Nachholbedarf. Teamphoto des Institutes für Wirtschaftsforschung und Politikberatung sowie des APD mit Dr. Heinz-Wilhelm Strubenhoff (zweiter von links), im März 2008 Dinge, wie z.b. Lobbyarbeit und Gesetzgebung in der Ukraine sind anders als in Deutschland. Agrarpolitik findet ihren konkreten Ausdruck in aktuellen Gesetzentwürfen, von denen es in der Ukraine, aus verschiedenen Gründen, wesentlich mehr gibt als in der EU bzw. Deutschland. Das regelmäßige Monitoring der gesetzlichen Rahmenbedingungen ist, vor allem für ausländische Investoren, wichtig und hat sich bis heute bewährt. Mir sind viele Begegnungen nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass es auch deutsche Landwirte gibt, die trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Ukraine erfolgreich Landwirtschaft betreiben. Dass die Ukraine aus der jetzigen Krise gestärkt herauskommt und die Attraktivität für Investitionen wieder zunimmt, davon bin ich tief überzeugt. Heinz-Wilhelm Strubenhoff 17 Broshurae_de.indd :14:47

18 Projektleiter Der APD inspiriert: Langfristige Reformen - mit den Menschen für die Menschen Dr. Volker Sasse, Projektleiter seit 2012 Verschiedene Lebenserfahrungen haben es mir 2012 leicht gemacht, die Projektleitung des APD in der Ukraine zu übernehmen: Meine Studienzeit in Russland, die Heirat mit meiner Frau Galina in Petersburg, die fast 10 jährige Arbeit für die FAO mit Schwerpunkt Osteuropa und der Einsatz als Agrarattaché an der Deutschen Botschaft in Kiew gehören sicherlich dazu. Mir liegt die emotionale Mentalität der Menschen, die Gastfreundschaft, der moralische Tiefgang, die Romantik in Sprache und Kultur. Der Start des Projekts war nicht ganz einfach: Die Einrichtung des Projektbudgets verzögerte sich. Die Büroräume waren für Besucher aus der ukrainischen Politik kaum zumutbar. Die konstruktive, freundschaftliche Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen, namentlich Gunther Beger, dem damals zuständigen Referatsleiter im BMEL, der GFA, Frau Anna Lison-Culca und dem Bearbeiter des CIM, Herrn Konstantin Kotsas, sowie dem Durchführer IAK Agra Consulting GmbH, ist es zu verdanken, dass die Anfangshürden schnell überwunden werden konnten. In Abstimmung mit der bilateralen Steuerungsgruppe wurde das Projekt nun inhaltlich verstärkt auf die angewandte Politikberatung orientiert, u.a. durch Gesetzeskommentierung, Politikanalyse und -beratung sowie Fachinformationsfahrten. Auch der Informationsaustausch zwischen den deutschen und ukrainischen Partnern wurde forciert, die Web-Seite entsprechend zweisprachig aufgebaut und agrarpolitische Neuigkeiten aus der Ukraine als eine Standardaktivität etabliert. Das Projekt lief damals bereits 6 Jahre und ich fragte mich, wie lange wohl der umfassende Reformprozess der Ukraine bzw. des Agrarsektors und damit das Projekt APD dauern könnte bzw. müsste. Internationale Unterstützungsversuche mit großen Budgets und dem Ziel einer kurzfristigen Implementierung top down brachten offensichtlich nicht die erwarteten Ergebnisse. 18 Broshurae_de.indd :14:47

19 Projektleiter Sie führen im Gegenteil nicht selten zu sozialen Spannungen. Vor diesem Hintergrund kam ich zu der Erkenntnis, dass umfassende Reformen einen langen Zeithorizont erfordern und die Bevölkerung insgesamt, sozusagen bottom-up, erreichen müssen. Die Herausforderungen in den allgemeinen politischen Rahmenbedingungen, die schwierigen Beziehungen zu Russland, dem wichtigsten Handelspartner der Ukraine, die Volatilität in der Gesetzgebung, die Berücksichtigung von Partikularinteressen in der Exekutive und Legislative haben die Umsetzung des Projektziels vor allem im Jahr 2014 beeinträchtigt. Trotzdem konnte das Projekt APD seine Position als neutraler Broker für eine effiziente Agrarpolitik mit dem Ziel der Stärkung der Wohlfahrtswirkungen der Landwirtschaft behaupten und zwar nur kleine, aber wichtige Beiträge zu den Reformbestrebungen der ukrainischen Regierung leisten. Heute ist der APD eine anerkannte Institution mit Kompetenz in der Agrarpolitik der Ukraine. Nicht alles läuft einfach und unkompliziert: Das sehr komplexe Projektmanagement, in das auch der Projektträger vor Ort, das Institut für Wirtschaftsforschung und Politikberatung involviert ist, erfordert einen hohen Aufwand. Es hat aber auch Vorteile. Defizite in der Projektdurchführung können so leichter erkannt und in der Zusammenarbeit der verschiedenen, an der Projektumsetzung beteiligten Akteuren, bereinigt werden. Mich begeistert besonders die Zusammenarbeit mit den Projektmitarbeitern. Sie sind hochmotiviert, wollen sich weiterbilden, stellen kritische Fragen und hinterfragen nicht selten meine altersweisen Antworten. Es macht Freude zu sehen, wie sich junge Menschen entwickeln, wie sie ihren erkenntnistheoretischen Horizont und ihre praktischen Fähigkeiten schrittweise erweitern. Auch das inspiriert mich, jeden Tag aufs Neue, die Herausforderungen bei der Projektumsetzung im APD anzunehmen. Volker Sasse 19 Broshurae_de.indd :14:47

20 Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter Engagierte Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung des Agrarsektors der Ukraine Prof. Dr. Alfons Balmann, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO); Konsortialpartner des Projektdurchführers Dank seines intensiven Engagements hat sich der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog in den vergangenen 10 Jahren zu einer festen Größe in der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine entwickelt. Mittels einer Vielzahl von erfolgreichen Kooperationen, Fachinformationsfahrten, Beratungseinsätzen, Veranstaltungen und Partnerschaften konnte der APD Expertise und Anstoßmomente zum Reformprozess in der ukrainischen Agrarpolitik und damit zugleich zu einer nachhaltigen Entwicklung des ukrainischen Agrarsektors erfolgreich beisteuern. Die Begleitung der Aufbruch- und Weiterentwicklungsprozesse in der Ukraine und die Betrachtung der daraus resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Implikationen waren für das IAMO seit seiner Gründung 1994 stets im Blickpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit, der Qualifizierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie seiner Transferaktivitäten. Letzteres umfasst auch den Anspruch, Orientierungshilfen für Politik und Wirtschaft in den Untersuchungsländern zu geben. Mit der Beteiligung des IAMO in der Durchführungsgemeinschaft des APD konnten diese Aktivitäten mit Beginn des Jahres 2013 auf einer neuen institutionellen Stufe verankert und der aktive Dialog mit Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ausgebaut werden. Seitdem wurden im Rahmen des APD beispielsweise Fragestellungen zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung von Agrarunternehmen ebenso thematisiert wie auch Einschätzungen zur Produktivität und Effektivität ukrainischer Agrarunternehmen oder zu den potentiellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Weizenproduktion in der Ukraine vorgenommen. 20 Broshurae_de.indd :14:47

21 Auf einer institutionellen Ebene wurden mögliche Politikoptionen zur Reform der Nationalen Akademie der Agrarwissenschaften der Ukraine diskutiert. Prof. Dr. Alfons Balmann (links) mit Prof. Dr. Vadym Tkachuk und Dr. Taras Gagalyuk auf der APD-Steuerungsgruppensitzung, im März 2016 In den nächsten Jahren wird es eine entscheidende Aufgabe der ukrainischen Agrarpolitik sein, den eingeschlagenen Reformkurs weiter einzuhalten aber gleichzeitig auch neue Herausforderungen anzunehmen. Dies betrifft beispielsweise Anforderungen des Klimaschutzes und Aspekte des Tierwohls, die zunehmend seitens der Verbraucher und der Politik in der EU eingefordert werden. Ich bedanke mich auch im Namen der weiteren Projektbeteiligten des IAMO an dieser Stelle bei dem Projektleiter Herrn Dr. Sasse sowie dem gesamten Projektteam in Kiew und unseren Partnern der Durchführungsgemeinschaft, IAK Agrar Consulting GmbH als federführender Partner, und AFC Consultants International GmbH für die gute Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschen wir dem Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen. Alfons Balmann 21 Broshurae_de.indd :14:48

