Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel Herausforderungen bei Raufutterproduktion und Rinderhaltung

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1 Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel Herausforderungen bei Raufutterproduktion und Rinderhaltung Dr. Thomas Jilg und Prof. Dr. Martin Elsäßer Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild, Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW), Aulendorf Tel / ,

2 Rinderhaltung - Umwelt Es besteht eine Wechselwirkung Nutztiere beeinflussen die Umwelt Emissionen, NH3, CH4 Pflanzenbestand, gestalten Landschaft Die Umwelt beeinflusst das Tierwohl Hitze, Kälte, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Liegeflächen, Laufflächen,

3 Beitrag der Landbewirtschaftung und der Viehhaltung zum Klimawandel Rösemann et al (2013) Thünen-Institut: Berechnung von gas- und partikelförmigen Emissionen aus der deutschen Landwirtschaft

4 Effekte des Klimawandels mit möglichen Auswirkungen auf Futterproduktion Temperaturanstieg (Ertragen Grünlandpflanzen sehr hohe Temperaturen?) Niederschläge: Zunahme der Niederschlagsmengen in Herbst, Winter und Frühjahr, Rückgang der Niederschläge im Sommer Zunahme der CO 2 -, Ozongehalte und der UV-B-Strahlung Häufigere extreme Witterungsereignisse (Starkregen, Trockenperioden, Hagel, Winterstürme, noch erhebliche Unsicherheiten bei der Prognose) N-Düngungsstrategie wird unsicher (Herbstgülle? Güllegaben bei Trockenheit? N-Mineralisation?)

5 Auswirkungen In Baden-Württemberg werden die Auswirkungen je nach Standort sehr unterschiedlich sein! Einstrahlung Niederschlagsmenge u. -intensität Erosion - Temperatur + + Schatten -

6 Klimawandel: Mögliche Folgen Das wichtigste Grünlandgras Dt. Weidelgras wächst noch im Winter bei niedrigen Temperaturen im Plusbereich. Aber: bei späterem Frost extremes Abfrieren, Austrocknung im Sommer

7 Mangelnde Winterhärte - Schneeschimmel

8 Folgeproblem: Mäusebesatz

9 Klimawandel: Mögliche Folgen Das wichtigste Grünlandgras Dt. Weidelgras wächst noch im Winter bei niedrigen Temperaturen im Plusbereich. Aber: bei späterem Frost extremes Abfrieren, Austrocknung im Sommer Sommertrockenheit: Grünland bleibt noch Grünland, aber Ausbleiben von guten Futterpflanzen (Knaulgras, Rohrschwingel zwar trockenhold, aber schlecht verdaulich), * Zunahme von Wurzelunkräutern (z.b. Ampfer)) * Weidegang problematisch, Futterreserven müssen angelegt werden,

10 Gräser weg Tiefwurzler nehmen zu

11 Braun, 2010 zit. Kutschera

12 TM dt/ha Kleinräumige Standortsunterschiede - Vergleich von Sommer- und Winterberg im Schwarzwald Zuwachsverlauf 2005 Brigach 80,00 60,00 40,00 20,00 Wi-ohne Wi-mit So-ohne So-mit 0,00 So = Sommerberg; Wi = Winterberg; mit/ohne = mit und ohne Düngung

13 Sonnhänge: Sehr trocken und schlechter Nachwuchs

14 Veränderung der Energiemenge je ha (Versuch in Tannhausen) (Elsäßer, 2007) NetEnergy (MJ ha-1) Year variant Trockenjahr 2003

15 Futterreserven Aktuelle Empfehlung des LAZBW: % Wenn das Ertragsrisiko steigt müssen die Reserven verdoppelt werden => %

16 Klimawandel: Mögliche Folgen Das wichtigste Grünlandgras Dt. Weidelgras wächst noch im Winter bei niedrigen Temperaturen im Plusbereich. Aber: bei späterem Frost extremes Abfrieren, Austrocknung im Sommer Sommertrockenheit: Weidegang problematisch, Futterreserven müssen angelegt werden, Ausbleiben von guten Futterpflanzen (Knaulgras, Rohrschwingel zwar trockenhold, aber schlecht verdaulich), Zunahme von Wurzelunkräutern (z.b. Ampfer)) zertretene Weiden, sehr tiefes Abfressen von Weiden bei Futterknappheit

17 Risiko für Bodenabtrag bei zu intensiver Weideführung

18 Rückgang Reduction der in Pflanzenmasse herbage (%) Zerstörung des Oberbodens verringert die Biomasseproduktion Phelan et al., 2012 GFS Soil surface deformation (cm/m) Bodenoberflächenveränderung, cm/m

