Nachfolge im Unternehmen. Sommeraktion. Meisterlich. Versammelt. Juli/August Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 S. 16 S.

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1 Juli/August 2017 Magazin für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven. 5 Nachfolge im Unternehmen Viele Betriebsinhaber werden in den kommenden Jahren Nachfolger suchen. Dem Handwerksnachwuchs bieten sich dadurch vielfältige Möglichkeiten. ab S. 6 Meisterlich Neue Serie: Die HiB stellt handwerkliche Meisterstücke vor. Den Auftakt machen die Tischler. S. 16 Versammelt Die Handwerkskammer präsentiert erneut positiven Jahresabschluss und ist gut aufgestellt für die Zukunft. S. 10 Sommeraktion Aktionswochen der PUU bieten Seminare, Diskussionen und Exkursionen zum betrieblichen Umweltschutz. S. 12

2 KEI PANIK, DU BE IM ST HE T NICHT D N RES DEI S LE NS. WILLKOMMEN IN DER ZEIT DES AUSPROBIERENS. ENTDECKE ÜBER 130 AUSBILDUNGSBERUFE IM HANDWERK. HANDWERK.DE

3 EDITORIAL 3 Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, sehr geehrte Leserinnen und Leser, vorn Berlin mit 12,4 Prozent, in der Mitte alle anderen Bundesländer mit 9,2 bis 11,6 Prozent und ganz am Schluss Bremen mit 7,6 Prozent so liest sich die Grafik von Statista zum Anteil der Selbstständigen in den einzelnen Bundesländern basierend auf den Zahlen des Jahres Ein Stadtstaat vorn, dann die Flächenländer, unser Stadtstaat Bremen wieder einmal am Ende. Schade für Bremen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der EU beträgt die Selbstständigenquote 14,8 und in der Eurozone 14,6 Prozent. Für 2016 weist das Statistische Bundesamt 39,1 Millionen Arbeitnehmer mit Wohnort in der Bundessrepublik Deutschland aus. Demnach ist im vergangenen Jahr die Zahl der Arbeitnehmer um gestiegen. Das klingt gut. Gleichzeitig ist aber die Zahl der Selbstständigen um auf etwa 4,3 Millionen gesunken. Das ist schlecht. Und es ist schade für Deutschland. Denn so sehr ich einerseits begrüße, dass der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt seit zehn Jahren anhält und es offenbar so viel Arbeit gibt, dass immer mehr Menschen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen kommen, bedauere ich andererseits auch, dass immer weniger Menschen selbstständig sind. Dieses Gefühl wird verstärkt durch das Ergebnis des Gründungsmonitor 2017 der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Ihm zufolge fiel die Gründerquote von zuletzt 1,5 Prozent auf 1,3 Prozent. Demnach gibt es in Deutschland heute so wenig Gründer wie nie zuvor. Als Gründungshochburgen gelten übrigens die Stadtstaaten Hamburg und Berlin. Einen Betrieb zu gründen oder selbstständig zu sein ist in Deutschland scheinbar immer weniger erstrebenswert. Entscheidungsfreiheit über die Anschaffung von Betriebs- oder Produktionsmitteln zu haben, Preise festzulegen oder einen Spielraum beim Einsatz von Helfern und deren Bezahlung zu nutzen, Akquise oder Werbung zu betreiben das scheint nicht reizvoll zu sein angesichts eines eigenen Risikos, der nötigen Büroarbeit oder fehlenden Altersversorgung durch den Staat. Stattdessen streben junge Menschen heutzutage überwiegend in die berufliche Abhängigkeit. Fremdbestimmt und ohne eigenen Gestaltungsspielraum Leistungen im Namen und auf Rechnung anderer zu erbringen scheint ein guter Tausch zu gesichertem Urlaubsanspruch zu sein und einem Einkommen, das vom Unternehmensgewinn oder -verlust unabhängig