22 Dialoge brauchen Gesprächspartner Gunther Beger, Abteilungsleiter (Abteilung 1) im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ); Referatsleiter Internationale Projekte und Twinning (Referat 624) im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Als ich 2006 die Leitung des Referats 624, Internationale Projekte, im damaligen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übertragen bekam, war das Projekt noch in der Anfangsphase. Die Entwicklung des Agrarpolitischen Dialogs mit der Ukraine war der erste Versuch, das über Jahre gewachsene Format der Agrarpolitischen Dialoge des Bilateralen Kooperationsprogrammes von anderen Ländern auch auf die Ukraine zu übertragen. Die Ukraine befand sich im Aufschwung und das Interesse des gesamten deutschen Agrar- und Ernährungsbereichs Politik, Wirtschaft, Verbände - war groß. Die Projektarbeit in der Ukraine schien ein Selbstläufer zu werden. Das lag zum einen an den speziellen Voraussetzungen der Ukraine. Die Ansiedlung des Projektes in einem privaten wissenschaftlichen Institut (Institut für Wirtschaftsforschung und Politikberatung IER) war nicht unumstritten; zum Teil würde eine größere Nähe zur politischen Praxis in der Ukraine gewünscht. Letztlich erwies sich diese Anbindung jedoch als Vorteil: Der APD konnte auf unabhängige ukrainische Expertise zurückgreifen und aus dem politischen Windschatten heraus agieren. So wurde zu einer Vielzahl von Themen fundiert und unabhängig Stellung bezogen. Diese Unabhängigkeit dürfte erheblich zum Ansehen beigetragen haben, welches das Projekt heute in schwierigeren Zeiten genießt. Auf der anderen Seite sind es auch immer die einzelnen Personen, die den APD zum Erfolg geführt haben. Die Projektleiter des APD waren bisher stets starke Persönlichkeiten, die das Projekt sehr stark geformt haben. 22 Broshurae_de.indd :14:48

23 Mit Dr. Heinz-Wilhelm Strubenhoff war ein Mann angetreten, der den APD in den ersten Jahren maßgeblich geprägt und die Grundlage für das heutige fachliche Renommee des Projektes gelegt hat. In Dr. Volker Sasse hat er einen würdigen Nachfolger gefunden, der seit 2013 den APD leitet. Mit beiden verbinden mich gemeinsame Erlebnisse in der Ukraine, lange Diskussionen zur Agrarpolitik und das Vertrauen, dass sie im APD anerkannte agrarpolitische Grundsätze vermitteln. Von entscheidender Bedeutung sind aber nicht nur die Projektleiter, ihre Mitarbeiter und die Experten, sondern auch diejenigen Menschen, die das Umfeld des APD ausmachen. Der APD hat von Anfang an die Unterstützung der deutschen Botschaft in Kiew genossen, die beim Öffnen mancher Tür behilflich war. Deutsche Institutionen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft haben das Projekt bereitwillig mit Leben gefüllt, indem sie ihr fachliches Knowhow zur Verfügung gestellt haben. Doch ein Dialog funktioniert nur mit einem passenden Gesprächspartner. Auf ukrainischer Seite hat man die Möglichkeiten des Projektes schnell erkannt und genutzt. Natürlich unterscheiden sich auch manchmal die jeweiligen Vorstellungen, dennoch gibt es in der Ukraine eine große Bereitschaft, sich mit den Erfahrungen und Empfehlungen aus Deutschland und der EU auseinanderzusetzen. Viele engagierte Menschen aus allen Bereichen, der Politik, der Verwaltung, in Verbänden und in Betrieben arbeiten daran, dass die Landwirtschaft ihren Platz in der ukrainischen Wirtschaft festigt und zur Weiterentwicklung des Landes beiträgt. Diese Menschen machen mir Hoffnung, dass auch die gegenwärtige Krise bewältigt werden kann, und ich wünsche mir, dass der APD durch weitere Unterstützung auf seinem Feld dazu beiträgt. Gunther Beger 23 Broshurae_de.indd :14:48

24 Steinig und kurvenreich Dr. Per Brodersen, Geschäftsführer, und Dirk Stratmann, Ländersprecher Ukraine, Mitglied der APD-Steuerungsgruppe Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft Mit der staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine 1991 öffneten sich auch im Agrarbereich viele Türen: Anbaumethoden und Effizienzsteigerung, rechtliche Rahmenbedingungen und Ressourcenschutz in der Landwirtschaft erhielten mit dem Ende von Planwirtschaft und Sowjetunion einen neuen Stellenwert auf der agrarpolitischen Agenda. Der Austausch zu vielen drängenden Fragen konnte nun verstärkt auch international geführt werden, um die Potenziale der Ukraine besser nutzbar zu machen. Mittlerweile ist die Bedeutung des Agrarsektors für die ukrainische Gesamtwirtschaft überdeutlich: Auf rund zwölf Prozent beläuft sich dessen Anteil am Bruttoinlandsprodukt des Landes mittlerweile Tendenz steigend. Damit übernimmt der Agrarsektor eine Ankerfunktion für die ukrainische Wirtschaft, die stabilisierend für die weitere Entwicklung des Landes ist. Die vergangenen zwei Jahrzehnte haben aber auch gezeigt, dass der Weg des Landes in Richtung einer leistungsfähigen, diversifizierten und nachhaltig wirtschaftenden Landwirtschaft steinig und kurvenreich ist. Die zahlreichen innenpolitischen Verwerfungen seit 1991 haben bei Außenstehenden nicht immer das Vertrauen in die Ukraine als verlässlichen Partner gestärkt. Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog übernimmt seit seiner Etablierung 2006 eine Schlüsselfunktion: Er ist Impulsgeber für agrarpolitische Initiativen, vernetzt Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über Grenzen hinweg miteinander und verdeutlicht den Stellenwert des Agrarsektors im deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgefüge vor dem Hintergrund des europäischen Binnenmarkts. 24 Broshurae_de.indd :14:48

25 Dirk Stratmann auf einer Veranstaltung der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin, im Januar 2015 Die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft bleibt am internationalen fachlichen Austausch mit der Ukraine weiterhin stark interessiert und wird auch in Zukunft ihren Beitrag dazu leisten. Es gibt noch genug Türen, die zu öffnen sind. Per Brodersen Dirk Stratmann 25 Broshurae_de.indd :14:49

26 Der APD setzt auf Kontinuität Katja Dells, Sonderbeauftragte Auslandsberatung bei der BVVG Bodenverwertungs- und verwaltungsgesellschaft mbh; gemeinsam mit Christoph Gilgen zuständig für die Bodenkomponente des APD Im Jahr 2004 habe ich als Nachfolgerin von Stefan Kresse - seinerzeit Mitarbeiter der BVVG - die Leitung der BVVG Auslandsberatung übernommen. Damit erbte ich auch ein Beratungsprojekt zu Bodenfragen, das die BVVG seit 2002 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Ukraine durchführte. Als im Jahr 2006 der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog als neues Projekt in der Ukraine installiert wurde, führten wir unsere Beratungsaktivitäten unter dem Dach des APD fort. Seit nunmehr zehn Jahren fühlen wir uns in dieser Konstellation gut aufgehoben. Im Laufe der Jahre hat der APD wertvolle Analysen erstellt und Daten zusammengetragen, eine Vielzahl von Veranstaltungen durchgeführt und vertrauensvolle Kontakte zu den ukrainischen Partnern aufbauen können. Im Rahmen des APD konnten zwei Publikationen zu Bodenfragen erstellt werden. Die dritte befindet sich gerade in der Erstellungsphase. Die Arbeit in der Ukraine war und bleibt spannend. Die Jahre zwischen Orangener Revolution im Jahr 2004 und dem Euro-Maidan in 2014, waren geprägt von einer allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Instabilität. Unter Berücksichtigung dieser eher ungünstigen Rahmenbedingungen ist es umso erstaunlicher, dass auf der fachlichen Ebene ein nachhaltiges Interesse an der Zusammenarbeit mit deutschen Experten/innen über die Jahre bestehen blieb. Dazu haben der APD und die mit ihm verbundenen Experten/innen einen Großteil beigetragen. Vor diesem Hintergrund ist das Projektkonzept, das auf langfristige Kontinuität setzt, besonders hervorzuheben. 26 Broshurae_de.indd :14:49

27 Im September 2016 fasste Katja Dells während des APD-Jahrestreffens die Potentiale und Synergieeffekte in der Arbeit zwischen dem APD und der BVVG sowie die Vorteile eines kontinuierlichen Informationsaustausches mit anderen Bilateralen Kooperationsprojekten des BMEL zusammen Die Zusammenarbeit mit den APD-Team das neben dem Projektleiter, Herrn Dr. Sasse, aus jungen, engagierten und hochmotivierten ukrainischen und deutschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht, beruht sowohl in fachlicher als auch in organisatorischer Hinsicht auf einem offenen und konstruktiven Austausch. Weiter so! Katja Dells 27 Broshurae_de.indd :14:49

