Masarykova univerzita Filozofická fakulta

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Masarykova univerzita Filozofická fakulta"

Transkript

1 Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Německý jazyk a literatura Tereza Křenová Označování osob v mediálním diskursu. Znázorněno na německých online mediích (spiegel.de, bild.de) Magisterská práce Vedoucí práce: doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. 2016

2 Masaryk-Universität Philosophische Fakultät Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik Deutsche Sprache und Literatur Tereza Křenová Personenbezeichnungen im medialen Diskurs. Dargestellt an deutschen Online-Medien (spiegel.de, bild.de) Magisterarbeit Betreuerin der Arbeit: doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc. 2016

3 Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur mit Hilfe der im Literaturverzeichnis angeführten Quellen zusammen mit dem Untersuchungsmaterial ausgearbeitet habe. Brünn, April Tereza Křenová 3

4 An dieser Stelle möchte ich mich bei Betreuerin meiner Magisterarbeit, Frau doc. PhDr. Jiřina Malá, CSc., für Ihre Zeit und wertvolle Ratschläge, die Sie mir gewidmet hat, bedanken. 4

5 Anotace: Tato práce se zabývá označováním osob v německých periodicích Der Spiegel a Bild, a to v jejich online verzích SPIEGEL ONLINE a Bild.de. Sledovány jsou jak stylistické, tak rovněž i lexikologické tendence (především slovotvorba) v označování osob výše zmíněných periodik, mimo jiné i jazykové rozdíly a shody mezi těmito periodiky. Teoretická část práce objasňuje metodické postupy (lexikologické a stylistické) analýzy s ohledem na označování osob, které jsou poté využívány v části praktické. Praktická část představuje vybraná periodika a její součástí je především samotná lingvistická analýza vybraných slov a slovních spojení. Klíčová slova: označování osob, Der Spiegel, Bild, online periodika, jazyk médií Annotation: This dissertation addresses the labelling of persons in German periodical papers Der Spiegel and Bild in their online versions SPIEGEL ONLINE and Bild.de. It monitors both stylistic and also lexicological tendencies (primarily word-formation) in the labelling of persons in above mentioned periodical papers. Among other things it deals with language differences and matches between these periodicals. Theoretical part of the thesis explains the methodology of analysis (lexicological and stylistic) with respect to the labelling of persons, which is then used in the practical part. The practical part comprises selected periodicals and the main component of it is actual linguistic analysis of selected words and phrases. Keywords: labelling persons, Der Spiegel, Bild, online periodicals, media language 5

6 Inhalt I. THEORETISCHER TEIL Einleitung Personenbezeichnung Methodisches Vorgehen Wortbildung Einleitung Ableitung Präfigierung Suffigierung Movierung Diminuierung Komposition Metaphorische Personenbenennungen Wortkürzung Stilistik Einleitung Stilschichten Stilfärbungen Makrostilistik Textkohärenz Mikrostilistik SE unter dem lexikalischen Aspekt SE unter dem Wortbildungsaspekt SE unter dem phraseologischen Aspekt Stilfiguren Tropen Vergleich Metonymie Metapher Periphrase Ironie

7 II. PRAKTISCHER TEIL Online-Zeitungen Spezifika der Online-Zeitungen Multimedialität Non-Linearität Interaktivität Virtualität Analysierte Online-Zeitungen Der Spiegel Bild Analytischer Teil Methoden der Analyse Personenbezeichnungen in SPIEGEL ONLINE PB aus der Rubrik Politik PB aus der Rubrik Sport PB aus der Rubrik Kultur PB aus der Rubrik Panorama Personenbezeichnungen in Bild.de PB aus der Rubrik Politik PB aus der Rubrik Sport PB aus der Rubrik Unterhaltung Auswertung der Analyse Gemeinsame Merkmale Unterschiede Zusammenfassung Literaturverzeichnis und Quellen

8 I. THEORETISCHER TEIL 1. Einleitung Die Tradition gedruckter Zeitungen ist sehr lang, schon im 17. Jahrhundert begannen die ersten Tageszeitungen herauszukommen. Die Tradition der Online-Zeitungen ist relativ jung. Die erste Online-Zeitung, genauer Nachrichtenmagazin, SPIEGEL ONLINE erblickte das Licht der Welt am 25. Oktober Die Online-Zeitung wird immer populärer, so dass vielleicht die klassische Zeitungen eines Tages ersetzen wird. Mit den Online-Zeitungen und mit den Personenbezeichnungen habe ich mich schon in meiner Bakkalaureatsarbeit beschäftigt, genauer handelte es sich um Bezeichnungen von Frauen und Männern unter dem Gesichtspunkt der Genderproblematik und um ihren geschlechtsgerechten Gebrauch. In der vorliegenden Arbeit werde ich ebenfalls die Bezeichnungen behandeln, aber es wird mich interessieren, was für eine Art der Personenbezeichnungen in den Online-Zeitungen vorkommt. Sind diese Bezeichnungen neutral oder kommen oft umgangssprachliche oder emotional konnotierte Ausdrücke vor? Handelt es sich um Fremdwörter oder sind es deutsche Wörter? Bevorzugen Autoren der Zeitungsartikel einfache Wörter oder eher Komposita? Ich werde mich bemühen, diese und andere ähnliche Fragen zu beantworten. In meiner Analyse stehen sich zwei Ikonen des deutschsprachigen Internets gegenüber, und zwar ein seriöses Nachrichtenmagazin Der Spiegel und eine Boulevardzeitung Bild. Es handelt sich um Medien, deren Online-Versionen (SPIEGEL ONLINE und Bild.de) in Bezug auf Zeit ihrer Entstehung nur zwei Jahre voneinander trennen. Im Zentrum meines Interesses liegt, wie diese Zeitungen in der Analyse bestehen. Welche Tendenzen weist der untersuchte Wortschatz in Bezug auf Personenbezeichnungen auf? Erstens beschäftigte ich mich in der vorliegenden Arbeit mit dem theoretischen Teil ganzer Problematik, in dem ich lexikologische und stilistische Grundtermini und Prinzipien erläutere. Weiter biete ich einen kurzen Einblick in die Welt der Online- Zeitungen an (ihre Besonderheiten, Vorstellung der analysierten Zeitungen usw.). Den letzten Hauptteil dieser Diplomarbeit bildet eine Analyse der im SPIEGEL ONLINE und 8

9 im Bild gefundenen Personenbezeichnungen, zusammen mit der abschließenden Analyseauswertung. 2. Personenbezeichnung In der vorliegenden Arbeit werde ich mich mit den Bezeichnungen der Personen in der Presse (Online-Medien) beschäftigen. Es wird sich also um die Substantive handeln. 1 Zur genaueren Abgrenzung der benutzten Termini habe ich Deutsche Grammatik von G. Helbig und J. Buscha zur Verfügung, die die Substantive als Wörter, die über eine ausgeprägte lexikalische Bedeutung verfügen und unabhängig von Kontextbedingungen stehen können (Autosemantika) 2 charakterisiert. Für diese Substantive (Personenbezeichnungen) ist typisch, dass sie sich durch das (grammatische) Genus auszeichnen, das im Allgemeinen mit dem natürlichen Geschlecht (dem Sexus) der Person übereinstimmt. Aber es gibt ebenfalls Ausnahmen: z. B. das Weib, das Mädchen u. a. 3 Ich werde mich sowohl für die Arten der Wortbildung der in den Texten gefundenen Wörter (oder Wortgruppen), die man als eine Personenbezeichnung bestimmen kann, als auch für stilistische Merkmale dieser Ausdrücke interessieren. 3. Methodisches Vorgehen Zur Beschreibung und Analyse der ausgewählten Wörter werde ich Methoden und Mittel von zwei sprachwissenschaftlichen Disziplinen gebrauchen, und zwar Lexikologie und Stilistik. Die Lexikologie als Bereich der Sprachwissenschaft, der sich mit der 1 DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 2 HELBIG, Gerhard, Joachim BUSCHA. Deutsche Grammatik: ein Handbuch für den Ausländerunterricht. Berlin: Langenscheidt, c2001, S ISBN GREBE, Paul. Duden [in 10 Bänden]. Band 4, Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 3., neu bearbeitete und erw. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut, 1973, S ISBN

10 Erforschung des Wortschatzes (besonders mit der Struktur des Wortschatzes) befasst 4 und die Stilistik als die Lehre von der Gestaltung des sprachlichen Ausdrucks, vom Stil 5. Für meine Zwecke ist eine Unterdisziplin der Lexikologie wichtig, und zwar die Wortbildung. Bei den Wortbildungsarten der Substantive spricht man vor allem über Komposition und explizite Derivation (Ableitung). In der Stilistik werde ich mich mit der Mikrostilistik (teilweise auch mit der Makrostilistik) und mit den mikrostilistischen Sprachmitteln befassen Wortbildung Wortbildung befasst sich mit der Schaffung neuer Wörter, die auf der Grundlage bereits vorhandenen Wortmaterials auf verschiedene Art und Weise entstehen können. Dabei erfolgt die Bildung in Abhängigkeit vom Aufbau, von der Struktur des jeweiligen Wortes. 6 Oder umgekehrt, man kann schon entstandene Wörter analysieren und die Art ihrer Entstehung feststellen Einleitung Für Zwecke dieser Arbeit sind vor allem die Wortbildungsarten der Substantive wichtig (alle weiteren Arten lasse ich beiseite). Die Bildung neuer Wörter erfolgt, das gilt ebenfalls für Substantive, großenteils aus schon vorhandenen Elementen. Absolute Neuschöpfung ist äußerst selten. Man kann zwei Hauptverfahren unterscheiden, und zwar Ableitung und 4 DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 5 DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 6 LOHDE, Michael. Wortbildung des modernen Deutschen: ein Lehr- und Übungsbuch. Tübingen: Gunter Narr, c2006, S. 13. Narr Studienbücher. ISBN

11 Komposition. 7 Noch ein Verfahren kann man erwähnen, und zwar Wortkürzung, aber sie nimmt im System der deutschen Wortbildung eine Sonderstellung ein. 8 Bei der Ableitung wird dem Zentralelement, der Basis, meist einem auch selbstständig vorkommenden Wort, ein unselbständiges Element hinzugefügt. 9 Diese Elemente nennt man Präfix (der Basis vorangestellt) oder Suffix (der Basis nachgestellt): z. B. Eigen-schaft oder Aus-nahme. Bei der Komposition werden zwei (oder mehrere) ursprünglich selbständige Wörter miteinander verbunden. 10 Eines bezeichnet man als Basis (oder Grundwort), das andere ist dann Bestimmungswort, das immer vor der Basis steht: z. B. Wort-sinn. 11 Drittes Verfahren der Wortbildung ist die Wortkürzung: z. B. AG = Aktiengesellschaft Ableitung Die Definition dieses Ausdrucks Ableitung siehe oben Einleitung. Die Ableitung oder explizite Derivation unterscheidet zwei Hauptarten der Bildung, und zwar Präfigierung und Suffigierung. Während die Suffixe für die Substantivableitung außenordentlich bedeutsam sind, treten die Präfixe diesbezüglich in den Hintergrund Präfigierung Im Deutschen gibt es ca. 30 Nominalpräfixe, die fast nur an Nomina treten (unter denen sind auch viele Präfixe fremder Herkunft): Alt-, Anti-, Blitz-, Bomben-, Erz-, Ex-, Extra-, Fehl-, Ge-, Gegen-, Haupt-, Hyper-, Ko-, Mini-, Miss-, Mit-, Nach-, Nicht-, Non-, Ober-, 7 ENGEL, Ulrich. Deutsche Grammatik: Neubearbeitung. 2., durchgesehene Aufl. München: Iudicium, 2009, S ISBN LOHDE, Ref. 6, S ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S

12 Riesen-, Sonder-, Spitzen-, Super-, Über-, Un-, Unter-, Ur-, Vize-, Vor-, Zwischen-. 14 Weitere Präfixe sind teils fachsprachlich (Allo, Auto, Bio, Iso, Öko). Sie beeinflussen die Standardsprache wenig, teils weil sie kurzlebig, teils weil sie breiten Sprecherkreisen nicht zugänglich sind. 15 In Bezug auf die Bedeutung der Suffixe kann man zwei große Gruppen anführen, und zwar Negationspräfixe (z. B. Anti-, Un-) und Augumentationspräfixe (Riesen-, Super- ). Aber es gibt daneben noch eine Reihe der Präfixe 16, die andere semantische Muster realisieren Suffigierung Im Gegensatz zu den Präfixen sind die Suffixe genuskonstant, das heißt, sie bestimmen damit das Genus des neu gebildeten Wortes (nur wenige Suffixe können mit mehreren Genera vorkommen: z. B. -at m., n. oder -eur m., f.). 18 Die Suffixe dienen ebenfalls zur Movierung (Sexusdifferenzierung) und zur Diminuierung (Verkleinerungsbildung). Zu den heimischen Suffixen gehören: z. B. -e, -er, -ler, -ner, -ling, -wesen. Es gibt aber auch Suffixe, die auch zur Kategorie der heimischen gehören, aber man zählt sie in der Gegenwartssprache zu unproduktiven Bildungstypen: -t, -de, -icht, -sal, -s. 19 Anderseits findet man im Deutschen auch viele Fremdsuffixe: z. B. -and (-end), -ant (- ent), -ar (-är), -eur, -ier, -ist, -it, -or. 20 Deonymische Suffixe haben sich aus Eigennamen entwickelt und üben im heutigen Deutsch eine appellative Funktion aus, d. h., das auf diese Weise entstandene 14 ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S