ist. Der Trend verwundert nicht. Psychologen beobachten seit Langem, dass sich in Deutschland immer mehr Erwachsene wie Kinder verhalten. Diese fühlen sich überfordert, übernehmen keine Verantwortung und denken nicht Zukunftsorientiert. Sie vermeiden Entscheidungen, warten darauf, dass andere sie für sie treffen und wollen nur noch versorgt werden. Diese Haltung aber macht sie immer unfreier und beschleunigt den Trend, dass viele Jugendliche ebenfalls keine Verantwortung übernehmen. Schon jetzt sind über 50 Prozent der Heranwachsenden nicht arbeits fähig und lebenstüchtig, obwohl sie in der Schule waren, erläutert der Psychiater Michael Winterhoff. Er behandelt aktuell mehr als 30 Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in die Schule gehen und jede Anstrengung meiden, weil sie auf dem Entwicklungsstand eines lustorientierten Kleinkinds stehen geblieben sind. Früher erlebte der Psychiater innerhalb von drei Jahren lediglich einen solchen Fall. Die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, erleben wir auch ausgerechnet dort, wo wir deren Übernahme und Vorbildfunktion selbstverständlich erwarten: in der Politik. Als aufmerksamer Beobachter bekommt man den Eindruck, dass viele Politiker heute zunehmend nur noch taktieren. Sie reden viel, zeigen aber wenig Mut, um Entscheidungen zu treffen vor allem, wenn diese nicht opportun sind und sie als gewählte Vertreter fürchten müssten, nicht wiedergewählt zu werden. Speziell Bildungspolitiker haben aus meiner Sicht zum Teil die Verantwortung für die Zukunft unseres Landes vernachlässigt, denn in den vergangenen Jahren haben sie die Anforderungen an die Schüler sukzessive herabgestuft. Diese Entwicklung spüren wir negativ bei Bewerbungen und in den Betrieben. Immer mehr Gewerke haben Probleme, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen und zahlreiche Unternehmen finden nur schwer einen Nachfolger. Letztlich können die Trends zu weniger Leistung, zum Sich-Zurückziehen und Sich-Versorgen-lassen sogar unsere Demokratie gefährden. Denn die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes hängt entscheidend von einem leistungsfähigen Mittelstand ab. Ich wünsche mir deshalb, dass Bremen alles dafür tut, in den Schulen das Interesse an Verantwortung und Selbstständigkeit zu steigern und die Selbstständigenquote in unserem Land nachhaltig zu erhöhen. Ihr Jan-Gerd Kröger Präses der Handwerkskammer Bremen

4 INHALT JULI / AUGUST 4 Maurermeister Peter Behrens hat seinen Betrieb an Marcello Profeta übergeben. Gefunden haben sie sich auf einer Unternehmensbörse im Internet. Titelthema: Unternehmensnachfolge Einen geeigneten Nachfolger zu finden ist nicht einfach. Umso wichtiger ist ein zeitiges Herangehen. Seite 6 Handwerkskammer Bremen Vollversammlung Gute Stimmung in Bremerhaven: Bei der Vollversammlung präsentiert die Handwerkskammer positive Jahresabschlüsse. 10 Sommerliche Aktionswochen Seminare, Diskussionsrunden und Exkursionen: Die Aktionswochen der PUU vermitteln Wissen über betrieblichen Umweltschutz. 12 Meisterstücke Die neue Serie präsentiert handwerkliche Meisterstücke und deren besondere Geschichten. 16

