Wirtschaft IN BREMEN. Faszination China MAGAZIN DER HANDELSKAMMER. Imagestudie Neuer Markenkern für Bremen

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1 Wirtschaft MAGAZIN DER HANDELSKAMMER IN BREMEN Bremer Unternehmertage Faszination China Imagestudie Neuer Markenkern für Bremen Kreativwirtschaft Urbanscreen-Projektion auf der Schütting-Fassade Konjunkturreport Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu Unternehmensnachfolge Wege in die Verantwortung Afrika-Ausstellung Wiege der Menschheit Wiege der Zukunft Unternehmenskommunikation Von Texten und Geschichten 11/2013

2 Immer das richtige Rezept. Die Firmenkundenbetreuung der OLB. Tina Flamme und ihr Vater F. Armin Flamme, Flamme Möbel Bremen. Hier zu Hause. Ihre OLB.

3 KAMMERSTANDPUNKT Bremen goes China hina als zweitgrößte Wirtschaftsnation der Welt wird für Bremer Unternehmen immer wichtiger. Das sorgt nicht bei jedem für positive Vorstellungen. Die Volksrepublik gilt als schwer verständlich und in mancherlei Hinsicht unsicher. Doch gerade Bremer Firmen haben gute Erfahrungen im Geschäft mit China gemacht, einige Pioniere tun dies sogar schon seit fast 150 Jahren! Das Motto der Bremer Unternehmertage 2013 China goes Europe sollte daher vor allem als Chance verstanden werden. Mehr als 500 Bremer Unternehmen sind in China aktiv, davon knapp 200 mit einer eigenen Tochtergesellschaft, Produktionsstätte oder einem Handelsvertreter vor Ort. Insbesondere der starke bremische Mittelstand hat dort ein gutes Standing. Neunzig Prozent der nicht verstaatlichten Unternehmen in China sind in Familienbesitz. Das schafft Vertrauen. Chinesische Firmen kennen Bremen als Tor zu den europäischen Märkten, als internationalen Hafen- und Handelsplatz mit gut ausgebauter Logistikstruktur. Aktuell haben 120 chinesische Unternehmen ihren Sitz an der Weser und jedes Jahr werden es mehr. Der 10. Deutsche Außenwirtschaftstag am 5. November in Bremen zeigt weitere Zukunftsfelder. Zunehmend ist deutsche Lösungskompetenz für nachhaltigen Städtebau in den chinesischen Mega-Cities gefragt. China investiert massiv in Innovationen. Bremisches Know-how in Elektromobilität, Windenergie, Luft- und Raumfahrt, Informations- und Kommunikationswirtschaft kommen da gerade recht. Das gilt auch für den Dienstleistungsexport von Berufsbildungsstandards bis zu Konzepten für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Wer mit China Geschäfte machen will, findet in Bremen gute Unterstützung. Dem Ländernetzwerk der Handelskammer gehören 450 Unternehmen an. Die Hochschulen und Universitäten sind in engem Austausch mit der chinesischen Wissenschaft und bilden zahlreiche Studierende aus. Seit kurzem gibt es auch ein Konfuzius-Institut, das chinesische Sprache und Kultur vermittelt. China bietet beste Chancen für Bremer Unternehmen. Wer mit diesem Land liebäugelt, bisher aber gezögert hat, sollte die vielfältigen Hilfen in unserem Bundesland in Anspruch nehmen ganz nach dem Motto: Bremen goes China! Matthias Claussen (Vizepräses) Wirtschaft in Bremen 3

4 INHALT Wirtschaft MAGAZIN DER HANDELSKAMMER IN BREMEN Bremer Unternehmertage Faszination China Imagestudie Neuer Markenkern für Bremen Kreativwirtschaft Urbanscreen-Projektion auf der Schütting-Fassade Konjunkturreport Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu Unternehmensnachfolge Wege in die Verantwortung Afrika-Ausstellung Wiege der Menschheit Wiege der Zukunft Unternehmenskommunikation Von Texten und Geschichten 11/2013 Bremer Unternehmertage Seite 10 Faszination China Foto Jörg Sarbach 24 Konjunkturreport Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu Die positiven Meldungen werden mehr, die Prognosen sind optimistisch: 2014 wird ein gutes Wirtschaftsjahr. Konjunkturell gesehen liegt die Verkehrs- und Logistikwirtschaft an der Spitze aller Branchen in Bremen. Den bremischen Häfen dürfte es nach einer rückläufigen Entwicklung in den ersten sieben Monaten des Jahres nun deutlich besser gehen. Foto bremenports RUBRIKEN Kammerstandpunkt Vizepräses Matthias Claussen: Bremen goes China Bremen kompakt Land & Leute, Geehrt & Prämiert Kurz & Notiert, Stadt & Campus Infothek Veranstaltungen der Handelskammer Firmenjubiläen » TITELGESCHICHTE Faszination China Die Bremer Unternehmertage widmeten sich in diesem Jahr dem Thema China goes Europe. Chinesische Investoren drängen auf den europäischen Markt. Das Label Made in Germany lockt. Derweil hat in Bremen auch das Konfuzius-Institut eröffnet. KAMMERREPORT Handelskammer Aus der Plenarsitzung vom 21. Oktober Wirtschaftsjunioren Spendenaktion, HAKO 2014 Tagungen Bürgerföderalismus, Gesundheitstag Börsen Existenzgründungen Recycling Zahlen des Monats Wirtschaftstermine Impressum Anzeigenregister Amtliche Bekanntmachungen Sachverständigenordnung der Handelskammer Bremen; Beisitzerliste der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthält Beilagen der Firmen: H.-J. Fiedler Meeresdelikatessen GmbH, Bremer Ratskeller GmbH, Salesforce GmbH, München, und der Freien Hansestadt Bremen Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. 4 Wirtschaft in Bremen »»»» STANDORTBREMEN Imagestudie Neuer Markenkern für Bremen: stressfrei, unprätentiös, erholsam, schön Konjunkturreport Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu Luft- und Raumfahrt SARah-Auftrag, Ariane-Verträge Unternehmensnachfolge Wege in die Verantwortung Jubiläen Mercedes-Benz Werk, Gebr. Schoemaker, Kellogg Kreativwirtschaft Urbanscreen-Projektion Sportstiftung Bremen Wo Sport und Wirtschaft an einem Strang ziehen METROPOLREGION Automotive Nordwest Jahrestreffen IHK Nord Licht und Schatten: Energiewende-Monitoring Nachrichten Areva, Ernährungswirtschaft» Das sind unsere Titelthemen.

5 20 Imagestudie Alle Welt assoziiert Bremen mit den Stadtmusikanten. Eine neue Imagestudie bestätigt das und hat einen Markenkern für die Hansestadt herausgearbeitet, der auf ihre besonderen Werte abhebt. Foto Jörg Sarbach 30 Kreativwirtschaft Urbanscreen projiziert Buntes Gold auf die Schütting-Fassade Ein spektakuläres Ereignis steht bevor: Vom 15. bis 17. November jeweils in den Abendstunden bespielt die weltbekannte Künstlergruppe Urbanscreen den Sitz der Bremer Kaufmannschaft. Illustration Urbanscreen » ZUKUNFTBILDUNG Bildungsmonitor 2013 Berufliche Bildung erstklassig Veranstaltungen Apollon-Symposium, MINT-Kongress im Congress Centrum, Praxisbörse der Uni WIRTSCHAFTGLOBAL Entwicklungspartnerschaften Gemeinsam mehr erreichen Enterprise Europe Network Design-Thinking-Workshop Afrika-Ausstellung Wiege der Zukunft, Wiege der Menschheit NEUECHANCEN szenaris GmbH Lernen in virtuellen Welten ebn-infobörse Alles außer gewöhnlich CVS-Software ERP-Programm des Jahres Anzeige Das beliebteste Konto unserer Stadt. GIROFLEXX. Das Konto für Bremen » SERVICE&PRAXIS Studie Dämonische Übermacht Wirtschaft Flüssiggas Treibstoff der Zukunft Energie & Umwelt Sustainable Shipping, Umweltpartnerschaft, Klimakonferenz in Bremerhaven, CarSharing WAGEN&WINNEN Unternehmenskommunikation Von Texten und Geschichten: Wie Sie Ihre Unternehmenskommunikation aufpeppen können 55% der Bremerinnen und Bremer haben ein GIROFLEXX-Konto bei der Sparkasse Bremen. Und das aus gutem Grund: GIROFLEXX passt sich Ihrem Leben an und bietet für jeden genau das richtige Kontomodell inklusive qualifizierter Beratung in allen 58 Filialen und kostenlosem Online-Banking. Und jetzt neu: kostenlos Geld abheben, weltweit. Mehr unter: oder unter Stark. Fair. Hanseatisch. Quelle: TNS Infratest, Wirtschaft in Bremen 5

6 BREMENKOMPAKT LAND & LEUTE GEEHRT & PRÄMIERT Steve McAllister (47) wird zum 1. Januar 2014 neuer Deutschlandchef von Anheuser-Busch InBev. Er folgt auf Chris Cools (46), der das Unternehmen nach 17 Jahren verlässt. McAllister ist seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Funktionen für das Unternehmen tätig; er war unter anderem General Manager in Irland und Vertriebsdirektor für das Geschäft in Großbritannien. Seit 2010 ist er als Vertriebsdirektor für das deutsche Handelsgeschäft verantwortlich. Anheuser-Busch InBev Deutschland (Beck s, Franziskaner, Hasseröder) mit Hauptsitz in Bremen ist ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Braukonzerns Anheuser-Busch InBev und ist im deutschen Biermarkt der zweitgrößte Brauereikonzern. Das Unternehmen beschäftigt rund Mitarbeiter in Deutschland. Ingo Beilmann führt jetzt als Geschäftsführer den Verband Baugewerblicher Unternehmer im Lande Bremen e. V. (VBU). Er tritt die Nachfolge von Dieter Smieja an, der nach mehr als 20jähriger Tätigkeit in dieser Position in den Ruhestand geht. Beilmann ist Fachanwalt fu r Bau und Architektenrecht und Fachanwalt fu r Arbeitsrecht. Björn Becker ist zum Vorsitzenden des neuen Fachverbandes Akten- und Datenträgervernichtung des bvse-bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung gewählt worden. Becker ist geschäftsführender Gesellschafter der becker+brügesch Entsorgungs GmbH in Bremen. Der bvse vertritt die Interessen von 670 zumeist mittelständischen Entsorgungsunternehmen. Das Atlantic Grand Hotel Bremen, das Atlantic Hotel Sail City Bremerhaven (im Bild) und das InterContinental Berlin sind die besten Business Hotels. Der deutsche Geschäftsreiseverband VDR hat jetzt in Mainz die Preise für die besten Geschäftsreise- und Tagungshotels verliehen. Mit dem Award wurden bereits zum zweiten Mal die besten Häuser prämiert, die mindestens eines der Siegel Certified Business Hotel, Certified Conference Hotel oder Certified Green Hotel tragen. Das Atlantic Grand Hotel Bremen ist die Nr. 1 in der Kategorie Certified Business Hotel und das Atlantic Hotel Sail City Bremerhaven in der Kategorie Certified Green Hotel. Dies ist ein großer Schritt fu r uns, den wir knapp drei Jahren nach Eröffnung so noch nicht erwartet hatten, so die geschäftsführende Direktorin des Bremer Hauses, Ursula Carl. Abgestimmt haben rund Dienstreise- und Geschäftstourismus-Verantwortliche. Das Hotel 7THINGS an der Universitätsallee im Technologiepark ist für den Top Hotel Opening Award nominiert worden. In der Kategorie Budget tritt es im Februar 2014 gegen maximal drei weitere nominierte Neueröffnungen in Deutschland an. Beurteilt werden die Bereiche Architektur, Konzept und Marketing sowie Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Seit 2003 verleiht das Fachmagazin BuchMarkt die Auszeichnung Buchhandlung des Jahres. In der Kategorie Newcomer gewann in diesem Jahr das Logbuch von Sabine und Axel Stiehler Sabine Stiehler im preisgekrönten Logbuch in der Überseestadt. Die beiden Inhaber wollen schönen Büchern eine Bühne geben. Logbuch überzeugt durch ein sorgsam gestaltetes Konzept: eine besonders schöne Einladung für Kunden, schöne Bücher zu entdecken, so die Begründung der Jury. Im Januar 2012 gegründet, liegt der Schwerpunkt des Sortiments auf den Bereichen Literatur und Design. Eingerichtet wurde die Buchhandlung vom Bremer Architekturbüro Dannemann + Gereke mit einem modularen Regalsystem, das ausziehbare Kästchen zur Hervorhebung besonderer Titel hat. Wandtattoos mit literarischen Zitaten, in denen das Wort Buch vorkommt, signalisieren dem Kunden, worauf es bei Logbuch ankommt. Wenn die Mittelinsel weggeräumt ist, können bis zu 30 Gäste dort auch Literatur live bei Veranstaltungen erleben. Großer Erfolg für das Bremer Kommunalkino City 46: In der Kategorie Angebote für Kinder und Jugendliche gewann das City 46 jetzt den renommierten und mit Euro dotierten Kinopreis des Kinemathekverbundes in Berlin. Die Jury hob vor allem den Ansatz des City 46 hervor, durch neue Veranstaltungsformen und die Vernetzung mit anderen Einrichtungen ein jüngeres Publikum ins Kino zu ziehen. Besonders lobende Erwähnung fand die Kino-Schule mit ihrer Verknüpfung von Fotos Atlantic Hotel, Thomas Hellmann, Senatapressestelle 6 Wirtschaft in Bremen

7 s Das Staatsarchiv Bremen hat mit der Sicherung von bedeutsamem Schriftgut der bremischen Industriegeschichte begonnen. Es konserviert Musterbücher der Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld. Die Produkte des Unternehmens waren in großformatigen Zeichnungen dokumentiert worden, die in Musterbüchern zusammengefasst sind. Die Bücher haben kulturgeschichtlichen Wert. An der Schutz-Werkbank des Staatsarchivs arbeitet Holger Laufhütte ehrenamtlich über den Bundes-Freiwilligendienst an der Reinigung der wertvollen Bücher. Film und Seminar. Das City 46 ist vor knapp zwei Jahren in seine jetzigen Räume in der Innenstadt in der Birkenstraße gezogen. Die weit verzweigte Kampagne der Sparkasse Bremen im Jubiläumsjahr der Böttcherstraße für dieses Juwel der Stadt hat einen nationalen Preis gewonnen und zwar den Sonderpreis des diesjährigen Arno-Wettbewerbs des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, eine Auszeichnung für richtungsweisende und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit. Besonders überzeugt hat die Jury das langfristige Engagement der Sparkasse; sie belobigte das überaus gelungene nachhaltige Projekt. Seit 25 Jahren ist die Böttcherstraße unsere Herzenssache, so die Sparkassenkommunikationschefin Nicola Oppermann. Die Meeresbiologin und Ökologin am Alfred-Wegener-Institut (AWI), Doris Abele, hat den Biomaris Forschungspreis zur Förderung der Meereswissenschaften im Land Breme erhalten. Der Preis wird von der Firma Biomaris gemeinsam mit dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (Marum) zum vierten Mal verliehen und ist mit Euro dotiert. KURZ & NOTIERT Bestseller-Konzern in der Sögestraße Der dänische Bekleidungskonzern Bestseller eröffnet eine Filiale in der Sögestraße im ehemaligen Dörrbecker-Haus. Dort ist zurzeit noch der Buchhändler Thalia ansässig. Einer Mitteilung von Robert C. Spies zufolge wird Bestseller auf zwei Verkaufsebenen mit mehr als 600 qm einen Jack & Jones Store einrichten. Im ersten Quartal 2014 soll der Umbau beginnen. Omnilab expandiert nach Ostdeutschland Das Omnilab-Laborzentrum hat die Firma Findeisen Laborbedarf GmbH in Markkleeberg übernommen und ist damit mit einer eigenen Niederlassung in Ostdeutschland vertreten. Das Einzugsgebiet umfasst den Großraum Leipzig. Für das Vertriebsgebiet Süd-Niedersachsen und Hessen hat Omnilab die Distribution in der Niederlassung Hannover/Gehrden gebündelt. Das Unternehmen kooperiert bereits im Vertrieb mit der Bruker Daltonik GmbH, der Bruker Chemicals Analysis B.V. und der SERVA Elec- trophoresis GmbH. Auch in Zukunft werden wir unsere Aktivitäten am Markt ausbauen, so Firmenchef Joachim Jürgens. Für die Gruppe arbeiten 160 Mitarbeiter an 18 Standorten inklusive fünf Tochtergesellschaften. Bürodienstleistungen Hiltmann gegründet Damit sich Firmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können: Sigrid Hiltmann hat ein Bürodienstleistungsunternehmen in Bremen gegründet, um Unternehmen professionelle Unterstützung im administrativen Bereich anzubieten. Als qualifizierte Fachkraft mit branchenübergreifenden und langjährigen Berufserfahrungen will sie Betriebe bei zeitraubenden Bürotätigkeiten unterstuẗzen. Zu ihrer Kundengruppe zählt sie kleinere und mittlere Unternehmen. Telefon cambio ist flexibel und unkompliziert so wie wir! «Jutta Hoffmann, Geschäftsführerin Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH Wirtschaft in Bremen 7

8 BREMENKOMPAKT STADT & CAMPUS s Moonwalk: Astronaut taucht im Meer EU-Forscher entwickeln neue Trainingstechniken für Planetenmissionen Wie trainieren Astronauten auf der Erde möglichst realistisch für Missionen zu fernen Planeten? Wie können ihnen Roboter im All assistieren? Antworten darauf will ein internationales Forscherteam unter Leitung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) im jetzt gestarteten EU-Projekt Moonwalk geben. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung von Zukunftstechnologien für bemannte und unbemannte Missionen zu Mond und Mars. Der Forschungsfokus liegt auf Roboter-Astronauten-Kooperationen, die zum Beispiel bei der Entnahme von Gesteins- und Bodenproben eine wichtige Rolle spielen. Denn Astronauten sind in ihren dicken Raumanzügen und durch die fehlende Schwerkraft sehr unbeweglich. Übungsmissionen finden im Mittelmeer bei Marseille und in der spanischen Wüste statt. Das Vorhaben wird mit 3,1 Millionen Euro von der EU-Kommission aus dem 7. Rahmenprogramm drei Jahre lang gefördert. Sieben Partnerorganisationen bringen ihre Expertise ein: Das DFKI Robotics Innovation Center in Bremen als Konsortialführer, Comex in Frankreich (technische Koordination), EADS in Großbritannien, Liquifer Systems Group (LSG) in Österreich, Space Application Services (SAS) in Belgien, NTNU Centre for Interdisciplinary Research in Space in Norwegen und das Instituto Nacional de Técnica Aeroespacial (INTA) in Spanien. Bei Simulationen von Mars- und Mondmissionen auf der Erde ist es eine besondere Herausforderung, die im All herrschende Schwerelosigkeit und die großen Zeitverzögerungen während der Kommunikation mit dem Flugkontrollzentrum auf der Erde nachzustellen. Moonwalk plant zwei analoge Simulationskampagnen, die den harschen Bedingungen des Alls sehr ähnlich sind: Unterwasser in der Bucht der französischen Stadt Marseille, bei der die Effekte der geringen Schwerkraft von Mondmissionen simuliert werden können, und in der Wüstenlandschaft von Río Tinto, in der astrobiologische Probeentnahmeverfahren getestet werden sollen. Diese können bei bemannten Marserkundungen zum Einsatz kommen. Dabei tragen die Astronauten eine Art Taucheranzug, der die Eigenschaften eines Raumanzugs nachstellt. In diesen Szenarien soll die Kommunikation zwischen Astronaut und Roboter getestet werden. Mit der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA erarbeiten die Forscher zudem weitere Möglichkeiten für künftige gemeinsame Simulationskampagnen. n Unterwasser-Simulationen von Weltraum-Missionen: (l.) ein Astronaut trainiert einen Außenbord- Einsatz auf einem Asteroiden, bei dem er die Raumstation verlässt, hier im Meer bei Marseille; (r.) ein Astronaut übt unter Wasser das Sammeln von Gesteinsproben und das Aufstellen der europäischen Flagge für eine Apollo-Mission. EcoMaT gewinnt Konturen Der Architektenwettbewerb ist abgeschlossen das in der Airport-Stadt geplante Forschungszentrum EcoMaT erhält Konturen: In einem Neubau in der Nachbarschaft zum Airbus-Werk und zu Astrium sollen ab 2016 rund 500 Wissenschaftler und Techniker interdisziplinär und intersektoral im so der offizielle Name Center for Eco-efficient Materials & Technologies zusammenarbeiten und den Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft vorantreiben. Mit Airbus und dem Faserinstitut Bremen haben zwei wichtige Akteure frühzeitig ihre Absicht bekundet, das rund 50 Millionen Euro teure Projekt mit auf den Weg zu bringen. Den ersten Preis des Architektenwettbewerbs gewann das Berliner Büro Hubert Staudt Architekten bda. Im EcoMaT sollen vor allem neue Technologien im Leichtbau entwickelt werden. n 8 Wirtschaft in Bremen

9 Weltklasse: Klimaforschung aus Bremen MARUM- und AWI-Wissenschaftler schrieben den Weltklimabericht mit. Drei von vier deutschen Wissenschaftlern, die den Ende September veröffentlichten Bericht des Weltklimarates mit erstellt haben, arbeiten in Forschungseinrichtungen aus Bremen. Das zeigt die hohe Kompetenz der Universität in Belangen der aktuellen Forschung, sagte Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Professorin Dr. Eva Quante-Brandt. Jedes der 14 Kapitel hat zwei verantwortliche Hauptautoren aus verschiedenen Ländern. Zwei der vier Hauptautoren aus Deutschland kommen vom MARUM, dem Zentrum für marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen: Professorin Dr. Monika Rhein verantwortet als Hauptautorin das Kapitel Ozeanbeobachtungen. Es befasst sich mit den beobachteten Veränderungen im Ozean, beispielsweise mit Temperaturzunahme, Ozeanströmungen und Versauerung. Professor Dr. Michael Schulz vom MARUM befasst sich in seinem Kapitel Informationen aus Paläoklimaarchiven mit natürlichen Klimaveränderungen vor dem Einfluss des Menschen. Das ist die Basislinie, um menschliche Einflüsse genauer festzustellen. Er untersucht die Prozesse in Warmzeiten in der Erdgeschichte als Analogie für das zukünftige Klima. Professor Dr. Peter Lemke, der den Fachbereich Klimawissenschaften am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven leitet, ist als Review Editor beteiligt. Das heißt, er hat die Arbeit der Autoren am Kapitel 4 Observations: Cryosphere wissenschaftlich überwacht. Außerdem gehört er zu den rund 30 Leitautoren, die den mehr als 800 Seiten starken Bericht auf rund 100 Seiten zusammengefasst und die etwa 30-seitige Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger geschrieben haben. Dies unterstreiche die hohe Bedeutung, die Wissenschaft aus Bremen und Bremerhaven in der bundesweiten Forschungslandschaft einnimmt, so Quante-Brandt. Es zeige sich, dass wir wichtige Schwerpunkte gesetzt haben. Wir tragen die globale Verantwortung. Dabei geht es ja in dem Bericht: Um die Folgen des Klimawandels für das Leben auf der Erde. n Ozeanograph Friedrich Richter während der Arbeiten auf einer Eisscholle in der Antarktis. Der Masterstudent gehört zu einer Expedition des AWI im Meereis. Fotos DFKI, Mario Hoppmann/AWI Wie Großprojekte besser gelingen können Ob Berliner Flughafen, Hamburger Elbphilharmonie oder Stuttgarter Hauptbahnhof die Umsetzung großer Projekte folgt einem immer gleichen Muster: Zunächst wird eine Spezifikation also eine Projektbeschreibung mit den genauen Details erstellt. Anschließend soll das Ganze gemäß den Vorgaben umgesetzt werden. Aufgrund der steigenden Komplexität der Projekte kommt es in der Vorbereitungsphase immer häufiger zu Fehlern. Diese werden oft zu spät in der Umsetzung bemerkt. Und das führt zu enormen Kosten auf Grund von Nachbesserungen. Ähnliche Probleme gibt es in Großprojekten von hochkomplexen Hardware-Software-Systemen, wie sie in Handys, Autos und Flugzeugen Anwendung finden. Informatiker der Universität Bremen wollen nun in einem neuen Projekt Methoden entwickeln, mit denen sich Fehler in Spezifikationen bereits vor ihrer Umsetzung entdecken lassen. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten zwei Jahren mit rund Euro gefördert. Wurden in der Vergangenheit Hardwarekomponenten und Softwareprogramme überwiegend unabhängig entwickelt, basieren viele elektronische Systeme heute auf einem ausgefeilten Zusammenspiel von Hardware und Software. Damit zum Beispiel die Kamera als Hardwarebaustein eines Smartphones passgenau mit der dazugehörigen Software-App interagiert, müssen beide Komponenten gemeinschaftlich spezifiziert werden. Ob die Schnittstelle beider Komponenten aber wirklich genau passt, wurde bisher oft erst nach dem Bau beider Komponenten geprüft. In Zukunft sollen Fehler erkannt werden, bevor auch nur eine Zeile Programmier-Code geschrieben oder ein Stück Hardware gefertigt worden ist. n Erst prüfen, dann umsetzen: Bremer Informatiker entwickeln Methoden zur genaueren Fehlersuche in Systemen Wirtschaft in Bremen 9

10 TITELGESCHICHTE

11 FASZINATION CHINA Die Bremer Unternehmertage widmeten sich in diesem Jahr dem Thema China goes Europe. Chinesische Investoren drängen auf den europäischen Markt. Das Label Made in Germany lockt. Derweil hat in Bremen auch das Konfuzius-Institut eröffnet. Von ANNEMARIE STRUSS-VON POELLNITZ Foto Jörg Sarbach uropa rückt immer stärker in den Fokus chinesischer Investoren. Durch Beteiligungen oder Übernahmen kaufen sie sich das Know-how deutscher Maschinen- und Anlagenbauer, um so schneller Zugang zu Spitzentechnologien zu bekommen. Aber was bedeutet das für die deutschen Unternehmen? Ermöglicht ein chinesischer (Mit-)Eigentümer den Einstieg in neue Märkte und eine bessere Kapitalversorgung? Oder will er vor allem Kompetenzen absaugen, ohne Rücksicht auf die Zukunft eines über Generationen gewachsenen Familienunternehmens? Einen chinesischen Investor in die Firma zu holen, das kann sich Jan-Oliver Buhlmann derzeit nicht vorstellen. Er war einer der Referenten auf den diesjährigen Bremer Unternehmertagen. Wir sind zu 100 Prozent ein Familienunternehmen, und das wollen wir auch bleiben. Der Buhlmann Rohr-Fitting-Stahlhandel wurde 1945 in Bremen gegründet. Mit Jan-Oliver Buhlmann als Finanzchef in der dreiköpfigen Geschäftsleitung hat die dritte Generation das Ruder übernommen. Grundsätzliche Bedenken oder gar Ängste gegenüber chinesischen Geldgebern hält Buhlmann für unbegründet. Es gibt da eine Neigung zur Dämonisierung, die ich nicht teile, sagt er. Vor 20 Jahren sei Japan das Schreckgespenst gewesen, heute China. Wenn ein amerikanischer oder französischer Investor eine deutsche Firma übernimmt, will er auch deren Know-how. Warum sollte er sie sonst kaufen? China folgt dem gleichen Marktmechanismus wie andere. Das Bremer Unternehmen ist seit vielen Jahren im Reich der Mitte aktiv. Aus China kommen 50 Prozent des Rohstahls und 50 Prozent aller Rohrprodukte. Wir können dieses Land gar nicht ignorieren, sagt Buhlmann hat die Firma die ersten Spezialrohre nach China geliefert, für ein Jan-Oliver Buhlmann, Finanzchef von Buhlmann Rohr-Fittings-Stahlhandel, beschrieb auf den Unternehmertagen den Erfolgsweg seiner Firma in China. Kraftwerk, das Siemens dort baute folgte die Gründung einer eigenen Firma, der China limited, mit heute 15 Mitarbeitern. Die Geschäfte laufen gut. Gerade haben die Bremer in China einen Großauftrag mit einem chinesischen Unternehmen abgeschlossen. Aber wer mal eben das schnelle Geld machen will, sollte nicht nach China gehen, warnt Buhlmann. Man kann da nicht hingehen und stringent eine Agenda abarbeiten wollen. Viele Gespräche und wiederholte Kontakte seien nötig, bis ein unterschriftsreifer Vertrag zustande komme. Chinesen wollen die Gewissheit, dass sie die Absichten ihrer Partner durchschauen. Das braucht eben seine Zeit. Fingerspitzengefühl und Geduld sind gefragt Und dann ist da noch die chinesische Bürokratie. Auch da ist viel Geduld gefragt. Es hat 18 Monate gedauert, bis wir mit unserer Firma in China die erste eigene Rechnung schreiben durften. Die chinesische Bürokratie verlange eine Vielzahl von Lizenzen, einzureichen in einer festgelegten Reihenfolge. Zudem sei die Auslegung von gesetzlichen Vorschriften von Behörde zu Behörde unterschiedlich, oft reine Willkür. Vor Gericht zu gehen sei gerade für Ausländer nicht ratsam. Lieber mal nachgeben und mit viel Fingerspitzengefühl verhandeln, rät er. Für die Firmengründung 2009 haben die Bremer mit einer deutschen Beratungsgesellschaft zusammengearbeitet. Nachdem er drei Jahre in China gelebt hat, würde Jan- Oliver Buhlmann heute anders vorgehen: Man kann bürokratische Wege deutlich abkürzen, wenn man einen ortsansässigen Mitarbeiter gewinnt. Jemand, der in Shanghai geboren sei und den lokalen Dialekt spreche, könne Türen schneller öffnen. Korruption hat er in Shanghai nicht erlebt, was nicht heißt, dass es das nicht gibt aber das gibt es nicht nur in China Wirtschaft in Bremen 11