13 Substantiv steht für eine Gattung gleichartiger Lebewesen und Dinge 21 im deutschen Wortbildungssystem Nomina agentis. Erwähnenswert sind die Suffixe -bold, -(e)rich, -jan (-ian): z. B. Saufbold (jemand, der viel Alkohol trinkt) Movierung Die Movierung ist eine Art der Derivation, die für Genusänderung benutzt wird. Die Basen sind Personen- und Tierbezeichnungen. Das wichtigste Suffix ist -in und durch Anfügen dieses Suffixes entstehen immer Feminina: z. B. Lehrer Lehrerin. 23 Eine zunehmende Bedeutung hat -in-movierung vor allem auf dem Gebiet der Berufsbezeichnung. Andere Wortbildungssuffixe spielen nur geringe Rolle: -euse, -esse (-ess und -isse), -ice, -ine. Die Motionsbildungen kann man mittels Komposition umsetzen mittels kompositioneller Zweitglieder -frau und -mann; -weibchen und -männchen (nur Tiere). Geringere Frequenz haben -mädchen und -schwester. 24 Die Gegenwartssprache weist die Tendenz zur Neutralisierung der Sexusdifferenzierung männlich weiblich bei den Berufsbezeichnungen auf. Mittels der geschlechtsneutralen Kompositionsglieder wie -kraft oder -hilfe entstehen Wörter wie Lehrkraft oder Küchenhilfe. 25 Man kann auch maskuline Substantive zu den femininen Entsprechungen bilden, aber diese Gruppe von Substantiven movierte Maskulina kommen vor allem bei Tierbezeichnungen vor Diminuierung Die Verkleinerungsbildung hat im Deutschen mehrere Suffixe zur Verfügung: zwei wichtigste sind -chen und -lein. Diminutiva sind immer Neutra und Diminuierung begleitet oft Umlautung des Stammvokals GELHAUS, Hermann. Die Wortarten. In: Duden (Band 4). Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1995, S. 85., gemäß LOHDE, LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S

14 Es handelt sich aber nicht nur um die Verkleinerung, sondern Diminutiva tragen auch zugleich eine emotionale Konnotation (Vertraut- oder Bekanntheit). Die expressive Färbung kann manchmal so stark sein, dass sie eine primäre Rolle/Funktion spielt (Verkleinerung ist sekundär). Man kann zwei Bedeutungsmuster unterscheiden: a) meliorative Bedeutung (aufwertend, verbessernd): z. B. Kätzchen. b) pejorative Bedeutung (negativ, Ironie, Geringschätzung, Abneigung): z. B. Freundchen 28. Die Diminutivsuffixe sind nicht für die Schriftsprache so typisch, weil sie hier nur eine untergeordnete Rolle spielen. Außer -lein und -chen kann ich auch weitere Suffixe erwähnen, und zwar Suffix -el. Dieses Suffix kommt oft in den Zusammensetzungen oder in idiomatisierten Ausdrücken vor (z. B. Knöchel, Krümel). Suffix -i ist im Deutschen sehr produktiv, man findet es z. B. bei den vertraulichen Personenbezeichnungen wie Schatzi, Hansi, Klausi (Vornamenbereich) Komposition Im Deutschen sind die Zusammensetzungen im Gegensatz zu andren Sprachen häufig vertreten. Es handelt sich um die Wortbildungsart, in der zwei selbständige Wörter zu einem neuen Wort eben dem Kompositum zusammengefügt werden. Dabei steht das Grundwort, die Basis, rechts, ihm wird das Bestimmungswort vorangestellt: Kinder + Wagen Kinderwagen. 30 Die Grundbedeutung des Kompositums trägt die Basis, sie stellt auch Genus und Deklinationsklasse des Wortes fest. Das Bestimmungswort modifiziert die Grundbedeutung des Kompositums und trägt den Wortakzent LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S

15 Die Teile eines Kompositums kann man einfach aneinander reihen oder in einigen Fällen wird dabei ein Fugenelement eingefügt. 32 Seine Hauptaufgabe ist das Schließen der Nahtstelle zwischen den einzelnen Gliedern einer Komposition. 33 Man kann zwei Typen von Komposita unterscheiden, und zwar Determinativ- und Kopulativkomposita: Die Kopulativkomposita kommen eher selten vor. Beide Bestandteile des Kopulativkompositums sind gleichrangig, weil es zwischen diesen Bestandteilen die Relation sowohl als auch (z. B. Hemdbluse) oder die Relation teils teils (z. B. Strumpfhose) gibt. 34 Man kann sie oft in Berufssprachen, Fachsprachen (u. a. Mode, Zeitungssprache, Naturwissenschaften) und bei Namensbezeichnungen finden letztere mit oder ohne Bindestrich: z. B. Hosenrock, Hans-Peter, Annekathrin. 35 Die Determinativkomposita sind etwas schwierig zu spezifizieren, weil zwischen ihren Bestandteilen (Bestimmungswort und Basis) die semantische Beziehung sehr vielfältig ist. 36 Sie bestehen aus determiniertem Grundwort (Kernwort) und aus determinierendem Bestimmungswort: 37 z. B. Finanzmanager. Es gibt eine besondere Art des Determinativkompositums sog. Possessivkompositum 38 oder exozentrisches Kompositum, in dem die Bedeutung des Gesamtwortes nicht in der 32 ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S ENGEL, Ref. 7, S BOOIJ, G., Christian LEHMANN und Joachim MUGDAN. Morphologie: ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung [online]. Berlin: Walter de Gruyter, 2004, S [zit ]. Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Bd ISBN X. Zugänglich aus: tum&source=bl&ots=mtapbnvygw&sig=pjk5kssuai4i5d3utli8n2uimzo&hl=cs&sa=x&redir_esc=y#v= onepage&q=exozentrisches%20kompositum&f=false 38 LOHDE, Ref. 6, S

16 des Grundwortes enthalten ist: Rotkäppchen ist kein rotes Käppchen, sondern eine Person, die ein solches Käppchen besitzt. 39 Zusammenbildungen sind Komposita, in denen ihre Basis allein nicht existiert und das Bestimmungswort oft kein Nomen ist: z. B. Zweibeiner aber *Beiner. Diese Komposita entstanden meistens aus den Sequenzen in Sätzen Metaphorische Personenbenennungen Zwischen bestimmten Personen und metaphorischen Bezeichnungen gibt es enge semantische Verbindungen. Viele von heterogenen Zusammensetzungen werden zur Charakterisierung von Personen verwendet. Und dazu dienen ausgewählte Bezeichnungen für Tiere, Verwandte, Vornamen und Gegenstände. 41 Die Übertragung von Tiereigenschaften auf Menschen benutzt man in vielen Sprachen wie ein Mittel zur Ausdrucksverstärkung: z. B. Unglücksrabe oder Brummbär, Frechdachs. Die Verwandtschaftsbeziehungen betonen im Kompositum (in Zweigliedposition) pejorativen Charakter der Zusammensetzung: Klatschbase (Frau verbreitende über jmdn. Gerüchte) oder Zechbruder (reichlicher Alkoholkonsument). 42 Man findet sie vor allem in der saloppen Umgangssprache. Auch die Vornamen in Zweigliedposition wirken salopp. Diese deonymische Komposita (das Erstelement ein Substantiv oder ein Verbstamm) haben ebenfalls eine negative Konnotation: z. B. Heulsuse (grundlos weinende weibliche Person). 43 Der Kreis der verwendeten Vornamen ist ziemlich klein; zudem erschienen einige in sehr 39 BOOIJ u. a., Ref. 37, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S FLEISCHER, Wolfgang. Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Leipzig, 1983, S. 108., gemäß LOHDE, FLEISCHER, Wolfgang, Irmhild BARZ. Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen, 1995, S. 135., gemäß LOHDE,

17 umgangssprachlicher bzw. abgekürzter Form wie Fritze (von Fritz), Suse (von Susanne), oder Michel (von Michael) Vgl.: Quasselfritze (jmd., der viel redet). 44 In Bezug auf die Gegenstandsbenennungen und Personen findet man in den Zusammensetzungen Substantive wie Tasche, Lappen oder Pilz: z. B. Plaudertasche (Synonym zu Klatschbase oder Quasselfritze). Aber diese Komposita können auch eine positive Konnotation haben: z. B. Glückspilz (Person habende oft Glück). 45 Diese Kompositionen sind aufgrund ihres metaphorischen Charakters ebenfalls Gegenstand der Phraseologie. Man benutzt für sie Termini Einwortidiome oder Einwortphraseologismen Wortkürzung Die Wortkürzung ist die letzte Art der Bildung neuer Wörter, die Kopfwörter und Abkürzungen erzeugt: 47 Bei den Kopfwörtern wird alles außer der ersten Silbe (manchmal alles außer Teilen bestimmter Silben) weggelassen. Die Kopfwörter spricht man als Silben aus: z. B. Abi Abitur, Azubi Auszubildender. 48 Die Abkürzungswörter bestehen aus den Anfangsbuchstaben einzelner Wörter oder Wortsilben. Zum kleineren Teil sind sie als Neuwörter sprechbar. Dies setzt eine entsprechende Verteilung von Konsonanten und Vokalen voraus: Asta Allgemeiner Studentenausschuss Es gibt aber große Zahl der nicht 44 SPALDING, Keith. Bunte Bilderwelt. Phraseologische Streifzüge durch die deutsche Sprache. Tübingen, 1996, S. 37., gemäß LOHDE, LOHDE, Ref. 6, S FLEISCHER, Wolfgang. Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen, 1997., gemäß LOHDE, ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S ENGEL, Ref. 7, S

18 sprechbaren Abkürzungswörter, die man nur buchstabieren kann: z. B. TSG sprch. Tee-Ess-Gee Turn- und Sportgemeinschaft. 50 Durch Wortkürzungen entstehen weder neue Wörter, noch wird damit ein Wortartwechsel bewirkt. 51 Eher entsteht nach der Kürzung eine neue Variante des ursprünglichen Wortes. Dieses Verfahren wird vorrangig aus sprachökonomischen Gründen benutzt. Im heutigen Deutsch sind die Wortkürzungen sehr produktiv, vor allem in den Kommunikationsbereichen Wirtschaft, Technik, Wissenschaft, Verwaltung, Presse und Werbung (aber ebenfalls in der Umgangssprache). 52 Die Kurzwörter tragen auch mithilfe der Komposition und der Derivation zur Entstehung von neuen Wortformen bei, weil man die Mehrzahl der Kurzwörter mit anderen ungekürzten Formen problemlos verbinden kann: z. B. Zitronenlimo, Schwimm- EM (Europameisterschaft). 53 Die Kurzwort-Neubildungen entstehen durch Derivation und ihre Ableitungssuffixe sind vor allem -i und -o. Das gebräuchlichere Suffix -i drückt neben Verkleinerungs- und Koseformen (Vornamenbereich) auch pejorative Konnotation aus: z. B. Vati (aus Vater), Michi (aus Michael), Ossi (aus Ostdeutscher), Profi (aus dem engl. professional = Berufssportler). 54 Teilweise negative Wertung hat auch das Suffix -o: z. B. Realo (aus Realpolitiker), Prolo (aus Prolet; unkultivierter Mensch). 55 Auf diese Weise entstandene Kurzformen kann man durch reduzierte Bildungen mit Suffix -er vollmachen. Dann spricht man über die Zusammensetzungen, in denen zweite Konstituente entfällt und durch -er ersetzt wird. Es handelt sich vor allem um die Sach- und Personenbezeichnungen: z. B. Fußballspieler Fußballer ENGEL, Ref. 7, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S GREULE, Albrecht. Abi, Krimi, Sponti. Substantive auf -i im heutigen Deutsch. In: Muttersprache /84, S. 214., gemäß LOHDE, LOHDE, Ref. 6, S LOHDE, Ref. 6, S

