Psychologische Diagnostik

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1 Ringvorlesung Einführung in psychologische Grundlagen Wintersemester 2016/2017 Psychologische Diagnostik in Vertretung Prof. Dr. Marcus Roth Ringvorlesung - WS 16/17 1

2 Definition nach Amelang & Schmidt-Atzert (2006) Psychodiagnostik ist eine Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie. Soweit Menschen die Merkmalsträger sind, besteht ihre Aufgabe darin, interindividuelle Unterschiede im Verhalten und Erleben sowie intraindividuelle Merkmale und Veränderungen einschließlich ihrer jeweils relevanten Bedingungen so zu erfassen, dass hinlänglich präzise Vorhersagen künftigen Verhaltens und Erlebens sowie deren evtl. Veränderungen in definierten Situationen möglich werden. (Amelang & Schmidt-Atzert, 2006, S. 3) Ringvorlesung - WS 16/17 2

3 Kennzeichen der Diagnostik Methodenlehre innerhalb der Psychologie System von Verfahrensweisen im Dienst der Angewandten Psychologie Forschungsmittel der Differentiellen Psychologie von der alltäglichen vorwissenschaftlichen Personbeurteilung abgehobene Tätigkeit, weil sie bestimmten objektiven Qualitätskriterien unterworfen ist Ziel des Diagnostizierens ist NICHT, das Wesen eines Menschen zu erkennen - Diagnostik ist vielmehr ein durch bestimmte Aufträge initiierter Handlungs- und Entscheidungsprozess (z.b.: Personalauswahl, Schullaufbahnberatung, klinische Diagnostik) Ringvorlesung - WS 16/17 3

4 Das diagnostische Dreieck Ringvorlesung - WS 16/17 4

5 Das diagnostische Dreieck Ringvorlesung - WS 16/17 5

6 Das diagnostische Dreieck Ringvorlesung - WS 16/17 6

7 Anwendungsbeispiele Klinische Psychologie z.b.: Welche psychische Störung liegt bei einem Patienten vor? Pädagogische Psychologie z.b.: Welche Schulform sollte ein Schüler nach der Grundschule wählen? Forensische Psychologie z.b.: Wie glaubhaft ist eine Zeugenaussage? Arbeits- Organisationspsychologie z.b.: Welcher Bewerber ist für eine zur Verfügung stehende Stelle am geeignetsten? Ringvorlesung - WS 16/17 7

8 Das diagnostische Dreieck Ringvorlesung - WS 16/17 8

9 Methoden Leistungs- und Fähigkeitstests Fragebogen Diagnostische Exploration (Interview, Gespräch) Verhaltensbeobachtung Objektive Persönlichkeitstests und implizite Verfahren Ringvorlesung - WS 16/17 9

10 Leistungs- und Fähigkeitstests Beispiel: WILDE-Intelligenz-Test Ringvorlesung - WS 16/17 10

11 Leistungs- und Fähigkeitstests Beispiel: Wiener Entwicklungstest (Untertest: Fotoalben) Verständnis mimischer Gesichtsausdrücke (Teil der sozial-emotionalen Entwicklung) Aufgabe: Gefühl der jeweiligen Person auf dem Photo benennen Ringvorlesung - WS 16/17 11

12 Leistungs- und Fähigkeitstests Konstruiert nach den Regeln einer Testtheorie Erhoben wird eine Stichprobe solcher Verhaltensweisen, die zum Zielmerkmal gehören und dieses gleichsam operational definieren. In der Untersuchungssituation werden (maximale) Verhaltensweisen evoziert. Die Antworten lassen sich einer immanenten logischen Struktur zufolge als richtig oder falsch klassifizieren Der Testscore wird verglichen mit Kennwerten, den Normen, die an einer eigenen Normstichprobe ermittelt wurden. Beispiele: Intelligenztests, Konzentrationstests, Gedächtnistests, Entwicklungstests Ringvorlesung - WS 16/17 12

13 Fragebogen Beispiel: Rosenbergs Self-Esteem Scale Ringvorlesung - WS 16/17 13

14 Fragebogen Konstruiert nach den Regeln einer Testtheorie Die Verhaltensweisen, die das Zielmerkmal beschreiben, werden in der Untersuchungssituation nicht evoziert, sondern beschrieben: Fragebogen provozieren formalisierte Selbstbeschreibungen. Die Antworten ergeben sich nicht ais einer logischen Sach-richtigkeit, sondern durch eine Zuordnung des Testautors: Interpretation bestimmter Antworten als Indikatoren des Zielmerkmals Vergleich des Test-Scores mit Kennwerten, die an einer Normstichprobe erhoben wurden Meist: Erfassung von Persönlichkeitsaspekten (daher oft: Persönlichkeitstests) Ringvorlesung - WS 16/17 14

15 Fragebogen Ringvorlesung - WS 16/17 15

16 Objektive Persönlichkeitstests Ziel: Messung von Aspekten der Persönlichkeit OHNE Verwendung von Selbstbeschreibungen (und der damit verbundenen Problematiken) Definition nach Schmidt (1975): Objektive Tests (T-Daten) zur Messung der Persönlichkeit und Motivation sind Verfahren, die unmittelbar das Verhalten eines Individuums in einer standardisierten Situation erfassen, ohne dass dieses sich in der Regel selbst beurteilen muss. Die Verfahren sollen für den Probanden keine mit der Messintention überein stimmende Augenscheinvalidität haben. Das kann durch die Aufgabenauswahl oder bestimmte Auswertungsmethoden erreicht werden. Um als Test zu gelten, müssen auch die Objektiven Verfahren den üblichen Gütekriterien psychologischer Tests genügen. (S. 19) Ringvorlesung - WS 16/17 16