28 Politikberatung in der Ukraine: Eine sinnvolle Investition Dr. Ricardo Giucci, Geschäftsführer von Berlin Economics; Projektdurchführer Politikberatung ist eine der sinnvollsten Formen, wie die Bundesregierung den Reformprozess in der Ukraine unterstützen kann. Sie leistet einen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wovon nicht nur Firmen und Beschäftigte in der Ukraine, sondern auch die deutsche Wirtschaft profitieren. Ich bin (persönlich) seit dem Jahr 2000 als Politikberater im Rahmen des BMWi- Projekts Deutsche Beratergruppe Ukraine tätig. Neben meiner Beratertätigkeit im Bereich Makroökonomie und Außenhandel habe ich viel Zeit in den Aufbau des Instituts für Wirtschaftsforschung und Politikberatung (IER Kiew) investiert. Es freut mich sehr, dass das IER Kiew inzwischen fest als Think Tank etabliert ist und auch als Partner im Agrarpolitischen Dialog (APD) agiert. Im Jahr 2009 bot sich für unsere Firma die Möglichkeit, neben der Beratergruppe auch den APD durchzuführen. Ich war sofort von dieser Idee überzeugt, da zwischen den Projekten erhebliche Synergien bestehen. Wir haben diese Synergien dann in der Durchführungsphase 2009 bis 2012 intensiv genutzt, wovon letztendlich beide Projekte profitiert haben. Bei hochrangigen Beratungsterminen konnten wir auf Ausarbeitungen beider Projekte zurückgreifen und damit die Breite des deutschen Beratungsangebots erheblich erhöhen. Die Synergien zwischen wirtschafts- und agrarpolitischer Beratung sind im Fall der Ukraine sehr stark. Die Land- und Ernährungswirtschaft hat mit 18,7 % einen relativ hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Noch wichtiger ist die Rolle des Sektors bei der Außenwirtschaft, wo die Land- und Ernährungswirtschaft inzwischen mit 38,3 % die Metallindustrie als exportstärksten Sektor überholt hat. Insofern leistet sie einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung des Wechselkurses und somit zur makroökonomischen Stabilisierung des Landes. 28 Broshurae_de.indd :14:49

29 Schließlich ist der Sektor von großer Relevanz für die Attraktion ausländischer Direktinvestitionen (FDI). Anhand dieser Beispiele wird deutlich, welche herausragende Rolle die Land- und Ernährungswirtschaft für die ukrainische Volkswirtschaft hat. Die Bedeutung der Land- und Ernährungswirtschaft wird mit der Implementierung des Freihandelsabkommens mit der EU weiter wachsen. Nach eigenen Berechnungen wird dieser Bereich langfristig am stärksten vom Freihandel mit der EU profitieren. Aktuelle Zahlen bestätigen diese These. Im ersten Halbjahr 2016 sind die Exporte der Ukraine stark zurückgegangen. Die landwirtschaftlichen Exporte sind jedoch gleichzeitig um 3,5 % gestiegen. Dr. Ricardo Giucci (links) Nicholas Burge, Wirtschaftsreferent der EU-Delegation in Kiew sowie Alexander Markus, Delegierter der Deutschen Wirtschaft bei der Panel Diskussion Ukraine and EU: First Experience with the Implementation of the DCFTA am 26. Mai 2016 in Kiew 29 Broshurae_de.indd :14:50

30 Neben der Politikberatung war für Berlin Economics als Durchführer des APD auch die Unterstützung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine wichtig. Entsprechend haben wir regelmäßige Publikationen lanciert bzw. neue Formate eingeführt. Der Austausch mit der deutschen Wirtschaft sensibilisiert uns für praktische Probleme, die wir dann gezielt in die Politikberatung einbringen. Als Politikberater mit einem Fokus auf Handelsfragen habe ich nach wie vor mit agrarpolitischen Themen zu tun, wie z.b. vor kurzem bei der Analyse von EU-Zollkontingenten für ukrainische Produkte. Es freut mich sehr, dass ich bei diesen Fragen auf die Expertise der Kollegen des APD in Kiew zurückgreifen kann. Ich hoffe auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit! Ricardo Giucci 30 Broshurae_de.indd :14:50

31 APD unterstützt den partnerschaftlichen Erfahrungsaustausch Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES); Internationaler Kurzzeitexperte des APD Seit Sommer 2014 bin ich in meiner Eigenschaft als Präsident des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mehrfach für den Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog nach Kiew gereist und habe ukrainische Kollegen im Rahmen von Studienbesuchen in Niedersachsen empfangen. Das Projekt hat eine entscheidende Funktion im Hinblick auf die Unterstützung der Ukraine bei der Etablierung der rechtlichen und regulatorischen Grundlagen für eine Weiterentwicklung des Agrarsektors und die Schaffung der Voraussetzungen für eine Erfüllung der europäischen Standards im Lebensmittel- und Agrarbereich. Aus verbraucherschutzpolitischer Sicht hängt die wirtschaftliche Entwicklung des Landes in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab: Etablierung von EU-konformen Standards im Bereich der Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit, sowie Aufbau entsprechen der Verwaltungsstrukturen, Entwicklung EU-konformer Betriebe im Lebensmittelsektor, einschließlich der Etablierung von Eigenkontrollsystemen, Anpassung der Qualitätsstandards in der Ausbildung von Tierärzten an das Niveau in der Europäischen-Union. Im Rahmen der durchgeführten Experteneinsätze wurden durch Seminare, vertiefende Gespräche, Präsentationen von Gutachten und Studienbesuchen im LAVES in allen drei Bereichen Beiträge geleistet. 31 Broshurae_de.indd :14:50

32 Im März 2015 referierte Prof. Dr. Eberhard Haunhorst zum Veterinärwesen in Deutschland an der Nationalen Universität für Umwelt- und Lebenswissenschaften (NUBiP) in Kiew Der APD hat die dafür notwendigen fachlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen geschaffen und einen fruchtbaren Austausch ermöglicht. Die geplante Fortsetzung des APD-Projektes ist ausdrücklich zu begrüßen. Eine zukünftig weiterhin positive Entwicklung dürfte maßgeblich davon abhängen, dass die verschiedentlich gemachten Angebote zur Kooperation im Veterinär- und Lebensmittelbereich von den ukrainischen Partnern aufgegriffen und genutzt werden. Eberhard Haunhorst 32 Broshurae_de.indd :14:51

33 Der APD auch ein Instrument der Agrardiplomatie Hermann Intemann, Referent für Ernährung und Landwirtschaft an der Deutschen Botschaft Kiew, seit August 2016; Mitglied der APD-Steuerungsgruppe Seit August 2016 bin ich an der Deutschen Botschaft Kiew tätig. Dies ist mein sechster beruflicher Auslandseinsatz, jedoch der erste in Osteuropa. Als Angehöriger des BMEL waren mir bereits vor meinem Wechsel an die Deutsche Botschaft Kiew das Bilaterale Kooperationsprogramm und der der Projekttyp APD bekannt. Im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Projekten schien mir der APD ein ganz besonderes Vorhaben zu sein, das ohne Gummistiefel, Traktoren und Saatgut auskommt. Also ein eher diplomatisches Projekt? Das APD-Team lernte ich kurz nach meinem Dienstantritt anlässlich eines Thank God its Friday - Treffens zum Wochenausklang in einem Café in Kiew kennen. Mit dem aus mehreren ukrainischen und zwei deutschen Fachkräften bestehenden APD- Team findet seitdem ein reger Austausch von Informationen und Einschätzungen über Projektaktivitäten, Fachveranstaltungen und agrarpolitische Nachrichten statt. Da die personellen Ressourcen an der Botschaft auch im Landwirtschaftsreferat recht überschaubar sind, ist das APD-Projekt eine willkommene Ergänzung der botschaftseigenen Ressourcen für die agrarpolitische Beobachtung und die Pflege des agrarpolitischen Netzwerks. Diese positive Erfahrung spricht dafür, zusätzliche APD-Projekte in Ländern einzurichten, wo die Kapazität der Landwirtschaftsreferenten an unserer Botschaften optimiert werden soll. Mein Fazit nach dreimonatigem Einsatz an der Botschaft in Kiew: In der Ukraine ist die Welt noch in Ordnung zumindest in der Landwirtschaft und wenn zugegebenermaßen eine Reihe kritischer Faktoren, wie die beträchtliche Rechtsunsicherheit, ausgeblendet werden. 33 Broshurae_de.indd :14:51

34 Hermann Intemann (Bildmitte) am Runden Tisch über die Einrichtung eines ukrainischen Dach-Bauernverbands mit Vertretern des Deutschen Bauernverbands und ukrainischer Bauernverbände im November 2016 in Kiew Seitens der aus Deutschland in die Ukraine gekommenen Landwirte vernehme ich weitgehend positive Signale hinsichtlich der betrieblichen Handlungsmöglichkeiten auf den ihrerseits gepachteten landwirtschaftlichen Flächen. Bei einem Berufsstand, der gewöhnlich klagt, ist das bemerkenswert. Dies dürfte sich jedoch in den nächsten Jahren ändern, und nun komme ich zurück zum APD: Die Ukraine hat den Weg nach Westen eingeschlagen. Durch die Annäherung an den Aquis Communautaire kommen neue Rechtsvorschriften auch auf die ukrainische Landwirtschaft zu vielleicht ein wenig zum Leidwesen der hiesigen landwirtschaftlichen Betriebe, bestimmt aber mit zusätzlichem Beratungsbedarf der Ukraine durch den APD. Hermann Intemann 34 Broshurae_de.indd :14:51