19 3.2. Stilistik Die Stilistik behandelt den Stil von Texten und Rede. Die stilistische Analyse ist dann ein komplexer Prozess, zu dem man nicht nur viele Kenntnisse von Morphologie, Syntax und Lexikologie, sondern auch einen praktischen Umgang mit den Texten benötigt. 57 In dieser Arbeit werde ich mit den kurzen Passagen der Zeitungsartikel umgehen, ich konzentriere mich vor allem auf bestimmte ausgewählte Ausdrücke, und zwar Personenbezeichnungen. Also werde ich vornehmlich die Kenntnisse eines Teils der Stilistik, und zwar Mikrostilistik, benötigen und mit anderen Teilen (Makrostilistik, Stilschichten u. a.) werde ich mich nur teilweise beschäftigen Einleitung Was bedeutet eigentlich der Terminus Stil? In der Linguistik handelt es sich um [durch Besonderheiten geprägte] Art und Weise, etwas mündlich oder schriftlich auszudrücken, zu formulieren. 58 In meiner Analyse konzentriere ich mich vor allem auf die Wortebene, aber man sollte nicht vergessen, dass ebenfalls die mikrostilistischen Strukturen von den dominierenden Makrostrukturen beeinflusst werden. 59 Ich werde mich also auch mit den analysierten Texten, mit ihren Besonderheiten und mit ihrer Struktur beschäftigen. Die Makrostilistik behandelt den Text als das Ganze, sie erforscht Funktionalstile und Kommunikationsbereiche, weiter Texttypologie (Textsorte, Textmuster und Stilmuster), Textaufbau (Architektonik und Komposition), Stilzüge, Stilschichten (- ebenen) und Stilfärbungen. 60 Die Einordnung der Stilschichten und Stilfärbungen in die Makrostilistik ist in einigen Fällen umstritten, deshalb werden sie in der vorliegenden Arbeit als selbständige Kapitel behandelt. 57 MALÁ, Jiřina. Stilistische Textanalyse: Grundlagen und Methoden. 1. Aufl. Brno: Masarykova univerzita, 2009, S. 7. Spisy Masarykovy univerzity v Brně, Filozofická fakulta, 385. ISBN DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 59 MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

20 Die Mikrostilistik beschäftigt sich mit den Stilelementen unter verschiedenen Aspekten unter dem lexikalischen, phraseologischen, grammatischen, phonetischen Aspekt und Wortbildungsaspekt, weiter mit den Stilfiguren und besonderen textstilistischen Leistungen (Metaphorik und Idiomatik). 61 Neben der Mikro- und Makrostilistik kommen noch die Stilfiguren vor. Es handelt sich um rhetorische Figuren, die den Kern der traditionellen Stilistik bilden Stilschichten Der lexikalische Bestand jeder Sprache kann in verschiedene Stilschichten eingeteilt werden, die eine bestimmte Höhenlage zur neutralen/normalsprachlichen Schicht, die als Ausgangslage gilt, aufweisen. 63 Man kann unterscheiden: a) normalsprachliche Stilschicht es handelt sich um breiteste Schicht der Sprache, ist neutral und weist keine Expressivität auf. 64 b) gehobene Stilschicht enthält dichterische Ausdrücke und ist für feierliche, offizielle, exklusive oder poetische Ausdrucksweise charakteristisch; sie befindet sich oberhalb der neutralen Stilschicht: z. B. die Fittiche, das Haupt. 65 c) umgangssprachlich-saloppe Stilschicht befindet sich unterhalb der neutralen Stilschicht, für sie ist Lockerheit, Ungezwungenheit und Nachlässigkeit typisch; sie kommt vornehmlich in der Alltagskommunikation vor; sie ist mehr oder weniger stark expressiv und gefühlsmäßig; Redewendungen dieser Stilschicht weisen oft Anschaulichkeit und Bildlichkeit (Metaphorik) auf: z. B. abkratzen, aus den Latschen kippen MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

21 d) vulgäre/derbe Stilschicht befindet sich ebenfalls unterhalb der neutralen Stilschicht und enthält grobe, abwertende und obszöne Ausdrücke und Schimpfwörter, die verächtliche Einstellung des Sprechers zeigen: z. B. verrecken Stilfärbungen Die Stilfärbungen (oder anders definiert als emotionale Markierungen 68 ) unterscheidet man folgend: a) scherzhaft (z. B. im Adamkostüm) b) vertraulich/familiär (z. B. Alterchen) c) pejorativ/abwertend (z. B. der Köter) d) verhüllend/euphemistisch (z. B. ableben = sterben) e) übertrieben/hyperbolisch (z. B. sich totlachen) f) spöttisch (z. B. Amtsmiene) g) Schimpfwort (z. B. Aas, Schwein) Makrostilistik Aus dem Bereich der Makrostilistik konzentriere ich mich vor allem auf den Begriff der Kohärenz des Textes Textkohärenz Die Textkohärenz stellt eine themenbedingte (topikale) Ebene der Textkompositionsstruktur, und zwar Tiefenstruktur, dar (im Gegensatz zur Kohäsion Textoberfläche). Die Kohärenz hängt sehr eng mit dem Textinhalt zusammen, die Kohärenzketten stellen sprachstilistische Realisierung des Haupt- und Nebenthemas durch die Anordnung und Auswahl von lexikalisch-semantischen sowie grammatischen 67 MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

22 Stilmitteln dar. 70 Das Thema des Textes kommt u.a. durch Ketten semantisch äquivalenter Textelemente zustande, die auf Grund der lexikalisch-semantisch realisierten Wiederaufnahme eines im Text angeführten Sachverhalts entstehen. 71 Mit der Textkohärenz hängen unter anderem Äquivalenzbeziehungen zusammen, die auf der Bedeutungsähnlichkeit zwischen den Wörtern und Wortgruppen beruhen: Synonymie (stilistische Synonyme, Idiomatik, Metaphorik), Hyperonym-Hyponym-Beziehungen, die Antonymie und andere stilistische Formen (z. B. Periphrasen und Stilfiguren). 72 Synonymie und Antonymie sind zwei Typen von Bedeutungsbeziehungen. Synonymie bedeutet inhaltliche Übereinstimmung von verschiedenen Wörtern oder Konstruktionen 73, Antonymie stellt semantische Relation zwischen zwei Gegensatzwörtern (Antonymen) 74 dar. Hyperonym-Hyponym-Beziehung ist semantische Relation zwischen dem Oberbegriff (übergeordneter Begriff, Hyperonym) und Unterbegriff (untergeordneter Begriff, Hyponym), z. B. Tier: Hund, Vogel Mikrostilistik Die Mikrostilistik widmet sich den Stilelementen unter verschiedenen Aspekten. Das Sprachsystem bietet jedem bei dem Produzieren eines Textes viele Möglichkeiten an, aus den vorhandenen sprachlichen Mitteln und Zeichen auszuwählen und sie unterschiedlich 70 MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 74 DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 75 DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus:

23 zu kombinieren. 76 Ich wollte mich vor allem auf die Kategorien und Begriffe konzentrieren, die ich zur Analyse der Personenbezeichnungen benötigen werde SE unter dem lexikalischen Aspekt Die sprachlichen Elemente unter dem lexikalischen Aspekt bilden die Grundlage für die stilistische Auswahl. Man kann noch den Wortschatz in Bezug auf stilistische Zwecke nach verschiedenen Aspekten teilen und klassifizieren: 77 a) diachronisch (chronologisch; zeitlicher Aspekt) Gliederung der Lexik in veraltete und veraltende Lexeme und Phraseolexeme (Archaismen: z. B. der Troubadour) und Historismen (nicht mehr existierende historische Sachverhalte: z. B. der Kurfürst); weiter in Neologismen und Modewörter (z. B. der Job, das Happening); besondere Rolle haben die Anachronismen (zeitwidrig verwendete Wörter und Wendungen: z. B. Arche Noah (scherzhaft) für ein altes Auto) 78 b) diatopisch (räumliche, territoriale und regionale Beschränkung) Gliederung in Dialektismen (z. B. Zwetschge/Zwetschke), territoriale Dubletten (z. B. Fleischer/Fleischhauer/Metzger/Schlachter); weiter nationale Varianten: Austriazismen (z. B. Jänner, Erdäpfel, Marille, Karfiol) und Helvetismen (z. B. Velo, Billet) 79 c) diastratisch (sozialer Aspekt) Gliederung in verschiedene Gruppen-, Szenenoder Sondersprachen: Jugendsprache (z. B. das ist Hammer = Bewertung gut ); weiter zum Beispiel Künstler-, Sportlersprache, Sprache der Drogenszene oder verschiedener Musikszenen, Mediziner-, Politiker- oder Jägersprache haben einen Sonderwortschatz zur Verfügung (Slang, Berufsjargon); Sprache der deklassierten 76 MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S FLEISCHER, Wolfgang, Georg MICHEL und Günter STARKE. Stilistik der deutschen Gegenwartssprache. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Peter Lang, ISBN , gemäß MALÁ, FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ,

24 Schichten der Gesellschaft das Argot, früher Rotwelsch (z. B. Kohldampf schieben = Hunger haben) 80 d) diatechnisch (Fachsprachen) Fachwörter (eindeutig und definitorisch festgelegt): z. B. Kraft, Strom, Spannung in der Physik, Phonem, Polysemie, Diachronie in der Linguistik 81 e) diaintergrativ (nach der Herkunft) Fremdwörter, Internationalismen, Entlehnungen können verschiedenartige stilistische Effekte hervorrufen: Fachwort im wissenschaftlichen Text (z. B. Diabetes), Exklusivität im publizistischen Text (z. B. der Bellizist = Krieger), Verhüllung (Euphemismen; z. B. transpirieren = schwitzen), Expressivität, komischen oder übertriebenen (hyperbolischen) Effekt im Alltag 82 f) diaevaluativ Emotionalität und emotionale Bewertung 83 (siehe Stilfärbungen) SE unter dem Wortbildungsaspekt Die Wortbildung bietet viele Möglichkeiten für Anordnung und Auswahl von stilistischen Mitteln an. Sehr häufig werden die Wortbildungsmittel für Erzielung expressiver Wirkung benutzt. Im heutigen Deutsch ist die beliebteste Art für Bildung neuer Wörter Zusammensetzung (Komposition). Man kann innerhalb der Wortzusammensetzung mithilfe verschiedener Kontraste die Expressivität hervorrufen: z. B. durch Augmentation (z. B. Riesenpleite), Intensivierung (z. B. Allerweltkerl) oder bildlich-intensivierende Merkmalshervorhebung (z. B. Glückspilz, Schreihals). 84 Vor allem in den Textsorten der Presse und Publizistik kommen sehr häufig die Bindestrichkomposita vor: z. B. Öko- Freak FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ, FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ, FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ, FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ, FLEISCHER u. a., Ref. 78, gemäß MALÁ, MALÁ, Ref. 57, S

25 Man sollte aber nicht Ableitungen vergessen, weil sie ebenfalls ein wichtiges stilistisches Mittel darstellen. Die Suffixe -ei, -ling und -ler und das Präfix Ge- bei Substantiven können eine pejorative Stilfärbung aufweisen, z. B. Zitiererei, Schreiberling, Primitivling 86 Und damit die Möglichkeiten der Ableitung nicht enden. Die folgenden zwei Themen (Phraseologismen und Stilfiguren) berühren die Personenbezeichnungen nur teilweise, trotzdem wollte ich sie auch in meine Arbeit einreihen: SE unter dem phraseologischen Aspekt Der Phraseologismus ist ein Oberbegriff für alle festen Wortgruppen, die eine syntaktische Einheit darstellen. 87 In den Texten dienen die Phraseologismen zur Erhöhung/Steigerung der (expressiven) Wirkung und Emotionalität. Diese festen idiomatischen Wortverbindungen werden in der Journalistik oft zur Charakterisierung der politischen und gesellschaftlichen Phänomene benutzt. 88 Für Phraseme (Phraseologismen oder Phraseolexeme) sind vor allem diese Merkmale typisch: Polylexikalität (Mehrgliedrigkeit), (relative) Festigkeit (Stabilität), Lexikalisierung, Reproduzierbarkeit, Idiomatizität (= die Bedeutung nicht aus der einzelnen Gliedern erschließbar). Man kann sie in folgende Gruppen teilen: 89 a) Idiome teil- und vollidiomatisierte Wendungen (z. B. der blinde Passagier, ein schwerer Junge); zu dieser Gruppe gehören auch Vergleiche (z. B. wie ein begossener Pudel dastehen) und Paarformel (z. B. in Hülle und Fülle). In den Texten (aber auch in der Alltagskommunikation und in den Massenmedien) spielen Idiome oft eine bedeutende Rolle wegen ihrer konnotativen Markierungen (umgangssprachlich, salopp, derb, gehoben), Bildkräftigkeit (Metapher, 86 MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

