Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv! Im Rahmen des Projektes»Fachkräftesicherung in der Altenpflege«

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1 Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv! Im Rahmen des Projektes»Fachkräftesicherung in der Altenpflege«

2 Dokumentation der Tagung»Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv«erarbeitet im Rahmen des Projektes Fachkräftesicherung in der Altenpflege (ESF-Nr.: N) Die Veröffentlichung ist Teil der Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive für Fachkräftesicherung in der Altenpflege Berlin, 21. Mai 2014 Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin. In Kooperation: Erarbeitet von: Wert.Arbeit GmbH, Berlin Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation Albrechtstraße 11a Berlin Facebook

3 Inhaltsverzeichnis 1. Einladung Programmablauf Einführung Begrüßung und Eröffnung der Tagung Bündnispartnerinnen und -partner aktiv Vorstellung von Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Berliner Altenpflege Ein Jahr Berliner Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege eine Zwischenbilanz Gepflegt in die Zukunft Altenpflege als Beruf mit Sinn und Zukunft Gespräch mit Frau Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen und Herrn Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales Pflege für alle Verabschiedung Pressemitteilung Beitrag des Fernsehsenders Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb am Impressionen der Tagung Liste der Teilnehmenden Anhang: Übersicht bisher erstellter Publikationen zum Thema Altenpflege... 40

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5 1. Einladung»Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv«sehr geehrte Damen und Herren, Tagung am 21. Mai 2014, bis Uhr Jerusalemkirche, Lindenstr. 85, Berlin wir möchten Sie herzlich zur Tagung des Berliner Bündnisses für Fachkräftesicherung in der Altenpflege einladen. Im vergangenen Jahr haben die Partnerinnen und Partner im Bündnis zur Fachkräftesicherung in der Altenpflege sowie ihre Vertreterinnen und Vertreter entlang der zuvor verabredeten fünf Handlungsfelder Maßnahmen erarbeitet, die einen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege leisten sollen. Viele von Ihnen haben daran engagiert mitgewirkt. Dafür möchten wir Ihnen noch einmal herzlich danken. Auf der Tagung werden nun die vorgeschlagenen Maßnahmen gebündelt von den Partnerinnen und Partnern des Bündnisses vorgestellt und weitere Schritte zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege gestaltet. Eine gute Qualität in der Pflege und gute Arbeitsbedingungen für die Pflegenden braucht das Engagement von uns allen. Für ein gutes Leben im Alter in Berlin! Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme! Mit freundlichen Grüßen Wert.Arbeit GmbH, Berlin Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation Mechthild Kopel, M. A. Geschäftsführerin Wert.Arbeit GmbH, Berlin Gesellschaft für Arbeit, Chancengleichheit und Innovation Elke Ahlhoff Beraterin Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union und durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin. In Kooperation: 3

6 Im Mai 2013 haben die Partnerinnen und Partner im Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege auf Initiative der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, ihr gemeinsames Engagement für eine Fachkräftesicherung in der Altenpflege bekräftigt. Die neunzehn Partnerinnen und Partner im Bündnis decken alle für die Altenpflege relevanten Bereiche ab. Gemeinsam haben sie fünf Handlungsfelder benannt, die für eine Fachkräftesicherung in der Altenpflege von maßgeblicher Bedeutung sind. Diese sind: Die Attraktivität der Arbeit steigern Die Vielfalt der Lebensentwürfe in Berlin erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege Die Attraktivität der Ausbildung steigern! Ausbildung in der Altenpflege tut gut. Potenziale heben Nachqualifizierung ermöglichen Weiterentwicklung der Pflegeberufe durch Aufstiegsförderung und Qualifizierung Im vergangenen Jahr wurden entlang dieser Handlungsfelder mit den Partnerinnen und Partnern sowie weiteren in der Altenpflege engagierten Vertreterinnen und Vertretern in sieben Round-Table-Gesprächen zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, die einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Altenpflege in Berlin leisten sollen. Einige der Maßnahmen machen für eine Umsetzung bundesrechtliche Änderungen erforderlich, wie z.b. die nach Bundesrecht geregelte Ausbildung in der Altenpflege oder die Grundlagen für die Personalbemessung in der Pflege. Andere Maßnahmen, wie eine Befreiung von der Zahlung eines Schulgeldes in der Ausbildung ermöglichen eine Lösung auf Landesebene. Aber auch Berufsfachschulen der Altenpflege und die Betriebe der Altenpflege selbst sind gefragt, wenn der künftige Fachkräftebedarf gedeckt werden soll. Personalentwicklung, Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie Arbeitszeitmodelle, die auf Wunsch eine Vollzeittätigkeit für Altenpflegerinnen und Altenpfleger als auch eine Verbesserung des Theorie- und Praxistransfers in der Ausbildung ermöglichen, sind Beispiele für Gestaltungsraum und tragen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs bei. Auf der Tagung am 21. Mai 2014 werden die erarbeiteten Maßnahmen in der Gesamtheit präsentiert. Damit bekräftigt das Bündnis das weitere gemeinsame Engagement Für ein gutes Leben im Alter in Berlin 4

7 2. Programmablauf 9.30 Uhr Anmeldung / Ankommen mit musikalischer Begrüßung durch Christine Rothacker, Kabarettistin Uhr Einführung Mechthild Kopel, Geschäftsführerin, Wert.Arbeit GmbH, Berlin Uhr Begrüßung und Eröffnung der Tagung Boris Velter, Staatssekretär für Arbeit, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Uhr Bündnispartnerinnen und -partner aktiv Vorstellung von Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege Moderierte Gesprächsrunden Einführung Mechthild Kopel, Geschäftsführerin, Wert.Arbeit GmbH, Berlin Handlungsfeld I: Die Attraktivität der Arbeit steigern Handlungsfeld II: Die Vielfalt der Lebensentwürfe in Berlin erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege Bettina Grundmann-Horst, AVG AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.v. Prof. Dr. Sabine Steffan, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordost e.v. Meike Jäger, ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg Martin Matz, Diakonisches Werk Berlin- Brandenburg-schlesische Oberlausitz Uhr Handlungsfeld III: Die Attraktivität der Ausbildung steigern! Ausbildung in der Pflege tut gut Uhr Pause Handlungsfeld IV: Potenziale heben Nachqualifizierung ermöglichen und Handlungsfeld V: Weiterentwicklung der Pflegeberufe durch Aufstiegsförderung und Qualifizierung Gundula Hötzer, Vivantes Forum für Senioren GmbH Dr. Oliver Zobel, Der Paritätische Wohlfahrtsverband LV Berlin e.v. Sylvia Svoboda, Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin ggmbh Michael Martin, bpa Landesgeschäftsstelle Berlin/Brandenburg Bernd Becking, Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg Uhr Ein Jahr Berliner Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege eine Zwischenbilanz mit Begrüßung der neuen Partnerinnen und Partner im Bündnis Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Uhr Gepflegt in die Zukunft Altenpflege als Beruf mit Sinn und Zukunft Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales Uhr Pflege für alle Christine Rothacker, betreutes Kabarett Uhr Verabschiedung Mechthild Kopel, Geschäftsführerin, Wert.Arbeit GmbH, Berlin Gesamtmoderation: Gesamtmoderation Petra Schwarz, Journalistin Die Veranstaltung wurde im Rahmen des von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen geförderten Projektes Fachkräftesicherung in der Altenpflege durchgeführt. 5

8 3. Einführung Mechthild Kopel, Geschäftsführerin, Wert.Arbeit GmbH, Berlin Mechthild Kopel begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung. Sie stellt Frau Rothacker, Kabarettistin vor, die zuvor die Tagungsgäste musikalisch willkommen hieß. Frau Rothacker wird im Verlauf der Tagung weitere musikalische Einlagen aus ihrem Programm Pflege für alle darbieten. Frau Kopel freut sich über die große Resonanz auf die Einladung zur Tagung des Berliner Bündnisses für Fachkräftesicherung in der Altenpflege. Vor fast genau einem Jahr am 15. Mai 2013 hatte die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat das Berliner Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege mit neuer Energie auf den Weg gebracht. Auf dieser Tagung hatten die 14 anwesenden Partnerinnen und Partner von den gesamt 19 Mitgliedern im Bündnis, ihr Engagement für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege mit ihrer Unterschrift bekräftigt. Die Partnerinnen und Partner im Bündnis kommen aus allen für die Altenpflege relevanten Bereichen. Das Bündnis besteht aus: der Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, dem Senator für Gesundheit und Soziales, Trägern der freien Wohlfahrtspflege, Vivantes Forum für Senioren GmbH; Charitè; Arbeitgeberverbänden der Pflege; Regionaldirektion der Arbeitsagentur, Gewerkschaften, Kostenträgern, Berufsverbänden und der Berufsgenossenschaft. Heute kann Senatorin Kolat zwei weitere Partner begrüßen, was sehr erfreulich ist. Seit der letzten Tagung ist viel Arbeit von den Partnerinnen und Partnern im Berliner Bündnis für Altenpflege geleistet worden. In insgesamt sieben Round-Table-Gesprächen wurde eine große Anzahl von Maßnahmen anhand zuvor definierter Handlungsfelder erarbeitet. Frau Kopel hebt positiv hervor, dass die intensiven Dialoge zwischen den Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern geprägt sind von den gemeinsamen Bemühungen um zielgerichtete und machbare Vorschläge für die zukünftige Fachkräftesicherung in der Berliner Altenpflege. Ein abgestimmter und umfangreicher Katalog von Maßnahmen für eine Qualitätsund Qualifizierungsoffensive für die Fachkräftesicherung in der Berliner Altenpflege liegt nunmehr vor und steht im Mittelpunkt der heutigen Tagung. Zunächst jedoch begrüßt Frau Kopel den Staatssekretär für Arbeit, Herrn Boris Velter und bittet ihn mit einem Grußwort die Tagung zu eröffnen. 6