35 Gute Beratung braucht konkrete Fakten Tetyana Ishchenko, Leiterin des wissenschaftlich-methodischen Zentrums Agroosvita ; Mitglied der Steuerungsgruppe des APD Das wissenschaftlich-methodische Zentrum Agroosvita arbeitet mit dem Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog bereits seit knapp zehn Jahren auf verschiedenen Ebenen zusammen. Die Arbeit des APD ist durch faktische Analysen gekennzeichnet und beschreibt konkret den aktuellen Zustand der ukrainischen Landwirtschaft. Die Forschungsergebnisse helfen ukrainischen Behörden und Instituten ihre Arbeit zu erleichtern und zu verbessern. Für uns als wissenschaftlich-methodisches Zentrum waren z.b. die Informationen zur Nachhaltigkeit der Produktion von Biokraftstoffen in der EU und die Folgen für ukrainische Rohstoffproduzenten von enormem Wert. Auch die Forschungsanalysen zum Schutz der Bevölkerung durch Handelsaufschläge und Preise für Lebensmittel konnten wir für unsere Arbeit intensiv nutzen. Die Forschungsberichte der Experten des APD, bilden die Grundlagen für Lehrer und Ausbilder am Zentrum Agroosvita. Hervorheben möchte ich die Beratungen der APD-Experten. Sie erlauben uns die EU-Assoziierung der Ukraine besser zu verstehen und die europäische Agrargesetzgebung und die Reformen zur Agrarausbildung zu begreifen. Dank der Unterstützung von Herrn Volker Sasse und allen APD-Mitarbeitern, hat sich unsere Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren intensiviert. Gemeinsam haben wir mehrere Veranstaltungen durchführen können, worin Frau Mariya Yaroshko, mit ihrer Expertise zu Landwirtschaftskammern in der Ukraine und europäischer Länder, als Referentin teilgenommen hat. Ebenso möchte ich Herrn Hassenpflug erwähnen, welcher seine Erfahrungen zur Gründung und Arbeitsweise der Landwirtschafskammern in Deutschland vermittelt hat. 35 Broshurae_de.indd :14:51

36 Tetyana Ishchenko im fachlichen Austausch mit Teilnehmern der Fachinformationsreise zur dualen Ausbildung, im Oktober 2016 Die gute Zusammenarbeit und hohe Resonanz der gemeinsamen Veranstaltungen veranlassten uns die Kooperation zu vertiefen. Mit der fachlichen Unterstützung des APD treffen wir derzeit Maßnahmen zur Einführung eines dualen Ausbildungssystems, nach deutschem Vorbild, in der Ukraine. Dazu haben wir im Oktober 2016 eine Fachinformationsfahrt nach Deutschland durchgeführt. Die Teilnehmerzahl sprengte beinahe alle Kapazitäten. Beweis genug, dass dieses Thema eine hohe Priorität in der Ukraine genießt. Die gegenseitige Hilfe, Kooperation und Unterstützung trägt zu einer fruchtbaren Beziehung bei. Dadurch haben wir für mehrere Projekte deutsche Experten für eine Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch finden können. Ich hoffe sehr, dass wir die partnerschaftliche Zusammenarbeit zukünftig weiter ausbauen können und freue mich auf die gemeinsame Ausbildung des ukrainischen Agrarnachwuchses. 36 Tetyana Ishchenko Broshurae_de.indd :14:52

37 Beratung auf Augenhöhe Justyna Jaroszewska, Südzucker AG, Projektmitarbeiterin Von April 2007 bis März 2010 war ich als Internationale Juniorexpertin im APD-Projekt tätig. Als ich angekommen bin, wurde in Kiew gerade heftig gegen die Parlamentsauflösung protestiert. Ungeachtet der politischen Krise war die Stimmung in der Wirtschaft gut. Wichtige Schritte in der Außenwirtschaftspolitik stellte der Beitritt der Ukraine zur Welthandelsorganisation im Februar 2008 und zur 2009 initiierten östlichen Partnerschaft der EU dar. Leider ließ die globale Wirtschaftskrise im Herbst 2008 das Wirtschaftswachstum in der Ukraine einbrechen. In der Projektarbeit lagen anspruchsvolle Zeiten vor uns. Was zur hohen Akzeptanz des Projektes im Gastland entscheidend beigetragen hat, ist die konsequente Beibehaltung eines klaren Profils der Beratungsaktivitäten. Hervorgehoben werden muss dabei, dass europäische bzw. deutsche Erfahrungen bei der Ausgestaltung der ukrainischen Agrarpolitik auf Augenhöhe vermittelt wurden. Zudem ist es die Vielfalt der behandelten Themen, wie z.b. Agrarhandel, Agrarausbildung, Bioenergie und Bodenmarkt sowie die Lebensmittelsicherheit, die das Projekt ausmacht. Mir ist insbesondere die Bearbeitung der damals hochaktuellen Frage der GVO-Regulierung und -Nutzung in Erinnerung geblieben (im Jahr 2007 wurde das erste ukrainische Gesetz über Biosicherheit verabschiedet). Aus meiner ursprünglichen Studie ist in Zusammenarbeit mit dem Ukrainischen Staatskomitee für Verbraucherschutz ein Buch in ukrainischer Sprache entstanden, welches Institutionen, aber auch die breite Öffentlichkeit mit internationalem Knowhow auf diesem Gebiet informiert. 37 Broshurae_de.indd :14:53

38 Dieses gesamte Spektrum an Themen mit einem relativ kleinen Kernteam zu bearbeiten wäre ohne zahlreiche Partner nicht möglich gewesen. Die breite Vernetzung sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland zeichnet das Projekt aus. Das Anliegen war und ist, den internationalen Austausch zu ermöglichen und zur Etablierung von stabilen deutsch-ukrainischen Partnerschaften beizutragen. Ich glaube, dass dieses sehr gut gelungen ist. Es ist heute wichtiger denn je, die Ukraine beim Ausbau einer effizienten Landund Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Dabei leistet das APD-Projekt eine sehr wertvolle Arbeit. Eine Kontinuität von nunmehr 10 Jahren können nur ganz wenige Vorhaben vorweisen. Auch wenn ich schon über sechs Jahre zurück in Deutschland bin, verfolge ich das Projekt und seine Aktivitäten nach wie vor mit großem Wohlwollen und Interesse. Für die Zukunft wünsche ich dem APD-Team weiterhin ein gutes Gespür für agrarpolitische Themen und stets günstige Rahmenbedingungen. Justyna Jaroszewska 38 Broshurae_de.indd :14:53

39 Initiator und Triebfeder für die Schaffung einer nationalen Stimme der Bauern Willi Kampmann, Deutscher Bauernverband (DBV); Leitung Verbandspartnerschaften Die Land- und Ernährungswirtschaft zählt zu den wichtigsten wirtschaftlichen Säulen der Ukraine. Nach der politischen Wende stand und steht die ukrainische Landwirtschaft, wie andere Wirtschaftsbereiche auch, vor großen Herausforderungen. Das umfassende Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine (DCFTA) erfordert von der ukrainischen Landwirtschaft zusätzliche Veränderungen und Anpassungen an europäische Rechtsvorschriften. Das ist zwingende Voraussetzung für die Teilhabe an europäischen Märkten. Die großen Herausforderungen vor denen die ukrainische Landwirtschaft steht, erfordern eine Plattform des konstruktiven politischen Dialogs zwischen Landwirtschaft, Politik und Administration. Eine solche Plattform ist aktuell nicht gegeben. Die landwirtschaftliche Primärproduktion ist zersplittert in einer Vielzahl von Agarund Produktverbänden. Das macht eine wirkungsvolle Einflussnahme auf politische Entscheidungen auf nationaler wie auf internationaler Ebene sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich. Herr Dr. Volker Sasse, der Leiter des APD zwischen Deutschland und der Ukraine, hat neben seinen vielfältigen Aktivitäten diesen Mangel klar erkannt. Ungeachtet historischer und struktureller Unterschiede unterstützt er den Einigungsprozess der Landwirtschaft hin zu einer nationalen Stimme. Zunächst durch die Organisation von Diskussionsveranstaltungen in Deutschland wie in der Ukraine mit Vertretern des Deutschen Bauernverbandes sowie des europäischen Bauernverbandes COPA. Dabei konnte einer Vielzahl von ukrainischen Bauernvertretern vor Augen geführt werden, welche Bedeutung die Schaffung einer nationalen Stimme der Landwirtschaft über viele Hindernisse hinweg, für eine nachhaltige Entwicklung der ukrainischen Landwirtschaft hat. 39 Broshurae_de.indd :14:53