12 TITELGESCHICHTE China-Konferenz auf dem Jacobs-Campus Er liebe China, sagt Jan-Oliver Buhlmann. Ihn begeistert die kulturelle Vielfalt und die rasante Entwicklung des Landes. Natürlich sehe er auch, dass es dort Menschenrechtsverletzungen gebe, dass immer noch viele Menschen in Armut lebten. Aber ich bin fasziniert von diesem Land mit seinen großen Widersprüchen, und ich habe Respekt vor dem, was hier in den vergangenen zehn Jahren geschaffen wurde. Nicht alle sehen ihre Geschäftsbeziehungen mit der aufstrebenden Wirtschaftsmacht nur positiv. Die unternehmerischen Erfahrungen im China-Geschäft sind durchaus heterogen, sagt Christoph Weiss. Während beispielsweise Hersteller von Präzisionsgeräten sehr gute Wachstumschancen auf dem chinesischen Markt vorfinden, kritisieren deutsche Hersteller von Windenergieanlagen die intransparente Vergabe von öffentlichen Aufträgen. Der Präses der Handelskammer Bremen sprach auf dem Kaminabend im Haus Schütting, der traditionell zum Auftakt der Bremer Unternehmertage gegeben wird. Sie fanden dieses Jahr am 26. und 27. September statt. Die Veranstaltung, bereits die neunte ihrer Art, ist eine Kooperation der Handelskammer mit der Universität Bremen und der Jacobs University. Abschied von der Werkbank Mit dem diesjährigen Thema China Goes Europe nahmen die Veranstalter einen neuen Trend auf, der sich auch in Bremen klar abzeichnet. Während es bisher vor allem deutsche Unternehmen auf den riesigen, noch ungesättigten Markt in China zog, streben nun chinesische Investoren stärker nach Europa. Die Bremer Wirtschaftsförderung macht ein steigendes Interesse chinesischer Unternehmen an Bremen als Tor nach Europa aus. Ein Großteil internationaler Neuansiedlungen komme aus China, so WFB-Chef Andreas Heyer. Mehr als 120 chinesische Unternehmen haben Niederlassungen in Bremen und der Region eröffnet. Die chinesische Community wächst. Es gibt bereits einen chinesischen Kindergarten und jetzt auch ein Konfuzius-Institut (siehe Seite 14). Aber was treibt die Chinesen nach Europa? Diese Frage beleuchtete Margot Schüller, stellvertretende Direktorin des Deutschen Instituts für globale und regionale Studien in ihrem Vortrag auf der Konferenz. Während chinesische Investitionen in Afrika vor allem der Sicherung wichtiger Rohstoffe dienen und Firmenkäufe in den USA neue Märkte erschließen sollen, gehe es bei Investments in Deutschland hauptsächlich darum, den nächsten Schritt zu machen, sagt Schüller. Das heißt: den Schritt von der Werkbank der Welt, die vor allem billige Vorprodukte liefert, zu einer werthaltigeren Stufe der Produktion. Um profitabler zu werden, setzen chinesische Unternehmen nicht mehr allein auf Masse, sondern zunehmend auf Klasse. Da geht es gar nicht immer um das Kopieren deutscher Technologie. Es geht darum, in Deutschland zu produzieren. Während Made in China eher für Billigprodukte steht, genießt das Markenzeichen Made in Germany weltweit eine hohe Reputation, so Schüller. Deshalb kann es also sehr attraktiv sein, Vorprodukte aus China nach Deutschland zu exportieren, hier zu veredeln und mit dem Stempel Made in Germany wieder auf den chinesischen Markt zu bringen. Interesse an Technologie-Firmen Laut Statistikbehörde Eurostat flossen im Jahr 2010 insgesamt 6,7 Milliarden Euro an Direktinvestitionen von China in die 27 Staaten der Europäischen Union, davon 799 Millionen Euro nach Deutschland. Allerdings investierte etwa Brasilien von 2004 bis 2010 rund 47 Milliarden Euro in Europa, Russland 18 Milliarden und selbst das Schwellenland Indien sieben Milliarden Euro. Aber der Geldfluss aus China Richtung Europa schwillt an, und ein wachsender Anteil erreicht Deutschland. Das Auswärtige Amt geht für Ende 2011 bereits von zwei Milliarden Euro aus und stellt ein stark gestiegenes chinesisches Interesse fest. Vor allem technologieorientierte Mittelständler stehen im Fokus des Interesses. Wie die Kiekert AG aus Heiligenhaus bei Köln, die den Markt weltweit mit Pkw-Schließsystemen beliefert. Kiekert ist seit Anfang 2000 in China aktiv und eröffnete 2008 ein eigenes Werk in Changshu in der Nähe von Shanghai. Im März 2012 wurde Kiekert von der He Bei LingYun Industrial Group 12 Wirtschaft in Bremen

13 Bremen China: regelmäßige Kontakte und enge Bande China zählt zu den wichtigsten Handelspartnern der Bremer Wirtschaft. Etwa ein Viertel der Bremer Unternehmen mit Außenwirtschaftskontakten unterhalten regelmäßig Wirtschaftsbeziehungen mit China. Allein im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von mehr als 2,4 Milliarden Euro über die bremischen Häfen aus China ein- beziehungsweise nach China ausgeführt fast ein Zehntel des gesamten bremischen Außenhandels. Bremer Kaufleute treiben schon seit mehr als 200 Jahren Handel mit China; die Firma Melchers gehört zu den Pionieren des europäischen Chinahandels. Ein Kernbereich der bremisch-chinesischen Zusammenarbeit liegt neben dem Handel in der Logistik. Handels- und Dienstleistungsfirmen, Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Informations- und Kommunikationstechnologie und dem Umwelt- und Energiesektor weiten ihren Aktionskreis zunehmend auf den chinesischen Markt aus. Ein Zukunftsthema für die bremische Wirtschaft ist der zunehmende Tourismus aus China, an dem Bremen gerne als europäischer Tourismusstandort partizipieren möchte. Zwischen Bremen und China sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Bande geknüpft worden. So unterhält die Handelskammer Bremen gemeinsam mit der IHK Bremerhaven seit 2003 ein Ländernetzwerk China. In ihm wirken mehr als 450 Unternehmen mit, die Geschäftsbeziehungen mit der Volksrepublik unterhalten. Die Treffen, die in regelmäßigen Abständen stattfinden, werden dazu genutzt, in einem informellen und vertrauensvollen Rahmen wirtschaftsorientierte Themen zu diskutieren sowie Erfahrungen auszutauschen. Darüber hinaus dient das Ländernetzwerk als Expertengremium, wenn es zum Beispiel um die Beurteilung wirtschaftspolitischer China-Themen geht. Das wachsende wirtschaftliche und politische Gewicht Chinas soll sich bald auch erkennbar in den akademischen Angeboten der Jacobs University widerspiegeln. Geplant ist dort ein China-Schwerpunkt ab 2014/15. In Ergänzung ihrer eigentlichen Fächer sollen Jacobs-Studierende ihre Kenntnisse über die chinesische Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft erweitern können. Umgekehrt soll chinesischen Studenten ein Bremen-Deutschland-Europa-Schwerpunkt angeboten werden. Professor Dr. Dominik Sachsenmeier wird ihn leiten; er hält eine Gastprofessur in Peking. Die Bremer Universitäten und Hochschulen haben Partnerverträge mit chinesischen Universitäten und ermöglichen ihren Studierenden den Aufenthalt im Partnerland. Auch die Bremer Politik pflegt intensive Kontakte mit China. Seit 1985 ist die Hafenstadt Dalian in der Provinz Liaoning Bremens Partnerstadt wurde ein Partnervertrag mit der Provinz Guangdong im Süden Chinas unterzeichnet. Die Bremer Wirtschaftsförderung fördert regelmäßig Messeauftritte in China wie zuletzt auf dem International Astronautical Congress im September in Peking. n übernommen, einem Automobilzulieferer aus Peking. Vorstandsmitglied Ulrich- Nicolaus Kranz (im Bild) war einer der Referenten bei den Unternehmertagen auf dem Campus der Jacobs University. Kranz sieht den Einstieg der Chinesen vor allem als großen strategischen Vorteil für den wachsenden asiatischen Markt: Während der Automobilabsatz in Europa stagniert, zieht es alle großen Produzenten nach Fernost. Zudem entwickeln die Chinesen ihre eigene Automobilindustrie mit Hochdruck weiter und haben dabei auch den Export im Blick. Für Kranz bringt ein Investor, der direkt aus diesem Markt kommt, enorme Wettbewerbsvorteile. Die neuen Eigentümer würden sich kaum in das Tagesgeschäft einmischen, sagt er. Und sie hätten, ganz anders als die Hedgefonds, denen Kiekert zuvor gehörte, ein langfristiges Interesse an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Chinesische Investoren sind in der Regel langfristig orientiert, sagt auch Christoph Lattemann, in diesem Jahr Organisator der Bremer Unternehmertage und Professor für Management und Wirtschaftsinformatik an der Jacobs University. Aber die Unternehmenskulturen sind schon sehr unterschiedlich und man darf nicht vergessen: In China spielt die Politik auch in der Wirtschaft immer noch eine entscheidende Rolle. n Präses Christoph Weiss (r.) eröffnete die Unternehmertage mit dem Kaminabend in der Handelskammer, wo er den Gastredner Nicholas Niggli (l.), Mitglied der World Trade Organization (WTO) und Wirtschaftsexperte der Schweizer Botschaft in London, begrüßte. Fotos Jörg Sarbach, Frank Pusch Wirtschaft in Bremen 13

14 TITELGESCHICHTE Anlaufstelle und ein Stück Heimat sein. Geplant sind auch wissenschaftliche Symposien in Bremen sowie die Unterstützung von Forschungsarbeiten in China. Und natürlich geht es ganz zentral um die Vermittlung chinesischer Sprache und Kultur, auch für die breite Öffentlichkeit. Weltweit lernen heute etwa 30 Millionen Nicht-Chinesen die chinesische Sprache, sind es in Deutschland. In Bremen sollen es künftig mit Unterstützung des Konfuzius-Instituts einige mehr werden. Schließlich ist daran gedacht, Führungskräfte und Mitarbeiter durch interkulturelle Schulungen und Sprachkurse für den Einsatz in China zu qualifizieren. Starker Wirtschaftsbezug geplant Foto 123RF Konfuzius-Statue in Shanghai Goethe in China, Konfuzius in Bremen Neues Institut pflegt Wirtschaftskontakte Auch Bremen hat jetzt ein Konfuzius-Institut (KIB). Am 23. Oktober wurde das Büro im Lloyd-Hof (Ansgaritorstraße 1), offiziell eröffnet. Als Impulsgeber soll es den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch mit China fördern. So wie die Goethe-Institute sich weltweit um die Vermittlung deutscher Sprache und Kultur bemühen, schicken die Chinesen ihren berühmten Philosophen Konfuzius (551 bis 479 vor unserer Zeitrechnung) als Botschafter für ihre Jahrtausende alte Kultur rund um die Welt. Das Institut ist, so die Handelskammer Bremen, eine tolle Ergänzung zu den Aktivitäten bremischer Institutionen, die schon Bande nach China geknüpft haben (siehe Seite 13). Es leiste einen wichtigen Beitrag, die bremisch-chinesischen Verbindungen zu festigen und auszubauen. Eine enge Abstimmung mit den bestehenden Angeboten sei jedoch nötig. Man kann die Arbeit der Konfuzius-Institute durchaus mit der von Goethe-Instituten vergleichen, sagt Maja Linnemann. Allerdings ist unser Schwerpunkt speziell hier in Bremen stärker auf die Wirtschaft ausgerichtet. Linnemann ist Geschäftsführerin des hiesigen Konfuzius-Instituts und hat zuvor mehrere Jahre im Goethe-Institut in Peking gearbeitet. Die Leitung des neuen Hauses teilen sich zwei Direktorinnen, die Professorinnen Jiangping Zhang aus Peking und Monika Schädler von der Hochschule Bremen. Die operative Arbeit läuft gerade an, die Aufgaben sind klar definiert: Das Institut will über die Wirtschaft Chinas informieren, Delegationen aus und nach China betreuen, Veranstaltungen für chinesische Familien und Studierende in Bremen, deren Zahl in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist, anbieten. Für sie soll das Konfuzius-Institut eine Bremen hat sich schon seit mehreren Jahren um die Einrichtung eines Konfuzius-Instituts bemüht. Durch die starke Präsenz auf der Expo 2010 in Shanghai haben diese Pläne Auftrieb bekommen. Im März dieses Jahres reiste die Rektorin der Hochschule Bremen, Karin Luckey, nach Peking, um dort mit der Capital Normal University ein entsprechendes Abkommen zu unterzeichnen. Mit ihrer ausgewiesenen China- Kompetenz ist die Hochschule Bremen die natürliche Vertragspartnerin für ein Konfuzius-Institut an der Weser, sagt die Professorin. Gründungspartner und Unterstützer sind neben der Hochschule Bremen die Universität und die Jacobs University sowie das Wirtschaftsressort und die WFB. Die Hochschule Bremen vermittelt ihren Studierenden schon seit 25 Jahren umfangreiche Kenntnisse über Sprache und Wirtschaftsleben im fernen Osten, gebündelt in einem China-Kompetenzzentrum. Mit dem Konfuzius-Institut wollen die Hochschule und ihre Partner die Aufmerksamkeit für den aufstrebenden Wirtschafts- und Kulturraum China erhöhen und Bremen als Schwerpunkt für Wirtschaftsbeziehungen mit China in der Nordwestregion profilieren, sagt Luckey. Konfuzius-Institute gibt es erst seit 2004 Die Geschichte der Konfuzius-Institute ist noch jung: Im Zuge der chinesischen Öffnungspolitik wurde 2004 das erste Institut in Seoul gegründet, derzeit gibt es ca. 430 Institute in 116 Ländern. In Deutschland arbeiten zurzeit mit der Bremer Einrichtung insgesamt 14 Konfuzius-Institute. Mit der Konzentration auf die Fachsprache Chinesisch und der Pflege von Wirtschaftskontakten nimmt das Bremer Institut eine Sonderstellung ein. Finanziert werden die Häuser jeweils zur Hälfte vom lokalen Partner und von China, anders als die Goethe-Institute, die nur einen Sockelbetrag vom Auswärtigen Amt bekommen und sich eigenständig tragen müssen. Die erste öffentliche Veranstaltung war für den 4. November im Haus der Wissenschaft geplant. Und zwar mit Hamnin Zhou die Handelskammer hatte den ehemaligen Vizechef der Expo 2010 in Shanghai zum Deutschen Außenwirtschaftstag nach Bremen eingeladen. Globalization and International Trade das Thema seines Vortrages deutet an, welchen Beitrag das Konfuzius-Institut leisten kann. (asp) n 14 Wirtschaft in Bremen

15 STROM VON HIER JETZT MIT PREISGARANTIE BIS Typisch swb: STROM AUS BREMEN FÜR BREMER > klimaschonend vor Ort in swb-anlagen erzeugt > aus Wasserkraft und Müllverbrennung > ganz ohne Atom- und Kohlestrom > mit verlängerter Preisgarantie bis 30. Juni

16 KAMMERREPORT Dr. Tim Nesemann berichtete über die Auswirkungen der deutschen und europäischen Regulierungsmaßnahmen für Kreditinstitute auf die mittelständische Wirtschaft. Das Thema werde immer gewichtiger, sowohl für die Banken in Deutschland und Europa, als auch für die hiesige Wirtschaft. Kontrovers werde weiterhin die Bankenabgabe diskutiert, die seit 2010 von Finanzdienstleistern und Kreditinstituten erhoben wird, sowie die Höhe und die Berechnung der Kernkapitalquote für Banken und eine mögliche europaweite Einlagensicherung. Ein Problem seien die zunehmenden Regulierungen, die nicht wie zunächst vorgesehen vornehmlich das Investmentbanking betreffen, sondern in erster Linie das klassische Bankengeschäft. Dies erhöhe unter anderem die Fixkosten der Banken und damit auch die Kosten für die Unternehmen. Die europäischen Fiv.l. Dr. Jan Metzger, Christoph Weiss, Dr. Matthias Fonger, Joachim Linnemann izepräses Otto Lamotte und Volkmar Herr (Geschäftsbereich International) berichteten im Plenum über die Tätigkeit der Internationalen Handelskammer (ICC). Sie fördere den freien, fairen und grenzüberschreitenden Handel und unterstütze Unternehmen bei der Globalisierung. Die ICC ermögliche durch ihre Vertragsregeln, Richtlinien und einen internationalen Schiedsgerichtshof eine effiziente Abwicklung weltweiter Geschäfte. Darüber hinaus sei sie die Stimme der Weltwirtschaft in internationalen Organisationen wie der UNO oder WTO. Dem deutschen Nationalkomitee der ICC in Berlin gehörten international tätige deutsche Unternehmen, IHKn, Spitzen- und Fachverbände sowie Anwaltskanzleien und Einzelmitglieder an. Die Handelskammer sei durch Vizepräses Lamotte im Präsidium der ICC Deutschland vertreten. AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 21. Oktober l ICC Deutschland e. V. Internationale Handelskammer l Regulierungsmaßnahmen für Kreditinstitute l Benennung eines Mitglieds für den Beirat bei der Deutschen Bundesbank l Sachverständigenordnung der Handelskammer Bremen l Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten l Ausrichtung und Finanzierung von Radio Bremen nanzpolitik orientiere sich zudem weiterhin auf das angelsächsische Wirtschaftsmodell. Das Bankenverständnis in Deutschland sei dagegen ein gänzlich anderes geprägt von einer großen Zahl kleinerer und mittlerer Kreditinstitute. Der Finanzmarkt benötige eine umfassende Transparenz, eine differenzierte Regulierung und keine Überbürokratisierung, so Nesemann. Das Plenum sprach sich einstimmig für Michael F. Schütte als Nachfolger von Vizepräses Lamotte als Mitglied für den Beirat bei der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung Hannover, im Bereich Handel aus. Ferner stimmte es der Sachverständigenordnung und der Beisitzer-Liste der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten zu; es ernannte Karl-Peter Neumann zum Vorsitzenden der Einigungsstelle, Ulrich Vogel zu seinem Stellvertreter. Jan Metzger, Intendant von Radio Bremen, berichtete über Stand und Perspektiven seines Senders. Die deutschen Sendehäuser hätten sich auf eine gemeinsame Finanzreform geeinigt. Das derzeitige Jahresbudget Radio Bremens werde ab 2015 um jährlich 10 Millionen Euro auf dann 100 Millionen Euro aufgestockt. Dieser Kompromiss sichere die Finanzierung in den kommenden Jahren; der Reform müssten allerdings die ARD-Gremien und die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs noch zustimmen. Metzger zufolge wird sich der Sender zukünftig auf seine Kernformate konzentrieren. n 16 Wirtschaft in Bremen

17 s WJD sammeln für das Mädchenhaus Bremen Bereits zum dritten Mal haben die Wirtschaftsjunioren Bremen die Oldtimerrallye Tradition meets Style zugunsten einer sozialen Einrichtung in Bremen veranstaltet. In diesem Jahr kamen durch die Ausfahrt Euro zusammen, und sie gingen an das Mädchenhaus Bremen. Die Einrichtung ist Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, die von psychischer, physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen sind. Der Verein bietet ihnen stationäre und ambulante Wohnmöglichkeiten, Beratung und Unterstützung in unterschiedlichsten Lebenssituationen. So soll den Mädchen einerseits Schutz geboten, andererseits die Entwicklung individueller Lebensperspektiven ermöglicht werden. Den Scheck übergaben (im Bild v.l.) die Wirtschaftsjunioren Nadine Schmidt und Thomas Gerkmann an Geschäftsführerin Heike Ohlebusch und Mitarbeiterin Bianca Gerdes vom Mädchenhaus Bremen im Beisein von Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann. n Wirtschaft unterstützt HAKO 2014 Nach 14 Jahren ist es den Wirtschaftsjunioren (WJ) der Handelskammer Bremen gelungen, die Hanseraumkonferenz (HAKO) 2014 wieder nach Bremen zu holen. Ein eigener Förderverein bereitet diese Großveranstaltung vor. Foto Frank Pusch, WJD Rund 650 Fach- und Führungskräfte des Hanseraums von Flensburg bis Göttingen und von Papenburg bis Greifswald werden vom 29. Mai bis 1. Juni in Bremen zu Gast sein. Viele Kursund Seminarangebote werden im Haus Schütting, der Konferenzzentrale, stattfinden. Zur Vorbereitung sind auch die beiden Juniorenkreise Bremen und Bremerhaven enger zusammengerückt. Konferenzdirektor Thomas Gerkmann (Bremen) und die Sprecherin der Wirtschaftsjunioren in Bremerhaven, Maria Gross, arbeiten hier zusammen. Das Motto der HAKO 2014 lautet Tradition trifft Moderne. Ziel ist es, die Gäste für das Bundesland Bremen zu begeistern und den Wirtschaftsstandort mit all seinen Stärken und herausragenden Clustern zu präsentieren. Das große Engagement des Juniorenkreises wird auch von der Wirtschaft in Bremen und der Region als sinnvolle Investition in die Zukunft honoriert. Durch verschiedene Sach- und Geldsponsoren sind wesentliche Planungsziele bereits erreicht. Die Liste der Unterstützer ist groß, prominente Unternehmen wie Anheuser-Busch InBev Deutschland und swb sind vertreten. Weitere Sponsoren sind willkommen. n Information Thomas Gerkmann, F. Undütsch GmbH, Telefon , tgerkmann@unduetsch.de, Wirtschaft in Bremen 17

18 KAMMERREPORT INFOTHEK VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMER BREMEN IM NOVEMBER UND DEZEMBER (AUSWAHL) INFORMATION Weitere Details sowie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungsdatenbank im Internet: ANMELDUNG Melden Sie sich im Internet online an: Existenzgründung/ Unternehmensnachfolge 25. November 5. Dezember, 18:00-20:30 Uhr Der Weg in die Selbstständigkeit Wie werde ich Unternehmerin wie werde ich Unternehmer? Welche Voraussetzungen sind bei der Existenzgründung zu beachten? Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ich meine Kosten? Welche Pflichten muss ich erfüllen, wenn ich Personal beschäftige und was möchte das Finanzamt von mir wissen? Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgründungsseminar Der Weg in die Selbstständigkeit der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neubauer, Ralf Brandt, Dr. Dorothee Lotz, Johannes Wolters, Ida Klipan, Jörg Jarchow, Susanna Suhlrie, André Dillinger, Arno Geerds. Die Gebühr beträgt 120,- Euro. Bitte meld en Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon , 19. November, 18:00-20:30 Uhr Workshop: Ohne Netz und doppelten Boden? Sozial gesichert starten! Bitte melden Sie sich an bei Rita Kahrs, Telefon , Europäische Ausschreibungen 14. November, 15:00-18:00 Uhr Workshop: Zu neuen Aufträgen mit öffentlichen Ausschreibungen in Europa Wie gelange ich über öffentliche Ausschreibungen an neue Kunden? Wo finde ich Ausschreibungsbekanntmachungen? Welche Besonderheiten sind bei der Teilnahme an nationalen und internationalen Ausschreibungen zu beachten? Das Enterprise Europe Network Bremen und die Handelskammer Bremen bieten hierzu für kleine und mittlere Unternehmen einen Workshop an. Referentin ist Anna Schlange-Schöningen, Auftragsberatungszentrum Bayern e. V. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich an bei Petra Ripke-Höpfl, Telefon , Mittelstandstreff 27. November, 12:30 Uhr Finanzkommunikation die unternehmerische Pflichtübung für KMU Referenten sind Dr. Peter Dahlke und Jan- Peter Rakel, Creditreform Bremen Seddig KG Der Mittagstisch findet im Club zu Bremen statt. Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon , Wirtschaft global 11. November, 9:00-17:00 Uhr Zoll-Seminar: Warenursprung und Präferenzen 21. November, 17:00-20:00 Uhr Ländernetzwerk-Treffen: German Indian Round Table Kontaktpflege und Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und indischen Unternehmern stehen im Mittelpunkt der regelmäßigen Netzwerktreffen. Einmal im Jahr trifft sich der German Indian Round Table aus Hamburg gemeinsam mit dem Ländernetzwerk Indien in Bremen. Im Anschluss an die Impulsreferate steht der Gedankenaustausch mit den Teilnehmern. 26. November, 17:00-20:00 Uhr Ländernetzwerk-Treffen: Nordafrika Tunesien Deutsche Unternehmen sollen von Fachkräften aus Tunesien profitieren so das Ziel eines Pilotprojekts des Auswärtigen Amtes, das jungen tunesischen Akademikerinnen und Akademikern die Möglichkeit gibt, ihre Qualifikationen und Fähigkeiten in deutsche Unternehmen einzubringen. Das Vorhaben zur Förderung der legalen Mobilität von hochqualifizierten Fachkräften wird vom Auswärtigen Amt über die deutsch-tunesische Transformationspartnerschaft finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internati onale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur fu r Arbeit durchgeführt. Auf dem Treffen wird u ber die Voraussetzungen des Projektes und seine Perspektiven für norddeutsche Unternehmen informiert. Referentin ist Anna Wittenborg, GIZ. Bitte melden Sie sich an: anmeldung@handelskammer-bremen.de 2. Dezember, vormittags Informationsveranstaltung: Afrika-Roadshow Am 2. Dezember ist Afrika zu Gast in Oldenburg. Die Oldenburgische IHK informiert zusammen mit der Handelskammer Bremen Unternehmen über Geschäftschancen in Subsahara-Afrika. Experten aus Angola, Ghana, Nigeria und Kenia berichten über wirtschaftliche Chancen und Herausforderungen in der Region und stehen für Einzelgespräche zur Verfügung. Zudem informiert Dr. Bianca Untied, Beraterin fu r Entwicklungszusammenarbeit, über Fördermöglichkeiten fu r deutsche Unternehmen in Afrika. 10. Dezember, 17:00-19:00 Uhr Workshop: Vertriebsaufbau in Frankreich Absatzrekorde und Handelsbilanzüberschuss die Partnerländer Frankreich und Deutschland können ein positives Resümee ziehen. Seit 1961 werden in keinem anderen Staat der Welt mehr deutsche Waren gekauft als in Frankreich. Auf der Veranstaltung gibt es für produzierende Unternehmen konkrete Hilfen für den Marktaufbau und -ausbau in Frankreich. Zudem werden Tipps für die Zusammenarbeit mit französischen Geschäftspartnern gegeben. Den Workshop bieten die Handelskammer Bremen und die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer (AHK) gemeinsam an. Referentin ist Martina Mousseau, AHK-Verbindungsbu ro in Berlin. Bitte mel den Sie sich an bei Andrea Goß, Telefon goss@handelskammer-bremen.de Medien im Blick 15. November, 10:00-16:00 Uhr Workshop: Ihr gutes Recht Urheberrecht, Nutzungsrechte, Persönlichkeitsrechte und Rechteclearing Referenten sind die Rechtsanwälte Michael von Rothkirch und Oliver Heinz. Bitte melden Sie sich an bei Nina Stampe, Telefon stampe@handelskammer-bremen.de 18 Wirtschaft in Bremen

