Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Thüringer Landtag 6. Wahlperiode"

Transkript

1 Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 zu Drucksache 6/ Antwort des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU - Drucksache 6/ Kinder und Jugendliche in Thüringen Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Große Anfrage namens der Lan desregierung mit Schreiben vom 14. April 2015 wie folgt beantwortet: I. Frühkindliche Bildung 1. Wie haben sich die Betreuungsquoten in den Thüringer Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? und 2. Wie hat sich jeweils der Anteil der in einem Kindergarten betreuten und der durch Kindertagespflege betreuten Kinder an der Gesamtzahl der betreuten Kinder in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Druck: Thüringer Landtag, 10. Mai 2016

2 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Tageseinrichtungen für Kinder und öffentlich geförderte Kindertagespflege am 1. März der Jahre 2009 bis 2014 Merkmal Tageseinrichtungen für Kinder Tagespflege für Kinder Betreute Kinder davon unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter bis unter 14 Jahre Besuchsquote* der betreuten Kinder unter 1 2,4 2,4 2,4 2,7 2,6 2,3 0,6 0,5 0,7 0,6 0,6 0,5 1 bis unter 2 44,2 45,5 50,4 52,6 55,3 58,9 3,5 3,6 3,8 4,0 4,3 4,5 2 bis unter 3 79,4 81,6 82,7 89,1 90,2 90,1 0,6 0,9 1,0 1,0 1,1 1,3 3 bis unter 4 94,0 96,3 96,5 95,2 97,4 97,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 4 bis unter 5 95,2 95,8 97,6 98,2 96,1 98,2 0,1 0,0 0,0 0,1 0,1 0,1 5 bis unter 6 Jahre 98,3 95,6 96,3 98,3 98,9 96,3 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0 * ab 2012: Berechnung der Besuchsquote mittels fortgeschriebener Bevölkerungszahl auf Datenbasis des Zensus 2011 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 2

3 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie hoch ist der Anteil an Kindern von null bis drei Jahren, die in einer Kita bzw. in der Kindertagespflege ganztags (sieben Stunden und mehr) betreut werden? Wie viele Kinder werden fünf bis sieben Stunden betreut und wie viele Kinder werden weniger als fünf Stunden täglich betreut? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten (Bereich Kindertageseinrichtungen) Vertraglich vereinbarte Betreuungszeit in Stunden pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von bis unter Jahren unter bis zu mehr als 25 bis zu mehr als 35 zusammen davon 36 bis unter bis unter und mehr Insgesamt Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 3

4 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In öffentlich geförderter Kindertagespflege betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten (Bereich Kindertagespflege) Alter von... bis unter... Jahren Insgesamt bis zu 25 Davon mit einer vertraglich vereinbarten Betreuungszeit mehr als 25 bis zu 35 in Stunden pro Woche zusammen 36 bis unter 40 mehr als 35 davon 40 bis unter und mehr Darunter mit einer durch gehenden Betreuungszeit von mehr als 7 Stunden pro Betreuungstag* Insgesamt darunter unter * Bei Kindern in Kindertagespflege wird grundsätzlich eine durchgehende Betreuungszeit (ohne Unterbrechungszeit) angenommen. Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 4

5 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie hoch ist der Anteil der drei- bis sechsjährigen Kinder, die ganztägig (bei einer Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Tag) in einem Kindergarten betreut werden? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreuungszeiten Vertraglich vereinbarte Betreuungszeit in Stunden pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von bis unter Jahren Insgesamt darunter mehr als 35 zusammen davon 36 bis unter bis unter und mehr Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 5. Wie hoch ist der Anteil der Plätze in Betriebskindertagesstätten an der Gesamtzahl der Plätze in Kindergartengruppen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Art der Einrichtung Einrichtungen insg hiervon Tageseinrichtungen für Kinder von Betriebsangehörigen in % 0,23 0,23 0,23 0,23 0,30 0,30 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 6. Wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, an der Gesamtzahl der Kinder mit Migrationshintergrund? Wie hoch ist im Vergleich dazu der Anteil der Kinder ohne Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, gemessen an der Gesamtzahl der Kinder ohne Migrationshintergrund? 5

6 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Bei den nachstehenden Darstellungen ist zu beachten, dass aufgrund der statistischen Erhebungsmerkmale die aktuelle Staatsangehörigkeit oder der Aufenthaltsstatus keine Rolle spielt. Insoweit können zum Beispiel deutsche Staatsangehörige als auch EU-Ausländer innerhalb dieser Merkmale erfasst werden. Kinder in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege am 01. März 2015 Kinder in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kindertagespflege nach Migrationshintergrund und Beginn der Betreuung¹ ohne Schulkinder Insgesamt Davon zu Beginn der Betreuung 1) im Alter von... bis... unter... Jahre Durchschnittsalter zu Beginn der Betreuung 1 in Jahren und älter Kinder in Kindertageseinrichtungen Insgesamt ,8 darunter (Zeile 1) mit Migrationshintergrund und zwar: ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ,5 In der Familie wird vorrangig nicht deutsch gesprochen ,8 Kinder in Kindertagespflege Insgesamt ,2 darunter (Zeile 1) mit Migrationshintergrund und zwar: ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ,1 In der Familie wird vorrangig nicht deutsch gesprochen ,1 6

7 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 ¹ Bei Kindern in Kindertageseinrichtungen ist der Beginn des Besuchs der aktuellen Einrichtung maßgebend. Bei Kindern in öffentlich geförderter Kindertagespflege kommt es darauf an, seit wann das Kind im Bereich des derzeit zuständigen örtlichen Jugendamtes betreut wird. Der Beginn eventuell vorausgegangener Betreuungszeiträume bei einem Wechsel der Betreuungsstelle kann im Rahmen der Statistik nicht ermittelt werden. ² Doppelerfassung in den einzelnen Merkmalen möglich Das Erhebungsmerkmal Migrationshintergrund wird nach 99 Abs. 7 Nr. 3 SGB VIII für die Kinder in Tageseinrichtungen und nach 99 Abs. 7a Nr. 2 SGB VIII für die in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreuten Kinder erhoben. Definition: Bei ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ist anzugeben, ob die Mutter und/oder der Vater des Kindes aus dem Ausland stammen. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Leben die Eltern nicht mehr zusammen (Trennung, Scheidung, Verwitwung), ist für die Angabe nur die Situation des Elternteils zu berücksichtigen, bei dem das Kind lebt. Im Falle einer neuen Partnerschaft des Elternteils, bei dem das Kind lebt, soll die Situation des neuen Partners mit berücksichtigt werden. Bei in der Familie vorrangig gesprochene Sprache ist anzugeben, ob in der Familie des Kindes vorrangig deutsch oder eine andere Sprache gesprochen wird. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 7. In welchem Anteil der Kindergartengruppen werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Anzahl der Gruppen Insgesamt* davon, in denen Kinder integrativ betreut werden in % 25,76 22,83 25,23 25,56 30,63 34,35 * Statistisch erfasst werden nur Gruppen in Tageseinrichtungen mit einer festen Gruppenstruktur Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport 8. Wie haben sich die durchschnittlichen Elternbeiträge in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln auf die einzelnen Landkreise und kreisfreie Städte)? Bezüglich der Entwicklung der durchschnittlichen Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen für die Jahre 2010 bis 2013 verweise ich auf die Anlage 4 zur Antwort der Landesregierung auf die Kleinen Anfrage Nr. 229 des Abgeordneten Fiedler (CDU) unter der Drucksache 6/571. Für die Jahre 2009 und 2014 stellen sich die Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen wie folgt dar: 7

8 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode pro pro Landkreis/kreisfreie Stadt Elternbeiträge in Elternbeitrag Elternbeiträge in Elternbeitrag p.a. 1 Platz in p.a. 1 p.a. 1 Platz in p.a. 1 EF G WE EA J SHL LRA EIC LRA NDH LRA WAK LRA UH LRA KYF LRA SM LRA GTH LRA SÖM LRA HBN LRA IK LRA WEL LRA SON LRA SLF LRA SHK LRA SOK LRA GRZ LRA ABG TH ohne Erstattungsleistungen nach 90 Abs. 3 SGB VIII Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Staatliches Schulamt Südthüringen und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Für den Bereich der öffentlich geförderten Kindertagespflege liegen keine Daten für die einzelnen Jahre vor. 9. Welcher Anteil der reinen Ausgaben der öffentlichen Hand in Thüringen wird für die frühkindliche Bildung ausgegeben und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für den Bereich der frühkindlichen Bildung lassen sich aufgrund der weitest gehenden Finanzierung über den kommunalen Finanzausgleich und dem Umstand, dass ca. 67 Prozent der öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen durch freie Träger betrieben werden, nur rechnerisch herleiten (Kosten./. Elternbeiträge./. Eigenanteile = Ausgaben der öffentlichen Hand). Grundlage hierfür ist die Betriebskosterfassung gemäß 18 und 23 ThürKitaG, nach der die Kostenarten sowie deren Deckung von Gemeinden und freien Trägern gleichermaßen und nach einem einheitlichen Verfahren erfasst werden. Die nachstehende Darstellung beschränkt sich dabei auf öffentlich geförderte Kindertageseinrichtungen, da für die öffentlich geförderte Kindertagespflege keine auswertbaren Daten vorliegen. Auf die Antwort zu Frage 8 wird in diesem Zusammenhang ergänzend verwiesen. 8

9 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Entwicklung der Ausgaben der öffentlichen Hand für die Aufgabe der öffentlich geförderten Kindertagesbetreuung (Bereich Kindertageseinrichtungen) im Zeitraum 2009 bis 2014¹ Ausgaben/Kosten Einnahmen/Erträge Ausgaben der öffentlichen Hand Personalkosten Sachkosten in Gesamtkosten in 2 3 in Elternbeiträge Eigenanteile der in 4 freien Träger in Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 10,66 3,97 8,84 8,53 7,99 8, Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 13,44 4,66 11,16 5,54-7,02 12, Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 8,12 4,63 7,27 7,24 29,56 7, Nachrichtlich 76, Veränderung ggü. dem Vorj. in % 6,34 4,86 5,98 4,33-10,37 6, Nachrichtlich Veränderung ggü. dem Vorj. in % 5,48 2,66 4,81 7,04 52,06 4,00 in 1 ohne Investitionskosten und Kosten für die öffentlich geförderte Kindertagespflege 2 hier sind nur die Kosten des pädagogischen Fachpersonals enthalten 3 neben den eigentlichen Betriebs-, Sach- und kalkulatorischen Kosten sind hier auch die Kosten für das Wirtschafts- und das sonstige Personal enthalten 4 ohne Kostenersatzleistungen nach 90 Abs. 3 SGB VIII; diese sind in der Spalte "Ausgaben der öffentlichen Hand in " mit erfasst Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik,Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 9

10 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Des Weiteren erfolgten gemäß 21 ThürKitaG seitens des Landes auch zweckgebundene investive Zuweisungen an die Gemeinden. Zuweisungen im Zeitraum 2009 bis Zuweisungen in Beachte! Bis zum 01 August 2010 konnten diese Zuweisungen noch zur Deckung der Betriebskosten verwendet werden. Hierneben erhielten die Gemeinden im Rahmen des Bundesprogrammes "Kita-Invest" ebenfalls entsprechende Bundesmittel, um neue Plätze zu schaffen oder bestehende Plätze zu erhalten. Diese Bundesmittel wurden seitens des Landes an die Gemeinden durchgereicht. Förderperiode 2008 bis 2013 und Förderperiode 2013 bis Zuweisungen in Wie viele Kindergärten in Thüringen stellen mehr pädagogisches Fachpersonal ein, als vom Kindertageseinrichtungsgesetz als Mindeststandard vorgegeben ist? Wer trägt die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten? Ob und in welchem Umfang im Einzelfall mehr Personal vorgehalten wird, als durch den Mindestpersonalschlüssel nach 14 Abs. 2 ThürKitaG gesetzlich vorgeschrieben ist, ist der Landesregierung nicht bekannt. Die hiermit zusätzlich verbundenen Kosten wären bei einer kommunalen Trägerschaft zunächst durch die Gemeinde zu tragen. Soweit die Einrichtung auf einen Träger i. S. d. 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, 3 oder 4 ThürKitaG übertragen wurde, sind die Mehrkosten zunächst durch den jeweiligen Träger zu tragen. Hieraus resultierende Mehraufwendungen der Gemeinden sind dann möglich, wenn eine entsprechende Kostenübernahme nach den jeweiligen vertraglichen Regelungen im Sinne des 18 Abs. 4 Satz 2 ThürKitaG vereinbart wurde 11. Welcher Anteil der pädagogischen Fachkräfte an den Kindergärten in Thüringen hat a) einen Hochschulabschluss, b) einen Fachschulabschluss als Erzieherin/Erzieher, c) einen Fachschulabschluss als Sozialassistentin/Sozialassistent, d) einen Abschluss als Kinderpflegerin/Kinderpfleger, e) einen anderen Abschluss, f) keine abgeschlossene Ausbildung? und 12. In Bezug auf Frage 11: Wie sieht im Vergleich dazu nach Kenntnis der Landesregierung dieser Anteil in den anderen Bundesländern und im Bundesdurchschnitt aus? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 10

11 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 1. März 2015 nach Berufsausbildungsabschlüssen Land Tätige Personen insgesamt 1 Davon Dipl.- Sozialpädagogen/ -innen, Dipl.- Sozial- arbeiter/- innen (Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss) Dipl.- Pädagogen/ -innen, Dipl.- Sozialpädagogen/ -innen, Dipl.- Erziehungswissen -schaftler/- innen (Universität oder vergleichbarer Abschluss) Dipl.- Heilpädagogen/ -innen (Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss) Staatlich anerkannte Kindheitspädagogen/ -innen (Master/ Bachelor) Erzieher/- innen Heilpädagogen/ -innen (Fachschule), Heilerzieher/- innen, Heilerziehungspfleger/ -innen Kinderpfleger/-innen Familienpfleger/ -innen, Assistenten/ -innen im Sozialwesen 2, soziale und medizinische Helferberufe Sonstige soziale/ sozialpädagogische Kurzausbildung Gesundheitsdienstberufe Verwaltungs- und Büroberufe Sonstiger Berufsausbildungsabschluss Prakti- kanten/- innen im Anerkennungsjahr Noch in Berufsausbildung Ohne abgeschlossene Berufsausbildung Deutschland Personen in % 100 3,015 1,270 0,376 0,702 67,005 2,671 11,335 1,570 0,406 1,143 0,557 2,932 2,102 2,562 2,354 Baden-Württemberg Personen in % 100 2,565 0,799 0,239 0,978 66,889 1,168 9,256 0,220 0,586 1,271 0,230 5,207 4,212 3,691 2,689 Bayern Personen in % 100 2,569 1,047 0,265 0,455 47,831 1,652 35,944 0,169 0,150 0,605 0,861 2,082 1,789 2,980 1,600 Berlin Personen in % 100 2,441 1,849 0,434 1,243 75,969 1,512 0,666 0,756 0,251 0,767 0,606 4,159 0,161 7,196 1,988 Brandenburg Personen in % 100 1,438 0,604 0,321 0,414 86,555 3,011 0,250 0,245 0,158 0,430 0,463 2,162 0,120 2,799 1,029 11

12 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bremen Personen in % 100 6,927 1,368 0,199 0,507 64,836 0,882 8,692 2,427 0,375 1,368 0,331 3,133 3,243 1,787 3,927 Hamburg Personen in % 100 4,791 2,601 0,519 1,076 52,460 4,280 12,861 6,522 0,641 1,556 0,801 4,226 0,351 2,266 5,050 Hessen Personen in % 100 5,334 2,939 0,264 1,001 66,023 1,115 3,579 1,154 0,586 0,571 0,890 5,357 3,562 4,041 3,585 Personen in % 100 1,380 0,786 0,079 0,926 85,325 6,080 0,795 0,472 0,140 0,218 0,856 1,188 0,044 0,297 1,415 Niedersachsen Personen in % 100 2,574 0,978 0,612 0,354 66,327 4,439 9,719 5,952 0,824 1,369 0,689 1,923 0,250 0,718 3,272 Mecklenburg- Vorpommern Nordrhein-Westfalen Personen in % 100 2,677 1,004 0,543 0,471 70,378 2,838 9,758 0,247 0,245 2,184 0,352 2,148 3,266 1,672 2,216 Rheinland-Pfalz Personen in % 100 2,130 1,307 0,156 0,401 71,261 1,781 8,161 1,860 0,284 1,812 0,280 1,905 3,036 2,642 2,984 Saarland Personen in % 100 1,678 0,587 0,049 0,342 67,384 0,815 18,263 0,147 0,293 1,124 0,212 1,662 2,672 2,819 1,955 Sachsen Personen in % 100 6,131 1,268 0,484 0,904 80,006 3,875 0,268 0,358 0,145 0,539 0,539 2,239 0,116 1,868 1,258 Sachsen-Anhalt Personen in % 100 1,906 1,126 0,423 1,001 81,490 4,985 2,061 0,864 0,149 0,703 0,578 1,662 0,744 1,298 1,012 12

13 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schleswig-Holstein Personen in % 100 3,191 1,167 0,637 0,547 57,428 3,659 10,064 13,582 1,883 0,400 1,071 2,278 0,265 0,665 3,163 Thüringen Personen in % 100 2,916 2,241 0,278 1,552 77,915 9,285 0,773 1,789 0,042 0,397 0,320 1,566 0,000 0,014 0,912 Nachrichtlich Früheres Bundesgebiet ohne Berlin Personen in % 100 2,984 1,249 0,377 0,621 63,313 2,245 14,221 1,810 0,473 1,305 0,558 3,078 2,621 2,510 2,634 Neue Länder mit Berlin Personen in % 100 3,129 1,347 0,375 0,999 80,581 4,234 0,720 0,686 0,158 0,549 0,552 2,395 0,195 2,755 1,326 1 ohne Personal Hauswirtschaftlicher/technischer Bereich 2 Sozialassistenten/-innen, Sozialbetreuer/-innen, Sozialpflegeassistenten/-innen, sozialpädagogische Assistenten/-innen. Quelle: destatis und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 13

14 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13. Wie hat sich der Anteil der verschiedenen Qualifikationsgruppen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Da sich die statistischen Merkmale im Verlauf des Betrachtungszeitraumes 2009 bis 2014 geändert haben, werden die Merkmale und die hierüber erfassten/zugeordneten Personen für die einzelnen Zeiträume separat ausgewiesen. 14

15 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 01. März nach Berufsausbildungsabschlüssen und Kreisen 2009 bis 2011 Davon Tätige Personen insgesamt Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Sozialarbeiter 1 Dipl.- Pädagogen, Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Erziehungswissenschaftler 2 Dipl.- Heilpädagogen 2 Erzieher Heilpädagogen (Fachschule) Kinderpfleger Assistenten im Sozialwesen 3 sonstige soziale /sozialpädagogische Kurzausbildung sonstige Sozial- und Erziehungsberufe Lehrer (Fach) Kinderkrankenschwestern/ -pfleger, Krankenschwestern/ -pfleger sonstige Gesundheitsdienstberufe ande rer Hochschulabschluss Verwaltungsund Büroberufe Hauswirtschaftsleiter, Wirtschafter, Ökotrophologen, (Fach-) Hauswirtschafter sons tiger Berufsausbildungsabschluss Praktikanten im Anerkennungsjahr anderweitignoch in Berufsausbildung ohne abgeschlossene Berufsausbildung 2009 Personen in % 100 1,333 0,728 0,151 86,584 4,671 0,359 0,095 0,170 1,380 0,331 0,227 0,123 0,142 0,397 0,019 0,539 1,163 0,161 1, Personen in % 100 1,600 0,881 0,207 84,851 4,585 0,575 0,144 0,171 1,843 0,261 0,243 0,171 0,153 0,396 0,000 0,566 1,645 0,144 1, Personen in % 100 2,380 1,516 0,198 81,838 4,253 0,547 0,278 0,222 3,428 0,182 0,262 0,270 0,254 0,325 0,008 0,452 0,063 2,150 1,373 1 Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss 2 Universität oder vergleichbarer Abschluss 3 Sozialassistenten, Sozialbetreuer, Sozialpflegeassistenten, sozialpädagogische Assistenten 15

16 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In Tageseinrichtungen für Kinder tätiges pädagogisches, Leitungs- und Verwaltungspersonal am 01. März nach Berufsausbildungsabschlüssen und Kreisen 2012 bis 2014 Davon Tätige Personen insgesamt Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Sozialarbeiter 1 Dipl.- Pädagogen, Dipl.- Sozialpädagogen, Dipl.- Erziehungswissenschaftler 2 Dipl.- Heilpädagogen 2) staatlich anerkannte Kindheitspädagogen (Master/Bachelor) Erzieher Heilpädagogen (Fachschule) Heilerzieher, Heilerziehungspfleger Kinderpfleger Familienpfleger, Assistenten im Sozialwesen, soziale und medizinische Helferberufe sonstige soziale/ sozialpädagogische Kurzausbildung Gesundheitsdienstberufe Verwaltungsund Büroberufe übrige Berufsausbildungsabschlüsse Praktikanten im Anerkennungsjahr anderweitig noch in Berufsausbildung ohne abgeschlossene Berufsausbildung 2009 Personen in % 100 2,844 1,711 0,323 0,968 79,901 7,543 0,570 0,375 0,068 0,428 0,360 1,471 0,038 2,199 1, Personen in % 100 2,929 1,938 0,217 1,085 78,854 8,208 1,280 1,620 0,108 0,622 0,470 1,627 0,000 0,065 0, Personen in % 100 2,748 2,057 0,409 1,508 78,053 8,864 1,043 1,564 0,035 0,437 0,366 1,649 0,000 0,176 1,092 1 Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss 2 Universität oder vergleichbarer Abschluss Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 16

17 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie bewertet die Landesregierung die Breitbandausbildung der Erzieherinnen und Erzieher in Thüringen und wird hier Reformbedarf gesehen? Die Ausbildung zur/m "Staatlich anerkannten Erzieherin/Staatlich anerkannten Erzieher" ist eine berufliche Weiterbildung, die zu einem staatlichen postsekundaren Berufsabschluss nach Landesrecht führt. Sie ist rechtlich administrativ durch die Rahmenvereinbarung über Fachschulen der Kultusministerkonferenz (Beschluss der KMK vom 7. November 2002, i. d. F. vom 26. Juni 2015) geregelt und orientiert sich inhaltlich am kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzieherinnen als Teil der Rahmenvereinbarung. Das kompetenzorientierte Qualifikationsprofil beschreibt die Anforderungen des Berufes und die beruflichen Handlungskompetenzen, über die eine qualifizierte Fachkraft verfügen muss, um den Beruf dem Anforderungsniveau entsprechend kompetent ausüben zu können. Die Ausbildung ist als Breitbandausbildung angelegt mit dem Ziel, die Absolventinnen für verschiedene sozialpädagogische Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Die KMK hat sich auf Standards zum Ausbildungsumfang, auf vergleichbare Zugangsvoraussetzungen sowie auf übergeordnete Ausbildungsprinzipien geeinigt. Somit ist eine Anerkennung der Erzieherausbildung bundesweit einheitlich gesichert. Bislang haben sich alle Länder zur generalistischen Ausbildung bekannt. 15. Wie hoch ist der Anteil an männlichen pädagogischen Fachkräften in den Kindergärten und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Erster Arbeitsbereich/Geschlecht Pädagogisches Personal insgesamt davon: männlich weiblich Leitungspersonal Verwaltungspersonal insgesamt davon: männlich Veränderungen ggü. dem 16,95 53,62 26,73 16,63 12,34 Vorjahr in % weiblich Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 17