5 INHALT JULI / AUGUST 5 Das HandWERK Tag des Handwerks Der Tag des Handwerks am 16. September steht unter dem Themenschwerpunkt Wege in Ausbildung für Flüchtlinge. 23 Innungen Bremen Anreiz zum Fortbilden Innungsbetriebe bekommen Rabatt für Seminare im Kompetenzzentrum HandWERK. 24 Engagenment für Mitarbeiter Metallbau Majowski macht sich in Zusammenarbeit mit der IKK für die Gesundheit der Mitarbeiter stark. 26 Innungen Bremerhaven-Wesermünde Tischler-Handwerk auf Kurs Bei der Landestagung von Tischler Nord wurde Matthias Winter als Landesinnungsmeister wiedergewählt. 31 Verstärkung Das Haus des Handwerks erhält personelle Verstärkung. Zwei neue Mitarbeiter freuen sich auf die Arbeit im Team. 34 Schlusswort Vizepräses Arbeitgeber der Handwerkskammer Bremen Hans-Joachim Stehr: Enorme Chancen für junge Meister. 39 Impressum 39

6 TITELTHEMA 6 Sie haben den Wechsel erfolgreich gemeistert: Maurermeister Peter Behrens (rechts) hat seinen Betrieb Anfang des Jahres an Marcello Profeta (links) abgegeben. Ihnen steht die offizielle Übergabe noch bevor: Hans-Joachim Stehr (links) hat in Sohn Jannis (rechts) einen familieninternen Nachfolger für seine Fleischerei gefunden. Das Unternehmen Nachfolge : Neue Leitung für alten Betrieb Eine der großen Herausforderungen im Handwerk ist in den kommenden Jahren das Thema Unternehmensnachfolge. Bundesweit, aber auch in Bremen und Bremerhaven: Im Kammerbezirk sind derzeit 1370 Inhaber der insgesamt 5300 eingetragenen Betriebe 55 Jahre oder älter und müssen sich daher perspektivisch um einen geeigneten Nachfolger bemühen. Wer am Ende nicht mit leeren Händen dastehen will, sollte frühzeitig anfangen, sich zu kümmern. Peter Behrens hat Glück gehabt. Bei ihm ist der Wechsel so reibungslos über die Bühne gegangen, wie man es selten erlebt: Vor zwei Jahren hat der heute 61-Jährige begonnen, nach einem Nachfolger zu suchen, um spätestens im Alter von 63 Jahren seinen Betrieb übergeben zu können. Inzwischen ist er Ex- Inhaber der Behrens Baugeschäft GmbH, die er in dritter Generation geführt hatte. Zeitgleich mit der Veröffentlichung seiner Annonce in der unter anderem vom Bundeswirtschaftsministerium und vom Zentralverband des Deutschen Handwerks betriebenen Internet-Unternehmensbörse begann der Maurer- und Betonbauermeister Marcello Profeta nach einem Betrieb Ausschau zu halten, den er übernehmen könnte. Er stieß auf Behrens' Anzeige, meldete sich bei dem Bauunternehmer im Bremer Norden und vereinbarte ein Treffen mit ihm. Bereits nach dem zweiten Gespräch war beiden klar: Das passt. Ich hatte nicht erwartet, dass es so schnell geht, sagt Behrens. Aber das klappte gleich so gut mit uns beiden, dass ich dachte: besser jetzt als zu spät. Im Vorfeld hatte der 61-Jährige bereits die kostenlose Betriebsberatung der Handwerkskammer Bremen (HWK) in Anspruch genommen. Als klar war, dass Profeta sein Nachfolger werden sollte, nahm er den 40-Jährigen mit zu den Beratungsterminen. In intensiven Gesprächen klopften die beiden mit Angelika Pfeifer, stellvertretende HWK-Hauptgeschäftsführerin und Betriebsberaterin, die Gegebenheiten ab und einigten sich schließlich auf folgendes Modell: Profeta stieg zunächst mit einem normalen Arbeitsvertrag als Mitarbeiter bei Behrens ein und wurde von Anfang an in die Kalkulation einbezogen. So haben wir uns da langsam reingefummelt, sagt der ehemalige Betriebsinhaber. Weil alles lief wie gewünscht und die beiden sich nach wie vor hervorragend verstehen, machten sie schließlich Nägel mit Köpfen und leiteten die offizielle Übergabe ein. Seit Anfang des Jahres hat Profeta das Sagen Behrens ist jetzt sein Angestellter und wird noch zwei Jahre im Betrieb bleiben, um seinem neuen Chef mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Für