Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis
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- Dieter Schmitz
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1 Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis Daniel Zahnd Leiter Qualitätsmanagement, Ärztliche Direktion
2 Annäherung von «Ökonomie» und «Qualität» Patienten-Werte, «Patient value» (Nutzen pro CHF) DRG & P4P (Pay-for-performance) Fokus Outcome Qualität, Performance Heute Pauschalierte Vergütungsmodelle Fokus Prozess-, Strukturqualität Einflussnahme der Finanzierenden Forderung nach messbarer Qualität Kostenerstattung Implizite Qualität (professionell definiert) ca Ökonomisierung der Versorgung Qualifizierung der Versorgung Ökonomie und Qualität konvergieren zusehends in Richtung Outcome, «value-based» und Patientennutzen (Quelle: college M, Bern) Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 2
3 High Performing Clinical Teams : Key elements 1 Exzellente Führung und Leadership Effektive Koordination Management-Ziele sind in Form von klinischem Patientennutzen definiert und verstanden von Patienten und Team Klare, kommunizierte und gelebte gemeinsame Kultur Die klinischen Bereiche haben den Lead betreffend die erbrachte Leistung Starke Betonung von Messung, Kennzahlen und laufende Nutzung von aktuellen Daten Quelle: Nicol E, Sang B. A co-productive health leadership model to support the liberation of the NHS. J R Soc Med 2011: 104: Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 3
4 High Performing Clinical Teams : Key elements 2 Wille und Interesse zum Vergleich mit anderen Einheiten ( eagerness to compare ) Kontinuität der erfahrenen Teammitglieder Aktiver Umgang und Management der Arbeitsbelastung zur Vermeidung von Belastungsspitzen des Teams Qualitätsverbesserung und techniken ist Teil der professionellen Prozessoptimierung Starker Einbezug der Patienten und Angehörien Laufende Entwicklung der Aufgaben und Personen (Weiterbildung, Trainings) Quelle: Nicol E, Sang B. A co-productive health leadership model to support the liberation of the NHS. J R Soc Med 2011: 104: Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 4
5 Performance Messung: Kosten-Benchmarking Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 5
6 Performance Messung: Qualitäts-Benchmarking Quelle: Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler 2012 (BAG) Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 6
7 Die Initiative Qualitätsmedizin Mitglieder Deutschland, Schweiz und Österreich (Stand Juni 2014) 263 Mitgliedskliniken (4.2 Mio. Fälle stationär) Marktabdeckung D: 19%, CH: 16%, A: 15% Universitäre Mitgliedskliniken Unikliniken D: Aachen, Charité Berlin, Dresden, Halle, Kiel, Leipzig, Lübeck, Mainz, Magdeburg, Medizinische Hochschule Hannover, München Mitglieder Schweiz: Universitätsspital Basel (Gründungsmitglied), Inselspital Bern, Universitätsspital Zürich, Hirslanden Kliniken, KS Aarau, KS Luzern Mitglieder Österreich: Niederösterreichische Landeskliniken Holding (25 Kliniken), nationale Ausdehnung im Gang Abstützung in der deutschen Ärzteschaft Begleitung und Unterstützung des Peer-Review Verfahrens durch die Bundesärztekammer Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 7
8 Die Initiative Qualitätsmedizin (IQ M ) Überprüfbare Ergebnismessung Ausweis der Ergebnismessungen aus Routinedaten (German Inpatient Quality Indicators, G-IQIs, Swiss Inpatient Quality Indicators, CH-IQIs) Raten, Vergleichs-, Ziel-, Erwartungswerte Transparenz Veröffentlichung der Ergebnisse Interner und externer Vergleich Verbesserung Peer Review als Instrument der permanenten Verbesserung Bessere medizinische Behandlungsqualität, weniger Komplikationen, weniger Todesfälle Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 8
9 Veröffentlichung auf dem Internet Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 9
10 Q-Indikatoren der Schweizer Akutspitäler Direkter Spitalvergleich auf BAG Webseite Gegenüberstellender Vergleich von bis zu drei Spitälern Bemerkungen der Krankenhäuser werden mit veröffentlicht Webzugang: Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 10
11 Vorgehen Peer-Review Festlegung der reviewten Häuser Zentrale Auswahl (Häuser und Krankheitsbilder/Indikationen) Grundlage: Ergebnisse der IQ M -Kennzahlen mit Zielwert Auswahlkriterium: Zielwert nicht erreicht Besonderheiten können berücksichtigt werden (z.b. Chefwechsel) Ausgewählte Abteilungen sind zur Teilnahme am Verfahren verpflichtet Auswahl der Fälle Analyse Behandlungsprozesses auf Patientenebene (stationäre Akte) Maximal 20 stationäre Fälle (5 Akten pro Reviewer) Fällen die zum auffälligen Qualitätsergebnis (z.b. hohe Mortalität) beigetragen haben konstruktiv-kritische Bewertung durch Peers Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 11
12 Peer-Review Zu beantwortende Fragen (Auszug) War die Diagnostik adäquat und zeitgerecht? Wurde der Behandlungsprozess zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt? War das Komplikationsmanagement medizinisch korrekt? Wurden allgemeine Behandlungsleitlinien berücksichtigt? War die Dokumentation umfassend und schlüssig? Aufklärung zur OP / Intervention? Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos? War die Kommunikation mit der Pflege umfassend? Anordnungen zeitnah durchgeführt? Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 12
13 Akademische Peer Review Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 13
14 IQ M Peer Review am Inselspital Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 14
15 Besten Dank! Dr. Daniel Zahnd Inselspital Universitätsspital Bern Ärztliche Direktion, Qualitätsmanagement 3010 Bern ++41 (0) Auf dem Weg zum expliziten Qualitätsausweis, 9. September 2014 / Daniel Zahnd 15
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