18 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 16. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um die Weiterentwicklung von Kindergärten zu Eltern-Kind-Zentren zu unterstützen? Familien sehen sich strukturellen Überforderungen gegenüber, die einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Wandel und der Pluralisierung von Familienformen und den Anforderungen an Familien durch den demografischen Wandel nicht gerecht werden. Sie brauchen deshalb infrastrukturelle soziale Rahmenbedingungen, welche ihre veränderten Bedarfe aufgreifen. Die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Knotenpunkten im Gemeinwesen mit vernetzten, gebündelten und aus einer Hand bereitgestellten Angebotsformen ist ein wirksamer Ansatz, diesen Problemlagen zu begegnen. Die Landesstrategie ThEKiZ: Um Thüringer Kitas stufenweise zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren auszubauen, hat das Land Thüringen eine Entwicklungsstrategie erarbeitet. Dabei entscheidet sich jeder/jede Landkreis/Kommune anhand der eigenen Jugendhilfeplanung fortlaufend für die Entwicklung von Kitas zum Eltern-Kind- Zentrum. Diese Kitas durchlaufen drei Stufen: 1. "Kita auf dem Weg zum ThEKiZ" (Einrichtungen erhalten Fortbildungen, Prozessbegleitung, Unterstützung durch den Arbeitskreis und die koordinierende Stelle) Dauer: zwei Jahre 2. "ThEKiZ" (Profil ist entwickelt und gesichert) 3. "ThEKiZ- Konsultationsstelle": Best-Practice-Beispiel (je eine Einrichtung in jedem Landkreis/ kreisfreier Stadt) mit veranschaulichender, beratender Funktion. So sollen bis 2018 mindestens eine Einrichtung pro Landkreis/kreisfreier Stadt pro Jahr zu ThEKiZ entwickelt werden. Die Landesstrategie beruht auf den Säulen 1. Vernetzung, 2. einer Landesförderung, 3. der Schaffung einer Servicestelle, 4. der Prozessbegleitung für Kitas sowie 5. der Entwicklung eines begleitenden Fortbildungsprogrammes für die Kindertageseinrichtungen, die sich auf den Weg zum Eltern- Kind-Zentrum begeben. Um eine überregionale Vernetzung von ThEKiZ zu erreichen, gründete sich im März 2015 der Arbeitskreis ThEKiZ (AK ThEKiZ), bestehend aus den Leiter/-innen der ehemaligen Modelleinrichtungen; der Familien-Kita "Anne Frank", Jena; dem TMASGFF; dem TMBJS sowie der Stiftung FamilienSinn. Neben der Vernetzung auf überregionaler Ebene hat der Arbeitskreis die Entwicklung der ThEKiZ-Praxis in den Einrichtungen, den fachlichen Austausch und die Entwicklung eines Selbstevaluationskonzeptes zur Qualitätssicherung von Thüringer Eltern-Kind-Zentren zum Ziel. Die Arbeitsgruppe zur Entwicklung fachlicher Empfehlungen des Landesjugendhilfeausschuss erarbeitet seit Oktober 2015 eine Handlungsgrundlage für interessierte kommunale Vertreter, Träger, Kindertageseinrichtungen, Fachkräfte. Dabei wird ein Qualitätskonzept entwickelt, welches zum einen ein allgemeingültiges Profil von ThEKiZ festschreibt und zum anderen Zielstellungen für kommunale Akteure, Träger, Fachberatungen sowie Prozessbegleiter und Prozessbegleiterinnen formuliert. Die Fachlichen Empfehlungen werden mit dem geplanten Selbstevaluationskonzept der Qualitätssicherung für Thüringer Eltern-Kind-Zentren dienen. Um den geplanten stufenweisen Ausbau von Kitas zu ThEKiZ zu unterstützen, wurde die "Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für die Entwicklung von Kitas zu ThEKiZ" zum 1. September 2015 bis zum 31. Dezember 2018 in Kraft gesetzt. Die Förderung in ihrer pauschalierten Form dient der Stärkung der Kommunen in ihrer Eigenverantwortung und der Entwicklung eines bedarfsorientierten Netzwerkes zur Familienförderung und -bildung. Im Rahmen der Richtlinie wird eine ThEKiZ-spezifische Prozessbegleitung die Einrichtungen durch Beratung, Reflexionsangebote, Organisation und Anregung zu Vernetzungen sowie die Schaffung eines methodischen Rahmens und die Strukturierung des Entwicklungsprozesses unterstützen. Ab 2016 bis 2018 ist ein begleitendes modulares Fortbildungsprogramm geplant. Es wird aus Einzelfortbildungen zur Qualifizierung und Spezialisierung von Fachkräften, Teamfortbildungen und Leitungsqualifizierungen bestehen. Zielgruppe des Programms sind pädagogische Fachkräfte aus den Einrichtungen, jedoch auch interessierte Trägervertretungen und Fachberatungen. 18

19 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 II. 1. Wie haben sich die Ausgaben des Landes pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben (2014 liegt noch nicht vor) sind nachfolgend dargestellt. Ausgaben für öffentliche n je Schüler/-in nach Schularten (in Euro) Grundschulen Schularten mit mehreren Bildungsgängen Gymnasien Allgemeinbildende n Berufsbildende n Quelle: Bildungsfinanzbericht 2015 und Bildungsausgaben je Schülerin und Schüler 2013, StBA 2. Wie hoch waren die Zuschüsse an n in freier Trägerschaft und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte bereinigt nach Schülerzahlen)? Die Zuschüsse für n in freier Trägerschaft richten sich nach den Regelungen im Thüringer Gesetz über n in freier Trägerschaft in Verbindung mit der jeweiligen Ausführungsverordnung bzw. der Finanzhilfeverordnung des jeweiligen Jahres. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den Auszahlungen der staatlichen Finanzhilfe an n in freier Trägerschaft pro Haushaltsjahr, unterteilt nach den einzelnen Schularten und als Gesamtsumme der tatsächlichen Ausgaben pro Jahr. Die zweite Tabelle gibt einen Überblick zur Entwicklung der Schülerkostenjahresbeträge pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 in tabellarischer Form und zeigt, dass sich die Schülerkostenjahresbeträge pro Schulart, Schulform bzw. Bildungsgang sehr unterschiedlich entwickelt haben. Vergleich staatliche Finanzhilfe pro Schüler an n in freier Trägerschaft Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler GS GS nicht ganztags 3.405, , , , , ,31 GS GS ganztags 4.579, , , , , ,82 RS RS 5.178, , , , , ,94 GY GY 4.366, , , , , ,63 GY GY Sek. I 4.268,63 GY GY Sek.II 4.268,63 FÖS L//Spr/EsE 8.966, , , , , ,18 FÖS Hören , , , , , ,03 FÖS Sehen , , , , , ,94 19

20 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode FÖS Körperlichmotorische Entwicklung FÖS Geistige Entwicklung BFS VZ Ernährung/ Hauswirtschaft BFS VZ Gesundheit/ Soziales , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,27 BFS, nicht berufsqualifizierend BFS VZ Kinderpflege 3.062, , , , , ,72 BFS VZ Kosmetik 3.060, , , , , ,51 BFS VZ Masseur/med , , , , , ,00 Bademeister BFS VZ Sozialbetreuer 3.084, , , , , ,59 BFS, berufsqualifizierend, 2-jährig, 3-jährig BFS VZ Gesundheits , , , , , ,27 und Krankenpflegehelfer BFS VZ Rettungsassistent 1.497, , , , , ,82 BFS VZ Rettungsass , ,50 verkürzt 730 h BFS VZ Altenpflegehelfer 2.195, , , , ,62 BFS, berufsqualifizierend, 1-jährig BG BS BVJ TZ BVJ VZ FOS VZ 4.303, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,99 20

21 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 FS TZ Betriebswirtschaft 1.937, , , , , ,16 FS TZ Elektrotechnik 1.937, , , , , ,16 FS TZ Hotel- u. Gaststättengewerbe 1.937, , , , , ,16 FS TZ Maschinentech 1.937, , , , , ,41 nik/maschinen- bautechnik FS TZ Mechatronik 1.937, , , , , ,16 FS TZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS TZ Heilerziehungspflege 1.955, , , , , ,56 FS TZ Heilpädagoge 1.779, , , , , ,45 FS TZ Sozialpädagogik 2.070, , , , , ,34 FS TZ, FB Sozialwesen FS VZ Betriebswirtschaft 4.799, , , , , ,42 FS VZ Elektrotechnik 4.777, , , , , ,42 FS VZ Hotel- und Gaststättengewerbe 4.799, , , , , ,42 FS VZ Maschinentech 4.806, , , , , ,93 nik/maschinen bautechnik FS VZ Mechatronik 4.777, , , , , ,10 FS VZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS VZ Heilerziehungspflege 3.479, , , , , ,44 FS VZ Heilpädagoge 3.558, , , , , ,02 FS VZ Sozialpädagogik 3.437, , , , , ,21 21

22 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode FS VZ, FB Sozialwesen HBFS TZ Altenpflege 2.114, , , , , ,72 HBFS TZ Podologie 2.114,07 936, , , , ,78 HBFS TZ Physiotherapie 1.564, , , , ,78 (verkürzt Std.) HBFS TZ Physiotherapie (verkürzt Std.) 1.564, , , , ,57 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), bis zu 500 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Kaufmännischer 3.596, , , , , ,14 Assistent HBFS VZ Sozialassistent 4.963, , , , , ,32 HBFS VZ Biologisch-technischer 3.521, , , , , ,04 Assistent HBFS VZ Chemisch-techn , , , , , ,47 Assistent HBFS VZ Gestaltungstechn , , , , , ,05 Assistent HBFS VZ Techn. Assistent für Informatik 3.354, , , , , ,46 HBFS, ThürSOhBFS 2 (Assistentenberufe) HBFS VZ Gesundheits , , , , , ,44 und Krankenpflege HBFS VZ Logopäde 2.264, , , , , ,75 HBFS VZ Altenpflege 2.779, , , , , ,42 HBFS VZ Med. techn. Assistent 2.259, , , , , ,89 - Operati onsdienst HBFS VZ Funktionsdiagnostikassistent 2.692, , , , , ,64 22

23 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), bis zu 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Ergotherapie 3.025, , , , , ,52 HBFS VZ Med. techn. Radiologieassistent 3.139, , , , , ,09 HBFS VZ Physiotherapie 3.314, , , , , ,54 HBFS VZ Podologe 2.365, , , , , ,67 HBFS VZ Diätassistent 3.249, , , , , ,54 HBFS VZ Pharmaz. techn. Assistent 3.172, , , , , ,34 HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits- und Sozialberufe), über 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Physiotherapie 1.497, , , , , ,38 (verkürzt-18 Mon.) HBFS VZ Physiotherapie 3.199, , , , ,53 (verkürzt-12 Mon.) FÖBS L//Spr/EsE 5.627, , , , , ,80 FÖBS Hören 7.615, , , , , ,63 FÖBS Sehen , , , , , ,45 FÖBS Körperlich , , , , , ,66 motorische Entwicklung FÖBS Geistige Entwicklung , , , , , ,20 FÖBS ohne Förderschwerpunkt 1.523, , , , , ,74 23

24 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 3. Wie viele Mittel hat Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 in den Bau und die Modernisierung der Schulgebäude investiert (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Ausgezahlte Schulbaufördermittel im Zeitraum von 2009 bis 2014 a) nach Landkreisen und kreisfreien Städten Schulträger Schulamt Schulbaufördermittel nach Schulträgern Schulbaufördermittel nach Landkreisen und kreisfreien Städten Stadt Eisenach Westthüringen , ,88 Stadt Erfurt Mittelthüringen , ,56 Stadt Gera Ostthüringen , ,15 Stadt Jena Ostthüringen , ,47 Stadt Suhl Südthüringen , ,50 Stadt Weimar Mittelthüringen , ,56 LK Altenburger Land Ostthüringen , ,77 Stadt Altenburg Ostthüringen ,45 LK Eichsfeld Nordthüringen , ,97 LK Gotha Westthüringen , ,45 Stadt Gotha Westthüringen ,78 Stadt Waltershausen Westthüringen ,72 LK Greiz Ostthüringen , ,85 Stadt Zeulenroda-Triebes Ostthüringen ,26 LK Hildburghausen Südthüringen , ,98 Gmd. Nahetal Waldau Südthüringen ,19 Ilm-Kreis Westthüringen , ,51 Kyffhäuserkreis Nordthüringen , ,93 LK Nordhausen Nordthüringen , ,43 Stadt Nordhausen Nordthüringen ,28 Saale-Holzland-Kreis Ostthüringen , ,93 Gmd. Weißenborn Ostthüringen ,40 Saale-Orla-Kreis Ostthüringen , ,93 LK Saalfeld-Rudolstadt Südthüringen , ,22 Stadt Rudolstadt Südthüringen ,37 Stadt Saalfeld Südthüringen ,46 LK Schmalkalden-Meiningen Südthüringen , ,20 LK Sömmerda Mittelthüringen , ,73 Stadt Weißensee Mittelthüringen ,69 LK Sonneberg Südthüringen , ,49 Unstrut-Hainich-Kreis Nordthüringen , ,90 Gmd. Herbsleben Nordthüringen ,27 Wartburgkreis Westthüringen , ,95 LK Weimarer Land Mittelthüringen , ,89 Stadt Apolda Mittelthüringen ,14 Summe , ,25 24

25 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 b) nach Schulamtsbereichen Schulämter/Schulamtsbereiche Fördermittel Westthüringen ,79 Südthüringen ,39 Mittelthüringen ,74 Ostthüringen ,10 Nordthüringen ,23 Summe ,25 4. Wie hat sich der Bestand der einzelnen Schularten in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 25

26 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode n nach Geografie sowie Schulart Schuljahr: 14/15 Schulträger: Schultyp: Measures: n nach rechtlichem Status Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburger Land Südthüringen Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen

27 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Schuljahr: 13/14 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburger Land Südthüringen

28 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Schuljahr: 12/13 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis

29 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Greiz Altenburger Land Südthüringen Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Schuljahr: 11/12 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt

30 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburger Land Südthüringen Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Schuljahr: 10/11 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis

31 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburger Land Südthüringen Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Schuljahr: 09/10 Geografie Schulart Schulnummer - + Grundschule + Regelschule + Gemeinschaftsschule + Gymnasium + Gesamtschule/ Sonstige + Förderschule + Kolleg + Berufsbildende - Thüringen Mittelthüringen Erfurt-Stadt Weimar-Stadt Sömmerda Weimarer Land Nordthüringen

32 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + Eichsfeld Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Kyffhäuserkreis Ostthüringen Gera-Stadt Jena-Stadt Saale-Holzland-Kreis Saale-Orla-Kreis Greiz Altenburger Land Südthüringen Suhl-Stadt Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Sonneberg Saalfeld-Rudolstadt Westthüringen Eisenach-Stadt Wartburgkreis Gotha Ilm-Kreis Weitere Daten auch im Internet unter: 32

33 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie viele Schüler (prozentual und absolut) nehmen Ganztagsangebote an ihren n war (bitte aufschlüsseln nach Schulart und Klassenstufe)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Unter n mit ganztägigem Angebot werden n verstanden, bei denen im Primar- (Klassenstufe 1 bis 4) oder Sekundarbereich I (Klassenstufe 5 bis 9/10) über den vormittäglichen Unterricht hinaus an der an mindestens 3 Tagen der Woche ein ganztägiges Angebot für die Schüler bereitgestellt wird, das täglich mindestens 7 Zeitstunden umfasst (einschließlich Unterricht), an allen Tagen des Ganztagsbetriebs den teilnehmenden Schülern ein Mittagessen bereitgestellt wird, die nachmittäglichen Angebote unter Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden und in einem konzeptionellen Zusammenhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen. Für die Zählung bleibt die Art der Finanzierung oder des Trägers unberücksichtigt. Schüler, die am Ganztagsbetrieb teilnehmen in der Form einer voll gebundenen Ganztagsschule: Alle Schüler der sind verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der teilzunehmen. teilweise gebundenen Ganztagsschule: Ein Teil der Schüler der (einzelne Klassen oder bestimmte Klassenstufen) ist verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der teilzunehmen. offenen Ganztagsschule: Die hält ein ganztägiges Angebot auf der Grundlage eines ausgearbeiteten Konzepts an mindestens 3 Tagen pro Woche von täglich mindestens 7 Zeitstunden vor. Einzelne Schüler können auf Wunsch an den ganztägigen Angeboten der teilnehmen. Die Teilnahme an den ganztägigen Angeboten ist jeweils durch die Schüler oder deren Erziehungsberechtigte für mindestens ein Schulhalbjahr verbindlich zu erklären. 33

34 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schüler in Ganztagsbetreuung (ABS) nach Klassenstufe und Schulart Schuljahr: 14/15 Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , SE , , , , , , , , , , UST - WST , UST , MST , OST , WST ,

35 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Grundschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , SE , , , Schuljahr: 14/15 Schulart: Regelschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , , , , , , ,

36 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: 14/15 Schulart: Gemeinschaftsschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , SE , , , , , , , , , ,

37 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Gymnasium Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , , , , , , ,

38 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: 14/15 Schulart: Gesamtschule/Sonstige Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , SE , , , , , , , , , ,

39 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 14/15 Schulart: Förderschule Schultyp: allgemeinbildende Klassenstufen Ganztagsbetreuungen - - in Ganztagsbetreuung in voll gebundener Form in teilweise gebundener Form in offener Form Ganztagsbetreuung trifft nicht zu Schüler* Schüler in % Schüler Schüler Schüler Schüler , , SE , , , , , , , , , , UST - WST , UST , MST , OST , WST ,

40 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 6. Wie hat sich der Anteil der Schüler, die ganztägige Angebote an ihren n wahrnehmen, in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schüler-/innen im Ganztagsschulbetrieb an allgemeinbildenden n 2009 bis 2014 In öffentlicher und privater Trägerschaft 40

41 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schüler-/innen im Ganztagsschulbetrieb Anteil an allen Schüler-/innen Insgesamt ,6 % 52,6 % 51,0 % 51,9 % 51,3 % 51,2 % gebundene Form ,4 % 12,9 % 12,7 % 12,5 % 13,2 % 13,5 % offene Form ,2 % 39,7 % 38,3 % 39,4 % 38,1 % 37,7 % 41

42 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 7. Wie beurteilt die Landesregierung die Erfahrungen aus dem Modellprojekt "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule" und welche Schlüsse zieht die Landesregierung für die weitere Entwicklung der Grundschulhorte? Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass der Hort an Thüringer Grundschulen ein Erfolgsmodell ist. Die derzeitige Hortbesuchsquote von 83,2 Prozent ist ein Indiz für die hohe Zufriedenheit auch der Eltern mit diesem Angebot. Die enge Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlicher Betreuung sowie Förderung ist dabei ein wesentliches Element. Seit Februar 2008 wird das Modellvorhaben "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule auf der Basis von Erprobungsmodellen" mit 21 Schulträgern durchgeführt. Es endet entsprechend der Vereinbarung zum 31. Juli Die Erfahrungen im Modellvorhaben sind gut. Dies dokumentieren auch die qualitativen Evaluationen. In dem Evaluationsbericht des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) vom 31. März 2015 wird festgestellt, dass von einer ganztägigen Konzeption der Betreuung, Bildung und Erziehung in der starke, positive Effekte für alle am Erziehungsprozess Beteiligten ausgehen. Es konnte aufgezeigt werden, dass die Schüler von einer gezielteren und verstärkten Betreuung und individuellen Förderung profitieren und es zu einer Verbesserung des Lernerfolges kommt. Ebenso werden das Sozialklima und die Qualität des Unterrichts an der verbessert. Signifikante Unterschiede zwischen n mit traditionellem Hortangebot und n im Modellvorhaben, die eine pädagogische Entscheidung zu Gunsten des einen oder anderen Angebots rechtfertigen würden, konnten allerdings nicht festgestellt werden. Mit Beschluss des Kabinetts am 15. März 2016 entschied die Landesregierung, dass am 31. Juli 2016 die Personalverantwortung für die Erzieherinnen und Erzieher der Horte an Thüringer Grundschulen und Gemeinschaftsschulen gemäß 10 ThürSchulG allein vom Land wahrgenommen wird. Derzeit werden im TMBJS Optionen zur pädagogischen Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung nach Beendigung der Modellphase geprüft. Entscheidend dabei ist der zur Verfügung stehende finanzielle Gestaltungsraum. Das Ergebnis dieser Prüfung muss abgewartet werden, bevor weitere Schlüsse gezogen werden können. 8. Wie hoch ist der Anteil der inklusiv unterrichteten Schüler in den einzelnen Schulamtsbereichen und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 42

43 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Inklusionsquote nach Geografie sowie Schuljahr Geografie Schulträger Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Schultyp Schulart Förderbedarf Schuljahr Schüler gesamt Schüler mit sopä. Förderbedarf Schüler im Gemeinsamen Unterricht Inklusionsquote 09/ ,6 % 10/ ,5 % 11/ ,9 % 12/ ,7 % 13/ ,4 % 14/ ,3 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % Gemeinschaftsschule 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % 43

44 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Thüringen allgemeinbildende Thüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Gesamtschule/ Sonstige 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Förderschule 09/ / / / / / / ,0 % 10/ ,7 % 11/ ,8 % 12/ ,8 % 13/ ,0 % 14/ ,5 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 44

45 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende Mittelthüringen allgemeinbildende 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % Gemeinschaftsschule 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Förderschule 09/ / / /

46 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende Nordthüringen allgemeinbildende 13/ / / ,3 % 10/ ,3 % 11/ ,9 % 12/ ,0 % 13/ ,6 % 14/ ,9 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % Gemeinschaftsschule 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 46

47 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Nordthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Förderschule 09/ / / / / / / ,1 % 10/ ,8 % 11/ ,8 % 12/ ,6 % 13/ ,5 % 14/ ,9 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 47

48 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Ostthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Gemeinschaftsschule 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Förderschule 09/ / / / / / / ,0 % 10/ ,4 % 11/ ,5 % 12/ ,3 % 13/ ,3 % 48

49 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende Südthüringen allgemeinbildende 14/ ,5 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % Gemeinschaftsschule 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 49

50 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Südthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende 13/ ,0 % 14/ ,0 % Förderschule 09/ / / / / / / ,7 % 10/ ,5 % 11/ ,8 % 12/ ,8 % 13/ ,1 % 14/ ,0 % Grundschule 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Regelschule 09/ ,0 % Gemeinschaftsschule 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 11/ ,0 % 50

51 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende Westthüringen allgemeinbildende 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % Gymnasium 09/ ,0 % Gesamtschule/ Sonstige 10/ ,0 % 11/ ,0 % 12/ ,0 % 13/ ,0 % 14/ ,0 % 09/ ,0 % 10/ ,0 % 11/ ,0 % Förderschule 09/ / / / / / Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 03/04-14/15 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 15/16, Stichtag: , vorläufige Daten, Stand: Weitere Daten auch im Internet unter: 51

52 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 9. Wie viele Mittel flossen nach Kenntnis der Landesregierung in den Jahren 2009 bis 2014 in Maßnahmen der Berufsorientierung an n? In den Jahren 2009 bis 2014 wurden ,02 Euro für Berufsorientierungsmaßnahmen bewilligt. Darin enthalten sind ESF-Mittel, Bundes- und Landesmittel. In den einzelnen Jahren wurden bewilligt: 2009: ,95 Euro 2010: ,61 Euro 2011: ,27 Euro 2012: ,25 Euro 2013: ,76 Euro 2014: ,18 Euro 10. Wie entwickelten sich in den Jahren 2009 bis 2014 die Übertrittsquoten von der Grundschule ans Gymnasium in den einzelnen Schulamtsbereichen? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schuljahr: 14/15 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,4 + Mittelthüringen ,1 + Nordthüringen ,6 + Ostthüringen ,4 + Südthüringen ,6 + Westthüringen ,4 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 14/15, Stichtag: Schuljahr: 13/14 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,5 + Mittelthüringen ,9 + Nordthüringen ,6 + Ostthüringen Südthüringen ,4 + Westthüringen ,6 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 13/14, Stichtag:

53 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: 12/13 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,9 + Mittelthüringen ,8 + Nordthüringen ,9 + Ostthüringen ,7 + Südthüringen ,1 + Westthüringen ,2 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 12/13, Stichtag: Schuljahr: 11/12 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,1 + Mittelthüringen ,4 + Nordthüringen ,1 + Ostthüringen ,9 + Südthüringen ,4 + Westthüringen ,7 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 11/12, Stichtag: Schuljahr: 10/11 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,4 + Mittelthüringen ,1 + Nordthüringen ,5 + Ostthüringen ,7 + Südthüringen Westthüringen ,8 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: Schuljahr: 09/10 Schulträger: Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zugehörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungsgang Übertrittsquote (in %) - Thüringen ,4 + Mittelthüringen ,5 + Nordthüringen ,8 + Ostthüringen ,6 + Südthüringen ,3 + Westthüringen ,5 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: Weitere Daten auch im Internet unter: 53

54 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11. Wie hat sich der Anteil der Jugendlichen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt, die die ohne einen Abschluss verlassen (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Absolventen/Abgänger ohne Abschluss* an allgemein bildenden n (ST&FT) Absolventen- Absolventen ohne Schulart schuljahr insgesamt Abschluss in % 14/ ,3 14/15 Regelschule ,3 14/15 Gemeinschaftsschule ,6 14/15 Gymnasium ,1 14/15 Gesamtschule/Sonstige ,4 14/15 Förderschule ,0 14/15 Kolleg 50 13/ ,1 13/14 Regelschule ,8 13/14 Gemeinschaftsschule ,1 13/14 Gymnasium ,0 13/14 Gesamtschule/Sonstige ,7 13/14 Förderschule ,8 13/14 Kolleg 52 12/ ,0 12/13 Regelschule ,3 12/13 Gemeinschaftsschule ,5 12/13 Gymnasium ,0 12/13 Gesamtschule/Sonstige ,5 12/13 Förderschule ,7 12/13 Kolleg 55 11/ ,6 11/12 Regelschule ,2 11/12 Gemeinschaftsschule ,1 11/12 Gymnasium ,0 11/12 Gesamtschule/Sonstige ,3 11/12 Förderschule ,6 11/12 Kolleg 71 10/ ,7 10/11 Regelschule ,9 10/11 Gymnasium ,0 10/11 Gesamtschule/Sonstige ,0 10/11 Förderschule ,3 10/11 Kolleg 61 09/ ,5 09/10 Regelschule ,7 09/10 Gymnasium ,0 09/10 Gesamtschule/Sonstige ,5 09/10 Förderschule ,4 09/10 Kolleg 67 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 10/11-15/16 *inkl. Abschluss im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung beziehungsweise Lernförderung (Förderschule) 54

