VII. Gesellschaft zwischen den 1830er und 1870er Jahren

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1 VII. Gesellschaft zwischen den 1830er und 1870er Jahren Die Phase des Take off und der Übergang zur Hochindustrialisierung zogen spürbare gesellschaftliche Veränderungen nach sich. Dies soll nicht zuletzt durch den Begriff der Doppelrevolution zum Ausdruck kommen, der sich ja auch die Industrielle Revolution und die politischen Revolutionen der 1830er und 1840er Jahre bezieht. Diese Entwicklung wurde begleitet vom Aufstieg der neuzeitlichen Marktgesellschaft, von Liberalisierungs- und Individualisierungstendenzen, von einer sozialstrukturellen Ausdifferenzierung der Gesellschaft, von Bevölkerungswachstum und Mobilisierung sowie von der entstehenden Arbeiterbewegung. 1. Bevölkerungsentwicklung Hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung haben wir es mit einer seit Mitte der 30er Jahre sinkenden Mortalitätsrate zu tun. Bevölkerungswachstum kann ja durch zwei wesentliche Faktoren ausgelöst werden: durch die steigende Geburtenrate oder die sinkende Sterberate. Für den Zeitraum zwischen den 1830er und 1870er Jahren haben wir es also mit letzterem zu tun. Zwischen 1816 und 1865 wuchs die Einwohnerschaft Deutschlands (in den Grenzen des späteren Dt. Reichs) von ca. 23 auf 38 Mio. und damit um 65%. Das Wachstum machte sich vor allem in bestimmten Regionen bemerkbar, so etwa in Ostpreußen, der Rheinprovinz und Westfalen, in Berlin und in Sachsen. Die Binnenwanderung wurde vor allem ausgelöst durch die Industrialisierung, die Ansiedlung von Industrie in den Städten bzw. die Entstehung ganz neuer Industriestädte wie etwa in Rheinland und Westfalen. Damit zusammen hängt also auch der Prozeß der Verstädterung und der Urbanisierung: des Wachstums, der Umwandlung und der Neugründung von Städten. Urbanisierung meint zudem neben dem quantitativen Städtewachstum qualitative Veränderungen hinsichtlich der Verteilung von Lebenschancen und Lebensrisiken, der Veränderungen im

2 Bereich von Arbeit und Freizeit, der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Energie, neuer Kommunikations- und Transportmöglichkeiten etc. Voraussetzungen dafür bildeten: - das Wachstum der Bevölkerung, welches die Aufnahmefähigkeit auf dem Land überforderte - der Sog der Industrialisierung - die erhöhte (soziale) Mobilität der Bevölkerung (Wehler Bd.2, S. 13). Es ist leicht nachvollziehbar, dass ein solches Bevölkerungswachstum und die Zuwanderung in den Städten zu einer Verdichtung des Lebensraumes Stadt und zu entsprechenden Folgeproblemen führte. Diese betrafen vor allem die Wohnsituation, die Versorgung der Grundbedürfnisse mit Nahrung, Wasser und Energie, die hygienischen Verhältnisse, Krankheiten, Gefährdungen und Risiken am Arbeitsplatz sowie das bereits aus der Vorindustrialisierungszeit bekannte Problem der Armut, das im Vormärz als Pauperismusfrage in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Ein Beispiel für die schlechte Wohnsituation bietet eine Textilarbeiterfamilie, der für 10 Personen nur vier kleine Räume einer Dachgeschosswohnung zur Verfügung standen. In zahlreichen Fällen kamen dann noch sogenannte Schlafgänger oder Kost- und Quartiergänger als Untermieter hinzu, die die Wohnverhältnisse noch zusätzlich beengten und die Familienverhältnisse belasteten. Es entstanden halboffene Familienstrukturen, die typisch für Arbeiterfamilien waren und in denen sich kaum eine Intimsphäre herausbilden konnte (L. Niethammer; F.-J. Brüggemeier, Wie wohnten die Arbeiter im Kaiserreich, in: AfS XVI, 1976, S. 61 ff.). Die beengten Wohnverhältnisse und mangelnde Hygiene führten u.a. zur Verbreitung von Epidemien und Syphilis, Tuberkulose, oder Krätze. An einer Cholera-Epidemie in Barmen starben im Jahr 1866/67 über 500 Menschen. Alles zusammen machte die soziale Frage aus, deren Lösung durch die Politik ab Mitte des 19. Jh. immer drängender wurde. Ein besonderes Problem stellte die