9 4. Begrüßung und Eröffnung der Tagung Boris Velter, Staatssekretär für Arbeit, Senatsverwaltung Arbeit, Integration und Frauen Sehr geehrte Frau Kopel, Sehr geehrter Herr Becking, Sehr geehrte Bündnispartnerinnen und Bündnispartner, meine sehr geehrten Damen und Herren, Für ein gutes Leben im Alter in Berlin das ist unser ambitioniertes Motto für die Berliner Bündnisinitiative, die wir gemeinsam unterstützen und befördern. Ich freue mich sehr, dass Sie heute so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind und möchte Sie zur Tagung des Bündnisses ganz herzlich begrüßen. Heute wollen wir ein erstes Resümee ziehen und mit Ihnen gemeinsam weitere Schritte zur Fach- und Assistenzkräftesicherung in der Altenpflege verabreden! Im Mai des letzten Jahres fast genau auf den Tag haben wir alle zusammen unsere Unterstützung für die Umsetzung der so genannten Essentials, also den Grundzielen des Bündnisses bekundet. Dazu gehörte, für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein breites und qualitativ hochwertiges Angebot der Altenpflege unterbreiten zu können, eine wertschätzende Unternehmenskultur in den Einrichtungen der Altenpflege als grundlegend zu etablieren und die Förderung guter und gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen, gepaart mit einer Work-Life-Balance für die Beschäftigten in der Altenpflege. Selbstverständlich zählt zu diesem Katalog für alle Beschäftigten auch die angemessene Entlohnung dazu. Durchaus ambitionierte Ziele: Wo stehen wir heute? Die Zunahme alter Menschen und des Pflegebedarfs aufgrund des demografischen Wandels ist allgemein bekannt. Allein in Berlin werden im Jahr 2030 über Berlinerinnen und Berliner älter als 80 Jahre sein. Dies stellt das Gesundheitswesen vor enorme Aufgaben. Der sich bereits abzeichnende Fachkräftemangel in der Pflege wird weiter ansteigen. Zwar kann versucht werden Pflegepersonal aus anderen Ländern zu gewinnen, doch die eigentliche 7

10 Herausforderung besteht darin, die vorhandenen Potenziale im eigenen Land zu fördern. Berlin ist in der glücklichen Lage ein Zuzugsland zu sein. Doch wenn es gelingen soll Menschen für Pflegeberufe zu gewinnen, müssen diese auch attraktiv sein. In den zurückliegenden Monaten haben Sie die Partnerinnen und Partner und/oder ihre Vertreterinnen und Vertreter entlang der zuvor verabredeten Handlungsfelder Maßnahmen erarbeitet, die einen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege in Berlin leisten können. Zu den einzelnen Handlungsfeldern gab es jeweils einen eigenen Round Table mit ca. 40 Teilnehmenden. Nach Zusammenfassung und Strukturierung der Ergebnisse folgten zwei weitere Round Tables, dieses Mal zur Abstimmung mit den Partnerinnen und Partnern. Alle Diskussionsrunden wurden von den Kolleginnen und Kollegen der Wert.Arbeit GmbH, Berlin bestens organisiert, moderiert und begleitet. Auch das engagierte Mitwirken aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer muss genannt werden. Dafür meinen herzlichen Dank! Unsere heutige Grundlage sind die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge, die Ihnen in gebündelter Form vorgestellt werden. Viele können wir auf Landesebene angehen und einige der geforderten Maßnahmen machen für eine Umsetzung bundesrechtliche Änderungen erforderlich. Dazu zählen z.b. die Ausbildung in der Altenpflege oder die Grundlagen für die Personalbemessung in der Pflege. Zufälligerweise trifft sich gerade heute eine Bund-Länder- Kommission, die sich mit der Ausgestaltung des bis 2015 auf den Weg zu bringenden Pflegeberufegesetzes beschäftigt. Man sieht: Auf Bundesebene ist bereits Bewegung drin. In anderen Bereichen erhoffen wir uns von diesem Bündnis in Berlin eine zusätzliche Anschiebewirkung. Das Bündnis bietet für jeglichen Gesprächsbedarf die Gelegenheit. Fest steht: Wenn wir unsere Vorstellungen der eigenen Pflege im Alter für alle ermöglichen wollen, dann müssen wir bei Menschen für dieses Berufsfeld auch Interesse wecken, motivierende Arbeitsbedingungen bieten, wie auch eine entsprechende Entlohnung. Insbesondere in der Tarifentwicklung besteht noch Nachholbedarf. Damit werden wir uns früher oder später beschäftigen müssen. Das garantiere ich Ihnen. Sie sehen, es war richtig heute zu kommen und wir haben auch einiges vor wir alle: die Betriebe, Einrichtungen, Verbände und Politik sind gesellschaftspolitisch in der Pflicht, um für alle ein zugängliches Angebot von guter Pflege sicher zu stellen. Dafür werden wir auch Fachkräfte benötigen. Wir brauchen also Quantität und Qualität. Das ist Ihre Herausforderung. Ich freue mich, dass Frau Senatorin Kolat und Herr Senator Czaja heute auf die Ergebnisse der Round Tables eingehen und Stellung nehmen werden. Mit den hier erarbeiteten Maßnahmen können wir sicher davon bin ich überzeugt Impulsgeber für Entwicklungen in Berlin wie auch im Bund werden. Nutzen Sie die Chance! Ich wünsche in jedem Fall einen intensiven Diskurs. Bringen wir gemeinsam das Bündnis für Altenpflege in Berlin voran. Vielen Dank! 8

11 5. Bündnispartnerinnen und -partner aktiv Vorstellung von Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Berliner Altenpflege Moderierte Gesprächsrunden Eingangs benennt Frau Kopel die fünf Handlungsfelder des Berliner Bündnisses für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege. Diese sind: I. Die Attraktivität der Arbeit steigern II. III. IV. Die Vielfalt der Lebensentwürfe in Berlin erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege Die Attraktivität der Ausbildung steigern! Ausbildung in der Pflege tut gut. Potenziale heben Nachqualifizierung ermöglichen V. Weiterentwicklung der Pflegeberufe durch Aufstiegsförderung und Qualifizierung Zu jedem dieser Handlungsfelder sind in den bereits angesprochenen Round-Table- Gesprächen von den Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern Maßnahmen erarbeitet worden. Dabei handelt es sich um Aktivitäten die auf der Ebene des Landes als auch auf Bundesebene angegangen werden müssen. Zudem werden auch Handlungs- und Gestaltungskorridore für die Unternehmen aufgezeigt. Auch dies zeigt, dass es gemeinsamer Anstrengungen und Bemühungen bedarf um der >großen< Herausforderung für eine gute Qualität der pflegenden Dienstleistungen mit guter Arbeit für das pflegende Personal zukünftig zu gewährleisten. In den bisherigen intensiven Dialogen war der Bündnischarakter stets präsent. Es ist eine große Anzahl von Maßnahmen erarbeitet worden, die in der Gesamtheit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs darstellen. Jede einzelne Maßnahme wurde mehrmals hinsichtlich der möglichen Wirkungen und der Zielgenauigkeit überprüft, z.t. ist auch um die Darstellung gemeinsamer Maßnahmen gerungen worden. Diese Arbeitsweise hat auch dazu beigetragen, dass das Netzwerk zwischen den Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern gewachsen ist und dies wiederum stellt eine gute Grundlage für die zukünftigen An- und Herausforderungen dar. Allerdings so führt Frau Kopel weiter aus besteht weiterhin viel Arbeit und der Handlungsdruck in der Branche Altenpflege sei im letzten Jahr stetig gewachsen. Als eine Schlüsselfrage für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege nennt Frau Kopel die angemessene Entlohnung für die hochwertige Dienstleistung am und mit den Menschen. Anschließend übergibt Frau Kopel an Frau Schwarz, die die weitere Moderation der Tagung übernimmt. 9

12 Frau Schwarz bittet nach einer kurzen persönlichen Vorstellung die Partnerinnen und Partner der ersten Gesprächsrunde auf das Podium. Im Mittelpunkt stehen die ersten beiden Handlungsfelder: I. Die Attraktivität der Arbeit steigern II. Die Vielfalt der Lebensentwürfe in Berlin erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege Es diskutieren: Prof. Dr. Sabine Steffan, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordost e.v.; Martin Matz, Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz; Petra Schwarz, Moderatorin; Meike Jäger, ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg; Bettina Grundmann-Horst, AVG AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.v. (von links nach rechts) Auf die erste Frage von Frau Schwarz, welche Maßnahmen von den Bündnispartnerinnen und -partnern in den beiden genannten Handlungsfeldern als besonders wichtig eingeschätzt werden, nennt Frau Grundmann-Horst, Mitglied im Vorstand des Anbieterverbands qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.v. (AVG e.v.) zunächst eine attraktive Entlohnung. Dies drücke auch eine Wertschätzung von Beschäftigten und der häufig schwierigen Arbeit am Menschen aus. Hier muss in den Unternehmen noch mehr geschehen und diese müssen sich der Herausforderung stellen. Bedeutsam ist auch eine Gleichstellung der stationären und ambulanten Pflege in allen Belangen so Frau Grundmann-Horst weiter und als dritten Punkt erwähnt sie die Vielfalt in der Gesellschaft, die sich auch in der Pflege widerspiegeln müsse. Als Grundsatz müsse gelten: Die Menschen müssen da abgeholt werden, wo sie sind. Frau Prof. Dr. Steffan, Vorstandsmitglied im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordost e.v. betont, dass die Gewinnung von Fachkräften nur über ein gutes Image von Pflegeberufen erreicht werden kann. Aber dies ist nicht allein mit Kampagnen zu erreichen. Eine angemessene Vergütung ist genauso wichtig, wie eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Dies und flexible Arbeitszeitmodelle könnten zur Verbesserung des Images der Pflegeberufe beitragen. Die Vielfalt der Lebensentwürfe mit den unterschiedlichen Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebensgestaltung müssen berücksichtigt werden, ebenso alternsgerechtes Arbeiten und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen. 10