40 Im April 2016 sprach Willi Kampmann (Bildmitte), als Verbandsexperte, über Potentiale und Rahmenbedingungen für die Gründung eines ukrainischen Dachverbandes der Landwirtschaft Basierend auf den Ergebnissen der Dialogforen sind die ukrainischen Verbandsvertreter dabei, ein Konzept zur Schaffung eines Dachverbandes zu entwickeln. Hierbei ist Dr. Volker Sasse ein entscheidender Impuls- und Ratgeber. Die Gründung eines Dachverbandes im Jahr 2017 erscheint realistisch. Nach der Gründung können die Aktivitäten zur Stabilisierung und Begleitung eines neuen ukrainischen Dachverbandes der Landwirtschaft über ein Kooperationsprojekt mit dem Deutschen Bauernverband gefördert werden. Das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland unterstützen diese Bemühungen. Demokratie ist ohne eine effiziente Interessenvertretung schwer vorstellbar; der Dialog der dazu in der Ukraine führen soll, ist auf gutem Weg. Er erfordert von allen Beteiligten Solidarität und Vertrauen. Herrn Dr. Volker Sasse sowie dem gesamten Team des APD gebührt Dank und unsere große Anerkennung für eine äußert engagierte und konstruktive Zusammenarbeit für die Schaffung einer nationalen Stimme der ukrainischen Landwirtschaft. Willi Kampmann 40 Broshurae_de.indd :14:53

41 Der APD ist eine anspruchsvolle Kommunikationsplattform Prof. Dr. Dieter Kirschke, Professur für Agrarpolitik, Humboldt-Universität zu Berlin; Internationaler Kurzzeitexperte des APD Vor einigen Jahren hatte ich bei einem Vortrag in Kiew Gelegenheit, die Arbeit des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialoges kennenzulernen. Es ging um das anstehende Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union. Die Stimmung war gut und die Erwartungen hoch, und der APD bot das geeignete Forum für die Gespräche. Dieser Aufgabe als Diskussions- und Kommunikationsforum wurde der APD auch in den folgenden schwierigen Jahren gerecht, und er wird es heute, wenn es um die Umsetzung des Assoziierungsabkommens und der Freihandelszone unter Partnern geht. Prof. Dr. Dieter Kirschke (zweiter von rechts) im Gespräch zur Agrarpolitik unter sich verändernden Rahmenbedingungen mit Dr. Olga Trofimtseva (links), Professoren der Nationalen Universität für Umwelt- und Lebenswissenschaften (NUBiP) sowie dem APD im März 2015 in Kiew Heute stellt sich in der Ukraine eine neue Generation von Politikern der Verantwortung für die Entwicklung des Landes. Viele sind gut ausgebildet, international erfahren und vernetzt, und sie wissen um die Gratwanderung in der aktuellen Situation. 41 Broshurae_de.indd :14:54

42 Sie zu unterstützen und generell Nachwuchskräfte in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zu fördern, ist eine zentrale Aufgabe für die internationale Staatengemeinschaft. Der APD stellt sich dieser Aufgabe und leistet einen wichtigen Beitrag. Dieses Selbstverständnis und die Arbeit des APD unterstütze ich gern. Ich wünsche dem APD eine weiterhin erfolgreiche Tätigkeit als Diskussions- und Kommunikationsforum unter Nachbarn und Freunden. Dieter Kirschke 42 Broshurae_de.indd :14:54

43 Der APD hat Impulswirkung für die Agrarpolitik der Ukraine Andrii Koshyl, Präsident der Landunion der Ukraine; Lokaler Kurzzeitexperte des APD Bereits seit mehr als 5 Jahren ist die Landunion der Ukraine mit dem Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog fachlich und partnerschaftlich verbunden. Im Laufe der letzten drei Jahre sind wir an der Vorbereitung und Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen, Dokumenten und Forschungen unmittelbar beteiligt gewesen. In diesem Zusammenhang ist mir ganz besonders die effektive Projektsteuerung aufgefallen. Die Maßnahmen des APD betreffen die Bearbeitung wichtiger Probleme der Agrarpolitik sowie insbesondere der Grundbesitzverhältnisse der Ukraine. Damit hat der APD einen klaren Fokus in der agrarpolitischen Unterstützung unseres Landes. Die APD-Veranstaltungen sind hervorragend organisiert, worin stets interessante Experten aus Deutschland und der Ukraine eingeladen werden. Ich erinnere mich z.b. an die sehr gut organisierte Fachinformationsfahrt zur BVVG im Jahr 2014 sowie an den Besuch in Berlin während der Internationalen Grünen Woche im Jahr Des Weiteren ist mir die Unterhaltung und der Erfahrungsaustausch mit deutschen Landwirten, während einer Konferenz in Chmelnyzkyj im Jahr 2014, nachhaltig in Erinnerung geblieben. Mithilfe des Projektes und seines Leiters, Herrn Dr. Volker Sasse, konnten wir wertvolle Kontakte zu Vertretern der Deutschen Botschaft, Unternehmern und Landwirten, Mitarbeitern der Behörden und gemeinnütziger Organisationen der Ukraine und Deutschlands aufbauen. Dank der Arbeit des APD in einer Reihe von Broschüren mit Analysen deutscher Erfahrungen und der Übersetzung von grundlegenden Gesetzestexten im Agrarbereich und der Bodenverwaltung, konnten unsere Experten aus diesen Arbeiten gehaltvolle Impulse für mehrere Gesetzesentwürfe entnehmen. 43 Broshurae_de.indd :14:54

44 Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die Analyse von statistischen Daten zu Grundbesitzverhältnissen, zur Verwaltung des Agrarsektors, zur Durchführung von Reformen und zur Folgenabschätzung. Für die Bearbeitung dieser Fragen sowie bei der Strukturierung der Daten zur Verbesserung ihrer Aussagefähigkeit hat die Landunion der Ukraine mit dem APD eng zusammengearbeitet. Im Juni 2014 hielt Andrii Koshyl (rechts) vor deutschen Landwirten in Chmelnyzkyj einen Vortrag zur Bodenverteilung und Besitzverhältnissen in der Ukraine Wir möchten uns für diese Unterstützung ganz herzlich bei dem ganzen Projektteam, insbesondere aber bei Frau Maria Yaroshko, Frau Maria Bogonos und Herrn Volker Sasse bedanken. Bezüglich der agrarpolitischen Aussichten in der Ukraine ist zu betonen, dass wir derzeit über eine Bodenreform und die Aufhebung des Bodenmoratoriums sowie über die Einführung eines Bodenmarktes beraten. Unter diesem Gesichtspunkt sind die deutschen Erfahrungen für die Bearbeitung und Analyse von Daten, bei der Erarbeitung von mathematischen Modellen und der Umsetzung von Reformen für unsere Experten sehr willkommen. Andrii Koshyl 44 Broshurae_de.indd :14:55

45 Motto der Ukraine: Follow the Money Stefan Kresse, Geschäftsführer IFWexpo Heidelberg GmbH; Referent für Ernährung und Landwirtschaft an der Deutschen Botschaft Kiew, Die ukrainische Agrarpolitik ist einerseits außerordentlich komplex, andererseits auch ganz einfach. Meist reicht es völlig, sich an das Motto: Follow the Money zu halten. Äußerungen im ukrainischen Parlament oder Landwirtschaftsministerium, können im Regelfall großen Agrar- oder Industriekonglomeraten zugeordnet werden. Diese Verbindungen mit belastbaren Fakten zur tatsächlichen Marktentwicklung zu unterlegen, braucht es Zeit, Willen und Geld. Als sich das BMEL 2006 entschloss, dem Landwirtschaftsreferenten an der deutschen Botschaft in Kiew mit dem Agrarpolitischen Dialog einen veritablen Sparringspartner an die Seite zu stellen, war ich sofort Feuer und Flamme. Immerhin bestand damit endlich die Chance, zu den bestens ausgestatteten und stets umfassend informierten amerikanischen Freunden mit solide recherchierten Fakten und Analysen aufzuschließen. Dr. Heinz Strubenhoff war ein ausgewiesener Agrarexperte und Projektfuchs, der zu Recht versprach, aus dem Stand einen echten Mehrwert zu liefern. Seine Analysen und Artikel schmückten jahrelang meine Botschaftsberichte, und mit einer kurzen Verzögerung auch meinen Agrarnewsletter, der alle sechs Wochen an mehrere Hundert Freunde der ukrainischen Agrarwirtschaft ging. Zu den Besonderheiten der Ukraine gehört die Tatsache, dass sich etwa die Hälfte aller vom BMEL in die Ukraine entsandten Agrarreferenten und Experten in das Land verlieben und nach Ablauf ihrer Dienstzeit oder Projektlaufzeit im Lande bleiben. So bin ich selbst nach meinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst noch fünf Jahre im Land geblieben. 45 Broshurae_de.indd :14:55