den 40-Jährigen war schon lange klar, dass er irgendwann seinen eigenen Betrieb führen wollte. Ich hatte früher einen Chef, der manche Dinge etwas unstrukturiert angegangen ist, erläutert er. Da dachte ich: Das kann ich besser. Dabei war eine Übernahme für ihn von Anfang an die erste Wahl, weil er auf diese Weise einen bestehenden Kundenstamm sowie die benötigten Maschinen und Geräte übernehmen konnte. Wenn ich mit 40 keinen Betrieb zur Übernahme gefunden hätte, hätte ich aber auch bei Null angefangen und meinen eigenen gegründet. Die Verantwortung, die mit der Betriebsführung einhergeht, bereitet Profeta keine Kopfschmerzen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, sagt er mit entspanntem Lächeln. Entspannt geht auch Behrens damit um, dass er seinen Familienbetrieb in fremde Hände übergeben hat. Kinder, die seine Nachfolge hätten antreten können, hat er nicht. Die Familiengeschichte hat für mich keine Rolle gespielt. Ich finde

7 TITELTHEMA 7 Buchbindemeisterin Sieglinde Hoidis hat erfahren, dass für eine erfolgreiche Betriebsübernahme Durchhaltevermögen vonnöten ist. Marcello Profeta hat sein Ziel erreicht, spätestens mit 40 Jahren das Steuer in die Hand zu nehmen und sein eigener Chef zu sein. es gut, dass es jetzt so ist, sagt er. Ein eigener Betrieb ist ja auch durchaus hartes Brot, und für mich ist es ein Segen, dass ich mir meine Arbeitszeit jetzt besser einteilen kann. Wenn der Sohn zum Chef wird Für Hans-Joachim Stehr (64), Inhaber der Bremerhavener Fleischerei Stehr, wird es noch ein Weilchen dauern, bis er freier über seine Zeit bestimmen kann. Er möchte sein Unternehmen Ende 2020 übergeben und weiß bereits heute, wer sein Nachfolger ist. Obwohl es anfangs nicht danach aussah, wird der neue Chef ebenfalls Stehr heißen: Sohn Jannis, heute 34 Jahre alt, hatte zunächst eine Ausbildung zum Zahntechniker gemacht, wurde in seinem eigentlichen Beruf aber nicht glücklich. So stieg er aushilfsweise in den Betrieb seines Vaters ein und fand so viel Freude an der Arbeit, dass er dort eine zweite Ausbildung begann. Nur anderthalb Jahre später legte er seine Gesellenprüfung als Landesbester ab und absolvierte kurz danach auch die Fortbildungen zum Meister und zum Betriebswirt mit Erfolg. Jannis ist schon ganz besonders, sagt Hans-Joachim Stehr. Er musste bereits als Kind sehr viel lernen und stand immer unter Strom. Das Besondere am Werdegang des Juniorchefs: In Folge einer Hirnhautentzündung verlor dieser im Alter von einem Jahr sein Gehör und musste sowohl das Hören als auch das Sprechen mühsam erlernen, nachdem er mit zehn Jahren eine Hörprothese implantiert bekommen hatte. Zwar kann das Implantat ein gesundes Ohr nicht ersetzen, doch funktioniert die Verständigung inzwischen recht gut. Zur Hälfte hört der 34-Jährige, was andere Menschen sagen, zur Hälfte liest er es von ihren Lippen ab. Wenn es in der Umgebung laut ist oder viele fremde Kunden in der Fleischerei sind, deren Sprechweise er nicht kennt, wird es allerdings schwierig. Dann werde ich leicht nervös und spreche auch selbst unverständlicher, erläutert er. In den Verkauf geht er deswegen nur, wenn Stammkunden an der Fleischtheke stehen. Ansonsten konzentriert er sich auf die Wurstproduktion, die Lieferungen, den Partyservice und die anfallenden Büroarbeiten. Für seinen Vater, der sich als Vizepräses Arbeitgeber im Vorstand der Handwerkskammer engagiert, ist die familieninterne