26 Metonymie, Synekdoche oder Periphrasen), Anschaulichkeit und Originalität. Sie werden wie Mittel des Humors, der Satire, oder der Ironie verwendet und durch ihre Variationen und Modifikationen können sie zur Expressivitätssteigerung beitragen. 90 b) Sprichwörter und weiter geflügelte Worte, Zitate, Sentenzen und Aphorismen; man nennt sie auch Parömien; diese, als Mikrotexte, sind bei der Argumentation in der Publizistik, im politischen Diskurs, aber auch im öffentlichen und privaten Alltag gebräuchlich. 91 c) Kollokationen (Nominationsstereotype) treten oft in der Publizistik sowie im Alltag auf (z. B. der Ernst der Sache, den Tisch decken); zur Phraseologie gehören aufgrund ihrer Festigkeit. 92 d) Funktionsverbgefüge (verbonominale Konstruktionen) sind einfache phraseologische Wendungen; man findet sie oft im offiziellen Verkehr, in der Fachkommunikation, aber auch in der Presse und Publizistik: z. B. in Kraft treten, Hilfe leisten. 93 e) pragmatische Phraseologismen es handelt sich um Gruß-, Wunsch- und Höflichkeitsformeln, Anrede- und Schlussformeln: z. B. Meine Damen und Herren. Man kann unter ihnen auch viele verschiedene expressive Ausrufe finden: z. B. Ach du grüne Neune!. 94 Die Klassen von Phraseologismen, die das Merkmal der Idiomatizität besitzen vor allem Idiome, und weiter Vergleiche, Paarformel, Sprichwörter und geflügelte Worte, weisen ebenfalls verschiedene Konnotationen (Stilschichten, Stilfärbungen) auf. Demzufolge tragen sie zur Affektivität, Emotionalität und Expressivität der Texte bei, MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

27 weil sie Wertungen der Einzelsprecher sowie der Sprachgemeinschaft widerspiegeln. 96 Zum Beispiel in Der Spiegel, den ich auch als eine Quelle für meine Analyse benötigen werde, befinden sich oft umgangssprachlich-saloppe Idiome, die auf allgemeine Tendenz zur Auflockerung der Pressesprache hinweisen, denn mit diesen Phrasemen drücken die Journalisten ihre Meinungen viel anschaulicher aus Stilfiguren Die Stilfiguren stellen besonders geartete Stilelemente dar, die ihren Ursprung schon in der antiken Rhetorik haben. Ihre Hauptaufgabe ist Ausdrucksvariation und Ausdrucksverstärkung (Expressivität): Hervorhebung, Pointierung, Kontrastierung, Veranschaulichung, Bewertung (Evaluation). Sie werden klassisch in Tropen (semantische Figuren des Ersatzes) und in syntaktische Stilfiguren eingeteilt. 98 Die syntaktischen Stilfiguren sind an Satzkonstruktion gebunden; zum Beispiel handelt es sich um die Anapher und Epipher, Epizeuxis (= Wiederholung); das Oxymoron (= Entgegensetzung); die Klimax oder das Zeugma (= Häufung) Tropen Die Tropen stellen sprachliche Bilder dar, die die sinnlich wahrnehmbare Welt zu erfassen versuchen. 100 Sie arbeiten aufgrund der übertragenen Bedeutung oder Umschreibung. Zu den Tropen werden gerechnet: Metapher, Metonymie, Synekdoche (Synekdoche als Sonderart der Metonymie). Dann gibt es noch die Sonderarten der Metapher, und zwar Personifikation und Synästhesie (= Übertragung); die Periphrase (= Umschreibung) und ihre Sonderarten die Hyperbel, Litotes und der Euphemismus. Der 96, Vilmos und Regina HESSKY. Offene Fragen offene Antworten in der Sprachgermanistik. Tübingen: M. Niemeyer, 1992, S. 88. ISBN , gemäß MALÁ, MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

28 Vergleich stellt den Übergang von den nicht figurierten lexikalisch-semantischen Mitteln zu den lexikalisch-semantischen Figuren dar Vergleich Die Figur des Vergleichs arbeitet mit dem Prinzip der Ähnlichkeit zweier verschiedener Sachverhalte der objektiven Realität. Es ist ein Mittel des bildhaften (anschaulichen) Ausdrucks auf Grund der direkten Wortbedeutung. 102 Die Grundlage dieser Figur bildet das sog. Tertium comparationis, das heißt, das Dritte oder das Gemeinsame. Tertium comparationis produziert die Ähnlichkeitsbeziehung zwischen dem bezeichneten Sachverhalt und dem bildhaften Ausdruck. 103 In dem Satz Petr ist wie ein Löwe. stellen das Dritte die Eigenschaften stark und furchtlos dar. Die Struktur des Vergleichs bilden die komparativen Partikeln wie, als, als ob. Die Vergleiche kann man sehr oft in der Belletristik, sowie in der Alltagsrede und Journalistik finden, wo manchmal sehr okkasionelle und originelle Vergleiche entstehen Metonymie Die Metonymie arbeitet mit dem Prinzip der Bezeichnungsverschiebung aufgrund der logischen Zusammenhänge: z. B. Werk/Autor Ich lese Elfriede Jelinek. oder Gefäß/Inhalt Der Wein steht im Keller. 105 Die Synekdoche wird für eine Sonderart der Metonymie gehalten. Sie beruht auf den quantitativen Beziehungen zwischen dem Gemeinten und seinem Ersatz pars pro toto oder totum pro parte: z. B. unter meinem Dach = in meinem Haus; Die Deutschen erlitten große Verluste. = die deutsche Armee MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

29 Die Synekdoche sowie Metonymie kann man wieder (gleich wie andere Tropen) in der Alltags- und Medienkommunikation finden, wo sie zur Ausdrucksvariation und zur emotionalen Wertung (Vertrautheit u. a.) dienen Metapher Die Metapher in ihrer Grundauffassung stellt die Bedeutungsübertragung von einem Gegenstand auf einen anderen auf Grund der äußeren Ähnlichkeit dar: z. B. Tischbein, Baumkrone. Die Metaphern kommen in der Alltagkommunikation in ein bisschen anderer Form bei nominalen und verbalen Idiomen vor: z. B. blutiger Anfänger. Aber man findet sie auch in den Massenmedien sehr oft (z. B. Michael Jackson war Pop-König.), wo sie zur Veranschaulichung und Emotionalisierung der Aussage dienen und zugleich an der Auflockerung, Dynamisierung und Pointierung des publizistischen Stils teilhaben. 108 Erste Sonderart der Metapher ist Personifikation. Es handelt sich um die Übertragung der Eigenschaften eines Lebewesens auf etwas Unbelebtes (Abstraktes): z. B. Die Nacht jagte auf ihrem schwatzen Rosse, 109 Die Personifikation ist in der Alltagssprache sowie in der Belletristik, Publizistik und Fachsprache gebräuchlich. 110 Zweite Sonderart der Metapher ist Synästhesie. Unter der Synästhesie versteht man die metaphorische Übertragung aus einer Sinnesempfindung in den Bereich einer anderen Sinnesempfindung: z. B. helle und dunkle Töne. 111 Die Metaphern in der Pressesprache können nach Harald Reger verschiedene stilistische Funktionen haben, er unterscheidet: 112 a) dynamisierende Metaphern sind an die Bewegung gebunden, meistens bei Verben, häufiges Vorkommen vor allem in den Sportrubriken: z. B. jagen, bremsen u. a MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S HEINE, Heinrich. Die Harzreise., gemäß MALÁ, MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S REGER, Harald. Metaphern und Idiome in szenischen Texten, in der Werbe- und Pressesprache. Hamburg: Buske, ISBN , gemäß MALÁ,

30 b) konkretisierende Metaphern beruhen auf der Verdinglichung der Begriffe und Sachverhalte in optisch wahrnehmbare Gegenstände oder Benennung der sichtbaren Gegenstände anders, diese Metaphern sind an Substantive als Subjekte, Objekte oder Genitivattribute gebunden: z. B. Parteispitze, Spitzenreiter. 114 c) personifizierende Metaphern durch diese Metapher werden Personen in andere Personen umbenannt und menschliche Eigenschaften, Gefühle und Befindlichkeiten anthropomorphisiert oder Gegenstände, Begriffe und unbelebte Wesen personifiziert 115 : z. B. die Welt atmet auf. 116 d) sensorische Metaphern beruhen auf der Übertragung der Sinnesempfindungen, diese Metaphern sind vor allem an Adjektive gebunden, es kann sich um Tast- und Temperaturmetaphern, Geschmacks- und Farbübertragungen handeln: z. B. in glänzender Form Periphrase Die Periphrase wird als die Figur der Umschreibung gekennzeichnet. Umgeschrieben wird mit anderen Worten, wobei ein bestimmtes Merkmal hervorgehoben wird, entweder auf Grund einer übertragenen Bedeutung: König der Wüste (der Löwe) oder auf Grund einer direkten Wortbedeutung: Elbflorenz (Dresden). 118 Die Periphrasen können Komposita oder ganze Wortgruppen sein und sie dienen als eine andere Variation des Ausdrucks oder zu mehr treffender Charakterisierung von Personen, Tieren, Dingen, Vorgängen, Ortschaften u. a. Die Periphrasen können manchmal satirisch oder ironisch wirken. 119 Man unterscheidet noch 3 Sonderarten der Periphrase, und zwar: Euphemismen sind die Umschreibungen, die man zur Verhüllung des Peinlichen, Anstößigen oder Schrecklichen (Tod, Mord, Sterben, Sexualität, Alkoholismus u. a.) 113 REGER, Ref. 112, gemäß MALÁ, REGER, Ref. 112, gemäß MALÁ, REGER, Ref. 112, gemäß MALÁ, REGER, Ref. 112, gemäß MALÁ, REGER, Ref. 112, gemäß MALÁ, MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S

31 benutzt, auch zum Beispiel in den phraseologischen Wendungen: die Augen für immer schließen (= sterben). 120 Litotes ist eine Umschreibung, mit der man etwas nur anders sagen will. Es handelt sich um Umschreibung durch Verneinung, wo das Ergebnis das verneinte Gegenteil auffälliger wirkt. Diese Form ist aber veraltend: 121 z. B. nicht der schlechteste Lehrer (= ein guter Lehrer). 122 Hyperbel ist eine Umschreibung, die mit der Übertreibung arbeitet. Das Ergebnis wirkt dann expressiv. Der Hyperbel kann man in der Alltagsrede (z. B. Jugendsprache), in der Publizistik oder Belletristik begegnen. Wie Beispiele kann ich anführen: himmelhoch, wie Sand am Meer Ironie Es handelt sich um eine Stilfigur, die eine Sonderstellung unter den anderen hat. Weil um die Ironie zu verstehen, muss man über gewisse Lebenserfahrungen verfügen und den entsprechenden Kontext samt der Intonation mit verfolgen 124, z. B. bei der Äußerung: Da blieb kein Auge trocken. Die Grundlage dieser Figur (Ironie allgemein) ist Behauptung des Gegenteils, also bei diesem Beispiel etwas wie: Das hat mir gerade noch gefehlt. Der Hörer muss das Gegenteil von der ausgesprochenen Aussage verstehen MALÁ, Ref. 57, S MALÁ, Ref. 57, S DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: DIETZ, Hans-Ulrich. Zur Bedeutung rhetorischer Elemente im idiomatischen Wortschatz des Deutschen. Tübingen: 1999, S. 85., gemäß MALÁ, DIETZ, Ref. 124, S. 85., gemäß MALÁ,

32 II. PRAKTISCHER TEIL In der Theorie habe ich mich den Methoden der lexikalischen sowie stilistischen Analyse der Wörter gewidmet. Jetzt werden diese Methoden direkt auf ausgewählte Ausdrücke aus den Online-Zeitungen (SPIEGEL ONLINE und Bild) angewendet. Im praktischen Teil dieser Arbeit kann man erstens etwas allgemein über das Phänomen der Online-Medien (Online-Zeitungen) finden, weiter dann Informationen über Bild und Der Spiegel und schließlich, vor der Analyse selbst, Bestimmung, welche Rubriken, Ausdrücke u. a. in diesen Medien behandelt werden. 4. Online-Zeitungen Seit der Mitte der neunziger Jahre sind viele deutschsprachige Zeitungen im Internet (World Wide Web) zu finden. Allgemein kann man sagen, dass die Online-Versionen der Zeitungen Dienste anbieten, die in den Printversionen nicht vorkommen: z. B. Archive, Links zu externen Seiten, interaktive Dienste wie Chat oder Diskussionsforen. Die Online- Versionen der Zeitungen werden ebenfalls täglich mehrfach aktualisiert. Die Mehrheit der Artikel wird hier kostenlos angeboten (Online-Zeitungen: Bild, Spiegel, Zeit, NZZ und weitere), einige haben den Premium-Bereich, in dem noch zusätzliche Dienste angeboten werden. 126 Online-Zeitungen sind Hypertexte auf dem WWW, sie sind somit mindestens potentiell multimedial, non-linear, interaktiv und virtuell. 127 Hypertext kann man folgendermaßen definieren: über Links verbundenes Netz aus Text-, Bild- und Dateneinheiten, in dem sich die Nutzer je nach Interesse bewegen können BURGER, Harald. Mediensprache: eine Einführung in Sprache und Kommunikationsformen der Massenmedien. 3., völlig neu bearbeitete Aufl. Berlin: Walter de Gruyter, 2005, S ISBN BURGER, Ref. 126, S DUDEN [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 32

