Zusammensetzung einer Weidelgrasnarbe in Abhängigkeit von der Frühjahrsnutzung. Futterzuwachs 2007 auf den Projektbetrieben 1 und 4

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1 Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen Optimale Grünlandbewirtschaftung Grundlage erfolgreicher Ziegenhaltung Wirkungsgefüge Grünland Ertrag Futterwert Natürliche Faktoren Bewirtschaftung Standort Witterung Schädlinge Pflanzenphysiologie wertvolle Arten Dt. Weidelgras Wiesenschwingel Wiesenlieschgras Wiesenrispe Knaulgras Weißklee ect. Pflegemaßnahmen Düngung Schnitthöhe Bodendruck Weidemanagement Pflanzenbestand Platzräuber. giftige Arten. Gr.Ampferarten Herbstzeitlose Rasenschmiele Jakobskreuzkraut Brennnesseln ect. W.Kerbel W.Bärenklau Gemeine Rispe ect. 8-4 Artgruppenanteile eines guten Grünlandbestandes % 9% % % % % % % % % % von bis Kräuter Leguminosen Gräser Mineralstoffgehalt Spurenelementgehalt Schmackhaftigkeit Bröckelverluste Stickstoffsammler sa Eiweißgehalt Mineralstoffgehalt Schmackhaftigkeit nutzungselastisch schwer konservierbar Ertrag Struktur dichte Narben leicht konservierbar altern rasch 8-1

2 Zusammensetzung einer Weidelgrasnarbe in Abhängigkeit von der Frühjahrsnutzung eil (%) Ertragsante Dt. Weidelgras Löwenzahn 9 1/ 3/4 / 7/8 9/ 1/ 3/4 / 7/8 9/ Jahre nach der Ansaat Weide Weide-Silo Weide/Silo Silo Fläche Fläche Fläche 7 Fläche Futterzuwachs 7 auf den Projektbetrieben 1 und 4 1 Tag kg TM/ha/T Betrieb 1 Mittelhang Betrieb 1 Oberhang Betrieb 4 Oberhang Betrieb 4 Senke 8. Feb. 14. Mrz. 8. Mrz. 11. Apr.. Apr. 9. Mai. 3. Mai.. Jun.. Jun. 4. Jul. 18. Jul. 1. Aug. 1. Aug. 9. Aug. 1. Sep.. Sep.. Okt. 4. Okt. 7. Nov. 1. Nov. 8-8 Weideformen, Besatzdichten und Leistungen OPITZ V. BOBERFELD, 198 Besatzdichte GV ha -1 ca. Fressfläche m² GV -1 ca. Schnittfläche % GJ NEL ha -1 kste ha -1 Hutung Standweide 4- - Mähstandweide (Frühj. (Herbst) Koppelweide Umtriebsweide 1- - Portionsweide

3 Einfluss verschiedener Nutztierarten auf den Grünlandstandort bei angemessener Weideführung (nach von Korn, 1987) Rinder Schafe Ziegen Damwild Pferde - Wirkung des Selektionsverhaltens von Weidetieren auf den Futterwert (SCHMIDT et al. 199) dom (%) Weidebestand verzehrtes Futter 4- Veränderung der Weidenarbe durch Extensivierung (G11/11) 7, ch Klapp Futterwertzahl nac 7,,,, 4- Weidegänge Rinder Schafe, Trittwirkung Selektives Futteraufnahmespektrum Verbiss Fressverhalten schonend schädigend gering stark eng breit tief hoch 3

4 Narbenqualität und Erntetermin (Reifeprüfung ) Energiedichte MJ NEL/ha 7, 7,,8,,4,,,8,. Apr. 3. Mai. 11. Mai. 19. Mai. Eichhof intensiv Goldschmitt swiese Eichhof extensiv -11 Narbenqualität und Erntetermin (Reifeprüfung ) Rohfaser Rohfaser (% %) Apr. 3. Mai. 11. Mai. 19. Mai. Eichhof intensiv Goldschmitt swiese Eichhof extensiv -13 Verfahren der Grünlandverbesserung Übersaat Lückenanteil weniger bis % bzw. Prophylaxe - Düngerstreuer - Wiesenstriegel Nachsaat Lückenanteil über %; nach Pflanzenschutz - Schlitzdrillsaat - Bandfrässaat - Zahnrillensaat Neuansaat wertvolle Arten weniger als % Unkräuter und gräser über % - Pflugumbruch - Fräsumbruch 8-9 4

