Grünlandverbesserung in Baden-Württemberg unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinen Rispe

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1 Grünlandverbesserung in Baden-Württemberg unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinen Rispe PD Dr. Martin Elsäßer Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg

2 Wo treten häufig Probleme auf? Wiesenbestände sind unbefriedigend Bestände sind energiearm Bestände sind verunkrautet / verungrast Das Vorgehen bei der Grünlandverbesserung ist häufig unklar

3 Ansprüche an Topp- Grünland Hohe Energiedichte (> 6,0 MJ NEL/kgT) Hohe Eiweißgehalte (> 15 %) Effizienter Einsatz von Ressourcen Dichter Bestand mit wenig Lücken Tragfähige Grasnarbe Gute Konservierbarkeit

4 Der Wunsch: Deutsches Weidelgras und Weissklee

5 Die Wirklichkeit: Futterwert: 5,7 6,4 MJ NEL/kg T % XF Bildungs- u. Wissenszentrum Aulendorf - Elsaesser

6 Typ A2 Futterwert: 5,2 6,0 MJ NEL /kg T % XF Bildungs- u. Wissenszentrum Aulendorf - Elsaesser

7 Problem: Mangelnde Energiedichte Leistungsfähige und energiereiche Pflanzenarten müssen im Bestand sein: Deutsches Weidelgras!! Mit Einschränkungen: Knaulgras

8 Definition Grünlandverbesserung Alle Maßnahmen mechanischer, chemischer oder pflanzenbaulicher Art, die zur Verbesserung der botanischen Zusammensetzung des Grünlandes führen.

9 Vorgehensweise Grünland beurteilen Lücken abschätzen Geeignete Maßnahmen auswählen Regelsaatgutmischungen bestellen Ansaaten durchführen Grünland schonend nachbehandeln

10 Heute schon beobachtet?

11 Aulendorfer Lückendetektor 40 cm = 15 % Ca. 30 % 40 cm

12 Ansatzpunkte für Fehlentwicklungen

13 Systematik der Grünlandverbesserung Nachsaat Neuansaat Über- oder Obenaufsaat Durchsaat Bodenbearbeitung 1-2x im Jahr 5-10 kg/ha Dt. Weidelgras und Weißklee 1 x kg/ha Dt. Weidelgras oder NS-Mischung Mit Pflug, Fräse oder Kreiselegge Ohne Nach Totalherbizideinsatz Sämaschine oder Spezial-Streuer in Kombination mit Striegel oder Walze Schlitzsägerät oder Fräsrillensaat Nachbehandlung: 2 x Schröpfschnitt bei 15 cm Wuchshöhe des Altbestandes; Elsässer keine Gülle im Ansaatjahr

14 Nachsaat als Übersaat Nur wenn Lücken vorhanden, dann mehrmals im Jahr 5 kg/ha Samen von Deutschem Weidelgras oder Knaulgras als Durchsaat mit Spezialmaschinen Einmalig für mehrere Jahre 25 kg/ha von Deutschem Weidelgras oder einer Saatgutmischung

15 Systematik der Grünlandverbesserung Nachsaat Neuansaat Über- oder Obenaufsaat Durchsaat Bodenbearbeitung In der CH: 1-2x im Jahr 5-10 kg/ha Dt. Weidelgras und Weißklee Sämaschine oder Spezial-Streuer in Kombination mit Striegel oder Walze 1 x kg/ha Dt. Weidelgras oder NS-Mischung Technik weniger wichtig und immer mit Mischung und 20 kg/ha Schlitzsägerät oder Fräsrillensaat Mit Pflug, Fräse oder Kreiselegge Ohne Nach Totalherbizideinsatz Nachbehandlung: 2 x Schröpfschnitt bei 15 cm Wuchshöhe des Altbestandes; Elsässer keine Gülle im Ansaatjahr

16 Neuansaat

17 Grünlandverbesserung in Aulendorf 2009 Round up ultra 1 l/ha plus 10 kg/ha schwefelsaures Amm. Round up ultra 4 l/ha

18 Neuansaaten haben nicht nur ein kleines Ansaatrisiko

19 Einsatz von Kreiselegge

20 Sämlingsampfer

21 Grünlandverbesserung mit Nachsaaten? Problem: bei Nachsaaten wird häufig eine wirkungslose Übersaat vorgenommen Siehe Bibel Matthäus-Evangelium Kap. 13, Vers 8: Etliche Samen fielen auf Felsen und verdorrten; etliches fiel unter die Dornen und sie erstickten es. Etliche fielen aber auf guten Boden und brachten viel Frucht

22 Übersaat, egal mit welcher Maschine und welcher Technik ist nur sinnvoll bei Lücken im Grünlandbestand!