19 TAGUNGEN + KONFERENZEN Bürgerföderalismus in der Diskussion Bürgerföderalismus: Ein Konzept zur Reform des föderalen Finanzausgleiches das ist der Titel einer Vortragsund Diskussionsveranstaltung in der Handelskammer Bremen mit Professor Dr. Wolfgang Renzsch (im Bild) von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg am 11. November um 18:30 Uhr im Haus Schütting. Der Politologe ist ein profilierter Kenner des Bund-Länder-Finanzsausgleiches und wird über die Finanzreform 2019: Irrungen, Wirrungen und tatsächliche Herausforderungen sprechen. Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger stellt Kernelemente einer Föderalismusreform 2020 aus Sicht der Wirtschaft dar, die die Handelskammer Bremen gemeinsam DIE HANDELSKAMMER GRATULIERT ZUM JUBILÄUM UNTERNEHMEN 125-jähriges Bestehen mit der Handelskammer Hamburg erarbeitet hat. Sie wurden jüngst in dem Positionspapier Bürgerföderalismus: Ein Konzept zur Reform des föderalen Finanzausgleichs veröffentlicht. Die Broschüre liefert wertvolle Ansatzpunkte für die längst überfällige, grundlegende Reform der Bund-Länder- Finanzbeziehungen. Im Anschluss an die beiden Vorträge erörtern Gäste aus Politik und Forschung in einer Podiumsdiskussion, wie Bremens Beitrag zur Neuordnung der Finanzordnung aussehen könnte, denn bei den Verhandlungen geht es um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit Bremens als Bundesland. n Gebr. Schoemaker GmbH & Co. KG, gegründet 23. November jähriges Bestehen DocMorris Apotheke im Schüsselkorb Apothekerin Anne Morick e. Kfr., gegründet 10. November 1938 Heinrich Stothfang GmbH, gegründet 10. November jähriges Bestehen Kellogg (Deutschland) GmbH, gegründet 7. November jähriges Bestehen Peter Braun Personalberatung GmbH, gegründet 1. November 1988 Kähler & Prinz GmbH, gegründet 1. November 1988 Axel Kunert, gegründet 1. November 1988 S.A. Frega-Bremen Import-Export Gesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet 1. November 1988 Melitta Hesse, gegründet 4. November 1988 Hecht & Kloth GmbH, gegründet 5. November 1988 Günter Oldenburg & Partner GmbH, gegründet 8. November 1988 StB Steuerberatungsgesellschaft mbh, gegründet 8. November 1988 Verlag für Organisations- und Kanzleisoftware (VOKS) Gesellschaft mit beschränkter Haftung, gegründet 30. November Gesundheitstag im Haus Schütting Gesundheit im Betrieb: fördern, managen, erleben dazu lädt eine Informationsveranstaltung im Haus Schütting am 12. November von 13:00 bis 18:30 Uhr ein. Es ist bereits die zweite Veranstaltung dieser Art, zu der die Gesundheitswirtschaft NordWest, die Metropolregion Nordwest und die Handelskammer Bremen Unternehmen bitten. Der große Erfolg des ersten Gesundheitstages im vergangenen Jahr hat es gezeigt: Das Thema Gesundheit im Betrieb wird von den Unternehmen in der Region stark beachtet und als ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg erachtet. Fachkräftemangel und alternde Belegschaften stellen Betriebe heute vor die Aufgabe, ihre Marke als Arbeitgeber zu profilieren und etwas für Gesundheit, Wohlbefinden und Motivation der Beschäftigten zu tun. Aber wie lässt sich das Gesundheitsmanagement im Betrieb etablieren? Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen kommt es darauf an, Beratung und Maßnahmen individuell auf den Bedarf zuzuschneiden. Der Gesundheitstag will zeigen, dass dies auch ohne viel Theorie und großen Ressourcenaufwand geht. In den Räumen der Handelskammer können die Gäste einen Markt der Möglichkeiten besuchen, auf dem Kostenträger und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich von Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement ihr Leistungsspektrum und ihre Konzepte vorstellen. Ferner gibt es Foren mit unterschiedlichen Themen und Anbietern. Auf Praxisnähe, Dialog und individuelle Beratung legen die drei Veranstalter sehr großen Wert. n Informationen zu den Foren und Mitwirkenden finden Sie im Internet unter MITARBEITER 40 Jahre Rolf Storm, Sensient Essential Oils Germany GmbH Wirtschaft in Bremen 19

20 STANDORTBREMEN STRESSFREI, UNPRÄTENTIÖS, ERHOLSAM, SCHÖN Neuer Markenkern soll im Städtewettbewerb die Wahrnehmung Bremens verbessern Zweite Imagestudie über Bremen zeigt wachsende Zufriedenheit binnen und steigende Bekanntheit buten Die Stadtmusikanten sind das einprägsame Symbol. Von CHRISTINE BACKHAUS It s the town musicians, stupid! Das lässt sich mit Fug und Recht und auch wissenschaftlich untermauert in Abwandlung des berühmten Wahlkampf-Slogans von Ex-US-Präsident Bill Clinton ( It s the economy, stupid! ) sagen. Die Bremer Stadtmusikanten sind die prägende Assoziation, die Menschen aus aller Welt mit Bremen verbinden. Das war 2007 so, als die Universität Bremen die erste Identitäts- und Imageanalyse der Stadtmarke Bremen erstellt hat. Und das ist jetzt, 2013, nicht anders, besagt die jüngst veröffentlichte Folgestudie. Als Bremens Marketingchef Dr. Klaus Sondergeld und Marketing-Professor Dr. Christoph Burmann vor rund sechs Jahren den Wechsel vom Bremer Schlüssel zu den Kindermärchenfiguren als emotionalen Aufhänger der Bremen-Werbung einleiteten, ernteten sie zunächst Skepsis und mancherorts ein müdes Lächeln. Das Grimmsche Tierquartett als Symbol für den Industrieund Hightech-Standort Bremen? Mit Werder Bremen stand 2007 ein starker Konkurrent in der Imagewirkung zur Debatte. Glücklicherweise wurde diese strategische Option nicht gezogen. Denn Werder Bremen hat viel von seinem Nimbus eingebüßt, in der neuen Imagestudie ist der Verein in seinen Werten fast um die Hälfte geschrumpft. Die Stadtmusikanten dagegen haben sich als dominantes Bremen-Bild noch weiter verfestigt. Der empirische Beweis hat auch der Versöhnung mit diesem Symbol Vorschub geleistet, so Sondergeld. Die von der Wirtschaftsförderung in Auftrag gegebene Studie hat das Selbstbild (Identitätsanalyse) und das Fremdbild (Imageanalyse) von Bremen beleuchtet. Daraus leiteten die Wissenschaftler um Christoph Burmann Empfehlungen für eine identitätsbasierte Markenführung ab. Die Studie zeigt, so Wirtschaftssenator Martin Günthner, dass es eine Mär ist, dass Bremen ein schlechtes Image hat. Im Gegenteil. Das Image ist prima und die Wahrnehmung außerhalb von Bremen erfreulich positiv. Die Umfrage, die von Februar bis April 2013 durchgeführt wurde, belegt einen signifikanten Anstieg der Zufriedenheit der Bremer mit ihrer Stadt. Waren im Jahr 2007 schon 70 Prozent zufrieden oder sogar sehr zufrieden, so sind es in diesem Jahr 77 Prozent der Befragten. Dies ist maßgeblich auf die positive Wahrnehmung der Entwicklungen entlang der Weser und hier insbesondere auch der Überseestadt zurückzuführen, heißt es laut Studie. Positiv ins Gewicht bei den Einheimischen fallen aber auch die Verkehrsinfrastruktur, die Universität Bremen, Wirtschaftslage und Arbeitsmarkt. Als besonders verbesserungsbedürftig stufen die Bremer die Bildungspolitik ein. Bei Befragten außerhalb Bremens aus dem Umland, aus Deutschland und dem Ausland hat sich die Bekanntheit der Stadt signifikant von 17 Prozent (2007) auf jetzt 28 Prozent erhöht. Auch die Attraktivität Bremens als Tourismusziel hat sich leicht um fünf Prozentpunkte verbessert. Das ist aber immer noch viel zu wenig, die Stärken der Stadt sind überregional noch zu wenig bekannt. Abhilfe soll hier ein intensives Stadtmarketing schaffen, das auf Authenzität und Glaubwürdigkeit basiert. Nur solche Städtemarken können im Wettbewerb bestehen, die ein klares Wahrnehmungsbild haben und Versprechen abgeben, die sie auch halten können, so Professor Burmann. Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler in einem zweiten Teil der Studie Vorschläge für die künftige Ausrichtung der Stadtmarke Bremen erarbeitet. Dazu wurden die Stärken Bremens im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten ermittelt und diese mit den Bedürfnissen von drei wichtigen Zielgruppen hochqualifizierte Fachkräfte, Studienanfänger und Touristen kombiniert. Interessanterweise spielt laut Befragung die Qualität der Schulen in Bremen, immer wieder als Pisa- Schlusslicht kritisiert, für die Zielgruppe der Hochqualifizierten überhaupt keine Rolle; die Wissenschaftler haben hier keine Verhaltensrelevanz ausmachen können. Mit Eigenschaften wie kreativ oder rebellisch kann Bremen nicht punkten, die Hansestadt hat andere Werte: Die Forscher der Universität fanden heraus, dass Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten als stressfrei und familiär, unprätentiös und zuverlässig, erholsam sowie als schön und historisch wahrgenommen wird. Diese vier Stränge sollen den Markenkern bilden. Bekannte Bremer Symbole wie der Marktplatz, der Bürgerpark, das Viertel 20 Wirtschaft in Bremen

21 Foto BTZ oder die Weser stehen für diese Eigenschaften. Und genau mit diesen Stadtsymbolen will man künftig stärker werben, um mehr Menschen für Bremen zu begeistern mit einer entsprechenden Kommunikationsstrategie. Die Ergebnisse der Studie sind eine gute Grundlage, um die bisherige Stra- tegie weiterzuentwickeln, sagt Wirtschaftssenator Martin Günthner. Neben dem modernen, technologie- und wissenschaftsorientierten Wirtschaftsstandort können wir Bremen noch stärker als eine schöne Stadt präsentieren, die für Familien eine große Lebensqualität bietet. n Alle Welt assoziiert mit Bremen die musizierenden Märchenfiguren das Stadtsymbol schlechthin. Es gewinnt weiter an Zugkraft. Werder Bremen dagegen hat an Werbewirksamkeit erheblich eingebüßt Wirtschaft in Bremen 21

22 STANDORTBREMEN s J. Müller Gruppe übernimmt Hansakai Die J. Müller Gruppe, Hafen-Terminal- Betreiber an der Unterweser, übernimmt zum 1. Januar 2014 die Hansakai Umschlagbetriebe GmbH & Co. KG von der Dubbers-Albrecht Holding. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit längerem zusammen, heißt es in einer Mitteilung. Sie betreiben im Bremer Holzhafen ein umfangreiches Umschlags- und Lagereigeschäft, insbesondere für die Produkte Rohkaffee, Kakao, Holz, Zellulose und Papier. Mit der Übernahme des trimodalen Containerterminals von Hansakai stärkt die J. Müller-Gruppe ihre Präsenz im Holzhafen und komplettiert ihr Dienstleistungsangebot. Geführt wird das Unternehmen von dem bisherigen Betriebsleiter Peter Viet sowie von Jürgen Huntgeburth, Geschäftsführer der J. Müller Weser. n Dettmer geht auf die Schiene Die Bremer Dettmer-Logistikgruppe steigt ins Bahngeschäft ein: Am 1. Januar 2014 nimmt das mit Sitz in Hamburg gegründete Unternehmen Dettmer Rail GmbH sein operatives Geschäft auf. Einer Mitteilung zufolge werden überwiegend Kunden aus der Mineralöl- und Chemieindustrie mit Transporten innerhalb Deutschlands, aber auch in das benachbarte Ausland, insbesondere Tschechien und Polen, sowie die Region Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen bedient. Dettmer Rail bietet Blockzüge, Einzelwagen- und Wagengruppenverkehre an. Dabei stellt das Tanklager in Magdeburg (MUT) eine wichtige Drehscheibe für die Blockzugverkehre dar. Dettmer will mit dem neuen Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich Binnenschifffahrt und Tanklagerung erweitern. Firmenchef Heiner Dettmer sieht große Chancen in dem Geschäft. Geschäftsführer der Gesellschaft ist Andreas Niemeyer, im Januar kommt Gert Sieksmeyer hinzu. n Bremen schafft Platz für größere Binnenschiffe Die Binnenschiffe werden immer länger und benötigen mehr Platz. Deswegen wird die Hafengesellschaft bremenports in den kommenden Monaten an der Weser in den Bereichen Am Deich und Osterdeich Liegeplätze für größere Schiffseinheiten herstellen. Wir investieren in die Infrastruktur, um die Standortbedingungen für die Branche zu verbessern und den Hafenstandort zu stärken, sagte Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner beim ersten Rammschlag für die 3,7-Millionen-Euro-Investition. Foto Hansakai Bisher wird die Binnenschifffahrt in der Region vom 85 Meter langen Typ Europaschiff dominiert. Die Anpassung der Mittelweser für größere Einheiten wird dazu führen, dass verstärkt sogenannte Großmotorgüterschiffe (GMS, 110 Meter Länge), übergroße Großmotorgüterschiffe (ügms, 135 Meter Länge) und Schubverbände (bis 139 Meter Länge) im Revier unterwegs sein werden. Bremen stellt jetzt sicher, dass an der Weser genügend Warte- und Übernachtungsplätze für diese deutlich größeren Schiffe vorgehalten werden, sagte Günthner. Es wird drei neue Liegeplätze für die größeren Binnenschiffe und drei weitere für Europaschiffe geben. Davon sollen die bremischen Häfen insgesamt profitieren. Dies gilt laut Günthner zum einen für die Lade- und Löschbereiche links und rechts der Weser (Industriehafen, Hemelinger Hafen, Kap-Horn- und Werfthafen, Holz- und Bremen ist der siebtgrößte Binnenhafen in Deutschland. Fabrikenhafen, Getreideverkehrsanlage, Neustädter Hafen und Anleger von Beck's). Doch auch für Bremerhaven mit seinem Container-Terminal werden die neuen Warte- und Übernachtungsmöglichkeiten für Binnenschiffe von Vorteil sein. Es werde häufig vergessen, dass Bremen der siebtgrößte Binnenhafen der Bundesrepublik ist. Im vergangenen Jahrzehnt wurden im Land Bremen jährlich durchschnittlich 5,6 Millionen Tonnen Güter mit dem Binnenschiff anund abtransportiert waren es insgesamt 6,4 Millionen Tonnen. Bremen- Stadt war am Gesamtergebnis mit 4,8 Millionen Tonnen beteiligt, Bremerhaven mit 1,6 Millionen Tonnen. Während der Umschlag in der Binnenschifffahrt an der Weser in den vergangenen Jahren leicht zugenommen hat, ist die Zahl der Binnenschiffe gesunken sie transportieren im Schnitt also mehr Ladung als früher. n 22 Wirtschaft in Bremen

23 Z. B. das Nokia Lumia 925 für nur 1 netto 1 Mit echter Flatrate zum Surfen, Telefonieren und SMSen für nur 33,57 netto/monat 1 im Special Business Allnet damit Sie überall unbeschwert arbeiten können Schnell und einfach: Neues Smartphone aussuchen, passenden Tarif wählen und mit dem besten Netz arbeiten WIR BERATEN SIE GERNE: Der beste Service im besten Netz unter freecall und Laut connect-leserwahl ) Der Tarif Special Business Allnet ist bis zum buchbar. Monatlicher Grundpreis 25,17 netto (ohne Handy) und 33,57 netto (mit Handy). Bereitstellungspreis 25,17 netto. Mindestlaufzeit 24 Monate. Im monatlichen Grundpreis sind eine Telefon Flat in alle dt. Netze und eine SMS Flat in alle dt. Netze enthalten. Die Daten Flat gilt für nationalen Datenverkehr im Telekom-Netz. Ab einem Datenvolumen von 200 MB wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 KBit/s Download) und 16 KBit/s (Upload) beschränkt. Zudem beinhaltet der Tarif in der Daten-Roaming-Option Travel & Surf 2 kostenfreie Nutzungen des WeekPass 50 MB innerhalb von 24 Monaten. Nur in ausgewählten Rahmenverträgen buchbar. Ein Angebot von: Telekom Deutschland GmbH, Landgrabenweg 151, Bonn.

24 STANDORTBREMEN 87,5 Angaben der Einschätzungen in Prozentpunkten: gegenwärtige Geschäftslage zukünftige Geschäftslage 39,2 11,8 17,5 37,5 Industrie Baugewerbe Grundstücks- und Wohnungswesen -6,3 17,2 28,8 Groß- und Außenhandel -11,6 Gastgewerbe 5,4-13,0 Verkehrs- und Logistikwirtschaft 31,9 Kreditgewerbe 35,0 21,7 Dienstleistungen 23,0 45,2 Bremische Wirtschaft legt einen Gang zu 2014 wird ein gutes Wirtschaftsjahr Handelskammer-Konjunkturreport zum Herbst 2013 Visualisierung Sebastian Knickmann ie bremische Wirtschaft legt bei der Konjunkturentwicklung einen Gang zu: Bereits im Sommer hatte sich die Geschäftslage verbessert, nun mehren sich nochmals die positiven Meldungen. In der Herbst-Umfrage der Handelskammer Bremen bei 233 Betrieben aus verarbeitendem Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bewertet jedes dritte befragte Unternehmen seine momentane Geschäftssituation als gut. Die Handelskammer rechnet für 2014 mit einem guten Wirtschaftsjahr. Insgesamt zeigt sich bei wichtigen Konjunkturfaktoren eine Verbesserung, sagte Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen. Geschäftslage, Investitions- und Personalpläne, aber auch die Exportaussichten fallen zum Teil erheblich besser aus als noch zu Jahresbeginn. Allerdings sei die aktuelle Lage der bremischen Industrie etwas schwächer als in den Vorquartalen. Dennoch wird die bremische Wirtschaft zum Jahresende weiter Schwung holen und auf ein gutes Jahr 2014 zusteuern, ist Dr. Fonger überzeugt. Besonders gut geht es aktuell der Dienstleistungswirtschaft sowie dem Verkehrs- und Logistiksektor, aber auch Baugewerbe und Groß- und Außenhandel sind mit der Geschäftslage zufrieden. Gefahren für die konjunkturelle Entwicklung liegen in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. So sind 56 Prozent der Unternehmen skeptisch hinsichtlich des möglichen steuerpolitischen Kurses der neuen Bundesregierung. Bundesweit geht der konjunkturelle Trend in der Industrie nach oben, sagte der Handelskammer-Hauptgeschäftsführer. Die Lage in Bremen immerhin dem sechstgrößten deutschen Industriestandort sei dagegen aktuell durchwachsen. Wir müssen dafür sorgen, dass Bremen nicht von der bundesweiten konjunkturellen Entwicklung abgehängt wird. Gerade die produzierende Wirtschaft braucht jetzt tragfähige Rahmenbedingungen, insbesondere stabile Standortkosten, flexiblere Genehmigungsverfahren und vertretbare Energiepreise. n Den vollständigen Konjunkturreport sowie die Konjunkturampel finden Sie unter 24 Wirtschaft in Bremen

25 Luft- und Raumfahrt +++ Astrium und OHB: Vertrag für Bundeswehr-Aufklärungssatelliten s Die Raumfahrtunternehmen Astrium und OHB haben einen Vertrag über die Entwicklung und den Bau des kompletten Teilsystems Phased Array für das satellitengestützte Radar- Aufklärungssystem SARah unterzeichnet. Das Vertragsvolumen liegt einer Mitteilung zufolge bei 344 Millionen Euro. Phased Array umfasst die Entwicklung, den Bau und den Start eines Hochleistungs-Radarsatelliten modernster Technologie. Darüber hinaus gehört die Bereitstellung aller notwendigen Elemente des Bodensegments, die den Prozess von der Bildanforderung bis zur Bildablieferung im operationellen Vollbetrieb (ab Ende 2019) sicherstellen, zum Auftragsumfang. Das SARah-Gesamtsystem besteht aus drei Satelliten und zwei Bodenstationen. Zwei Satelliten basieren auf der bewährter Reflektortechnologie von OHB. Der dritte Satellit ist eine Weiterentwicklung der ebenfalls bereits im All bewährten Phased-Array-Technologie von Astrium, die derzeit schon auf dem zivilen Satelliten-Duo TerraSAR-X/Tandem-X im Einsatz ist. Astrium weitet damit seine Radarkompetenz vom zivilen auf den militärischen Bereich aus. Phased Array bezeichnen phasengesteuerte Antennen, die aus vielen einzelnen Sende- und Empfangsmodulen zusammengesetzt sind. Diese sind miteinander verschaltet und gebündelt und können unterschiedlich angesteuert werden. Das ermöglicht dem Nutzer Aufnahmen mit schnellen Bildfolgen bei variablen Bildgrößen, ohne die Antenne mechanisch zu bewegen. n tragnehmer für die Ariane-Trägerraketen. Ende 2014 werde die ESA-Ministerratskonferenz über die Fortführung der Entwicklung und Konstruktion der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 entscheiden. n Visualisierung Astrium Astrium entwickelt Trägerraketen Ariane 5ME und Ariane 6 Das Raumfahrtunternehmen Astrium hat drei neue Verträge mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) über den Bau von Ariane-Raketen mit einem Gesamtvolumen von 414 Millionen Euro unterzeichnet. Die ersten beiden Verträge sehen die Fortsetzung der Entwicklung der Trägerrakete Ariane 5 Midlife Evolution (A5ME) bis Ende 2014 vor. Der dritte Vertrag ermöglicht den Beginn der Entwicklungsstudien für die Trägerrakete Ariane 6. Diese drei Verträge ermöglichen Astrium und seinen europäischen industriellen Partnern die Fortsetzung der bereits begonnenen Arbeit für die Entwicklung der Ariane 5 ME und für die Machbarkeitsstudie der Ariane 6, deren Design nun endgültig bestimmt ist, sagte Alain Charmeau, CEO von Astrium Space Transportation. Die Definition von Synergien, durch die der von der ESA geforderte Zeitplan eingehalten und die Reduktion der Herstellungskosten erreicht werden können, bestätigt die Kompetenz von Astrium als Hauptauf- HÜTTENGAUDI im Herzen Bremens Ob Firmenfeier, Familienfest oder eine Party mit Freunden. Nutzen Sie die außergewöhnliche Atmosphäre in unserer originalen Almhütte im Innenhof des ATLANTIC GRAND Hotels Bremen. Almhütte AM ATLANTIC GRAND HOTEL BREMEN VOM 25. OKTOBER BIS 19. JANUAR 2014 Bredenstraße Bremen Telefon 0421/ almhuette@atlantic-hotels.de Wirtschaft in Bremen 25

26 STANDORTBREMEN WEGE IN DIE VERANTWORTUNG Zwei außergewöhnliche Unternehmensnachfolgen Von NINA SVENSSON (Text) und JÖRG SARBACH (Fotos) Im kommenden Jahrzehnt stehen bundesweit etwa mittelständische Unternehmer vor der Aufgabe, ihren Betrieb aus Altersgründen in jüngere Hände zu übergeben. Die Wirtschaftsjunioren Jörg Müller-Arnecke (Bild oben) und Andreas Berghöfer haben bereits ein Unternehmen übernommen und berichteten darüber in der Handelskammer. s ist spannend, ein Unternehmen zu übernehmen. Und es ist noch spannender, wenn der bisherige Inhaber untergetaucht ist oder wenn die Interessen von sechs Geschwistern im Raum stehen. Über diese Erfahrungen berichteten Jörg Müller-Arnecke, Geschäftsführer der Beilken Sails GmbH, und Andreas Berghöfer, Geschäftsführer der roha Arzneimittel GmbH, auf einem Themenabend der Wirtschaftsjunioren Bremen im Haus Schütting Mitte Oktober. Beilken Sails: erfolgreiche Übernahme aus der Insolvenz Jörg Müller-Arnecke, selbst begeisterter Segler, begann 2007 beim Segelmacher Beilken Sails in Lemwerder zu arbeiten. Nach kurzer Zeit kam dann die Erkenntnis: Der Job macht Spaß, das Unternehmen ist toll aber leider pleite, und der Inhaber ist untergetaucht. Ich wollte die Segelmacherei unbedingt weiterführen. Marke, Mitarbeiter und Immobilie, Maschinenpark und Geschäftsausstattung hatten viel Potenzial, sagt der heute 35-Jährige. Also hat er sich von der Frau des Inhabers als Bevollmächtigter eintragen lassen und als erstes Insolvenz angemeldet. Parallel dazu hatte sich ein Kunde als Investor angeboten und kaum vier Wochen später holte Müller-Arnecke das Unternehmen wieder aus der Insolvenz. Das ging alles sehr schnell, aus heutiger Sicht würde ich einiges anders machen. Ich habe mich auf mündliche Zusagen der Bank verlassen, wollte alle Mitarbeiter behalten und habe auf mehr Umsatz gesetzt, anstatt das Unternehmen erst mal gesund schrumpfen zu lassen, sagt Müller-Arnecke. Auch andere Faktoren hatte er unterschätzt. Die 19 Mitarbeiter verfügten über viel Erfahrung und Qualitätsbewusstsein, aber standen neuen Prozessabläufen kritisch gegenüber. Das ha-ben wir schon immer so gemacht ist einer der Sätze, die Müller-Arnecke in den vergangenen sechs Jahren am häufigsten gehört hat. Auch kam der ehemalige Inhaber wieder zurück und Müller-Arnecke stellte ihn ein in der Hoffnung, von seinem Wissen und seiner Erfahrung zu profitieren. Das gab extreme Konflikte. Da musste ich mich von ihm und auch von einigen Mitarbeitern trennen. Den Respekt seiner Mitarbeiter hat sich Müller-Arnecke Schritt für Schritt erarbeitet. Zum einen durch Konsequenz und Durchgreifen, wo es nötig war, aber auch dadurch, dass Gehälter wieder pünktlich gezahlt wurden. Kunden und Lieferanten waren durch die Insolvenz ebenfalls verunsichert. Nach und nach haben wir wieder Vertrauen aufgebaut und frischen Wind mit neuem Marketing und einem modernisierten Vertriebssystem demonstriert. Beilken Sails ist heute eine der größten Segelmachereien in Deutschland und liefert Segel in Größen von einem Quadratmeter bis zu den großen Segeln der Alexander von Humboldt. 26 Wirtschaft in Bremen

27 roha Arzneimittel: Familienbetrieb in dritter Generation Im April dieses Jahres ist Andreas Berghöfer (33) zusammen mit seinem ältesten Bruder Johannes (49) in die Geschäftsführung der roha arzneimittel GmbH in Bremen-Oberneuland eingetreten. Das Unternehmen wurde 1919 von Großvater Paul Berghöfer und seinem Freund Walther Bühner gegründet und hat sich auf die Entwicklung, Produktion und Vertrieb von pflanzlichen Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten spezialisiert. Die zwei Berghöfers stehen heute in dritter Generation an der Spitze des Unternehmens mit über 150 Mitarbeitern. Als jüngstes von sechs Geschwistern hatte ich das zunächst nicht erwartet, sagt Andreas Berghöfer. Sein Großvater hatte einst entschieden, dass es gut sei, trotz mehrerer Kinder die Anteilsmehrheit nur an einen Thronfolger zu vererben. Das wurde Ende der 1970er Jahre Harald Berghöfer. Somit war dieser handlungsfähig und konnte das Unternehmen alleine führen. Als sich der zweite Generationswechsel andeutete, hatten meine älteren Geschwister allesamt andere Interessen entwickelt. So hat unser Vater mich gefragt, ob ich mir die Übernahme der Verantwortung vorstellen könne, sagt Berghöfer, der zunächst für den Baukonzern Bilfinger&Berger und später für Nestlé Deutschland gearbeitet hatte und anschließend zwei Jahre in den USA studierte. Ich habe mir ein Jahr Bedenkzeit erbeten. Berghöfer entschied sich schließlich für das Familienunternehmen. Aber parallel dazu hatte sich auch sein Vater neu entschieden: Die Verantwortung sollte nicht auf einem, sondern auf zwei Paar Schultern lasten, und er holte seinen ältesten Sohn Johannes mit an Bord. Auf einmal war alles anders. An die neue Situation, nicht alleiniger Geschäftsführer zu werden, musste ich mich erst gewöhnen, erinnert sich Andreas Berghöfer. Aber aus heutiger Sicht bin ich sehr froh darüber, dass wir diesen Weg gegangen sind. Wir ergänzen uns, gehen respektvoll miteinander um und auch für das Unternehmen ist es gut, dass sich nicht einer allein um alles kümmern muss. Senior Harald Berghöfer hat sich Schritt für Schritt zurückgezogen. Dritter Nachkomme im Unternehmen ist Dr. Philipp Berghöfer, der für die Neuproduktentwicklung verantwortlich ist. Unser Vater ist nach wie vor ein wichtiger stabilisierender Faktor. Für die Zukunft müssen wir Geschwister weiter lernen, wie wir den Anforderungen an uns als Gesellschafter gerecht werden, sagt Berghöfer. n HERVORRAGENDEN KAFFEEGENUSS BEKOMMEN SIE BEI UNS. Sprechen Sie uns an für Kaffeegenuss, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse in Büros und gastronomischen Betrieben. Als autorisierter NESCAFÉ Partner bieten wir Ihnen exklusiv die Kaffeespezialitäten von NESCAFÉ Milano und NESCAFÉ Alegria. Persönlicher Service ist für uns selbstverständlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf. Telefon: Johann s Caféhaus Eitzendorf 10, Hilgermissen Tel.: info@johanns-cafehaus.de Internet:

28 STANDORTBREMEN JUBILÄEN 35 Jahre Mercedes- Benz Pkw-Produktion 75 Jahre Werk Bremen Mehr als 350 Gäste feierten in Bremen das automobile Doppeljubiläum: 75 Jahre Werk Bremen und 35 Jahre Mercedes-Benz Pkw-Produktion. Der Festakt fand inmitten des Werks im Betriebsmittelbau statt. Dort werden Werkzeuge für die Pkw-Produktion hergestellt. Die Werksgeschichte, von der Festakt in Bremen mit (v.l.) Bürgermeister Jens Böhrnsen, Vorstandschef Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsmitglied Andreas Renschler und Werkleiter Andreas Kellermann Gründung durch Carl F. W. Borgward 1938 über die Lkw-Fertigung unter Hanomag-Henschel bis zur aktuellen Produktion von Mercedes-Benz Pkw, wurde vom theatre du pain, den Bremer Philharmonikern und einer Percussion-Show der Groove Onkels begleitet. Auch ein Ausblick in die Zukunft des Werks als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse stand auf dem Programm. Mit dabei war Konzernchef Dr. Dieter Zetsche. Mit unserer Wachstumsstrategie 2020 haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt, sagte er. Wir wollen auch beim Absatz die Nummer eins im Premium-Segment sein und sind auf einem guten Weg. Dabei spielen unsere Werke in Deutschland eine ganz wichtige Rolle. Nur mit einem starken Bremen wird Mercedes-Benz bis 2020 die meisten Premium-Autos verkaufen. Daimler investiert bis 2014 eine Milliarde Euro in die Modernisierung und Erweiterung des Bremer Werkes. Mit mehr als Mitarbeitern ist es der größte private Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort acht Modelle produziert, 2012 waren es mehr als Stück. Als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse, die 2014 auf die Straße kommt, steuert das Mercedes-Benz Werk Bremen auch Anlauf und Produktion dieser volumenstarken Baureihe in den Auslandswerken Tuscaloosa (USA), Peking (China) und East London (Südafrika). Bremen sei ein hervorragender Standort für die Automobilindustrie, sagte Werkleiter Andreas Kellermann. Ich bin besonders stolz auf diese Mannschaft, die schon mehr als sechs Millionen Pkw mit Stern auf die Straßen in aller Welt gebracht hat und Tag für Tag an der Zukunft dieser Erfolgsgeschichte arbeitet. Die öffentliche Feier des Jubiläums fand bereits im Juni auf dem Marktplatz statt. Zu den milliardenschweren Zukunftsmaßnahmen gehört die Vergrößerung der Rohbauhalle um das nahezu Vierfache auf Quadratmeter. Nebenan wurde eine Quadratmeter große Logistikhalle errichtet. Eine Montagehalle im Norden des Werks wird bei laufender Produktion bis 2015 von Quadratmetern um 70 Prozent vergrößert. Der Versandplatz wurde innerhalb des Werks verlegt und in diesem Zuge ebenfalls vergrößert, um mehr Fahrzeuge zu fassen. Darüber hinaus wurde auf dem Werksgelände ein siebenstöckiges Parkhaus errichtet, in dem Mitarbeiter parken können so-wie Neufahrzeuge für das Kundencenter abgestellt werden. Die Fläche eines der beiden Presswerke wurde fast verdoppelt. Auch der Betriebsmittelbau wurde um Quadratmeter auf insgesamt rund Quadratmeter erweitert. n 125 Jahre Gebr. Schoemaker: Schiffsausrüster und Distributor 1888 wurde im Bremer Freihafen die Schiffsausrüsterfirma Gebr. Schoemaker gegründet. Schon in kürzester Zeit zählte das Unternehmen viele deutsche und ausländische Schiffe und Reedereien zu seinen Kunden. In den 1930er Jahren gab es die ersten Großaufträge zur Ausrüstung von Transatlantik-Luxusschiffen und großen Walflotten. Eine neue Etappe begann 1967, als Jochen Heyke die Firma übernahm. Er diversifizierte den klassischen Schiffsausrüster. Hinzu kamen das Exportgeschäft, die weltweite Versorgung von Baustellen und Hotels, die Belieferung von UN-Friedenstruppen und die Unterhaltung der Duty Free Shops am Bremer Flughafen. Im neuen Jahrtausend expandierten Gebr. Schoemaker weiter, Geschäft und Lagerkapazitäten wuchsen übernahm Jörg Heyke in zweiter Generation die Leitung des Unternehmens. Es folgten die Zertifizierungen HACCP und AEO, die Zahl der Mitarbeiter stieg erstmals auf 100. Heute ist Gebr. Schoemaker einer der weltweit führenden Distributoren von Lebensmitteln und Getränken für Kreuzfahrtschiffe, Frachtschiffe, Hotels, Duty Free und andere Import- und Exportmärkte. Ein umfangreiches Produktsortiment von Lebensmitteln, Getränken, Luxusartikeln, Bar- und Hotelausstattung sowie Technikartikeln steht in unseren Tiefkühl-, Vorkühl-, Trockenund Zolllagern zur Verfügung, sagt Jörg Heyke. Mehrmals wurden die Lagerkapazitäten in der Bayernstraße erhöht, sie decken heute bis zu Paletten ab. Durch die zentrale Lage und die Nähe zu vielen nordeuropäischen Häfen kann Gebr. Schoemaker mit guten logistischen Anbindungen punkten: Wir liefern an Land, auf dem Meer und in der Luft. Das Ausbildungsengagement ist hoch und hat dem Unternehmen und seinen Auszubildenden schon mehrfach Preise eingebracht. Gebr. Schoemaker will in der Zukunft vor allem seine Dienstleistungen und Logistiklösungen für die weltwei- 28 Wirtschaft in Bremen

29 Jennifer und Jörg Heyke ten Kunden weiterentwickeln. Auch das Lager soll nochmals vergrößert werden. Es wird auch darum gehen, Gesamtpakete für die Kunden zu erstellen um weltweite Verfügbarkeit der Waren zu garantieren, so Jörg Heyke. In diesem Sinne stehen besonders die technische Entwicklung sowie Qualitätsmanagement und Kundenorientierung im Vordergrund, aber auch die Erweiterung der Geschäftsfelder, die Erschließung neuer Märkte und die Förderung der Mitarbeiter. Nicht zuletzt gibt es einen Generationswechsel: Mit Jennifer Heyke kam im Februar 2013 die nächste Generation in das Unternehmen Gebr. Schoemaker. n Fotos Daimler AG, Schoemaker 50 Jahre Kellogg (Deutschland) GmbH: ein flockiges Jubiläum Vor rund fünfzig Jahren begann sich die morgendliche Welt in Deutschland (und in Europa) zu verändern: Frühstücksflocken amerikanischer Machart drängten in die (Super)Märkte, Cerealien eroberten die Haushalte. Das erste einschneidende Datum: 1962 beginnt die (1901 gegründete) Bremer Reisund Handels AG Kelloggs Cornflakes in Deutschland systematisch zu vertreiben. Bis dato hatten verschiedene Importeure und Vertriebspartner das Geschäft abgewickelt. Nun erwerben die Amerikaner auch die Aktienmehrheit an der Reis- und Handels AG. Im Juni 1963 findet eine Hauptversammlung der AG im Haus Schütting statt, die den Weg für das zweite einschneidende Datum ebnet: Am 7. November 1963 wird die Kellogg (Deutschland) GmbH in Bremen ins Handelsregister eingetragen. Es ist eine Vertriebsgesellschaft, damit wird der Unternehmenssitz in Deutschland etabliert. Der Startschuss für die Produktion (in den Werken der Reis- und Handels-AG) fällt aber erst im Frühsommer 1964 mit der Gründung der Kellogg Manufacturing GmbH & Co. KG ein Datum, das im kommenden Jahr groß gefeiert werden soll fusioniert Kellogg mit der mittlerweile umfirmierten Reis- und Handels GmbH. Nach der Gründung Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA hat sich Kel- logg in den folgenden Jahrzehnten zu einem weltumspannenden Unternehmen entwickelt. Heute produziert die Firma in Bremen täglich rund eine Million Packungen Cerealien, die von hier aus in insgesamt 50 Länder, wie beispielsweise Italien, England oder auch Südafrika, geliefert werden. Kellogg ist mittlerweile auch der zweitgrößter Produzent von Keksen und Crackern, weltweit die Nummer zwei der Snacks-Anbieter sowie einer der führenden Hersteller von Tiefkühlprodukten. Die Markenprodukte werden in 18 Ländern hergestellt und in mehr als 180 Ländern verkauft. Im Jahr 2012 erzielte Kellogg einen Umsatz von mehr als 14 Milliarden US-Dollar. Vor mehr als 100 Jahren formulierte der Firmengründer W. K. Kellogg das Ziel, Qualitätsprodukte für eine ausgewogene Ernährungsweise herzustellen. Es prägt bis heute das Selbstverständnis des Hauses und seine Produktphilosophie. Verbraucher honorieren das. Auch 2013 wählten sie, wie das Unternehmen mitteilte, Kelloggs auf Platz 1 in der Kategorie Frühstückscerealien beim European Trusted Brands Award des Magazins Reader s Digest, die aktuell größte europaweite Verbraucheruntersuchung. (cb) n Karosserie- und Lackreparatur aus Meisterhand Anlagen- und Gebäudetechnik Planung I Ausführung I Service Freecall: NEUE ADRESSE AB JUNI 2009 Johann Osmers GmbH & Co. KG Auf der Höhe 4 I Bremen Tel. (0421) Fax (0421) Werkstattbindung ADE Leasing Ersatzfahrzeuge Karosserie Dellen Unfallreparatur Lackieren Ausbeulen Unfallservice nur Nähe Weserpark Wirtschaft in Bremen 29

30 STANDORTBREMEN Urbanscreen projiziert Buntes Gold auf die Schütting-Fassade Die rund 15-- minütige Projektion ist am 15., 16. und 17. November jeweils ab 19:30 Uhr zu sehen. Sie wird mehrmals am Abend wiederholt. Illustration Urbanscreen ie Künstlergruppe Urbanscreen hat das weltbekannte Operngebäude in Sydney, die historische Fassade der Universität in Houston in Texas und das Leopold Museum in Wien bespielt. Nun nehmen sich die Projektionsartisten nach rund sechs Jahren erstmals wieder eine Fassade in ihrer Heimatstadt Bremen vor: Vom 15. bis 17. November illuminieren sie das Haus Schütting, den Sitz der Handelskammer am historischen Marktplatz, mit passgenauer Lichtkunst. Buntes Gold, so heißt die temporäre, audiovisuelle Projektion an der Schütting-Fassade, die Themen und Herausforderungen der Kultur- und Kreativwirtschaft frei künstlerisch interpretiert. Urbanscreen spielt mit der Architektur des Gebäudes. So bewegen sich virtuelle Fassadenkletterer über das Haus und hangeln sich spielerisch über die Putten, Wappen und Statuen. Symbolisch klettern die Kreativen aus den Fenstern heraus und erobern nach und nach den Schütting jedoch nicht gänzlich ohne Widerstand des Gebäudes. Begleitet und untermauert wird die Lichtprojektion durch impulsive Musik. Das anspruchsvolle Projektionsverfahren, die sogenannte Lumentektur, haben die Bremer Künstler selbst entwickelt. Buntes Gold wurde in einem Wettbewerb zur Stärkung der Kulturund Kreativwirtschaft gefördert, für den das Parlament 2012/13 investive Mittel in Höhe von Euro bereitgestellt hatte. Insgesamt profitierten acht Bremer Projekte davon. Tag der Kultur- und Kreativwirtschaft in Bremen Im Vorwege der spektakulären Fassadenprojektion findet ebenfalls am 15. November von 17:00 bis 20:00 Uhr ein Tag der Kultur- und Kreativwirtschaft im Schütting statt, der diese acht Leuchtturmprojekte sowie den Bremer Weg die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsförderung und der Kulturbzw. Kreativszene vorstellt. Die Wirtschaftsförderung Bremen, der Fachbeirat Kultur- und Kreativwirtschaft und die Handelskammer laden dazu ein. Es gibt eine Ausstellung, Kurzpräsentationen und interdisziplinäre Tischgespräche über Bremens kreative Wirtschaftsförderung. n Anmeldung Jokmok event & promotion GmbH, Christina Islam, Telefon , christina.islam@jokmok.de Immobilienwirtschaft +++ Robert C. Spies baut Angebot aus Das inhabergeführte Immobilienberatungsunternehmen Robert C. Spies ist dem Deutschen Anleger-Immobilien- Verband (DAVE) beigetreten und stärkt somit sein bundesweites Beratungsangebot. Im DAVE haben sich acht Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern an 19 Standorten zusammengeschlossen. Durch die Bündelung der verschiedenen Kompetenzen im Verbund können wir unseren Kunden auch über den 30 Wirtschaft in Bremen

31 norddeutschen Raum hinaus individuell zugeschnittene Lösungen präsentieren und noch besser auf die jeweiligen Marktanforderungen reagieren, sagt Spies-Geschäftsführer Jens Lütjen. Die 1919 gegründete Robert C. Spies KG ist eines der führenden Immobilienberatungsunternehmen in Norddeutschland und hat Standorte in Bremen, Bremen-Nord und Hamburg. Das Leistungsspektrum der 50 Mitarbeiter umfasst die Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeobjekten an private und gewerbliche Kunden. Das Beratungsangebot erstreckt sich vom klassischen Immobilienconsulting bis zu detaillierten Standortanalysen. n Justus Grosse im DIP-Verbund Justus Grosse ist neues Mitglied im Maklerverbund DIP (Deutsche Immobilienpartner). Das vor 70 Jahren gegründete und im Raum Bremen zu den Marktführern zählende Immobilienunternehmen betreut mit 70 Mitarbeitern die Geschäftsbereiche Projektentwicklung, Immobilienmanagement und Beteiligungen. Das neue Bremer Mitglied eröffnet DIP einen exzellenten Zugang zu attraktiven Investmentobjekten und den gewerblichen Vermietungsmärkten in der Hansestadt, so eine Mitteilung. Zu den aktuellen Grosse-Projekten gehören unter anderem das Weinkontor, das Parkkontor und das Lofthaus 4 in der Überseestadt. DIP wurde 1988 gegründet und gilt als bedeutendster Verbund rechtlich selbstständiger Immobilien-Dienstleister in Deutschland. Die Globalisierung der Immobilienmärkte erfordert qualifizierte Kontakte und intensive Beratungsleistungen auf Basis fundierter lokaler Marktkenntnisse und das schon lange nicht mehr nur für den eigenen Standort, sondern weit darüber hinaus, so Justus-Grosse-Chef Joachim Linnemann. DIP bietet unseren Kunden und uns in intelligenter Ergänzung zu unserem eigenen gewachsenen regionalen Netzwerk mit seinen professio- nellen Partnern einen flächendeckenden Zugang zu den wichtigsten Immobilienzentren Deutschlands und seinen Marktteil-nehmern. n Immobilienmarkt bleibt gewohnt stabil Bremen bleibt eine wichtige Drehscheibe der deutschen Logistik und behauptet 2013 seine Spitzenposition auf dem Markt der Logistikimmobilien. Mit einem Flächenumsatz von fast Quadratmeter und einem Transaktionsvolumen von 125 Millionen Euro verbucht die Stadt hier enorme Zuwächse. Das ist eine der Aussagen des diesjährigen Immobilienmarkt-Reports, den die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH jetzt veröffentlicht hat. Auch der Büroimmobilienmarkt zeigt sich ungebrochen dynamisch. Das bereits gute Ergebnis aus 2012 wurde nochmals getoppt und beschert der Hansestadt im Vergleich zu anderen B-Städten ein beachtliches Ergebnis. Niedrige Leerstandsquoten und ein gutes Preisniveau sind weitere Pluspunkte. Das Mietpreisniveau auf dem Wohnungsmarkt und bei Einzelhandelsflächen hat sich leicht erhöht. Dennoch bleibt das Preisniveau hier auf einem moderaten Level und lässt genügend Raum für Investitionen. Der Immobilienmarkt Report 2013 beschreibt den Büroimmobilien- und Logistikimmobilienmarkt, den Einzelhandels- und Wohnungsstandort sowie den Investmentmarkt in Bremen. Er belegt, dass Bremen seine gute Position erneut durchweg halten konnte und in einigen Segmenten sogar noch zulegte, so WFB-Chef Andreas Heyer. n Der Bremer Immobilienmarkt Report 2013 steht unter zum Download zur Verfügung oder kann per (laura.neumann@wfbbremen.de) oder per Telefon kostenfrei bestellt werden. Der Immobilienmarkt in Bremen hat ein gutes Preisniveau. Bei Logistikimmobilien ist Bremen Spitze. Foto WFB Wirtschaft in Bremen 31

32 STANDORTBREMEN Fotos Sportstiftung, HfK WO SPORT UND WIRTSCHAFT AN EINEM STRANG ZIEHEN Die Sportstiftung Bremen ist gestartet: Sie fördert junge Nachwuchstalente im Leistungssport und sucht die Unterstützung von Unternehmen. Vorsitzender Wolfgang Schönecker wirbt für Sportpatenschaften. Von CATRIN FRERICHS Sportler, sagt Wolfgang Schönecker, haben gelernt, zu gewinnen und zu verlieren. Sie sind Teamplayer oder Einzelkämpfer. Sie sind zielorientiert. Wenn sie verlieren, stehen sie wieder auf. Mit diesen Eigenschaften sind sie für potenzielle Arbeitgeber attraktiv. Firmen, die sich für Sport stark machen, sind ihrerseits für Fachkräfte interessant. Schönecker, in seiner Jugend Turner und von 2001 bis 2008 Chef einer Großbank in Bremen, hat heute ein eigenes Finanzdienstleistungsinstitut am Domshof. Dort ist auch der Sitz der Bremer Sportstiftung, dessen Vorsitzender er ist. Schönecker will etwas bewegen. Er ist ein Mann mit vielen Kontakten, die er für die Stiftungsarbeit nutzen will. Für die Idee, wieder Olympiateilnehmer aus Bremen zu gewinnen, kann er sich begeistern. Es muss wabern für den Sport, sagt er. Der Wahlbremer ist ein Netzwerker, einer, der andere von seinen Ideen überzeugen kann. Die meisten Türen in Bremen standen der Stiftung offen, betont der 58-Jährige. Bremen birgt gigantische Chancen. Die Sportstiftung, die Anfang August vergangenen Jahres auf Initiative des Landessportbunds Bremen (LSB) ins Leben gerufen wurde und nun erstmals Geld verteilt, soll laut Satzung die Förderung des Nachwuchses im Leistungssport in der Freien Hansestadt Bremen sein. Aber sie ist noch mehr. Sie soll ein Forum für Bremer Sport und Wirtschaft sein, sagt Schönecker. Wie breit die Stiftung aufgestellt ist, zeigen die sechs Mitglieder des Kuratoriums. Den Vorsitz hat Dr. Dirk Rollenhagen, Leiter des Private Banking der Sparkasse Bremen. Mit dabei vom LSB sind Dieter Stumpe, Waltraud Ehrhardt und Helke Behrend, ebenso Ingelore Rosenkötter, einst die Spitzenfrau beim LSB, heute Vorsitzende der Special Olympics Bremen, und Michael Barth, Geschäftsführer der Bremer Toto und Lotto GmbH. Für den Internetauftritt und das Logo, das an einen springenden Menschen erinnert, zeichnen Absolventen der Hochschule Bremen verantwortlich. Stiftungsbotschafter sind unter anderem Radiomoderator Jens-Uwe Krause, Oliver Rau, Werders Marketingdirektor und Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG), sowie Handelskammer-Präses Christoph Weiss. Eine Befragung von Bremer Sportlern des Jahres hat gezeigt, dass sich junge Talente mehr öffentliche Aufmerksamkeit wünschen, so Schönecker. Die Schul- oder Berufsausbildung spielt eine wichtige Rolle, das Praktikum, die Lehrstelle oder der Studienplatz. Bremen ist kein Olympiastützpunkt, das bedeutet, dass gute Sportler Bremen verlassen müssen, um weiterzukommen. Die Sportförderung ist deswegen eine Chance, die finanzielle Belastung der jungen Talente und ihrer Familien abzufedern und sie damit solange zu halten, bis sie in die nationale Förderung kommen. Gefördert werden Teams oder sportlich talentierte Kinder, Jugendliche und junge Er- 32 Wirtschaft in Bremen

33 Wolfgang Schönecker wachsene unabhängig davon, welcher Nationalität sie sind oder welche Sportart sie ausüben, sofern sie Mitglied in einem Verein sind, der dem Landessportbund angehört. Die Sportstiftung übernimmt Fahrtkosten oder finanziert Trainingsmaterial. Firmen und Privatleute können Sportpatenschaften übernehmen und damit einen Mehrwert für Sportler und Paten schaffen. Wenn Sport und Wirtschaft über die Stiftung an einem Strang ziehen, können langfristig Erfolge im Leistungssport Bremen entwickelt werden, wird Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer auf der Internetseite der Sportstiftung zitiert. Darum geht es auch Wolfgang Schönecker. Schön wäre es, wenn wir über die Stiftung den Sport und die Bremer Wirtschaft näher zusammenbringen können. Die Mittel der Stiftung sind noch begrenzt. Das soll sich ändern. Schönecker hat viele Ideen, wie mehr Geld in die Kasse fließen könnte. Im Oktober etwa hat der Bremer Hockey Club in Oberneuland sein 100-jähriges Bestehen gefeiert und dabei für die Sportstiftung gesammelt. Am 19. Februar 2014 soll im GOP-Varieté-Theater die nächste Sportgala stattfinden. Der Benefizball von LSB, DOG und Sportstiftung sei nicht nur ein Fest für den Sport, sondern auch eine Möglichkeit, neue Sponsoren zu gewinnen, so Schönecker. Wieder sollen prominente Sportler zu Gast sein. Wie bei der letzten Sportgala im April Jonas Reckermann, Beachvolleyball-Olympiasieger von Der ist jetzt Botschafter der Sportstiftung Bremen: Ich kann das Vorhaben nur unterstützen, weil ich selbst gespürt habe, dass das Erbringen einer großen sportlichen Leistung nur mit Partnern und Unterstützern möglich ist. Einen besseren Multiplikator kann man sich nicht wünschen. n Dort finden Sie auch Formulare zu Förderanträgen. Spendenkonto: sportstiftung bremen, Kontonr , Sparkasse Bremen (BLZ ) s Ausstellung: Out of the Box Best of HfK Design 2013 im im Wilhelm Wagenfeld Haus Zum dritten Mal präsentiert die Hochschule für Künste (HfK) Bremen gemeinsam mit der WFB Wirtschaftsförderung die besten Arbeiten aus den Studiengängen Integriertes Design und Digitale Medien. Die mehr als 70 Exponate stehen unter dem Motto Out of the Box. Wir wollen zeigen, dass wir bei unserer Arbeit ausgetretene Pfade verlassen und abseits des Gewohnten denken müssen, um gute Ergebnisse zu erzielen, sagte Lena Matull, Studentin im Integrierten Design. Auf 350 Quadratmetern präsentieren die Studierenden im Wilhelm Wagenfeld Haus noch bis zum 26. Januar die große Bandbreite ihres Schaffens von experimentellen Entwürfen über industrielle Kooperationen bis zu preisgekrönten und patentwürdigen Werken. Die Besucher werden zum aktiven Teil der Ausstellung. Betreut wird sie von den Professoren Detlef Rahe und Roland Lambrette. Die meisten Innovationsprozesse beginnen mit einer kritischen Haltung. Wir bereiten unsere Studierenden auf eine Welt von morgen vor, die kaum kalkulierbar ist. Hier lernen sie zu agieren, nicht nur zu reagieren, so Rahe. Die Ausstellung richtet sich unter anderem auch an Unternehmen auf der Suche nach talentierten jungen Designern. n neues Mitmach-Portal Werden Sie Ihr eigener Chefreporter mit diesem Motto ruft der Weser Report die Bremer auf, ihre eigene Online- Zeitung im Netz zu erstellen. Neben den Rubriken Leute, Sport, Bremen und Vereine bietet das neue Mitmach-Portal der KPS Verlagsgesellschaft die Gelegenheit, in der Rubrik Tipps Bewertungen abzugeben. In den Unterrubriken Ausgehen/Gastro, Konzerte, Kino und Lieblingsorte können die User bis zu fünf Sterne vergeben, teilte die Zeitung jetzt mit. Über Kommentare nehmen Nutzer Einfluss auf die Gesamtbewertung beispielsweise von gastronomischen Betrieben. Herausragende Beiträge sollen auch in der Printausgabe erscheinen. Das Mutterblatt Weser Report sowie seine Schwestern Delme Report, Aller Report sowie Hamme/Wümme Report würden weiterhin von 22 angestellten Redaktionsmitgliedern hergestellt. Das Portal sei ein Zusatzangebot, kein Ersatz für die Printausgaben, sagte Chefredakteur Axel Schuller. Mit www. weserreporter.de geben wir Bremern die Plattform, um mobil über Veranstaltungen, plötzliche Straßensperrungen, Radarfallen, Promis oder ähnliches zu berichten sowie gelungene Schnappschüsse hochzuladen. n Wirtschaft in Bremen 33

34 METROPOLREGION Licht und Schatten IHK Nord veröffentlicht erstmals Energiewende-Monitoring Der denkmalgeschützte ehemalige Stückgutschuppen wurde zu einem Zentrum für Automobilkultur und Mobilität umgebaut. s Jahrestreffen der Automobilindustrie im Nordwesten Automotive Nordwest Cluster-Konferenz 2013: Von weltweiten Märkten profitieren Der Branchenverband Automotive Nordwest e. V. lädt am 20. November zur jährlichen Herbstkonferenz ein dem wichtigsten Treffen der Automobilwirtschaft in Bremen und Nordwest-Niedersachsen. Von 15:30 Uhr bis 20 Uhr versammeln sich Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verwaltung und Politik in der Bremer Überseestadt. Zentrales Thema in diesem Jahr: Von weltweiten Märkten profitieren. Im historischen Schuppen Eins steht neben den Expertenvorträgen auch die Vernetzung im Vordergrund. Zu den Referenten zählen Andreas Kellermann, Leiter des Mercedes-Werks Bremen, und Jens Hermann, Werkleiter bei VW in Emden. Darüber hinaus geben Felix Kuhnert, Leiter Automotive Europe bei Pricewaterhouse- Coopers, und Chris Wild, Director Innovations und CTO Intelligent Systems bei Altran, ihre Einschätzungen zu wichtigen Trends in der Branche. Der Schuppen Eins in der Überseestadt bildet die passende Kulisse. In dem denkmalgeschützten Gebäude gibt es eine Vielzahl von Angeboten rund um die Themen Automobil und Mobilität. Das Erdgeschoss wurde mit einer Flaniermeile gestaltet und zu einem Oldtimer- Kompetenzzentrum hergerichtet. Ein weiteres Highlight soll das Mobileum werden, in dem Besucher die Automobilgeschichte der Hansestadt erleben können. n Das Programm und ein Anmeldeformular sind unter www. automotive-nordwest.de abrufbar. Kontakt: Clustermanager Matthias Brucke, Telefon , brucke@automotive-nordwest.de ei der Umsetzung der Energiewende gibt es aus Sicht der norddeutschen Wirtschaft Licht und Schatten. Das ist das Ergebnis des Energiewende- Monitorings, das die IHK Nord jetzt das erste Mal veröffentlicht hat. Demnach läuft der Ausbau der Windenergie insgesamt zufriedenstellend, was überwiegend die Windenergie an Land betrifft. Bei der Offshore-Windenergie bleibt der Ausbau hingegen hinter den politischen Zielen zurück. Wir müssen davon ausgehen, dass das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von Megawatt installierter Offshore-Leistung bis 2020 nicht realisiert werden kann, sagte Hans Thon, Vorsitzender der IHK Nord und Präsident der IHK zu Schwerin. Er befürchtet nachteilige Auswirkungen für Umsatz und Beschäftigung an einzelnen norddeutschen Standorten. Die insgesamt sehr dynamische Entwicklung der erneuerbaren Energien führt außerdem zu einem Anstieg der EEG-Umlage und damit zu höheren Stromkosten für die meisten Unternehmen. Eine Novelle des EEG unter Berücksichtigung der erforderlichen Planungssicherheit ist daher aus Sicht der IHK Nord unabdingbar", so Thon. Mittelfristig müsse der konventionelle Kraftwerkspark modernisiert und ausgebaut werden, um die hohe Volatilität der erneuerbaren Energien auszugleichen. Hier habe sich an den Kernaussagen der Kraftwerkslandkarte der IHK Nord aus dem Jahr 2012 nichts geändert: In Norddeutschland wurden im vergangenen Jahr nur 31 Megawatt (MW) Leistung zugebaut, zwischen 2013 und 2016 sollen laut Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur MW ans Netz gehen. So könne aber der von der IHK Nord prognostizierte Wegfall von MW bis 2030 nicht kompensiert werden. Auch die Geschwindigkeit des Ausbaus der Übertragungsnetze bleibe hinter den nunmehr gesetzlich geregelten Erfordernissen weit zurück. Die IHK Nord mahnt zur deutlichen Beschleunigung. Die Kammergemeinschaft erneuerte ihre Forderung nach vereinfachten und beschleunigten Planungs- und Genehmigungsverfahren für Energieinfrastrukturmaßnahmen sowie nach einer bundesweit gerechten Aufteilung der dabei anfallenden Kosten. Bisher wird die norddeutsche Wirtschaft besonders stark belastet, denn die Netzentgelte liegen beispielsweise für Industriekunden in Teilen Norddeutschlands höher als im Bundesdurchschnitt, so der IHK Nord-Vorsitzende Thon. Zur Optimierung des Gesamtsystems müssten Forschung und Entwicklung von Speichertechnologien forciert werden. Die Speicherung regenerativer Energien spiele bei der Energiewende eine Schlüsselrolle. Diese differenzierte Beurteilung des Umsetzungsfortschritts der Energiewende wird durch die Einschätzung der norddeutschen Unternehmen bestätigt. Der Gesamtwert für die IHK-Nord- Region im bundesweiten IHK-Energiewende-Barometer 2013 liegt bei einer Bewertungsbreite von minus 100 bis plus 100 bei minus 8,0 und ist damit leicht besser als der Bundesdurchschnitt von minus 10,6. Der IHK Nord gehören 13 norddeutsche Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein an. n 34 Wirtschaft in Bremen