Übergabe eine große Erleichterung. Darüber bin ich natürlich froh. Mein Vater hat die Fleischerei 1949 gegründet, und darum ist das für mich eine echte Herzenssache, sagt Hans-Joachim Stehr. Nach dem offiziellen Wechsel will er sich nicht sofort komplett zurückziehen, sondern zunächst in reduzierter Form an Bord bleiben. Ich werde Jannis nicht ewig reinreden, aber wenn er mich um Rat fragt, werde ich meine Meinung sagen. Dass sein Sohn neue Ideen mitbringt und vielleicht auch einiges anders machen wird, stört ihn nicht im Gegenteil: Ich finde das toll, das kann nur positiv für das Geschäft sein. Je älter man wird, umso schwieriger werden Veränderungen. Die beiden sind sich darin einig, dass man sich für die Details der Nachfolgeregelung mehr Zeit lassen könne, wenn die Übergabe innerhalb der Familie stattfinde. Wir haben ja keinen konkreten Stichtag, darum können wir das ganz entspannt angehen und flexibel handhaben, sagt Jannis Stehr. Handwerkskammer bietet umfassende Beratung Unabhängig davon, ob der Nachfolger, beziehungsweise die Nachfolgerin, ein Familienmitglied ist oder nicht: Ein Betriebsinhaber sollte frühzeitig anfangen, sich um eine Nachfolgeregelung zu kümmern. Angelika Pfeifer und Janka Fugel, Betriebsberaterinnen bei der Handwerkskammer Bremen, raten dazu, mit Mitte 50 die ersten Überlegungen anzustellen. Wann und wie soll die Übergabe über die Bühne gehen? Wie geht es danach weiter? Wie viel ist das Unternehmen wert? Welche Rechtsform soll es haben? Es gibt viele Fragen zu beantworten, die bei vermeintlichen Kleinigkeiten wie bestehenden Telefon- und Stromverträgen anfangen und bei Steuer- und Finanzierungsthemen noch lange

8 TITELTHEMA 8 Jannis und Hans-Joachim Stehr gehen die Übergabe des Familienbetriebs entspannt an und planen langfristig. nicht aufhören. Bei den meisten kommt auch noch eine emotionale Komponente dazu, erläutert Pfeifer. Die bisherigen Inhaber hängen an dem, was sie über Jahrzehnte aufgebaut haben, das ist ihr Lebenswerk. Darum nehmen wir uns Zeit für die Gespräche, damit wir sie bei diesem Prozess umfassend begleiten können. Je nachdem, wie konkret die Überlegungen bereits sind, kann sich eine Beratung über drei Jahre hinziehen oder aber schon nach drei Gesprächen erledigt sein. Viele sind überrascht, was im Detail alles zu klären ist, erläutert Fugel. Es ist ein Irrglaube, dass die Sache mit einem kaufmännischen Handschlag getan ist. Wenn das den Menschen in unserer Beratung bewusst wird, bekommen manche Angst, den Überblick zu verlieren. Wir helfen dann bei einem strukturierten Vorgehen. Dabei verfolge die HWK-Beratung einen ganzheitlichen Ansatz, ergänzt Pfeifer: Wir sind wie ein Hausarzt, stellen eine Diagnose und schlagen eine Behandlung vor. Wenn es konkret wird, überweisen wir an die Fachärzte, also den Steuerberater, Rechtsanwalt, Notar und so weiter. Der Wunsch, den Betrieb innerhalb der Familie zu übergeben, ist bei den meisten Inhabern vorhanden. Häufig scheitert es nach den Erfahrungen der beiden Betriebsberaterinnen aber daran, dass die Kinder das schlicht nicht wollen. Das hat auch etwas mit der Betriebsgröße zu tun, sagt Pfeifer. Je größer ein Unternehmen ist, umso eher sind die Kinder im Allgemeinen an der Nachfolge interessiert. Wer auch immer letztlich den Betrieb fortführt: Er muss definitiv mehr beherrschen als das reine Handwerk. Wichtig ist neben dem kaufmännischen Aspekt auch, dass der Kontakt mit Menschen funktioniert