23 Grünlandverbesserung durch Übersaat

24 Übersaat und Prismenwalze

25 VORHER NACHHER

26 Schlitzsaat (hier: Köckerling) Lelyfräse Vakumat

27 Grünlandverbesserung durch Nachsaat Mit Nachsaat als Schlitzsaat meist besserer Bodenkontakt als bei Übersaat und daher verbesserte Auflaufchancen

28 Wirkung von Ansaaten (Ampfelbronn, 2005)

29 Veränderungen der Lückenanteile während der Versuchsdauer Ansaattermine Frühjahr oder Herbst im Vergleich Lücken % 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 Vredo mit Vredo ohne Null mit Null ohne Lehner/Güttler mit 5,00 Lehner/Güttler ohne 0, Frühjahr Herbst

30 Effekte unterschiedlicher Sorten von Deutschem Weidelgras auf die Erträge (LSV in Kisslegg) Mittel Minimum Maximum TM Ertrag t/ha 16,3 13,8 18,0 Rohprotein 16% 16% 16% N Ertrag kg/ha N-Effizienz 71 % 60% 78% N-Düngung: 366 kg N/ha 18 % Steigerung der N-Effizienz durch bessere Sorten

31 Aber: Deutsches Weidelgras... ist kein Gras für faule Bauern... Daher im vegetativen Zustand halten: max. 25 cm Höhe bei Schnitt oder 15 cm bei Weide Alte Regel: Nimm die Hälfte und lass die Hälfte!

32 Ausdauer von Deutschem Weidelgras? Fotos: Kress

33 Gemeine Rispe Möglichkeiten der Beseitigung durch: 1. Veränderung der Bewirtschaftung (Schnitttiefe und Belastung) 2. Kainit Einsatz 3. Egge und Nachsaat

34 Versuch zur Auswirkung unterschiedlicher Schnitttiefe und Verdichtung auf Gemeine Rispe Standort Aulendorf: Mittel 950 mm Niederschlag je Jahr Versuchsdauer:

35 Bekannte Bewirtschaftungsregeln beachten Nutzungstiefe 9 cm 3 cm Die Nutzungstiefe muss Reservestoffeinlagerung bei den Gräsern ermöglichen

36 Effekte variierter Schnitthöhe auf den Pflanzenbestand (Aulendorf, 2004) 40 Weißklee 35 EA % Kräuter 3 cm 6 cm 9 cm 5 0 Befahren Nicht befahren Befahren Nicht befahren Versuch: Aulendorf; ; 5 Nutzungen

37 Effekte variierter Schnitthöhe auf den Pflanzenbestand (Elsäßer, 2004) EA % Befahren Gräser Nicht befahren Welsches Weidelgras Befahren Kein gezielter Effekt auf Versuch: Aulendorf; ; 5 Nutzungen Nicht befahren Gemeine Rispe Elsässer -erkennbar! cm 6 cm 9 cm

38 Anteil an Gemeiner Rispe 2007 nach Kainit- Einsatz und Nachsaat in 2006 ± Standardabw eichung 90,00 80,00 70,00 60,00 EA 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0, Kainitaufwand Kainit in dt/ha Behandlung in 2006; Nachsaat 2006

39 Versuch zur Grünlandverbesserung mittels Durchsaat und Übersaat Standort Ampfelbronn in Oberschwaben: Mittel 950 mm Niederschlag je Jahr Versuchsdauer:

40 Keimfähigkeit von Futterpflanzensamen in Rindergülle Fruchtart ÜG Kontrolle 5 h Wasser 5 h Gülle n a t n a t n a t Rotklee Weißklee Dt. Weidelgras Wiesenschwingel Wiesenlieschgras Wiesenrispe (Kresse) ÜG = Eignung für Übersaat in Gülle: grün = gut, gelb = mittel, rot = schlecht; n = normal, a = anormal, t = tot Empfohlene Menge für Güllesaat kg/ha m 3 Gülle kg / m 3 kg je l kg je l kg je l Saatgut /ha Gülle -Fass -Fass -Fass Gräser (Nachsaat) ,33 2,7 4 6 (nach K.O. Schmitt, 2004; dlz, 3)

41 Saattermine Frühjahrssaat Herbstsaat Herbst-Dormanz-Saat

42 Artikel in Firmenmagazin in USA Managing the young seedling!!! Zu deutsch: Was kann ich tun, dass es dem Keimling gut geht? Keimprozess ist lichtgesteuert Narbe kurz halten (7 20 cm) Entscheidend ist das Wurzelwachstum Pflanze soll keine Stängel ausbilden, weil ansonsten die Qualität abnimmt

43 Auflaufchancen verbessern durch: Ansaat mit nachfolgendem Regen Möglichst viel Deutsches Weidelgras Mind. 2 zeitige Folgenutzungen Verzicht auf Gülle im Ansaatjahr (oder zumindest nur sehr stark verdünnte Gülle) Mantelsaatgut

44 Falls es nicht regnet: Es gibt 2 Standardwerke zum Thema

45 Weitere Informationen finden Sie hier:

46 Danke fürs Zuhören! Merci!

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