33 4.1. Spezifika der Online-Zeitungen Als typische Merkmale der Online-Zeitungen kann man diese vier wichtigsten unterscheiden: Multimedialität Die Online-Zeitungen sind nicht nur der schriftliche Text, sondern sie bestehen auch aus auditiven, filmischen, fotografischen und grafischen Elementen. Die Fotos und Grafiken sind für die Zeitungen nichts Neues, aber hier befindet sich dieses Merkmal viel intensiver. 129 Abb. 1: Einstiegsseite von SPIEGEL ONLINE, Typisch für die Online-Zeitungen sind auch Fotoalben oder Fotostrecken ( auf der Abbildung oben), wo mehrere Fotos zu einem Ereignis zur Einsichtnahme angeboten werden. In der Reihe von Fällen kann man auch Filme zu einzelnen Ereignissen finden BURGER, Ref. 126, S

34 Non-Linearität Die Rezeptionsabfolge ist in Online-Zeitungen (aber auch in den Printzeitungen) nicht linear (im Gegensatz zu den Fernseh- und Radiobeiträgen), aber sie ist vom Leser selbst bestimmt. Es gibt aber Ausnahmen, man kann ebenfalls in diesen Medien lineare Texte finden, vor allem handelt es sich um kürzere Texte. 132 Bei umfangreicherer Berichterstattung wird das entsprechende Thema aufgefächert, ähnlich wie bei Cluster- Texten in Printzeitungen. 133 Abb. 2: Non-Linearität; Artikel von SPIEGEL ONLINE: Übergriffe von Köln: Drei weitere Tatverdächtige festgenommen, BURGER, Ref. 126, S BURGER, Ref. 126, S BURGER, Ref. 126, S

35 Interaktivität Vom informationswissenschaftlichen Gesichtspunkt sind die Online-Zeitungen interaktiv, weil der Leser/Benutzer beeinflussen kann, welche Informationen ihm angezeigt werden. Viele Online-Zeitungen bieten auch die Möglichkeit an, sich eine personalisierte Version dieser Zeitungen zu schaffen (z. B. Bestimmung der Themen der Titelseite oder des Schriftbilds u. a.). 135 Vom linguistischen Gesichtspunkt sind die Online-Zeitungen interaktiv, weil sie ebenfalls Kommunikation mit anderen Lesern ermöglichen (bei den Printmedien nur die Möglichkeit, einen Brief zu schreiben und dann an die Redaktion per Post zu schicken). Also man kann in den Online-Zeitungen finden: Leserbriefe, Eintragungen in Gästebücher, Diskussionslisten und Chats. 136 Abb. 3: Beispiel aus dem Forum von SPIEGEL ONLINE, BURGER, Ref. 126, S BURGER, Ref. 126, S html 35

36 Virtualität Der Begriff der Virtualität bei den Online-Zeitungen bedeutet, dass sie nicht an die Begrenzungen von Zeit, Menge und Raum gebunden sind. Die Online-Ausgabe einer Zeitung kann täglich mehrfach aktualisiert werden unterhalb der Schlagzeile findet man oft die Uhrzeit der letzten Aktualisierung. Deshalb ist manchmal schwer, die Grenze zwischen Tages- und Wochenzeitungen im Internet zu bestimmen. 138 Die Seitenzahlen oder Seitengrößen spielen in den Online-Zeitungen auch keine Rolle, auf einer Webseite können unzählig viele Seiten zur Verfügung stehen (etwa im Archiv). 139 Abb. 4: Zeit der Veröffentlichung (Aktualisierung) eines Artikels in SPIEGEL ONLINE, BURGER, Ref. 126, S BURGER, Ref. 126, S

37 4.2. Analysierte Online-Zeitungen Zu meiner Analyse habe ich zwei Ikonen der deutschsprachigen Zeitungen zur Verfügung, und zwar eine seriöse Zeitung Der Spiegel und eine Boulevardzeitung Bild. Jetzt werde ich diese zwei Medien aus der Nähe betrachten: Der Spiegel Der Spiegel bezeichnet sich selbst als Deutschlands bedeutendstes Nachrichten-Magazin. Er wird von Spiegel-Verlag produziert, der seinen Sitz in Hamburg hat. Auf der Webseite der Spiegel-Gruppe 141 kann man erfahren, dass für dieses Magazin gründliche Recherche und verlässliche Qualität typisch sind und dass er für investigativen Journalismus steht. Weiter kann man hier eine Erklärung finden, dass er politisch unabhängig, niemandem (außer sich selbst und seinen Lesern) verpflichtet ist und dass er keiner Partei oder wirtschaftlichen Gruppierung nahe steht. SPIEGEL ONLINE ( ist dann gemäß der Webseite Spiegel- Gruppe 142 die führende Nachrichten-Seite im deutschsprachigen Internet (sie ist schnell, aktuell, präzise, hintergründig und unterhaltsam). Datum der Entstehung von SPIEGEL ONLINE ist 25. Oktober Seit diesem Zeitpunkt kann man hier täglich Nachrichten, Analysen, Interviews, Reportagen, Kommentare, Videos und Fotos (kostenlos im Web) finden. Die Themen reichen von Politik bis Sport, von Wirtschaft bis Gesundheit. 143 SPIEGEL ONLINE ist auch die wichtigste deutschsprachige Informationsplattform für SPIEGEL-GRUPPE [online] [zit ]. Zugänglich aus: D?OpenDocument 142 SPIEGEL-GRUPPE [online] [zit ]. Zugänglich aus: AC?OpenDocument 143 SPIEGEL-GRUPPE [online] [zit ]. Zugänglich aus: AC?OpenDocument 37

38 Leser im Ausland, monatlich werden mehr als 25 Millionen Visits von Nutzern außerhalb Deutschlands gezählt. Vom linguistischen Gesichtspunkt sind für das Magazin Der Spiegel diese Merkmale charakteristisch: a) Lexik: expressive und exklusive Ausdrücke, eigenartiger Stil treffend, schlagfertig, witzig, humorvoll, ironisch, Kontraste zwischen exklusivem und umgangssprachlich-saloppem Wortschatz, Fremdwörter, bewertende Adjektive, weiter Metaphorik und Idiomatik b) Syntax: längere Sätze (logische Gedankenführung). 144 Wenn man formale Gestaltung und Inhalt des Spiegels betrachtet, kann man darauf aufmerksam machen, dass im Spiegel festgelegte Rubriken/Ressort sind und dass seine Sprache vor allem Sprache der Information ist. 145 Im Spiegel kann man auch einige der allgemeinen Tendenzen von solider Presse betrachten, wie zum Beispiel Tendenz zur Verkürzung der Satzlänge oder Einfachsätze, Ellipsen in Schlagzeilen, Rückgang der Satzgefüge und Zunahme von Nominalgruppen MALÁ, Jiřina. Sprache der Massenmedien [pdf] Zugänglich aus: MALÁ, Ref MALÁ, Ref

39 Abb. 5: Einstiegsseite von SPIEGEL ONLINE, Bild Die Bild-Zeitung stellt Europas größte Tageszeitung dar. Diese Zeitung wird in Berlin produziert und jeden Tag ist Bild gemäß der Seite axelspringer.de 148 voll von Exklusivmeldungen und gibt so den Lesern einen Informationsvorsprung. Bild.de spricht über sich selbst 149 wie über Deutschlands größtes News- und Entertainment-Portal. Jeden Tag bietet dieses Portal aktuelle Nachrichten und Themen, Bilder und Videos aus den Bereichen News, Wirtschaft, Politik, Show, Sport, und Promis an. In dem Jahre 1996 entstand die Seite BILD ONLINE als Internetangebot von Europas größter Tageszeitung BILD. Bild.de hat monatlich 297 Millionen Leser BILD.de: Mehr Web geht nicht!. Bild [online]. [zit ]. Zugänglich aus: 39

40 Die Seite Bild.de gehört gleichermaßen wie Bild-Zeitung zu Axel Springer SE Verlag. Auf der Webseite dieses Verlags 150 kann man weiter erfahren, dass für Bild.de erstklassiger Journalismus, innovatives Design, moderne Webtechnologie und eine Vielzahl an hochwertigen Bewegtbildinhalten charakteristisch sind. Vom linguistischen Gesichtspunkt sind für die Zeitung Bild diese Merkmale charakteristisch: a) Lexik: umgangssprachlich-saloppe Ausdrucksweise, Vulgarismen, Kraftausdrücke, Hyperbeln, Metaphern, expressive Adjektive, Vertraulichkeit. b) Syntax: kurze parataktische Sätze, Ausrufe, Aufforderungen, rhetorische Fragen. 151 In Bezug auf formale Gestaltung und Inhalt der Bild-Zeitung kann man darauf aufmerksam machen, dass Bild keine festen Rubriken hat und dass seine visuelle Seite für es typisch ist: auffälliges Logo, Farbdruck, große Varianz der Schriftgrößen und Schrifttypen (Balkenüberschriften, Fettdruck, großformatige Fotos). Den Inhalt bilden vor allem die sog. human interests Skandale, Sensationen, Katastrophen, Nervenkitzel, Stars, Prominenten, Adel, Verbrechen, Gewalt, Sport, Paranormales/Kurioses, Krankheiten, Diäten. Typisch für die Bild-Zeitung ist auch das sog. Infotainment, das heißt Information + Entertainment BILD.de. axel springer [online]. Axel Springer SE, 2016 [zit ]. Zugänglich aus: MALÁ, Ref MALÁ, Ref

41 Abb. 6: Einstiegsseite von Bild.de, Analytischer Teil 5.1. Methoden der Analyse Nach der Einleitung in die Problematik, Erklärung der Termini und Vorstellung der ausgewählten Online-Zeitungen komme ich zu der Analyse selbst. Ich werde mich mit den Personenbezeichnungen in den Online-Zeitungen SPIEGEL ONLINE und Bild.de beschäftigen. Die Ausdrücke zur Analyse werden aus den Rubriken Politik, Sport, Kultur und Panorama von SPIEGEL ONLINE und Politik, Sport und Unterhaltung von Bild.de ausgewählt. Diese Auswahl zieht beide Seiten der (Presse)Sprache in Erwägung, die offizielle sowie die lockere. Erstens beginne ich mit der seriösen Presse, also mit Der Spiegel (SPIEGEL ONLINE). Immer wird zuerst ein kurzer Auszug aus einem Artikel angeführt, weil ebenfalls nötig ist, den Kontext der Wörter zu kennen. Dann kommt es zur Kennzeichnung

Analyse pragmatischer Texte

Analyse pragmatischer Texte Studienseminar Koblenz Wahlmodul 199 Analyse pragmatischer Texte Ihre Ausführungen in der Sachanalyse Was gehört in die Sachanalyse? In der Sachanalyse werden die relevanten Sachverhalte der Stunde (Inhalte,

Mehr

Die Betonung der Wörter

Die Betonung der Wörter Die Betonung der Wörter I. Anmerkungen zur Notation Der Vokal der betonten Silbe wird markiert. EH]HLFKQHWHLQHQkurzen Vokal, einen langen Vokal. Bei Diphtongen (au, äu, eu, ei) spielt die Unterscheidung

Mehr

Regeln zur Pluralbildung

Regeln zur Pluralbildung Es gibt 8 verschiedene Pluralendungen im Deutschen: Pluralendung Beispiele (Singular -> Plural) -e r Tisch -> e Tische -"e (mit Umlaut) e Hand -> e Hände -(e)n e Tante -> e Tanten -er s Kind -> e Kinder

Mehr

Rhetorische Figuren. Aufeinanderfolgende Sätze beginnen mit demselben Wort. Besondere Form der Ellipse, bei der die Bindewörter weggelassen werden.