13 Für Frau Jäger, Landesfachbereichsleiterin des Fachbereichs 03 für Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen des ver.di Landesbezirks Berlin-Brandenburg, ist die angemessene Entlohnung der Pflegenden ein absolut zentrales Anliegen. Attraktivität für den Beruf Altenpflege kann ohne eine entsprechende Bezahlung nicht erzielt werden. Verbesserungsbedarf besteht ebenso in der Personalbemessung in der Pflege. Auch wenn diesbezüglich der Regelungsbedarf eher auf der Bundesebene liegt, so besteht auf der betrieblichen Ebene ein gewisser Spielraum, der besser genutzt werden sollte führt Frau Jäger weiter aus. Sie wünscht sich mehr Mut von den Betrieben in der Erprobung bzw. Umsetzung von innovativen Arbeitszeitmodellen. Schließlich sei die Förderung von Ausbildung ein weiterer wesentlicher Punkt, um den Bedarf an Fachkräften zu decken. Dafür können die Förderinstrumente der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik hilfreich sein. Sie begrüßt daher, dass noch im Juni 2014 hierzu ein Fachdialog stattfindet, der die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung für Unternehmen und Beschäftigte vorstellt. Schließlich sollte es nach Auffassung von Frau Jäger selbstverständlich sein, dass die Vielfalt der Lebensentwürfe sich auch im Alter und in der Pflege widerspiegelt. Denn die Vielfalt der Lebensentwürfe bleibt auch im Alter erhalten. Das Angebot von entsprechenden Weiterbildungen sollte daher bekannter und damit nutzbarer gemacht werden. Die Vielfalt der Lebensentwürfe erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege unterstreicht Herr Matz, Mitglied im Vorstand des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz, und führt aus, dass viele Einrichtungen der Diakonie an der Realisierung arbeiten. Denn das christliche Menschenbild bezieht alle ein, unabhängig von Herkunft oder sexueller Identität so Herr Matz weiter. Dass die Entlohnung und die Personalbemessung in der Altenpflege nicht besser sind, liegt nach Ansicht von Herrn Matz an der ungenügenden Refinanzierung. Kostenträger und Senat sind hier nach Meinung von Herrn Matz gefordert. Er führte weiter aus: Die aktuelle Erhöhung in der ambulanten Pflege relativiere sich. Denn vor der Erhöhung um vier Prozent im Jahr 2014 liegen drei Jahre ohne jegliche Steigerung. Die aktuelle Entwicklung ist somit nicht mehr als eine Anpassung. Als weiteren Punkt nennt Herr Matz, dass die Anstrengungen zur Fachkräftesicherung auch darauf ausgerichtet werden sollten, die Altenpflegerinnen und Altenpfleger länger im Beruf zu halten. Zurzeit liegt die Verweildauer im Beruf nur bei acht Jahren. Das Thema der Fachkräftebindung ist somit auch von großer Bedeutung für die Zukunft. 11

14 Frau Jäger spricht die nach ihrer Einschätzung nur geringe Anzahl der betrieblichen Interessenvertretungen an. Dies erklärt sich durch die hohe Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über die tägliche Arbeit hinaus nicht noch zusätzliches Engagement übernehmen wollen. Auch so Frau Jäger weiter stehen die Unternehmen der Weiterbildung von Betriebsrätinnen und Betriebsräten eher skeptisch gegenüber. Dies wird oftmals nicht als Bereicherung, sondern als zusätzliche Last von den Betrieben betrachtet. Für Betriebsrätinnen und Betriebsräte ist es zumeist schwierig neue Erkenntnisse im Unternehmen zu implementieren. Daher ist das Netzwerk der Betriebsrätinnen und Betriebsräte in der Altenpflege besonders bedeutsam. Dort findet ein wichtiger Austausch statt, die Arbeit der Interessenvertretung wird angeregt und die Handlungskompetenz der Betriebsrätinnen und Betriebsräte gestärkt. Frau Grundmann-Horst betont in einem weiteren Wortbeitrag die Notwendigkeit einer wertschätzenden Kommunikation in den und über die Einrichtungen der Altenpflege. Bezogen auf die in der Presse vorwiegend negativen Darstellungen zur Altenpflege, äußert sie den Wunsch, dass mehr positive Berichterstattung über die alltägliche qualitativ hochwertige Dienstleistungsarbeit in der Altenpflege in den Vordergrund gerückt wird. Herr Matz wirft abschließend die grundlegende Frage nach der Gewinnorientierung in der Altenpflege auf und meint, dass die negativen Presseberichte sich nicht selten auf Unternehmen beziehen, die nicht gemeinnützig sind. Dem entgegnet Frau Grundmann-Horst, dass es gute und schlechte Beispiele quer zu den verschiedenen Trägerstrukturen gebe. Nach einer kurzen Pause.. 12

15 und kabarettistischen Einlage, wird die Tagung mit der Vorstellung der Maßnahmen zu den Handlungsfeldern III V fortgeführt: III. IV. Die Attraktivität der Ausbildung steigern! Ausbildung in der Pflege tut gut. Potenziale heben Nachqualifizierung ermöglichen und V. Weiterentwicklung der Pflegeberufe durch Aufstiegsförderung und Qualifizierung Es diskutieren: Bernd Becking, Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg; Gundula Hötzer, Vivantes Forum für Senioren GmbH, Petra Schwarz, Moderatorin; Sylvia Svoboda, Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin ggmbh und Dr. Oliver Zobel, Paritätischer Wohlfahrtsverband (von links nach rechts) Frau Hötzer, leitende Regionalmanagerin der Vivantes Forum für Senioren GmbH, merkt eingangs zu den Ausführungen der ersten Gesprächsrunde an, dass die Vivantes Forum für Senioren GmbH seit dem letzten Jahr die Ausbildungsvergütung angelehnt an den TvöD zahle. Das Schulgeld wird den Auszubildenden erlassen und vom Unternehmen übernommen. Allerdings wird seitens des Unternehmens auch erwartet, dass die Auszubildenden nach der Ausbildung im Unternehmen verbleiben. Sie kritisiert grundsätzlich, dass Auszubildende in der Altenpflege überhaupt Schulgeld zahlen müssen, während dies in der Gesundheits- und Krankenpflege nicht erhoben werde. Dies ist nicht hinnehmbar und hier bestehe die politische Verantwortung des Landes eine geeignete Lösung zu finden. Trotz aller Bemühungen der Vivantes Forum für Senioren GmbH geht Frau Hötzer davon aus, dass der zukünftige Fachkräftebedarf an Pflegepersonal nicht allein aus einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gedeckt werden kann. Daher ist das Unternehmen bereits jetzt aktiv hinsichtlich der Anwerbung von Personal aus dem Ausland und die bisherigen Erfahrungen sind durchaus positiv zu bewerten. Herr Becking, Geschäftsführer der Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg sieht den Weg der Anwerbung ausländischer Fachkräfte für die Pflege nicht als eine erfolgsversprechende Strategie an. Es überwiegt eher die Skepsis, denn bei diesen Jugendlichen ist die Abbruchquote in der Ausbildung relativ hoch. Herr Becking stimmt den Vorrednerinnen und -rednern zu, dass die Attraktivität des Berufs wesentlich über eine angemessene Entlohnung und Aufstiegschancen ermöglicht werde. Er warnt jedoch davor mit unrealistischen Beschreibungen mögliche Interessenten anzulocken. Nachhaltiger ist es, das Berufsbild 13

16 realistisch zu beschreiben sowie in Angeboten zur Berufsorientierung praxis- und realitätsnah zu werben. Herr Becking fordert die Pflegeunternehmen auf sich stärker bei Einstiegsqualifizierungen und Praktika zu engagieren. Allgemein gilt, 70 Prozent derjenigen, die ein Praktikum gemacht haben, entscheiden sich auch für eine Ausbildung. Weiter spricht Herr Becking den Verbleib der Beschäftigten in der Altenpflege an und führt aus: Nach 15 Jahren sind nur noch ein Drittel der Fachkräfte in der Altenpflege tätig, in der Gesundheits- und Krankenpflege sind dies dagegen noch 88 Prozent. Auffällig stuft Herr Becking den Anteil von geringqualifizierten Beschäftigten in der Branche Altenpflege ein. Dieser liegt in Berlin bei 11 Prozent, in der Gesundheitswirtschaft bei 6 Prozent und auch in Brandenburg in der Altenpflege nur bei fünf Prozent. Daher hat für die Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg die Förderung einer nachträglichen Ausbildung der Altersgruppe 25 plus hohe Priorität. Herr Dr. Zobel, Referent der Ambulanten Pflege und Hospize des Paritätischen Wohlfahrtsverbands erinnert an eine Veranstaltung des Paritätischen vor zwei Jahren gemeinsam mit Frau Senatorin Kolat bei der junge Menschen mit Migrationshintergrund, die den Einstieg in eine Ausbildung geschafft hatten und ein Zertifikat erhielten. Diese positiven Signale stellen eine gute Werbung für die Ausbildung in der Altenpflege dar. Zu den eher skeptischen Äußerungen Herrn Beckings zur Anwerbung ausländischer Fachkräfte entgegnet Frau Hötzer und berichtet von ihren Erfahrungen. Notwendig seien intensive Bemühungen seitens des Unternehmens für die Integration der Beschäftigten in das Unternehmen aber auch in das kulturelle Leben in der Stadt und im Land. Sie hob weiter hervor, dass dies aber keine >Einbahnstrasse< sei und von der gesamten Belegschaft auch das Interesse und die Neugierde hinsichtlich der kulturellen Besonderheiten der ausländischen Kolleginnen und Kollegen erwartet werde. Aus ihrer Sicht so Frau Hötzer weiter ist dies ein Weg um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Fachkräfte zu gewinnen. Herr Dr. Zobel merkt zu den Handlungsfeldern an, dass einige der benannten Maßnahmen leicht und kurzfristig umzusetzen seien, z.b. die Gleichstellung von Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege. Auch eine Abschaffung der Vorschrift zur anteiligen Verteilung von Fachkräften der Altenpflege als auch Gesundheits- und Krankenpflege in der ambulanten Pflege lässt sich einfach umsetzen. Frau Svoboda, Pflegedirektorin und Leiterin des ambulanten Hospizdienstes der Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin ggmbh, betont, dass das Schulgeld in der Ausbildung mittlerweile von den meisten Bundesländern nicht mehr erhoben wird. Das Schulgeld stellt aus ihrer Sicht eine echte Hürde dar und fördert nicht die Attraktivität des Berufsfelds Altenpflege. Weiter sieht Frau Svoboda dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich der Ausbildung in der ambulanten Pflege. Entsprechend der allgemein gültigen Vorrangigkeit der ambulanten pflegerischen Versorgung müsse auch die Ausbildung im ambulanten Bereich geregelt werden. Dies betrifft vor allem die Anrechnung von Stunden für die Praxisanleitung und die damit verknüpften Refinanzierungsmöglichkeiten. 14