35 Areva: Anlagen für Trianel und Global Tech I Das Unternehmen Areva hat mit der Errichtung der ersten M5000-Windkraftanlagen für die Windparks Global Tech I und Trianel Windpark Borkum in der deutschen Nordsee begonnen. Im Jahr 2014 werden die 120 Windkraftanlagen (40 im Trianel Windpark Borkum sowie 80 in Global Tech I) mit einer installierten Leistung von 600 Megawatt Strom produzieren und damit statistisch rund Haushalte versorgen können, heißt es in einer Mitteilung. Mit der Inbetriebnahme wird Arevas Anteil an der dann in der deutschen See installierten Leistung von voraussichtlich Megawatt rund ein Drittel ausmachen. Der Trianel Windpark Borkum wird eine installierte Leistung von 200 Megawatt haben und entsteht 45 Kilometer vor der Insel Borkum. Direkt daneben liegt der erste deutsche Offshore Windpark alpha ventus, wo bereits seit 2009 sechs Areva-Anlagen Strom ins Netz einspeisen. Global Tech I verfügt über 400 Megawatt Leistung und befindet sich 110 Kilometer vor der deutschen Küste. Diese hohe Entfernung ist weltweit einzigartig. Mit dem Vertrauen unserer Kunden Trianel und Global Tech I können wir unsere führende Rolle im europäischen Windmarkt weiter stärken, so Louis- François Durret, Senior Executive Vice- President der Areva Renewable Energies Business Group. Wir sind in einer guten Ausgangslage, um zukünftig Verträge in Frankreich und Großbritannien gewinnen zu können. n Landesinitiative Ernährungswirtschaft Das niedersächsische Wirtschaftsministerium will die Landesinitiative Ernährungswirtschaft weiterführen und hat die Ausschreibung für das Management der Geschäftsstelle für die Jahre 2014 bis 2017 gestartet. Künftig sollen die Gewerkschaften stärker beteiligt werden. Die Landesinitiative soll kleine und mittlere Unternehmen bei der Innovation und der Wissensvernetzung unterstützen, so eine Mitteilung. Dazu soll Know-how von der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte über die Weiterverarbeitung und die Logistik bis zum Vertrieb hin gebündelt und mit den zahlreichen regionalen Initiativen in Niedersachsen vernetzt werden. Geplant seien ferner Aktivitäten gegen den Fachkräftemangel sowie jährliche Branchenkonferenzen. n Jetzt zu Festzinsangeboten persönlich beraten lassen! Kostenlos anrufen: Mo Fr 8 20 Uhr oder online informieren und berechnen auf barclaycard-selbstaendige.de Günstiger Festzinskredit so einfach wie für Angestellte Flexibel mit kostenlosen Sondertilgungen Günstige Festzinssätze (unabhängig von der Bonität) Sofortentscheidung online oder telefonisch mit schneller Auszahlung Ohne Sicherheiten, nur ein Einkommensteuerbescheid genügt als Nachweis Diese Aktion richtet sich an Kunden, die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses weder einen bestehenden Kreditkarten- noch Kreditvertrag mit Barclaycard geschlossen haben.

36 ZUKUNFTBILDUNG Berufliche Bildung erstklassig INSM veröffentlicht Bildungsmonitor ie Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat den Bildungsmonitor 2013 veröffentlicht. Laut der neuen Vergleichsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat Bremen durch seine Stärken in der beruflichen Bildung und im Bereich Hochschule/MINT in hohem Maße zur Fachkräftesicherung beigetragen und die Wachstumskräfte in Deutschland gestärkt. Angesichts des ausgezeichneten Abschneidens bei der Hochschulausbildung und der beruflichen Bildung mahnt die Handelskammer, insbesondere die schulische Bildung konsequent zu stärken. Die Studie zeigt, so Präses Christoph Weiss, dass Bremen ein bundesweit herausragender Standort für die berufliche Ausbildung und eine erstklassige Akademikerschmiede ist. Insgesamt hat sich Bremens Bildungssystem gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Punkte verbessert. Die Untersuchungen zur Fachkräftesicherung zeigten, dass die Reduzierung von Fachkräfteengpässen durch berufliche Bildung inzwischen denselben Stellenwert einnehmen wie die Akademisierung. Bremen ist mit seinen Maßnahmen zur Verbesserung des Bildungssystems auf dem richtigen Weg, so Weiss. Ferchau Engineering: Studiengebühren für engagierten Werksstudenten Für das kommende Wintersemester übernimmt die Bremer Niederlassung der Ferchau Engineering GmbH die Studiengebühren für den Werksstudenten Thomas Berg (im Bild). Seit Mitte Februar arbeitet der Student bei dem Engineering-Dienstleister, wo er sich durch seine außerordentlichen Leistungen hervorgetan hat. Einer Mitteilung zufolge wurde er als Werksstudent von Anfang an als vollwertiger Mit Platz 1 im Bereich Hochschulen/MINT und dem zweiten Platz bei der beruflichen Bildung ist Bremen einer der wichtigsten Standorte für die Fachkräfteausbildung in Deutschland. Die betriebliche Ausbildungsquote lag 2012 mit 88,1 Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt von 66,9 Prozent. Wie schon im vergangenen Jahr liegt Bremen bei der Ausbildungsquote, bei der Berufsabschlussquote und bei der Fortbildung an der Spitze, so Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Fonger sagte. Das Zusammenwirken aller Partner im regionalen Pakt für Ausbildung sei ein Erfolgsmoment. Großen Nachholbedarf hat Bremen laut Bildungsmonitor nach wie vor bei der Schulqualität und der Bekämpfung von Bildungsarmut. Die Bremer Bildungspolitik hat es laut Präses Weiss über Jahrzehnte versäumt, ein vergleichbar hohes Bildungsniveau wie in anderen Bundesländern zu gewährleisten und das politische Ziel gleicher Bildungschancen unabhängig vom Elternhaus zu erreichen. Die Handelskammer Bremen hat im Frühjahr mit ihrem Positionspapier Chancen ergreifen für eine bessere Bildung in Bremen wichtige Kriterien zur Verbesserung des Bildungssystems in Bremen vorgestellt. n Mitarbeiter ins Tagesgeschäft eingebunden und mit ingenieurmäßigen Aufgaben wie der Neuentwicklung einer Öltanküberwachung betraut. Dabei habe er das Unternehmen so erfolgreich unterstützt, dass Niederlassungsleiter Boris Meyerdierks entschied, ihm das zweite Semester seines weiterführenden Masterstudiums an der Jade Hochschule Wilhelmshaven zu finanzieren. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, den Nachwuchs zu fördern, so Meyerdierks. n s Apollon: Gesundheitsberufe auf dem Prüfstand Wandel, Trend und Perspektiven der Berufslandschaft im Gesundheitswesen sind das Thema des 5. Apollon-Symposiums der Gesundheitswirtschaft am 15. November. Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegewissenschaftler, Gesundheitsökonomen, Angehörige der Therapieberufe, Pharmazeuten, Wissenschaftler mit Gesundheits- und Bildungsbezug und Teilnehmer anderer Berufszweige der Gesundheitswirtschaft tauschen sich an diesem Tag in Bremen aus und wollen mit den Ergebnissen des Symposiums einen Transfer in die Praxis leisten. Zu den (Impuls-) Referenten gehören Professor Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen (Hamburg), Professor Dr. Heinz Rothgang, Professor am Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) an der Universität Bremen und Professorin Dr. Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie im Zentrum für Human- und Gesundheitswissenschaften an der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Am Nachmittag finden parallel vier Foren statt, die sich je einem der Titelthemen Wandel, Trends, Perspektiven widmen, aber auch berufliche Erfolgsgeschichten präsentieren. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit dem Thema Gesundheitsberufe 2020 Quo vadis? Ganztägig stellen sich auf einer Branchenbörse Kooperationspartner der Hochschule sowie Akteure der Gesundheitswirtschaft vor. n 36 Wirtschaft in Bremen

37 MINT-Kongress am 27. November im Congress Centrum Bremen Um das in der Region vorhandene Potenzial an zukünftigen Fachkräften in den akademischen MINT-Berufen zu fördern und zu sichern, ist eine durchgängige Bildung in den MINT- Fächern entscheidend. Dabei kommt allen Bildungsverantwortlichen in Schule, Hochschule und Unternehmen eine tragende Rolle zu. Wie kann man Schüler und Lehrkräfte für MINT-Studiengänge begeistern? Wie lassen sich Studienabbrecherquoten reduzieren? Wie gelingt es, MINT-Absolventen nach dem Studium an Unternehmen in der Region zu binden? Darüber wird auf dem MINT-Kongress am 27. November im Maritim Hotel & Congress Centrum Bremen gesprochen. Ferner werden dort die MINT-freundlichen Schulen aus Bremen und Niedersachsen ausgezeichnet. Die Handelskammer Bremen ist Mitveranstalter. n Praxisbörse: Personaltransfermesse der Uni Bremen am 22. Mai 2014 s Information Anmeldungen sind bis zum 13. November (Kosten: 35,- Euro) möglich. Jedes Jahr schließen fast junge Menschen die Universität Bremen ab. Ein enormes Wissenspotenzial tummelt sich auf dem Campus der jungen Talente. Praxiserfahrungen geben den Studierenden die Möglichkeit, das an der Hochschule erlernte Wissen anzuwenden und den Berufseinstieg zu planen. Und auch für Unternehmen und Einrichtungen bieten Praktika und praktische Studien- oder Abschlussarbeiten der Studierenden viele Vorteile: Sie eröffnen die Möglichkeit, frühzeitig Nachwuchskräfte in spe persönlich kennen zu lernen und sich für die ersten Karriereschritte zu empfehlen. Bereits seit vielen Jahren veranstaltet die Uni ihre Personaltransfermesse Praxisbörse. Das nächste Mal findet sie 22. Mai 2014 statt. n Information/Anmeldung Telefon ; Anmeldeschluss für Aussteller ist der 17. Januar Fotos Apollon, Uni Bremen Die Philharmonischen Kammerkonzerte im Herbst/Winter Leonard Elschenbroich Cello Nicola Benedetti Benjamin M. Gilmore Alexei Grynyuk Werke von Brahms, Sierra und Schostakowitsch , 20 Uhr Die Glocke, Kleiner Saal Dover Quartet 1. Preisträger des Streichquartett-Wettbewerbs in Banff/Kanada 2013 Werke von Mozart, Barber und Schubert , 20 Uhr Die Glocke, Kleiner Saal Cuarteto Casals Werke von Beethoven, Webern, Kurtág und Debussy , 20 Uhr Die Glocke, Kleiner Saal Cuarteto Casals Mehr Infos zu den Kammerkonzerten finden Sie auf -gesellschaft-bremen.de Ticketservice in der Glocke, Tel WESER-KURIER Pressehaus, Martinistr. 43, Bremen Wirtschaft in Bremen 37

38 WIRTSCHAFTGLOBAL GEMEINSAM MEHR ERREICHEN Entwicklungs- und Klimapartnerschaften: Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Entwicklungspolitik und Wirtschaft Von DR. BIANCA UNTIED Praktiziert Entwicklungspartnerschaft: Die Mercmarine Group of Companies in Sri Lanka bildet dort Einheimische zu nautischen Wachoffizieren und Technikern aus. ie deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) hat zwei Förderprogramme geschaffen, die den Markteinstieg in Afrika, Asien und Lateinamerika erleichtern und Risiken reduzieren. Auf einer Informationsveranstaltung im Haus Schütting informierten sich rund 40 Unternehmen aus der Region darüber. Helma Zeh-Gasser von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Hans-Joachim Hebgen von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) stellten die Programme Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft und Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft vor. Damit werden Vorhaben deutscher Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit bis zu 50 Prozent des Gesamtvolumens gefördert, 50 Prozent müssen die Unternehmen als Eigenbeitrag leisten. Das Beispiel Mercmarine Group Mittelständische Unternehmen aus Bremen haben bereits weltweit Projekte durchgeführt und dabei sowohl vom weltweiten Netzwerk und der Expertise der EZ als auch den Förderprogrammen profitiert. So hat beispielsweise die Mercmarine Group of Companies langjährige Erfahrungen mit der DEG und der GIZ gesammelt: Seit Mitte der achtziger Jahre betreibt die Unternehmensgruppe im Süden Sri Lankas das Mercantile Seamen Training Institute (MSTI) zur Ausbildung von Matrosen und Offizieren. Die Seefahrtschule wurde jedoch durch den Tsunami 2004 stark beschädigt, Schulungsräume, Unterkünfte, auch Unterrichtsmaterialien waren vollständig zerstört. In Kooperation mit der DEG und der GIZ wurde das MSTI wieder aufgebaut, Lehrwerkstätten wurden instand gesetzt, Maschinen und technische Einrichtungen repariert oder erneuert sowie Schulungsunterlagen neu beschafft. Darüber hinaus wurden neue Lehrpläne erstellt, zum Beispiel für den Ausbildungsgang Nautischer Wachoffizier, um das Berufsangebot für junge Sri Lanker im maritimen Sektor zu stärken. Ohne die Zusammenarbeit mit der DEG und GIZ hätten wir das MSTI nach dem Tsunami nicht so schnell wieder in Betrieb nehmen können, sagt Firmenchef Thomas Kriwat. Für die Erstellung der Lehrgänge brauchten wir zudem einen kompetenten Partner im Bereich Ausbildung und berufliche Qualifizierung vor Ort, den wir mit der GIZ gefunden haben. Kriwat schätzt zudem die flexible und unbürokratische Zusammenarbeit sowie die Tatsache, dass der Eigenbeitrag des Unternehmens nicht zwangsläufig monetär sein muss. Das Beispiel Saacke Die Saacke GmbH arbeitet über das Programm Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft in Indien mit der DEG zusammen. Wärme und Dampf für die industrielle Nutzung werden in Indien vielerorts durch die Verbrennung von konventionellen Brennstoffen erzeugt. Die Prozesse sind jedoch oft nicht effizient. In Demonstrationsanlagen wurden Kesselanlagen zur Dampferzeugung mit moderner, energieeffizienter Tech- 38 Wirtschaft in Bremen

39 nologie ausgestattet und der Brennstoff von Schweröl auf Erdgas umgestellt. Auswertungen zeigen, wie nützlich die klimafreundliche Technologie vor Ort ist. Da das Bewusstsein über die hohen Einsparpotenziale jedoch häufig noch nicht ausreichend vorhanden ist, wurden zusätzlich Qualifizierungsmaßnahmen vor Ort durchgeführt. Saacke-Geschäftsführer Jost Sternberg und Saacke- Produktmanager Stefan Schult sagen: Unsere Erfahrungen zeigen, dass in typischen indischen Dampfkesselanlagen ein hohes Energieeinsparpotenzial vorhanden ist. Um potenzielle Kunden von den technischen Möglichkeiten zu überzeugen, bedarf es Demonstrationsanlagen vor Ort. Zudem seien in Seminaren und Schulungen die Anlagenbetreiber zum Thema Effizienz sensibilisiert worden. Mit der Einführung und Verbreitung innovativer Feuerungstechnologie auf dem indischen Markt trägt das Projekt dazu bei, fossile Energieträger einzusparen und Emissionen zu reduzieren. Der Markt zur Umrüstung auf entsprechende Technologien ist in Indien groß das ist auch für das Bremer Unternehmen von Interesse. Indien ist ein relativ neuer Markt für Energieeffizienzsysteme, so die Saacke-Verantwortlichen. Ohne die DEG aber wäre das Risiko für uns zu hoch gewesen. Die Kooperation war für uns daher erforderlich und hilfreich: Wir werden weiterhin in Indien aktiv sein. n Information Dr. Bianca Untied, Telefon , untied@handelskammer-bremen.de Design Thinking: EEN geht neue Wege s Angebot und Dienstleistungen des Enterprise Europe Networks Bremen sind jetzt in einem neuartigen Design-Thinking-Prozess analysiert und geprüft worden. Unter der Federführung der DD Die Denkfabrik GmbH gab es einen eintägigen Workshop, an dem Vertreter der Handelskammer Bremen, des Senators für Wirtschaft, des EEN und aus Unternehmen sowie Uni-Alt-Rektor Professor Dr. Wilfried Müller teilnahmen. Design Thinking ist eine interdisziplinäre Kreativitätsmethode, die an der Stanford University in den USA entwickelt wurde. Ziel jetzt war es, die Dienstleistungen des EEN im Bereich Innovation und Internationalisierung für Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Land Bremen zu verbessern. Wir haben mehrere ineinandergreifende Lösungskonzepte entwickelt, die auf die Interessen der Kunden verstärkt eingehen und den Kunden in den Mittelpunkt stellen, sagte Workshop-Leiter Jens Groth. In einem Folgeworkshop prüfen wir die Umsetzbarkeit der Ergebnisse bevor dann Bremer Unternehmen das optimierte Portfolio des Enterprise Europe Network Bremen in der Praxis erleben können. Das Unternehmen Die Denkfabrik bietet Design-Thinking-Workshops in verschiedenen Formaten auch für Einzelpersonen und Unternehmen an. n Kontakt Jens Groth, DD Die Denkfabrik Forschungs und Entwicklungs GmbH, Telefon , team@dd-diedenkfabrik.de, Fotos Mercmarine Group, Denkfabrik Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Bremen Bremen, Haferwende 7 Tel /

40 WIRTSCHAFTGLOBAL WIEGE DER ZUKUNFT Im Übersee-Museum Bremen ist die neue Dauerausstellung zu Afrika eröffnet worden Sie zeigt spotlichtartig die Gegenwart eines Kontinents der Zukunft, in dem die Wiege der Menschheit stand. Die Metallskulptur der nigerianischen Künstlerin Sokari Douglas Camp zeigt eine Figur in der Tracht der Herero-Frauen und thematisiert die europäische Fremdherrschaft in Namibia. Künstlerische Konzeptionen in einer Ausstellung sind ein Novum für ethnologische Museen. ie lassen sich sieben Milliarden Menschen darstellen? Wie zeigt man einen ganzen Kontinent auf einer einzigen Museumsetage? Wie kommen 54 Staaten, wie kommt die Kolonialgeschichte zu ihrem Recht? Ein schier unlösbares Unterfangen. Man stelle sich nur vor, man wolle gleiches für Europa versuchen! Das Über- Foto Matthias Haase seemuseum Bremen hat diese Aufgabe beeindruckend gelöst. Seine neue Dauerausstellung Karibu Afrika! (Willkommen, Afrika) beleuchtet schlaglichtartig, mit dem Mut zur Lücke und hohem Sachverstand fünf Themen, die für den Kontinent wesensbestimmend sind: Alltag, Wüste, Ressourcen, Gesellschaft, Wiege der Menschheit. Es geht, das machte Direktorin Dr. Wiebke Arndt bei der Vorstellung der neuen Schau deutlich, um das Afrika der Gegenwart. Die Geschichte Afrikas wird dezidiert nicht erzählt, aber sie wird dennoch klar. Klar wird auch, dass Afrika, wo die Evolution des Homo sapiens begann, heute mit all seiner Jugendlichkeit angesichts eines alternden Europas die Wiege der Zukunft geworden ist. Beiratsmitglied Professor Friedrich Schrenk vom Senckenberg-Forschungsinstitut in Frankfurt nötigt die Neukonzeption der Ausstellung großen Respekt ab. Sie sei hervorragend gelungen, weil sie ein differenziertes und realistisches Bild des Kontinents zeichne, sich gegen Klischees wehre und den Blick dafür öffnen, dass Afrika ein Kontinent der Zukunft sei. Wie stellt das Museum das heutige Afrika dar? Es ermöglicht Begegnungen mit Bewohnern Kenias, die von ihrem Alltag auf dem Land und in der Großstadt berichten. Aktuelle und historische Gesellschaftsformen, wie die Alt-Ägyptens oder Abessiniens, werden vorgestellt und am Beispiel Namibias erfährt der Besucher von der kolonialen Vergangenheit. Man findet heraus, warum in Afrika die Wiege der Menschheit liegt und welche Herausforderungen das Leben im Naturraum Wüste an Mensch und Tier stellt. Die Ausstellung führt den Reichtum dieses Kontinents an Bodenschätzen und Nationalparks mit ihrer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt genauso auf wie die damit verbundenen Probleme. Etwas Besonderes ist 40 Wirtschaft in Bremen

41 der aufbau die Eingliederung von raumgreifenden Werken afrikanischer Künstler, die sich intensiv mit den Themen der Ausstellung auseinandergesetzt haben. Eine solche Verflechtung von Kunst und Wissenschaft hat im deutschsprachigen Raum bislang kaum Einzug in die Ausstellungen ethnologischer, geschweige denn naturkundlicher Museen gehalten, so Wiebke Arndt. Afrika hat viele Gesichter. Einerseits ist der Kontinent geprägt von traditionellen, ländlichen Lebensformen mit vielen Ethnien, starken Naturgewalten und schützenswerter Tierwelt. Andererseits ist es ein Kontinent im Aufbruch, in dem die Mehrheit der Bevölkerung in Großstädten lebt, nach Modernität und Wohlstand strebt Afrika hat die höchste Urbanisierungsrate der Welt. Der vorhandene Reichtum an Rohstoffen findet sich aber kaum in den Portemonnaies der Bewohner wieder, es gibt einen krassen Widerspruch zwischen wirtschaftlicher Armut und Ressourcenreichtum. Zehn Prozent der globalen Erdöl- und acht Prozent der weltweiten Erdgasreserven finden sich hier, außerdem einige der weltweit größten Vorkommen wertvoller Rohstoffe wie Kupfer, Lithium, Titan, Gold und Diamanten. Aber auch agrarische Erzeugnisse wie Kaffee oder Kakao sind in Fülle vorhanden. Es dominiert die Rohstoffökonomie, eine eigene verarbeitende Industrie gibt es lediglich in Südafrika. Der Anteil am Welthandel liegt deshalb nur bei knapp 1,6 Prozent. Es gelingt bis heute aus vielerlei Gründen nicht, das Potenzial des afrikanischen Kontinents zu nutzen und die wirtschaftlichen Erträge aus dem Ressourcenhandel zum Wohlstand der gesamten Bevölkerung zu verteilen. (cb) n Das Übersee-Museum Bremen Faszination Ferne: Seit mehr als 100 Jahren erzählen die Ausstellungen im Übersee-Museum von den Beziehungen zwischen Mensch und Natur auf verschiedenen Kontinenten. Dabei setzte das Museum von Beginn an mit seinen modernen Präsentationsformen Maßstäbe. Die in Europa einzigartige Sammlungskombination von Völker-, Handels- und Naturkunde wird hier zu einem einheitlichen Erlebnis verbunden. Das Museum war bereits mehrfach fu r den europäischen Museumspreis nominiert. Die jüngste Dauerausstellung Erleben, was die Welt bewegt, die sich seit 2010 Themen der Globalisierung widmet, wurde von der Deutschen Unesco- Kommission als Projekt der UN- Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Die Aufbaugemeinschaft Bremen e.v., Bremens erste Bürgerinitiative Das Sprachrohr Bremer Bürger für die Entwicklung unserer Stadt. Das aktiv Forum engagierter Bremer Bürger. Wir fördern die städtebauliche Entwicklung im Verbund mit Umwelt, Natur und Denkmalschutz der Stadt Bremen und der Nachbargemeinden. Wir geben neue Denkanstöße. Wir skizzieren neue Bauprojekte. Wir zeigen städtebauliche Alternativen auf. Wir stellen aktuelle Bauprojekte vor. Wir verbinden Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Wir sind eine gemeinnützig anerkannte Vereinigung. der aufbau FORUM FÜR STADTENTWICKLUNG UND REGIONALPLANUNG ANFORDERUNGEN AN DEN WOHNUNGSBAU ANSGARIQUARTIER / NEUES HULSBERG ÜBERSEESTADT / STANDESAMT DENKMALPFLEGEPREIS 2013 der aufbau 67. Jahrgang MÄRZ 13 Weil Bremen eine starke unabhängige städtebauliche Interessenvertretung braucht Wirtschaft in Bremen 41

42 NEUECHANCEN LERNEN IN VIRTUELLEN WELTEN Die szenaris GmbH setzt auf neue Technologien, um den Wissens- und Kompetenzerwerb in Unternehmen zu unterstützen. Von AXEL KÖLLING ei der Fahndung nach den Tätern des Anschlags auf den Boston-Marathon waren sie live im Fernsehen zu sehen: Roboter, die behutsam ein Auto durchsuchen. Für Menschen wäre dies eine extrem gefährliche Aufgabe gewesen, denn die Täter hatten Berichten zufolge mehrere Bomben im Gepäck. Der Umgang mit einem ferngesteuerten Roboter für die Gefahrenabwehr erfordert jedoch gute Übung wenn er beschädigt wird oder zusammen mit einer Bombe explodiert, sind schnell Hunderttausende von Euros verloren. Damit dies nicht passiert, bietet die szenaris GmbH aus Bremen weltweit Lernprogramme an: Anwender der Roboter können in einer virtuellen Welt aber an den originalen Steuerungsgeräten lernen, die Aufgaben sicher aus- zuführen. Erst kürzlich hat beispielsweise die schwedische Polizei zwei solcher Trainingssysteme in Betrieb genommen. Vom E-Learning zur Simulation Die Einsatzmöglichkeiten für virtuelles Lernen werden mit der technologischen Entwicklung immer vielfältiger. Sie reichen mittlerweile in alle Bereiche des Lebens hinein. Bei szenaris fängt es mit klassischem E-Learning an: Ein Programm vermittelt beispielsweise wichtige Kenntnisse über Arbeitsschutz. In diesem Fall wird klassisch am handelsüblichen Rechner gelernt mit Texten, Videos und anschließenden Tests. Deutlich aufwändiger sind sogenannte Virtual-Reality-Systeme: Sie ermöglichen mit Hilfe von Steuerungsgeräten und 3D-Grafiken die weitgehend freie Fotos szenaris Bewegung in einer Computerwelt. Die virtuelle Realität spielt ihre Vorteile aus, wenn der Umgang mit komplexen Geräten geübt werden muss. Schiffsund Flugzeugsimulatoren sind bekannte Anwendungsfelder, aber szenaris hat in den vergangenen Jahren neue Methoden entwickelt, mit denen die Kosten für derartige Systeme so weit gedrückt werden, dass sich der Einsatz auch bei nicht so verbreiteten und weniger teuren Maschinen lohnt. Besonders gerne setzt die Bundeswehr auf diese Möglichkeiten: Sie lässt den Bau von Behelfsbrücken mit Hilfe eines Simulators üben. In der Industrie wird sich virtuelles Teamtraining nach Einschätzung des Geschäftsführers von szenaris, Dr. Uwe Katzky, zukünftig etablieren. Viele industrielle Anwendungen erfordern die Zusammenarbeit von mehreren gut ausgebildeten Bedienern ein praktisches Beispiel dafür ist das klassische Montageband. Dieses müsse 24 Stunden laufen, um das erforderliche Produktionsniveau zu erreichen. Damit stehe es für Ausbildungszwecke nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung. Vom Monitor zur 3D-Brille Per Simulation können sogar komplette Produktionshallen mit allen wesentlichen Installationen in einer virtuellen Welt zusammengeschaltet werden, sagt er. Auch für die Logistik biete die neue Technologie Potenzial: In Häfen könnte beispielsweise der Umschlag von Waren simuliert werden, mit Übungsmöglichkeiten für Kranführer, Lkw-Fahrer und Bahnpersonal. Der nächste Schritt bei der Entwicklung neuer Lerntechnologien ist das komplette Eintauchen in eine virtuelle Welt mit Hilfe von 3D-Brillen statt Monitoren. Bis jetzt war dies sehr kostspielig, weil leistungsstarke Brillen ihren Preis hatten. Außerdem waren die 42 Wirtschaft in Bremen