55 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Absolventen/Abgänger ohne Abschluss an berufsbildenden n (ST&FT) Absolventen- Absolventen ohne schuljahr insgesamt Abschluss in % 14/ ,5 13/ ,0 12/ ,6 11/ ,6 10/ ,8 09/ ,9 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler BBS ST+FT, Schuljahre: 10/11-15/ Welche Schwerpunkte wurden in den Jahren 2009 bis 2014 bei der ntwicklung gesetzt und wie haben sich diese auf die Thüringer Schullandschaft ausgewirkt? Die Vorhaben zur ntwicklung an Thüringer n seit 2009 sind eng verbunden mit der Umsetzung der Änderungen des Thüringer Schulgesetzes von 2010 sowie der Thüringer Schulordnung (ThürSchulO) von 2011 mit den Schwerpunkten "individuelle Förderung" und "längeres gemeinsames Lernen". Individuelle Förderung Der im Thüringer Schulgesetz formulierte Bildungs- und Erziehungsauftrag beruht auf einem Bildungsverständnis, das die Perspektive von Kindern und Jugendlichen betont, von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist und als eines der wesentlichen Ziele die individuelle Förderung jedes Schülers benennt. So ist in 1 ThürSchulO das Recht jeden Schülers auf Bildung und Förderung festgeschrieben und 2 Abs. 2 ThürSchulO formuliert: "Die n sind im Rahmen ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags zur individuellen Förderung der Schüler als durchgängiges Prinzip des Lehrens und Lernens verpflichtet." Dieser Grundsatz wird in der Thüringer Schulordnung mit verschiedenen Umsetzungsmaßnahmen verankert, wobei 47 ThürSchulO Grundlegendes zur individuellen Förderung und zu besonderen Fördermaßnahmen beschreibt. Bemerkungen und Gespräch zur Lernentwicklung Individuelle Förderung ist ein äußerst anspruchsvolles Ziel. Es kann erreicht werden, wenn Eltern, Schüler sowie Lehrer gemeinsam daran arbeiten. Gute Zusammenarbeit braucht Kommunikation. Zwei Bausteine dafür sind die "Bemerkungen zur Lernentwicklung" ( 60a ThürSchulO) und das "Gespräch zur Lernentwicklung" ( 59a ThürSchulO), die 2011 in die Schulordnung aufgenommen wurden und an allen allgemein bildenden n verbindlich umgesetzt werden. Mit den "Bemerkungen zur Lernentwicklung" und dem "Gespräch zur Lernentwicklung" sollen Schüler befähigt werden, eigene Lernprozesse zu reflektieren, sie aktiv mit zu gestalten und somit Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Am "Gespräch zur Lernentwicklung" in den Klassenstufen 1 bis 9 nehmen die Schüler, die Eltern und der Klassenlehrer teil. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die individuelle Lernentwicklung des Schülers und der Austausch darüber. Die Einführung dieser Instrumente zur individuellen Förderung wurden und werden durch Materialien (wie Hinweise und Musterformulare), eine Internetseite im Thüringer Schulportal (TSP), einen telefonischen Beratungsdienst (Hotline) am Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), häufig gestellte Fragen (FAQs) auf dem TSP, zahlreiche Veranstaltungen zur Lehrerfortbildung und eine Elterninformation unterstützt. 1 Individuelle Abschlussphase (IAP) Aufbauend auf den positiven Erkenntnissen aus einem Schulversuch ( ) wurde es mit der Änderung des Thüringer Schulgesetzes 2010 Schülern ermöglicht, gemäß 6 Abs. 5 a ThürSchulG die Klassenstufe 9 des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Teils der Regelschule in einem oder in zwei Schulbesuchsjahren zu absolvieren und dabei eine intensive praxisbezogene Förderung zu erfahren. Damit soll die Zahl der Schüler ohne Abschluss verringert und die Zahl der Absolventen, die im unmittelbaren Anschluss eine qualifizierte schulische oder berufliche Ausbildung aufnehmen, 55

56 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode erhöht werden. Seit Einführung der IAP haben ca. 90 Prozent der teilnehmenden Schüler, bei denen die Prognose gestellt werden musste, dass sie die ohne Abschluss verlassen werden, den Hauptschulabschluss erreicht, davon ca. 37 Prozent den Qualifizierenden Hauptschulabschluss. Grundlage des Unterrichts in der Abschlussphase ist ein individueller Lernplan für jeden Schüler. Hinzukommt ein Übergangsmanagement unter Einbezug regionaler Partner. Die individuelle Förderung der IAP-Schüler soll vorrangig integrativ im Klassenverband erfolgen. Durch die Streckung der Lernzeit auf zwei Schuljahre erhält der Schüler mehr Zeit, um seine Kompetenzen bestmöglich zu entwickeln. Es werden individuelle Lernwege eröffnet unter Einbeziehung von Kooperationen mit berufsbildenden n und außerschulischen Partnern. Im Unterricht der IAP wird verstärkt projektorientiert und epochal-fächerübergreifend gearbeitet. Der Anteil praktischer und berufsorientierter Lernerfahrungen erhöht sich durch Praxissequenzen. 2 Direktwahl des Schülersprechers Der Schulversuch "Direktwahl des Schülersprechers" (2006 bis 2011) wurde von den beteiligten n erfolgreich umgesetzt. Die Erfahrungen der n sowie deren Dokumentationen zum Schulversuch waren Grundlage der Novellierung von 11 (Schülersprecher) der Thüringer Schulordnung im Jahr Als Ergebnis dieser Änderung werden der Schülersprecher und sein Stellvertreter von allen Schülern der gewählt. Die als Lebensraum von Schülern, in dem sie Demokratie erlernen und erleben, erhielt damit ein weiteres reales Handlungsfeld. 3 Längeres gemeinsames Lernen Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule Die Thüringer Gemeinschaftsschule bereichert das Thüringer Schulsystem um eine weitere Schulart. Diese steht gleichberechtigt neben der Grundschule, der Regelschule, der Gesamtschule und dem Gymnasium. An der Gemeinschaftsschule lernen alle Schüler gemeinsam mindestens bis zur Klassenstufe 8. Im Anschluss können sie hier jeden allgemein bildenden Schulabschluss erreichen. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wurde 2010 im Schulgesetz als gleichberechtigte Schulart verankert. Leitziele für die Einführung der Gemeinschaftsschule waren: die Sicherstellung eines attraktiven Bildungsangebots im ländlichen Raum unter der Bedingung rückläufiger Schülerzahlen und - Erhöhung der Chancengerechtigkeit des Thüringer Schulsystems. Mit der Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule wurde im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schüler eine schulstrukturelle Alternative entwickelt, die mehr Optionen für das längere gemeinsame Lernen und somit für die individuelle Förderung und Leistungsentwicklung bietet. Die Konzeption ermöglicht es innerhalb stabiler Lerngruppen durch individuelle Förderung auf die größere Heterogenität der Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Gleichzeitig wird die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert. Weiterentwicklung der ganztägigen Bildung, Erziehung und Betreuung Ziele dieses Modellvorhabens: eine Intensivierung der Zusammenarbeit zur Entwicklung regionaler Bildungslandschaften aller am Erprobungsmodell Beteiligten unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Schulamtsstrukturen, die Weiterentwicklung der Konzepte für ein ganzheitliches ganztägiges Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot durch die n, die Erprobung eines Finanzierungsmodells zur Sammlung von Erfahrungen für die Finanzierung im Falle einer Übertragung der Verantwortung für die Ganztagsbetreuung auf die Schulträger, - das Sammeln von Erkenntnissen über Umfang und Kosten der im Zusammenhang mit dem Erzieherpersonal stehenden Leistungen der Schulträger (insbesondere Personalgemeinkosten, Koordinationsaufwand, Dienstreisen, Fortbildung). Bestandteil der Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern war u. a. die Evaluation des Modellvorhabens. Diese Evaluation umfasst eine Evaluation zur Ermittlung und Bewertung des Umfangs sowie der Kosten der Leistungen für das durch den Schulträger im Rahmen des Modellvorhabens eingestellten Erzieherpersonals sowie eine qualitative Evaluation mit Befragung der Lehrer, Erzieher, Schüler, Eltern, Schulleiter, Hortkoordinatoren, Regionalkoordinatoren, Schulträger und Mitarbeiter der Schulverwaltungsämter. 56

57 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Ganztagsschule Zielstellung ist die langfristige, flächendeckende und nachhaltige Konsolidierung des Angebotes an ganztägiger Bildung, Erziehung und Betreuung. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Öffnung von in den Sozialraum und der Vernetzung und gemeinsamen Verantwortungsübernahme in kommunalen Bildungslandschaften. Seit 2003 unterstützt die Serviceagentur "Ganztägig lernen" der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) auf der Basis eines Kooperationsvertrags die Thüringer n bei der Qualifizierung ihrer Ganztagsangebote. Bei Betrachtung aller Schularten in staatlicher Trägerschaft zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Alle Grund- und Förderschulen sind ganztägige Bildungseinrichtungen, von den weiterführenden allgemein bildenden n sind es mehr als ein Drittel. Abschluss der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne Die langjährige Arbeit an der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne von 1999 wurde Ende des Jahres 2014 erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig ist damit die Umsetzung der Nationalen Bildungsstandards der KMK in den Thüringer Lehrplänen erfolgt. Die weiterentwickelten Thüringer Lehrpläne sind standard- und kompetenzorientiert ausgerichtet. Ziel ist die Entwicklung von eng mit der Sachkompetenz verbundenen Lernkompetenzen. Diese umfassen Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz, die in jedem Unterrichtsfach in Lernbereichen bzw. an zentralen Inhalten fachspezifisch ausgeprägt werden. Hiermit verbunden sind ein neues Verständnis von Lehr- und Lernprozessen und die Ausgestaltung einer veränderten Lehr- und Lernkultur. Die Individualisierung von Lernprozessen, differenzierte Lernangebote sowie fächerübergreifende Abstimmung und Kooperation sind unerlässlich. (vergleiche Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen für den Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse). 4 Bildungsplan bis 18 Jahre Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre (TBP-10) ist institutionenübergreifend und konzeptunabhängig als Orientierungsrahmen für die pädagogische Arbeit und für Bildungsqualität für die Bildungsorte aller Kinder im ersten Lebensjahrzehnt konzipiert. Auf der Grundlage des TBP 10 erarbeitete seit 2011 ein Konsortium von Wissenschaftlern verschiedener Hochschulen den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre (TBP 18). Ein Fachbeirat mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Gremien, Vereinen und Institutionen begleitete die Arbeit des Konsortiums. Der TBP 18 betont aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen das Recht auf umfassende und den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungslagen entsprechende Bildung. Der TBP 18 beschreibt die Vielgestaltigkeit von Bildungsprozessen von Kindern und Jugendlichen und weist neben der Bildung in Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Kontext auch der Kinder- und Jugendhilfe einen entscheidenden Beitrag in der Bildungsbiografie junger Menschen zu. Von Mai 2014 bis zum Februar 2015 haben ca. 150 Praxispartner die Erprobungsfassung des TBP 18 auf ihre Verständlichkeit und Handhabbarkeit geprüft. Auf der Grundlage der Rückmeldungen erarbeitete das Konsortium bis Ende Juni 2015 die Endfassung des TBP Der Bildungsplan TBP 18 wurde im Dezember 2015 vom TMBJS veröffentlicht. Zur Implementierung vgl. auch Antwort zu Frage 13. Thüringer Entwicklungsplan Inklusion Durch den Thüringer Landtag wurde die Landesregierung beauftragt, einen Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Artikel 7 und 24) im Bildungswesen zu erstellen (vgl. Drucksache 5/6347). Bei der Erarbeitung des Thüringer Entwicklungsplans wurde berücksichtigt, dass zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten Thüringens bei identischer Rechtslage erhebliche regionale Unterschiede bei der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht sowie beim Stand der Umsetzung der UN-BRK bestehen. Der Thüringer Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-BRK ist deshalb auf eine regional differenzierte Analyse der Ausgangslage und auf eine regional differenzierte Bestimmung von Entwicklungszielen (jeweils auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte) fokussiert. Daraus wurden regional differenzierte Handlungsempfehlungen für Infrastruktur und pädagogische Praxis abgeleitet. 57

58 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Darüber hinaus werden im "Thüringer Entwicklungsplan Inklusion" Entwicklungsziele für Thüringen aufgeführt, beispielsweise: die Entwicklung eines Leitbildes Inklusion für Thüringen durch eine Arbeitsgruppe des Beirats Inklusive Bildung unter Federführung des ThILLM, - die Entwicklung eines Personalkonzeptes für den Personalbedarf bei der Umsetzung inklusiver Bildung, - die Professionalisierung von Lehrkräften und Führungskräften. Gemeinsamer Unterricht Seit der Novellierung des Thüringer Förderschulgesetzes im Jahre 2003 hat der Gemeinsame Unterricht Vorrang vor der Beschulung in einer Förderschule. Im Gemeinsamen Unterricht, der einen zentralen Schritt in Richtung eines inklusiven Bildungssystems darstellt, können Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ihre individuellen Fähigkeiten ausschöpfen, Talente entwickeln, Lebenserfahrungen austauschen und den selbstverständlichen Umgang miteinander erlernen. Hierbei erfüllt der Gemeinsame Unterricht den Anspruch, allen Schülern gleichermaßen gerecht zu werden, indem sie in ihrem sozialen Umfeld, an der wohnortnahen, in einer barrierefreien Umgebung von Anfang an gemeinsam lernen können. Von gelingendem Gemeinsamen Unterricht wird gesprochen, wenn alle Schüler in ihr soziales Umfeld eingebunden sind, sich gegenseitig achten, anerkennen sowie wertschätzen und auf dieser Basis ihre Persönlichkeit entfalten und entwickeln können. Eine auf Heterogenität ausgerichtete Grundhaltung aller Pädagogen ist dabei die Voraussetzung für die Entwicklung einer inklusiven Schul- und Unterrichtskultur. ingangsphase Das Ziel der ingangsphase ist, allen Schulanfängern mit ihren individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen gerecht zu werden und sie auf das weitere gemeinsame Lernen ab der 3. Klasse vorzubereiten. Dabei kann jedes Kind altersgerecht in eine Grundschule aufgenommen werden. Die Schüler erhalten einen differenziert, individualisierten Unterricht, welcher an einem gemeinsamen Lerngegenstand geplant und durchgeführt wird. Somit wird den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -zugängen des einzelnen Schülers Rechnung getragen. Unter- und auch Überforderung werden minimiert, Lernfreude - und Lernmotivation bleiben erhalten. Der jeweilige Lernstand des Schülers bestimmt die weitere Vorgehensweise, das Lerntempo wird vordergründig durch den Schüler bestimmt. Somit ist es den Schülern möglich, das Lernziel der ingangsphase (festgelegt in den Lehrplänen für die Thüringer Grundschule) nach ein bis drei Jahren zu erreichen. Die n haben die Möglichkeit, den Unterricht in der ingangsphase altershomogen oder klassenstufenübergreifend (jahrgangsgemischt) zu organisieren. Die klassenstufenübergreifend gestaltete Organisationsform entspricht hierbei den Intentionen der ingangsphase im Besonderen. Landesstrategie zur Berufsorientierung Die Berufsorientierung (BO) als Querschnittsaufgabe schulischer Bildung (vgl. Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen) hat sich in den letzten Jahren an allen allgemein bildenden n mit bewährten Elementen weiterentwickelt. Die Berufsorientierung erfolgt einerseits durch die Umsetzung der aktuellen Fachlehrpläne (z. B. Wirtschaft und Recht bzw. Wirtschaft-Recht-Technik, Sozialkunde, Deutsch, Fremdsprachen) und andererseits über spezifische Projekte in Zusammenarbeit der n mit externen Partnern wie der Agentur für Arbeit, Bildungsträgern, Unternehmen und Hochschulen sowie über Kooperationen mit berufsbildenden n. Zur Unterstützung der Berufsorientierung an den n wurden auf wissenschaftlicher Grundlage Entwicklungsstandards der Berufswahlkompetenz erarbeitet und 2010 veröffentlicht. Sie beschreiben die Kompetenzbereiche, über die Schüler verfügen sollten, um eine Entscheidung für eine Ausbildung vorzubereiten, umzusetzen und verantworten zu können. Die Entwicklungsstandards bilden die Grundlage für die schulischen Berufsorientierungskonzepte, die für alle allgemein bildenden n seit dem Schuljahr 2011/12 verpflichtend sind. 58

59 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Zukünftig werden die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Schüler noch stärker berücksichtigt. Die "Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung", die ab dem Schuljahr 2013/14 umgesetzt wird, verknüpft verbesserte individuelle Förderung mit entsprechenden Qualitätsansprüchen für Praxiserfahrungen. Die schrittweise Umsetzung dieser gemeinsam entwickelten Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung bis hin zur dauerhaften Implementierung erfolgt unter Einbeziehung aller Partner. 6 Unterstützung der ntwicklungsvorhaben Durch Fort- und Weiterbildungsangebote des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) für zentrale Veranstaltungen und des Unterstützungssystems in den Staatlichen Schulämtern mit regionalen Veranstaltungen erfolgte und erfolgt eine Unterstützung von ntwicklungsprozessen und der Umsetzung von bildungspolitischen Vorhaben. Im regionalen Unterstützungssystem arbeiten Lehrer als Berater für ntwicklung und als Fachberater. Einige Personen nehmen dabei mehrere Aufgaben wahr. Schulprojekte und Schulversuche Schulprojekte und Schulversuche werden für alle Schularten und Bildungsbereiche durchgeführt. Dies bezieht sich im Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" auf die Weiterentwicklung der schulspezifischen ntwicklungsschwerpunkte der beteiligten n, auf den mathematischnaturwissenschaftlichen Bereich (z. B. SINUS-Thüringen, Haus der kleinen Forscher), den sprachlichen Bereich (z. B. ProLesen und das bundesweite Vorhaben zur Sprachförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS)), den künstlerischen Bereich (z. B. musikalische Grundschule, Kulturagenten) ebenso wie auf die Demokratieerziehung (z. B. buddy, Lernen durch Engagement, ohne Rassismus mit Courage). Ein Resultat der nachhaltigen Arbeit an Themen der ntwicklung ist sicherlich das hervorragende Abschneiden Thüringens in internationalen Vergleichsstudien und auch bei den aktuellen Ländervergleichen zur Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards in der Sekundarstufe I Mathematik und Naturwissenschaften. Zu Einzelheiten wird auf die nachfolgende Übersicht verwiesen. ntwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand: Ende 2014) 59

60 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Übersicht Schulprojekte - Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS - SINUS an Grundschulen - Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht der Grundschule Dachwig - Haus der kleinen Forscher - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- (USE/INA) - ProLesen Thüringen Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) - Kulturagenten - Musikalische Grundschule buddy-programm "Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen." - Lernen durch Engagement - ohne Rassismus, mit Courage - START-Stipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche n: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen im gemeinsamen Unterricht nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschule" (GULP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" - "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" "Duale Berufsausbildung und allgemeine Hochschulreife im Ausbildungsberuf Landwirt/-in" - "Direktwahl des Schülersprechers" - "Individuelle Abschlussphase (IAP)" n in freier Trägerschaft: - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler - Sportassistent" - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler in der Fachrichtung Physiotherapie" "Erwerb der allgemeinen Hochschulreife nach den Regelungen einer Externenprüfung an der Hermann-Lietz- Haubinda" weitere Vorhaben - Thüringer Gemeinschaftsschule - Ganztagsschule - Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule - Neue Lernkultur in Kommunen (nelecom) - Verständnisintensives Lernen (ViL) - EU-Projekte - COMENIUS 60

61 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Schulprojekte 1. Startprojekt des TMBJS Entwicklung innovativer Lernumgebungen Das Startprojekt ist eingebettet in die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie und basiert auf dem OECD/CERI-Projekt "Innovative Learning Environments" Es greift bestehende Entwicklungsansätze zu Innovativen Lernumgebungen an ausgewählten n auf. Die Ansätze werden weiterentwickelt und die Startprojektschulen erhalten die Möglichkeit, n mit Referenzcharakter zu werden. Beteiligte Einrichtungen wie die Friedrich-Schiller-Universität Jena (ab 2015 Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg - wissenschaftliche Begleitung), der Beirat für Nachhaltige Entwicklung, das ThILLM, und das TMUEN unterstützen diese Zielstellung. Somit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Weiterentwicklung des Thüringer Bildungssystems geleistet. 2. SINUS In dem Vorhaben wird das länderübergreifende KMK-Projekt "SINUS" bzw. "SINUS- Transfer" - Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen als fächerübergreifende Inhalte ausgewiesen werden und wirken in ihren Regionen als Beispiel, Multiplikator und prozessbegleitende Unterrichtsentwicklung. 3. SINUS an Grundschulen Lehrerinnen und Lehrer der Teilnehmergrundschulen arbeiten im Team an typischen 4. Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht der Grundschule Dachwig Herausforderungen des Unterrichts, wobei sie ihren Blick auf die individuelle Förderung der Kinder richten und eine ausbaufähige Grundlage für das Lernen in der Sekundarstufe schaffen. Schwerpunkte der SINUS-Arbeit sind die Aufgabenkultur, das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Kooperationsformen im Unterricht. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 3 haben Tablet-PCs als selbstverständliche Werkzeuge im Unterricht eingesetzt. Sie sollen neben analogem auch digitales Unterrichtsmaterial (digitale Schulbücher, Arbeitsblätter, Lernapps) nutzen und dadurch in ihrem individuellen Lernen gefördert werden. Lehrkräften soll die Vor- u. Nachbereitung bzw. Erstellung und Auswertung von Wochen- und Tagesarbeitsplänen durch den Einsatz der Technik erleichtert werden bis bis als bundesweites Projekt seit als Landesprojekt bis als bundesweites Projekt seit als Landesprojekt Schuljahr 2013/

62 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 5. Haus der kleinen Forscher Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit ihren Fortbildungsangeboten und Materialien unterstützt sie pädagogische Fachkräfte dabei, gemeinsam mit den Mädchen und Jungen die Welt und die Phänomene des Alltags zu entdecken und zu erforschen. Das Projekt wird von Unternehmen/Privatpersonen, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie der Stiftung Bildung für Thüringen 8 Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS) gefördert. 6. Umweltschule in Europa/Internationale Der Wettbewerb "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- " (USE/ Agenda 21- (USE/INA) INA) ist ein herausragendes weltweites Projekt im Rahmen der Bildung für nachhalti ge Entwicklung und der Umweltbildung. Das Projekt zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher n. Unabhängig von der Ausgangssituation können alle n die Auszeichnung "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- " erhalten, wenn sie innerhalb der Projektzeit (ein Jahr) ein selbstentwickeltes Konzept zur Verbesserung ihrer Umweltverträglichkeit erfolgreich umsetzen konnten. 7. ProLesen Thüringen In dem Vorhaben wird das in den Jahren 2008 bis 2010 länderübergreifende KMK-Projekt "ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule" auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen Lesekompetenz als fächerübergreifenden Gegenstand ausgewiesen wird und wirken in ihren Regionen als Beispiel und Multiplikator. Thema des Projekts ist die durchgängige Sprachförderung von früher Kindheit bis zum Abschluss der Vollzeitschulpflichtzeit. Dabei sollen die sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie die in den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaftlich überprüft und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus unterstützt das Programm die erforderliche Fortbildung- und Weiterqualifizierung der teilnehmenden Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte. Kooperationsvertrag 2009 bis 2013 (neue Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2013/14) seit bis als bundesweites Projekt seit als Landesprojekt Schuljahr 2013/2014 bis 2016/