17 Insgesamt muss meint Frau Svoboda auch die Anerkennung akademischer Abschlüsse in der Pflege voran gebracht werden. Absolventinnen und Absolventen der Pflegewissenschaft müssen auch eine Anerkennung als Pflegefachkraft erhalten. Um Fachkräfte in der Pflege zu halten und zu gewinnen, sind nach ihrer Ansicht Erleichterungen des Einstiegs für Rückkehrerinnen und Rückkehrer in den Beruf sowie die Unterstützung bei der Suche nach Betreuungsplätzen für Kinder notwendig. Auch eine flexible Dienstplangestaltung ist hilfreich, erfordert allerdings eine gute Organisation. Abschließend teilt Frau Svoboda ihre Sorge mit und erwähnt den hohen Altersdurchschnitt der Fachkräfte und die oftmals sehr belastende Arbeitsverdichtung. Herr Dr. Zobel regt an über einen verstärkten Austausch mit der Agentur für Arbeit und den Jobcentern, einen besseren Überblick über die Fördermöglichkeiten für die Altenpflege zu ermöglichen. Herr Becking ergänzt, dass die Agentur für Arbeit über das Förderinstrument Weiterbildung geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen (WeGeBAU), Unterstützung für Betriebe der Pflege zur Verfügung stellt. Allerdings sei die Arbeitsagentur an bestimmte Kriterien und Formalien gebunden. Darüber hinaus weist er darauf hin, dass in Berlin viele Personen bereits beim Einstieg in die Berufstätigkeit in der Pflege scheitern, da die dreijährige Ausbildung eine zu große Hürde darstelle. Eine stufenmäßige Ausbildung über eine Pflegehelferausbildung sei daher sinnvoll und wird von ihm befürwortet. 15

18 6. Ein Jahr Berliner Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege eine Zwischenbilanz Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Frau Senatorin Kolat eröffnet ihre Rede mit der Begrüßung zweier neuer Mitglieder im Bündnis: Herrn Härtel, den Vorsitzenden des Berliner Beirats für Familienfragen und Herrn Schirp, Leiter der Abteilung soziale Sicherung und Arbeitsmarktpolitik der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.v. (UVB). Meine Damen und Herren, Sie erwarten zu Recht heute die Reflexion und eine Positionierung zu den erarbeiteten und vorgeschlagenen Maßnahmen, auf die ich gleich eingehen möchte. Zuerst möchte ich mich bei den 84 Teilnehmenden an den Round-Table-Gesprächen für Ihr Engagement bedanken. Lassen Sie mich aber noch einige Punkte voranstellen. Als wir vor fast zwei Jahren mit BerlinArbeit, eine Neustrukturierung der Arbeitsmarktpolitik in Berlin vereinbarten und das Prinzip der guten Arbeit sowie den Ausbau Berlins zum Top-Standort für Fachkräfte als wesentliche Zielstellungen verabschiedeten, gab es bereits Überlegungen zur Initiierung eines Bündnisses in der Altenpflege. Nun ist die verwaltungsseitige Zuständigkeit in der Pflege in Berlin, wie Sie alle wissen, auf die verschiedenen Senatsverwaltungen aufgeteilt, so dass ein kooperatives Arbeiten miteinander notwendig ist und manchmal auch Interessenskonflikte zu meistern sind. So freue ich mich aber umso mehr, dass unser aller Handeln einvernehmlich auf dem Grundprinzip einer sozialen Gesellschaft basiert, nämlich in Würde altern können. Dazu brauchen wir mehr professionelle und gut ausgebildete Pflegekräfte denn je. Herr Staatssekretär Velter hat Ihnen heute Morgen schon mit einigen Zahlen die Zukunftsaussichten skizziert und ich möchte an dieser Stelle noch einmal die sogenannte Dreifachwirkung des demografischen Wandels hervorheben. Fest steht: wir benötigen im Pflegebereich mehr Personal insbesondere Fachkräfte und für die Fachkräftesicherung braucht es drei maßgebliche Strategien, die selbstverständlich durch entsprechende Rahmenbedingungen gestützt sein müssen: 1. Nachwuchsgewinnung: Für den Beruf werben sowie junge Menschen, für diesen Beruf interessieren und für die Ausbildung gewinnen 2. Potenziale heben, entwickeln und nutzen: Immer mehr (ältere) Menschen auch mit Migrationshintergrund bedürfen der Pflege. Rekrutierung von Menschen mit Migrationshintergrund für die kultursensible Altenpflege bzw. ein breitgefächertes Pflegeangebot. 16

19 3. Und natürlich Fachkräfte binden; d.h. das jetzige (Fach)Personal möglichst lang im Beruf zu halten und ein vorzeitiges Ausscheiden etwa aus gesundheitlichen Gründen zu verhindern. Vor diesem Hintergrund gilt insbesondere auch für die Arbeitgeber die Notwendigkeit der Personalbestandspflege, der Pflege der Pflegenden! Wir haben uns im letzten Jahr in der Abteilung Arbeit entschieden, die Begleitung bzw. Unterstützung der Umsetzung von Maßnahmen für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege durch eine Projektvergabe zu befördern. Mit der Wert.Arbeit GmbH, Berlin haben wir einen kompetenten und engagierten Projektträger, der im Rahmen dieses Projektes die Umsetzungen der Zielstellungen meines Hauses begleitet und auch für das Bündnis Altenpflege die notwendigen organisatorischen und inhaltlichen Schritte begleitet. Deswegen möchte ich mich im Folgenden auf einige der von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen fokussieren und ein paar der bereits in der Umsetzung befindlichen ergänzend kommentieren. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ja ihre Forderung einer angemessenen Entlohnung für die Altenpflege findet meine volle Unterstützung! Seit dem 1. Juli 2013 gilt in der Pflege ein Mindestlohn: 9,00 Euro pro Stunde für ehemals Westdeutschland sowie für Berlin, beziehungsweise 8,00 Euro pro Stunde für ehemals Ostdeutschland. Diese Regelung betrifft Beschäftigte in der Pflege, die vorrangig in der Grundpflege tätig sind und läuft Ende 2014 aus. Seit Ende Februar 2014 hat die neue Kommission zum Pflegemindestlohn ihre Arbeit aufgenommen. Es geht um einen Vorschlag für eine aktualisierte Festlegung des Mindestlohnes ab dem 1. Januar Ich wünsche mir, dass es den Sozialpartnerinnen und -partnern im Pflegebereich gelingt, Strukturen aufzubauen, die zu tarifvertraglichen Vereinbarungen oberhalb der Pflegemindestlöhne führen. So hat z.b. die Evangelische Kirche in Deutschland im November 2013 den Beschluss gefasst, die Möglichkeit eines allgemein-verbindlichen Tarifvertrages im Sozial- und Gesundheitssektor zu prüfen. Auf vielen Ebenen werden dazu bereits erfolgsversprechende Gespräche geführt. Mein Kollege Günter Baaske, Arbeit- und Sozialminister des Landes Brandenburg ist in der Thematik Tarifbindung in der Pflege schon seit längerer Zeit unterwegs und erfährt einen größeren Zuspruch als vorher jemals gedacht wurde. In Berlin liegt die Tarifbindung in der Branche Altenpflege bei nur ca. 40 Prozent das ist zu wenig! Laut dem gemeinsamen Tarifregister Berlin und Brandenburg sind die wenigsten Einrichtungen tarifgebunden: Für die kirchlichen Werke gibt es Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) und bei einigen wenigen Einrichtungen (privat und Stiftungen) laufen derzeit Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft. Die große Koalition auf Bundesebene hat eine Erleichterung der Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen beschlossen. Das müssen und werden wir weiter begleiten. Im Rahmen unserer Projektförderung der Jahre 2011/2012 haben wir verschiedene Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit bereits im Jahr 2012 angestoßen und auch 17

20 für die Ausbildung in der Altenpflege geworben. Sie erinnern sich an die Karten, die insbesondere bei der Messe der Gesundheitsberufe in der Urania großen Zuspruch fanden! Erst kürzlich wurde die von meinem Kollegen Herrn Senator Czaja in Auftrag gegebene Kampagne "Gepflegt in die Zukunft gestartet, um für das Thema Altern zu sensibilisieren. Die Verbreitung von guten Beispielen zur Personalentwicklung in der Altenpflege sehe ich als einen guten Ansatz für den notwendigen und bisher offensichtlich unzureichenden Informationsaustausch. Wir unterstützen diesen Transfer durch verschiedene Publikationen und Fachdialoge im Rahmen der Förderung des Modellprojektes. Des Weiteren wird die Bildungslandkarte Altenpflege, die sie sicher bereits alle im Printformat kennen, in eine interaktive Form umgesetzt. Damit stehen diese Informationen künftig einem sehr viel größeren Interessentenkreis zur Verfügung. Berlin ist eine Stadt der vielfältigen Kulturen, Identitäten und Lebensentwürfe. Die Anzahl pflegebedürftiger Migrantinnen und Migranten wird sich in den nächsten Jahren vervielfachen, auch die Anzahl derer, die im Alter bewusst ihre sexuelle Identität leben wollen. Kultursensible Pflege sowie gelebte Diversität werden verstärkt nachgefragt und daher zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das ist gut so, aber wir müssen für die unterschiedlichen Lebensentwürfe entsprechende Angebote entwickeln. Die über die Abteilung Integration meines Hauses beauftragte Expertise zu Angeboten und Bedarfen im Bereich der interkulturellen Altenpflege ist erfreulicherweise fertiggestellt und wird in Kürze der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Vorab kann ich Ihnen schon sagen, dass wir damit eine solide Informationsbasis haben, die wir selbstverständlich auch hier im Bündnis zur Verfügung stellen und ggf. mit einem Fachdialog verknüpfen. Sehr bedauerlich ist es, dass trotz des bekannten Personalmangels ausbildende Einrichtungen noch nicht flächendeckend die Mindest-Ausbildungsvergütung entsprechend der tarifvertraglichen Regelung in der Gesundheits- und Krankenpflege minus 20 Prozent bezahlen. Ich möchte dringend hier an Sie und im zweiten Schritt an die Berufsfachschulen appellieren, auf die Einhaltung der vertraglichen Mindestausbildungsvergütung zu achten. Das Thema der Schulgeldbefreiung hat nun auch die Bundesebene erreicht. Natürlich ist Schulgeld nicht förderlich für eine Bewerbung der Ausbildung. In Berlin sind Schulen in freier Trägerschaft bislang nicht komplett staatlich ausfinanziert und können daher Schulgeld erheben. Mit dem für 2015 avisierten neuen Pflegeberufegesetz wird sich die Situation ändern. Die Kommunikation von auf die Pflegebranche zugeschnittenen arbeitsmarktpolitischen Förderinstrumenten, z.b. WeGebAU, muss deutlich vereinfacht werden. Einen fachlichen Austausch durch einen Fachdialog von Altenpflegeeinrichtungen sowie von Akteurinnen und Akteuren des Arbeitsmarkts sowie der Beschäftigungsförderung ist in Vorbereitung. Übersichtliche Darstellungen in Form von Handbüchern wollen wir schon ab Juni 2014 den Betrieben der Altenpflege zur Verfügung stellen. Eine weitere mögliche Unterstützung werden in den Jobcoaches speziell für die Altenpflegebranche, gesehen. Sie können bei der Integration langzeitarbeitsloser Personen, die 18

