Grundlagen der empirischen Sozialforschung

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1 Grundlagen der empirischen Sozialforschung Sitzung 4 - Forschungsdesigns und Untersuchungsformen Jan Finsel Lehrstuhl für empirische Sozialforschung Prof. Dr. Petra Stein 10. November / 21

2 Online-Materialien Die Materialien zur Vorlesung finden Sie auf der Homepage Die ganze Vorlesung ist dort auch als Stream verfügbar Es gibt eine Übung von Dawid Bekalarczyk um 14 bis 16 Uhr am Montag in Raum S-E 005 hier in Essen Im Sekretariat von Frau Werner in Raum R12 R06 A30 können CDs bzw. DVDs erstanden werden Meine Materialien finden Sie auf meiner Seite Mail: 2 / 21

3 Der Plan für heute I 1 Struktur des Vorlesungsblockes Datenerhebung Vorlesungsblock Datenerhebung - sechs Sitzungen 2 Forschungsdesigns und Untersuchungsformen Ziel 3 Das Experiment - Der Königsweg der empirischen Forschung 4 Störfaktoren bei experimentellen Anordnungen Konfundierung Beispiel für Konfundierung Arten von Störfaktoren Kontrolle von Störfaktoren Experiment und Kausalität Labor- und Feldexperimente 5 Ex-post-facto und Quasi-Experimente Methodische Probleme von Quasi-Experimenten Kausale Reihenfolge von Variablen Kontrolle von Drittvariablen 6 Untersuchungsdesign: Längsschnittuntersuchung 3 / 21

4 Der Plan für heute II Paneldesign Trend- und Kohortendesign 7 Spezielle Untersuchungsformen 8 Triangulation 4 / 21

5 Vorlesungsblock Datenerhebung - sechs Sitzungen Ablauf 1. Grundlagen der empirischen Sozialforschung - Der Forschungsprozess 2. Definitionen und Hypothesen in der Wissenschaft 3. Messen und Skalieren 4. Forschungsdesigns und Untersuchungsformen 5. Auswahlverfahren und Stichprobendesigns 6. Das Datenerhebungsverfahren der Befragung 5 / 21

6 Forschungsdesigns und Untersuchungsformen Ziel Überprüfung von Hypothesen Weg(e) Unterschiedliche Hypothesen erfordern verschiedene Wege der Überprüfung also verschiedene experimentelle Anordnungen 6 / 21

7 Das Experiment - Der Königsweg der empirischen Forschung Beispiel: Einfluss von Filmen mit Gewaltdarstellung (Stimulus) auf aggressives Verhalten (abhängige Variable) Verfahrensmöglichkeit zur Überprüfung der Hypothese Zuordnung von Personen nach dem Zufallsprinzip (Randomisierung) in eine Experimentalgruppe und eine Kontrollgruppe (zufällige Zuordnung von Personen zu Versuchsbedingungen) Messung des aggressiven Verhaltens bei Personen der Experimentalgruppe und bei Personen der Kontrollgruppe Experimentalgruppe sieht Film, Kontrollgruppe sieht den Film nicht Messung des aggressiven Verhaltens in beiden Gruppen 7 / 21

8 Konfundierung Sowohl Stör- als auch unabhängige Variablen beeinflussen die abhängige Variable 8 / 21

9 Beispiele für das Vorliegen von Konfundierung Erkältung und der Arzt verschreibt Mittel X Beim nächsten Arztbesuch wird eine Gesundung festgestellt Schluss: Mittel X half gegen die Erkältung Andere mögliche Ursachen: Glaube an die Wirksamkeit des Medikamentes weckt Heilkräfte (Placeboeffekt) Soziale Beeinflussung durch den Arzt während der Sprechstunde Erkältungen brauchen einfach 14 Tage Heilungszeit bis sie vorüber sind Nahm der Patient überhaupt und ja in welchen Abständen das Medikament Das Untersuchungsdesign ist hier nicht darauf angelegt, dass es nach allen alternativen Erklärungen kontrolliert Abhilfe: Doppelblindstudien 9 / 21

10 Arten von Störfaktoren Zwischenzeitliches Geschehen: Ereignisse, die die abhängige Variable zusätzlich zum Stimulus beeinflussen können Reifungsprozesse des Probanden: Verhalten der Untersuchungsperson wird durch intrapersonale Faktoren beeinflusst Messeffekte: Der erste Messvorgang hat Auswirkungen auf den zweiten Messvorgang Hilfsmittel (z.b. arrogante Art des Interviewers) Verzerrte Auswahl: Untersuchungspersonen der Experimentalund Kontrollgruppe unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Stimulus sondern auch hinsichtlich weiterer Merkmale, die einen Einfluss auf die abhängigen Variablen haben 10 / 21

11 Kontrolle von Störfaktoren Techniken zur Kontrolle Elimination Konstanthaltung Bildung von Kontrollgruppen Bildung von Kontrollgruppen Matching: Personenpaare mit gleichen Merkmalsausprägungen (z.b. nach Bildung und Geschlecht) werden gebildet. Von jedem Personenpaar wird jeweils eine Person der Experimentalgruppe und eine der Kontrollgruppe zugeordnet Randomisierung: Zuordnung zur Experimental- oder Kontrollgruppe erfolgt zufällig (z.b. Münzwurf) 11 / 21