43 Alles außer gewöhnlich Erfolgsgeschichten von Frauen Virtual-Reality-Systeme (Bild l.) und Gefahrenroboter (Bild o.) im Einsatz bis dato verfügbaren Geräte so schwer, dass sie den Nacken über Gebühr belasteten. Sowohl das Gewichts- als auch das Kostenproblem scheinen sich derzeit aufzulösen: Das Modell Oculus Rift wird in der IT-Szene gefeiert. szenaris zählte zu den ersten deutschen Unternehmen, die ein sogenanntes Development Kit vom amerikanischen Hersteller erhielten, also eine Art Prototyp für die Entwicklung von Anwendungssoftware noch vor dem offiziellen Marktstart. Bei der Vorstellung auf dem Fernausbildungskongress der Bundeswehr erregte szenaris damit bereits erhebliches Aufsehen. Laut Katzky wird die Brille eine Bandbreite neuer Anwendungen ermöglichen, weil nun die vollkommen freie Bewegung in der virtuellen Welt möglich ist. Wir erleben derzeit einen Trend, den wir in einer Studie verifizieren wollen: Der Fokus wird zunehmend auf dem Kompetenzerwerb liegen, so Katzky. Reine E-Learning-Programme sind eher ein Mittel zum Wissenserwerb als zum Kompetenzgewinn. Das heißt, man versteht die Inhalte, aber man kann sie nicht unbedingt praktisch anwenden. Dieser fortgeschrittene Lerneffekt kann mit Simulationen deutlich besser erreicht werden. Sinnvoll sei also häufig die Kombination von Wissens- und Kompetenzerwerb durch den Einsatz von E-Learning und Simulationen. Katzky sieht szenaris daher gut aufgestellt: Mit unserem langjährigen Know-how in beiden Bereichen können wir die unterschiedlichsten Anforderungen auch in Zukunft erfüllen. n Foto Jörg Sarbach Alles außer gewöhnlich Erfolgsgeschichten von Frauen : Das war das Thema der 16. Info-Börse für Frauen des ebn Expertinnen-Beratungsnetzes, die am 1. Oktober im Haus Schütting stattfand. Eingeladen hatten der Verein Frauen in Arbeit und Wirtschaft (FAW) und die Handelskammer. Mehr als 100 Frauen besuchten die Börse und diskutierten über den Berufseinstieg, die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, die Übernahme von Führungspositionen und über Selbstständigkeit. Das Bild zeigt (v.l.) Professorin Dr. Gesine Stephan vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die den Impulsvortrag hielt, Staatsrat Professor Dr. Matthias Stauch und FAW-Geschäftsführerin Doris Salziger. CVS-Software ist ERP- Programm des Jahres Das Bremer IT-Unternehmen CVS Ingenieurgesellschaft mbh hat auf der Stuttgarter Messe IT & Business den Preis für das beste ERP-Programm in Deutschland in der Kategorie Großhandel erhalten. Seine Software Alphaplan wurde unter anderem für ihren hervorragenden Kundennutzen ausgezeichnet, heißt es in einer Mitteilung. Veranstalter des Wettbewerbs ist das Center for Enterprise Research der Universität Potsdam. Geprüft, analysiert und ausgewertet werden reale ERP-Projekte. CVS ist mit der Alphaplan-Einführung bei der Bremer Wilhelm Sander Handel GmbH als Wettbewerbsbeitrag angetreten. Nach einer überzeugenden Präsentation würdigte die Fachjury neben dem Kundennutzen die Brancheneignung und die Ergonomie der Software. Die Auszeichnung ist die vierte Ehrung für Alphaplan. Die CVS Ingenieurgesellschaft mbh feiert 2013 ihr 25-jähriges Bestehen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mehr als 100 Mitarbeiter in Bremen und in seiner Starnberger Filiale. CVS setzt auf ein CVS-Vertriebschef Robert Lüers gesundes Wachstum wozu auch die Ausbildung eigener Fachkräfte gehört und fühlt sich der Tradition hanseatischer Kaufleute verpflichtet, schreibt das Unternehmen. n Wirtschaft in Bremen 43

44 SERVICE&PRAXIS Dämonische Übermacht Wirtschaft Psychologische Studie ergründet das Erleben und die Vorstellungen von Wirtschaft bei Journalisten elches Bild von Wirtschaft haben Journalisten? Wie ist ihr Selbstverständnis? Und mit welcher Haltung vermitteln sie Hintergründe und Zusammenhänge der Themen, die unsere Gesellschaft am stärksten beeinflussen? Im Auftrag des Ernst-Schneider-Preises der deutschen IHKn hat das rheingold Institut Journalisten auf die Couch gelegt. Die Ergebnisse der qualitativ-psychologischen Zielgruppenuntersuchung überraschen. Die wichtigsten Erkenntnisse sind: Das unbewusste Bild der Wirtschaft ist das einer nahezu dämonischen Übermacht: Wirtschaftsjournalisten erleben in der Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema Ohnmacht und Unbehagen (Zitat: Wäre Wirtschaft ein Mensch, so sehe ich einen Mann mit wenig Moral, der ziemlich unverständlich redet und mich betuppen will. ) Journalisten färben die Sicht auf die Wirtschaft, ihr Blick ist tendenziell kritisch. Journalisten empfinden sich als ewigen Zweiten, weil sie vergangenes Geschehen reproduzieren und aufarbeiten. Die Beschäftigung mit Wirtschaft ist anspruchsvoll, verlangt Kompetenz, gilt aber als trocken und nicht sexy. Wirtschaftsjournalisten bereiten ihre Themen auf, um Verständnis zu schaffen. Aus psychologischer Sicht bewirkt diese Suche nach Fällen und Beispielen eine Verkleinerung und Entmachtung des als übermächtig erlebten Wirtschaftsbetriebes. Journalisten, die über Wirtschaft berichten, haben trotz hohen Objektivitätsanspruchs eine Haltung. Sie wollen entweder mitspielen, erhellen, korrigieren oder demontieren. Daraus lassen sich sechs typische Formen des Selbstverständnisses ableiten: Journalisten, die Wirtschaftsthemen aufgreifen, können Hofberichterstatter sein (die die Nähe von Entscheidungsträgern suchen), Dramaturgen (die Themen spannend machen wie einen Wirtschaftskrimi) oder Lotsen (die Bürgern Serviceangebote machen). Sie können Weltverbesserer sein (die auf der Suche nach einer besseren Welt soziale Verwerfungen abschaffen möchten), Robin Hoods (die als Anwalt des kleinen Mannes für Benachteiligte kämpfen) oder Aufrührer (die die Verhältnisse mit Macht ändern wollen und Demontage betreiben). Die Studie sieht Veränderungen im Wirtschaftsjournalismus. Der Typus des Hofberichterstatters wird seltener. Es gibt einen Trend sowohl zum Erhellen als auch zum Korrigieren. Bei der jungen Generation lässt sich ein hoher Idealismus im Sinne von Korrigieren identifizieren. ZAHLEN des Monats 21,1 Millionen Menschen haben 2012 über das Internet Bücher, Zeitungen und Zeitschriften gekauft. Fünf Jahre zuvor waren es 16,7 Millionen Menschen. Knapp jeder vierte Online-Buchkäufer ist zwischen 35 und 44 Jahre alt. Nur rund sieben Prozent waren älter als 65 Jahre Menschen haben 2012 eine Hochschule in Deutschland abgeschlossen. Damit hat sich die Zahl der Absolventen im Vergleich zum Prüfungsjahr 2002 nahezu verdoppelt. Der Grund: erhöhte Studienanfängerzahlen und die Bologna-Studienreform mit der Umstellung auf das System der gestuften Studiengänge (Bachelor, Master). 110 Milliarden Euro beträgt der Markenwert von Apple. Im globalen Ranking bleibt das damit die wertvollste Marke der Welt. Es folgt das Markenportfolio der Coca Cola Company mit einem Wert von 67 Milliarden Euro und Google mit einem Markenwert von 55 Milliarden Euro. LVMH bleibt Europas wertvollstes Markenunternehmen mit einem Markenwert von 39 Milliarden Euro (global Platz 12), gefolgt von Nestlé mit 34 Milliarden Euro und Vodafone mit einem Wert von 29 Milliarden Euro. Asiens wertvollstes Markenunternehmen bleibt China Mobile mit einem Portfolio-Markenwert von 45 Milliarden Euro (global Platz 10) und rückt somit als einziges nicht US-Markenunternehmen in die global TOP 10 vor. Wer die Markenwelt in Deutschland anführt, zeigt die Tabelle rechts. Quellen Destatis, PwC, eurobrand 44 Wirtschaft in Bremen

45 Journalisten wollen entweder mitspielen, erhellen, korrigieren oder demontieren. Die insgesamt kritische Haltung kann angesichts der vergleichsweise guten Wirtschaftslage in Deutschland mit einem wachsenden Unbehagen gegenüber der Komplexität der Wirtschaft, ihren unbewusst wahrgenommenen Abgründen und mit einem einkommensmäßigen Auseinanderdriften von Oben und Unten erklärt werden. Einfluss hat zudem eine typisch deutsche Grundskepsis, die im angelsächsischen Raum als German Angst bezeichnet wird. Das Thema Wirtschaft, so die Autoren der Studie, bietet sich wie kein anderes als Projektionsfläche an. Wirtschaft wird als gesellschaftlich akzeptiertes Feindbild erlebt. An ihr können sich Angst, Kritik und Wut entladen. Basis der Untersuchung waren zehn mehrstündige Tiefeninterviews. Die Journalisten waren nach Alter, Geschlecht und Medien gemischt. Sie waren teils fest, teils frei beschäftigt. Etwa die Hälfte waren Wirtschaftsjournalisten, die anderen griffen als Allrounder gelegentlich Wirtschaftsthemen auf. Eine Vergleichsgruppe bestand aus einem Jahrgang von Volontären eines ARD-Senders. n Der Ernst-Schneider-Preis ist der Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft und schreibt seit 1971 einen renommierten Autorenwettbewerb aus Wirtschaft in Bremen 45

46 SERVICE&PRAXIS ie Anrainer von Mosel, Rhein und Donau wissen ein (Klage-) Lied darüber zu singen: Wenn der Schiffsverkehr vor ihren Fenstern besonders stark ist, hängt schnell bläulich-schwarzer Dunst über der Landschaft. Diesel-Qualmwolken sind die ständigen Begleiter der Binnenschifffahrt, auch wenn die Frachtkähne, misst man sie an den transportierten Ladungstonnen, sogar umweltfreundlicher als Lastwagen sind. Es geht aber noch besser, ist Robert Howe, technischer Geschäftsführer bei bremenports, überzeugt. Deswegen will das Management der Häfen im Land Bremen eine Technologie auch an Binnenschiffen TREIBSTOFF DER ZUKUNFT Flüssiggas gilt als Kraftstoff der Zukunft für die Seeschifffahrt. Nun will bremenports erstmals in Deutschland ein Binnenschiff mit Liquified Natural Gas (LNG) betreiben und in Bremerhaven die erste LNG-Tankstelle für Schiffe und Lkw an der deutschen Nordseeküste errichten. Von WOLFGANG HEUMER 2014 soll das erste umgerüstete Versuchsschiff mit Flüssig-Erdgas betrieben werden. erproben, die in der Seeschifffahrt bereits erste Erfolge zeigt: den Gasantrieb. Seit dem ersten Einsatz in Kraftfahrzeugen in den 1990er Jahren hat Liquified Natural Gas so die offizielle Bezeichnung für verflüssigtes Erdgas binnen weniger Jahre einen Karrieresprung zum möglichen Treibstoff der Zukunft für Schiffe gemacht. Die enormen Ölpreise sowie immer schärfere Umweltauflagen etwa im Ostseeraum haben das Augenmerk vieler Reeder auf LNG gelenkt. Renommierte Schiffsmotoren-Hersteller wie MAN oder Wärtsilä haben bereits entsprechende Antriebssysteme entwickelt, die nun auf den ersten Seeschiffen im Probebetrieb sind. In absehbarer Zeit wird sich die Technologie so weit durchsetzen, dass wir in den Häfen die entsprechende Infrastruktur, sprich Tankstellen, vorhalten müssen, so Howe. Bislang laufen weder Fracht- noch Passagierschiffe mit Flüssiggasantrieb Bremerhaven an. Aber wir wollen gewappnet sein, kündigt Howe an. bremenports hat bereits mit einem Gaslieferanten den Bau einer Gastankstelle vertraglich vereinbart. Die Argumente, die für LNG sprechen, sind einfach klar und deutlich. Erdgas sei nicht nur preiswerter als Diesel- oder Schweröl, das in der Seeschifffahrt verfeuert wird. Es ist auch umweltfreundlicher. Tankstelle auch für Lkw und Pkw Aller Anfang ist jedoch schwer eine Tankstelle lohnt sich nur, wenn sie auch jemand nutzt. Deswegen wollen wir die Zeit sinnvoll überbrücken, bis die ersten erdgasbetriebenen Frachtschiffe Kurs auf Bremerhaven nehmen, sagt Hafenmanager Howe. Die Anlage wurde so konzipiert, dass dort auch gasbetriebene Lkw, Pkw oder beispielsweise die so genannten Van Carrier von den benachbarten Containerterminals betankt werden können. Als Glücksfall erwies es sich, dass wir ohnehin in naher Zukunft die Flotte unserer Klappschuten erneuern müssen. Klappschuten sind Spezialschiffe, die im alltäglichen Hafenbetrieb an der Weser unverzichtbar sind. Eines dieser Spezialfahrzeuge soll nun als Pilotprojekt mit einem Gasantrieb ausgerüstet werden. Im Erfolgsfall ist dies sogar für alle Klappschuten geplant. Für den Einsatz als Versuchsschiff kann die erste der fünf geplanten neuen Schuten allerdings nicht einfach umgebaut werden. Als Allererstes brauchten wir eine Sondergenehmigung, so Howe. Trotz der großen Zukunft, die LNG vorhergesagt wird, ist Gas als Treibstoff nach der deutschen Binnenschiffs-Ordnung grundsätzlich noch nicht zulässig. Außerdem müssen die bremenports-ingenieure technische Probleme lösen: Anders als herkömmliche Dieseltanks können Gastanks nicht einfach im Schiffsbauch verschwinden, sondern müssen aus Sicherheitsgründen zugänglich sein und haben einen größeren Platzbedarf soll ein Versuchsschiff gebaut werden Jetzt scheint aber die Lösung aller technischen Probleme auf der Zielgeraden zu sein. Bereits im kommenden Jahr soll mit dem Bau der ersten Klappschute begonnen werden. Wir richten uns schon mal darauf ein, dass die anderen vier Klappschuten ebenfalls mit Gasantrieben ausgerüstet werden. Dass mit dem ersten Versuchsschiff gleichzeitig auch die Voraussetzung für den Bau der Gastankstelle im Hafen geschaffen wird, freut Howe besonders: Bislang gibt es so etwas nur in Rotterdam und Antwerpen. Als erster deutscher Hafen stehen wir gleichauf mit unseren europäischen Hauptwettbewerbern. n 46 Wirtschaft in Bremen

47 Für Robert Howe, technischer Geschäftsführer bei bremenports, sind die Argumente für die neue LNG-Technologie eindeutig: Flüssig-Erdgas ist preiswerter als Diesel- oder Schweröl, das bisher in der Seeschifffahrt verfeuert wird, und es ist umweltfreundlicher. Fotos bremenports, Wolfgang Heumer Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Konferenz zu Zukunftsfragen der maritimen Wirtschaft Die maritime Wirtschaft muss sich verstärkt an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. Darüber herrschte auf dem ersten Bremer Kongress zur Nachhaltigkeit in der maritimen Wirtschaft Einmütigkeit. Nachhaltigkeit umfasse dabei den gesamten Prozess, beginnend beim Bau eines Schiffes, weiter über den Betrieb bis zum Abwracken und dem Verwerten des Materials, hieß es in einer Mitteilung. 120 Teilnehmer aus allen Bereichen der Schifffahrt und der Hafenwirtschaft diskutierten auf Einladung des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und der Hochschule Bremen den ganzen Komplex Sustainable Shipping. Mehrfach wurde in den Vorträgen und Workshops des Kongresses herausgestellt, dass die Schifffahrt bezogen auf die einzelne Transporteinheit im Regelfall immer noch der umweltverträglichste Verkehrsträger sei. Dennoch seien, um beispielsweise die vom Schiffsbetrieb ausgehenden Emissionen stärker zu reduzieren, zusätzliche Maßnahmen in den Bereichen Schiffbau und Schiffsbetrieb erforderlich. Experten aus der Wissenschaft, Praktiker aus Schiffbauunternehmen und von Motorenherstellern erläuterten, dass sowohl bei der Schiffskonstruktion als auch bei der Entwicklung von Schiffsmotoren noch erhebliches Optimierungspotenzial besteht. Es müsse auch mehr geforscht werden, um zu Innovationen und zu neuen Technologien zu kommen. Eine Schlüsselrolle spielen hier Innovationen bei der Konstruktion für Schiffe in neuen, bisher nicht bekannten Formen, auch mit neuen Materialien und für neuartige Schiffsantriebe mit den entsprechenden Schiffsmotoren zum Beispiel für Dual Fuel oder LNG. Das Bestreben, die Ökoeffizienz der Schifffahrt weiter Sustainable Shipping: Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. zu verbessern, sei nicht nur eine Konsequenz aus zunehmend strengeren gesetzlichen Auflagen. Auch die verladende Wirtschaft fordere möglichst umweltfreundliche Transporte. Hier spielten Fragen der Finanzierung eine entscheidende Rolle. Schiffe ökologisch nachzurüsten, beispielsweise mit Abgaswaschanlagen (Scrubber), die den Schwefelausstoß reduzierten, erfordere hohe Investitionen. Bei älteren Schiffen würden sich angesichts der Marktlage diese Investitionen aber kaum amortisieren. Bei Finanzierungen neuer Schiffe hingegen das verdeutlichten die Konferenzbeiträge der Bremer Landesbank und der KfW Ipex- Bank spielten Umweltaspekte mittlerweile eine bedeutende Rolle. n Wirtschaft in Bremen 47

48 SERVICE&PRAXIS ENERGIE&UMWELT BIBA machttechnik AG WeserWind GmbH Umweltpartnerschaft hat jetzt 144 Mitglieder Die Bremer Umweltpartnerschaft hat drei neue Mitglieder gewonnen: Im September sind das Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA), die machttechnik AG und die WeserWind GmbH beigetreten. Mit dem Trio wächst die partnerschaft umwelt unternehmen (puu) auf nunmehr 144 Mitglieder. Das 1981 gegründete Forschungsinstitut BIBA an der Universität Bremen hat sich auf die Bereiche Intelligente Produktions- und Logistiksysteme sowie Informations- und kommunikationstechnische Anwendungen in der Produktion spezialisiert. Hierbei werden Technologien, Methoden und Prozesse in ihrer Wirksamkeit verbessert, um in Produktion und Logistik Ressourcen zu schonen. Das Unternehmen machttechnik ist in den Geschäftsfeldern Aerodynamik, Luft- und Raumfahrt, Solar- und Windenergie tätig und stellt unter anderem Prototypen und Prüfstände her, führt Experimente und Analysen durch und erstellt Gutachten immer nach umwelttechnischen Gesichtspunkten. Ein Beispiel: Über Windkanaltests werden Modelle von Produkten aerodynamisch optimiert, so dass Werkstücke anschließend ressourcensparender produziert werden können. WeserWind fertigt in Bremerhaven Gründungsstrukturen für Offshore-Windenergieanlagen sowie komplette Offshore-Windmessmaste. Die partnerschaft umwelt unternehmen ist eine Gemeinschaftsinitiative des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, der RKW Bremen GmbH und der Agentur ecolo in Kooperation mit BIS, WFB und energiekonsens. Dem Netzwerk gegründet im Jahr 2003 gehören besonders umweltengagierte Unternehmen an. n Spitzenausgleich und Energieeffizienz: akuter Handlungsbedarf bis Die Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) ist umgestaltet worden. Das hat Folgen für Unternehmen des produzierenden Gewerbes, die deshalb 2013 unbedingt noch handeln müssen. Denn die SpaEfV knüpft Entlastungen von der Energie- und Stromsteuer in Sonderfällen an ein Energiemanagementsystem bzw. gleichwertige Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz. Reichte bisher ein einfacher Nachweis, müssen kleine und mitlere Unternehmen ab diesem Jahr den Nachweis auf der Grundlage von Testaten über den Betrieb eines Energiemanagementsystems bzw. ein Zertifikat oder Auditbericht einer akkreditierten Zertifizierungsstelle führen. Die Nachweisführung für das Jahr 2013 muss bis zum Stichtag vorliegen. Zu diesem Thema laden Handelskammer und Handwerkskammer zu einer Informationsveranstaltung am 21. November (17:00-19:00 Uhr) in das Haus Schütting ein. Experten der Bremer Energie-Konsens GmbH, der RKW Bremen GmbH, der RWE Vertrieb AG und der swb Services GmbH & Co. KG werden dazu sprechen. Information/Anmeldung Rita Kahrs, Telefon , kahrs@handelskammer-bremen.de Klimakonferenz in Bremerhaven Energie und Klimaschutz in Unternehmen ist das Thema der diesjährigen Klimakonferenz. Sie findet am 26. November (15:00-20:30 Uhr) im Klimahaus in Bremerhaven statt. Im Vordergrund steht die Erörterung aktueller Entwicklungen in der Wirtschaft. Mit Blick auf die Vorgaben des bremischen CO 2 -Minderungsziels sollen diese vor Ort mit lokalen und regionalen Akteuren diskutiert und bewertet werden. Nach zwei Eingangsvorträgen können sich die Teilnehmer in fünf parallelen Foren zu unterschiedlichen betrieblichen Ansätzen austauschen: Forum A: Klimaschutz im Unternehmensbild, Forum B: Ressourceneinsparung durch Produktentwicklung, Forum C: Technische Lösungen für Energieeinsparung und -effizienzsteigerungen, Forum D: Energieeffizienzpotenziale in Industrie- und Gewerbegebäuden, Forum E: Senkung des Energieverbrauchs mit und durch Informations- und Kommunikationstechnologie. Neue CarSharing- Station in Vegesack Am Sedanplatz in Bremen-Nord ist die zweite CarSharing-Station im Bremer Norden eröffnet worden. Das dort ansässige Bauamt Nord gab den Anstoß für die neue Station und stellte den Kontakt zwischen cambio und der WfB Bremen GmbH her, die die Parkplätze vermietet. Wir wollen in Zukunft den größten Teil unserer Dienstfahrten mit cambio durchführen. Bei dieser Entscheidung spielen sowohl wirtschaftliche Erwägungen als auch Umweltaspekte eine Rolle. Außerdem sehen wir die Station als Gewinn für den Wohn- und Geschäftsstandort im Vegesacker Zentrum, so Bauamtsleiter Maximilian Donaubauer. cambio bietet seit 1990 Car-sharing in Bremen an. Inzwischen nutzen knapp Bremer und Bremerhavener den Fuhrpark von 185 Autos an 49 Standorten. n 48 Wirtschaft in Bremen

49 WESER-KURIER Live Zeitung neu erleben! Ab jetzt wird mit der neuen App des WESER-KURIER und Ihrem Smartphone oder Tablet das Zeitunglesen zu einem neuen Erlebnis. > die WESER-KURIER Live-App kostenlos herunterladen > auf dieses Zeichen in Ihrer Zeitung achten > lebendige Anzeigen und Artikel, mehr Hintergründe, themenbe zogene Informationen, Bilderstrecken, Videos u. v. m. entdecken Neugierig? Alles weitere unter: Oder gleich die App herunterladen! Mit der neuen App noch mehr erfahren: Videos Audio Zur Sache Feedback Gewinnspiele Abstimmungen Umfragen Fotostrecken Entdecken Sie weiterführende Fotostrecken zu einem Artikel. NEU! WESER-KURIER Live Lebendige Anzeigen Scannen Sie eine Anzeige und Sie gelangen z. B. zu weiteren Produktinformationen, 3D-Produkt- Ansichten oder besonderen Angeboten. Videos Gelangen Sie zu mehr themenbe zogenen Hintergründen und redaktionellen Beiträgen.