46 Stefan Kresse mit Mariya Yaroshko in seiner Eröffnungsrede des Deutschen Pavillons auf der Agro Animal Show 2015 in Kiew An der Arbeit des APD, belastbare Daten und Fakten aus dem Agrarbereich der Ukraine zu bekommen, hat sich nie etwas geändert. Ich bin überzeugt, dass der APD noch viele Jahre diese große Aufgabe erfüllen wird und wünsche dem APD- Team alles Gute. Auch im eigenen Interesse, da ich mit meinem Unternehmen eine Reihe von Ausstellungsprojekten in der Ukraine organisiere. Stefan Kresse 46 Broshurae_de.indd :14:55

47 Die Ukraine ist eine besondere Herausforderung Dieter Künstling, Geschäftsführer IAK AGRAR CONSULTING GMBH; Projektdurchführer 10 Jahre ereignisreiche Geschichte in den europäisch-ukrainischen Beziehungen mit einem klaren Bekenntnis des ukrainischen Volkes für einen Weg nach Europa. Die IAK ist mit ihren Partnern IAMO und AFC seit 2013 der Projektdurchführer des APD. Gleichzeitig ist die IAK auch Projektdurchführer des Deutsch-Kasachischen APD und des agrarfachlichen Dialogs Deutsch-Mongolisches Kooperationsvorhaben Nachhaltige Landwirtschaft. Damit ist es gelungen, einen länderübergreifenden fachlichen Erfahrungsaustausch zu initiieren und zu organisieren. Seit 2016 ist die IAK auch in den BMEL-Kooperationsprojekten ADFZ, Agritrade und Ökolandbau mit Partnern in der Ukraine vertreten. Der APD hat sich mittlerweile als Leitprojekt entwickelt, und steht für Vernetzung, umfangreiche Erfahrungen und pflegt Kontakte mit ukrainischen und internationalen Partnern. Der APD konnte die Ukraine in den vergangenen Jahren in einer starken Umbruchphase begleiten. Die Bandbreite von Themen reicht von strukturellen Aufgaben wie der Deregulierung im Agrarbereich, der staatlichen Förderung des Agrarsektors und der Annäherung an EU-Produkt-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards bis z.b. zur Beratung in der Problemlösung der derzeit grassierenden Afrikanischen Schweinepest. Nicht zuletzt hat sich der Strukturwandel in der ukrainischen Landwirtschaft auch aufgrund des Politikwechsels nach den Maidan-Protesten, im Frühjahr 2014, beschleunigt. Insbesondere das Inkrafttreten des Europäisch-Ukrainischen Freihandelsabkommens DCFTA sollte als Meilenstein für die ukrainische Landwirtschaft verstanden werden. Veröffentlichungen wie: Handbuch Agrarmanagement, Agribusiness-Index, Fakten und Kommentare, APD-Newsletter, Kommentierung von Gesetzen und Gesetzentwürfen sowie die Sammlung deutscher Agrargesetze sind sicherlich Highlights der APD-Arbeit. 47 Broshurae_de.indd :14:55

48 Im Oktober 2016 besuchte Dieter Künstling ukrainische Teilnehmer auf der APD- Fachinformationsfahrt: Duale Ausbildung für die Landwirtschaft der Ukraine in der DEULA-Nienburg. Im Gespräch mit Frau Tetyana Ishchenko, Leiterin Agroosvita sowie mit Frau Mariya Yaroshko, Expertin des APD Auch in Zukunft liegen große Aufgaben vor uns; z.b. die Absicht der ukrainischen Regierung zur Einführung eines dualen Ausbildungssystems nach deutschem Vorbild. Die ukrainische Agrarverwaltung zeigt ungeachtet der innenpolitischen Probleme eine starke Reformbereitschaft und einen großen Willen zur EU-Integration. Der APD wird die Ukraine auch in Zukunft auf diesem Weg unterstützen. Mein herzlicher Dank gilt zu diesem Jubiläum deshalb dem langjähren Projektleiter, Dr. Volker Sasse, allen Mitarbeitern des APD sowie den Beteiligten beim BMEL, der GFA und natürlich unseren ukrainischen Partnern, die uns jedes Jahr zu Höchstleistungen herausfordern. Wir sind stets offen für Vorschläge von der ukrainischen Seite und werden nach besten Kräften versuchen, Beratungswünschen nachzukommen. Dieter Künstling 48 Broshurae_de.indd :14:56

49 Das APD-Kooperationsprojekt lebte und lebt vom beiderseitigen Engagement Gert Lindemann, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Der Agrarpolitische Dialog hat mich seit Beginn meiner Tätigkeit als Amtschef des BMEL, bereits in der Vorbereitungsphase ab 2005, bis zum Ende meiner Amtszeit, beschäftigt und mich auch emotional stark berührt. Nicht nur deshalb, weil beide Seiten damit Neuland betraten - Neues zu erproben ist nicht automatisch sensationell - sondern weil hier Partner agierten, denen die Begeisterung anzumerken war, gemeinsam an der positiven Entwicklung der Landwirtschaft und der beiderseitigen Beziehungen zu arbeiten. Bei allen meinen Besuchen in Kiew war der unbedingte Wille der ukrainischen Seite deutlich spürbar, sich mit guter Ausbildung, moderner Technik und Begeisterung für die ländliche Entwicklung wirtschaftlich an Europa anzuschließen. Beeindruckt hat mich dabei die Haltung der Akteure auf beiden Seiten, Rückschläge z.b. bei Fragen der Rechtsicherheit oder bei Markteingriffen nicht resignierend zur Kenntnis zu nehmen, sondern es als Anlass verstehen, Überzeugungsarbeit für bessere Lösungen zu leisten. Dies gilt für die ukrainische, angefangen beim damaligen Botschafter, wie auch die deutsche Seite gleichermaßen. Die Gelegenheit, mir die ländliche Region im Umfeld von Kiew anzuschauen und die Menschen dort kennen zu lernen, wie sie leben und auch feiern, habe ich damals mit Begeisterung wahrgenommen. Als Gast wurde ich mit allen Köstlichkeiten bewirtet, die Haus und Hof zu bieten haben. 49 Broshurae_de.indd :14:56

50 Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter Im April 2007 trafen sich Gert Lindemann und Dr. Jurij Melnyk (Minister für Agrarpolitik und Ernährung, ) auf einer APD-Veranstaltung in Kiew Ich erinnere mich an ein Sonntagsfrühstück bei herrlichem Wetter auf einem großen Bauernhof im Freien. Der Rückflug nach Berlin war für den Nachmittag gebucht. Als wir alle Staaten, Gastgeber, Projektpartner, Freunde und nicht zuletzt die Damen hatten hochleben lassen, stellten wir fest, dass wir wohl unseren Flieger verpassen würden. Den Flieger hatten wir zum Glück dann doch noch, nur wenige Minuten vor dem Abflug, erreicht. Die Erinnerung an die Fahrt bringt mich jetzt noch ins Schwitzen. Ich wünsche dem APD weiterhin alles Gute zum Nutzen beider Seiten und im Interesse einer guten und friedlichen Entwicklung. Beste Grüße und Wünsche! Gert Lindemann 50 Broshurae_de.indd :14:57

51 Der Alltag eines Agrarpolitischen Dialogs kennt keine Pause Anna Lison-Culca, Projektmanagerin GFA Consulting Group GmbH In den zahlreichen Veröffentlichungen über das Bilaterale Kooperationsprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) werden als Synonyme für den Projekttyp Agrarpolitischer Dialog verschiedene Begriffe verwendet: Die Agrarpolitischen Dialoge werden je nach Alter des Verfassers oder Dauer der Förderperiode als Markenzeichen des Bilateralen Kooperationsprogramms, Pilotvorhaben, Flaggschiffe, Leuchttürme, Anlaufstellen, Dialogplattforme zur Gestaltung der bilateralen Beziehungen oder Drehscheiben der Zusammenarbeit zwischen der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft bezeichnet (die Liste ist keinesfalls vollständig), dessen vorrangiges Ziel es ist, den gegenseitigen Austausch zu relevanten Fragen im Agrar- und Ernährungssektor zu fördern und dafür dauerhafte Strukturen aufzubauen. Im Jahre 2006 wurde beim Institut für wirtschaftliche Analysen und Politikberatung (IER) in Kiew als Pilotvorhaben ein zweiter Agrarpolitischer Dialog des Bilateralen Kooperationsprogramms des BMEL eingerichtet. Zu seinen Beratungsprodukten gehörte schon damals eine beachtliche Reihe von Strategiepapieren und Präsentationen zu aktuellen agrarpolitischen Themen wie z. B: ökonomische Aspekte des Bodenmarktes, Effizienz der Subventionen für die Milchwirtschaft, Getreideexportrestriktionen, WTO und die Landwirtschaft, Weltrapsmärkte Chancen für die Ukraine, der Markt für Speisepilze in Deutschland und der EU oder die ökonomische Bewertung des Gesetzentwurfs für Biotreibstoffe. Heute, 10 Jahre später, hat sich die Bandbreite der aktuellen Themen nicht verringert, dem APD ist keine Arbeitspause gegönnt und das Projektteam unter der Leitung von Herrn Dr. Volker Sasse möchte selbst auch keine. Die ukrainischen Projektpartner; das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, der Ausschuss für Agrarpolitik und Bodenangelegenheiten der Werchovna Rada, das Ministerkabinett der Ukraine, das Ministerium für Bildung und Wissenschaft, das Ministerium für Regionale Entwicklung, Bau- und Kommunalwirtschaft, die Staatliche Agentur für Geodäsie, Kartografie und Kataster der Ukraine und die 51 Broshurae_de.indd :14:57