21 für eine Erwerbsarbeit im Pflegebereich geeignet sind, unterstützen, indem sie Pflegeeinrichtungen zur Umsetzung beschäftigungsfördernder Programme beraten und von Verwaltungsaufgaben entlasten. Wir werden prüfen, ob der Einsatz von Jobcoaches speziell für Pflegeinrichtungen möglich ist. Aktivitäten zur Gewinnung von Auszubildenden und die Verbesserung der Wahrnehmung als Arbeitgeber im Kiez bzw. ein Berufsmarketing für die Altenpflege in eigener Sache sind mittlerweile existenziell für die Einrichtungen der Pflege geworden. Vielfach werden sie von ihrer Umgebung nicht als potenzielle Arbeitgeber wahrgenommen. Verstärkte Öffnungen der Einrichtungen zur Umgebung und Darstellung des Berufs können in der Gesellschaft einen anderen Blickwinkel auf Pflegeeinrichtungen bewirken und helfen, Menschen für die Pflege zu interessieren. Wir haben im Rahmen unserer Förderung der Berufsorientierung mit einem Projekt für die Gewinnung von mehr Mädchen für die MINT Berufe wunderbare Erfahrungen mit dem sogenannten role model gemacht. Hier werden engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Botschafterinnen und Botschafter für Ihren Beruf und die Branche. Sie besuchen Elternabende, Schulen, Jugendclubs, etc. Wir werden prüfen, ob ein ähnliches Modell für den Pflegebereich initiiert werden kann. Ein sehr wichtiges Anliegen, meine Damen und Herren, ist mir der Lückenschluss für Berlin in der Berufsstruktur in der Pflege. Einen niedrigschwelligen Zugang zu den Pflegeberufen zu erschließen, der Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Menschen eröffnet, die sich erst spät für eine Ausbildung in der Pflege entscheiden können. Dazu haben wir ein Modellprojekt auf den Weg gebracht, das ein Konzept für eine 1,5-jährige Ausbildung in der Pflegehilfe mit landesrechtlicher Anerkennung entwickelt hat. Ich bin in meiner Rede nur auf einige Maßnahmen eingegangen, weitere wird sicher Herr Senator Czaja ansprechen da möchte ich nicht vorgreifen. Liebe Bündnispartnerinnen und -partner, es bleibt noch Einiges zu tun um den Weg weiterzugehen. Ich würde mich freuen, auf Ihre Unterstützung zählen zu können, Ihr Mitwirken und Ihr Engagement für die Altenpflege und bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit! 19

22 7. Gepflegt in die Zukunft Altenpflege als Beruf mit Sinn und Zukunft Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Partnerinnen und Partner im Bündnis Altenpflege, die steigende Zahl Pflegebedürftiger und die Sicherung geeigneter Nachwuchskräfte ist eines der zentralen Zukunftsthemen der modernen Gesellschaft. Die Zukunft der Pflege steht auf der politischen Agenda sehr weit oben und das mit großer Dringlichkeit und zu Recht. Mit ihrer Sicherung in den nächsten Jahren verbinde ich wesentliche Eckpunkte einer positiven Entwicklung der Stadt Berlin. Damit ist das Ausrufezeichen nach der Frage absolut gerechtfertigt. Berlin wächst, wird älter und bunter! Die Bevölkerung Berlins nimmt um rund Personen zu. Die Alterung der Bevölkerung schreitet jedoch voran wird aber derzeit durch einen Zuzug abgefedert. Die Zuwanderung nach Berlin erfolgte in den letzten Jahren zunehmend aus dem Ausland. Bereits mehr als die Hälfte des Bevölkerungszuwachses geht momentan auf Neuberlinerinnen und Neuberliner mit internationalem Hintergrund zurück. Hierin liegen für Berlin einer älter werdenden Stadt viele Chancen und viele Herausforderungen. 20

23 Der Senat hat im Dezember 2012 seine Prognose zur Bevölkerungsentwicklung im Zeitraum in drei Varianten veröffentlicht. Sie stellt in ihrer mittleren Variante die Planungsgrundlage für sämtliche Politikfelder dar. Im Gegensatz zu anderen Regionen in der Bundesrepublik weist die Prognose und die reale Bevölkerungsentwicklung zunächst eine dynamisch ansteigende Bevölkerung aus. Dieser hohe Einwohnerzuwachs geht im Wesentlichen auf den starken Zuzug aus dem In- und Ausland zurück. Ab 2025 bleibt die Bevölkerungszahl nahezu konstant. Die Alterung schreitet voran. Das Durchschnittsalter in Berlin nimmt von 42,3 Jahren in 2011 auf 44,2 Jahre in 2030 zu. Die Gruppe der jungen Alten (65 Jahre bis unter 80 Jahre) wird um etwa 14 Prozent (ca Personen) und die Anzahl der Hochaltrigen (80 Jahre und älter) um 80 Prozent (ca Personen) zunehmen. Die steigende Zahl der älteren Bevölkerung in Berlin hat Auswirkungen auf die Versorgungsbedarfe und -angebote, d.h. auf die Entwicklung von Kapazitäten im Gesundheits- und Pflegebereich. 21

24 Besonders eindrucksvoll lassen sich die Zahlen von Berliner Bevölkerungsanteilen verdeutlichen, wenn wir sie im Vergleich zu den Einwohnerzahlen deutscher Großstädte betrachten. Hier fallen sogleich die Herausforderungen an die soziale Infrastruktur ins Auge. Für Berlin stellt sich der demografische Wandel zunächst tatsächlich als herausragende Chance für eine positivere wirtschaftliche Entwicklung der Stadt dar. Mit der Alterung wird sich der Bedarf an Infrastrukturleistungen verändern und sich stärker an den Bedürfnissen Älterer orientieren müssen. Die Qualität des länger werdenden 3. Lebensabschnitts rückt immer mehr in den Mittelpunkt des gerontologischen und politischen Interesses. Das betrifft die Bereiche Gesundheitsdienst- und Pflegeleistungen, die ärztliche Versorgung, alters- und familiengerechtes Wohnen sowie altersspezifische soziale Infrastrukturen. Ziel muss es daher für eine kluge Politik sein, die Nachhaltigkeit der öffentlichen Sicherungssysteme zu entwickeln und für Generationengerechtigkeit zu sorgen. Wir leben immer länger und wir gewinnen an gesunden Lebensjahren. Die mittlere Lebenserwartung für Männer liegt in Berlin bei 77,6 Jahren. Sie haben in den zurückliegenden zehn Jahren 2 Jahre Lebenszeit gewonnen, davon anderthalb Jahre ohne Pflegebedürftigkeit. Bei Frauen liegt die mittlere Lebenserwartung heute bei 82,6 Jahren. 22

25 Auch sie haben Lebenszeit ohne Pflegebedürftigkeit hinzugewonnen trotz ihres Vorsprungs an Lebenserwartung gegenüber den Männern fast ein Jahr. Gleichzeitig steigt mit dem Alter leider auch die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden. Wir gehen davon aus, dass es im Jahr 2030 in Berlin pflegebedürftige Menschen geben wird. Die Altenpflege steht vor zahlreichen Herausforderungen: Der Bedarf an Pflegekräften ist hoch und auch die Erwartungen sowie berechtigten Forderungen nach einer guten Qualität der Pflege. Angemessene Entlohnung und Wertschätzung sind zentrale Elemente, um den Personalbedarf in der Pflege decken zu können. Pflegeberufe sind Berufe mit hohem Anspruch und vielen Facetten und sie sind Berufe mit Sinn und Zukunft. Altenpflege ist ein fordernder Beruf aber er ist auch sehr abwechslungsreich, sinnstiftend und bietet vielversprechende Entwicklungsperspektiven. Der Beruf der Altenpflege wandelt sich gerade grundlegend. Öffentlichkeit und Politik legen den Fokus auf stark verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege. Zu den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen gehören: Vergütung des Berufes. psychische und physische Belastungen im Beruf. Vereinbarkeit Pflegeberufe und Familie. Das Risiko von Altersarmut betroffen zu sein, steigt für immer mehr Menschen. Es kann aber nicht sein, dass die Pflegenden aufgrund ihres geringen Gehalts künftig in großer Zahl von Altersarmut betroffen sind. 23