Rhetorische Figuren. Aufeinanderfolgende Sätze beginnen mit demselben Wort. Besondere Form der Ellipse, bei der die Bindewörter weggelassen werden. Rhetorische Figuren Erscheinungsformen der Rhetorik sind im weitesten Sinne alle sprachlichen Äußerungen, die vom normalen Sprachgebrauch abweichen und deshalb Aufmerksamkeit auf sich lenken können. Sie

Mehr

ÜBERSETZUNGSRELEVANTE TEXTANALYSE ALS OBLIGATORISCHER BESTANDTEIL DER AUSBILDUNG EINES DIPLOMÜBERSETZERS

ÜBERSETZUNGSRELEVANTE TEXTANALYSE ALS OBLIGATORISCHER BESTANDTEIL DER AUSBILDUNG EINES DIPLOMÜBERSETZERS Irina Alexeeva ÜBERSETZUNGSRELEVANTE TEXTANALYSE ALS OBLIGATORISCHER BESTANDTEIL DER AUSBILDUNG EINES DIPLOMÜBERSETZERS Die übersetzerische Kompetenz soll schnell und effizient erworben werden. Unter anderem

Mehr

Verständlich schreiben

Verständlich schreiben Verständlich schreiben Ein Genie kann alles A ansprechend K kurz G gegliedert E einfach Einfach schreiben Wortwahl: geläufige Wörter verwenden, Fremdwörter erklären konkrete Wörter wählen, abstrakte Wörter

Mehr

Phraseologismen als sprachliche Bilder in der deutschen und tschechischen Publizistik

Phraseologismen als sprachliche Bilder in der deutschen und tschechischen Publizistik PhDr. Jiina Malá, CSc. Department of Germanic, Nordic and Dutch Studies Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Phraseologismen als sprachliche

Mehr

Bestellformular Messeaktion Rehab 2009

Bestellformular Messeaktion Rehab 2009 An Per Fax: 0228/97199-99 Bestellformular Messeaktion Rehab 2009 Phoenix Software GmbH, Adolf-Hombitzer-Straße 12, 53227 Bonn Tel.: 0228/97199-0; E-Mail: reha@phoenixsoftware.de Programme / Update Preis

Mehr

Morphologie Einleitung. System der deutschen Sprache Morphologie nominale Kategorie: Genus

Morphologie Einleitung. System der deutschen Sprache Morphologie nominale Kategorie: Genus System der deutschen Sprache nominale Kategorie: Genus Beat Siebenhaar Frank Liedtke Einleitung! Morphem als kleinste bedeutungstragende Einheit! als Lehre von den Morphemen! Agglutination! Flexion! Genus,

Mehr

Computerdiskurs und Wortschatz

Computerdiskurs und Wortschatz Albert Busch/Sigurd Wichter (Hrsg., Computerdiskurs und Wortschatz Corpusanalysen und Auswahlbibliographie PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis Sigurd Wichter, Albert Busch

Mehr

Masarykova univerzita

Masarykova univerzita Masarykova univerzita Filozofická fakulta Katedra germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Bakalářská diplomová práce 2014 Blanka Datinská Masaryk Universität Philosophische Fakultät Institut für Germanistik,

Mehr

Textlinguistik Stilistik Diskurslinguistik

Textlinguistik Stilistik Diskurslinguistik Perspektiven und Anwendungsbezüge Dr. Universität Zürich Deutsches Seminar GAL-Tagung 2010 Sektion»Textlinguistik und Stilistik«Leipzig, 17. September 2010 2 13 DIMEAN (Warnke/Spitzmüller 2008) Transtextuelle

Mehr

Obor: Německý jazyk a literatura. Stilistische Figuren in den Massenmedien

Obor: Německý jazyk a literatura. Stilistische Figuren in den Massenmedien MASARYKOVA UNIVERZITA FILOZOFICKÁ FAKULTA ÚSTAV GERMANISTIKY, NORDISTIKY A NEDERLANDISTIKY Obor: Německý jazyk a literatura Jana Litvová Stilistische Figuren in den Massenmedien (Die online Zeitungen:

Mehr

Kann-Aussagen. Zum Beispiel:

Kann-Aussagen. Zum Beispiel: 1 Kann-Aussagen Hier finden Sie eine Anzahl Kann-Aussagen, Aussagen über Ihre Sprachkenntniss in Deutsch und Englisch. Ich bin daran interessiert, wie gut oder schlecht Sie Ihre eigene Sprachkenntnis in

Mehr

Empirische Verfahren in Lexikologie und Lexikographie

Empirische Verfahren in Lexikologie und Lexikographie Empirische Verfahren in Lexikologie und Lexikographie Stefan Engelberg Hauptseminar, Uni Heidelberg, WS 2008/09 http://www.ids-mannheim.de/ll/lehre/engelberg/ Webseite_EmpVerfLex/EmpVerfLex.html engelberg@ids-mannheim.de

Mehr

Wissen und seine Rolle im und vor dem Übersetzungsprozess. Arbeit mit Hilfstexten

Wissen und seine Rolle im und vor dem Übersetzungsprozess. Arbeit mit Hilfstexten Michal Dvorecký Wissen und seine Rolle im und vor dem Übersetzungsprozess. Arbeit mit Hilfstexten Aufgabe 1 Wissen und seine Rolle im und vor dem Übersetzungsprozess. Aufgabe zur Bewusstmachung der unterschiedlichen

Mehr

Duden Schülerhilfen. Englisch 5. Klasse Übungen zu Wortschatz und Wortlehre. Dudenverlag Mannheim Leipzig Wien Zürich

Duden Schülerhilfen. Englisch 5. Klasse Übungen zu Wortschatz und Wortlehre. Dudenverlag Mannheim Leipzig Wien Zürich Duden Schülerhilfen Englisch 5. Klasse Übungen zu Wortschatz und Wortlehre von Alois Mayer mit Illustrationen von Detlef Surrey 2., aktualisierte Auflage Dudenverlag Mannheim Leipzig Wien Zürich Inhalt

Mehr

Rhetorische Mittel Stilmittel

Rhetorische Mittel Stilmittel Rhetorische Mittel Stilmittel Das ist der Hund meines Nachbarn. - - - - - Das ist der Köter meines Nachbarn. Zwei mal der selbe Satz, oder? Zumindest der Inhalt ist identisch: Mein Nachbar hat einen vierbeinigen

Mehr

Sprachlehremappe. für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS. Autorin: Vln Gabriele Moritz

Sprachlehremappe. für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS. Autorin: Vln Gabriele Moritz Sprachlehremappe für den D-Unterricht in den 4. Klassen VS Autorin: Vln Gabriele Moritz 2003 erstellt von Gabriele Moritz für den Wiener Bildungsserver Diese Sprachlehremappe ist als Unterstützung für

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch Sekundarstufe I Orientiert am Kernlehrplan G8, bezogen auf das Deutschbuch von Cornelsen, Neue Ausgabe

Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch Sekundarstufe I Orientiert am Kernlehrplan G8, bezogen auf das Deutschbuch von Cornelsen, Neue Ausgabe Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch Sekundarstufe I Orientiert am Kernlehrplan G8, bezogen auf das Deutschbuch von Cornelsen, Neue Ausgabe K l a s s e 8 UV Thema Teilkompetenzen (Auswahl) Kompetenzbereich(e)

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von

Mehr

Verlaufsform. Verlaufsform. Aufbau (Zusammensetzung) Gliederung. Verlaufsform. Ähnliche Phänomene. Einleitung Geschichte der Verlaufsform :

Verlaufsform. Verlaufsform. Aufbau (Zusammensetzung) Gliederung. Verlaufsform. Ähnliche Phänomene. Einleitung Geschichte der Verlaufsform : Ruhr-Universität Bochum Germanistisches Institut Hauptseminar WS `04/`05 Dozentin: Dr. Pittner Referentinnen: Victoria Gilmuddinova, Nadine Herbst & Julia Kunze Verlaufsform Gliederung Einleitung Geschichte

Mehr

Translation und Technik

Translation und Technik Peter A. Schmitt Translation und Technik STAÜEFENBÜRG VERLAG Inhalt Vorwort 9 1 Hintergrund 11 1.1 Entwicklung der Übersetzungsbranche 11 1.2 Übersetzungsqualität und Imageprobleme 15 1.3 Technical Writing

Mehr

Wortschatzerwerb mit Bildern

Wortschatzerwerb mit Bildern Wortschatzerwerb mit Bildern Seminararbeit HS 2014 2015 11115120 Haruna NUMAZAWA 1. Einleitung In Lehrwerken für Anfänger, die Deutsch als Fremdsprache lernen, gibt es oft Bilder mit Wörtern. Anfänger

Mehr

Schüler 1. Gesamt: 23 Punkte (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte. Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte. Aufgabe 3: Monolog 4 Punkte

Schüler 1. Gesamt: 23 Punkte (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte. Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte. Aufgabe 3: Monolog 4 Punkte Schüler 1 Gesamt: 2 (77%) Aufgabe 1: Interview 5 Punkte Aufgabe 2: Rollenspiel 5 Punkte Aufgabe 3: Monolog Transkription des Monologs (Sprechzeit 2:20) Gesamtbewertung: Der Schüler kann sich angemessen

Mehr

Hueber Wörterbuch. Hueber Freude an Sprachen. Hueber Wörterbücher: Erste Wahl für Deutsch als Fremdsprache. 100%ige Kompetenz für den Lernerfolg

Hueber Wörterbuch. Hueber Freude an Sprachen. Hueber Wörterbücher: Erste Wahl für Deutsch als Fremdsprache. 100%ige Kompetenz für den Lernerfolg Nr.1 Die für Deutsch als Fremdsprache! Hueber Wörterbücher: Erste Wahl für Deutsch als Fremdsprache 100%ige Kompetenz für den Lernerfolg Die Wörterbücher vom Spezialisten für Deutsch als Fremdsprache wurden

Mehr

Übersetzung und Bearbeitung

Übersetzung und Bearbeitung Sebastian Hirschberg Seminar: Probleme und Methoden der Übersetzungswissenschaft Sommersemester 2013 Dozent: Prof. Dr. Carsten Sinner Dossier Übersetzung und Bearbeitung Inhalt: 1. Einleitung 2. Ziel und

Mehr

Die Wahl der Suchbegriffe

Die Wahl der Suchbegriffe Die Wahl der Suchbegriffe Der erste wichtige Schritt für eine effektive Literaturrecherche ist die Wahl der Suchbegriffe. Auf der Suche nach Literatur kommt es häufig vor, dass man keine oder nur sehr

Mehr

Männer texten anders. Frauen auch. Roger Hausmann Texter mit Eintrag im Berufsregister Schreibwerkstatt GmbH, Winterthur

Männer texten anders. Frauen auch. Roger Hausmann Texter mit Eintrag im Berufsregister Schreibwerkstatt GmbH, Winterthur Männer texten anders. Frauen auch. Roger Hausmann Texter mit Eintrag im Berufsregister Schreibwerkstatt GmbH, Winterthur Frauen texten besser Frauen haben einen besseren Start, weil sie früher sprechen,

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

Einführung in die englische Sprachgeschichte

Einführung in die englische Sprachgeschichte MANFRED GORLACH Einführung in die englische Sprachgeschichte 5., völlig überarbeitete Auflage Universitätsverlag C.WINTER Heidelberg Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Vorwort Abkürzungen xi xiii

Mehr

Bedeutungswandel durch Metapher und Metonymie

Bedeutungswandel durch Metapher und Metonymie Heinrich- Heine- Universität Düsseldorf Sommersemester 2012 Seminar: Wortschatz- formal und inhaltlich (Französisch) Seminarleiterin: Nora Wirtz Referentin: Madelaine Schilken Datum: 24.05.2012 Bedeutungswandel

Mehr

Versuchen Sie bitte, Ihre Vorkenntnisse mit Hilfe der unten stehenden Aussagen einzuschätzen.

Versuchen Sie bitte, Ihre Vorkenntnisse mit Hilfe der unten stehenden Aussagen einzuschätzen. Der XL Test: Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse selbst ein! Sprache: Deutsch Englisch Französisch Italienisch Spanisch Mit der folgenden Checkliste haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fremdsprachenkenntnisse

Mehr

TEXTANALYSE GESCHÄFTLICHE E- MAILS. Definition und Eigenschaften

TEXTANALYSE GESCHÄFTLICHE E- MAILS. Definition und Eigenschaften Philologische Fakultät, Universität Belgrad Studentin: Biljana Ćeha 070816 Seminarleiterin: mr Maja Matić Fach: Deutsche Grammatik IV, Textlinguistik Belgrad, den 3.06.2011 TEXTANALYSE GESCHÄFTLICHE E-

Mehr

Umsetzung des neuen RLP und der BMV in Fokus Sprache BM

Umsetzung des neuen RLP und der BMV in Fokus Sprache BM Zürich, 18.6.2015 Seite 1 von 5 Umsetzung des neuen RLP und der BMV in Fokus Sprache BM 1 Mündliche Kommunikation (50 Lektionen) 1.1 Sprechen und Hören sich grammatikalisch korrekt, situationsgerecht und

Mehr

Zum Problem der Äquivalenz in der Übersetzungswissenschaft

Zum Problem der Äquivalenz in der Übersetzungswissenschaft Zum Problem der Äquivalenz in der Übersetzungswissenschaft Seite 1 0. Einleitung 1. Die Äquivalenzkontroverse 2. Pauschale Äquivalenzbegriffe in der Übersetzungswissenschaft Catford (1965) Nida (1964)

Mehr

Deutsch. Kaufleute E-Profil. Stoffplan Bildungszentrum Interlaken BZI. Version 1.0/hofer 01.08.2015 Seite 1

Deutsch. Kaufleute E-Profil. Stoffplan Bildungszentrum Interlaken BZI. Version 1.0/hofer 01.08.2015 Seite 1 Deutsch Stoffplan Bildungszentrum Interlaken BZI Kaufleute E-Profil Version 1.0/hofer 01.08.2015 Seite 1 Schullehrplan Standardsprache Deutsch B-/E-Profil 1. Semester Mündlich kommunizieren sich vorstellen,