52 Staatliche Bodenregistrierungsbehörde der Ukraine um die wichtigsten davon zu nennen scheinen in ihrem Bestreben, den gegenwärtigen agrarpolitischen Herausforderungen gerecht zu werden, auch nicht zu ermüden. Frau Lison-Culca (Bildmitte) auf einer interministeriellen Beratung zwischen BMEL und MAPE in der Deutschen Botschaft Kiew, im April 2015 Und wenn mich heute jemand fragen würde, ob der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog ein Leuchtturm ist, würde ich antworten: Er ist ein Wegweiser! Anna Lison-Culca 52 Broshurae_de.indd :15:00

53 Der APD stellt wertvolle deutsche Erfahrungen für die Agrarwirtschaft zur Verfügung Dr. Alex Lissitsa, Präsident des Ukrainischen Agribusiness Club (UCAB), Lokaler Kurzzeitexperte des APD Der Deutsch-Ukrainische Agrarpolitische Dialog hat innerhalb der letzten 10 Jahre die Ukraine beim Reformieren etlicher agrarpolitischer Richtungen unterstützt. Er unterstützt Anregungen zur Zusammenarbeit der ukrainischen und deutschen Seite, welche der Gestaltung einer EU-konformen Agrarpolitik der Ukraine dient. Dabei handelt es sich um Bildungsmaßnahmen, der Einführung von neuen Technologien im Agrarsektor sowie einer ständigen und externen makroökonomischen Analyse und Beratung von Entscheidungsträgern. Entsprechend den sich stark verändernden Marktanforderungen und des Marktumfeldes der letzten 10 Jahre, hat auch der APD Schritt gehalten. Gemeinsam mit dem Ukrainischen Agribusiness Club (UCAB) hat der APD eine Reihe von gesellschaftlich wichtigen Projekten realisiert. Zu nennen dabei ist der Agribusiness-Index (ABI). Der ABI ist ein Instrument zur Orientierung der Entwicklung der ökonomischen Situation der Agrarwirtschaft der Ukraine und gibt gleichzeitig einen Hinweis ob sich das Geschäftsklima in der Landwirtschaft verbessert bzw. verschlechtert. Daraus leiten sich Empfehlungen für die Politik, die Behörden, die Investoren, etc. ab. Gemeinsam haben wir auch mehrere Forschungen zum Handelspotential ukrainischer Agrarprodukte mit der EU sowie zur möglichen Adoption von Erfahrungen entwickelter Länder, v.a. aus Deutschland, im Bereich der Landreform in der Ukraine verwirklicht. Darüber hinaus ist die Unterstützung des APD für die institutionelle Entwicklung öffentlicher Agrarverbände äußerst wichtig. Die Erfahrungen Deutschlands, in der Gestaltung des Agrarsektors, spielen für uns eine große Rolle. 53 Broshurae_de.indd :15:00

54 Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter Dr. Alex Lissitsa im Gespräch mit Dr. Jurij Melnyk (Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, , im Jahr 2008) Die Ukraine besitzt alle Voraussetzungen, um weltweit eine führende Position im Agrarbereich zu besetzen. Daher ist u.a. die Gestaltung einer nachhaltigen Agrarpolitik eine verantwortungsvolle Aufgabe für die Ukraine und die ukrainische Gesellschaft. Der Verband UCAB wird auch in Zukunft den APD bei der Gestaltung einer europäischen Agrarpolitik unterstützen und alle begünstigenden Faktoren der EU-Annäherung bündeln. Ich gratuliere allen deutschen und ukrainischen Kollegen, die in irgendeiner Weise mit dem APD verbunden sind, zum 10-jährigen Jubiläum und wünsche Ihnen weiterhin viel Inspiration für eine weitere Unterstützung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Alex Lissitsa 54 Broshurae_de.indd :15:05

55 Der APD fördert die persönliche Entwicklung Marianna Nazarenko, Studentin in Deutschland; Projektassistentin Nach meinem Studium an der Nationalen Wirtschaftsuniversität in Kiew begann ich im Jahr 2012 als Projektassistentin beim Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog zu arbeiten. Der APD ermöglichte mir meinem Wunsch, in einer international agierenden Organisation einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung meines Heimatlandes zu leisten, nachzukommen. In meiner täglichen Arbeit habe ich vielfältige Projektbereiche kennengelernt und bekam gleich von Anfang an viel Verantwortung und Vertrauen vom Team übertragen. Das aufgeschlossene und hochmotivierte Team vereinfachte mir eine schnelle Einarbeitung und die Beteiligung an zahlreichen Projektaktivitäten. Mit der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens entschied sich die Ukraine den Weg der EU-Integration zu gehen. Der APD erklärte sich infolgedessen bereit, diesen Weg in der Projektarbeit intensiv zu unterstützen. Mit der Gründung der Projekt-Steuerungsgruppe im Jahr 2013 vertiefte sich auch die Zusammenarbeit mit den Agrarverbänden und den Agrarausbildungseinrichtungen. Bemerkenswert war die hohe öffentliche Aufmerksamkeit, welche das Projekt genoss. Dies zeigte sich neben der Wahrnehmung und aktiven Beteiligung hochrangiger ukrainischer Beamter auch an den vielfältigen Anfragen aus dem Agrarausschuss der Werchovna Rada, ihren Abgeordneten sowie den Agrarverbänden. Einen besonderen Wert hatte für mich die Zusammenarbeit mit den Ausbildungseinrichtungen. Die (Aus-)Bildung junger Leute ist der Grundstein für eine friedliche, effiziente und nachhaltige Entwicklung des Landes. Auch bei mir veranlasste die Tätigkeit im Projekt den Wunsch zur weiteren Entwicklung, weshalb ich mich für ein zusätzliches Studium in Deutschland entschloss. 55 Broshurae_de.indd :15:05

56 Marianna Nazarenko auf der APD-Steuerungsgruppensitzung in der Deutschen Botschaft in Kiew, im April 2013 Ich wünsche dem APD viel Erfolg in der vierten Phase der Projektdurchführung und zahlreiche weitere Jahre in der Unterstützung meines Landes auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Ich bin dem Projekt und dem Team sehr dankbar für die wertvolle Erfahrung, eine sehr kreative Atmosphäre und tolle Zeit. Marianna Nazarenko 56 Broshurae_de.indd :15:08

57 Der APD fasziniert Yuliia Oharenko, selbstständige Expertin im Bereich Ökologie; APD-Expertin für Agrarpolitik, ; Lokale Kurzzeitexpertin des APD Ich habe im Projekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog als agrarpolitische Expertin, von Januar 2012 bis Januar 2015, gearbeitet. Durch den APD hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit die Berichte der Nationalbank der Ukraine, hinsichtlich der Erfüllung des Staatshaushaltes, zu analysieren, um eine jährliche Übersicht über die staatliche Förderung des Agrarsektors vorzubereiten. Damit lernte ich die internationalen Datenbanken, zur Analyse der wichtigsten Indikatoren zur Entwicklung der Agrarproduktion und des Handels, zu nutzen. Dank des Projektes hatte ich die Möglichkeit, mich in eine ganze Reihe von Fragen zu vertiefen, die sich auf die GVO-Regelungen, die Entwicklung der Bioenergie und des Marktes von ökologischen Produkten, auf die staatliche Politik im Bereich der Forstwirtschaft, etc. bezogen. Zusammen mit dem APD-Team und dem Institut für Wirtschaftsforschung und Politikberatung (IER) haben wir auch die Unruhen während der Maidan-Revolution und den Kriegsausbruch im Osten der Ukraine miterlebt. Ich erinnere mich an unsere APD-Abschlussveranstaltung im Dezember 2013 und an die Atmosphäre, die mit viel Unsicherheit geladen war, gleichzeitig aber auch viel Hoffnung versprühte. Die Arbeit im APD hat mich jeden Tag aufs Neue fasziniert und auch zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung bewogen. Ein echtes Team wird nicht nur durch den Arbeitsalltag geformt, deshalb denke ich oft an unsere Teamausflüge ins Grüne an unsere Kanufahrten, das Reiten gehen sowie an schöne Thank God its Friday - Partys (leider nicht jeden Freitag) zurück. Auch nach dem Ausscheiden als agrarpolitische Expertin aus dem APD, pflege ich den Kontakt zum Projekt und arbeite als selbstständige Expertin mit dem Projektteam zusammen. Es freut mich zu sehen, dass der APD nicht stillsteht und das Erreichte als Basis für neue Ziele und Ambitionen sieht 57 Broshurae_de.indd :15:09