26 Wer erbringt die Pflege? Es ist nicht zu erwarten, dass es künftig mehr pflegende Familienangehörige geben wird als heute. Wir müssen in Berlin als Hauptstadt der Einpersonenhaushalte eher das Gegenteil annehmen. Wir gehen davon aus, dass sich die Anzahl der Pflegebedürftigen von derzeit auf in 2030 erhöhen wird. Damit erhöht sich entsprechend auch der Bedarf an zusätzlicher professioneller Hilfe in der Pflege. Somit gewinnen die Berufe in der Altenpflege immer mehr an Bedeutung. Doch schon jetzt gibt es in der Altenpflege zu wenige Bewerberinnen und Bewerber. So kamen in Berlin in den Jahren 2012/2013 auf 100 gemeldete Arbeitsstellen nur ca. 62 Arbeitssuchende. Setzt sich die bisherige Entwicklung fort, könnten 2030 in Berlin Altenpflegerinnen und Altenpfleger fehlen im stationären Bereich und bei den ambulanten Pflegediensten. Nach wie vor findet Pflege zu 75 Prozent in den eigenen vier Wänden statt. Rund die Hälfte aller Pflegebedürftigen wird ganz ohne professionelle Pflege allein von den familiären oder sozialen Netzwerken versorgt. Pflegende Angehörige leisten jeden Tag Großartiges, denn die Betreuung eines pflegebedürftigen oder demenzkranken Menschen ist verantwortungsvoll und anstrengend. Die häusliche Fürsorge kann pflegende Angehörige auf Dauer an ihre Belastungsgrenzen führen. Ich möchte Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Initiativen für verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege zur Stärkung des Pflegeberufes geben: Generalisierung der Alten- und Krankenpflegeausbildung Eine zukunftsgerechte Pflegeausbildung sollte auch ausreichende berufliche Mobilität und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Eine Basis hierfür bietet die geplante Zusammenführung der bisherigen Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflegeausbildung zu einer generalistisch ausgerichteten Pflegeausbildung. Die Eckpunkte der Bund-Länder-Kommission für die gemeinsame Pflegeausbildung liegen vor. Die zuständige Bundesministerin ist bestrebt die Reform des Pflegeberufegesetzes möglichst zügig umzusetzen. Allerdings ist die Finanzierungform noch zu klären. Angestrebt wird das Gesetz in 2015 auf den Weg zu bringen. Demnächst werden alle Partnerinnen und Partner zu diesem Thema eingeladen. Parallel dazu plant die Bundesregierung die Abschaffung des Schulgeldes. In Berlin prüfen wir, ob diese Abschaffung bereits ab 2016 in Kraft treten kann. Auf Fachministerebene wirbt die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales für kürzere Ausbildungszeiten und für die bessere Erschließung von Nachqualifizierungspotentialen in der Altenpflege, in dem alternative Fachkräfteausbildungen stärker gefördert werden. Die Ausbildung soll auch berufsbegleitend und in weniger als drei Jahren möglich sein, wenn die Bewerberin bzw. der Bewerber eine entsprechende Vorerfahrung mitbringt. 24

27 Auf Berliner Ebene haben wir bereits einiges auf den Weg gebracht Gemeinsam mit den Pflegekassen und den Anbieterverbänden ist es uns gelungen, eine spürbare Vergütungssteigerung für die ambulanten Pflegekräfte zu vereinbaren. Ab April 2014 gibt es 4 Prozent mehr. Für 2014 entspricht dies einer 3-prozentigen Vergütungssteigerung für den ambulanten Bereich. Davon profitieren auch mehr als Menschen, die bei den Pflegediensten beschäftigt sind. Das ist ein klares Signal der Wertschätzung. Diese Wertschätzung muss sich auch im Bereich der Ausbildung stärker niederschlagen. Diejenigen, die ausbilden, benötigen Zeit, um sich den Auszubildenden widmen zu können. Daher haben wir uns mit den Anbieterverbänden darauf verständigt, dass die Praxisanleiterinnen und -anleiter von Nachwuchskräften ab dem Jahr 2015 für die Ausbildung freigestellt werden und zwar 2 ½ Stunden pro Schüler und Woche. Darüber hinaus wurde der Berliner Rahmenvertrag auch auf die privaten Anbieter ausgeweitet. Das Altern betrifft uns alle. Irgendwann im Leben kommen die meisten von uns mit der Altenpflege in Kontakt durch pflegebedürftige Verwandte und Bekannte oder durch eigene Pflegebedürftigkeit. Der gesellschaftliche Stellenwert der Altenpflege wird jedoch bisher nicht ausreichend wahrgenommen. Eine Veränderung dieser Einstellung kann durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen und muss durch eine Veränderung in der Einstellung zum Älterwerden selbst erreicht werden. Wir wollen den Zugang zur Pflegefachkraftausbildung erweitern, indem wir eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sowie Altenpflegehilfe mit landesrechtlicher Anerkennung in Berlin einführen. 25

28 Ein Baustein der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive des Bundes ist in Berlin die Kampagne Gepflegt in die Zukunft. Damit werben wir für den Beruf Altenpflege. Bewusst wollen wir mit dieser Kampagne nicht nur junge Menschen ansprechen. Wir wollen auch Menschen erreichen, die eine zweite berufliche Chance brauchen. Erfahrungen zeigen, dass Menschen die zu einem späteren Zeitpunkt eine Ausbildung in der Pflege absolvieren, häufiger auch in dem Beruf bleiben. Im Rahmen von Jobstories wollen wir die Faszination für den Beruf im Dialog mit langjährigen Pflegekräften darstellen. Die Finanzierung der Kampagne ist durch die Ersatzkassen erfolgt, als Ausgleichszahlung für die geringere Anzahl von Pflegestützpunkten. 26

29 Öffentlichkeit und Politik legen den Fokus auf verbesserte Rahmenbedingungen in der Pflege Weichenstellung für eine Pflegekammer: Eine seit längerem intensiv diskutierte Maßnahme auf Landesebene ist die Errichtung einer Pflegekammer in Berlin. Sie könnte dazu beitragen das Selbstverwaltungsrecht zu fördern sowie als Konsequenz daraus eine gesellschaftliche Aufwertung und Wertschätzung des Pflegeberufes voranzubringen. Eine Vielzahl von Problemen in der Pflege könnte so aus meiner Sicht besser gebündelt und gesteuert werden. Von den Befürwortern werden die Vorteile einer Pflegekammer insbesondere in der Aufwertung der Profession Pflege gesehen. Auch zusätzlich, indem aktiv Werbung für den Pflegeberuf betrieben wird. Weiterhin könnte eine Pflegekammer zu einer Qualitäts- und Imageverbesserung der Pflegeberufe beitragen und damit die positive Außenwahrnehmung des Berufsstandes deutlich steigern. Eine Mitgliedschaft in einer Kammer, in der alle Pflegenden gemäß ihrer Berufsbildung und -ausübung erfasst werden, würde eine umfassende, demokratisch legitimierte Vertretung und Weiterentwicklung der Pflegeberufe sicherstellen. Die Pflegekammer bekäme wichtige Kompetenzen wie die Berufsausbildung, Anerkennung von Berufsbezeichnungen und die Festlegung von Qualitätsstandards der Pflegearbeit übertragen. Deshalb ist es wichtig in Erfahrung zu bringen, wie die Pflegekräfte selbst über die Errichtung einer Pflegekammer denken und ob die Mehrheit eine solche befürwortet und mittragen möchte. Grundlegend für ein repräsentatives Abbild der Meinung der Pflegekräfte ist zweifelsfrei, dass allen Positionen in der Debatte Rechnung getragen wird. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 27

30 8. Gespräch mit Frau Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen und Herrn Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales Abschließend wurde den Teilnehmenden der Tagung ermöglicht Fragen an Frau Senatorin Kolat und an Herrn Senator Czaja zu richten. Die erste Frage aus dem Publikum bezog sich auf das von Auszubildenden in der Altenpflege zu zahlende Schulgeld. Frau Senatorin Kolat und Herr Senator Czaja sehen das Schulgeld auch als eine Hürde für eine Ausbildung in der Altenpflege an. Allerdings ist aufgrund der geringen finanziellen Spielräume des Landes Berlin die Möglichkeit eine Schulgeldbefreiung einzuführen nicht gegeben. Erwähnt wird jedoch mit Blick in die nahe Zukunft, dass mit dem neuen Pflegeberufegesetz und dessen Verabschiedung auf Bundesebene hier grundlegende Verbesserungen erwartet werden. Als zweiten Punkt wurde die Frage der Entlohnung aus dem Publikum angesprochen. Erläutert wurde, dass die Ermittlung einer ortsüblichen Entlohnung für Beschäftigte in der Altenpflege äußerst schwierig sei. In der Vergangenheit gab es dazu in Berlin bereits Versuche, die zu keinem Ergebnis geführt haben. Auch zweifelt Herr Senator Czaja an, ob die ortsübliche Entlohnung wirklich zu einer besseren Gehaltsstruktur in der Altenpflege führt. Frau Senatorin Kolat sieht Tarifverträge als richtige Lösung an. Diese würden auch zu einer wesentlich verbesserten Kostentransparenz in der Branche beitragen. Anhand einiger Beispiele wurde weiter aus dem Kreis der Teilnehmenden die Unterfinanzierung des gesamten Pflegebereichs anschaulich dargestellt. Frau Senatorin Kolat und Herr Senator Czaja weisen darauf hin, dass diesbezüglich die Einwirkungsmöglichkeiten des Landes sehr begrenzt sind, da hier bundesstaatliche Regelungen greifen. Herr Senator Czaja merkt weiter an, dass es aber auch einzelne Verbesserungen gebe. Beispielsweise haben in den letzten fünfzehn Jahren ambulante Pflegedienste keinen Investitionsanteil mit der Kostenerstattung erhalten. Diese Möglichkeit bestehe jedoch ab dem Jahr Ein bedeutsamer Schritt für die Durchlässigkeit im System der Pflegeberufe ist die Implementierung einer Ausbildung in der Alten- und Krankenpflegehilfe mit landesrechtlicher Anerkennung in Berlin. Hierfür sei das Konzept als eine wesentliche Vorrausetzung für die Umsetzung erstellt und dies wird als ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Altenpflege bewertet. An den weiteren notwendigen Rahmenbedingungen werde nunmehr mit Nachdruck gearbeitet, so dass ein erster Modelldurchlauf für die Ausbildung in der Kranken- und Altenpflegehilfe im Februar 2015 starten kann. 28