63 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Kulturagenten Das Programm der Bundeskulturstiftung und der Stiftung Mercator mit einer Kofinanzierung der fünf beteiligten Länder richtet sich an Regelschulen und zielt auf eine engere Vernetzung von n und Kultureinrichtungen. 10 Kulturagenten betreuen dabei ein Netzwerk von jeweils drei n. Viele Schülerinnen und Schüler erfahren durch das Programm oft erstmals, welches interessante Spektrum an neuen Erfahrungen kulturelle Bildung bieten kann. 10. Musikalische Grundschule Ziel des Programms, das von der Bertelsmann-Stiftung initiiert wurde, ist es, mehr Musik in den Unterricht und in den schulischen Alltag der Grundschulen insgesamt zu bringen. Das Motto der Musikalischen Grundschule: "Mehr Musik vermittelt von mehr Lehrkräften in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten" wurde in jeder Projektschule zum Motor der musikalischen und schulentwicklerischen Aktivitäten. Die Vorzüge von Musik und Musikerziehung werden so in den Projektschulen als Grundlage der pädagogischen Arbeit genutzt. 11. buddy-programm Ziel des buddy-programms ist es, eine "demokratische Lehr- und Lernkultur" in n Aufeinander achten. Füreinander da zu unterstützen. Schüler erwerben in selbstgestalteten Projekten soziale Kompe sein. Miteinander lernen. tenz, die zu einer Veränderung der Lernkultur und Abwehr gewalttätiger und extremistischer Tendenzen führt. Durch den partizipativen Programmansatz wird die Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen der Schüler erwartet. Durch die Lehrertrainings wird eine Professionalisierung der Pädagogen, insbesondere eine Veränderung deren Haltung zum Lehren und Lernen (Lehrer- und Schülerbeziehung, Lerncoach) angestrebt. 12. Lernen durch Engagement Service-Learning Lernen durch Engagement (LdE) ist eine Lehr- und Lernform, die 13. ohne Rassismus - mit Courage (SoR/SmC) gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern mit fachlichem Lernen verbindet. LdE ergänzt wichtige in Thüringen laufende Programme wie z.b. Demokratisch Handeln, buddy und das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Die Etablierung der Unterrichtsmethode LdE ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens an Thüringer n und zur Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. SoR/SmC ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer aktiv mitzugestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. SoR/SmC ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland bis Staffel bis Staffel Fortführung bis seit 2007, 2011 Ausweitung auf Grundschulen, Verlängerung der Kooperationsvereinbarung bis bis seit 2014 mit Landeskoordination 63

64 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14. START-Stipendiatenprogramm Das START-Stipendiatenprogramm möchte Bildungschancen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund stärken. Dazu sieht das Stipendium die materielle Unterstützung in Form eines monatlichen Bildungsgeldes und bei Bedarf einer PC-Grundausstattung sowie die ideelle Förderung in Form von verpflichtenden Bildungsseminaren aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz und Rhetorik sowie frei wählbaren Seminaren mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt vor. Zudem ermutigt das Programm die Stipendiaten zu Engagement und zur Übernahme sozialer Verantwortung. seit Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Schulversuche staatliche n 1. "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) 2. "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) 3. "Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen im gemeinsamen Unterricht nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschule." (GULP) Im Schulversuch wird an die Entwicklung der, insbesondere an die Teilnahme am OECD-CERI-Projekt "Innovative Learning Environments", angeknüpft. Die beteiligt sich in besonderer Weise an der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (TNS). Ein weiterer Schwerpunkt im Schulversuch ist die Weiterentwicklung der Leistungseinschätzung hinsichtlich der individuellen und curricularen Bezugsnorm. Inhalt dieses Schulversuchs ist es zu erproben, ob ntwicklungsprozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren auf kommunaler Ebene besser gesteuert werden können als durch eine zentrale Steuerung durch das Land. Die Personalhoheit obliegt der Kommune. Im Hinblick auf die pädagogischen Ziele sollen der Einfluss von veränderten Managementstrukturen auf die Umsetzung erweiterter Partizipationsmöglichkeiten von allen an Beteiligten, der Umgang mit Multiprofessionalität als Regelfall sowie die Individualisierung des Unterrichts in der Verzahnung mit kommunalen Angeboten erprobt werden. Im Schulversuch wurden Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen grundsätzlich in allen Unterrichtsfächern der Grund- oder Regelschule nach den jeweiligen Lehrplänen der Grund- oder Regelschule unterrichtet. Inhalt des Schulversuchs war es, Konzepte zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren, wie die Leistungen der Schüler erhoben, dokumentiert und bewertet werden können bis bis bis

65 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) Die Einstiegsqualifizierung plus im Freistaat Thüringen soll Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer schulischen oder sonstigen Voraussetzungen noch nicht für einen sofortigen Einstieg in die Berufsausbildung geeignet sind, durch betriebliche Langzeitpraktika zu einer anerkannten Berufsausbildung führen. Durch zusätzlichen Unterricht in allgemein bildenden Fächern an einem Tag pro Woche soll die Ausbildungsreife erlangt und der Übergang in Ausbildung erleichtert werden. 5. "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich Der Schulversuch zielt mit seinem Konzept im Wesentlichen auf die individuelle Förter hochbegabter, begabderung der Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. und interessierter Schülerinnen Dabei sollen unter anderem auch Elemente entwickelt und erprobt werden, die auf andere und Schüler" allgemein bildende Gymnasien übertragbar sind. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht vor allem die Entwicklung schulfachbezogener Interessen und die diesbezüglichen Unterschiede der Schülerinnen und Schüler. 6. Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe An der Fachoberschule wird in der Klassenstufe 12 in den Fachrichtungen Technik, 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Gestaltung sowie Ernährung und Hauswirtschaft ein Teilzeitbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife eingerichtet. Die schulische Ausbildung erfolgt in Teilzeit und dauert zwei Jahre. Die Einrichtung dieser Teilzeitbildungsgänge in der Fachoberschule soll jungen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die über einen Mittleren Schulabschluss verfügen, die Möglichkeit eröffnen, berufsbegleitend die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. 7. "Duale Berufsausbildung und allgemeine Ziel war eine Doppelqualifikation im landwirtschaftlichen Bereich. Die duale Berufsdungsberuf Hochschulreife im Ausbilausbildung zum/zur Landwirt/-in erfolgte während der ersten drei Jahre in Teilzeit Landwirt/in" (Status: Auszubildende/-r); das vierte Jahr wurde in Vollzeitform durchgeführt (Status: Schüler/-in). Während der vierjährigen Ausbildung wurden die Lernziele der Berufsschule im Ausbildungsberuf Landwirt/-in und des beruflichen Gymnasiums in integrativer Form vermittelt. Die Ergebnisse des Schulversuchs wurden vom damaligen Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausgewertet. 8. "Direktwahl des Schülersprechers" Mit diesem Schulversuch sollte die Direktwahl des Schülersprechers erprobt und ihre Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung sowie auf die Aufgabenwahrnehmung festgestellt werden. Die als Lebensraum von Schülerinnen und Schülern, in dem sie Demokratie erlernen und erleben, erhielt damit ein weiteres reales Handlungsfeld. Der Schulversuch "Direktwahl des Schülersprechers" wurde von den beteiligten n erfolgreich umgesetzt und die Direktwahl des Schülersprechers in die Thüringer Schulordnung übernommen bis bis bis bis bis

66 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 9. "Individuelle Abschlussphase (IAP" Mit dem Schulversuch sollte es ermöglicht werden, die Klassenstufe 9 des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Teils der Regelschule in einem oder in zwei Schulbesuchsjahren zu absolvieren und dabei eine intensive praxisbezogene Förderung zu erfahren. Die individuelle Förderung der IAP-Schüler erfolgte integrativ im Klassenverband. Durch die Streckung auf zwei Schuljahre erhielt der Schüler mehr Zeit, um seine Kompetenzen bestmöglich zu entwickeln. Es wurden individuelle Lernwege eröffnet. Im Unterricht der IAP wurde verstärkt projektorientiert und epochal-fächerübergreifend gearbeitet. Der Anteil praktischer und berufsorientierter Lernerfahrungen erhöhte sich (Praxissequenzen). Aufgrund der erreichten positiven Wirkung dieses Bildungsweges erfolgte die Aufnahme der Individuellen Abschlussphase im Jahr 2010 in das Thüringer Schulgesetz ( 6 Abs. 5 a ThürSchulG). n in freier Trägerschaft 10. Berufliche Ausbildung für Leistungssportler - Sportassistent 11. Berufliche Ausbildung für Leistungssportler in der Fachrichtung Physiotherapie 12. Erwerb der allgemeinen Hochschulreife nach den Regelungen einer Externenprüfung an der Hermann-Lietz- Haubinda Verlängerung der Ausbildungszeit auf drei Schuljahre, um Leistungssportlern und Nachwuchssportlern die Möglichkeit zu geben, die berufliche vollzeitschulische Ausbildung mit der sportlichen Laufbahn zu koordinieren. Vorzeitige Einstellung des Schulversuchs auf Antrag der wegen Unterbrechung des Schulbetriebs. Verlängerung der Ausbildungszeit auf vier Schuljahre, um Leistungssportlern und Nachwuchssportlern die Möglichkeit zu geben, die berufliche vollzeitschulische Ausbildung mit der sportlichen Laufbahn zu koordinieren. Vorzeitige Beendigung des Schulversuchs auf Antrag der, da keine Teilnehmer für die Ausbildung gewonnen werden konnten. Auf der Grundlage der Lietz'schen Ideen und Erziehungsziele soll es Schülerinnen und Schülern der Hermann-Lietz- Haubinda in der Schulform Fachoberschule möglich sein, die allgemeine Hochschulreife nach den Regelungen für die Externenprüfung zu erreichen bis bis bis bis

67 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Ausbau ganztägiger Angebote an weiterführenden Thüringer n - Ganztagsschule 3. Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit weitere Vorhaben 1. Thüringer Gemeinschaftsschule Die Thüringer Gemeinschaftsschule wurde 2010 im Schulgesetz als gleichberechtigte Schulart verankert. Mit der Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule wurde im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eine schulstrukturelle Alternative entwickelt, die mehr Optionen für die individuelle Förderung und Leistungsentwicklung bietet. Die Konzeption ermöglicht es innerhalb stabiler Lerngruppen durch individuelle Förderung auf die größere Heterogenität der Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Gleichzeitig wird die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert. Zielstellung ist die langfristige, flächendeckende und nachhaltige Konsolidierung des Angebotes an ganztägiger Bildung und Betreuung. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Öffnung von in den Sozialraum und der Vernetzung und gemeinsamen Verantwortungsübernahme in kommunalen Bildungslandschaften. Unterstützung seit dem Schuljahr 2012/2013 der weiterführenden n, die als Ganztagsschule in teilweiser bzw. in voll gebundener Form geführt werden, durch Zuweisung von zusätzlichen Lehrerwochenstunden (LWS). Ziele dieses Modellvorhabens sind: Intensivierung der Zusammenarbeit zur Entwicklung regionaler Bildungslandschaften aller am Erprobungsmodell Beteiligten unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Schulamtsstrukturen, - Untersuchung der Auswirkungen der Beteiligung an "nelecom" auf das Erprobungsmodell bei den an "nelecom" beteiligten Schulträgern, Weiterentwicklung der Konzepte für ein ganzheitliches ganztägiges Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot durch die n, Erprobung eines Finanzierungsmodells zur Sammlung von Erfahrungen für die Finanzierung im Falle einer Übertragung der Verantwortung für die Ganztagsbetreuung auf die Schulträger, - Sammeln von Erkenntnissen über Umfang und Kosten der im Zusammenhang mit dem Erzieherpersonal stehenden Leistungen der Schulträger (insbesondere Personalgemeinkosten, Koordinationsaufwand, Dienstreisen, Fortbildung). seit 2011, gesetzlich verankert seit Phase: bis Phase: bis

68 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 4. neue Lernkultur in Kommunen (nelecom) Dieses wissenschaftlich fundierte Modell zielt insbesondere auf eine stärkere lokale Vernetzung im Bildungsbereich und auf eine gemeinsam vor Ort wahrgenommene Verantwortung für eine positive Entwicklung aller Kinder und Jugendlichen. Die inhaltlich-qualitativen Ansprüche von nelecom, die auf eine grundsätzliche Veränderung von Haltungen und ein entwicklungsförderndes Einbetten von Lern- und Entwicklungsprozessen bei Kindern und Jugendlichen in ihrem Lebensumfeld abzielen, erfordern eine systematische und regional begleitete Umsetzung unter Einbezug vielfältiger und relevanter Kommunal- und Bildungspartner. 5. Entwicklungsprogramm für Unterricht Das Vorhaben zielt darauf, einen neuen Impuls im Bildungssystem Thüringens zu geben, und Lernqualität (E.U.LE.) der die Individualität des Lernens, die Konzentration auf Verstehen beim Lernen und dafür notwendige nachhaltige tiefgründige Veränderungen der Handlungsroutinen der Lehrkräfte einschließt. Das Programm wurde als langsam wachsendes, in Zusammenarbeit mit den n und Lehrern zu entwickelndes Forschungsvorhaben angelegt und seitdem evaluiert. In zweijährigen Fortbildungsreihen wurden Lehrerinnen und Lehrer qualifiziert, zudem Berater und Trainer ausgebildet und Werkstätten Verständnisintensives Lernen (ViL) als Zentren regionaler, schulnaher Fortbildung gegründet. 6. EU-Projekte - COMENIUS Das Programm COMENIUS richtet sich an Schüler in Vorschulen und n bis einschließlich Sekundarbereich II sowie an die Einrichtungen und Organisationen, die entsprechende Bildungsgänge anbieten. Es verfolgt zwei spezifische Ziele: Zum einen die Entwicklung von Verständnis und Wertschätzung für die Vielfalt der europäischen Kulturen bei jungen Menschen und Bildungspersonal und zum anderen die Unterstützung junger Menschen beim Erwerb grundlegender Fertigkeiten und Kompetenzen, die sie für ihre persönliche Entfaltung, gute Beschäftigungschancen und aktiven europäischen Bürgersinn benötigen. Zudem sollen mit dem Programm die Mobilität in Europa und die Partnerschaften zwischen den n der Mitgliedstaaten verbessert sowie das Erlernen von Fremdsprachen gefördert werden. Unbefristet Transferphase: bis bis 2014 COMENIUS-Projekte haben jeweils eine Laufzeit von zwei Jahren ( ) danach Erasmus+ der EU

69 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 ntwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand Januar 2016) Übersicht Schulprojekte - Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS-Thüringen - SINUS-Thüringen Grundschule - Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule (UHeMaG) - Haus der kleinen Forscher - Musikalische Grundschule - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 (USE/INA) - Länderübergreifendes Programm Kulturagenten für kreative n Thüringen - buddy-programm Forum für neue Lernkultur Bund-Länder-Initiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) - START-Stipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche n: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" - "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" weitere Vorhaben - Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule 69

70 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Anzahl der n (gesamt und nach Schulart) Schulprojekte 1. Startprojekt des TMBWK "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" Das Startprojekt ist eingebettet in die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie und basiert auf dem OECD/CERI-Projekt "Innovative Learning Environments". Es greift bestehende Entwicklungsansätze zu "Innovativen Lernumgebungen" an ausgewählten n auf. Die Ansätze werden weiterentwickelt und die Startprojektschulen erhalten die Möglichkeit, n mit Referenzcharakter zu werden. Beteiligte Einrichtungen wie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (wissenschaftliche Begleitung), das ThILLM und das TMUEN unterstützen diese Zielstellung. Somit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Weiterentwicklung des Thüringer Bildungssystems geleistet. 2. SINUS-Thüringen In dem Vorhaben wird das länderübergreifende KMK-Projekt "SINUS" bzw. "SINUS- Transfer" - Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts auf Landesebene fortgeführt. Die n arbeiten insbesondere an der Umsetzung der Leitgedanken zu den weiterentwickelten Thüringer Lehrplänen, in denen mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen als fächerübergreifende Inhalte ausgewiesen werden und wirken in ihren Regionen als Beispiel, Multiplikator und prozessbegleitende Unterrichtsentwicklung. 3. SINUS-Thüringen Grundschule Lehrerinnen und Lehrer der Teilnehmergrundschulen arbeiten im Team an typischen Herausforderungen des Unterrichts, wobei sie ihren Blick auf die individuelle Förderung der Kinder richten und eine ausbaufähige Grundlage für das Lernen in der Sekundarstufe schaffen. Schwerpunkte der SINUS-Arbeit sind die Aufgabenkultur, das naturwissenschaftliche Arbeiten und die Kooperationsformen im Unterricht bis bis als bundesweites Projekt seit als Landesprojekt bis als bundesweites Projekt seit als Landesprojekt 31 n (10 GS, 6 RS, 7 TGS, 1 IGS, 1 FÖZ, 2 GY, 4 bbs) 129 n (88 RS, 6 TGS; 3 GES, 32 GY) 48 GS 70

71 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule (UHeMaG) Mit der Einführung der ingangsphase und unter Berücksichtigung von Inklusion, Gemeinsamem Unterricht und Heterogenität in den Thüringer Grundschulen ist auch eine Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts notwendig. Genau hier ergab sich eine enge Passung mit dem Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) und dessen Projekt PIKAS (Prozessbezogene und Inhaltsbezogene Kompetenzen verbinden mit Anregung von fachbezogener ntwicklung). Die Ausweitung von PIKAS wird ausgehend vom SINUS-Netzwerk durch regionale Fortbildungen angestrebt. Ziel der Kooperation ist die Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer, einen kompetenzorientierten Mathematikunterricht zu etablieren und die im Lehrplan bzw. in den Bildungsstandards formulierten Kompetenzerwartungen gezielt zu berücksichtigen. Die schon in SINUS entstandenen Kooperationsstrukturen von Lehrerinnen und Lehrern sollen das Thema "Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule" aufgreifen, weiterentwickeln und hierzu in Teams zusammenarbeiten. 5. Haus der kleinen Forscher Die gemeinnützige Stiftung "Haus der kleinen Forscher" engagiert sich mit einer bundesweiten Initiative für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit ihren Fortbildungsangeboten und Materialien unterstützt sie pädagogische Fachkräfte dabei, gemeinsam mit den Mädchen und Jungen die Welt und die Phänomene des Alltags zu entdecken und zu erforschen. Das Projekt wird von Unternehmen/Privatpersonen, der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie der Stiftung Bildung für Thüringen gefördert. Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2014/15 Ab 2014: 9 Grundschulen Ab 2015: 20 Grundschulen Kooperationsvertrag (neue Kooperationsvereinbarung ab Schuljahr 2013/14) 613 Einrichtungen (540 Kitas, davon 96 zertifiziert und 73 Grundschulen und Horte) 71

72 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 6. Musikalische Grundschule Ziel des Programms, das von der Bertelsmann-Stiftung initiiert wurde, ist es, mehr Musik in den Unterricht und in den schulischen Alltag der Grundschulen insgesamt zu bringen. Das Motto der Musikalischen Grundschule: "Mehr Musik vermittelt von mehr Lehrkräften in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten", wurde in jeder Projektschule zum Motor der musikalischen und schulentwicklerischen Aktivitäten. Die Vorzüge von Musik und Musikerziehung werden so in den Projektschulen als Grundlage der pädagogischen Arbeit und für die ntwicklung und die kulturelle Bildung genutzt. Die Projektschulen strahlen zudem positiv auf das Schulgeschehen in anderen Grundschulen aus. 1. Staffel (Schuljahre 2011/12 und 2012/13) 2. Staffel (Schuljahre 2013/14 und 2014/15) 3. Staffel ( eine Laufzeit von drei Jahren) 25 Grundschulen 10 Grundschulen 10 Grundschulen 72

73 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 (USE/ INA) Seit dem Jahr 2012 koordiniert der NABU Landesverband Thüringen das Projekt. Unabhängig von ihrer Ausgangslage können sich alle Thüringer n um die begehrte Auszeichnung "Umweltschule in Europa Internationale Agenda 21 " bewerben. Als Voraussetzung für die Bewerbung muss ein selbstentwickeltes Konzept zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit mit zwei Themen erfolgreich umgesetzt werden. Das TMBJS und das TMUEN unterstützten gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung die Thüringer Umweltschulen. Einmal jährlich treffen sich die Vertreter/-innen der Thüringer Umweltschulen, um ihre Auszeichnung entgegenzunehmen. Das Rahmenprogramm bildet ein Markt der Möglichkeiten, an dem nachhaltige Projekte vorgestellt werden. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es ein vielfältiges Programm rund um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Projektleiter/-innen der n können ihre Erfahrungen in Workshops austauschen. Darüber hinaus haben die Projektleiter/-innen die Möglichkeit, Fortbildungsveranstaltungen zum Thema BNE im Laufe des Schuljahres zu besuchen. Hierbei werden durch Impulsreferate neue Einblicke in aktuelle Themen gegeben, die ergänzend zur unterrichtlichen Arbeit genutzt werden können. Dazu gehören u.a. Themen: Auswirkungen des Klimawandels in Thüringen, interkulturelles Lernen, Partizipation durch BNE, Mobilität und demografischer Wandel. Aktuell wird von NABU Thüringen e. V., TMUEN und TMBJS das Konzept der Thüringer Umweltschulen weiterentwickelt. Vor dem Hintergrund der Umsetzung des Weltaktionsprogramms BNE und der Weiterentwicklung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie sollen sich die ökologischen, ökonomischen und sozialen Facetten einer nachhaltigen Entwicklung auch in der Vielfalt von Projekten der Umweltschulen zeigen. Dabei sollen die Aspekte der Demokratiepädagogik, interkulturellen Bildung und Einbeziehung von sozial benachteiligten und Menschen mit Beeinträchtigungen stärker in den Blick rücken. Der Wettbewerb soll fortgeführt werden, künftig aber transparenter und öffentlichkeitswirksamer gestaltet werden. Zu der Jury-Sitzung sollen künftig die Ministerinnen vom TMUEN und TMBJS eingeladen werden. Die Projektleitung soll auch künftig beim NABU Thüringen e. V. liegen. Hierzu soll es einen Kooperationsvertrag zwischen Land und NABU geben, in dem alle Aufgaben zur Weiterentwicklung der Thüringer Umweltschulen beschrieben sind. seit rund 70 Thüringer n (GS, RS, FÖZ, Gymnasien, TGS und BBZ) 73

74 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 8. Länderübergreifendes Programm Kulturagenten für kreative n Thüringen 9. buddy-programm - Forum für neue Lernkultur Die Fortführung des länderübergreifenden Programms Kulturagenten für kreative n Thüringen erfolgt mit den Partnern Kulturstiftung des Bundes, die Stiftung Mercator und die gemeinnützige Forum K & B GMBH. Neuer Projektpartner wird die Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Thüringen e.v. Die Transferphase des Programms zielt auf die kulturelle Aktivierung, Partizipation, Kulturraumvernetzung und ntwicklung. Das heißt konkret, Neugier bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, kreative Fähigkeiten zu vermitteln, Teilhabe zu ermöglichen, lokale Allianzen für kulturelle Bildung in allen Regionen Thüringens zu etablieren sowie die kulturelle ntwicklung anzustoßen. Im Kern geht es um die Verstetigung von Angeboten der kulturellen Bildung in und außerhalb der Thüringer n über das Jahr 2019 hinaus. In Thüringen gilt: Kulturelle Bildung ist für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen unverzichtbar. Entsprechend diesem Anspruch soll es Thüringer Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden, Kernkompetenzen der kulturellen Bildung zu erwerben sowie Partizipation und Chancengleichheit zu erfahren. Angestrebt werden nachhaltige, netzwerkfördernde und regionenspezifische Impulse für n (ntwicklung), Kommunen (Herausforderungen des demografischen Wandels) und Kulturinstitutionen (Wirkung, künftiges Publikum). Ein weiteres Ziel ist, dass künftig neben Regelschulen auch Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gesamtschulen, Förderschulen und Gymnasien am Programm aktiv mitwirken können. Zehn Kulturagenten/-innen (davon fünf Lehrkräfte und fünf Künstler/-innen) betreuen jeweils drei n. Sie arbeiten in Netzwerken zusammen. Auch künftig werden kulturbeauftragte Lehrkräfte gemeinsam mit den Kulturagenten einen Kulturfahrplan für die jeweilige Programmschule entwickeln. Die n erhalten Kunstgeld für Projekte. Das buddy-programm arbeitet mit einem Multiplikatoren-Ansatz. Um Schülerinnen und Schüler zu erreichen, bildet der buddy e.v. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte zu buddy-coaches aus. Sie tragen die buddy-idee zu ihren Schülern und geben den Anstoß zur Umsetzung von Praxisprojekten. Das buddy-programm ist aktuell ein Schulprogramm in Niedersachsen, Berlin, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Das buddy-programm ist fester Bestandteil der Thüringer Schullandschaft. An den bisher fünf Programm-Runden nahmen ca. 75 n teil. An der aktuellen Runde wirken 15 Thüringer n mit. Die Fortführung des buddy- Programms über 2016 ist vorgesehen bis 2019 seit 2007, 2011 Ausweitung auf Grundschulen, Verlängerung der Kooperationsvereinbarung bis Kulturagentenschulen bis n teilgenommen weitere n 74