17 Objektive Persönlichkeitstests Beispiel: Messung der Feldabhängigkeit Tilted-Room-Tilted-Chair-Test Proband sitzt auf gekipptem Stuhl in einem ebenfalls aber unabhängig vom Stuhl) gekipptem Raum Aufgabe: Stuhl in eine senkrechte Position bringen (wobei sich der Proband zur Bewältigung nicht auf das visuelle Feld, also die Hinweisreize aus dem Raum Verlassen darf) Rod-and-Frame Test Darbietung eines gekippten quadratischen Leucht-rahmens in einem abgedunkelten Raum, in dessen Mitte ein gekippter Stab montiert ist Aufgabe: Justierung des Stabes, so dass er senkrecht steht Ringvorlesung - WS 16/17 17

18 Objektive Persönlichkeitstests Beispiel: Messung der Feldabhängigkeit Tilted-Room-Tilted-Chair-Test Proband sitzt auf gekipptem Stuhl in einem ebenfalls aber unabhängig vom Stuhl) gekipptem Raum Aufgabe: Stuhl in eine senkrechte Position bringen (wobei sich der Proband zur Bewältigung nicht auf das visuelle Feld, also die Hinweisreize aus dem Raum Verlassen darf) Rod-and-Frame Test Darbietung eines gekippten quadratischen Leucht-rahmens in einem abgedunkelten Raum, in dessen Mitte ein gekippter Stab montiert ist Aufgabe: Justierung des Stabes, so dass er senkrecht steht Ringvorlesung - WS 16/17 18

19 Objektive Persönlichkeitstests Beispiel: Messung der Reflexivität-Impulsivität Matching Familiar Figures Test (MFFT) Aufgabe: Vorlage verschiedner Items mit Figuren, bei denen der Proband jeweils unter sechs Alternativen diejenige wählen soll, die der Musterfigur exakt entspricht. Auswertung: Lösungsgüte und Lösungszeit Ringvorlesung - WS 16/17 19

20 Diagnostisches Interview Definition nach Amelang & Schmidt-Atzert (2006) Diagnostisches Interview ist der Überbegriff für Methoden zur Erhebung von diagnostisch relevanten Informationen mittels Gespräch. Mit Begriffen wie Anamnese, Exploration, Einstellungsgespräch oder Auswahlgespräch kann der Verwendungszweck oder die Zielsetzung eines diagnostischen Interviews näher bestimmt werden. Diagnostische Interviews unterscheiden sich durch den Grad ihrer Standardisierung. (S. 328) Merkmale: (1) Wechselrede zwischen mind. zwei Personen (2) Informationsfluss geht in eine Richtung (3) Interaktionen auf unterschiedlichen Ebenen (4) Ermöglichung einer rationale Kontrolle der Auswertung Ringvorlesung - WS 16/17 20

21 Diagnostisches Interview Klassifikation nach dem Grad der Strukturierung Ringvorlesung - WS 16/17 21

22 Diagnostisches Interview Auswertung diagnostischer Interviews unterschiedlicher Standardisierungsgrad Aussagen des Probanden sollten nach festen Regeln zugeordnet verwertet werden Einteilung der Antworten in vorgegebene Kategorien Beispiel für ein Auswertungsschema Quelle: Beobachtungsbogen für Kinder im Vorschulalter (BBK 4-6) Ringvorlesung - WS 16/17 22

23 Verhaltensbeobachtung Methode zur Gewinnung diagnostisch relevanter Daten, die dann eingesetzt wird, wenn Verhalten zwar wahrnehmbar ist, spezielle formelle Verfahren aber nicht zur Verfügung stehen Unterscheidung: systematische und unsystematische Formen Arten systematischer Verhaltensbeobachtung (nach Mees, 1977) Ringvorlesung - WS 16/17 23

24 Arten der Datenreduktion o Zeichensysteme o Kategoriensysteme o Rating- oder Einschätzverfahren Verhaltensbeobachtung Mögliche Fehlerquellen, die die Objektivität beeinträchtigen: o Hofeffekt bzw. Überstrahlungseffekt o Positions-Effekt o Milde- und Strengeeffekt o Zentrale Tendenz, Tendenz zu Extremurteilen o Kontrastfehler, Ähnlichkeitsfehler o Erwartungseffekt Ringvorlesung - WS 16/17 24

25 Methoden GÜTEKRITERIEN Gemeinsame Anforderungen Objektivität in Durchführung, Auswertung und Interpretation Reliabilität (Messzuverlässigkeit) Validität (Messgültigkeit) Ringvorlesung - WS 16/17 25

26 Testtheorie Testauswertung Psychologisches Merkmal (z.b. Intelligenz, Extraversion) beeinflusst Verhalten im Test (Lösungen, Antworten ) Eine Testtheorie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Testverhalten und dem zu erfassenden Merkmal Beispiel: Klassische Testtheorie Annahme: x = T + e x = Beobachteter Wert T = wahrer Wert e = Zufallsfehler Ringvorlesung - WS 16/17 26

27 Testtheorie Testauswertung Psychologisches Merkmal (z.b. Intelligenz, Extraversion) beeinflusst Verhalten im Test (Lösungen, Antworten ) Eine Testtheorie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Testverhalten und dem zu erfassenden Merkmal Beispiel: Klassische Testtheorie x = T + e x = Beobachteter Wert T = wahrer Wert e = Zufallsfehler

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