und dass man Feingefühl im zwischenmenschlichen Bereich mitbringt, erläutert Fugel. Außerdem dürfe sich ein Betriebsinhaber nicht vor Verantwortung scheuen. Es gibt dann nämlich keinen Chef mehr, den man mal kurz fragen kann. Und wenn es die Situation erfordert, muss ich als Chef auch durchsetzungsstark sein und damit leben können, nicht immer Everbody's Darling zu sein. Mit Rückgrat neue Ideen umsetzen Diese Erfahrung hat auch Sieglinde Hoidis gemacht, die seit 2013 Inhaberin der 1888 gegründeten Buchbinderei Focken ist und sich während der Übernahmezeit auf die Beratung der HWK verlassen konnte. Ursprünglich war damals angedacht, dass der frühere Inhaber noch eine Weile im Betrieb bleiben sollte. Aber sobald ich neue Ideen umsetzen wollte, habe ich regelmäßig von ihm gehört: Das haben wir aber schon immer so gemacht, erläutert die 51-Jährige. So sei die endgültige Trennung letztlich schneller erfolgt als geplant. Wenn man einen Betrieb übernimmt, den man vorher nicht kannte, gehört schon Rückgrat dazu, sagt sie. Gerade wenn man Dinge verändern will, kann das zu Konflikten führen, und dann wird das Ganze schnell zum Eiertanz. Dessen ungeachtet war die Neugründung eines Betriebs nie ein Thema für die Buchbindemeisterin. Das größte Pfund waren damals einfach die vorhandenen Stammkunden und die Geräte, die ich übernehmen konnte, sagt Hoidis. Und auch wenn die erste Zeit hart war und sie eine Weile brauchte, sich zusätzlich zum übernommenen Kundenstamm neue Kunden zu erarbeiten: Bereut hat Hoidis es nie, ihren Traum vom eigenen Betrieb wahrgemacht zu haben. Wir Buchbinder sind vielleicht ein bisschen seltsam, aber das ist ein so toller Beruf, dass es für uns keine Arbeit ist, sondern wirklich ein Traum. Inzwischen hat sich die Qualität ihrer Arbeit herumgesprochen, sodass die Betriebsübernahme für sie zur Erfolgsgeschichte geworden ist trotz wachsender Konkurrenz aus dem Internet. Drei Jahre hat es nach ihrer Aussage allerdings gedauert, bis sie in sicherem Fahrwasser angekommen ist. Es muss jedem klar sein, dass der Anfang kein Zuckerschlecken ist, sagt sie. Und hat auch gleich den passenden Tipp parat: Wenn es in den ersten Jahren mal nicht so gut läuft, sollte man dranbleiben und nicht aufgeben. Wichtig sei es dann, Rückhalt in der Familie und bei Freunden zu haben. Und: Das Gespräch mit kompetenten Gesprächspartnern zu suchen sei es bei der Handwerkskammer, bei der Bank oder beim Steuerberater. Anne-Katrin Wehrmann

9 TITELTHEMA 9 Drei Fragen an Janka Fugel, Betriebsberaterin bei der Handwerkskammer Bremen: HiB: Wie verläuft eine ideale Betriebsübergabe? Janka Fugel: Die gibt es nicht. Da gibt es kein Patentrezept, sondern man muss das immer ganz individuell betrachten. Zum Beispiel kann es ein Vorteil sein, wenn der frühere Betriebsinhaber noch eine Weile als Ansprechpartner im Betrieb bleibt je nach den Gegebenheiten kann es den Prozess aber auch erschweren. Ganz wichtig ist es auf jeden Fall, sich externe Beratung zu holen, weil der Blick von außen die Dinge einfach klarer macht. Hier in der Handwerkskammer bieten wir ein individualisiertes und gewerkspezifisches Beratungskonzept an. Wir haben mit den sich ergebenden Fragestellungen langjährige Erfahrung und außerdem ein Netzwerk von bundesweit 350 Kammerkollegen, mit denen wir uns regelmäßig austauschen. Welchen Vorteil hat es für einen Handwerker, einen bestehenden Betrieb zu übernehmen anstatt einen neuen zu