75 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ ohne Rassismus (SoR) mit Courage in Thüringen SoR ist ein Projekt von und für Schüler/-innen. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. SoR gibt es bundesweit. In Thüringen sind seit zwanzig Jahren vielen in diesem Programm tätig. Die Landeskoordination liegt in den Händen der EJBW. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2020 die 100. Thüringer im SoR-Netzwerk begrüßt werden soll. Die Schüler/-innen entwickeln Projekte zu folgenden Themen: - Entwicklung einer demokratischen Schulkultur, - Auseinandersetzung mit Formen des Antisemitismus, - Beschäftigung mit Flucht und Asyl, - Auseinandersetzung mit Formen des Rechtsextremismus, Islamismus, Rassismus. Die Schüler engagieren sich in unterrichtsbegleitenden und außerunterrichtlichen Projekten für die Stärkung der Demokratie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, für Toleranz und Weltoffenheit, für die Herausbildung toleranter Denk- und Verhaltensweisen, gegen Gewaltverhalten, Fremdenfeindlichkeit und extremistische Gruppenbildung. Die SoR-n sind in Netzwerken organisiert. 11. Bund-Länder-Initiative zur Thema des Projekts ist die durchgängige Sprachförderung von früher Kindheit bis Sprachförderung, Sprachdiagnostik zum Abschluss der Vollzeitschulpflichtzeit. und Leseförderung "Bil Dabei sollen die sprachliche Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie die in dung durch Sprache und Schrift" den Bundesländern eingeführten Angebote zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik (BiSS) und Leseförderung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaft lich überprüft und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus unterstützt das Programm die erforderliche Fortbildung- und Weiterqualifizierung der teilnehmenden Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte. 12. START-Stipendiatenprogramm Das START-Stipendiatenprogramm möchte Bildungschancen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund stärken. Dazu sieht das Stipendium die materielle Unterstützung in Form eines monatlichen Bildungsgeldes und bei Bedarf einer PC-Grundausstattung sowie die ideelle Förderung in Form von verpflichtenden Bildungsseminaren aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz und Rhetorik sowie frei wählbaren Seminaren mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt vor. Zudem ermutigt das Programm die Stipendiaten zu Engagement und zur Übernahme sozialer Verantwortung. seit 2014 mit Landeskoordination Schuljahr 2013/2014 bis 2016/2017 seit n (Regelschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und berufsbildende n) 3 Verbünde 14 n 6 n (2015) 75

76 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Bezeichnung Kurzbeschreibung Laufzeit Anzahl der n (gesamt und nach Schulart) Schulversuche staatliche n 13. "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) 14. "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) 15. "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) 16. "Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler" Im Schulversuch wird an die Entwicklung der, insbesondere an die Teilnahme am OECD-CERI-Projekt "Innovative Learning Environments", angeknüpft. Die beteiligt sich in besonderer Weise an der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (TNS). Ein weiterer Schwerpunkt im Schulversuch ist die Weiterentwicklung der Leistungseinschätzung hinsichtlich der individuellen und curricularen Bezugsnorm. Inhalt dieses Schulversuchs ist es zu erproben, ob ntwicklungsprozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren auf kommunaler Ebene besser gesteuert werden können als durch eine zentrale Steuerung durch das Land. Die Personalhoheit obliegt der Kommune. Im Hinblick auf die pädagogischen Ziele sollen der Einfluss von veränderten Managementstrukturen auf die Umsetzung erweiterter Partizipationsmöglichkeiten von allen an Beteiligten, der Umgang mit Multiprofessionalität als Regelfall sowie die Individualisierung des Unterrichts in der Verzahnung mit kommunalen Angeboten erprobt werden. Die Einstiegsqualifizierung plus im Freistaat Thüringen soll Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer schulischen oder sonstigen Voraussetzungen noch nicht für einen sofortigen Einstieg in die Berufsausbildung geeignet sind, durch betriebliche Langzeitpraktika zu einer anerkannten Berufsausbildung führen. Durch zusätzlichen Unterricht in allgemein bildenden Fächern an einem Tag pro Woche soll die Ausbildungsreife erlangt und der Übergang in Ausbildung erleichtert werden. Der Schulversuch zielt mit seinem Konzept im Wesentlichen auf die individuelle Förderung der Schüler im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Dabei sollen unter anderem auch Elemente entwickelt und erprobt werden, die auf andere allgemein bildende Gymnasien übertragbar sind. Ab Schuljahr 2015/16 wird der monoedukative Ansatz zusätzlich untersucht. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht vor allem die Entwicklung schulfachbezogener Interessen und die diesbezüglichen Unterschiede der Schülerinnen und Schüler, auch bei monoedukativer Unterrichtsgestaltung bis bis bis bis (Verlängerung bis vorauss ) 1 TGS 2 TGS 6 (bbs), Klassenbildung derzeit nur in 3 bbs möglich 1 GY 76

77 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Schulversuch "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12-TZ)" Weitere Vorhaben Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule An der Fachoberschule wird in der Klassenstufe 12 in den Fachrichtungen Technik, Gestaltung sowie Ernährung und Hauswirtschaft ein Teilzeitbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife eingerichtet. Die schulische Ausbildung erfolgt in Teilzeit und dauert zwei Jahre. Die Einrichtung dieser Teilzeitbildungsgänge in der Fachoberschule soll jungen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, die über einen Mittleren Schulabschluss verfügen, die Möglichkeit eröffnen, berufsbegleitend die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. Siehe Antwort zu Frage bis bbs 77

78 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13. Welche Schwerpunkte setzt die Landesregierung im Bereich ntwicklung? Die in der Antwort zu Frage 12 angegebenen ntwicklungsschwerpunkte sind in der Weiterentwicklung und Etablierung auch als Antwort zu Frage 13 zutreffend. Besondere Arbeitsschwerpunkte sind darüber hinaus bzw. ergänzend: die pädagogische Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Beendigung des Modellprojekts "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule" (vgl. Antwort zu Frage II. 7); die Erweiterung des Inklusionsgedankens auf alle Bereiche des schulischen Zusammenlebens; hier ist die Einbringung eines Gesetzentwurfes für ein Inklusives Schulgesetz in den Thüringer Landtag geplant; damit soll der Auftrag an alle Thüringer n, sich zu inklusiven n zu entwickeln, auch gesetzlich untermauert werden; - weiterer Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule und Unterstützung der n bei der Umsetzung ihres pädagogischen Konzeptes; vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind ntwicklungsprozesse ggf. anzupassen oder weiterzuentwickeln, um eine möglichst erfolgreiche Beschulung und Förderung dieser Kinder und Jugendlichen zu erreichen und damit die Integration zu erleichtern; - Implementierung des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre. Unter Federführung des ThILLM und in Zusammenarbeit mit dem Konsortium ist die Implementierung als langfristiger Prozess geplant. Zunächst sollen in einer ersten Phase der Information und Diskussion durch zielgruppenspezifische Fortbildungs- bzw. Informationsveranstaltungen zentrale Akteure der bestehenden Unterstützungs-, Beratungs- und Informationssysteme des Landes erreicht werden. In diesen Veranstaltungen werden auch Hinweise und Anregungen zum TBP 18 erfasst. Diese Phase soll Mitte 2017 abgeschlossen sein. Es schließt sich eine Evaluation an, in der erforscht wird, inwieweit der TBP 18 in der pädagogischen Arbeit angekommen ist. Daraus werden bis Ende 2017 Schlussfolgerungen für die weitere Implementierung ab 2018 gezogen. Die Hinweise bilden die Grundlage für die zu erarbeitende 2. Auflage. Das Konsortium ist ein unverzichtbarer Partner im Prozess der Implementierung. 14. Welchen Stellenwert hat die Schulart Regelschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Regelschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs- und Schulwesen in zumutbarer Entfernung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen zu gewährleisten. In Verbindung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Regionen das Schulstrukturangebot ausgewogen zu entwickeln, damit im Verhältnis der Regelschulen zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Gebietskörperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten haben eine sichere Entwicklungsperspektive (siehe Koalitionsvertrag). Die Regelschule geht in besonderem Maße durch die individuelle Förderung in einem handlungsund projektorientierten Unterricht auf die unterschiedlichen Ausgangslagen, Begabungen und Interessen ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Das differenzierte Unterrichtsangebot mit praxisnaher, berufsorientierender und berufsvorbereitender Ausrichtung ist besonders für praktisch interessierte und handlungsorientierte Schüler geeignet und führt diese bis zum Mittleren Schulabschluss mit Anschlussmöglichkeiten bis hin zur Hochschulreife. Die Weiterentwicklung der Regelschule soll das individuelle praxisorientierte Lernen unterstützen in Kooperationen mit außerschulischen Partnern, mit der handlungs- und projektorientierten Förderung im Praxisunterricht in den Klassenstufen 7 und 8 sowie in der individuellen Abschlussphase (IAP) in der Klassenstufe 9 und im zusätzlichen 10. Schuljahr (Z 10). Unter Mitwirkung von Schulträgern gestalten Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Jugendarbeiter sowie regionale Wirtschaftspartner gemeinsam den 78

79 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Lernprozess sowie die qualitative und quantitative Entwicklung von Regelschulen als Ganztagsschulen verschiedener Formen im jeweiligen Sozialraum. Die Regelschule bleibt eine wichtige Schulart in Thüringen und wird als gleichberechtigte Schulart neben der Gemeinschaftsschule weiterentwickelt. 15. Welchen Stellenwert hat die Schulart Förderschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Förderschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Gegenwärtig gibt es in Thüringen 59 staatliche Förderschulen und 23 Förderzentren in freier Trägerschaft. Thüringen verfügt damit über ein großflächiges Angebot an Förderschulen. In Thüringen gibt es regionale Förderzentren mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung. Diese Förderzentren vernetzen sich mit allgemein bildenden und berufsbildenden n ihres Einzugsbereiches mit dem Ziel der Kooperation zur Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bringen sich je nach regionalem Bedarf zunehmend in die Netzwerkarbeit ein, ebenfalls mit dem Ziel der Regionalisierung sonderpädagogischer Kompetenz in diesem Förderschwerpunkt zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Mit der Zuständigkeit für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung gibt es in Thüringen ein Förderzentrum in Erfurt. In diesem Förderzentrum werden Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der körperlichen-motorischen Entwicklung aus dem Schulamtsbereich Mittelthüringen beschult. Darüber hinaus gibt es in Thüringen zwei überregionale Förderzentren mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Hören in Erfurt und Sehen in Weimar. Thüringen bekennt sich zur Existenz von Förderzentren. Sie sind Bestandteil des inklusiven Bildungssystems und verändern sich im Sinne eines Paradigmenwechsels von der "Fürsorge" zur "Teilhabe". 16. Welchen Stellenwert hat die Schulart Gymnasium aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Gymnasien bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs- und Schulwesen in zumutbarer Entfernung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen garantiert. In Verbindung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Regionen das Schulstrukturangebot dahin gehend ausgewogen zu entwickeln, dass im Verhältnis der Gymnasien zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Gebietskörperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet dazu verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten erhalten eine sichere Entwicklungsperspektive (siehe Koalitionsvertrag). Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird oder auf eine sonstige berufliche Ausbildung vorbereitet (siehe 4 Abs. 7 ThürSchulG). Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer Befähigung und Leistung das Gymnasium besuchen, werden zur allgemeinen Hochschulreife geführt, können aber auch mit dem bescheinigten Bildungsstand des Haupt- oder Realschulabschlusses oder des schulischen Teils der Fachhochschulreife vor dem Erreichen des Abiturs diese Schulart verlassen. Für Schüler mit gleichermaßen überdurchschnittlichen kognitiven, personalen und sozialen Kompetenzen setzt das Gymnasium die kontinuierliche Bildung und Erziehung der vorangegangenen Bildungsabschnitte bis zum Abitur fort. Die am Gymnasium vermittelte vertiefte allgemeine Bildung erfährt ihre Spezifik durch eine wissenschaftspropädeutische Komponente und die Entwicklung von 79

80 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Studierfähigkeit. Dabei wird der Erwerb fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen mit einer möglichst umfassenden Persönlichkeitsentwicklung verbunden. Die Vertiefung grundlegender Kompetenzen, der erhöhte Anspruch an die Selbstständigkeit der Schüler sowie die Vervollkommnung der Methoden wissenschaftspropädeutischen Lernens kennzeichnen die Klassenstufen 10 bis 12. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler können die Spezialgymnasien oder Spezialklassen an Gymnasien besuchen, um ihre allgemeine Bildung mit anspruchsvoller Spezialbildung auf sprachlichem, mathematisch-naturwissenschaftlichem, musikalischem oder sportlichem Gebiet zu verbinden. Die Gymnasien kooperieren mit den Thüringer Gemeinschaftsschulen (TGS). Sie vermitteln Erfahrungen, die zur Qualitätssicherung des Thüringer Abiturs auf nationaler Ebene beitragen können. Sie nutzen die Erkenntnisse der TGS beim Umsetzen binnendifferenzierten Unterrichts und individueller Förderung. Schülerinnen und Schüler, deren TGS keine gymnasiale Oberstufe führen, werden am Gymnasium zum Abitur geführt. So kann gewährleistet werden, dass auch kleinere n eine attraktive Fächerwahl anbieten. Das Gymnasium ist eine bewährte Schulart in Thüringen, die eine sichere Entwicklungsperspektive besitzt. Gymnasien erzielen einen nachhaltigen Beitrag zur Integration aller Kinder, unabhängig von der sozialen Schicht oder der Ethnie der Kinder. Der wissenschaftspropädeutische Ansatz, der das Gymnasium auszeichnet, und die Gleichrangigkeit aller Fächer im Bildungskanon bilden die Basis. Der Thüringer Gemeinschaftsschule wird ebenfalls ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wird flächendeckend als Angebot des längeren gemeinsamen Lernens dort ausgebaut, wo die Schulgemeinschaft dies wünscht. Zur Konzeptentwicklung in der Startphase werden den Thüringer Gemeinschaftsschulen weiterhin Mittel zur Verfügung gestellt. 17. Wie hat sich der ersatzlose Ausfall von Unterricht an Thüringer n in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten und relativen Zahlen darstellen)? und 18. In Bezug auf Frage 17: Wie verteilen sich diese Zahlen auf die einzelnen Schularten? Die Erhebung der Unterrichtsabsicherung erfolgt in Thüringen verteilt über das Schuljahr in drei Stichwochen, die den n im Vorfeld nicht bekannt sind. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um benötigte Informationen als Steuerungswissen mit vertretbarem Aufwand zu erhalten und einen repräsentativen Überblick über den Unterrichtsausfall und dessen Gründe zu erhalten. Der erteilte Unterricht wird in den Klassenbüchern und in den Vertretungsplänen dokumentiert. Für die Statistik müssen diese Informationen zusammengetragen werden, was je nach Schulgröße ein beträchtlicher Aufwand ist. Aus diesem Grund wird von einer Vollerhebung über das gesamte Schuljahr abgesehen. Die Erhebungen erfolgen zu Beginn des Schuljahres nur für die allgemeinbildenden n, im Herbst und im Frühjahr für allgemeinbildende und berufsbildende n. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 80

81 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Ersatzloser Ausfall von Unterricht an Thüringer n in den Jahren 2009 bis 2014 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Erhebungsmonat sowie Ausfallart/Schulart Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Ausfall Ausfallstunden ohne Spezialgymnasien Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Herbst , ,04 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,13 Unterrichtserfüllung Herbst , ,52 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,96 Unterrichtserfüllung Herbst , ,17 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,29 Unterrichtserfüllung Herbst , ,89 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,98 Unterrichtserfüllung Herbst , ,49 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,85 Unterrichtserfüllung Herbst , ,54 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn

82 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Ausfall Ausfall in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 5,9 3,5 7,4 5,2 5,9 7,3 7,3 1,8 6,8 Unterrichtserfüllung Herbst 4,2 2,5 4,9 3,8 3,8 6,1 4,8 2,1 6,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,6 1,6 3,2 2,9 2,7 3,9 2,7 2,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,2 1,8 3,7 3,2 3,3 4,2 4,3 3,2 4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,7 2,3 4,2 3,6 3,6 5,7 4,7 0,8 4,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,8 3 3,8 3,4 4,6 3,7 4,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,9 3,2 5,5 2,4 5,3 4,4 5,7 10,4 6,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,9 2,5 4 1,5 3,7 4,7 5,1 3,6 5,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,8 1,9 3,3 0,7 2,9 3,8 4,1 1,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,4 2,3 4,7 1,5 4,4 4 7,3 7,8 6 Unterrichtserfüllung Herbst 4 2,1 3,8 1,3 3,7 5,9 7,6 8,3 6,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,7 3 0,5 3,6 3,1 4,9 0,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,9 2,1 3,4 3,5 4,3 6,5 10,2 6,7 Unterrichtserfüllung Herbst 3,6 2,1 3,1 3 3,9 4,3 7,8 6,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,1 1,7 2,1 2,3 1,9 2,3 3,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3, ,6 4 2,1 3,4 7,6 Unterrichtserfüllung Herbst 3,2 1,5 2,1 2,6 3,2 2,7 4,8 7,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 1, ,3 1,7 1,4 9,8 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 82

83 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Schulart für den ersatzlosen Ausfall ohne Spezialgymnasien Schuljahr Geografie Schulträger Schultyp Zeitraum Schulart 14/15 Thüringen 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst Unterrichts Stunden Soll Ausfallarten + Ausfall Sollstunden Stunden in Prozent ,6 + Grundschule ,6 + Regelschule ,2 + Gemeinschaftsschule ,9 + Gymnasium ,7 + Gesamtschule/ ,9 Sonstige + Förderschule ,7 + Kolleg , ,9 + Grundschule ,5 + Regelschule ,9 + Gemeinschaftsschule ,8 + Gymnasium ,8 + Gesamtschule/ ,1 Sonstige + Förderschule ,8 + Kolleg ,1 83

84 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14/15 Thüringen 13/14 Thüringen 13/14 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst ,8 + Grundschule ,5 + Regelschule ,4 + Gemeinschaftsschule ,2 + Gymnasium ,9 + Gesamtschule/ ,3 Sonstige + Förderschule ,3 + Kolleg , ,9 + Grundschule ,8 + Regelschule ,0 + Gemeinschaftsschule ,8 + Gymnasium ,4 + Gesamtschule/ ,6 Sonstige + Förderschule ,7 + Kolleg , ,6 + Grundschule ,3 + Regelschule ,2 + Gemeinschaftsschule ,6 + Gymnasium ,6 + Gesamtschule/ ,7 Sonstige + Förderschule ,7 + Kolleg ,8 84

85 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /14 Thüringen 12/13 Thüringen 12/13 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst ,1 + Grundschule ,8 + Regelschule ,7 + Gemeinschaftsschule ,2 + Gymnasium ,3 + Gesamtschule/ ,2 Sonstige + Förderschule ,3 + Kolleg , ,8 + Grundschule ,9 + Regelschule ,3 + Gemeinschaftsschule ,7 + Gymnasium ,9 + Gesamtschule/ ,8 Sonstige + Förderschule ,1 + Kolleg , ,5 + Grundschule ,5 + Regelschule Gemeinschaftsschule ,5 + Gymnasium ,7 + Gesamtschule/ ,7 Sonstige + Förderschule ,1 + Kolleg ,6 85

86 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12/13 Thüringen 11/12 Thüringen 11/12 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst ,7 + Grundschule ,2 + Regelschule ,5 + Gemeinschaftsschule ,4 + Gymnasium ,3 + Gesamtschule/ ,4 Sonstige + Förderschule ,7 + Kolleg , ,9 + Grundschule ,7 + Regelschule ,0 + Gemeinschaftsschule ,5 + Gymnasium ,6 + Gesamtschule/ ,1 Sonstige + Förderschule ,9 + Kolleg , ,6 + Grundschule ,1 + Regelschule ,8 + Gemeinschaftsschule ,3 + Gymnasium ,7 + Gesamtschule/ ,9 Sonstige + Förderschule ,6 + Kolleg ,3 86

87 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /12 Thüringen 10/11 Thüringen 10/11 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst ,0 + Grundschule ,3 + Regelschule ,7 + Gemeinschaftsschule ,5 + Gymnasium ,4 + Gesamtschule/ ,0 Sonstige + Förderschule ,3 + Kolleg , ,1 + Grundschule ,7 + Regelschule ,1 + Gymnasium ,3 + Gesamtschule/ Sonstige ,9 + Förderschule ,3 + Kolleg , ,9 + Grundschule ,1 + Regelschule ,1 + Gymnasium ,0 + Gesamtschule/ Sonstige ,9 + Förderschule ,3 + Kolleg ,8 87

88 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10/11 Thüringen 09/10 Thüringen 09/10 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Herbst ,3 + Grundschule ,1 + Regelschule ,4 + Gymnasium ,5 + Gesamtschule/ Sonstige ,3 + Förderschule ,5 + Kolleg , ,2 + Grundschule ,0 + Regelschule ,0 + Gymnasium ,3 + Gesamtschule/ Sonstige ,7 + Förderschule ,4 + Kolleg , ,1 + Grundschule ,5 + Regelschule ,1 + Gymnasium ,6 + Gesamtschule/ Sonstige ,2 + Förderschule ,7 + Kolleg ,8 88

89 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /10 Thüringen in staatlicher Trägerschaft allgemeinbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr ,5 + Grundschule ,0 + Regelschule ,0 + Gymnasium ,6 + Gesamtschule/ Sonstige ,0 + Förderschule ,1 + Kolleg ,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) für den ersatzlosen Ausfall an berufsbildenden n Ausfallarten Schuljahr Geografie Schulträger Schultyp Zeitraum Unterrichts- + Ausfall Stunden-Soll Sollstunden Stunden in Prozent 14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ,6 14/15 Unterrichtserfüllung Frühjahr ,8 13/14 Unterrichtserfüllung Herbst ,5 13/14 Unterrichtserfüllung Frühjahr ,0 12/13 Unterrichtserfüllung Herbst ,9 12/13 Thüringen Unterrichtserfüllung Frühjahr ,4 in staatlicher Trägerschaft berufsbildende 11/12 Unterrichtserfüllung Herbst ,3 11/12 Unterrichtserfüllung Frühjahr ,0 10/11 Unterrichtserfüllung Herbst ,9 10/11 Unterrichtserfüllung Frühjahr ,7 09/10 Unterrichtserfüllung Herbst ,6 09/10 Unterrichtserfüllung Frühjahr ,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 09/10-14/15 Weitere Daten auch im Internet unter: 89

90 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 19. Welche Folgen sieht die Landesregierung aufgrund des ersatzlosen Ausfalls des Unterrichts für die Unterrichtsqualität? Grundsätzlich besteht zwischen ersatzlosem Ausfall und der Unterrichtsqualität kein Zusammenhang. Denn wenn Unterricht in einem Fach ausfällt, ist nicht automatisch die Qualität des durchgeführten Unterrichts in einem anderen Fach schlechter. Wenn dagegen gemeint ist, dass ersatzloser Unterrichtsausfall ungünstig ist und nie zum Vorteil der Schüler, wird diese Einschätzung geteilt. Aus diesem Grund wird ersatzloser Unterrichtsausfall so gering wie möglich gehalten. Ersatzloser Ausfall lässt sich aber nicht immer vermeiden, da gerade bei kurzfristigem und kurzzeitigem Ausfall einer Lehrkraft bzw. hohem Krankenstand im Kollegium insbesondere kleiner n die Möglichkeiten für Vertretungen begrenzt sind. Aber auch bei längerfristigem Ausfall von Lehrkräften kann es sein, dass selbst schulübergreifend nicht ausreichend Vertretungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Durch ein geschicktes Vertretungsmanagement soll dafür gesorgt werden, dass Unterrichtsausfälle nur geringe Auswirkungen auf den Unterricht haben. Der Unterricht, der stattfindet, wird in einer hohen Qualität durchgeführt. Phasen, in denen ein Fach nicht unterrichtet werden kann, sollen möglichst kurz sein. Ausfallende Stunden werden auch genutzt, indem sich die Schüler in Form des selbständigen eigenverantwortlichen Lernens mit Unterrichtsinhalten beschäftigen. Voraussetzung ist dabei, dass ein solcher eigenverantwortlicher Unterricht methodisch und didaktisch vor- und nachbereitet wird. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es einen zeitlichen Spielraum (ca. 8 bis 10 Wochen) zur Erreichung der Lehrplanziele gibt und dieser zur Kompensierung von Unterrichtsausfall genutzt werden kann. Natürlich kann dieser zeitliche Spielraum auch zur Festigung des Unterrichtsstoffes, zum eigenverantwortlichen Lernen sowie zum Lernen am anderen Ort verwendet werden. 20. Wie hoch ist der derzeitige Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach Schularten und Fächern aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Eine Aufschlüsselung des Anteils nach Fächern ist nicht möglich, da durch die Flexibilisierungsmöglichkeiten der Stundentafeln eine Berechnung der Sollstunden für jedes Fach nicht möglich ist. 90