12 Experiment und Kausalität Nur das Experiment erlaubt Kausalbeziehungen festzustellen Um eine Kausalbeziehung festzustellen, muß der Forscher die unabhängige Variable manipulieren, etwa indem er die Variable in die untersuchte Situation einführt und beobachtet, ob eine bestimmte Wirkung auftritt. Gleichzeitig muß durch Kontrolle der übrigen in der Situation wirkenden Faktoren sichergestellt sein, dass die beobachtete Wirkung tatsächlich von der manipulierten unabhängigen Variablen erzeugt wurde. Beispiel Es soll festgestellt werden, ob das Anschauen eines bestimmten Films der rassistische Vorurteile verstärkt 12 / 21

13 13 / 21

14 Labor- und Feldexperimente Laborexperimente finden in einer künstlichen Umgebung statt Feldexperimente Verhalten wird innerhalb seiner natürlichen Zusammenhänge betrachtet Nachteil Laborexperiment: Im Labor fehlt der soziale Kontext Deswegen sind die Resultate oft nur bedingt verallgemeinerbar Sie besitzen nur eine geringe externe Validität (= Gültigkeit außerhalb des Experimentes) Beispiel: Bereitschaft von Streiks. Die Befürwortung unterscheidet sich je nachdem, ob die Begfragung im Betrieb und unter Einfluss der pressure group oder zu Hause erfolgt Vorteil Labor: Dort kann die Situation maximal kontrolliert werden 14 / 21

15 Ex-post-facto und Quasi-Experimente Fehlende experimentelle Möglichkeiten in den Sozialwissenschaften Viele sozialwissenschaftlich relevante Merkmale lasen sich nicht gezielt und kontrolliert in ihren Ausprägungen verändern Beispiel Lernerfolg an Gymnasien und Gesamtschulen Situation (z.b. politisch-administrative Veränderungen wie die Einführung eines neuen Schultyps) können als Quasi-Experimente genutzt werden Daraus folgende Kausalitätsproblematik Es besteht keinerlei Gewähr dafür, dass lediglich der Zufall entschieden hat, welche Schüler die Schulform A und welche Schüler die Schulform B besucht haben (ähnlich z.b. nach sozialem Hintergrund) 15 / 21

16 Kausale Reihenfolge von Variablen Methodische Probleme von Quasi-Experimenten Beispiel Misst ein Forscher den Zusammenhang zwischen Aggression und Konsum von Filmen, die Gewaltszenen beinhalten, dann ist unklar, ob der Filmkonsum aggressives Verhalten auslöst oder ob Personen vielleicht die Filme schauen, weil sie sowieso zu aggressiven Verhalten neigen 16 / 21

17 Kontrolle von Drittvariablen Methodische Probleme von Quasi-Experimenten Es muss damit gerechnet werden, dass es weitere Variablen gibt (sog. Drittvariablen), die einen Einfluss ausüben Die unabhängige, die abhängige und die Drittvariable können in drei verschiedenen Verhältnissen zueinander stehen 1. Antezierende Variable: z.b. Erziehungsstil erklärt die Beziehung zwischen Filmkonsum und Aggressivität 2. Intervenierende Variable: z.b. Konflikhäufigkeit mit dem Partner könnte intervenierende Variable in der Beziehung zwischen Filmkonsum und Aggressivität sein 3. Verdeckte Beziehung: Drittvariable verdeckt die Beziehung zwischen z.b. Filmkonsum und Aggressivität 17 / 21

18 Untersuchungsdesigns Längsschnittuntersuchung Paneldesign Untersuchungen, bei der an gleichen Personen (oder sonstige Untersuchungseinheiten wie z.b. Organisationen) zu mindestens zwei Zeitpunkten hinsichtlich derselben Merkmale erhoben werden Probleme Panelmortalität Paneleffekt 18 / 21

19 Weitere Längsschnittuntersuchungen Trendanalysen Gleiche Variablen werden zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen, jedoch an anderen Personen Kohortenanalysen Kohorten werden durch Personen gebildet, bei denen annähernd zum gleichen Zeitpunkt ein spezielles Ereignis im Lebenslauf eingetreten ist (z.b. Geburtskohorten, Scheidungskohorten) 19 / 21

20 Spezielle Untersuchungsformen Einzelfallanalyse spezielle Organisation, Sekte, Stadt beschreibend exploratives Anliegen Netzwerkanalyse Beschreibung und Erklärung von sozialen Beziehungen und daraus resultierenden Handlungen Sekundäranalyse Bestehende Datensätze werden unter einer neuen Forschungsfrage ausgewertet Voraussetzung: Variablen sind im Datensatz vorhanden 20 / 21

21 Triangulation Kombination von verschiedenen Methoden zur Ausnutzung der Stärken und Egalisierung der Schwächen einzelner Methoden 21 / 21

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