Mehr

Anekdote. Bericht. Erzählung. Erörterung. Fabel

Anekdote. Bericht. Erzählung. Erörterung. Fabel Anekdote Knapp gefasste Geschichte, die in zugespitzter, oft humorvoller Form Begebenheiten aus dem Leben geschichtlicher Persönlichkeiten berichtet. Diese Begebenheit müssen nicht unbedingt verbürgt sein;

Mehr

CURRICULUM AUS DEUTSCH 2. Biennium SOGYM/FOWI/SPORT

CURRICULUM AUS DEUTSCH 2. Biennium SOGYM/FOWI/SPORT Kompetenzen am Ende des 2. Bienniums und der 5. Klasse Die Schülerin/ der Schüler kann in Diskussionen eigene Gedanken und Meinungen präzise und klar formulieren, überzeugend argumentieren und wirksam

Mehr

Texte überarbeiten: Übungen für Klasse 7 8

Texte überarbeiten: Übungen für Klasse 7 8 Texte überarbeiten: Übungen für Klasse 7 8 Klasse 7 8 Niveau Haupt- und Realschule Die wichtigsten Textsorten gezielt und systematisch verbessern Hans Lammersen Bildquellen Coverfoto: AAP Lehrerfachverlage

Mehr

Da fehlen mir die Worte

Da fehlen mir die Worte Wiebke Strank Da fehlen mir die Worte Systematischer Wortschatzerwerb für fortgeschrittene Lerner in Deutsch als Fremdsprache Wiebke Strank arbeitet seit 1995 als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache

Mehr

2722-2^2. Radegundis Stolze. Die Fachübersetzung. Eine Einführung. Gunter Narr Verlag Tübingen

2722-2^2. Radegundis Stolze. Die Fachübersetzung. Eine Einführung. Gunter Narr Verlag Tübingen 2722-2^2 Radegundis Stolze Die Fachübersetzung Eine Einführung Gunter Narr Verlag Tübingen Inhalt v/ Einleitung, 11 1 Die Rolle der Fachkommunikation 1.1 Translatoren und interkulturelle Fachkommunikation

Mehr

Sprecher: Isokrates, Aristoteles, Theophras, Cicero, Quintilian das waren allesamt begnadete Rhetoriker, Meister der Redekunst!

Sprecher: Isokrates, Aristoteles, Theophras, Cicero, Quintilian das waren allesamt begnadete Rhetoriker, Meister der Redekunst! Rhetorische Figuren Metapher, Litotes, Ironie - stilistische Tricks kommen oft in der Alltagssprache vor, besonders, wenn es emotional zugeht. In der Antike haben Redner rhetorische Figuren eingesetzt,

Mehr

Geschlechtergerechte Schreib- und Darstellungsarten. "Ein Leitfaden der Vorarlberger Landesregierung für die Praxis"

Geschlechtergerechte Schreib- und Darstellungsarten. Ein Leitfaden der Vorarlberger Landesregierung für die Praxis Geschlechtergerechte Schreib- und Darstellungsarten "Ein Leitfaden der Vorarlberger Landesregierung für die Praxis" Stand: Juli 2008 Inhalt Vorwort... 4 I. Bedeutung des Leitfadens... 6 II. Anwendungsbereiche

Mehr

Dossier: Funktionales Übersetzen

Dossier: Funktionales Übersetzen Universität Leipzig Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie Sommersemester 2013 Modelle und Methoden der Übersetzungswissenschaft bei Prof. Dr. Carsten Sinner Johannes Markert Dossier: Funktionales

Mehr

Erstspracherwerb. Sprachentwicklung: Wortschatz

Erstspracherwerb. Sprachentwicklung: Wortschatz Erstspracherwerb Sprachentwicklung: Wortschatz Gliederung: 1. Welche 3 Phasen der lexikalischen Entwicklung werden bei Kindern unterschieden? 2. Welche sprachlichen Inhalte lernt das Kind 3. Wie verläuft

Mehr

Probeunterricht 2014 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch 8. Jahrgangsstufe Haupttermin

Probeunterricht 2014 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch 8. Jahrgangsstufe Haupttermin Probeunterricht 2014 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch 8. Jahrgangsstufe Haupttermin Name: Vorname:.... Aufsatz Arbeit am Text Textverständnis Sprachbetrachtung Datum... Erstkorrektur: Note: Punkte:

Mehr

Kapitel 1 Veränderung: Der Prozess und die Praxis

Kapitel 1 Veränderung: Der Prozess und die Praxis Einführung 19 Tradings. Und wenn Ihnen dies wiederum hilft, pro Woche einen schlechten Trade weniger zu machen, aber den einen guten Trade zu machen, den Sie ansonsten verpasst hätten, werden Sie persönlich

Mehr

Masarykova univerzita Filozofická fakulta. Verbale Konversionen im medialen Diskurs

Masarykova univerzita Filozofická fakulta. Verbale Konversionen im medialen Diskurs Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Překladatelství německého jazyka Tereza Svatošová Verbale Konversionen im medialen Diskurs Magisterská diplomová

Mehr

Kontrollprüfung. Referenzrahmen Deutsch. Der Referenzrahmen umfasst zwei Teile: 1 Kompetenzen 2 Beispiele

Kontrollprüfung. Referenzrahmen Deutsch. Der Referenzrahmen umfasst zwei Teile: 1 Kompetenzen 2 Beispiele Der Referenzrahmen umfasst zwei Teile: 1 Kompetenzen 2 Beispiele Herausgeberin und Copyright: Erziehungsdirektion des Kantons Bern 1. Auflage Juli 201 1 Kompetenzen Hören Als Hörtexte können unterschiedliche

Mehr

150 Rechtschreib- 5. bis 10. Klasse. übungen Regeln und Texte zum Üben. 5. bis 10. Klasse

150 Rechtschreib- 5. bis 10. Klasse. übungen Regeln und Texte zum Üben. 5. bis 10. Klasse Deutsch 5. bis 10. Klasse 150 Rechtschreib- übungen Regeln und Texte zum Üben 5. bis 10. Klasse 1.1 Grundsätzliches 1 Angst, Bange, Leid, Recht, Unrecht, Schuld Bei den Wörtern Angst, Bange, Leid, Recht,

Mehr

Einstufungstest: Hörer aller Fak., Punktzahl: Philologie, Punktzahl:

Einstufungstest: Hörer aller Fak., Punktzahl: Philologie, Punktzahl: Fragebogen, allgemeine Angaben Name, Vorname: Matrikel-Nr.: Studienadresse Straße: Studienadresse PLZ Ort: Telefon: E-Mail: Studienfach 2. Hauptfach (falls zutreffend): Nebenfach bzw. Nebenfächer: Studiensemester:

Mehr

Übersetzen von Werbetexten

Übersetzen von Werbetexten Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Překladatelství německého jazyka Mgr. Michaela Korčáková Übersetzen von Werbetexten Analyse ausgewählter Übersetzungen

Mehr

Viel fernsehen, wenig lernen

Viel fernsehen, wenig lernen www.klausschenck.de/ Psychologie / Kopiervorlage / Nicole Haas / Seite 1 von 17 Psychologie Kopiervorlage Viel fernsehen, wenig lernen Bild aus Internet Name: Nicole Haas Klasse: 13/4 Schule: Wirtschaftsgymnasium

Mehr

Ein bisschen Werbung. Einführung in die Morphologie Einleitung, Grundbegriffe I. Morphologie. 'Morphologie' Was ist ein Wort? Was ist ein Wort?

Ein bisschen Werbung. Einführung in die Morphologie Einleitung, Grundbegriffe I. Morphologie. 'Morphologie' Was ist ein Wort? Was ist ein Wort? Ein bisschen Werbung Einführung in die Morphologie Einleitung, Grundbegriffe I Anke Lüdeling anke.luedeling@rz.hu-berlin.de Sommersemester 2005 "Morphology is the conceptual centre of linguistics. This

Mehr

Handwerkszeug Gedichtinterpretation 1

Handwerkszeug Gedichtinterpretation 1 Handwerkszeug Gedichtinterpretation 1 Aufbau einer Gedichtinterpretation I. Einleitung: 1. Gedichttitel, Autor, Aussage zu Entstehungszeit oder Dichter 2. Gedichtart 3. Epoche (falls bekannt) 4. Themenstellung

Mehr

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 1. Aufgabe 1.

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 1. Aufgabe 1. Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 1. Aufgabe 1. Zusammengefasst aus Ihren Beiträgen Wie bewerten sie das System ingesamt? Das Watson System verdeutlicht den Fortschritt der Künstlichen Intelligenz Forschung/Computerlinguistik/Informatik

Mehr

barrierefreie Kommunikation

barrierefreie Kommunikation Ratgeber barrierefreie Kommunikation Informationen einfach und verständlich gestalten Einleitung Barrierefreie Kommunikation Wozu? Jeder hat das Recht auf Information. Mit der Ratifizierung der UN-Konvention

Mehr

Seminararbeit. Unterschiede zwischen der Grammatik-Übersetzungs-Methode und der Kommunikativen Methode

Seminararbeit. Unterschiede zwischen der Grammatik-Übersetzungs-Methode und der Kommunikativen Methode Seminararbeit Unterschiede zwischen der Grammatik-Übersetzungs-Methode und der Kommunikativen Methode 06112150 Chihiro Negami 1. Einleitung In dieser Arbeit schreibe ich über Unterschiede zwischen der

Mehr

Masarykova univerzita Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky

Masarykova univerzita Filozofická fakulta. Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Učitelství německého jazyka a literatury pro střední školy Bc. Barbora Jiříčková Die Online-Zeitungen Süddeutsche.de

Mehr

2. Schreiben. z. B. Vortrag in Projekten

2. Schreiben. z. B. Vortrag in Projekten Kerncurriculum Deutsch 7 und 8 ( mit Hinweisen auf das Schulcurriculum ) Bildungsstandards KLASSE 7 Vorwiegend in Klasse 7 KLASSE 8 Dazu vorwiegend in Klasse 8 1. Sprechen Informieren Die Schüler können

Mehr

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten

Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Phrasensammlung für wissenschaftliches Arbeiten Einleitung In diesem Aufsatz/dieser Abhandlung/dieser Arbeit werde ich... untersuchen/ermitteln/bewerten/analysieren... Um diese Frage zu beantworten, beginnen

Mehr

Exposé. Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers. 1. Promotionsvorhaben. 2. Aktueller Forschungsstand

Exposé. Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers. 1. Promotionsvorhaben. 2. Aktueller Forschungsstand Exposé Arbeitstitel: Zur Verständlichkeit der Biowissenschaften als Problem des Wissenstransfers 1. Promotionsvorhaben 2. Aktueller Forschungsstand 3. Arbeitsplan 4. Literatur 1. Promotionsvorhaben Die

Mehr

Diktat. Deutsch. 7. Klasse. Diktat. in 15 Minuten

Diktat. Deutsch. 7. Klasse. Diktat. in 15 Minuten Diktat 7. Klasse Deutsch Diktat in 15 Minuten Klasse So übst du mit diesem Buch Im Inhaltsverzeichnis findest du alle für deine Klassenstufe wichtigen Themengebiete. Du hast zwei Möglichkeiten: 1. Du suchst

Mehr

Schulcurriculum Englisch Klasse 1 und 2

Schulcurriculum Englisch Klasse 1 und 2 Schulcurriculum Englisch Klasse 1 und 2 Grau unterlegte Themen sind fakultativ. Die zu ihnen angegebenen Kompetenzen und Redemittel werden auch durch andere Themen bzw. in anderen Klassenstufen abgedeckt.

Mehr

6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT

6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT 26 6. ÜBERBLICK ÜBER DIE ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT 6.1. GESCHICHTE DER ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFT Die Übersetzungswissenschaft ist eine sehr junge akademische Disziplin und wurde erst Anfang der 60er Jahre

Mehr

Lehrplan für das Grundlagenfach Englisch

Lehrplan für das Grundlagenfach Englisch (August 2012) Lehrplan für das Grundlagenfach Englisch Richtziele des schweizerischen Rahmenlehrplans Grundkenntnisse 1.1 Über die grundlegenden Kenntnisse der englischen Sprache verfügen, welche Kommunikation

Mehr

Making Your Translation Sound Natural Wie schaffst Du es, dass Deine Übersetzung natürlich klingt?