31 9. Pflege für alle Christine Rothacker, betreutes Kabarett 29

32 10. Verabschiedung Frau Kopel verabschiedet Frau Senatorin Kolat sowie Herrn Senator Czaja und sie bedankt sich bei Frau Schwarz für die Moderation der Veranstaltung. Ein Dank gilt ebenso den zahlreich erschienenen Teilnehmenden und den anregenden Beiträgen, die die zukünftigen Anund Herausforderungen für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege unterstrichen haben. Sie bittet alle Anwesenden auch weiterhin an der Umsetzung und Realisierung der zahlreichen Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Berliner Altenpflege mitzuwirken. Unterstützend ist bei dieser Arbeit das Modellprojekt Fachkräftesicherung in der Altenpflege, dass von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Der Dialog wird über die Salongespräche der Partnerinnen und Partner im Bündnis für Altenpflege und auch in Fachdialogen fortgeführt werden. Wie Frau Senatorin Kolat in ihrer Rede bereits anmerkte, sind in dem Modellprojekt Fachkräftesicherung in der Altenpflege einige der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Bearbeitung. Am 23. Juni 2014 wird z.b. der angesprochene Fachdialog zu den Fördermöglichkeiten des Arbeitsmarktes und der Beschäftigung für Pflegeeinrichtungen stattfinden. Obwohl schon einiges auf den Weg gebracht wurde und vieles in Bearbeitung ist, ist es erforderlich, dass alle gemeinsam den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Nur so kann ein gutes Leben im Alter in Berlin sichergestellt werden. Zum Schluss fordert Frau Kopel die Bündnispartnerinnen und -partner auf die Wort-Bild-Marke des Berliner Bündnisses für Altenpflege für zukünftige Schreiben und Publikationen zu verwenden, um das Bündnis auch nach außen noch deutlicher sichtbar zu machen. Frau Kopel bedankt sich bei allen Teilnehmenden und wünscht einen guten Heimweg. 30

33 11. Pressemitteilung Tagung des Berliner Bündnisses für Altenpflege Mittwoch, den 21. Mai von 10 bis Uhr in der Jerusalem Kirche Lindenstraße 85 in Berlin Anmeldung: Fax: Ein Jahr nach der Gründung zieht das Berliner Bündnis in der Altenpflege Bilanz und präsentiert am Mittwoch Vorschläge, die den künftigen Bedarf an Altenpflegerinnen und Altenpflegern sichern sollen. Die Vorschläge sehen Maßnahmen vor, die die Arbeitssituation für Altenpflegerinnen und Altenpfleger, z.b. durch eine angemessene Entlohnung und ausreichende Personalbemessung, verbessern sollen. Die Attraktivität der Ausbildung soll durch eine Befreiung vom Schulgeld und eine regelmäßige tarifvertragliche Angleichung der Ausbildungsvergütung gesteigert und die Aufklärungsarbeit über den Beruf Altenpflege und die hohe Fachlichkeit verstärkt werden. Im Berliner Bündnis vertreten sind die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, der Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, die großen Träger der freien Wohlfahrtspflege, Vivantes, Charitè, die Kostenträger, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände der Pflege, Berufsverbände, Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg und die Berufsgenossenschaft. Im Mai 2013 hatte die Senatorin für Arbeit die Initiative ergriffen, die Partnerinnen und Partner im Bündnis zusammen geführt und Impulse für eine gemeinsame Arbeit gesetzt. Wir müssen zusammen dem bereits spürbaren Personalmangel in der Altenpflege begegnen, die demografische Entwicklung macht sich in dieser Branche deutlich bemerkbar. Dabei weist sie in den letzten Jahren eine enorme Wachstumsdynamik auf. Im Jahr 2011 waren es noch Beschäftigte in der Altenpflege, zum Stichtag September 2013 ist eine Zunahme um 11,1 Prozent auf zu verzeichnen. Der Beschäftigungszuwachs und die Nachfrage zeigen, dass wir in den Pflegefachberufen geeigneten Interessenten auch eine sichere berufliche Zukunft bieten können. Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass wir in Berlin pflegerische Versorgung alter Menschen durch gut qualifiziertes Fachpersonal sicherstellen können, erläutert Senatorin Kolat ihr Engagement. Mit freundlichen Grüßen Silke Adamczyk Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, PressAss Oranienstraße 106, Berlin Telefon:

34 12. Beitrag des Fernsehsenders Rundfunk Berlin- Brandenburg rbb am Politik Berliner Bündnis in der Altenpflege zieht Bilanz Zu viele Alte, zu wenige Pflegekräfte Altenpfleger verdienen monatlich rund bis Euro brutto, arbeiten in Schichten und müssen mit einer hohen psychischen wie körperlichen Belastung umgehen. Deshalb verwundert es nicht, dass immer weniger Menschen in der Pflege arbeiten wollen. Vor einem Jahr startete das Land Berlin deshalb ein Bündnis mitsamt Imagekampagne, um den Beruf aufzuwerten am Mittwoch zog es eine erste Bilanz. Ein Jahr nach seiner Gründung hat das "Berliner Bündnis in der Altenpflege" am Mittwoch eine erste Bilanz gezogen. Und diese fällt durchwachsen aus: Pflegekräfte verdienen vergleichsweise schlecht und müssen hohe psychische und körperliche Belastungen wegstecken, dementsprechend wenige Menschen wollen in den Beruf zu wenige für die steigende Zahl der Pflegebedürftigen. Hinzu kommt, dass der Beruf eine schlechte Reputation genießt. "In Deutschland verdient man mehr, wenn man mit Maschinen arbeitet, als wenn man mit Menschen arbeitet", sagte Berlins Arbeitssenatorin Dilek Kolat im Interview mit der Abendschau. Kolat hatte das Bündnis vor einem Jahr ins Leben gerufen. Die Ziele des Bündnisses bleiben die gleichen wie zu dessen Start: Einen einfacheren Zugang zu dem Berufsfeld Altenpflege, eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. "So kann ich nicht bis zur Rente weiterarbeiten." Um den künftigen Bedarf an Altenpflegerinnen und Altenpflegern zu sichern, müssten vor allem die Arbeitsbedingungen von Altenpflegern verbessert und mehr junge Menschen für den Beruf angesprochen werden, so die Senatorin. Bei den Arbeitsbedingungen sieht sie vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht: "Hier können die Pflegeeinrichtungen sehr viel tun, damit die Menschen nicht wieder aus dem Beruf flüchten. Denn leider ist die Verweildauer von acht Jahren viel zu kurz", sagte Kolat dem rbb. Auch die Gewerkschaften, die mit der Senatsverwaltung und Pflegedienstleistern in dem Berliner Bündnis zusammenarbeiten, sehen die Arbeitsbedingungen als den Knackpunkt an. "Der Pflegeberuf ist sehr belastend. Und solange da keine Entlastung stattfindet, werden die Menschen nach einer gewissen Zeit aussteigen, weil sie sich sagen, dass sie so nicht bis zur Rente weiterarbeiten können", sagte Meike Jäger von der Gewerkschaft ver.di. Im Berufsalltag von Pflegern ist der Betreuungsschlüssel das gravierendste Problem. Zu wenige Pflegekräfte müssen zu viele alte Menschen betreuen. 32

35 Ausbildung soll verkürzt werden Um jungen Menschen den Zugang zum Beruf zu erleichtern, will Kolat die Ausbildungsdauer verkürzen. "Eine dreijährige Ausbildung ist schon sehr anspruchsvoll. Deswegen ist eine unserer ersten konkreten Maßnahmen, eine eineinhalbjährige Ausbildung für Altenhilfskräfte auf den Weg zu bringen", erklärte Kolat. Ein weiteres Hindernis, den Pflegerberuf zu ergreifen, ist für viele das Schulgeld. "Dass ich von dem Gehalt, das ich als Auszubildender bekomme, einen Anteil an die Schule zurückzahlen muss, schreckt ab", sagt Gundula Hötzer vom Forum für Senioren der Vivantes Kliniken. Doch beim Thema Schulgeld wiegelt Kolat erst einmal ab: "Das Schulgeld ist ein Aspekt, aber es ist nicht allein das Thema", kommentierte die Senatorin. Viel eher sieht sie Probleme in den Anstellungsverhältnissen. Im Pflegebereich seien mehr als 50 Prozent in Teilzeitverhältnissen beschäftigt, und auch der Anteil von Minijobs steige stetig. Damit sei vielen auch überhaupt nicht möglich, selbst für das eigene Alter angemessen vorzusorgen. "Diese Entwicklung ist dramatisch. Die Pflegeeinrichtungen sind da gefragt, Vollzeitbeschäftigung voranzubringen", sagte Kolat. Gerade deshalb seien auch eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen notwendig. Das sieht auch Gesundheitssenator Mario Czaja (SPD) so: "Wenn man Dienst am Menschen leistet, darf das nicht in prekärer Beschäftigung enden." Imagekampagne mit "alten" Promis Laut Schätzungen wird sich der Anteil von über 80-Jährigen in Berlin bis zum Jahr 2030 verdoppeln. Und mit zunehmenden Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein. Deshalb braucht das Land Berlin deutlich mehr Pflegekräfte. Doch auch die Anforderungen an den Job verändern sich: So haben schwule und lesbische Pflegebedürftige oder auch Migranten spezielle Bedürfnisse, auf die Altenpfleger zukünftig besser eingehen sollen. Neben dem Bündnis startete Berlin vor einem Jahr auch eine große Imagekampagne unter dem Motto "Gepflegt in die Zukunft", um für das Thema Altern zu sensibilisieren und mehr Menschen für eine Ausbildung in Pflegeberufen zu begeistern. Zu der Kampagne gehörten Motive mit Prominenten wie Désirée Nick, Ingo Appelt, Ross Anthony und Stefan Kretzschmar, die auf fast 600 Werbeflächen und Plakaten in ganz Berlin zu sehen waren. Die Prominenten ließen sich dafür "auf alt schminken" und in einem typischen Pflegeumfeld filmen und fotografieren. "Altern geht uns alle an, weil wir alle davon betroffen sind auch Prominente", erklärte Mario Czaja damals zum Start der Aktion. Zu viele Alte, zu wenige Pflegekräfte, rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg 1 von :48 Stand vom ) 33