91 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Geografie: Schulträger: Schultyp: Ausfallarten: Ausfallgrund: Fach: Klassenstufen: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Fachfremd vertreten Vertretung in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 4,9 3,1 8,6 6,4 4,6 4,3 1,8 4,5 Unterrichtserfüllung Herbst 3,5 2,1 6,3 4,3 3,1 2,7 1,5 2,1 3,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,7 1,4 4,5 2,7 2,8 2,9 0,8 1,2 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,1 1,8 5,3 3,2 3 3,8 1,4 3,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,7 2 6,5 4,3 3,2 3,1 1,3 4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,2 1,6 5,7 3,1 3,1 3,3 1,4 1,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 4 2,3 6,7 3,3 4,2 3,2 1,7 0,2 3,8 Unterrichtserfüllung Herbst 3,3 1,8 5,7 2,4 2,7 3,7 1,5 0,7 3,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,9 1,2 5,4 2,4 2,7 3,1 1,5 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,9 2 6,8 2,5 4,2 2,6 1,9 3,4 Unterrichtserfüllung Herbst 3,6 1,8 6,5 2,9 3,4 3,4 2,3 2,8 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,4 1,6 5,6 1,6 3,7 2,3 1,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,7 1,6 6,8 4,3 3,4 1,9 2,7 Unterrichtserfüllung Herbst 3,5 1,8 6,1 3,5 4 2,1 3,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,4 1,8 5,6 3,7 2,2 1,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 3,6 1,7 7,7 4 2,3 1,8 1,8 Unterrichtserfüllung Herbst 3,3 1,6 6,5 3,8 3,2 1,8 2,2 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 2,1 0,9 3,7 2,6 1,6 1,1 1,6 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 91

92 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht (ABS ST&FT) Schuljahr 2011/2012 Fächer FÖS GES GS GY KO RS TGS Anteil fachfremd Arabisch 100 % Astronomie 100 % 70 % 57 % 50 % 81 % 50 % Biologie 41 % 0 % 0 % 0 % 4 % 0 % Chemie 8 % 0 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 14 % 2 % 1 % 0 % 0 % 3 % 4 % Englisch 28 % 6 % 9 % 1 % 0 % 10 % 17 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 54 % 49 % 31 % 0 % 52 % 52 % Evangelische Religionslehre 27 % 0 % 3 % 1 % 0 % 1 % 0 % Französisch 16 % 2 % 3 % 17 % 25 % 4 % Geografie 68 % 2 % 3 % 0 % 13 % 31 % Geschichte 51 % 4 % 1 % 0 % 9 % 18 % Griechisch 46 % Heimat- und Sachkunde 14 % 27 % 5 % 9 % Informatik 37 % 17 % 100 % 90 % 100 % Informationstechnische Grundbildung 100 % 50 % Italienisch 100 % 50 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 0 % 8 % 0 % Kunsterziehung 41 % 10 % 33 % 4 % 0 % 23 % 26 % Latein 0 % 12 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 2 % 3 % Mensch-Natur-Technik 26 % 0 % 1 % 8 % 14 % Musik 18 % 5 % 16 % 4 % 0 % 17 % 18 % Natur und Technik 54 % 49 % 35 % 0 % Naturwissenschaften 36 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 41 % Physik 37 % 1 % 0 % 0 % 1 % 0 % Russisch 18 % 0 % 0 % 2 % 1 % 0 % Schulgarten 70 % 70 % 69 % Sozialkunde 86 % 15 % 28 % 0 % 45 % 53 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 17 % 41 % 56 % 0 % Sport 8 % 0 % 6 % 1 % 0 % 4 % 1 % Sportförderunterricht 21 % 0 % 2 % 0 % 11 % 0 % Technisches Werken 36 % 32 % 35 % 62 % Werken 51 % 33 % 39 % 85 % 75 % Wirtschaft und Recht 10 % 14 % 24 % 32 % Wirtschaft, Recht, Technik 39 % 32 % 26 % 22 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 22 % 100 % 92

93 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /2013 Arabisch 100 % Astronomie 100 % 84 % 54 % 0 % 83 % 67 % Biologie 47 % 1 % 1 % 0 % 4 % 1 % Chemie 13 % 2 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 15 % 3 % 2 % 1 % 0 % 4 % 4 % Englisch 30 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 9 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 58 % 52 % 30 % 0 % 54 % 53 % Evangelische Religionslehre 31 % 0 % 4 % 0 % 2 % 0 % Französisch 100 % 17 % 0 % 5 % 0 % 27 % 6 % Geografie 67 % 5 % 3 % 0 % 13 % 36 % Geschichte 55 % 8 % 1 % 0 % 10 % 13 % Griechisch 57 % 100 % Heimat- und Sachkunde 14 % 5 % 19 % Informatik 46 % 18 % 100 % 84 % 100 % Informationstechnische Grundbildung 100 % 60 % Italienisch 43 % 100 % Japanisch 100 % Jüdische Religionslehre 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 1 % 13 % 0 % Kunsterziehung 42 % 1 % 35 % 5 % 0 % 24 % 21 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 2 % 1 % 0 % 3 % 3 % Mensch-Natur-Technik 21 % 4 % 3 % 9 % 3 % Musik 21 % 0 % 17 % 4 % 0 % 19 % 16 % Natur und Technik 48 % 43 % 37 % 40 % Naturwissenschaften 0 % Naturwissenschaften und Technik 15 % 15 % Physik 22 % 0 % 0 % 0 % 1 % 2 % Russisch 10 % 3 % 0 % 1 % 1 % 0 % Schulgarten 73 % 67 % 78 % Sozialkunde 93 % 24 % 29 % 0 % 45 % 45 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 28 % 43 % 15 % 43 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 4 % Sportförderunterricht 6 % 2 % 0 % 5 % 0 % Technisches Werken 19 % 52 % 36 % 53 % Werken 47 % 38 % 39 % 33 % 61 % Wirtschaft und Recht 16 % 14 % 43 % 43 % Wirtschaft, Recht, Technik 50 % 35 % 25 % 34 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 23 % 100 % 93

94 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2013/2014 Astronomie 100 % 85 % 61 % 33 % 84 % 68 % Biologie 40 % 0 % 1 % 0 % 4 % 9 % Chemie 21 % 0 % 1 % 0 % 1 % 0 % Deutsch 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 4 % 5 % Englisch 26 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 10 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 74 % 56 % 52 % 28 % 0 % 52 % 49 % Evangelische Religionslehre 28 % 0 % 3 % 1 % 0 % 3 % 2 % Französisch 100 % 17 % 4 % 4 % 0 % 28 % 5 % Geografie 53 % 4 % 4 % 0 % 13 % 29 % Geschichte 41 % 7 % 1 % 0 % 8 % 10 % Griechisch 33 % Heimat- und Sachkunde 15 % 5 % 15 % Informatik 40 % 16 % 100 % 72 % 90 % Informationstechnische Grundbildung 85 % 43 % Italienisch 21 % 100 % Katholische Religionslehre 49 % 100 % 10 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 38 % 2 % 37 % 7 % 0 % 23 % 23 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 2 % 2 % 2 % 0 % 3 % 3 % Mensch-Natur-Technik 24 % 0 % 3 % 9 % 14 % Musik 21 % 1 % 16 % 3 % 0 % 21 % 14 % Natur und Technik 35 % 46 % 0 % 39 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 15 % Physik 23 % 6 % 1 % 0 % 1 % 3 % Russisch 17 % 1 % 20 % 1 % 2 % 0 % Schulgarten 77 % 70 % 63 % Sozialkunde 87 % 25 % 23 % 0 % 43 % 38 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 15 % 30 % 14 % 27 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 28 % 0 % 1 % 0 % 9 % 0 % Technik 85 % Technisches Werken 44 % 38 % 34 % 56 % Werken 47 % 28 % 38 % 33 % 55 % Wirtschaft und Recht 5 % 12 % 38 % 24 % Wirtschaft, Recht, Technik 46 % 21 % 27 % 33 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 30 % 100 % 94

95 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /15 Arabisch 100 % Astronomie 60 % 76 % 64 % 0 % 84 % 73 % Biologie 41 % 0 % 1 % 0 % 6 % 7 % Chemie 26 % 5 % 0 % 0 % 1 % 1 % Chinesisch 100 % Deutsch 18 % 0 % 1 % 1 % 0 % 3 % 5 % Englisch 27 % 8 % 10 % 1 % 0 % 9 % 8 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 79 % 54 % 53 % 26 % 50 % 54 % 51 % Evangelische Religionslehre 29 % 0 % 3 % 0 % 0 % 1 % 0 % Französisch 100 % 18 % 4 % 2 % 0 % 29 % 5 % Geografie 52 % 5 % 3 % 0 % 15 % 19 % Geschichte 39 % 11 % 1 % 0 % 8 % 9 % Griechisch 33 % 100 % Heimat- und Sachkunde 21 % 5 % 11 % Informatik 44 % 14 % 100 % 68 % 87 % Italienisch 27 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 37 % 100 % 9 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 41 % 1 % 37 % 5 % 0 % 21 % 18 % Latein 0 % 10 % 0 % 0 % Mathematik 20 % 3 % 2 % 2 % 0 % 3 % 5 % Mensch-Natur-Technik 32 % 0 % 3 % 10 % 28 % Musik 18 % 2 % 18 % 3 % 0 % 20 % 15 % Natur und Technik 35 % 45 % 0 % 40 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 21 % Physik 30 % 8 % 1 % 0 % 2 % 4 % Russisch 12 % 1 % 55 % 2 % 2 % 1 % Schulgarten 84 % 72 % 66 % Sozialkunde 81 % 4 % 24 % 0 % 44 % 27 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 12 % 28 % 9 % 25 % Sport 8 % 3 % 7 % 1 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 25 % 0 % 1 % 0 % 0 % 0 % Technik 88 % Technisches Werken 59 % 43 % 36 % 51 % Werken 45 % 0 % 40 % 58 % Wirtschaft und Recht 20 % 14 % 20 % 28 % Wirtschaft, Recht, Technik 51 % 28 % 28 % 40 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 34 % 100 % Daten für 2009/10 und 2010/11 sind nicht verfügbar, da erst ab 2011/12 vollständige Ausbildungsdaten vorliegen. 95

96 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 21. An wie vielen n in Thüringen wird das Mittagessen vor Ort frisch zubereitet und an wie vielen wird es durch einen Caterer angeliefert? Wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten Zahlen und prozentual darstellen)? Diese Angaben sind der Landesregierung nicht bekannt. 22. Wie hoch ist innerhalb eines Schuljahres der durchschnittliche Krankenstand von Lehrerinnen und Lehrern in Thüringen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 verändert (bitte nach Schulformen aufschlüsseln)? Zum Krankenstand von Lehrkräften werden keine Statistiken geführt. Bei der stichwochenbezogenen Erfassung der Unterrichtsabsicherung wird als Ausfall- und Vertretungsgrund die Abwesenheit einer Lehrkraft infolge Krankheit erfasst. Somit lassen sich nur Aussagen treffen, wie viele Unterrichtsstunden wegen der Erkrankung von Lehrkräften in den Erhebungswochen ausgefallen sind oder vertreten wurden. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 96

97 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Stunden und Anteil des durch Krankheit ausgefallenen oder vertretenen Unterrichts Unterrichtserfüllung (Stunden und Anteil) nach Erhebungsmonat sowie Ausfallart/Schulart Zeitreihe ohne Spezialgymnasien Geografie: Schulträger: Ausfallgrund: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Krankheit Ausfallstunden ohne Spezialgymnasien Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,76 Unterrichtserfüllung Herbst , ,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,26 Unterrichtserfüllung Herbst , ,69 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,69 Unterrichtserfüllung Herbst , ,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,3 Unterrichtserfüllung Herbst , ,26 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,19 Unterrichtserfüllung Herbst , ,23 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr , ,8 Unterrichtserfüllung Herbst , ,71 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: , Stichwoche: Herbst 2015, vorläufige Daten, Stand: Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: , vorläufige Daten, Stand:

98 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Geografie: Schulträger: Ausfallgrund: Measures: Thüringen in staatlicher Trägerschaft Krankheit Ausfall in Prozent Schuljahr Zeitraum 14/15 13/14 12/13 11/12 10/11 09/10 - Grundschule Regelschule Gemeinschaftsschule Schulart Gymnasium Gesamtschule/ Sonstige Förderschule Kolleg Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr 11,3 11,4 12,9 10,4 9,9 12,8 10,6 1,8 10,8 Unterrichtserfüllung Herbst 7,8 7,3 9 8,4 6,8 9,6 7,1 6,2 8,6 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 4,2 3,8 5,1 4,6 3,7 4,3 3,8 2,4 Unterrichtserfüllung Frühjahr 6,6 6 7,4 5,7 5,9 8,8 6,7 4,8 7,1 Unterrichtserfüllung Herbst 7,5 6,8 8,2 7 7,1 8,4 7,4 5,6 8,3 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5,2 4,7 5, ,1 5,7 6,7 Unterrichtserfüllung Frühjahr 8 8 8,3 5,3 7,3 6,6 8,8 12,3 8,7 Unterrichtserfüllung Herbst 6,7 6,2 7,2 4 5,8 9,8 7,4 4,8 7,4 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 4,2 3,7 5,3 3 3,3 3,9 5,2 0,5 Unterrichtserfüllung Frühjahr 8 7,3 9 3,7 7 6,9 9,8 6,4 8,2 Unterrichtserfüllung Herbst 7,7 6,5 8,4 4,1 7,4 9,8 11,4 13,4 7,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5,2 4,3 6 1,6 5,2 3,6 6,6 0,9 Unterrichtserfüllung Frühjahr 7,3 6,5 7,9 6,5 6,7 9,2 11,5 7,8 Unterrichtserfüllung Herbst 7,7 7 7,8 7,1 9,4 8,7 11,7 8,5 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 5 4,9 5 4,9 5,6 5,4 5,3 Unterrichtserfüllung Frühjahr 6,9 6,6 8,1 5,7 7,1 6,7 3,4 7,3 Unterrichtserfüllung Herbst 7 6,2 7 6,3 8,6 8,1 0,8 7,9 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 3,1 2,4 3,2 3,4 3,4 4 8,8 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: , Stichwoche: Herbst 2015, vorläufige Daten, Stand: Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 03/04-14/15 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: , vorläufige Daten, Stand:

99 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie viele Lehrkräfte sind zurzeit langzeiterkrankt (bitte in absoluten Zahlen und in Relation zur gesamten Lehrerschaft angeben)? und 24. In Bezug auf Frage 23: Wie verhalten sich diese Zahlen nach Kenntnis der Landesregierung im Vergleich zu anderen Bundesländern und wie haben sich die Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Auch die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt nur im Rahmen der stichwochenbezogenen Erhebung der Unterrichtsabsicherung. Der Begriff "Langzeiterkrankung" wird in unterschiedlichen Bereichen verwendet und unterschiedlich verstanden/definiert. Für die Erhebung handelt es sich nicht um eine Definition, sondern um die Abgrenzung einer Personengruppe, die statistisch erfasst werden soll: Als Langzeiterkrankte gelten Beschäftigte, die sechs Wochen ununterbrochen oder 42 Tage innerhalb der letzten zwölf Monate (nicht Kalenderjahr) wiederholt arbeitsunfähig waren. Der Beschäftigte muss diese Kriterien in der Erhebungswoche erfüllen. Die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt in Thüringen erst seit dem Schuljahr 2014/2015, sodass darüber hinausgehende Aussagen nicht möglich sind. Ein objektiver Ländervergleich des Anteils langzeiterkrankter Lehrkräfte an der Anzahl der Lehrkräfte insgesamt ist nicht möglich, da es weder eine einheitliche Definition und Erhebung der notwendigen Kennzahlen gibt, noch alle Länder die entsprechenden Zahlen erheben. Die Vergleichszahlen der an Thüringen angrenzenden Länder wurden abgefragt. In Hessen, Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt liegen keine Zahlen zur Fragestellung vor. In Niedersachsen gibt es 575 Lehrkräfte (Köpfe) mit einer "Krankheit über sechs Monaten" (zum Vergleich: in Thüringen sechs Wochen bzw. 42 Tage) an öffentlichen allgemein bildenden n. Die Gesamtanzahl der hauptamtlichen/hauptberuflichen Lehrkräfte Niedersachsens beträgt zum Stichtag 22. September 2014 insgesamt Auf die nachfolgenden Tabellen wird verwiesen. 99

100 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Langzeiterkrankte Lehrkräfte nach Schulart Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 15/16 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent ,3 + Grundschule Regelschule ,1 + Gemeinschaftsschule ,3 + Gymnasium ,7 + Gesamtschule/ ,4 Sonstige + Förderschule ,2 + Kolleg ,1 + Berufsbildende Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: , vorläufige Daten, Stand: Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent ,1 + Grundschule ,2 + Regelschule ,6 + Gemeinschaftsschule ,9 + Gymnasium ,3 + Gesamtschule/ ,9 Sonstige + Förderschule ,6 + Kolleg ,1 + Berufsbildende Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahr: 14/15, Stichwoche:

101 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Herbst Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent ,9 + Grundschule ,8 + Regelschule Gemeinschaftsschule ,1 + Gymnasium Gesamtschule/ ,7 Sonstige + Förderschule ,3 + Kolleg 22 + Berufsbildende ,1 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: Schulart 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft Unterrichtserfüllung Frühjahr Lehrer Anstellungsarten + Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent Grundschule ,6 + Regelschule ,1 + Gemeinschaftsschule ,1 + Gymnasium ,4 + Gesamtschule/ ,4 Sonstige + Förderschule Kolleg 22 + B erufsbildende ,7 Weitere Daten auch im Internet unter: 101

102 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 25. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Lehrerinnen und Lehrer im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Der Beruf des Lehrers ist ein Beziehungsberuf und zählt damit zu den Berufen, die in besonderem Maße mit Belastungen, v. a. psychischen Belastungen, verbunden sind. Darüber hinaus hat jede ihre eigenen spezifischen Bedingungen und muss demzufolge eine eigene Beurteilung der gesundheitsgefährdenden Faktoren und des Belastungsstatus aller Kollegen vornehmen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Belastungen des einzelnen Pädagogen auch immer subjektivem Erleben unterliegen, so dass weitere allgemeine Aussagen nur schwer möglich sind. 26. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Schulleiterinnen und Schulleiter im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen eine Schlüsselrolle wahr, da sie eine Vielfalt an verantwortungsvollen Aufgaben bewältigen müssen. Neben den erzieherischen Pflichten gehören Unterrichtsplanung, Organisation, Personalführung sowie letztlich die Gesamtverantwortung für die dazu. Zu den spezifischen Belastungen werden das fehlende Funktionsämtersystem in kleinen n, der Verbeamtungsgrad, die noch nicht ausreichend untersetzte Inklusion sowie der Altersdurchschnitt der Kollegien genannt. Auch häufige und wechselnde Abordnungen beanspruchen Schulleitungen in besonderem Maße. Bei kleinen n kommt zusätzlich ein hoher Unterrichtsanteil der Schulleitungen hinzu. 27. Wie hoch ist derzeit das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand und was sind die (häufigsten) Gründe dafür? Im Schuljahr 2013/2014 liegt das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand bei 62,6 Jahren. Berücksichtigt wurden alle Lehrer/-innen mit Erreichen der Altersgrenze bzw. Eintritt in den vorzeitigen Ruhestand für alle Schularten und Schulträger. Gründe werden nicht erfasst. 28. Wie viele Lehrer sind derzeit stundenweise oder in Gänze an andere n abgeordnet und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die statistischen Daten des aktuellen Schuljahres liegen noch nicht amtlich vor. Schuljahr Personen 2009/ / / / / / Mit welchen Maßnahmen wird die Landesregierung das Gesundheitsmanagement der Lehrkräfte verbessern? Die Landesregierung ist sich bewusst, dass nur gesunde und motivierte Pädagogen den gestiegenen Erwartungen und Herausforderungen an gewachsen sind und auf Dauer den Aufgaben des Berufes gerecht werden können. Der Beruf des Pädagogen ist ein anspruchsvoller Beruf, der vielseitige Kompetenzen erfordert; er ist ein Beziehungsberuf, der in besonderem Maße mit psychischen Belastungen verbunden ist. Um die gute pädagogische Arbeit an den Thüringer n fortzusetzen, sind gesunde Pädagogen nötig. Es ist deshalb wichtig, sich sowohl für die Gesundheitsförderung und die Entlastung der Pädagogen einzusetzen, als auch den Pädagogen, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, Wege in den Beruf zurück aufzuzeigen. 102

103 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Aus diesen und anderen Gründen wird klar, warum die Pädagogengesundheit stärker in den Fokus gerückt und ein gut funktionierendes Gesundheitsmanagement sinnvoll ist. Die komplexe Aufgabe der Pädagogengesundheit wurde deshalb auch in einem koordinierenden Referat des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) angesiedelt. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch dieses Referates landesweit (z. B. Kongress zur Pädagogengesundheit) und bundesweit (z. B. Länderforum Lehrergesundheit) dient diesem Ziel. Im Netzwerk Gesundheitsmanagement am TMBJS wird gegenwärtig eine Ist-Stands-Analyse zur Pädagogengesundheit durchgeführt. Dabei werden weitere Handlungsfelder identifiziert. Mit dem Hauptpersonalrat n ist eine Dienstvereinbarung Gesundheitsmanagement geplant, die bis Ende des Schuljahres 2015/2016 abgeschlossen sein soll. Auf der Grundlage des Personalentwicklungskonzeptes SCHULE vom Juli 2013 wurden wesentliche Handlungsfelder identifiziert und in einer Konzeption zum Aufbau eines wirksamen und nachhaltigen Gesundheitsmanagements (GM) mit präventiven und intervenierenden Maßnahmen untersetzt. Einige Maßnahmen zu deren Umsetzung seien exemplarisch genannt: Die Erfassung der langzeiterkrankten Beschäftigten erfolgte im Rahmen der drei statistischen Erhebungswochen erstmalig im Schuljahr 2014/15. An den Staatlichen Schulämtern gibt es Koordinatoren, die unter anderem für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) verantwortlich zeichnen. Regelmäßig schätzen sie die Umsetzung des BEM ein und empfehlen notwendige Maßnahmen für die Betroffenen. Darüber hinaus werden die statistischen Ergebnisse als Steuerungswissen genutzt. So werden n mit mehreren langzeiterkrankten Beschäftigten genauer betrachtet, um zu klären, welche Ursachen für die Langzeiterkrankungen vorliegen könnten, wie diese behoben werden könnten, wie weiter geholfen werden kann und welche Partner zu begleiten und zu unterstützen vermögen. Die Belastungen und Beanspruchungen der Pädagogen am Arbeitsplatz zu reduzieren, wird ebenfalls große Aufmerksamkeit gewidmet. Die Gefährdungsbeurteilungen geben Aufschluss über die Gestaltung des "Gesunden Arbeitsplatzes ". Unterstützung erhalten die n dabei von den Fachkräften für Arbeitssicherheit und externen Partnern wie die Unfallkasse Thüringen. Aber auch die Reduzierung beziehungsweise die Vermeidung psychischer Belastungen sind Schwerpunkt. Hier unterstützt vor allem der Schulpsychologische Dienst. Es können aber auch schulscharfe Stärken-Schwächen- Analysen mit gezielten Handlungsoptionen vorgenommen werden, etwa unter Nutzung verschiedener Online-Instrumente. Ein funktionierendes Schulleitungsmanagement spielt auch in diesem Zusammenhang eine immer größer werdende Rolle. Über das Führungsverhalten und den Führungsstil beeinflusst die Schulleiterin/der Schulleiter die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Schwerpunktsetzung und Maßnahmen orientieren sich an den konkreten Bedingungen vor Ort und werden gemeinsam mit dem Kollegium umgesetzt. Ergänzend wird auf den Beschluss des Thüringer Landtags (Drucksache 6/1726) zu der Drucksache 6/ Die Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen in Thüringen stärken - hingewiesen. 30. Wie stellt sich nach Auffassung der Landesregierung die zukünftige Versorgung mit ausgebildeten Lehrkräften dar? Wie entwickelt sich nach Kenntins der Landesregierung der Bedarf Thüringens im Vergleich mit den anderen Bundesländern? Die dem TMBJS jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen für Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern konnten vollständig genutzt werden. Der zu Beginn einer Einstellungskampagne festgestellte lokale fachspezifische Bedarf wurde allerdings nicht in jedem Fall gedeckt. Wenn für die beabsichtigte Besetzung kein (geeigneter) Bewerber für die Schulart, für die Fächerkombination/das Fach und/oder für die Region der gefunden wird, wandelt das Schulamt die beabsichtigte Einstellung in eine andere Fachkombination/ein anderes Fach, in eine andere (andere Region) derselben Schulart oder in eine andere Schulart in der beabsichtigten oder einer anderen Region. Im Ergebnis der Wandlungen ist es gelungen, alle Einstellungen vorzunehmen. Die lokale fachspezifische Unterrichtsabsicherung erfolgt ergänzend zur Einstellung über Abordnungen und Versetzungen. 103