3 auch schon seit dem Vormärz bekannte Industriearbeit von Frauen, Kindern und Jugendlichen dar. 2. Soziale Strukturen Wenn wir die Veränderung der Klassenstrukturen und von Klassen in dem bereits an anderer Stelle definierten Sinne können wir in diesem Zusammenhang für den Zeitraum der 1830er bis 1870er Jahre sprechen- betrachten, so lassen sich Verschiebungen im Bereich des Bürgertums, der Arbeiterschaft, des Adels und der Bauern beobachten. Wenn wir diesen Zeitraum vor allem als eine Phase der Durchsetzung kapitalistisch-marktorientierter Strukturen verstehen, so lässt sich das mit Blick auf das Bürgertum besonders an der wachsenden Bedeutung des Wirtschaftsbürgertums ablesen. Wehler macht dies an der raschen Zunahme von Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten aus gab es davon rund 2000 in Deutschland, bis 1873 hatte sich deren Anzahl mehr als verdoppelt. Damit stieg auch die Zahl der Unternehmer, die sich zu einem Großteil aus bereits etablierten Unternehmer- und Kaufmannsfamilien rekrutierten (Wehler, Bd.2, S. 115). Neben dem Wirtschaftsbürgertum gewann auch das Bildungsbürgertum an Bedeutung. Gemeint sind damit Verwaltungsbeamte, Juristen, Lehrer, Professoren und Ärzte, aber auch Geistliche und Freiberufler wie Journalisten oder Schriftsteller. Diese machten um die Jahrhundertmitte nicht einmal 1% der Bevölkerung aus, auch wenn ihre Zahl absolut zunahm. Der Aufstieg des neuen Wirtschafts- und des Bildungsbürgertums ging vor allem auf Kosten des alten Stadtbürgertums, zu dem u.a. Kaufleute und Handwerker zu rechnen sind, deren Bedeutung im Zuge der Industrialisierung stark zurückging. Sie machten etwa 10-25% der Bevölkerung aus und stellten die Masse des Kleinbürgertums. (ebd., 126ff). Besonders stark wuchs der Anteil der Arbeiter in den 1850er bis 1870er Jahren. In der ersten Berufszählung des neuen Statistischen Reichsamtes (davor sind die Zahlen sehr vage und mit Vorsicht zu genießen, z.t. eher Schätzungen) wuchs vor allem der Anteil der Beschäftigten im Bereich Industrie, Bergbau, Hütten- und Bauwesen, die ein knappes Drittel aller Erwerbstätigen ausmachten (nicht der Gesamtbevölkerung; Erwerbsquote ca. 50%). Hier gilt es allerdings noch einmal zu differenzieren in Facharbeiter, die zumeist eine kleine Elite darstellten,

4 Angelernte sowie ungelernte Hilfsarbeiter und Tagelöhner. (ebd., S. 142f.). Die weiter oben geschilderten schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen betrafen vor allem die Kategorien der An- und Ungelernten, während der kleine Stamm von Facharbeitern in deutlich bessern Verhältnissen lebten, z.t. in eigenen Häusern wohnten. Was schließlich die ländliche Gesellschaftsordnung anbelangt, so standen unterhalb des Adels die Groß- und Mittelbauern an der Spitze der Pyramide. Sie stellten Mitte des Jahrhunderts je nach Region zwischen sechs und 22% der Landbevölkerung. Es nahm in dieser Zeit sehr stark die Zahl der Kleinbauern und der landlosen Arbeiter, der unterbäuerlichen Schichten, zu. Letztere machten in Preußen etwa 65% der Landbevölkerung aus. Landarbeiter, die z.b. als Drescher oder Lohngärtner arbeiteten, bekamen für ihre Tätigkeit Naturalien, einen Anteil am Dreschertrag sowie ein wenig Bargeld. Daneben spielte auf dem Land das Gesinde noch eine größere Rolle; Männer und Frauen, die auf Gütern oder Höfen vertragsgebunden gegen Kost und Logis arbeiteten und damit auf der untersten Ebene der ländlichen Klassengesellschaft anzusiedeln sind (Wehler, Bd.2, S. 181 ff.). 3. Sozialpolitik/Soziale Bewegungen/Entstehung der Arbeiterbewegung Auf dem Gebiet der staatlichen Sozialpolitik ergaben sich größere Veränderungen erst im Zuge der Bismarckschen Sozialreformen, die in einem späteren Kapitel ausführlicher behandelt werden sollen. In den Zeitraum zwischen den 1830er und 1870er Jahren fällt die Entstehung der Arbeiterbewegung, die z.t. aus der Handwerker- und Gesellenbewegung des Vormärz hervorgegangen ist. Bis zum Ende des Untersuchungszeitraumes zwischen den 1830er und 1870er Jahren hatte sich eine wenn auch gespaltene Arbeiterbewegung konstituiert, die in ihrer gemäßigten Variante soziale und sozialpolitische Reformen forderte, in ihrer radikaleren, sozialdemokratischen Ausprägung umfassende gesellschaftliche Veränderungen, ja sogar eine Revolutionierung der

5 gesellschaftlichen Verhältnisse forderte. Es war dies insofern ein Novum, als damit ein starker Druck von unten auf die staatlichen Aktivitäten im Bereich der Sozialpolitik ausgeübt wurde. Die Sozialgesetzgebung unter Bismarck, zu der wir an späterer Stelle ausführlich zurückkommen, war ein Versuch, diesen Druck aufzufangen, die radikalen Forderungen zu unterlaufen und ihnen ein sozialpolitisch reformerisches Programm entgegenzustellen bei gleichzeitiger obrigkeitsstaatlicher Machtausübung durch Organisationsverbote.

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