50 SERVICE&PRAXIS WIRTSCHAFTSTERMINE IMPRESSUM Wirtschaft IN BREMEN MAGAZIN DER HANDELSKAMMER 94. Jahrgang November 2013 Herausgeber Handelskammer Bremen, Am Markt 13, Bremen, Telefon , Verlag Carl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte Bremen, Telefon , Vertriebsleitung Marion Helms, Telefon , helms@schuenem ann-verlag.de Anzeigenleitung Karin Wachendorf, Telefon , anzeigen@schuenemann-verlag.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 38 vom 1. Januar 2013 Chefredaktion Dr. Christine Backhaus, presse,contor, backhaus@pressecontor.de, Dr. Stefan Offenhäuser, offenhaeuser@ handelskammer-bremen.de Grafik und Herstellung presse,contor Druck Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG Preise Einzelheft: Euro 2,30, Jahresab onnement: Euro 22,80 Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigen erhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfrage kostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich geke nnzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Handels kammer wieder. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN ivw geprüft Akademie für Weiterbildung der Universität Bremen Weiterbildende Studiengänge und Weiterbildungskurse Lehrkompetenz für die Erwachsenenbildung, ab 13. November Mediation, ab Februar 2014 Weiterbildungen mit Bildungsgutschein Digitale Medien, ab 4. November IT- und Logistik-Management, ab 6. Januar Seminare Grundlagen zur Form- und Lagetolerierung, 4. Quartal 2013 Veranstalter: Akademie für Weiterbildung der Universität Bremen, Katrin Heins, Telefon , weiterbildung@uni-bremen.de, BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V. Seminare 2.12., Etelsen, Presse und Interview 3.12., Internationale Geschäftskorrespondenz 4.12., Rechte und Pflichten des GmbH-Geschäftsführers , Etelsen, Persönlicher Führungs-Check- Up 5.12., Vorbereitung der Betriebsrat swahl , Aufbauseminar Lohn- und Gehaltsabrechnung , Einwände entkräften und der Preis kommt ganz zum Schluss Lehrgänge 14.1., Vorbereitung auf die AEVO-Prüfung, Teilzeit 3.2./10.3./5.5., Vorbereitung auf die AEVO- Prüfung, Vollzeit 4.2., Gepr. Industriefachwirt/in 4.2., Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in 11.2., Gepr. Fachberater/in im Vertrieb 3.3., Gepr. Betriebswirt/in 4.3., Gepr. Personalfachkau fleute 4.3., Gepr. Handelsfachwirt/in 4.3., Gepr. Techn. Betriebswirt/in 24.4., Gepr. Controller/in 24.4., Gepr. Fachkaufleute für Marketing Veranstalter: BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet, Irene Boubaker, Silvia Meinke, Telefon /13, bav Bremer Außenwirtschaftsund Verkehrsseminare Zollseminar Ausfuhr, Zoll-Update für Spedition und Logistikdienstleister, Ausfuhrabwicklung unter ATL@S, Bremer Zollforum, Einreihen von Maschinen sowie Teilen und Zubehör in den Zolltarif, Bremer Großes Zollseminar: Grundmodul Zoll Intensiv, Aufbaumodul Einfuhr, Aufbaumodul Ausfuhr, Aufbaumodul Exportkontrolle, Grundlagen des Warenursprungs und Präferenzrechts, Ausstellung von Lieferantenerklärungen, Zollwertrecht für Logistikdienstleister, Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon , verena.springer@bav-seminar.net Bremer Steuer-Institut Steuer-Lehrgänge Steuerfachangestellte: Lehrgang Wieder-/Quereinstieg, 17. Januar. Berufsbegleitende Fortbildung Steuerfachwirt-Lehrgang, 18. November. Veranstalter: Bremer Steuer-Institut e. V., Jutta Köpsel, Telefon , info@stbv-bremen.de, BVL Campus: Seminare und Kurse für Wirtschaft und Logistik Bremer Zollworkshop für Fach- und Führungskräfte im Zollbereich Aktuelle Entwicklungen des Zollrechts und dessen Auslegung, und Kosten- und Prozesskostenrechnung in der Logistik Grundlagen, Fallstudien, Praxislösungen, Zollpräferenzen beim Export Sichere Anwendung des Ursprungsrechts, Veranstalter: BVL Campus, Sarah Schwittek, Telefon , seminare, schwittek@bvl-campus.de Deutsche Außenhandels- und Verkehrs-Akademie (DAV) Studium Betriebswirt DAV Vollzeit (Wintersemester), Studium Betriebswirt DAV Vollzeit (Sommersemester) Studium Betriebswirt DAV berufsbegleitend (Sommersemester), Verkehrsfachwirt Fachrichtung Güterverkehr/berufsbegleitend, Verkehrsfachwirt Fachrichtung Güterverkehr/Vollzeit, Teil 1: , Teil 2: Veranstalter: DAV, Karin Prinz, Telefon , prinz@bvl-campus.de edwin aca demy Fortbildung zum Aufbautechniker für Windenergieanlagen, Fortbildung zum Servicemonteur für Windenergieanlagen, Umschulung zum Industrieelektriker FR Betriebstechnik (Zusatzmodul: Windenergietechnik), Veranstalter: edwin GmbH, Kerstin Meyer, Maria Stüven, Telefon , info@ edwin-academy.de, 50 Wirtschaft in Bremen

51 FOM Hochschule Berufsbegleitende Bachelorstudiengänge: Bachelor of Arts Business Administration, Bachelor of Arts International Management, Start am 1. März 2014 Veranstalter: FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Svenja Haiduk, Telefon , fortbildung direkt (Auswahl) Ausbilder/in gemäß AEVO IHK Tagesseminar: Tagesseminar: Geprüfte/r Industriemeister/in Metall IHK Kompaktseminar: Abendseminar: Samstagsseminar: Geprüfte/r Industriemeister/in Elektrotechnik IHK Kompaktseminar: Abendseminar: Samstagsseminar: Geprüfte/r Industriemeister/in Lebensmittel IHK Kompaktseminar: Logistikmeister/in IHK Kompaktseminar: Abendseminar: Samstagsseminar: Qualitätsmanager/in IHK Tagesseminar: Geprüfte/r Industriemeister/in Mechatronik IHK Kompaktseminar: Abendseminar: Samstagsseminar: Technische/r Betriebswirt/in IHK Kompaktseminar: Abendseminar: Samstagsseminar: Technische/r Fachwirt/in IHK Kompaktseminar: Samstagsseminar: Tagesseminar: Veranstalter: Fortbildung direkt, Marcus Teuber, Telefon , Hochschule Bremen Certificate in Management berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium Einzelmodule im WS 2013/14 (60 Kontaktstunden): Rechnungswesen/Controlling, Start: 5. November, 18:00 Uhr; Geschäftsprozessmanagement / Geschäftsprozessmodellierung Start: Freitag, 10. Januar 2014, 18:00 Uhr Info-Veranstaltung (CAS): 29. November, 16:30 Uhr, International Graduate Center, Süderstr. 2 Veranstalter: HS Bremen, Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Kirstin Reil, Telefon , kirstin.reil@hs-bremen.de, Hochschule für Internationale Wirtschaft und Logistik (HIWL) Infoabend über das Duale Studium, Bewerbungsverfahren und persönliche Kurzberatungen, 28. November Veranstalter: Hochschule für Internationale Wirtschaft und Logistik (HIWL), Astrid Krämer, Telefon , kraemer@bvl-campus.de, IQ Bremen Intelligente Qualifizierung Berufsbegleitende Lehrgänge (Auswahl) Industriemeister Lebensmittel IHK, ab , Tageslehrgang. Qualitätsmanager IHK, ab , Tageslehrgang, Industriemeister Metall/E-Technik/Mechatronik/Logistik IHK ab , Tageslehrgang, ab samstags ab schichtbegleitend und abends Personalfachkaufmann IHK, ab , Abendlehrgang Wirtschaftsfachwirt IHK, ab , Tageslehrgang AEVO, ab , Tageslehrgang QM-Auditor, ab , Tageslehrgang Prozessmanager IQ, ab , Tageslehrgang Betriebswirt IHK, ab , Tageslehrgang Projektmanager IHK, ab , Tageslehrgang Energiemanager / European Energy Manager IHK, ab , Tageslehrgang, Logistikmanager IHK, ab , Tageslehrgang Veranstalter: IQBremen e. V. Intelligente Qualifizierung, D oris Ortiz, Telefon , ortiz-behnke@iq-bremen.de, SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Der Kraftfahrer als Imageträger gem. BKrFQG, Öko Drive gem. BKrFQG, Notfallmanagement im Straßenverkehr gem. BKrFQG, Sozialvorschriften gem. BKrFQG, Veranstalter: Straßenverkehrs-Genossenschaft Bremen eg, Rebecca-Maria Seehafer, Telefon , r.seehafer@svg-bremen.de, wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer ggmbh Berufliche Fortbildungen Fachkraft für Logistikmanagement, 5 Module, auch einzeln buchbar, ab Logistikmanager/in, 5 Module, auch einzeln buchbar, ab Finanzbuchhalter/in ANK, bbgl., ab Lohn- und Gehaltssachbearbeiter/in ANK, ab Personalsachbearbeiter/in ANK, ab Fachkaufmann/frau Einkauf /Logistik IHK, ab Logistikmeister/in IHK, Personalfachkaufmann/frau IHK, Social Media Manager IHK, bbgl., E-Commerce Manager IHK, Wirtschaftsfachwirt/in IHK, ab Staatlich gepr. Betriebswirt, berufsbegl., ab Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen IHK, ab Assistentin der Geschäftsleitung, ab Medienfachwirt/in IHK, Fachrichtung Digital- und Printmedien, ab Veranstalter: Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen ggmbh, Telefon , /656/657, info@wisoak.de, B R A N C H E N D E R R E G I O N Seminarräume Seminare im Grünen Werbemittel Weiterbildung Fordern Sie Ihr kostenloses Probeexemplar an! Möchten Sie im Branchenverzeichnis werben? Preis: 4c 2,80 pro mm Breite: 1 sp. 45 mm Höhe: mind. 20 mm, max. 60 mm mind. 2 Schaltungen Tel / Fax 0421 / anzeigen@schuenemann-verlag.de Wirtschaft in Bremen 51

52 SERVICE&PRAXIS DIE BÖRSEN Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich II, Petra Ripke-Höpfl, Postfach , Bremen; oder per Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen der jeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: für die Recyclingbörse für die Existenzgründungsbörse für die Kooperationsbörse EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE ANZEIGENREGISTER Atlantic Grand Hotel Bremen Aufbaugemeinschaft Bremen e. V Barclays Bank PLC Bartram GmbH & Co.KG Bremer Ratskeller GmbH Beilage Bremer Tageszeitung AG Bremer Theater U3 Cambio-Car Sharing GmbH Car Cleaner GmbH & Co KG Dakey Training-Coaching-Event DreiMädelHaus Ebner Stolz Mönning Bachem U4 Fiedler GmbH Beilage Goldbeck GmbH Heineking GmbH Jahn OHG Janneck GmbH Köhler Immobilien Lopez-Ebri GmbH Nestlé Deutschland AG OLB Oldenburgische Landesbank U2 Osmers GmbH & Co. KG pep up GmbH & CO. KG Philharmonische Gesellschaft Renz GmbH Salesforce GmbH Beilage Senator für Wirtschaft, Arbeit u. Häfen.Beilage Sparkasse Bremen Studio B GmbH swb Vertrieb Bremen GmbH Telekom Shop Vertriebsges. mbh Wagenfeld-Haus WBS Training AG ANGEBOTE HB-A Wir suchen für unser seit mehr als 50 Jahren in Bremen tätiges Immobilienberatungsunternehmen (Verkauf/Vermietung/Beratung) einen Nachfolger oder Nachfolgerin mit hanseatischen Tugenden. HB-A Systemgastronomie im Bremer Hauptbahnhof: Vitaminoase in 1a-Lage, vollständig erneuertes Schnellrestaurant für gesunde & frische Küche, 12 Jahre mit kompetenter Führung, langfristige Verträge bereits erfolgreich ausgehandelt, altersbedingt an solvente, branchenerfahrene Nachfolger abzugeben. HB-A Nachfolger für kleines Unternehmen im Geschenkartikelimport gesucht: Laufendes Unternehmen mit festem Kundenstamm sucht neuen Kopf mit Ideen sowie Erfahrungen im Einkauf, Vertrieb und Personalwesen. Ideal für jemanden oder ein Paar mit Engagement, der/das sich in die Selbstständigkeit wagen will und schon kaufmännische Erfahrungen mitbringt. Kundenstamm und Absatzwege sind vorhanden, bedürfen aber einer Erweiterung, evtl. Internetgeschäft o.ä. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil. HB-A Nachfolger für Weihnachtsmarktplatz gesucht. Aus Altersgründen wird ein Nachfolger gesucht für einen schönen Weihnachtsmarkt-Eckplatz auf dem Bremer Weihnachtsmarkt inklusive Hütte. Ich werde Sie auf Wunsch gerne mit meinem Know-how und meiner Erfahrung unterstützen. HB-A Für eine Bäckerei mit gutem Umsatz in Bremen-Neustadt, neben einer Haltestelle gelegen, viel Stamm- und Laufkundschaft, wird aus persönlichen Gründen ein Nachfolger gesucht. HB-A Internetportale verschiedenster Branchen zu verkaufen; bieten Übernahme Internetfirma/ Internetmedien; eine komplette Übernahme unserer Internetmedien inklusive 46 erfolgreich etablierte, deutschsprachige Internet-Portale, 2 Video Accounts mit aktuell 900 produzierten Videos, Social-Media Accounts, Twitter/Facebook an. (90 Prozent de Domains, 10 Prozent diverse), geeignet für aus ländische und inländische Investoren, Hersteller oder Produzenten, zur Nutzung von neuen Vertriebskanälen und Absatzmärkten sowie für nationale und internationale Verlage, Großhandel, Versandhäuser oder Einzelhandel. HB-A Nachfolger für alt eingesessenes Fleischereifachgeschäft gesucht. Traditionell, handwerklich, modern ausgerichtet, mit Bio-Zertifikat, Stammkundschaft, City-Nebenlage, Einz ellage, Produktion mit Einschränkungen möglich. Versandhandel und Catering (ausbaufähig), Laden ca qm, Produktion ca qm, Nebenräume, Büro und Kühlhäuser ca. 50 qm, Einarbeitung möglich. HB-A Erfolgreiches, kleines Reisebüro im Bremer Osten in sehr guter Lage zu verkaufen. Das Büro besteht seit 10 Jahren, hat eine sehr gute Stammkundschaft und Agenturen vieler großer Veranstalter. Kontinuierliche Umsatzsteigerungen und der Zulauf der Reisebüros gewähren eine Vollexistenz. Mitarbeiter müssen nicht übernommen werden. Einarbeitung durch Inhaber möglich. NACHFRAGEN HB-G Suche Unternehmen der Kälte-, Klima-, Lüftungstechnik zur Übernahme. Als mittelständisches Unternehmen sind wir in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten tätig. Für die weitere Expansion und evtl. über eine Nachfolgeregelung suchen wir speziell im Raum Bremen Unternehmen. HB-G Sie suchen einen würdigen Nachfolger für ihr Unternehmen? Geschäftsführer/Niederlassungsleiter/Key Account Manager: Als Diplom-Bauingenieur mit langjähriger, kaufmännischer Erfahrung und umfangreichen Kenntnissen im Projektgeschäft, im Anlagenbau und auf dem Energiesektor möchte ich Ihr Unternehmen führen. Ich freue mich auf Ihren Kontakt. 52 Wirtschaft in Bremen

53 RECYCLINGBÖRSE ANGEBOTE NACHFRAGEN BI-A , ca. 94 Altreifen verschiedener Marken kostenlos zur Abholung in Paderborn. BI-A , wir bieten 43 Rollen Stretchfolie für maschinelle Wicklung. Teilweise sind die Rollen eingedrückt. Auf Wunsch kann ein Foto zur Verfügung gestellt werden, Bielefeld. BI-A , wir bieten Rohgewebe in verschiedenen Breiten (1 bis 2 t) in Säcken an. Die Lieferung erfolgt ab Werk, Herford. HH-A , Triisobutylphosphat (C12H2704P), kg, flüssig / Fassware, Hamburg. HH-A , N-Methyl-2-pyrrolidon (C5H9N0), kg, flüssig / Fassware, Hamburg. H-A , PE-Abfälle (Polyethylen-Hartschaumstoff) des Typs LD 29 und LD 33 (vernetzter Schaum), in den Farben Weiß und Schwarz und Polylam (unvernetzter Schaum), in der Farbe Weiß, Bad Nenndorf. LG-A , bei uns fallen täglich zahlreiche Einwegpaletten mit unterschiedlichen Maßen an. Diese sind gestapelt, einfach foliert und mit einem Umreifungsband gesichert. Die Paletten sind teilweise unbeschädigt, teilweise beschädigt, Maschen. LG-A , Metall- und Kunststofffässer, (Inhalt: ca. 220 l) sowie IBC- Container (Inhalt: ca l), wurden für pflanzliche Speiseund Kosmetiköle benutzt, meistens mit UN-Zulassung, günstig abzugeben, Lüneburg. LG-A , Presskuchen, sehr günstig abzugeben, 500 kg, Lüneburg. STD-A , Altholz, aufbereitet, Körnung (frei wählbar), ca. 500 cbm, Landkreis Stade STD-A , biete Metallfarbfässer (200 l) mit Resten (zum Teil mit Nitroverdünnung oder Farbe, Farbstäube). Fässer sind mit Deckel bestückt. Bis zu ca. 250 kg pro Fass, nur Selbstabholung. Cuxhaven STD-A , rollenweise Trennfolie (Schutzfolie, Verpackungsfolie), einseitig silikonierte LDPE Folie mit einer Stärke von 55µ, Farbe: weiß, ca. RAL 9002, Lamstedt, Raum Cuxhaven. HB-N , wir suchen derzeit OPP, BOPP, PP/PET, PE/PP Verpackungs- und Rollenwaren. Bitte senden Sie uns Ihr Angebot mit Bildern, verfügbare Menge, Ihren gewünschten Preis und Angaben über Verladegewicht, europaweit. HB-N , wir suchen derzeit PET/PP Umreifungsbänder in Ballen, Waren oder geschreddert in Big Bags. Ab t, Mindestabnahme: 14 t, europaweit. HB-N , wir suchen derzeit PET-metallisierte Folie, Ballenwaren oder geschreddert Mahlgüter in Big Bags. Ab t, Mindestabnahme: 13 t, europaweit. HB-A , wir suchen derzeit alte HDPE- Autotanks als Ballenwaren oder geschreddert Mahlgüter, 14 t, europaweit. HB-N , EPS, Computergehäuse, LDPE 98/2 90/10 80/20 Folien, PP/PE Kisten, Umreifungsbänder, HDPE Kanister, Fernsehgehäuse, Ballen, ex Work oder frei Haus, Bremen. HB-N , gebrauchte Kartons kleiner und mittlerer Größe zur Abholung in Bremen und Umgebung, laufend oder einmalig gesucht, auch kleine Mengen. Großraum Hannover qm - 1,99/qm geschl. Lager, Logistikanlage, frostfrei, Rampen, Service möglich. Auskunft: 0152/ Werbefotografie Tel.: LADEN / AUSSTELLUNG / PRAXIS 818 m², Ecklage, Bremen, Osterholzer-Heerstr., attraktives Gebäude, barrierefrei, Schaufenster, Parkplätze, ohne Courtage zu vermieten. Tel BI-N , IBC l, gereinigt/ungereinigt, bundesweit. BI-N , Kunststofffässer mit Spannringdeckel 30, 60, 120 l mit X-Codierung, bundesweit. HH-N , Altgummi; Förderbandstreifen/ Rollen; Altreifen, bundesweit. HH-N , Textilien/Leder, Polyamid Fasern, Garne, Brocken, Anspritzlinge, europaweit. HH-N , Akten zur Vernichtung, Hamburg. H-N , Edelmetallhaltige Legierungen jeglicher Art sowie Zinn und Wolfram, Göttingen. STD-N , Holzhackschnitzel Güteklasse 1 oder 2, vorzugsweise Holzhackschnitzel zum Heizen, alternativ: Holz-Verschnitt, Menge bis 90 cbm, Rotenburg/Hemsbünde. STD-N , Einwegpaletten, 120 x 80 cm/ 240 x 0,80 cm / 100 x 080 cm, zum weiteren Gebrauch verwendbar, Rotenburg/ Hemsbünde STD-N , Bauabfall, Bauschutt, Landkreis Stade + 30 km. In allen Größen: Hallen mit System. Wirtschaft in Bremen Anzeigen für die Telefon Telefax Wirtschaft in Bremen 53

54 WAGEN&WINNEN VON TEXTEN UND GESCHICHTEN Wie Sie Ihre Unternehmenskommunikation aufpeppen können Workshop in der Handelskammer mit der Autorin Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Essentials für gute journalistische Pressemitteilungen Von ANNEMARIE STRUSS-VON POELLNITZ rotz der wachsenden Bedeutung elektronischer Medien und sozialer Netzwerke hat ein Artikel in der gedruckten Zeitung für Unternehmen auch heute noch eine große Bedeutung. Aus gutem Grund: Was schwarz auf weiß im Blatt steht, erreicht ein breit gefächertes Publikum, hat einen hohen Grad an Glaubwürdigkeit und bleibt eher im Gedächtnis haften. Doch Redaktionen werden täglich mit Pressemitteilungen überschwemmt. Wer es in den redaktionellen Teil einer Zeitung schaffen will, sollte deshalb einige Regeln beachten. Oft entscheidet schon die Betreffzeile in der darüber, ob der Text überhaupt gelesen wird. PR-Profis wissen das. In kleineren und mittleren Firmen übernimmt aber oft jemand aus einer Fachabteilung oder aus der Vorstandsassistenz nebenbei die Kommunikation. Hier helfen Workshops, wie jüngst in der Handelskammer Bremen Medien im Blick: Von den sechs Ws bis zur knackigen Überschrift, in denen die Teilnehmer erfahren, wie man eine Pressemitteilung schreibt. 1. Was ist überhaupt eine Nachricht? Unter Journalisten gibt es den Spruch Only bad news is good news, etwas frei übersetzt: Nur aus einer schlechten Nachricht lässt sich eine gute Schlag- 54 Wirtschaft in Bremen

55 zeile machen. Das gilt zumindest für die Wirtschaftsberichterstattung so nicht. Alles, was den Standort stärkt, wie Neuansiedlungen, Investitionen in bestehende Anlagen, Schaffung von Arbeitsplätzen, die Akquise eines großen Auftrags oder ein originelles Produkt sind mindestens eine Meldung wert, möglicherweise sogar einen längeren Artikel, ein Interview oder ein Firmenporträt. Auch ein neuer Kooperationspartner, eine Umstrukturierung des Unternehmens oder Veränderungen in der Führung sind von öffentlichem Interesse. 2. Wen interessiert das eigentlich? Die Frage nach dem öffentlichen Interesse ist von zentraler Bedeutung. Die Antwort darauf kann für unterschiedliche Medien unterschiedlich ausfallen. Für die Fachpresse gelten andere Kriterien als für eine Tageszeitung. Eine ISO- Zertifizierung, der Relaunch der Website, ein neues Produkt, das ist eher etwas für die Fachpresse. In die Tageszeitung gehören nur Themen, die für einen breiteren Kreis von Lesern interessant sein könnten. 3. Was bedeuten die sechs Ws? Die sechs Ws lauten: Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Die Reihenfolge ist, abgesehen von den beiden ersten Fragen nach dem Akteur und dem Gegenstand der Mitteilung, nicht entscheidend. Es müssen nicht immer alle sechs Ws vorkommen. Bedeutsam ist die klare, schnell zu erfassende Information über das Anliegen des Absenders der beste Weg, der Löschtaste zu entgehen. 4. Wie schreibt man eine Pressemitteilung? Eine klassische Pressemitteilung besteht aus drei Teilen: Kopf, Mittelteil und Fuß. In den Kopf gehört eine möglichst prägnante Überschrift, die zum Weiterlesen reizt. Ebenfalls Teil des Kopfes ist der sogenannte Leadsatz, ein fett gedruckter Absatz, der auch zwei oder drei Sätze enthalten darf: Er enthält die eigentliche Nachricht. Mit dem nächsten Absatz beginnt der Mittelteil. Darin wird die Nachricht mit weiteren Informationen zum Sachverhalt, zu Personen, etwa bei einem Vorstandswechsel, oder den Hintergründen für eine Expansion oder einen Strategiewechsel angereichert. Der Mittelteil sollte möglichst ein Zitat von einer der maßgeblichen Personen enthalten. Wichtig: Bei der ersten Nennung werden Personen mit Vor- und Nachnamen und Bezeichnung ihrer Position im Unternehmen genannt. Während sich Kopf und Mittelteil je nach Anlass ändern, ist der Fuß fester Bestandteil jeder Pressemitteilung. Er enthält eine Kontaktadresse mit Namen, Festnetz- und Handynummer sowie -Adresse. In den Fuß gehört auch ein Kurzporträt des Unternehmens mit Namen, Standort, Branche und eventuell Angaben zu Filialen, Niederlassungen, Zahl der Beschäftigten und Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr. Die Informationen sollten knapp und rein sachlich sein. Sie dienen zur schnellen Einordnung des Unternehmens. n Mit Geschichten begeistern Jörg Riedel, Inhaber der rederei.bremen, über Storytelling als Mittel der Unternehmenskommunikation Sie empfehlen Storytelling als neue Stilform für die Unternehmenskommunikation. Worum geht es dabei? Storytelling meint das Erzählen von Geschichten und ist an sich nichts Neues. Schon immer haben Menschen Geschichten erzählt. Gegen Ende der 1990er Jahre haben Manager in den USA entdeckt, welche Möglichkeiten sich bieten, die zahlreichen Geschichten in Unternehmen aufzugreifen und sie einzusetzen. Bei diesen Geschichten kommen oft wichtige Themen zur Sprache: zum Beispiel wie Mitarbeitende ihre Aufgaben bewältigen, wie sie Probleme lösen, wie sie Kunden oder Kollegen helfen. Welche Möglichkeiten bietet das Storytelling? Mit Geschichten lassen sich andere Menschen innerhalb und außerhalb des Unternehmens inspirieren. Und zwar wesentlich besser als mit allgemeinen Hinweisen, wie man's auch machen könnte. Geschichten wirken auch besser als abstrakte Informationen oder Zahlen. Die führen eher dazu, dass Menschen entweder keine Beziehung zur Information entwickeln, skeptisch werden oder sogar eine Gegenposition einnehmen. Beispielsweise wirkt die Aussage Wir erfüllen individuelle Kundenwünsche inhaltslos. Konkret hingegen ist eine Geschichte, die dies anhand einer realen Situation verdeutlicht. Zum Beispiel eine wahre Geschichte über den Service-Mitarbeiter, der mit seiner schnellen und kreativen Lösung den Kunden begeistert hat. Geschichten führen dazu, dass sich Menschen identifizieren; sie gehen mit. Wie könnte man eine gute Geschichte beschreiben? Einfach gesagt erzählt eine gute Geschichte von einer Veränderung, bei der das Gute siegt: Menschen lösen einen Konflikt, ein Problem, bewältigen ein Hindernis. Menschen engagieren sich dafür, dass sich etwas zum Positiven verändert. Spannend wird eine Ge-»»» Fotos Frank Pusch Wirtschaft in Bremen 55

56 WAGEN&WINNEN Jörg Riedel erläutert Gästen des Handelskammer-Mittelstandstreffs, welche Wirkung Geschichten haben können. Foto Frank Pusch schichte, wenn dafür Widerstände überwunden werden. Interessant wird eine Geschichte, wenn sie auf den Punkt erzählt ist, das heißt nicht ausufert oder die Pointe nicht verliert. Außerdem soll die Geschichte wahr sein, so oder zumindest ähnlich passiert sein. Welche Themen bieten sich für Unternehmensgeschichten an? Prinzipiell jedes Thema. Allerdings gilt es genau zu überlegen, was gesagt werden soll und wie sich das mit einer Geschichte bebildern lässt. Innerhalb des Unternehmens könnten das ungelöste Probleme sein. Beispiel: Wenn das Thema eine nicht funktionierende Kommunikation zwischen Abteilungen ist, kann eine Geschichte konkret zeigen, wie Menschen ein vergleichbares Problem lösen konnten, in einer anderen Abteilung, zu einem anderen Zeitpunkt, in einem anderen Unternehmen. Nach dem Motto: Da hat's funktioniert, warum nicht auch bei uns? So lässt sich eine Aussage wie Wir haben Innovationsgeist zum Beispiel mit einer Geschichte über die Entwicklung eines neuen Produktes verdeutlichen. Das Ziel sollte immer sein, beim Publikum einen Aha- Effekt zu erzeugen und es anzuregen, weiterzudenken: Ah, ja, so machen die das. Oder: Das kenne ich, bei mir sieht das folgendermaßen aus Wie entwickelt eine Geschichte die nötige Kraft? Immer dann, wenn sie wahr ist, wenn sie das Thema gut illustriert und wenn sie spannend sowie auf den Punkt erzählt ist. Und wenn sie Anknüpfungspunkte bietet, wenn sie einen kreativen, lösungsorientierten Umgang mit einer vertrauten oder nachvollziehbaren Situation zeigt. Ziel ist, dass sich andere Menschen in der Geschichte oder in dem Thema wiederfinden, sich damit identifizieren können. Können Sie das an einem praktischen Beispiel erläutern? Ein Beispiel ist die Geschichte eines einfachen Mitarbeiters, der sieht, dass die Maschine, an der er arbeitet, nicht optimal eingestellt ist. Er beanstandet das Problem und niemand interessiert sich dafür. Er gibt aber nicht auf und sorgt selber für eine Lösung. Dadurch arbeitet die Maschine schneller und mit weniger Verschleiß. Mit dieser Veränderung initiiert er einen größeren Umdenkprozess, der die ganze Produktion des Unternehmens steigert. In solch einem Fall entwickelt eine Geschichte ihre Kraft dadurch, dass jemand nicht aufgibt, seinen Kopf durchsetzt und damit Erfolg hat. Eine Geschichte über den Quergeist spricht Menschen immer an, denn damit wird Individualität und Kreativität sichtbar. Wie man, im Positiven, ein Stück anders als die Anderen sein kann, wie man sich aus der Masse heraushebt davon zu erfahren ist attraktiv. Eine solche Geschichte inspiriert dazu, zu schauen, wie man selbst etwas besser machen kann. Viele kennen auch die Geschichte von Bionade, in der eine beinahe bankrotte Dorfbrauerei ein innovatives, biologisches Getränk entwi-ckelt, das durch Zufall zum Kultgetränk avanciert. Einem Underdog, der sich zum Erfolg kämpft, gehört immer die Sympathie, und solche Geschichten werden gerne weitererzählt. Und wer dann auch das Produkt nutzt, gehört zu den Guten. Wozu kann man Geschichten nutzen? Wie, in welcher Form und bei welchen Gelegenheiten? In Gesprächssituationen erzählen Menschen gerne Geschichten, denn sie werden ja auch dazu aufgefordert: Wie geht's? Wie war die Fahrt hierher? Aber vor allem auch: Welches sind die Vorteile Ihres Produkts, Ihrer Leistung? Diese und ähnliche Gesprächseinstiege bieten genügend Raum für kleine oder große Geschichten. Auch in eher monologischen Situationen, wie einer Präsentation, einer Rede oder einem Vortrag, lassen sich Geschichten ganz unterschiedlich einsetzen: Wer glaubhaft die eigene Leistung betonen will, kann das mit einer nachprüfbaren Geschichte illustrieren. Wer konkret einen Mehrwert verdeutlichen will, kann mit einer Geschichte ein Fallbeispiel erzählen. Wer mit seiner Präsentation oder seinem Vortrag persönlich in Erinnerung bleiben will, kann eine Geschichte erzählen, in der eine Beziehung zwischen Thema und eigener Person deutlich wird. Immer gilt die Devise, sich genau zu überlegen, was erreicht werden soll und ob und wie eine Geschichte helfen kann, das Ziel zu erreichen. Gibt es zum Storytelling ein Standardrezept? Nein, das kann es nicht geben. Vielmehr macht die Auseinandersetzung mit dem Erzählen von Geschichten sensibel für menschliche Themen im Unternehmen. Gute Geschichten machen ein Thema emotional. Und Emotionen sind wichtig, wenn es darum geht, andere von etwas zu überzeugen oder zu etwas zu bewegen. Denn die Kunst besteht darin, diese Geschichten selber im richtigen Moment auch zu erzählen. n 56 Wirtschaft in Bremen