5 Neuansaat oder Nachsaat Entscheidung abhängig vom Zustand der Altnarbe Neuansaat bei höheren Anteilen Distel, Ampfer, Quecke, Knaulgras, Jähriger und Gemeiner Rispe (bes. im ökologischen Landbau) zum Einebnen holpriger Flächen bei extremen Mäuseschäden 8-1 Nachsaat Vorteil der Nachsaat: kostengünstiger - geringere Kosten für Saatgut und Maschinen sowie minimaler Futterausfall Erhaltung der Tragfähigkeit - keine oder minimale Bodenbearbeitung Geringeres Ansaatrisiko - die alte Narbe bleibt erhalten Weniger termingebunden - der Nachsaattermin kann an günstige Boden- und Witterungsverhältnisse angepasst werden Zusätzlicher Einsatz - auf nicht umbruchfähigen, weil flachgründigen, steinigen und staunassen Böden. Nachteil der Nachsaat: Konkurrenz der Altnarbe 8-1 Nachsaat Voraussetzungen für das Gelingen Erforderliche Unkrautbekämpfung vor der Nachsaat Wahl der richtigen Saatmischung und Sorten Wahl der richtigen Technik Nachsaat in eine kurzen Narbe und in einen lückigen Bestand Nachsaat bei ausreichender Bodenfeuchte Frühzeitige und häufige Nutzung nach der Nachsaat Frühzeitige Nachmahd bei zu hohem Weiderest. 8-17

6 Standardmischungen für Weiden und Mähweiden Arten Dt. Weidelgras früh mittel spät Wiesenschwingel Wiesenlieschgras Wiesenrispe Rotschwingel Knaulgras Weißklee Saatmenge GI GII GIIo GIII GIV GV GVI Index-Bewertung Wiesenrispe 9 (MnW+MvW+EA)/4) AG Mittelgebirge: n = 471; Jahre = 9; Standorte = Mittel Sorte Limagie Balin Julia Ikone Likarat Oxford Liblue Nixe Likollo Lato Pegasus Anbaugebiet Einfluss der Saattiefe auf das Auflaufen (%) von Grassamen DIETL und LEHMANN, 4 Art Saattiefe flach normal (1, cm) tief (3 cm) Deutsches Weidelgras % % % Rotschwingel % 99 % 99 % Wiesenfuchsschwanz % 98 % 8 % Knaulgras % 94 % 71 % Goldhafer % 8 % 4 % Wiesenrispe % 1 % % 8-

7 (G1) Ertragsanteile der Bestandsbildner Dauernarbe Auengrünland 9 Hochwasser alle -3 Jahre Reine Silonutzung ca. kg N/ha W.Honiggras Weiche Trespe Quecke W.Fuchsschwanz Gemeine Rispe Wiesenrispe Knaulgras Dt. Weidelgras FG 43 - Eichhof 4-1 (G1) Grasarten-Anteile nach Grünlandnachsaat % Dt. We eidelgras Kontrolle Schlitzgerät Egge + Schlitzgerät Striegel Egge + Striegel -9 Ausgangsbestand Entwicklung der Keimfähigkeit von Ampfersamen in unterschiedlichen Wirtschaftsdüngern (Pötsch und Krautzer, ) keit % Keimfähigk Stallmist Gülle Jauche Mistkompost Versuchsdauer (Wochen)

8 Fazit: Grünlandbestände sind komplexe und dynamische Systeme mit ständiger Anpassung an Standort und Nutzung Effiziente Bewirtschaftung besteht in der Abstimmung von Pflanzenbestandspotential und Tierbedarf Handlungsansätze auf Seiten des Grünlandmanagements bieten - die Wahl des passenden Weideverfahrens - die Vermeidung von Über- und Unterbeweidung - rechtzeitige Bestandsergänzung durch Nach- und Übersaaten mit geeigneter Technik sowie die Flankierung von Herbizideinsatz mit Nachsaat - die Verwendung geeigneten und hochwertigen Saatgutes 8