58 Im Rahmen des Treffens der Agrarpolitischen Dialoge aus Russland, der Ukraine und Kasachstan, im Oktober 2013 in Kiew, gab Yuliia Oharenko einen Überblick zu rechtlichen Rahmenbedingungen der ökologischen Landwirtschaft in der Ukraine 10 Jahre APD sind eine herausragende Zeit mit ebenso großartigen Leistungen. Ich wünsche dem Projektteam, dass es sich qualitativ weiterhin so stark entwickelt, wächst und durch seine Arbeit zu Reformen im Agrarsektor, zur Förderung der Agrarbildung in der Ukraine und zur deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit beiträgt. Yuliia Oharenko 58 Broshurae_de.indd :15:10

59 Neue Wege mit dem APD Jewgenia Tschobotowa, Mitarbeiterin im Wirtschaftsreferat der Deutschen Botschaft in Kiew In meiner Arbeit in der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Kiew beschäftige ich mich u.a. mit den Themen im Agrarbereich. Dadurch ist die Zusammenarbeit mit dem Projekt Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog ein wesentlicher Bestandteil. Bereits seit Jahren ist das Projekt für eine Vielzahl von staatlichen und nichtstaatlichen Einrichtungen in der Ukraine ein wichtiger und zuverlässiger Partner. Für die Vertreter des ukrainischen Agrarsektors bietet das Projekt die Möglichkeit, Einblicke und Informationen über deutsche Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft zu erhalten. Diese Erfahrungen sind derzeit von besonderem Wert, da sich die Ukraine entschieden hat, ihren eigenen Weg der europäischen Integration auch im Agrarsektor zu gehen. In der Deutschen Botschaft wird die Zusammenarbeit sehr wertgeschätzt. Zahlreiche Veranstaltungen führen wir gemeinsam durch, darüber hinaus erhalten wir vom Projekt analytische Unterstützung bei verschiedenen Fachthemen. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und mich bei allen Kollegen, die in diesem Projekt arbeiten oder gearbeitet haben, für die gute Zusammenarbeit und zuverlässige Unterstützung bedanken. Ganz besonders Herrn Dr. Volker Sasse, welchen ich persönlich bereits aus seiner Zeit als Agrarattaché an der Deutschen Botschaft in Kiew kenne. Herrn Dr. Sasse gelingt die Kombination mit einem lockeren Verhältnis zu den Mitarbeitern, einem demokratischen Ansatz in der Führung und Kreativität eine sehr professionelle Einstellung zur Arbeit zu erzeugen. 59 Broshurae_de.indd :15:10

60 Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter Jewgenia Tschobotowa (zweite von rechts) mit Vertretern aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der Deutschen Botschaft in Kiew, der GFA Consulting Group GmbH sowie Mitarbeitern des APD auf dem Feldtag 2014 im Deutschen Agrarzentrum Ich gratuliere dem Team des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialoges zur nunmehr 10-jährigen fruchtbaren Zusammenarbeit und hoffe weiterhin von viel Optimismus und Inspiration mittgerissen zu werden! Jewgenia Tschobotowa 60 Broshurae_de.indd :15:13

61 Der APD ist für uns eine unverzichtbare Schnittstelle zwischen Politik und Praxis Alexander Zein, Vorstandsmitglied International Farmer Association in Ukraine (IFA); stellv. Projektleiter im Agrardemonstrations- und fortbildungszentrum (ADFZ) Wie findet man zusammen? Woher bekommen wir Informationen? Welche Pläne und Strategie hat die ukrainische Agrarpolitik? Wie können wir politisch wahrgenommen werden und unsere Interessen vertreten? Diese Fragen haben wir uns vor einigen Jahren gestellt, als der IFA Ukraine noch nicht gegründet war. Die Anzahl der nicht-ukrainischen Landbewirtschafter in der Ukraine hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, wobei viele Neue Landwirte vor den gleichen Problemen standen. Mit dem IFA wollten wir daher eine Plattform schaffen, welche für uns aber auch für andere internationale Landwirte in der Ukraine Fragen rund um die Landbewirtschaftung bündelt, die Mentalität näherbringt, den Austausch fördert und auf Probleme und Schwierigkeiten hinweist, die im Laufe der Betriebsgründungsphase auf die Landwirte zukommen können. In der Ukraine befindet sich die Agrarpolitik in einem starken Umwandlungsprozess. Die Landwirte müssen neue Herausforderungen bewältigen und sich z.t. kurzfristig mit veränderten Gegebenheiten arrangieren. Daher sind wir sehr froh, dass wir mit dem APD einen agrarpolitischen Counterpart gefunden haben und mit ihm einen offenen und direkten Austausch führen können. Mithilfe den regelmäßig publizierten Newsletter, Gesetzesmonitorings, den Veranstaltungen und Fachbeiträgen, werden wir zeitnah, umfassend und verständlich über die neuesten Entwicklungen auf administrativer Ebene informiert. Die Themen sind vielfältig. Vom Landmarkt über das Steuerrecht bis hin zu Quoten und Zöllen. Der Austausch läuft in beide Richtungen so, dass der IFA direkt aus der Praxis berichtet und Erfahrungen aus den Heimatländern (Deutschland, Österreich Dänemark u.a.) in die Diskussion einfließen. 61 Broshurae_de.indd :15:13

62 Erfahrungsberichte: Experten Partner Mitarbeiter Somit ist es allen Teilnehmern möglich, im Austausch die komplexen Vorgänge und Prozesse zu verstehen und sich dementsprechend zu positionieren. Die Verteilung der Landwirte des IFA vollzieht sich über die ganze Ukraine. So spiegeln wir mit unseren Erfahrungen und Einblicken die komplette agrarstrukturelle Bandbreite der Ukraine wider. Teilnehmer der IFA-Winterveranstaltung 2016 im Gespräch zum Landmarkt, Erbrecht und der Novellierung der Mehrwertsteuer in der Landwirtschaft Durch die APD-Veranstaltungen und Vorträge, wurden wir auch auf viele Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsberater aufmerksam. Diese einzigartige Bündelung von Kompetenzen hier in der Ukraine ist für uns von unschätzbarem Wert. Zumal wir uns offen zu verschiedenen Themen austauschen können und uns dadurch auch ein bisschen der Heimat näher fühlen. In den vergangenen Jahren ist der APD mit uns als IFA fachlich als auch freundschaftlich enger zusammengewachsen. Wir freuen uns auf den zukünftigen Austausch; von der Agrarpolitik bis auf die betriebliche Ebene, und wünschen dem APD weiterhin so viel Engagement in diesem höchst dynamischen Land. Alexander Zein 62 Broshurae_de.indd :15:19

63 Zahlen und Fakten APD-Veranstaltungen (grün) und Pfrtner-Veranstaltungen mit Beteiligung von APD-Experten (blau) Fachinformationsfahrten (FIF) des APD 63 Broshurae_de.indd :15:20

64 Zahlen und Fakten Veröffentlichungen und Beratungspapiere des APD (seit 2006) Anzahl der lokalen (LKZE) und internationalen (IKZE) Expertentage 64 Broshurae_de.indd :15:23

65 Zahlen und Fakten Seitenbesuche der APD Webseite weltweit Zwischen September 2014 und November 2016 gab es weltweit Besuche der APD-Webseite. Davon entfallen (51 %) auf die Ukraine und (18 %) auf Deutschland. Aus Nutzern waren neue Nutzer (63 %). Rund Nutzer sind mehrmals auf die APD-Webseite zurückgekehrt (37 %). Die durchschnittliche Dauer eines Besuches mit mehreren Seitenaufrufen beträgt 3 Min. 25 Sek. Im Durchschnitt besichtigen rd. 700 Nutzer/Monat die APD-Webseite. 65 Broshurae_de.indd :15:23

66 Inspiration und Motivation Mitarbeiter des APD sowie des IER auf einem Team-Building Event auf dem Dnipro mit anschließendem Ideenaustausch bei Grillspezialitäten am Strand, im Juli 2013 Das APD-Team Dr. Volker Sasse, Yuliia Pavlychuk, Mariya Yaroshko, Kateryna Lelet, Oleksa Stepaniuk, Syman Jurk, Dr. Mariia Bogonos 66 Broshurae_de.indd :15:26

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