104 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Für die Einstellung in den Schuldienst liegen thüringenweit regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellung zum 17. August 2015 bzw. zum 8. Februar 2016 waren es: August 2015* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe Mittelthüringen Nordthüringen Ostthüringen Südthüringen Westthüringen Summe Februar 2016* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe Mittelthüringen Nordthüringen Ostthüringen Südthüringen Westthüringen Summe * es wurde die Anzahl des an erster Stelle durch den Bewerber favorisierten Schulamts gezählt Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thüringer Schuldienst, zum anderen aus der "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Sie bewerben sich um eine Einstellung in mehreren Ländern, um aus den unterbreiteten Angeboten das lukrativste auszuwählen. Insofern geht ein Teil der Bewerbungen in Thüringen a priori ins Leere. Anders sieht es bei den heimatverbundenen Bewerbern aus; sie haben einen festen Bezug zu ihrer Heimatregion, in der sie z. T. Wohneigentum besitzen oder mit künftigem Besitz rechnen. Diese Heimatverbundenheit bezieht sich selten auf Thüringen als Ganzes. Insofern ist eine andere als die für eine Einstellung vom Bewerber favorisierte Region in Verbindung mit dem von Thüringen angebotenem Beschäftigungsverhältnis von geringem Interesse. Die Gründe der Bewerber, eine in Thüringen angebotene Einstellung in den Schuldienst abzulehnen, können empirisch nicht erhoben werden. Gleichwohl berichten die Schulämter regelmäßig von zahlreichen Anfragen zur Verbeamtung und von Aussagen, Einstellungen in anderen Ländern auf Grund der dortigen Verbeamtung vorzuziehen. Die Anzahl der Bewerber in Relation zu der Anzahl der Wandlungen ist ein deutliches Indiz. Die Wandlung beabsichtigter Einstellungen auf andere Fächer, andere n und/oder andere Schularten führt zu einer schleichenden Deformierung der Personalstruktur. Innerhalb kurzer Zeiträume kann dem mit geeigneten Personalmaßnahmen begegnet werden. Langfristig wird lokaler und fachspezifischer Lehrermangel erzeugt. Analog sieht die Bewerbersituation für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für die Lehrämter aus. Der Bewerberstau im Lehramt für Gymnasien und einiger Fächer im Lehramt für Regelschulen kann nicht abgebaut werden. Die Ausbildungskapazität kann mit den bisher angewandten Methoden nicht nennenswert gesteigert werden. Für die Lehrämter an berufsbildenden n und für Förderpädagogik können die zur Verfügung stehenden Ausbildungskapazitäten mangels Bewerber nicht ausgelastet werden. In Summe führt das zu einem Mangel an potenziellen Bewerbern für die Einstellung in den Thüringer Schuldienst, wie es die oben beschriebenen Wandlungen anzeigen. 104

105 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Da im Thüringer Vorbereitungsdienst auch Lehramtsanwärter ausgebildet werden, die kein Interesse an der Einstellung in unseren Schuldienst in Erwägung ziehen, kann der fachspezifische Einstellungsbedarf von 500 Lehrern pro Jahr nicht über die Ausbildung von 500 Lehramtsanwärtern gedeckt werden. Für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst liegen thüringenweit mit Ausnahme der Lehrämter für Förderpädagogik und an berufsbildenden n regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellung zum 1. August 2015 bzw. zum 1. Februar 2016 waren es: Schulart Bewerbungen August 2015 Bewerbungen Februar 2016 Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Summe Die prognostizierte Gesamtanzahl der Absolventen in Lehramtsstudiengängen der Thüringer Hochschulen übersteigt die Ausbildungskapazität des Vorbereitungsdienstes und den Einstellungsbedarf für den Schuldienst. Dies trifft insbesondere auf die Bereiche Grund- und Regelschule sowie Gymnasium zu. Mit der prognostizierten Anzahl der Absolventen in den Lehrämtern für Förderpädagogik und an berufsbildenden n kann der Bedarf der n nicht gedeckt werden. Hinsichtlich der Absolventen der lehramtsrelevanten Studiengänge an den Thüringer Hochschulen wird für die Jahre 2016 bis 2020 eine relativ konstante Fortsetzung der gegenwärtigen Anzahl erwartet, die aufgrund einer Hochrechnung der aktuellen Anzahl der Studienanfänger in den lehramtsbezogenen Studiengängen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Regelstudienzeit die folgende Verteilung auf die verschiedenen Lehrämter aufweist: - Lehramt Grundschule: ca. 190 bis 200 Absolventen p. a. - Lehramt Regelschule: ca. 150 bis 160 Absolventen p. a. - Lehramt Gymnasium: ca. 400 bis 450 Absolventen p. a. - Lehramt Berufsbildende : ca. 5 Absolventen p. a. - Lehramt für Förderpädagogik: ca. 20 bis 30 Absolventen p. a. Aussagen über die Auswahl der künftigen Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf die Länder, in denen das Studium und später der Vorbereitungsdienst absolviert werden, können ebenso wenig getroffen werden, wie in Bezug auf die Bewerbung um Einstellung in den Schuldienst. Dies ist auch von den individuellen Vorstellungen der künftigen Lehrerinnen und Lehrer abhängig. Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thüringer Schuldienst, zum anderen aus der bereits angesprochenen "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Die Modellrechnungen der KMK zu Lehrereinstellungsbedarf und -angebot in 2014 bis 2025 weisen in den neuen Ländern einen relativ konstanten Bedarf aus. In den Altländern sinkt der Bedarf deutlich, was auch zum Sinken des Bedarfs für Deutschland führt. 105

106 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 31. Für welche Schularten oder Schulfächer bestehen bereits jetzt oder voraussichtlich in Zukunft Schwierigkeiten, passende Bewerber zu finden und welche Schritte unternimmt die Landesregierung, um derlei mögliche Personalengpässe zu verhindern? Der Bedarf der Förderschulen und berufsbildenden n kann mangels geeignet ausgebildeter Bewerber nicht vollständig gedeckt werden. Dies betrifft beispielsweise die Förderschulen in Nordund Westthüringen. In den berufsbildenden n wird deutschlandweit auch auf Seiteneinsteiger zurückgegriffen. Der Bedarf an Musiklehrern im Bereich der Regelschulen kann in Nordthüringen durch Einstellungen nicht vollständig gedeckt werden. Zur Unterrichtsabsicherung wurden Abordnungen und Versetzungen vorgenommen. Interessierten Lehramtsstudenten können im Rahmen der Studienberatung Hinweise gegeben werden, wo es in Zukunft Bedarf geben könnte. Diesbezügliche Aufrufe des Ministeriums sind jedoch risikobehaftet, weil der Umfang, in dem diesen Aufrufen gefolgt wird, nicht steuerbar ist. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass in erster Linie nach Neigung studiert wird und nicht bedarfsorientiert. Das gilt nicht nur für Lehramtsstudenten. Eine Vergabe von Studienplätzen nach Bedarf ist nicht möglich, da in Deutschland der Grundsatz der freien Berufswahl gilt. Die Vergabe erfolgt im Rahmen der Kapazitäten der Universitäten. 32. Wie viele Kinder mit welchen sonderpädagogischen Förderbedarfen werden derzeit in Thüringen im Gemeinsamen Unterricht betreut und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 106

107 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/2051 Anzahl und Anteil der Schüler nach Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht Schuljahr Geografie 14/15 Thüringen 14/15 Mittelthüringen 14/15 Nordthüringen Schultyp Förderbedarf Schüler Anteil in % Schulträger allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende Schüler im Gemeinsamen Unterricht Anteil in % ,0 - sopä. Förderbedarf , ,3 Lernen , ,0 Geistige Entwicklung , ,5 Emotionale und soziale Entwicklung , ,6 Körperliche und motorische Entwicklung 615 0, ,6 Sprache , ,5 Hören 270 0, ,7 Sehen 179 0, , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,5 Lernen 661 1, ,9 Geistige Entwicklung 639 1,7 41 6,4 Emotionale und soziale Entwicklung 320 0, ,0 Körperliche und motorische Entwicklung 233 0, ,9 Sprache 248 0, ,9 Hören 126 0, ,4 Sehen 85 0, , ,3 - sopä. Förderbedarf , ,9 Lernen 814 2, ,4 Geistige Entwicklung 570 1,7 32 5,6 Emotionale und soziale Entwicklung 621 1, ,9 Körperliche und motorische Entwicklung 84 0, ,9 Sprache 238 0, ,5 Hören 38 0, ,8 Sehen 29 0, ,2 107

108 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14/15 Ostthüringen 14/15 Südthüringen 14/15 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,4 - sopä. Förderbedarf , ,9 Lernen , ,2 Geistige Entwicklung 686 1, ,3 Emotionale und soziale Entwicklung 527 1, ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 158 0, ,7 Sprache 130 0, ,5 Hören 53 0, ,3 Sehen 25 0, , ,2 - sopä. Förderbedarf , ,5 Lernen 714 2, ,6 Geistige Entwicklung 380 1,2 20 5,3 Emotionale und soziale Entwicklung 153 0, ,7 Körperliche und motorische Entwicklung 45 0, ,4 Sprache 336 1, ,8 Hören 16 0, ,8 Sehen 20 0, , ,8 - sopä. Förderbedarf , ,0 Lernen ,3 Geistige Entwicklung 489 1,4 43 8,8 Emotionale und soziale Entwicklung ,2 Körperliche und motorische Entwicklung 95 0, ,8 Sprache 206 0, ,0 Hören 37 0, ,9 Sehen 20 0, ,0 108

109 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /14 Thüringen 13/14 Mittelthüringen 13/14 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,9 - sopä. Förderbedarf , ,4 Lernen , ,7 Geistige Entwicklung , ,7 Emotionale und soziale Entwicklung , ,7 Körperliche und motorische Entwicklung 605 0, ,4 Sprache , ,0 Hören 243 0, ,7 Sehen 163 0, , ,9 - sopä. Förderbedarf , ,0 Lernen 703 1, ,6 Geistige Entwicklung 604 1,6 39 6,5 Emotionale und soziale Entwicklung 313 0, ,8 Körperliche und motorische Entwicklung 213 0, ,7 Sprache 273 0, ,7 Hören 126 0, ,8 Sehen 83 0, , ,5 - sopä. Förderbedarf , ,6 Lernen 824 2, ,2 Geistige Entwicklung 567 1,7 32 5,6 Emotionale und soziale Entwicklung ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 79 0, ,8 Sprache 257 0, ,8 Hören 37 0, ,4 Sehen 22 0, ,4 109

110 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13/14 Ostthüringen 13/14 Südthüringen 13/14 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,3 - sopä. Förderbedarf , ,5 Lernen , ,3 Geistige Entwicklung 664 1, ,2 Emotionale und soziale Entwicklung 569 1, ,3 Körperliche und motorische Entwicklung 162 0, ,2 Sprache 133 0, ,5 Hören 46 0, ,7 Sehen 26 0, , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,3 Lernen 705 2, ,2 Geistige Entwicklung 383 1,2 24 6,3 Emotionale und soziale Entwicklung 160 0, ,8 Körperliche und motorische Entwicklung 46 0, ,7 Sprache 364 1, ,3 Hören ,0 Sehen 18 0, , ,6 - sopä. Förderbedarf , ,1 Lernen 735 2, ,3 Geistige Entwicklung 468 1,3 31 6,6 Emotionale und soziale Entwicklung 391 1, ,5 Körperliche und motorische Entwicklung 105 0, ,6 Sprache 223 0, ,8 Hören 26 0, ,6 Sehen ,7 110

111 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /13 Thüringen 12/13 Mittelthüringen 12/13 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,8 - sopä. Förderbedarf , ,7 Lernen , ,1 Geistige Entwicklung , ,4 Emotionale und soziale Entwicklung , ,0 Körperliche und motorische Entwicklung 599 0, ,4 Sprache , ,4 Hören 244 0, ,6 Sehen 149 0, , ,9 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen 759 2, ,2 Geistige Entwicklung 584 1,6 35 6,0 Emotionale und soziale Entwicklung ,3 Körperliche und motorische Entwicklung 225 0, ,8 Sprache 287 0, ,2 Hören 120 0, ,3 Sehen 77 0, , ,1 - sopä. Förderbedarf , ,0 Lernen 850 2, ,0 Geistige Entwicklung 552 1,7 21 3,8 Emotionale und soziale Entwicklung 646 1, ,0 Körperliche und motorische Entwicklung 74 0, ,9 Sprache 253 0, ,6 Hören 30 0, ,3 Sehen 21 0, ,0 111

112 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12/13 Ostthüringen 12/13 Südthüringen 12/13 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,1 - sopä. Förderbedarf , ,6 Lernen , ,0 Geistige Entwicklung 645 1,4 63 9,8 Emotionale und soziale Entwicklung 562 1, ,7 Körperliche und motorische Entwicklung 155 0, ,2 Sprache 171 0, ,9 Hören 48 0, ,8 Sehen , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,3 Lernen 720 2, ,6 Geistige Entwicklung 396 1,3 19 4,8 Emotionale und soziale Entwicklung 159 0, ,7 Körperliche und motorische Entwicklung 45 0, ,0 Sprache 378 1, ,5 Hören ,9 Sehen 17 0, , ,7 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen 740 2, ,0 Geistige Entwicklung 488 1,4 33 6,8 Emotionale und soziale Entwicklung 406 1, ,6 Körperliche und motorische Entwicklung 100 0, ,0 Sprache 296 0, ,6 Hören 37 0, ,5 Sehen ,3 112

113 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /12 Thüringen 11/12 Mittelthüringen 11/12 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,8 - sopä. Förderbedarf , ,9 Lernen , ,4 Geistige Entwicklung , ,6 Emotionale und soziale Entwicklung , ,3 Körperliche und motorische Entwicklung 568 0, ,2 Sprache , ,6 Hören 237 0, ,7 Sehen 144 0, , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen 775 2, ,6 Geistige Entwicklung 594 1,7 32 5,4 Emotionale und soziale Entwicklung 401 1, ,8 Körperliche und motorische Entwicklung 204 0, ,9 Sprache ,9 Hören 121 0, ,2 Sehen 75 0, , ,9 - sopä. Förderbedarf , ,9 Lernen 819 2, ,0 Geistige Entwicklung 544 1,7 12 2,2 Emotionale und soziale Entwicklung ,4 Körperliche und motorische Entwicklung 69 0, ,5 Sprache 281 0, ,1 Hören 28 0, ,0 Sehen ,7 113

114 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11/12 Ostthüringen 11/12 Südthüringen 11/12 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,2 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen , ,2 Geistige Entwicklung 666 1,5 56 8,4 Emotionale und soziale Entwicklung 552 1, ,6 Körperliche und motorische Entwicklung 148 0, ,7 Sprache 240 0, ,5 Hören 40 0, ,0 Sehen 25 0, , ,2 - sopä. Förderbedarf , ,5 Lernen 721 2, ,8 Geistige Entwicklung 409 1,4 26 6,4 Emotionale und soziale Entwicklung 153 0, ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 49 0, ,0 Sprache 428 1, ,5 Hören ,0 Sehen 17 0, , ,6 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen 744 2, ,5 Geistige Entwicklung 487 1,4 25 5,1 Emotionale und soziale Entwicklung 452 1, ,7 Körperliche und motorische Entwicklung 98 0, ,0 Sprache 252 0, ,6 Hören 37 0, ,2 Sehen ,9 114

115 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /11 Thüringen 10/11 Mittelthüringen 10/11 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,8 - sopä. Förderbedarf ,5 Lernen , ,3 Geistige Entwicklung , ,4 Emotionale und soziale Entwicklung , ,4 Körperliche und motorische Entwicklung 564 0, ,2 Sprache , ,1 Hören 247 0, ,6 Sehen 136 0, , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,7 Lernen 808 2, ,3 Geistige Entwicklung 577 1,7 27 4,7 Emotionale und soziale Entwicklung 453 1, ,6 Körperliche und motorische Entwicklung 206 0, ,2 Sprache 427 1, ,3 Hören 127 0, ,7 Sehen 79 0, , ,7 - sopä. Förderbedarf , ,3 Lernen 806 2,5 61 7,6 Geistige Entwicklung 545 1,7 8 1,5 Emotionale und soziale Entwicklung 692 2, ,4 Körperliche und motorische Entwicklung 61 0, ,5 Sprache 252 0, ,4 Hören 33 0, ,8 Sehen ,6 115

116 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10/11 Ostthüringen 10/11 Südthüringen 10/11 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,2 - sopä. Förderbedarf , ,8 Lernen , ,6 Geistige Entwicklung 676 1,5 40 5,9 Emotionale und soziale Entwicklung 609 1, ,3 Körperliche und motorische Entwicklung 154 0, ,4 Sprache 337 0, ,9 Hören 41 0, ,1 Sehen , ,0 - sopä. Förderbedarf , ,4 Lernen 720 2, ,1 Geistige Entwicklung 422 1,4 22 5,2 Emotionale und soziale Entwicklung 157 0, ,9 Körperliche und motorische Entwicklung 43 0, ,5 Sprache 471 1, ,0 Hören ,5 Sehen , ,9 - sopä. Förderbedarf , ,5 Lernen 818 2, ,5 Geistige Entwicklung 500 1,5 22 4,4 Emotionale und soziale Entwicklung 465 1, ,9 Körperliche und motorische Entwicklung 100 0, ,0 Sprache ,7 Hören 38 0, ,5 Sehen ,3 116

117 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ /10 Thüringen 09/10 Mittelthüringen 09/10 Nordthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,6 - sopä. Förderbedarf , ,6 Lernen , ,2 Geistige Entwicklung ,6 91 3,3 Emotionale und soziale Entwicklung , ,6 Körperliche und motorische Entwicklung 556 0, ,0 Sprache , ,5 Hören 222 0, ,5 Sehen 135 0, , ,8 - sopä. Förderbedarf , ,0 Lernen ,0 Geistige Entwicklung 591 1,7 14 2,4 Emotionale und soziale Entwicklung 413 1, ,8 Körperliche und motorische Entwicklung 201 0, ,9 Sprache 461 1, ,4 Hören 119 0, ,6 Sehen 82 0, , ,5 - sopä. Förderbedarf ,3 Lernen , ,8 Geistige Entwicklung 547 1,7 8 1,5 Emotionale und soziale Entwicklung 619 1, ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 56 0, ,1 Sprache 261 0, ,2 Hören 33 0, ,8 Sehen ,2 117

118 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 09/10 Ostthüringen 09/10 Südthüringen 09/10 Westthüringen allgemeinbildende allgemeinbildende allgemeinbildende ,1 - sopä. Förderbedarf , ,1 Lernen ,9 Geistige Entwicklung 693 1,6 37 5,3 Emotionale und soziale Entwicklung 626 1, ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 157 0, ,1 Sprache 384 0, ,6 Hören 25 0, ,0 Sehen , ,1 - sopä. Förderbedarf , ,0 Lernen 808 2,8 74 9,2 Geistige Entwicklung 431 1,5 15 3,5 Emotionale und soziale Entwicklung 187 0, ,8 Körperliche und motorische Entwicklung 41 0, ,1 Sprache 527 1, ,9 Hören ,3 Sehen , ,5 - sopä. Förderbedarf , ,7 Lernen , ,2 Geistige Entwicklung 509 1,5 17 3,3 Emotionale und soziale Entwicklung 385 1, ,1 Körperliche und motorische Entwicklung 101 0, ,6 Sprache 293 0, ,2 Hören 32 0, ,4 Sehen ,3 Schuljahresstatistik n-klassen-schüler ABS ST+FT, Schuljahre: 09/10 14/15 Weitere Daten auch im Internet unter: 118

119 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/ Wie viele Integrationshelfer/Schulbegleiter sind derzeit an Thüringer n im Einsatz und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Zur Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer/Schulbegleiter an Thüringer n können keine Angaben gemacht werden. Es besteht keine gesetzliche Grundlage für eine entsprechende Erhebung. Unter Berücksichtigung von Ergebnissen von Abfragen des Landes bei den Kommunen können lediglich Angaben zu Bewilligungen von Jugend- und Sozialhilfeleistungen für behinderte bzw. von Behinderung bedrohten Kindern und Jugendlichen in Form von Integrationshelfern gemacht werden. Im Rahmen der Beratung der örtlichen Sozialhilfeträger gemäß 4 Abs. 4 Nr. 3 des Thüringer Gesetzes zur Ausführung des Sozialgesetzbuches Zwölftes Buch SGB XII (ThürAGSGB XII) sowie des örtlichen Trägers der Jugendhilfe gemäß 85 Abs. 2 SGB VIII wurde den örtlichen Trägern grundsätzlich empfohlen, bei der Prüfung von entsprechenden Anträgen auf Eingliederungshilfe auch zu prüfen, ob Integrationshelfer in der betreffenden bereits vorhanden sind und sich dadurch Synergieeffekte (ein Integrationshelfer für mehrere Schüler) organisieren lassen. Es ist daher davon auszugehen, dass auch im Zeitraum 2009 bis 2014 die Anzahl der Bewilligungen von Leistungen für Integrationshilfe in der nicht mit der Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer übereinstimmt. Da keine Erfassungs- und Meldepflicht für Integrationshelfer besteht, liegen für die Jahre 2009 und 2010 keine vollständigen belastbaren Angaben vor. Für 2011 bis zum 1. Halbjahr 2014 wurden die örtlichen Jugend- und Sozialhilfeträger angefragt. Die Angaben sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengefasst. 119

120 Drucksache 6/2051 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 120

121 Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Drucksache 6/

Jugendhilfe in Hamburg 2014

Jugendhilfe in Hamburg 2014 Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: K I 3 - j 14, Teil 3 HH Jugendhilfe in Hamburg 014 Kinder in Tageseinrichtungen und öffentlich geförderter Kindertagespflege

Mehr

1. Staatliche Finanzhilfe 1.1 Im Jahr 2013 beträgt die an den freien Schulträger zu zahlende staatliche Finanzhilfe je Schüler an

1. Staatliche Finanzhilfe 1.1 Im Jahr 2013 beträgt die an den freien Schulträger zu zahlende staatliche Finanzhilfe je Schüler an Verwaltungsvorschrift für das Jahr 2013 zur Ausführung des Thüringer Gesetzes über Schulen in freier Trägerschaft und der Thüringer Verordnung zur Ausführung des Thüringer Gesetzes über Schulen in freier

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte K V 1 T3 - j 2016 Kinder- und Jugendhilfe 2016 Teil III: Einrichtungen und tätige Personen a. Kindertageseinrichtungen Kinder in Tageseinrichtungen im Saarland am 1. März 2016 in

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/5326 06.12.2012 K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Möller (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/5888 18.03.2013 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Berninger (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Innenministeriums Kostenerstattung für die

Mehr

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/426 25.03.2015 Kleine Anfrage der Abgeordneten Berninger (DIE LINKE) und Antwort des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Kostenerstattung

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/2635 29.04.2011 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie

Mehr

Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Thüringen

Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Thüringen Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Thüringen Stellungnahme des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) Dr. Arnim Findeklee Leiter der vdek-landesvertretung Thüringen Tel.: 0361/44 252 12

Mehr

1. Antragstellung. 2. Höhe der Personalkosten

1. Antragstellung. 2. Höhe der Personalkosten Verwaltungsvorschrift zur Ausführung des Thüringer Gesetzes über Schulen in freier Trägerschaft und der Thüringer Verordnung über die staatliche Finanzhilfe der Schulen in freier Trägerschaft 1. Antragstellung

Mehr

der Kindertageseinrichtungen Baden-Württemberg 2015 T Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen Baden-Württembergs 2015 Bildung, Soziales

der Kindertageseinrichtungen Baden-Württemberg 2015 T Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen Baden-Württembergs 2015 Bildung, Soziales Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg 2015 Barbara Pflugmann-Hohlstein Kindertageseinrichtungen liefern einen wichtigen Beitrag zu Bildung und Betreuung insbesondere im frühkindlichen Bereich.