57 KAMMEROFFIZIELL Sachverständigenordnung der Handelskammer Bremen Das Plenum der Handelskammer Bremen hat in seiner Sitzung am 21. Oktober 2013 gemäß 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliederungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinigten Fassung, zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749) und 36 Abs. 3 und 4 der Gewerbeordnung, neu gefasst durch Bekanntmachung vom 22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom 6. September 2013 (BGBl. I S. 3556) in Verbindung mit 3 Abs. 1 Ziff. 2 der Verordnung über Zuständigkeiten nach der Gewerbeordnung vom 23. Oktober 1990 (Brem. GBl. S. 441, Sammlung des bremischen Rechts b-1), zuletzt geändert durch Geschäftsverteilung des Senats vom 13. Dezember 2011, folgende Sachverständigenordnung beschlossen: I. Voraussetzungen für die öffentliche Bestellung und Vereidigung 1 Bestellungsgrundlage Die Handelskammer Bremen bestellt gemäß 36 Gewerbeordnung auf Antrag Sachverständige für bestimmte Sachgebiete nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen. 2 Öffentliche Bestellung (1) Die öffentliche Bestellung hat den Zweck, Gerichten, Behörden und der Öffentlichkeit besonders sachkundige und persönlich geeignete Sachverständige zur Verfügung zu stellen, deren Aussagen besonders glaubhaft sind. (2) Die öffentliche Bestellung umfasst die Erstattung von Gutachten und andere Sachverständigenleistungen wie Beratungen, Überwachungen, Prüfungen, Erteilung von Bescheinigungen sowie schiedsgutachterliche und schiedsrichterliche Tätigkeiten. (3) Die öffentliche Bestellung kann inhaltlich beschränkt und mit Auflagen verbunden werden. Auflagen können auch nachträglich erteilt werden. (4) Die öffentliche Bestellung wird auf 5 Jahre befristet. Bei einer erstmaligen Bestellung und in begründeten Ausnahmefällen, insbesondere bei Zweifel über die Fortdauer der persönlichen oder fachlichen Eignung des Sachverständigen, kann die Frist von 5 Jahren unterschritten werden. (5) Die öffentliche Bestellung erfolgt durch Aushändigung der Bestellungsurkunde. (6) Die Tätigkeit des öffentlich bestellten Sachverständigen ist nicht auf den Bezirk der Handelskammer Bremen beschränkt. 3 Bestellungsvoraussetzungen (1) Ein Sachverständiger ist auf Antrag öffentlich zu bestellen, wenn die nachfolgenden Voraussetzungen vorliegen. Für das beantragte Sachgebiet muss ein Bedarf an Sachverständigenleistungen bestehen. Die Sachgebiete und die Bestellungsvoraussetzungen für das einzelne Sachgebiet werden durch die Handelskammer Bremen bestimmt. (2) Voraussetzung für die öffentliche Bestellung des Antragstellers ist, dass a) er eine Niederlassung als Sachverständiger im Geltungsbereich des Grundgesetzes unterhält; b) er über ausreichende Lebens- und Berufserfahrung verfügt; c) keine Bedenken gegen seine Eignung bestehen; d) er erheblich über dem Durchschnitt liegende Fachkenntnisse, praktische Erfahrungen und die Fähigkeit, sowohl Gutachten zu erstatten als auch die in 2 Abs. 2 genannten Leistungen zu erbringen, nachweist; e) er über die zur Ausübung der Tätigkeit als öffentlich bestellter Sachverständiger erforderlichen Einrichtungen verfügt; f) er in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen lebt; g) er die Gewähr für Unparteilichkeit und Unabhängigkeit sowie für die Einhaltung der Pflichten eines öffentlich bestellten Sachverständigen bietet; h) er nachweist, dass er über einschlägige Kenntnisse des deutschen Rechts und die Fähigkeit zur verständlichen Erläuterung fachlicher Feststellungen und Bewertungen verfügt; i) er über die erforderliche geistige und körperliche Leistungsfähigkeit entsprechend den Anforderungen des beantragten Sachgebiets verfügt. (3) Ein Sachverständiger, der in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis steht, kann nur öffentlich bestellt werden, wenn er die Voraussetzungen des Abs. 2 erfüllt und zusätzlich nachweist, dass a) sein Anstellungsvertrag den Erfordernissen des Abs. 2 Buchst. g) nicht entgegensteht, und dass er seine Sachverständigentätigkeit persönlich ausüben kann; b) er bei seiner Sachverständigentätigkeit im Einzelfall keinen fachlichen Weisungen unterliegt und seine Leistungen gemäß 12 als von ihm selbst erstellt kennzeichnen kann; c) ihn sein Arbeitgeber im erforderlichen Umfang für die Sachverständigentätigkeit freistellt Wirtschaft in Bremen 57

58 KAMMEROFFIZIELL 3a Bestellungsvoraussetzungen für Anträge nach 36a GewO (1) Für die Anerkennung von Qualifikationen des Antragstellers aus einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum gelten die Voraussetzungen von 36a Abs. 1 und 2 GewO. (2) Im Übrigen gelten 3 Abs. 2 und 3. II. Verfahren der öffentlichen Bestellung und Vereidigung 4 Zuständigkeit und Verfahren (1) Die Handelskammer Bremen ist zuständig, wenn die Niederlassung des Sachverständigen, die den Mittelpunkt seiner Sachverständigentätigkeit im Geltungsbereich des Grundgesetzes bildet, im Kammerbezirk liegt. Die Zuständigkeit der Handelskammer Bremen endet, wenn der Sachverständige die Niederlassung nach Satz 1 nicht mehr im Kammerbezirk unterhält. (2) Über die öffentliche Bestellung entscheidet die Handelskammer Bremen nach Anhörung der dafür bestehenden Ausschüsse und Gremien. Zur Überprüfung der gesetzlichen Voraussetzungen kann sie Referenzen einholen, sich vom Antragsteller erstattete Gutachten vorlegen lassen, Stellungnahmen fachkundiger Dritter abfragen, die Einschaltung eines Fachgremiums veranlassen und weitere Erkenntnisquellen nutzen. 4a Zuständigkeit und Verfahren für Anträge nach 36a GewO (1) Abweichend von 4 Abs. 1 besteht für den Antrag eines Sachverständigen aus einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum, der noch keine Niederlassung im Geltungsbereich des Grundgesetzes unterhält, die Zuständigkeit der Handelskammer Bremen bereits dann, wenn der Sachverständige beabsichtigt, die Niederlassung nach 4 Abs. 1 S. 1 im Kammerbezirk zu begründen. (2) Für Verfahren von Antragstellern mit Qualifikationen aus einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum gelten die Regelungen in 36a Abs. 3 und 4 GewO. 5 Vereidigung (1) Der Sachverständige wird in der Weise vereidigt, dass der Präses oder ein Beauftragter der Handelskammer Bremen an ihn die Worte richtet: Sie schwören, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft und unparteiisch erfüllen und die von Ihnen angeforderten Gutachten entsprechend nach bestem Wissen und Gewissen erstatten werden, und der Sachverständige hierauf die Worte spricht: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Der Sachverständige soll bei der Eidesleistung die rechte Hand erheben. (2) Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden. (3) Gibt der Sachverständige an, dass er aus Glaubens- oder Gewissensgründen keinen Eid leisten wolle, so hat er eine Bekräftigung abzugeben. Diese Bekräftigung steht dem Eid gleich; hierauf ist der Verpflichtete hinzuweisen. Die Bekräftigung wird in der Weise abgegeben, dass der Präses oder ein Beauftragter der Handelskammer Bremen die Worte vorspricht: Sie bekräftigen im Bewusstsein ihrer Verantwortung, dass Sie die Aufgaben eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen unabhängig, weisungsfrei, persönlich, gewissenhaft und unparteiisch erfüllen und die von Ihnen angeforderten Gutachten entsprechend nach bestem Wissen und Gewissen erstatten werden, und der Sachverständige hierauf die Worte spricht: Ich bekräftige es. (4) Im Falle einer erneuten Bestellung oder einer Änderung oder Erweiterung des Sachgebiets einer bestehenden Bestellung genügt statt der Eidesleistung oder Bekräftigung die Bezugnahme auf den früher geleisteten Eid oder die früher geleistete Bekräftigung. (5) Die Vereidigung durch die Handelskammer Bremen ist eine allgemeine Vereidigung im Sinne von 79 Abs. 3 Strafprozessordnung, 410 Abs. 2 Zivilprozessordnung. 6 Aushändigung von Bestellungsurkunde, Rundstempel, Ausweis und Sachverständigenordnung (1) Die Handelskammer Bremen händigt dem Sachverständigen bei der öffentlichen Bestellung und Vereidigung die Bestellungsurkunde, den Ausweis, den Rundstempel, die Sachverständigenordnung und die dazu ergangenen Richtlinien aus. Ausweis, Bestellungsurkunde und Rundstempel bleiben Eigentum der Handelskammer Bremen. (2) Über die öffentliche Bestellung und Vereidigung und die Aushändigung der in Abs. 1 genannten Gegenstände ist eine Niederschrift zu fertigen, die auch vom Sachverständigen zu unterschreiben ist. 7 Bekanntmachung Die Handelskammer Bremen macht die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Sachverständigen im Mitteilungsblatt der Handelskammer Bremen bekannt. Name, Adresse, Kommunikationsmittel und Sachgebietsbezeichnung des Sachverständigen können durch die Handelskammer Bremen oder einen von ihr beauftragten Dritten gespeichert und in Listen oder auf sonstigen Datenträgern veröffentlicht und auf Anfrage jedermann zur Verfügung gestellt werden. Eine Bekanntmachung im Internet kann erfolgen, wenn der Sachverständige zugestimmt hat. 58 Wirtschaft in Bremen

59 III. Pflichten des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen 8 Unabhängige, weisungsfreie, gewissenhafte und unparteiische Aufgabenerfüllung (1) Der Sachverständige darf sich bei der Erbringung seiner Leistungen keiner Einflussnahme aussetzen, die seine Vertrauenswürdigkeit und die Glaubhaftigkeit seiner Aussagen gefährdet (Unabhängigkeit). (2) Der Sachverständige darf keine Verpflichtungen eingehen, die geeignet sind, seine tatsächlichen Feststellungen und Beurteilungen zu verfälschen (Weisungsfreiheit). (3) Der Sachverständige hat seine Aufträge unter Berücksichtigung des aktuellen Standes von Wissenschaft, Technik und Erfahrung mit der Sorgfalt eines ordentlichen Sachverständigen zu erledigen. Die tatsächlichen Grundlagen seiner fachlichen Beurteilungen sind sorgfältig zu ermitteln und die Ergebnisse nachvollziehbar zu begründen. Er hat in der Regel die von den Industrie- und Handelskammern herausgegebenen Mindestanforderungen an Gutachten und sonstigen von den Industrie- und Handelskammern herausgegebenen Richtlinien zu beachten (Gewissenhaftigkeit). (4) Der Sachverständige hat bei der Erbringung seiner Leistung stets darauf zu achten, dass er sich nicht der Besorgnis der Befangenheit aussetzt. Er hat bei der Vorbereitung und Erarbeitung seines Gutachtens strikte Neutralität zu wahren, muss die gestellten Fragen objektiv und unvoreingenommen beantworten (Unparteilichkeit). Insbesondere darf der Sachverständige nicht Gutachten in eigener Sache oder für Objekte und Leistungen seines Dienstherren oder Arbeitgebers erstatten; Gegenstände erwerben oder zum Erwerb vermitteln, eine Sanierung oder Regulierung der Objekte durchführen, über die er ein Gutachten erstellt hat, es sei denn, er erhält den entsprechenden Folgeauftrag nach Beendigung des Gutachtenauftrags, und seine Glaubwürdigkeit wird durch die Übernahme dieser Tätigkeiten nicht infrage gestellt. 9 Persönliche Aufgabenerfüllung und Beschäftigung von Hilfskräften (1) Der Sachverständige hat die von ihm angeforderten Leistungen unter Anwendung der ihm zuerkannten Sachkunde in eigener Person zu erbringen (persönliche Aufgabenerfüllung). (2) Der Sachverständige darf Hilfskräfte nur zur Vorbereitung seiner Leistung und nur insoweit beschäftigen, als er ihre Mitarbeit ordnungsgemäß überwachen kann; der Umfang der Tätigkeit der Hilfskraft ist kenntlich zu machen, soweit es sich nicht um Hilfsdienste von untergeordneter Bedeutung handelt. (3) (weggefallen) (4) Hilfskraft ist, wer den Sachverständigen bei der Erbringung seiner Leistung nach dessen Weisungen auf dem Sachgebiet unterstützt. 10 Verpflichtung zur Gutachtenerstattung (1) Der Sachverständige ist zur Erstattung von Gutachten für Gerichte und Verwaltungsbehörden nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften verpflichtet. (2) Der Sachverständige ist zur Erstattung von Gutachten und zur Erbringung sonstiger Leistungen i.s.v. 2 Absatz 2 auch gegenüber anderen Auftraggebern verpflichtet. Er kann jedoch die Übernahme eines Auftrags verweigern, wenn ein wichtiger Grund vorliegt; die Ablehnung des Auftrags ist dem Auftraggeber unverzüglich zu erklären. 11 Form der Gutachtenerstattung; gemeinschaftliche Leistungen (1) Soweit der Sachverständige mit seinem Auftraggeber keine andere Form vereinbart hat, erbringt er seine Leistungen in Schriftform oder in elektronischer Form. Erbringt er sie in elektronischer Form, trägt er für eine der Schriftform gleichwertige Fälschungssicherheit Sorge. (2) Erbringen Sachverständige eine Leistung gemeinsam, muss zweifelsfrei erkennbar sein, welcher Sachverständige für welche Teile verantwortlich ist. Leistungen in schriftlicher oder elektronischer Form müssen von allen beteiligten Sachverständigen unterschrieben oder elektronisch gekennzeichnet werden. 12 gilt entsprechend. (3) Übernimmt ein Sachverständiger Leistungen Dritter, muss er darauf hinweisen. 12 Bezeichnung als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (1) Der Sachverständige hat bei Leistungen im Sinne von 2 Abs. 2 in schriftlicher oder elektronischer Form auf dem Sachgebiet, für das er öffentlich bestellt ist, die Bezeichnung von der Handelskammer Bremen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für... zu führen und seinen Rundstempel zu verwenden. Wurde der Sachverständige von einer anderen Bestellungskörperschaft bestellt, so verwendet er seinen abweichenden Tenor und weist gleichzeitig auf die Zuständigkeit der Handelskammer Bremen hin. (2) Unter die in Absatz 1 genannten Leistungen darf der Sachverständige nur seine Unterschrift und seinen Rundstempel setzen. Im Fall der elektronischen Übermittlung ist die qualifizierte elektronische Signatur zu verwenden. (3) Bei Sachverständigenleistungen auf anderen Sachgebieten darf der Sachverständige nicht in wettbewerbswidriger Weise auf seine öffentliche Bestellung hinweisen oder hinweisen lassen Wirtschaft in Bremen 59

60 KAMMEROFFIZIELL 13 Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten (1) Der Sachverständige hat über jede von ihm angeforderte Leistung Aufzeichnungen zu machen. Aus diesen müssen ersichtlich sein: a) der Name des Auftraggebers, b) der Tag, an dem der Auftrag erteilt worden ist, c) der Gegenstand des Auftrags und d) der Tag, an dem die Leistung erbracht oder die Gründe, aus denen sie nicht erbracht worden ist. (2) Der Sachverständige ist verpflichtet, a) die Aufzeichnungen nach Abs.,1 b) ein vollständiges Exemplar des Gutachtens oder eines entsprechenden Ergebnisnachweises einer sonstigen Leistung nach 2 Abs. 2 und c) die sonstigen schriftlichen Unterlagen, die sich auf seine Tätigkeit als Sachverständiger beziehen, mindestens zehn Jahre lang aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die Aufzeichnungen zu machen oder die Unterlagen entstanden sind. (3) Werden die Dokumente gemäß Abs. 2 auf Datenträgern gespeichert, muss der Sachverständige sicherstellen, dass die Daten während der Dauer der Aufbewahrungsfrist verfügbar sind und jederzeit innerhalb angemessener Frist lesbar gemacht werden können. Er muss weiterhin sicherstellen, dass die Daten sämtlicher Unterlagen nach Abs. 2 nicht nachträglich geändert werden können. 14 Haftungsausschluss; Haftpflichtversicherung (1) Der Sachverständige darf seine Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit nicht ausschließen oder beschränken. (2) Der Sachverständige soll eine Haftpflichtversicherung in angemessener Höhe abschließen und während der Zeit der Bestellung aufrechterhalten. Er soll sie in regelmäßigen Abständen auf Angemessenheit überprüfen. 15 Schweigepflicht (1) Dem Sachverständigen ist untersagt, bei der Ausübung seiner Tätigkeit erlangte Kenntnisse Dritten unbefugt mitzuteilen oder zum Schaden anderer oder zu seinem oder zum Nutzen anderer unbefugt zu verwerten. (2) Der Sachverständige hat seine Mitarbeiter zur Beachtung der Schweigepflicht zu verpflichten. (3) Die Schweigepflicht des Sachverständigen erstreckt sich nicht auf die Anzeige- und Auskunftspflichten nach 19 und 20. (4) Die Schweigepflicht des Sachverständigen besteht über die Beendigung des Auftragsverhältnisses hinaus. Sie gilt auch für die Zeit nach dem Erlöschen der öffentlichen Bestellung. 16 Fortbildungspflicht und Erfahrungsaustausch Der Sachverständige hat sich auf dem Sachgebiet, für das er öffentlich bestellt und vereidigt ist, im erforderlichen Umfang fortzubilden und den notwendigen Erfahrungsaustausch zu pflegen. Er hat der Handelskammer Bremen regelmäßig geeignete Nachweise darüber vorzulegen. 17 (weggefallen) 18 Werbung Die Werbung des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen muss seiner besonderen Stellung und Verantwortung gerecht werden. 19 Anzeigepflichten Der Sachverständige hat der Handelskammer Bremen unverzüglich anzuzeigen: a) die Änderung seiner nach 4 Abs. 1 S. 1 die örtliche Zuständigkeit begründenden Niederlassung und die Änderung seines Wohnsitzes; b) die Errichtung und tatsächliche Inbetriebnahme oder Schließung einer Niederlassung; c) die Änderung seiner oder die Aufnahme einer weiteren beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit, insbesondere den Eintritt in ein Arbeits- oder Dienstverhältnis; d) die voraussichtlich länger als drei Monate dauernde Verhinderung an oder Einschränkung bei der Ausübung seiner Tätigkeit als Sachverständiger, insbesondere auch aufgrund einer Beeinträchtigung seiner körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit; e) den Verlust der Bestellungsurkunde, des Ausweises oder des Rundstempels; f) die Leistung der eidesstattlichen Versicherung gemäß 807 Zivilprozessordnung und den Erlass eines Haftbefehls zur Erzwingung der eidesstattlichen Versicherung gemäß 901 Zivilprozessordnung; g) die Stellung des Antrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über sein Vermögen oder das Vermögen einer Gesellschaft, deren Vorstand, Geschäftsführer oder Gesellschafter er ist, die Eröffnung eines solchen Verfahrens und die Abweisung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse; h) den Erlass eines Haft- oder Unterbringungsbefehls, die Erhebung der öffentlichen Klage und den Ausgang des Verfahrens in Strafverfahren, wenn der Tatvorwurf auf eine Verletzung von Pflichten schließen lässt, die bei der Ausübung der Sachverständigentätigkeit zu beachten sind, oder er in anderer Weise geeignet ist, Zweifel an der persönlichen Eignung oder besonderen Sachkunde des Sachverständigen hervorzurufen. i) die Gründung von Zusammenschlüssen nach 21 oder den Eintritt in einen solchen Zusammenschluss. 20 Auskunftspflichten, Überlassung von Unterlagen (1) Der Sachverständige hat auf Verlangen der Handelskammer Bremen die zur Überwachung seiner Tätigkeit und der Einhaltung seiner Pflichten sowie zur Prüfung seiner Eignung erforderlichen mündlichen oder schriftlichen Auskünfte innerhalb der gesetzten Frist und unentgeltlich zu erteilen und angeforderte Unterlagen vorzulegen. Er kann die Auskunft auf solche Fragen 60 Wirtschaft in Bremen

61 verweigern, deren Beantwortung ihn selbst oder einen seiner Angehörigen ( 52 Strafprozessordnung) der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung oder eines Verfahrens nach dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten aussetzen würde. (2) Der Sachverständige hat auf Verlangen der Handelskammer Bremen die aufbewahrungspflichtigen Unterlagen ( 13) in deren Räumen vorzulegen und angemessene Zeit zu überlassen. 21 Zusammenschlüsse Der Sachverständige darf sich zur Ausübung seiner Sachverständigentätigkeit mit anderen Personen in jeder Rechtsform zusammenschließen. Dabei hat er darauf zu achten, dass seine Glaubwürdigkeit, sein Ansehen in der Öffentlichkeit und die Einhaltung seiner Pflichten nach dieser Sachverständigenordnung gewährleistet sind. IV. Erlöschen der öffentlichen Bestellung 22 Erlöschen der öffentlichen Bestellung (1) Die öffentliche Bestellung erlischt, wenn a) der Sachverständige gegenüber der Handelskammer Bremen erklärt, dass er nicht mehr als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger tätig sein will; b) der Sachverständige keine Niederlassung mehr im Geltungsbereich des Grundgesetzes unterhält; c) die Zeit, für die der Sachverständige öffentlich bestellt ist, abläuft; d) (weggefallen) e) die Handelskammer Bremen die öffentliche Bestellung zurücknimmt oder widerruft. (2) (weggefallen) (3) Die Handelskammer Bremen macht das Erlöschen der Bestellung in ihrem Mitteilungsblatt Bremen bekannt. 23 Rücknahme; Widerruf Rücknahme und Widerruf der öffentlichen Bestellung richten sich nach den Bestimmungen des Bremischen Verwaltungsverfahrensgesetzes. 24 Rückgabepflicht von Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel Der Sachverständige hat nach Erlöschen der öffentlichen Bestellung der Handelskammer Bremen Bestellungsurkunde, Ausweis und Rundstempel zurückzugeben. V. Vorschriften über die öffentliche Bestellung und Vereidigung sonstiger Personen 25 Entsprechende Anwendung Diese Vorschriften sind entsprechend auf die öffentliche Bestellung und Vereidigung von besonders geeigneten Personen anzuwenden, die auf den Gebieten der Wirtschaft a) bestimmte Tatsachen in Bezug auf Sachen, insbesondere die Beschaffenheit, Menge, Gewicht oder richtige Verpackung von Waren feststellen oder b) die ordnungsmäßige Vornahme bestimmter Tätigkeiten überprüfen, soweit hierfür nicht besondere Vorschriften erlassen worden sind. 26 Inkrafttreten Diese Sachverständigenordnung tritt am 1. Januar 2014 in Kraft. Die Sachverständigenordnung vom 8. November 2010 tritt damit außer Kraft. Bremen, den 21. Oktober 2013 Handelskammer Bremen gez. Christoph Weiss (Präses) Dr. Matthias Fonger (I. Syndicus) 2500 Referenzen sprechen eine deutliche Sprache Das individuelle Bau-System für INDUSTRIE GEWERBE AUSSTELLUNG VERWALTUNG Wirtschaftlich für alle Branchen aus einer Hand. Wir beraten Sie gern persönlich: Dipl. Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG Postfach Hohenwestedt Telefon / Fax info@bartram-bau.de MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON Wirtschaft in Bremen 61

62 KAMMEROFFIZIELL Beisitzer-Liste der Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten bei der Handelskammer Bremen Gemäß 15 UWG i.v. mit 4 Abs. 3 der Verordnung über Einigungsstellen vom 16. Februar 1988, zuletzt geändert durch VO v. 22. April 2008, macht die Handelskammer Bremen den Namen des Vorsitzenden und des Stellvertreters sowie die Liste der Beisitzer für das Jahr 2013 im Folgenden bekannt. Vorsitzender: Karl-Peter Neumann, stellvertretender Vorsitzender: Ass. Ulrich Vogel I. Industrie, Handel, Verkehr, Dienstleistungen Name des Beisitzers und der Firma Branche 1. Hans-Hermann Ahlers Bekleidungs-Import und Ospig GmbH & Co. KG Großhandel Carsten-Dreßler-Str. 11, Bremen 2. Derya Altmisoglu Apotheke Robert-Koch-Apotheke Robert-Koch-Straße 42, Bremen 3. Dieter Asendorf Druckereibetrieb Druckerei Asendorf GmbH Hastedter Heerstr. 196/198, Bremen 4. Inge Bischoff Handel mit Spezialitäten Bal gebrückstraße 20, Bremen 5. Dieter Hankel Schuhe August Hankel ohg Vor dem Steintor 88, Bremen 6. Jochem Hauser Textilien Roland Kleidung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sögestr. 16, Bremen 7. Kay Christian Hillmann Handel mit Uhren und Schmuck bastian.beteiligungs-gmbh Lise-Meitner-Str. 5, Bremen 8. Volker Homburg Zeitarbeit ZIP Zeitarbeit + Personalentwicklung GmbH Westerstr , Bremen 9. Bernd Karstedt Brennstoffe Diersch & Schröder GmbH & Co. Cuxhavener Str. 42/44, Bremen 10. Frank Müller Versicherungen Öffentliche Versicherungen Bremen Martinistr. 30, Bremen 11. Ariane C. Redder Medien und IT Tiefer 2, Bremen 12. Ernst-Ludwig Schimmler Spedition und Güterkraftverkehr Schimmler Logistics GmbH Kap-Horn-Str. 10 a, Bremen 13. Hans-G. Schumacher Elektrotechnik/Elektronik Industrievertretungen (Handelsvertretung) Hans-G. Schumacher e. K. Flemingstr. 24, Bremen 14. Heike Schütte Handel mit kunstgewerblichen Schnoor 30, Bremen Erzeugnissen 15. Rolf Sikora Großhandel mit Maschinen Rolf Sikora e. K. und elektrotechnischen Kornstr. 235/237, Bremen Erzeugnissen II. Handwerk Name des Beisitzers und der Firma Branche 1. Herbert Dohrmann jr. Fleischermeister Friedrich-Humbert-Str. 95, Bremen 2. Rudolf Behr Dachdeckermeister Rudolf & Adolf Behr GmbH Bayernstraße 166, Bremen 3. Günther Engelke Kfz-Handwerk Lehmkuhlweg 7, Bokel 4. Peter Haarstick Goldschmiedemeister Fedelhören 97, Bremen 5. Elke Kehlenbeck Metall-Handwerk Dutschke GmbH Metallbau Tucholskystraße 7, Bremen 6. Thomas Kurzke Maler- und Lackiererhandwerk Kurzke GmbH & Co. KG Emder Straße 73, Bremen 7. Armin Lüeße Raumausstattung Stader Straße 24, Bremen 8. Hans-Hermann Nienaber Musikinstrumentenmacher- H. Lätzsch KG handwerk Schmidtstraße 24, Bremen 9. Nuray Özalp Friseurhandwerk Reeder-Bischoff-Str aße 74, Bremen 10. Olaf Otto Zweiradmechanikermeister Max Weigl, Inh. Olaf Otto e. K. Holsteiner Str. 123, Bremen 11. Dietrich Penz Fotografenmeister Fotostudio Penz GmbH Gröpelinger Heerstr. 172, Bremen 12. Jürgen Rotschies Maurermeister Elisabethstr. 146, Bremen 13. Dieter Siever Elektrotechnikerhandwerk Knüppel & Siever Woltmershauser Straße 66, Bremen 14. Peter Struck Informationstechnik Radio Benecke KG Friedrich-Ebert-Straße 29-31, Bremen 15. Bernard Timphus Konditormeister Stecker Konditorei-Café e. K. Knochenhauerstraße 14, Bremen 16. Detlef Wagschal Feinmechanikermeister LST Luftfahrtsystem Technik GmbH Fahrenheitstr. 1, Bremen 17. Matthias Winter Tischlermeister Morgengärten 62, Bremen 18. Torsten Wolff Glasermeister Bunten torsteinweg 39-41, Bremen 62 Wirtschaft in Bremen

63 der fliegende holländer Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner Am Theater Bremen wagte Baumgarten nun die Auseinandersetzung mit dem Fliegenden Holländer, und die Überraschung gelang: Seine Sicht auf Wagners frühen Geniestreich gehört zu den intelligenteren Deutungen dieses Werkes seit Jahren. Frankfurter Allgemeine Zeitung So 3., Mi 13., und Di 26. November Theater am Goetheplatz

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