gründen? Es macht die Sache kalkulierbarer und planbarer, weil man einen ungefähren Anhaltspunkt hat, welche und wie viele Kunden es bereits gibt. Es kann aber auch ein Nachteil sein, wenn zum Beispiel die vorhandenen Mitarbeiter nicht mitziehen oder die Kunden ein neues Konzept nicht mittragen. Darauf weisen wir in unseren Beratungen hin. Wir problematisieren und diskutieren entscheiden muss dann jeder selbst, was das Beste für ihn oder sie ist. Wie sollte man sich auf eine Übergabe beziehungsweise Übernahme vorbereiten? Die Grundvoraussetzung ist es, ehrlich mit sich zu sein. Als Inhaber, der einen Betrieb übergeben möchte, sollte man sich fragen: Was will ich danach mit meinem Leben anfangen? Kann ich damit leben, dass jemand hier in meinem Betrieb vielleicht künftig etwas komplett anders machen will? Und als Übernahmekandidat muss ich mir im Vorfeld gut überlegen, ob ich Mitarbeiter führen und mit Kunden kommunizieren kann, ob ich mit den kaufmännischen Aspekten klarkomme und ob ich mit unregelmäßigen Geldeingängen auf meinem Konto leben kann. Und natürlich sollte ich darüber nachdenken, wie viel Zeit ich investieren will beziehungsweise kann. Ich hatte mal jemanden in der Beratung, der sich selbstständig machen wollte, weil er seinen Chef nervig fand und es gechillter habe wollte. Dazu kann ich nur sagen: Die Führung eines eigenen Betriebs ist alles, aber ganz sicher nicht gechillt. Die Handwerkskammer Bremen bietet nicht nur ihren Mitgliedern, sondern auch potenziellen Unternehmensnachfolgern eine kostenlose und unverbindliche Beratung in Fragen der Betriebsübergabe beziehungsweise -übernahme an. Auf Wunsch begleitet sie den gesamten Übergabeprozess und ermittelt nach standardisierten Verfahren auch den aktuellen Unternehmenswert. Ansprechpartnerinnen in der Kammer sind: Janka Fugel, Telefon: 0421 / , fugel.janka@hwk-bremen.de und Angelika Pfeifer, Telefon: 0421 / , pfeifer.angelika@hwk-bremen.de Darüber hinaus prüft die HWK auf Wunsch, ob ein Objekt den gesetzlichen Vorgaben in Sachen Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz entspricht und berät entsprechend. Ansprechpartnerin ist: Tuku Roy-Niemeier, Telefon: 0421 / , roy-niemeier.tuku@hwk-bremen.de Ein weiterer Service ist die Beratung bei Fragen, die im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technologien und der Optimierung von Betriebsabläufen stehen. Ansprechpartner hierfür ist der Berater für Innovation und Technologie (BIT): Wolfgang Lüllmann, Telefon: 0421 / , luellmann.wolfgang@hwk-bremen.de

10 HANDWERKSKAMMER 10 Präsentierten bei der jüngsten Vollversammlung der Handwerkskammer positive Zahlen: (v.l.) Vizepräses Roy Kahl, Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus, Präses Jan-Gerd Kröger und Vizepräses Hans-Joachim Stehr. Foto: Anne-Katrin Wehrmann Investieren für die Zukunft Sowohl die Handwerkskammer Bremen (HWK) als auch die HandWERK ggmbh können positive Jahresabschlüsse vorweisen, die Konjunkturlage ist nach wie vor stabil. Bei der jüngsten Vollversammlung am 13. Juni in Bremerhaven war die Stimmung entsprechend gut. Deutlich wurde aber auch, dass es keinen Grund gibt, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Auch diesmal hatten die Mitglieder der Vollversammlung zu Beginn die traurige Aufgabe, sich zu einer Schweigeminute zu erheben. Sie gedachten des am 8. Januar im Alter von 90 Jahren verstorbenen Heinz Jüchtern, der Ehrenobermeister der Friseur- Innung