Biopsychosozialer Ansatz
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- Kora Fischer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 RMME
2 Biopsychosozialer Ansatz
3 Übertriebene Selbstsicherheit meint die menschliche Tendenz, zu viel Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit zu haben. ( Und suchen tendenziell nach Informationen, die unser Urteil bestätigen ) Bpl.: auf best, Fragen antworten wir eher mit Selbstvertrauen als mit korrektem Sachwissen
4 Einzelfallstudie(n) Befragung Beobachtung in natürlicher Umgebung
5 Einzelfallstudie Ein Individuum bzw. individuelles Ereignis wird beobachtet, in der Hoffnung dadurch auf allgemeingültige Regeln zu stossen (>>> Induktive Vorgehensweise ) Problem: Die Beobachtung eines nicht repräsentativen Individuums/Ereignis kann zu falschen Schlussfolgerungen führen
6 Befragung Bei einer Befragung werden zahlreiche Individuen um Auskunft über ihre Ansichten und/oder ihr Verhalten zu geben.
7 Korrelation
8
9
10 Anamnese, Interview & Exploration
11 Verhalten und Selbstbeurteilung Beobachtung = besondere Form d. Wahrnehmens unter Fokussierung best. Aspekte auf Kosten der Bestimmtheit von anderen. Im Gegensatz zur üblichen Wahrnehmung ist BEOBACHTUNG selektiv, planvoll und zielgerichtet. >>> Bpl.: Errötet der Patient bei einer best. Frage? Beurteilung = besondere Form d. Einschätzung hinsichtlich des Vorliegens und des Ausprägungsgrades eines Sachverhaltes. Dieser kann auch Indirekt erschlossen werden (z.b. Ärger, Angst etc.) >>> Bpl.: Wie stark zittern die Hände?
12 Formen der Beobachtung und Beurteilung Fremdbeobachtung und -beurteilung Beobachter bzw. Beurteiler ist nicht mit dem zu beobachtenden oder zu beurteilenden Individuum identisch. >>> Bple.: Ein Arzt beurteilt den Krankheitsverlauf eines Patienten. Eine Mutter schätzt das Spielverhalten ihres Kindes ein Selbstbeobachtung und -beurteilung Ein Individuum gibt eine persönliche Einschätzung hinsichtlich des Vorliegens und des Ausprägungsgrades eines best. Sachverhaltes, über Erleben und Verhalten. >>> Bpl.: heute habe ich besonders starke Kopfschmerzen
13 Kombination von Selbst- und Fremdbeurteilung
14 Relative und absolute Beurteilungen Relative Beurteilung Mehrere Beobachtungsobjekte werden bzgl. Merkmalsausprägung verglichen. Beobachtet wird, wie stark d. Merkmal d. Beobachtungsobjekts relativ zum anderen Beobachtungsobjekt ausgeprägt ist. Möglich sind hierbei Paarvergleiche ( wo schmerzt es mehr? ), Rangreihenbildungen ( welche Wundversorgung muß zuerst erfolgen? und soziometrische Wahlverfahren ( welcher Patient ist am klagsamsten ). Hierbei machen relative Beurteilungen keine Aussage über die absolute Ausprägung des jeweils erfaßten Merkmals.
15 Relative und absolute Beurteilungen Absolute Beurteilung Beobachtet wird, wie stark d. Merkmal d. Beobachtungsobjektes - gemessen an einem definierten Maßstab - ausgeprägt ist. Möglich sind hierbei Schätzskalen ( leicht-, mittelgradig, schwer ), Summenwertskalen (z.b. Anzahl verschiedener Symptome) und graphische Schätzskalen ( der Patient gibt auf einer Linie durch einen Strich die Intensität einer Schmerzempfindung an )
16 Häufige Probleme bei Fremdbeurteilungen (systematische Tendenzen) Halo Effekt (erster Eindruck bestimmt die Gesamtbeurteilung) Kontrastfehler (Einfluß des Kontrasts zwischen zwei Beurteilungen) Projektionsfehler (Eigenschaft d. Beurteilers wird übertragen) Mildefehler (unangemessen milde Beurteilung auf Grund Sympathie) Fehler der zentralen Tendenz (Meidung extremer Urteile) Logische Fehler (Fälschliche Konjunktion versch. Phänomene) Reihenfolge-Effekte ( Primacy und recency Effekte) Reaktivität (implizite Beeinfussung der Beobachtung) Rosenthal-Effekt (Sonderfall der Reaktivität)
17 Häufige Probleme bei Selbstbeurteilung: systematische Antworttendenzen Symptomtoleranz Mitteilungsfähigkeit (Sprachbarrieren bei Migranten, Kinder, Sprach- u. Gehörlosen) Mitteilungsbereitschaft Simulation und Dissimulation Soziale Erwünschtheit (Verschlimmeru ( Konv
18 Interview und Befragung Befragung (schriftliche Datenerhebung) Interview (persönlich, mündliche Datenerhebung) Exploration (allgemeine Form des Erkundungsgesprächs) Anamnese (strukturierte klinische Befragungsform) Die psychologische/ärztliche Befragung ist insofern hermeneutisch als die vom Patienten/Klienten gelieferten Informationen einer Auslegung bedürfen, d.h. eines Erkenntnisprozesses durch Verstehen und Einfühlung in den Patienten/Klienten von Seiten des Psychologen oder Arztes.
19 Funktionen d. psychologischen Interviews Informationsfunktion Interaktionsfunktion Integrationsfunktion >>> Im klinischen Kontext kommt der Anamnese neben der Diagnosefindung auch eine therapeutische und beratende Funktion zu!
20 Interviewstile Direktiv Non-direktiv Befragungstechniken - Offene Fragen - Geschlossene Frageform - Katalogfragen - Suggestivfragen
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