36 Dokumentation der Tagung»Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv«am 21. Mai Impressionen der Tagung 34

37 14. Liste der Teilnehmenden Nr. Name Vorname Unternehmen/Institution 1. Ahlhoff Elke Wert.Arbeit GmbH, Berlin 2. Abubacar Fatima Vitanas Senioren Centrum 3. Baumgarten Irena 4. Becking Bernd 5. Böhme Sibylle 6. Böttcher Bianca 7. Ceylan Gülten 8. Czaja Mario 9. Däderich Thomas Berufsfachschule für Altenpflege BAWI Barnimer Akademie für Wirtschaft und Informatik GmbH Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg Renafan GmbH Ambulante Pflege Tegel Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Vivantes Forum für Senioren GmbH Senator Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales IFAG - Institut für angewandte Gerontologie 10. Dziubek Norbert bfw Unternehmen für Bildung 11. Foltin Claudia bfw Unternehmen für Bildung 12. Frauenberger Christa Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e.v. 13. Frister, Dr. Gabriele meco Akademie 14. Funk, Dr. Eberhard Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v. 15. Gareis Sylvia BKK Landesverband Mitte 16. Gebert Barbara gfp Gesellschaft für Pflege und Sozialberufe 35

38 Nr. Name Vorname Unternehmen/Institution 17. Gebert Karen 18. Glaser Elke 19. Glöckner Carsten 20. Greschner Andrea Nachbarschaftsheim Schöneberg Pflegerische Dienste ggmbh INPA ggmbh Berufsfachschule für Altenpflege Evangelisches Johannesstift Altenhilfe kom zen Kompetenz Zentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe 21. Grubert Katharina bfw - Unternehmen für Bildung 22. Grundmann-Horst Bettina 23. Haftenberger Helge AVG AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen e.v. Diakonisches Werk Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz e.v. 24. Hartmann Hagen Seniorenheim Bessemer Straße 25. Hoffmann Anja bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.v. 26. Hoßbach Christian DGB Bezirk Berlin-Brandenburg 27. Hötzer Gundula Vivantes Forum für Senioren GmbH 28. Jäger Meike ver.di Landesbezirk Berlin-Brandenburg 29. Jösting Katja Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales 30. Jonczyk Theresia Katholisches Schulzentrum Edith Stein 31. Jursch Christine Primajob Berlin 32. Kahns Heiko MEERVEERT GmbH Berlin 33. Karbe Karina Regionaldirektion Berlin-Brandenburg 34. Karge Xenia binschonda Hauptstadt Pflegedienst GmbH 36

39 Nr. Name Vorname Unternehmen/Institution 35. Kersten Swantje Caritasverband Berlin 36. Klein Hamindokht BWK Bildungswerk in Kreuzberg GmbH 37. Kleiner Grynet bfw Unternehmen für Bildung 38. Klüh Marcus Agaplesion Bethanien Radeland 39. Killewald Andrea 40. Kolat Dilek AWO Seniorenwohnen ggmbh Lore-Lipschitz-Haus Senatorin Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen 41. Kopel Mechthild Wert.Arbeit GmbH, Berlin 42. Korreckt Claudia Wert.Arbeit GmbH, Berlin 43. Kuhn Rainer AOK Nordost 44. Mahrla Uwe 45. Martin Michael 46. Matz Martin Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin ggmbh bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.v. Diakonisches Werk Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz 47. Nachtwey Stefan Wert.Arbeit GmbH, Berlin 48. Neumann Susanne zukunft im zentrum GmbH 49. Ossege Ulla meco Akademie 50. Pentz Annekathrin Forum Berufsbildung e.v. 51. Peter Jörg 52. Przibylla Hubert IFAG Institut für angewandte Gerontologie GmbH bbw Akademie für Betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH 37

40 Nr. Name Vorname Unternehmen/Institution 53. Reimer Wenke OSZ Gesundheit I 54. Reinhardt Andreas Kontinuum e.v. 55. Rose Ulla Karl-Steeb-Gründung e.v./ Karl-Steeb-Heim 56. Rothacker Christine Kabarettistin 57. Schlicht Julia 58. Schlosser Stephanie Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v. KES-Verbund bei Arbeit und Leben e.v. 59. Schulz Sebastian Johanniter Stift Berlin-Tegel 60. Schwarz Petra Moderatorin 61. Söding Ulrich Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Institut für berufl. Bildung im Gesundheitswesen 62. Speicher Natascha Johanniter Stift Berlin-Tegel 63. Steffan, Prof. Dr. Sabine 64. Strümpel Kirsten 65. Svoboda Sylvia 66. Tholen Fenja Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordost e.v. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin ggmbh FUGGER-Klinik SRG Senioren Residenz GmbH 67. Torba Stefanie Goldnetz GmbH 68. Topaç Fatoş FrauenComputerZentrum Berlin e.v. 69. Ünal Remziye Interkulturelles Beratungs- und Begegnungs-Centrum IBBC e.v. 38

41 Nr. Name Vorname Unternehmen/Institution 70. Ullmann Marco 71. Vasek Elfie Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie concept GmbH Berufsfachschule für Altenpflege 72. Wasel Hans-Joachim Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.v. 73. Welker Carsten SÖSTRA GmbH 74. Wiegel-Herlau Hanfried Sozialstation Zehlendorf 75. Wilcke-Kros Martina MDK Berlin-Brandenburg e.v. 76. Windels-Buhr, Dr. Doris Vitanas Akademie ggmbh 77. Zauner Margrit 78. Zentgraff Ute Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Referat Berufliche Qualifizierung Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.v. 79. Zierep Marita VIA Berufsfachschule für Altenpflege 80. Zobel, Dr. Oliver Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.v. 39

42 15. Anhang: Übersicht bisher erstellter Publikationen zum Thema Altenpflege Stand: Mai 2014 Für ein gutes Leben im Alter in Berlin Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive für Fachkräftesicherung in der Altenpflege Altenpflege in Berlin Altenpflege in Berlin Zahlen, Daten, Fakten Die Zusammenfassung des Reports in Form des Fact Sheets, Mai 2014 Faire Arbeitsmobilität und Qualitätssicherung in der Altenpflege gestalten, 11. April 2013 Die Altenpflege in Berlin Report zur Situation und den Entwicklungsperspektiven der Branche, Juli 2012 Altenpflege im Wandel Stellenwert von Aus- und Weiterbildung und neue Herausforderungen, Diskussionspapier, Oktober 2012 Pflegende Dienstleistungen im Wandel in Berlin, Expertise, April 2010 Berliner Bündnis für Fachkräftesicherung in der Altenpflege Berliner Bündnis für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege 2014 aktiv!, Dokumentation der Tagung, Mai 2014 Berliner Bündnis für Altenpflege Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive für die Fachkräftesicherung in der Altenpflege: Zusammenfassende Darstellung der vorgeschlagenen Maßnahmen, Mai 2014 Für ein gutes Leben im Alter in Berlin Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive für Fachkräftesicherung in der Altenpflege, Positionspapier, Februar 2013 Weiterbildungslandkarte, Mai 2013 Zum fünf Punkte Programm 1. Attraktivität der Arbeit steigern Aktive und innovative Personalentwicklung in der Altenpflege Herausforderung und Grenzen, Dokumentation des Fachdialogs, Februar 2014 Fit, gesund, motiviert auch im Alter: Alternsgerechte Arbeit in der Altenpflege, Dokumentation des Fachdialogs, Oktober 2013 Darstellung guter Praxis erfolgreicher Personalentwicklung in der Altenpflege mit Berliner und bundesweiten Beispielen, Folder, August 2013 Balanceorientierte Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung in der Pflege, Expertise, Juni

43 Geschlechtersensibler Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Altenpflege, Expertise, Juni 2013 Wertschätzung in der Altenpflege Fachbeitrag zur Steigerung der Attraktivität des Berufsfeld, September 2012 Pflege für die Pflegenden, Dokumentation des Fachdialogs, Juni 2011 Beruf und Privatleben Geht das auch in Pflegeeinrichtungen zusammen? Broschürenfolder, Juni 2011 Wertschätzung von Pflegenden, Dokumentation des Fachdialogs, Mai Vielfalt der Lebensentwürfe in Berlin erfordert ein adäquates Angebot in der Altenpflege Welche Antwort hat Berlin auf die Vielfalt der Lebensentwürfe im Alter?, Dokumentation des Fachdialogs, November Potenziale heben Nachqualifizierung ermöglichen Nachqualifizierung in der Altenpflege, Dokumentation des Fachdialogs, November Die Attraktivität der Ausbildung steigern! Ausbildung in der Pflege tut gut! Wege in die Altenpflege Überblicksdarstellung zur Aus- und Weiterbildung in der Altenpflege, Juli 2012 Junge Leute in die Altenpflege Strategien und Handlungsanregungen für das Berufsmarketing, Dokumentation des Workshops, April 2012 Altenpflege-(d)eine Chance, verschiedene Druckerzeugnisse, Homepage 5. Weiterentwicklung der Pflegeberufe Struktur der Pflegeberufe im transnationalen Vergleich Brauchen wir in Deutschland und Berlin eine neue Antwort?, Dokumentation des Fachdialogs, November 2013 Weiterbildung in der Altenpflege, Dokumentation des Fachdialogs, Juni 2012 Zeit für berufsbegleitendes Lernen in der Pflege, Kurzexpertise, Juni 2012 Qualität in der Weiterbildung in der Altenpflege in Berlin, Empfehlung an die Praxis, Fachbeitrag, April 2012 EQR und DQR in ihrer Bedeutung für die Pflegebranche, Dokumentation des Fachdialogs, Oktober 2011 Die Materialien finden Sie auf unserer Webseite: bzw. Sie können diese auch über die Wert.Arbeit GmbH, Berlin, anfordern. 41

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