Making Your Translation Sound Natural Wie schaffst Du es, dass Deine Übersetzung natürlich klingt? Making Your Translation Sound Natural Wie schaffst Du es, dass Deine Übersetzung natürlich klingt? Was ist der Zweck einer Übersetzung? Eine Übersetzung soll einen Text für eine andere Sprache und Kultur

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: In der Werbung, in der Politik, im Verkaufsgespräch - rhetorische Figuren erkennen und anwenden Das komplette Material finden Sie

Mehr

Wortartenbestimmung nach Peter Eisenberg

Wortartenbestimmung nach Peter Eisenberg Seminar: Wortarten Dozent: Prof. Dr. Öhlschläger Referent: Erik Heinig Literatur: Wortartenbestimmung nach Peter Eisenberg Eisenberg, Peter: Das Wort, Grundriß der deutschen Grammatik. Metzler.2004 Eisenberg,

Mehr

Anfrage Erweiterung 03.11.2011 Jan Schrader

Anfrage Erweiterung 03.11.2011 Jan Schrader Anfrage Erweiterung 03.11.2011 Jan Schrader Vocabulary Mismatch Problem Anfrage und Dokument passen nicht zusammen obwohl Dokument zur Anfrage relevant Grund: Synonymproblem verschiedene Menschen benennen

Mehr

Deutsche Rechtschreibung

Deutsche Rechtschreibung Deutsche Rechtschreibung Groß- und Kleinschreibung Zusammenfassung Groß-Schreibung Regel G01: Satzanfang Regel G02: Namen und Eigennamen Regel G03: Substantive Klein-Schreibung Regel G04: Adjektive Regel

Mehr

Aus : Wir, Lehrbuch 3 Seite 124. ( verarbeitet )

Aus : Wir, Lehrbuch 3 Seite 124. ( verarbeitet ) Sujet type de baccalauréat 2008 ( 2) --------------------------- Es wird heute generell weniger gelesen als früher. Dies gilt sowohl für die Jugendlichen als auch für die Erwachsenen. Die Jugendlichen

Mehr

kapitel 5 meine sprachkompetenz Meine Sprachkompetenz

kapitel 5 meine sprachkompetenz Meine Sprachkompetenz kapitel 5 Meine Sprachkompetenz Dieses Kapitel ermöglicht eine Selbsteinschätzung Ihrer Sprachkompetenzen. Hier schreiben Sie auf, wie, warum und wo Sie Deutsch oder Italienisch oder andere Sprachen gelernt

Mehr

Einleitung...11. 1 Grundlagen der Fachkommunikation...17. 1.1 Translatoren und Fachkommunikation...17

Einleitung...11. 1 Grundlagen der Fachkommunikation...17. 1.1 Translatoren und Fachkommunikation...17 INHALT Einleitung...11 1 Grundlagen der Fachkommunikation...17 1.1 Translatoren und Fachkommunikation...17 1.1.1 Theorie und Praxis...17 1.1.2 Wissensmanagement...21 1.1.3 Rahmen und Träger der Fachkommunikation...22

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar DAS OST-AMPELMÄNNCHEN IST BELIEBT Das Ost-Ampelmännchen sollte nach der Wiedervereinigung abgeschafft werden. Die Behörden wollten einheitliche Symbole auf den Straßen. Aber die Figur war so beliebt, dass

Mehr

DAS LIEGT DOCH AUF DER HAND!

DAS LIEGT DOCH AUF DER HAND! Nr. 1171 Mittwoch, 28. Oktober 2015 DAS LIEGT DOCH AUF DER HAND! MEDIEN BEEINFLUSSEN AUCH UNS! Hallo, wir sind die Klasse 4a der NMMS Eggelsberg. Wir haben uns intensiv mit dem Thema Medien beschäftigt

Mehr

Erläuterung des Begriffs Plagiat

Erläuterung des Begriffs Plagiat Erläuterung des Begriffs Plagiat 1 Definition Plagiat Unter einem Plagiat versteht man allgemein die Wiedergabe eines Textteils ohne Herkunftsangabe. Besonders zu beachten ist, dass es unerheblich ist,

Mehr

Studio d A2. http://www.cornelsen.de/bgd/97/83/46/42/07/67/3/9783464207673_x1in.pdf

Studio d A2. http://www.cornelsen.de/bgd/97/83/46/42/07/67/3/9783464207673_x1in.pdf Studio d A2 http://www.cornelsen.de/bgd/97/83/46/42/07/67/3/9783464207673_x1in.pdf Inhalt Themen und Texte Sprachhandlungen 8 Sprachen und Biografien Lernerfahrungen /Mehrsprachigkeit Landeskundequiz Texte:

Mehr

Vorbereitung auf den Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck

Vorbereitung auf den Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck Modellsatz 03 Allgemeines zum Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck Prüfungsziel Im Gegensatz zu den anderen Prüfungsteilen gibt es beim Schriftlichen Ausdruck nur eine Aufgabe. Sie sollen zeigen, dass Sie

Mehr

1. Grammatik und Lexikon Sprachsystem. Grammatik. Lexikon Wortschatz (strukturierte Menge von Lexikoneinträgen)

1. Grammatik und Lexikon Sprachsystem. Grammatik. Lexikon Wortschatz (strukturierte Menge von Lexikoneinträgen) Modul Grundlagen Germanistik II SS 2008 Vorlesung Öhlschläger: Das Sprachsystem des Deutschen in Grundzügen Vorlesung 24.06.2008 Lexikon 1: Wortschatz 1. Grammatik und Lexikon Sprachsystem Grammatik phonologisches

Mehr

DEUTSCH ERSTSPRACHE. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise G1 G2 G3 G4 G5 G6

DEUTSCH ERSTSPRACHE. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise G1 G2 G3 G4 G5 G6 DEUTSCH ERSTSPRACHE 1 Stundendotation G1 G2 G3 G4 G5 G6 Grundlagenfach 4 4 4 4 4 4 Schwerpunktfach Ergänzungsfach Weiteres Pflichtfach Weiteres Fach 2 Didaktische Hinweise Voraussetzung zur Erfüllung der

Mehr

Oberaargauische Musikschule Langenthal 40 Jahre OMS 18. September 2009, 1800 Uhr

Oberaargauische Musikschule Langenthal 40 Jahre OMS 18. September 2009, 1800 Uhr Oberaargauische Musikschule Langenthal 40 Jahre OMS 18. September 2009, 1800 Uhr Hans-Jürg Käser, Regierungspräsident Was kann Musik bewirken? Anrede Vielleicht sind Sie eigentlich nicht das >richtige

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 Schütze & Zangenfeind: Konstituentensyntax

Mehr

Inhalt. Vorwort 5. 1 Einleitung 13. 2 Das Internet 17. 1.1 Fragestellungen und Ziel der Arbeit 14

Inhalt. Vorwort 5. 1 Einleitung 13. 2 Das Internet 17. 1.1 Fragestellungen und Ziel der Arbeit 14 Inhalt Vorwort 5 1 Einleitung 13 1.1 Fragestellungen und Ziel der Arbeit 14 2 Das Internet 17 2.1 Ökonomische Geschichte des Internets 17 2.1.1 Entstehung 18 2.1.2 Wissenschaft und Internet 21 2.1.3 Demokratisierung

Mehr

Der Einfluss der Freizügigkeit auf Namen und Status von Unionsbürgern

Der Einfluss der Freizügigkeit auf Namen und Status von Unionsbürgern Der Einfluss der Freizügigkeit auf Namen und Status von Unionsbürgern Zu den Auswirkungen des Gemeinschaftsrechts auf hinkende Rechtslagen im Internationalen Familien- und Namensrecht von Erik Sommer JWV

Mehr

Der Wert der Neologismen in einem deutschen Lehrwerk für albanische Lerner. Gladiola Sadiku August, 2013

Der Wert der Neologismen in einem deutschen Lehrwerk für albanische Lerner. Gladiola Sadiku August, 2013 Der Wert der Neologismen in einem deutschen Lehrwerk für albanische Lerner Gladiola Sadiku August, 2013 1 Gliederung 1. Forschungsstand im Deutschen 2. Forschungsstand im Albanischen 3. Praktischer Teil

Mehr

ZÁPADOČESKÁ UNIVERZITA V PLZNI FAKULTA PEDAGOGICKÁ KATEDRA NĚMECKÉHO JAZYKA

ZÁPADOČESKÁ UNIVERZITA V PLZNI FAKULTA PEDAGOGICKÁ KATEDRA NĚMECKÉHO JAZYKA ZÁPADOČESKÁ UNIVERZITA V PLZNI FAKULTA PEDAGOGICKÁ KATEDRA NĚMECKÉHO JAZYKA Phraseologismen in der deutschen Wirtschaftspresse Bakalářská práce Zpracovala: Le Xuan Nguyen Thi Vedoucí bakalářské práce:

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grammatik einfach praktisch - Englisch (Niveau: A1 - B2)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grammatik einfach praktisch - Englisch (Niveau: A1 - B2) Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Grammatik einfach praktisch - Englisch (Niveau: A1 - B2) Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Eine moderne und

Mehr

Transmediales Erzählen, Fantasy-Rollenspiele und Wikipedia bibliothekspädagogische Konzepte für Jugendliche

Transmediales Erzählen, Fantasy-Rollenspiele und Wikipedia bibliothekspädagogische Konzepte für Jugendliche HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG University of Applied Sciences Fakultät Medien Transmediales Erzählen, Fantasy-Rollenspiele und Wikipedia bibliothekspädagogische Konzepte für Jugendliche

Mehr

SEMIOTIK =??? 16: Umberto Eco

SEMIOTIK =??? 16: Umberto Eco SEMIOTIK =??? 16: Umberto Eco semiotics semiotica sémiotique semasiologie sematologie sémiologie Zeichen (in) der Kultur. Der semiotische Blick. Proseminar WS 2011/12 Copyright Gloria Withalm 2011 Umberto

Mehr

Ein Kind zwei Sprachen. Mehrsprachigkeit als Chance

Ein Kind zwei Sprachen. Mehrsprachigkeit als Chance Ein Kind zwei Sprachen Mehrsprachigkeit als Chance Ein Kind zwei Sprachen Lernt ein Kind in den ersten Lebensjahren zwei Sprachen, dann ist das eine gute Voraussetzung für erfolgreiche Leistungen in der

Mehr

Schon als Tier hat der Mensch Sprache.

Schon als Tier hat der Mensch Sprache. Schon als Tier hat der Mensch Sprache. Herder und seine Abhandlung über den Ursprung der Sprache 2 Ebenen der Sprachursprungsfrage 1. Ontogenetischer Sprachursprung: Sprachentstehung im Individuum (Spracherwerb

Mehr

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES Die moderne Biotechnik 1 2 3 4 5 6 Unter Biotechnik versteht man eine Disziplin, die biologische Vorgänge wie z.b. die Gärung technisch nutzbar macht, um ein

Mehr

Übertrittsprüfung 2010

Übertrittsprüfung 2010 Departement Bildung, Kultur und Sport Abteilung Volksschule Übertrittsprüfung 2010 Aufgaben Prüfung an die 3. Klasse Sekundarschule Prüfung Name und Vorname der Schülerin / des Schülers... Prüfende Schule...

Mehr

Nach der Überprüfung der Disposition und allfälligen Korrekturen oder Präzisierungen erteilt Frau Ch. Wüst grünes Licht für die Weiterarbeit.

Nach der Überprüfung der Disposition und allfälligen Korrekturen oder Präzisierungen erteilt Frau Ch. Wüst grünes Licht für die Weiterarbeit. www..ch Dipl. Abteilungsleiter/in Gesundheitswesen NDS HF Wie muss ich für die Diplomarbeit vorgehen? Welchen Umfang darf die Diplomarbeit haben. Wann ist Abgabetermin? Was könnte ein Thema für die Diplomarbeit

Mehr

Die 3 größten Fehler bei der Neukundengewinnung Sind Sie auch betroffen?

Die 3 größten Fehler bei der Neukundengewinnung Sind Sie auch betroffen? Die 3 größten Fehler bei der Neukundengewinnung Sind Sie auch betroffen? In diesem kurzen Ratgeber möchte ich Ihnen die 3 wahrscheinlich größten Fehler aufzeigen, die Sie bei der Neukundengewinnung machen

Mehr

Lösung für Lehrerinnen und Lehrer Grammatik-Lapbook Teil 1: Wortarten

Lösung für Lehrerinnen und Lehrer Grammatik-Lapbook Teil 1: Wortarten Lösung für Lehrerinnen und Lehrer Grammatik-Lapbook Teil 1: Wortarten Es wird zunächst eine Grundform für das Lapbook erstellt. Dabei bietet es sich an, aus Tonkarton ein Buch zu falten (siehe auch Arbeitsblatt

Mehr

Eric Horn: Bauelemente poetischer Texte

Eric Horn: Bauelemente poetischer Texte Eric Horn: Bauelemente poetischer Texte 1. Bildsprache Metapher Synästhesie Chiffre Vergleich Gleichnis, Parabel Allegorie Symbol Personifikation Metonymie Synekdoche Emblem Topos Umschreibung Übertragung

Mehr

Übungsheft zur Einführung in die medizinische Fachsprache

Übungsheft zur Einführung in die medizinische Fachsprache EUROPA-FACHBUCHREIHE für Berufe im Gesundheitswesen Günter Grosche Übungsheft zur Einführung in die medizinische Fachsprache 7. Auflage VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Düsselberger

Mehr