Mehr

K I - j / 08. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr

K I - j / 08. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr K I - j / 08 Sozialhilfe in Thüringen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am 31.12.2008 Bestell - Nr. 10 108 Zeichenerklärung 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle,

Mehr

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Drucksache 55037 27.09.2012 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Berninger (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Innenministeriums Unbegleitete minderjährige

Mehr

K I - j / 13. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr

K I - j / 13. Sozialhilfe in Thüringen. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am Bestell - Nr K I - j / 13 Sozialhilfe in Thüringen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung am 31.12.2013 Bestell - Nr. 10 108 Zeichenerklärung 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle,

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/1379 23.08.2010 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten König (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Die demographische Entwicklung und ihre unmittelbaren Konsequenzen auf das Handwerk

Die demographische Entwicklung und ihre unmittelbaren Konsequenzen auf das Handwerk Die demographische Entwicklung und ihre unmittelbaren Konsequenzen auf das Handwerk Handwerkskammer Erfurt Hauptgeschäftsführer Thomas Malcherek Fischmark 13 99084 Erfurt 0361 6707-0 www.hwk-erfurt.de

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 204/2015 Erfurt, 4. September 2015 Thüringen verliert 2014 etwas mehr als 4 Tausend Einwohner Erneut geringster Einwohnerschwund seit dem Jahr 1990, vor

Mehr

STAT IST I SCHE BERICHTE

STAT IST I SCHE BERICHTE STAT IST I SCHE BERICHTE Sozialleistungen Tageseinrichtungen fü r Kinder und öffentlich geförderte Kindertagespflege Stichtag: 01.03.2016 K V j1 / 6 Bestellnumme r: 3K504 Statistisches Landesamt Herausgabemonat:

Mehr

Herausforderungen und Chancen für die Sozialplanung in Thüringen. Sozialstrukturatlas Thüringen

Herausforderungen und Chancen für die Sozialplanung in Thüringen. Sozialstrukturatlas Thüringen Herausforderungen und Chancen für die Sozialplanung in Thüringen Sozialstrukturatlas Thüringen Basisinformationen über die Lebenslagen der Bevölkerung in Thüringen Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Uta

Mehr

Bevölkerungsentwicklung in Thüringen

Bevölkerungsentwicklung in Thüringen Bevölkerungsentwicklung in Thüringen Fokus: Kinder und Jugendliche 1 Demografischer Wandel ein komplexer Prozess Komponenten des demografischen Wandels veränderte Bevölkerungsanzahl Schrumpfung veränderte

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/7539 25.03.2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Koppe und Bergner (FDP) und A n t w o r t des Thüringer Innenministeriums Medizinische Versorgung

Mehr

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Drucksache 5/1261 30.07.2010 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten König (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/7445 11.03.2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten König (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit

Mehr

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6/63 18.12.2014 Kleine Anfrage der Abgeordneten Rothe-Beinlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Antwort des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales Die

Mehr

Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen

Landesprogramm Solidarisches Zusammenleben der Generationen Landesprogramm Solidarisches zum Regionaltreffen Sehr geehrte Damen und Herren, Thüringer Kommunen und Landkreise stehen heute angesichts der demografischen Entwicklung, der unterschiedlichen Ausprägung

Mehr

Vorschlag der Thüringer Wirtschaftskammern und der Bundesagentur für Arbeit zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen

Vorschlag der Thüringer Wirtschaftskammern und der Bundesagentur für Arbeit zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen Vorschlag der Thüringer Wirtschaftskammern und der Bundesagentur für Arbeit zur Neugliederung der kreise und kreisfreien Städte in Thüringen Eichsfeld Nordhausen Kyffhäuserkreis Vorschlag Prof. Bogumil

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/7383 28.02.2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten König (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit

Mehr

PRESSEKONFERENZ. Zur Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus Ausführungen von Herrn Günter Krombholz

PRESSEKONFERENZ. Zur Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus Ausführungen von Herrn Günter Krombholz PRESSEKONFERENZ Zur Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2011 Ausführungen von Herrn Günter Krombholz Präsident des Thüringer Landesamtes für Statistik 31.05.2013 Inhaltsverzeichnis 1. Ergebnisse

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Drucksache 5/7206 21.01.2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Bergner und Hitzing (FDP) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft

Mehr

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode

Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Thüringer Landtag 6. Wahlperiode 28.10.2016 Kleine Anfrage der Abgeordneten Walsmann (CDU) und Antwort des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Standortanalyse

Mehr

Die demografische Entwicklung Ostthüringens in statistischen Daten

Die demografische Entwicklung Ostthüringens in statistischen Daten Die demografische Entwicklung Ostthüringens in statistischen Daten von Ronald Münzberg Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.v. Zeulenroda, 21.10.2010 Inhalt Entwicklung der Bevölkerung von 1990 bis 2009

Mehr

Wie sehen Natur- und Waldkindergärten aus? Vergleich Kindertageseinrichtungen gesamt zu Natur- und Waldkindergärten

Wie sehen Natur- und Waldkindergärten aus? Vergleich Kindertageseinrichtungen gesamt zu Natur- und Waldkindergärten Wie sehen Natur- und Waldkindergärten aus? Vergleich Kindertageseinrichtungen gesamt zu Natur- und Waldkindergärten Hintergrund Spätestens seit der PISA-Studie 2000 rückt die Qualität der frühkindlichen

Mehr

Privatschulen in Deutschland

Privatschulen in Deutschland Pressekonferenz, 5. März 2007, Berlin Tabellen Tabelle 1 Schulstatistik: Die Entwicklung der Privatschulen nach der Wiedervereinigung in den alten und neuen Bundesländern 1992 bis 2005 Schülerzahlen und

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/4448 19. Wahlperiode 03.11.09 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Elke Badde (SPD) vom 26.10.09 und Antwort des Senats Betr.: Mehr

Mehr

Forschung und Entwicklung im Thüringer Informations- und Kommunikationstechnologiesektor

Forschung und Entwicklung im Thüringer Informations- und Kommunikationstechnologiesektor Harald Hagn Referat Veröffentlichungen, Auskunftsdienst, Analysen, Bibliothek, Archiv Telefon: 03 61 37-84 110 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Forschung und Entwicklung im Thüringer Informations-

Mehr

K I - j / 09. Sozialhilfe in Thüringen. Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt am Bestell - Nr

K I - j / 09. Sozialhilfe in Thüringen. Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt am Bestell - Nr K I - j / 09 Sozialhilfe in Thüringen Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt am 31.12.2009 Bestell - Nr. 10 101 Zeichenerklärung 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr

Mehr

Regionalkonferenz Weimarer Land

Regionalkonferenz Weimarer Land Regionalkonferenz Weimarer Land Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum Matthias Zenker Kassenärztliche Vereinigung Thüringen Folie 1 1. Welche Planungsgrundlagen gibt es für die ambulante

Mehr

Bildungsintegration von Flüchtlingen - Ergebnisse des Bildungsmonitors Hauptausschusssitzung des Deutschen Vereins Anja Katrin Orth

Bildungsintegration von Flüchtlingen - Ergebnisse des Bildungsmonitors Hauptausschusssitzung des Deutschen Vereins Anja Katrin Orth - Ergebnisse des Bildungsmonitors 2016 Hauptausschusssitzung des Deutschen Vereins Anja Katrin Orth Schwerin, 28. September 2016 Der Bildungsmonitor 2016 Wo stehen die Bundesländer im Bildungscheck? Das

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/1676 18. Wahlperiode 2014-03-20 Kleine Anfrage des Abgeordneten Volker Dornquast (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung und Wissenschaft

Mehr

Pressemappe Immobilienmarktbericht 2016 Thüringen

Pressemappe Immobilienmarktbericht 2016 Thüringen Pressemappe Immobilienmarktbericht 2016 Thüringen Zentrale Geschäftsstelle der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte des Freistaats Thüringen NORDHAUSEN 120 100 80 60 40 20 74 84 73 101 116 98 114 124

Mehr

In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013

In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013 In Berlin ist ein Kind doppelt so viel wert wie in anderen Bundesländern: Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung von 2006 bis 2013 Martin R. Textor Wie viel Geld wird in der Bundesrepublik Deutschland

Mehr

Übersicht über die bundesweite Ausgestaltung der laufenden Geldleistung in der Kindertagespflege

Übersicht über die bundesweite Ausgestaltung der laufenden Geldleistung in der Kindertagespflege Übersicht über die bundesweite Ausgestaltung der laufenden Geldleistung in der Kindertagespflege Laufende Geldleistung an Tagespflegeperson im bundesweiten Vergleich Baden- Württemberg 3,90 Euro (inklusive

Mehr

TIZIAN. Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit. Initiiert zur Bekämpfung der Kinderarmut

TIZIAN. Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit. Initiiert zur Bekämpfung der Kinderarmut TIZIAN Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit Initiiert zur Bekämpfung der Kinderarmut TIZIAN Individuelle und Integrierte Unterstützung für SGB-II Bedarfsgemeinschaften

Mehr

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. www.thueringer-sozialministerium.de Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. Februar 2016 Arbeitsmarkt in Thüringen Februar 2016 Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen

Mehr

Erste Durchführungsverordnung zum Thüringer Waldgesetz

Erste Durchführungsverordnung zum Thüringer Waldgesetz 1 Erste Durchführungsverordnung zum Thüringer Waldgesetz (1. DVO ThürWaldG) Vom 27. Juli 1995 (GVBL. S. 299) geändert durch die erste Verordnung zur Änderung der Erste Durchführungsverordnung zum Thüringer

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode Finanzierung der Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode Finanzierung der Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ 4681 18. Wahlperiode 11.10.2016 Kleine Anfrage der Abgeordneten Katja Rathje-Hoffmann (CDU) und Antwort der Landesregierung Ministerium für Soziales, Gesundheit,

Mehr

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N Statistischer Bericht A I - unreg. / 15 Entwicklung der Bevölkerung Thüringens 2015 bis 2035 nach Kreisen -Bevölkerungsvorausberechnung- Bestell-Nr. 01 113 Thüringer

Mehr

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Der Arbeitsmarkt in Deutschland Der Arbeitsmarkt in Deutschland Arbeitsmarktberichterstattung Juni 2013 Menschen mit auf dem deutschen Arbeitsmarkt Impressum Herausgeber: Zentrale Arbeitsmarktberichterstattung (CF 4) Regensburger Straße

Mehr

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen

Mehr

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein sonderpädagogisches Lehramt. (Lehramtstyp 6)

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein sonderpädagogisches Lehramt. (Lehramtstyp 6) Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein sonderpädagogisches Lehramt (Lehramtstyp 6) (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.05.1994 i. d. F. vom 10.10.2013) Sekretariat der Ständigen

Mehr

Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein sonderpädagogisches Lehramt (Lehramtstyp 6)

Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein sonderpädagogisches Lehramt (Lehramtstyp 6) SEKRETARIAT DER STÄNDIGEN KONFERENZ DER KULTUSMINISTER DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 775_Rahmenvereinbarung_Ausbildung_Lehramtstyp 6_2009.doc Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung

Mehr

empirica Forschung und Beratung komet - empirica Regionalentwicklung Stadtentwicklung

empirica Forschung und Beratung komet - empirica Regionalentwicklung Stadtentwicklung Forschung und Beratung Der demografische Wandel im Freistaat Thüringen von 1990 bis 2030 - differenzierte Analyse und Prognose der natürlichen und räumlichen Bevölkerungsentwicklung und deren Auswirkungen

Mehr

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. www.thueringer-sozialministerium.de Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. März 2016 Arbeitsmarkt in Thüringen März 2016 Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen

Mehr

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen

Mehr

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5 Statistischer Bericht D III - m 8 / 04 Insolvenzen in Thüringen 1.1. - 31.8.2004 Bestell - Nr. 09 102 Thüringer Landesamt für Statistik Herausgeber: Thüringer Landesamt für Statistik Europaplatz 3, 99091

Mehr

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern Gewerbliche Unternehmensgründungen 2005 bis 2015 in Deutschland nach Bundesländern - Anzahl Unternehmensgründungen 1) Anzahl Baden-Württemberg 52.169

Mehr

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5

Vorbemerkungen 2. Gesamteinschätzung Insolvenzverfahren nach Kreisen und Planungsregionen 5 Statistischer Bericht D III - m 2 / 05 Insolvenzen in Thüringen 1.1. - 28.2.2005 Bestell - Nr. 09 102 Thüringer Landesamt für Statistik Herausgeber: Thüringer Landesamt für Statistik Europaplatz 3, 99091

Mehr

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein Lehramt der Sekundarstufe II (allgemein bildende Fächer) oder für das Gymnasium

Rahmenvereinbarung. über die Ausbildung und Prüfung. für ein Lehramt der Sekundarstufe II (allgemein bildende Fächer) oder für das Gymnasium Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein Lehramt der Sekundarstufe II (allgemein bildende Fächer) oder für das Gymnasium (Lehramtstyp 4) (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 28.02.1997

Mehr

Gesund bleiben in der Kita Fachtagung am 18. November 2011 in Dresden

Gesund bleiben in der Kita Fachtagung am 18. November 2011 in Dresden Gesund bleiben in der Kita Fachtagung am 18. November 2011 in Dresden Gesund bleiben in der Kita Eröffnung Demographischer Wandel im Berufsfeld Kita-Erzieher/-innen Dr. Dagmar Jenschke, Sächsisches Staatsministerium

Mehr

Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2007 bis

Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland - Statistik 2007 bis Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Berlin, den 05.03.2013 IV C DST 1933-4(20) Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern

Mehr

Die Beschäftigtendichte der Industrie und des Baugewerbes in Thüringen von 1995 bis 2000

Die Beschäftigtendichte der Industrie und des Baugewerbes in Thüringen von 1995 bis 2000 Detlev Ewald Die Beschäftigtendichte der Industrie und des Baugewerbes in Thüringen von 1995 bis 2000 Die Beschäftigtendichte in der Industrie (Bereich Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) wurde im Zeitraum

Mehr

Kita-Ausbau 2014 Herausforderungen und Lösungsansätze

Kita-Ausbau 2014 Herausforderungen und Lösungsansätze Felix Berth Kita-Ausbau 214 Herausforderungen und Lösungsansätze Invest in future Stuttgart, 14.1.213 Sieben Jahre unterunterbrochenes U3-Wachstum Kinder unter 3 Jahren in Kitas und Tagespflege, Deutschland,

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/4482 6. Wahlperiode 05.10.2015

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/4482 6. Wahlperiode 05.10.2015 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/4482 6. Wahlperiode 05.10.2015 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Jacqueline Bernhardt, Fraktion DIE LINKE Fachkräftegebot in der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit

Mehr

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis

Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis Was sind uns Erzieherinnen und Erzieher wert? Fachkräftemangel: Herausforderungen für Politik und Praxis Anja Kettner Vom Wert der Kita Landeskongress des Evangelischen Kita-Verbandes Bayern Fürth, 3.

Mehr

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung, Betreuungsquoten und Rahmenbedingungen

Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung, Betreuungsquoten und Rahmenbedingungen Pro-Kopf-Ausgaben für Kindertagesbetreuung, Betreuungsquoten und Rahmenbedingungen Martin R. Textor In der Bundesrepublik Deutschland geben Bundesländer, Kommunen, Eltern und freie Träger viel Geld für

Mehr

THÜRINGER LANDTAG 5. Wahlperiode

THÜRINGER LANDTAG 5. Wahlperiode THÜRINGER LANDTAG 5. Wahlperiode Drucksache 5/5036 27.09.2012 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Meißner (CDU) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Thüringer Landesamt für Statistik

Thüringer Landesamt für Statistik Thüringer Landesamt für Statistik Pressemitteilung 035/2011 Erfurt, 31. Januar 2011 Arbeitnehmerentgelt 2009: Steigerung der Lohnkosten kompensiert Beschäftigungsabbau Das in Thüringen geleistete Arbeitnehmerentgelt

Mehr

1. Wie hat sich die Zahl der Betreuungsplätze für unter Dreijährige von 2006 bis 2014 im Landkreis Emmendingen entwickelt?

1. Wie hat sich die Zahl der Betreuungsplätze für unter Dreijährige von 2006 bis 2014 im Landkreis Emmendingen entwickelt? Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 6332 09. 01. 2015 Kleine Anfrage der Abg. Sabine Wölfle SPD und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport U3-Betreuung im Landkreis

Mehr

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio

Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik. Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen Statistik Titelbild: Gerd Altmann pixelio Umfang alkoholbezogener Störungen in Mitteldeutschland im Spiegel der amtlichen

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/1448 6. Wahlperiode 21.01.2013 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Jacqueline Bernhardt, Fraktion DIE LINKE Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Vielfalt der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung 9 ausgewählte Thesen

Vielfalt der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung 9 ausgewählte Thesen Vielfalt der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung 9 ausgewählte Thesen Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik, Dr. Matthias Schilling Fachforum: Kinder- und Jugendhilfe in

Mehr

Tagesbetreuung für Kinder im Elementarbereich

Tagesbetreuung für Kinder im Elementarbereich Tagesbetreuung für Kinder im Elementarbereich C Tagesbetreuung für Kinder im Elementarbereich Abbildungen und Tabellen Einführung Keine Abbildungen oder Tabellen in diesem Abschnitt. C1 Versorgungsangebot:

Mehr

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland IVC/Statistik Berlin, den..0 Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 0/0 Seite

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/2462 15. Wahlperiode 03-02-05 Kleine Anfrage der Abgeordneten Sylvia Eisenberg (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung, Wissenschaft,

Mehr

Zuwendungsübersicht 2016 Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit

Zuwendungsübersicht 2016 Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit TMBJS Ref. 42 2016 Förderung aus dem LPDTW 1 Zuwendungsübersicht 2016 Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit Träger Maßnahmen bewilligte Landesmittel Kofinanzierung/Programm

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Ausbildung der Erzieherinnnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Ausbildung der Erzieherinnnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/307 6. Wahlperiode 27.02.2012 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Jacqueline Bernhardt, Fraktion DIE LINKE Ausbildung der Erzieherinnnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr

Minuten vor dem Sturm

Minuten vor dem Sturm C WARNSTUFEN Starkregen: Schweres Gewitter: Starkes Tauwetter: Schwerer Sturm: Orkanartige Böen: Orkanböen: heftiger Regen mit mehr als 15 Liter/m2 in der Stunde Gewitter mit vielen Blitzen oder Starkregen,

Mehr

K V - 4 j / 10. Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen (ohne Tageseinrichtungen für Kinder) am Bestell - Nr.

K V - 4 j / 10. Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen (ohne Tageseinrichtungen für Kinder) am Bestell - Nr. K V - 4 j / 10 der Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen (ohne Tageseinrichtungen für Kinder) am 31.12.2010 Bestell - Nr. 10 401 Zeichenerklärung 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten

Mehr

Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz: betreuten Wohngruppen? Bärbel Schmidt

Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz: betreuten Wohngruppen? Bärbel Schmidt Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz: Was ändert sich für Menschen in ambulant betreuten Wohngruppen? Bärbel Schmidt Fachtagung g Wohngemeinschaften e für Menschen e mit Demenz e 08.11.2012 0 in Erfurt Fakten

Mehr

Die Vorlage von Johanna Werner-Muggendorfer, MdL, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Kinder, Kinderbetreuungseinrichtungen in Bayern

Die Vorlage von Johanna Werner-Muggendorfer, MdL, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: Kinder, Kinderbetreuungseinrichtungen in Bayern Pressemitteilung, 20.03.2009 SPD drängt beim Ausbau der Kinderbetreuung auf Tempo - Fraktionsvizin Werner-Muggendorfer und Sozialpolitikerin Stachowitz präsentieren SPD-Forderungen Johanna Werner-Muggendorfer

Mehr

Integrations fachdienst

Integrations fachdienst Thüringer Landesverwaltungsamt Abteilung VI Integrationsamt Das Integrationsamt informiert: 4 Integrations fachdienst Gemeinsam Wege finden Integrations fachdienst Arbeitnehmer Integrationsberatung und

Mehr

Ihre Suche nach Bundesland Thüringen ergab 31 zertifizierte Fachunternehmen der Kleinkläranlagenwartung -Seite 1-

Ihre Suche nach Bundesland Thüringen ergab 31 zertifizierte Fachunternehmen der Kleinkläranlagenwartung -Seite 1- Ihre Suche nach ergab 31 zertifizierte Fachunternehmen der Kleinkläranlagenwartung -Seite 1- Erfurt EF Hei-tec Abwassertechnik OT Stotternheim 99195 Erfurt Erfurter Landstraße 30 0362204/72662 10-00-TH

Mehr

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025

Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerungsentwicklung im Freistaat Sachsen 1990 bis 2025 Bevölkerung insgesamt in Tausend 5.000 4.800 4.600 4.400 4.200 4.000 3.800 3.600 3.400 3.200 Bevölkerungsfortschreibung - Ist-Zahlen Variante

Mehr

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode

Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Thüringer LandTag 5. Wahlperiode Drucksache 5/4994 17.09.2012 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Hennig (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Mehr

Implementierung von Pflegestützpunkten in den Bundesländern Sachstand vom

Implementierung von Pflegestützpunkten in den Bundesländern Sachstand vom Baden-Württemberg Die wurde am 22. Januar 2010 unterzeichnet und ist am 31. März 2010 in Kraft Ein ist wegen der guten Beziehungen derzeit nicht geplant. Stattdessen wurde am 15. Dezember 2008 auf Landesebene

Mehr

6. Was gedenkt die Landesregierung bezüglich der fehlenden Plätze vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels zu tun?

6. Was gedenkt die Landesregierung bezüglich der fehlenden Plätze vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels zu tun? LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 16.Wahlperiode Drucksache 16/3651 13. 06. 2014 K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Dorothea Schäfer, Bettina Dickes und Simone Huth-Haage (CDU) und A n t w o r t des Ministeriums

Mehr

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 6. November 2012 Pressekonferenz Kindertagesbetreuung in Deutschland 2012 am 6. November 2012 in Berlin Statement von Direktor Karl Müller Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrte Damen und

Mehr

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/11362 20. Wahlperiode 08.04.14 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Christoph de Vries (CDU) vom 01.04.14 und Antwort des Senats Betr.:

Mehr

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik

Statistischer Bericht Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N. Thüringer Landesamt für Statistik Z A H L E N. D A T E N. F A K T E N Statistischer Bericht K VIII - 2 j / 13 Ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen in Thüringen am 15.12.2013 Bestell-Nr. 10 402 Thüringer Landesamt

Mehr

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes.

Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. www.thueringer-sozialministerium.de Arbeitsmarkt in Thüringen. Einschließlich Eckdaten des Bundesgebietes. November 2015 Arbeitsmarkt in Thüringen November 2015 Arbeitslosenquoten bezogen auf alle zivilen

Mehr

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2015

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2015 Fachbereich Schule 40-15-01 Im Dezember 2015 Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2015 Berufsfelder bzw. Berufsbereiche Abkürzungen 1 Wirtschaft und Verwaltung BEK Berufseinstiegsklasse

Mehr

Integrations fachdienst

Integrations fachdienst Thüringer Landesverwaltungsamt Abteilung VI Integrationsamt Das Integrationsamt informiert: 5 Integrations fachdienst Hörbehinderte Menschen Integrations fachdienst Arbeitnehmer Integrationsberatung und

Mehr

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2009

Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2009 Fachbereich Schule und Sport 40-15-01 Im Dezember 2009 Schulstatistik berufsbildende Schulen Stand: 15. November 2009 Berufsfelder bzw. Berufsbereiche Abkürzungen 1 Wirtschaft und Verwaltung BEK Berufseinstiegsklasse

Mehr

SCHLESWIG HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 19. Mai 2000

SCHLESWIG HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 19. Mai 2000 SCHLESWIG HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ 113 15. Wahlperiode 19. Mai 2000 Kleine Anfrage Sylvia Eisenberg (CDU) und Antwort der Landesregierung Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und

Mehr

Thüringen Der Personalbestand der Kommunen im Vergleich

Thüringen Der Personalbestand der Kommunen im Vergleich Harald Hagn Referat Sonderaufgaben und statistische Analysen Telefon: 03 61 37-84 110 E-Mail: Harald.Hagn@statistik.thueringen.de Thüringen Der Personalbestand der Kommunen im Vergleich Für die kommunalen

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/54 6. Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/54 6. Wahlperiode LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/54 6. Wahlperiode 03.11.2011 KLEINE ANFRAGE des Abgeordneten David Petereit, Fraktion der NPD Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes und ANTWORT der Landesregierung

Mehr

Bildung und Kultur. Wintersemester 2016/2017. Statistisches Bundesamt

Bildung und Kultur. Wintersemester 2016/2017. Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt Bildung und Kultur Schnellmeldungsergebnisse der Hochschulstatistik zu Studierenden und Studienanfänger/-innen - vorläufige Ergebnisse - Wintersemester 2016/2017 Erscheinungsfolge:

Mehr

in der Thüringer Industrie nach Kreisen

in der Thüringer Industrie nach Kreisen - Juni 2010 Detlev Ewald Referat Produzierendes Gewerbe, Bautätigkeit Telefon: 03681 354-210 e-mail: Detlev.Ewald@statistik.thueringen.de Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise in der Thüringer

Mehr

TMASGFF, Referat 25 Erfurt, den 19. Mai 2015

TMASGFF, Referat 25 Erfurt, den 19. Mai 2015 1 TMASGFF, Referat 25 Erfurt, den 19. Mai 2015 Erläuterungen zum Entwurf der Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren in Thüringen

Mehr

Inhaltsverzeichnis... Seite

Inhaltsverzeichnis... Seite 2015 Inhaltsverzeichnis... Seite 1 Verkehrsunfallsituation in Thüringen im Jahr 2015... 2 2 Verkehrsunfälle mit Personenschaden... 4 2.1 Getötete nach zeitlicher Verteilung... 4 2.2 Getötete als Verursacher

Mehr