19 Futterknappheit und extrem tiefes Abfressen des Bestandes Nachwuchs ist gefährdet

20 Feldversuchsergebnisse für das Wiederergrünen nach Sommertrockenheit Grasarten Wiederergrünung (%) Wiesenrispe 10 Dt. Weidelgras 30 Rohrschwingel 100 (Quelle: Minner, 1985 zit. b. Leinauer, 1991)

21 Klimawandel: Mögliche Folgen Noch Wachstum von Dt. Weidelgras im Winter bei niedrigen Temperaturen im Plusbereich und dann bei späterem Frost extremes Abfrieren, Austrocknung im Sommer Sommertrockenheit: Weidegang problematisch, Futterreserven müssen angelegt werden, Ausbleiben von guten Futterpflanzen (Knaulgras, Rohrschwingel zwar trockenhold, aber schlecht verdaulich), Zunahme von Wurzelunkräutern (z.b. Ampfer)) zertretene Weiden, sehr tiefes Abfressen von Weiden bei Futterknappheit, schlechter Nachwuchs Unsicherheiten bei Düngung, weswegen Düngesysteme verändert werden müssen (Verlauf der Mineralisierung, Düngung nach Bedarf)

22 Auswirkungen der Trockenheit auf Grasland Große Lücken in der Grasnarbe (technischer und ökonomischer Aufwand bei Lückenbeseitigung; Nachsaat) Gibt es überhaupt gute nachsaatfähige und trockenholde Pflanzen?

23 Effekte der Klimawandels auf die Viehhaltung Fütterung je eher wiederkäuergerecht umso schädlicher: Gras (Zellulose) Methan Zellulose/Stärkeverhältnis der Futterration Grünlandumbruch CO2 und N2O Emission zu trocken Futtermangel Haltung zu heiß Hitzestress zu feucht Weidetrittschäden

24 Klimarelevanz von Futtererzeugung und Verwertung Futtererzeugung (Boden) N2O Wirtschaftsdünger Viehhaltung Methan Jilg, T. und M. Elsäßer

25 CH4 Emmisssion, kg/to Milch Dairyman-Pilot-Betriebe Methanemissionen Methanemissionen in Abhängigkeit von der Milchleistung/Kuh/Jahr weniger Jungvieh Milchleistung, kg /Kuh und Jahr

26 Weitere Aspekte der Rinderfütterung Fütterungsstrategien zur Reduzierung der enterischen Methanproduktion Futterstrategie Reduktionspotential in % höherer Getreideanteil 5 bis 20 Leguminosenfütterung 5 bis 10 tanninhaltige Grobfutter 10 bis 20 Körnermais anstelle von Gerste 0 bis 7 Fette und Ölsaaten 5 bis 25 Ionophore 0 bis 10 Beauchemin et al, (2008)

27 Futterhygiene - Nacherwärmung Maßnahmen: 0,2 bis 0,3 % Propion-, Sorbinoder Benzoesäure. Kosten: zwischen 3,00 und 5,00 je Tonne TMR.

28 Anforderungen an den Stallbau/Stalltechnik Abhängigkeit des Technikeinsatzes zur Stallklimatisierung von den Standort- und Gebäudeeigenschaften (Eilers)

29 Jalousien

30 Ventilatoren und Sprühdüsen im Wartebereich

31 Milchkühe brauchen viel frische Luft! Ventilatoren: Kühlung durch Verdunstung Abtransport feuchter Luft Trocknung von Lauf- und Liegebereich

32 Anpassungen bei Weidewirtschaft Maßnahmen im Freiland: Sicherung der Tränkewasserverfügbarkeit und qualität Witterungsschutz, insbesondere Schattenangebot Anpassung des Weideganges an Temperaturverläufe und Sonneneinstrahlung (Teilweidegang)

33 Schatten wird gerne aufgesucht

34 Weitere Aspekte Tierzucht, Rassenspektrum Strategien zur Tierseuchenbekämpfung Agrarforschung Wissenstransfer Jilg, T. und M. Elsäßer

35 Schlussfolgerungen Der Klimawandel wird sowohl das Grünland als auch die Rinderhaltung in Baden-Württemberg betreffen. Die gute Nachricht: Grünland verschwindet nicht. Die schlechte: GL verändert sich (weniger Ertragssicherheit, unerwünschte Pflanzen, Weidegang beeinträchtigt) An Trockenheit angepasste Futterpflanzen sind (noch) nicht vorhanden. Ausreichende Futterreserven müssen angelegt werden. Tierhaltung wird heute schon unter extrem verschiedenen Klimabedingungen betrieben. Techniken zur Verminderung von Haltungsstress sind bekannt und stehen zur Verfügung.

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