Bremerhaven-Wesermünde war und sich dem Handwerk mehr als 70 Jahre verbunden zeigte. Mit großem Einsatz hatte sich Jüchtern als langjähriges Mitglied der Vollversammlung, stellvertretender Kreishandwerksmeister, Obermeister und Lehrlingswart für das Handwerk eingesetzt. Für sein außergewöhnliches Engagement war er mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Friseurhandwerks ausgezeichnet worden. Hauptgeschäftsführerin Martina Jungclaus berichtete, dass die aktuelle Konjunkturumfrage der HWK Bremen erneut eine stabile und auch in der Zukunftserwartung grundsätzlich positive Geschäftslage der heimischen Betriebe ergeben habe. Darauf sollten wir uns aber nicht ausruhen, gab sie zu bedenken. Die Zeit sollte genutzt werden, in dieser Phase möglichst zu investieren. Gerade mit Blick auf die Digitalisierung dürfen wir nicht vergessen, dass auf die Betriebe noch eine ganze Menge zukommt. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse sei hingegen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Gerade in Richtung Berufsorientierung müssen wir darum noch einige Schippen drauflegen, um nicht nur quantitativ Auszubildende für das Handwerk zu generieren, sondern vor allem auch qualitativ etwas zu erreichen, erläuterte Jungclaus. Einen kritischen Blick warf sie in diesem Zusammenhang auf die bisherige Arbeit der Jugendberufsagentur. Voriges Jahr habe ich mich mit Kritik noch zurückgehalten, aber inzwischen muss ich auch sagen: Gerade mit Blick auf das "Matching" läuft es noch nicht rund. Wichtige Schwerpunkte der Kammerarbeit sind seit dem Führungswechsel in der HWK die Vernetzung mit Politik und Multiplikatoren in Bremen, eine verbesserte Außenwahrnehmung des Handwerks und seiner Vielfalt, eine gezielte Ansprache von Schülern und jungen Erwachsenen als potenzielle Auszubildende sowie die Kompetenzerweiterung durch Kooperationen und Projekte. Hier seien bereits gute Erfolge erzielt worden, machte die Hauptgeschäftsführerin deutlich. Als Beispiele nannte sie unter anderem den regelmäßigen Austausch auf Senatoren- und Staatsratsebene, neue Veranstaltungsformate wie die Handwerksshow und den Schülerklimagipfel, die Präsentation junger Inhalte auf Facebook sowie die Themenpartnerschaft im bundesweiten Projekt Kompetenzzentrum Digitales Handwerk. Das Handwerk wird gehört, stellte Jungclaus fest und versprach, dass die Kammer den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen werde. Jüngstes Beispiel eines innovativen Engagements: Als Hauptsponsor hat die HWK den im Klimahaus Bremerhaven und im Kompetenzzentrum HandWERK gedrehten Klimaschutzrap des Rappers Montez unterstützt, den die Mitglieder der Vollversamm-

11 HANDWERKSKAMMER 11 lung zum Abschluss der Sitzung zu sehen und zu hören bekamen und den sie mit großem Applaus bedachten. In neuem Glanz wird die Kammerwebsite die eine komplette Überarbeitung erfahren hat, ab Juli/August im modernen und übersichtlichen Design erscheinen. Darüber hinaus verwies Jungclaus auf das im März erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt mit der Oberschule in der Helgolander Straße, in dessen Rahmen unter anderem ein Newsletter sowohl für die Schul- als auch für die HWK-Website entstanden war. Inzwischen nimmt auch die Oberschule am Waller Ring an dem Projekt teil, perspektivisch können weitere Schulen mit an Bord kommen. Kurz und knapp konnte Jungclaus schließlich den Jahresabschluss 2016 abhandeln. Das ist ja das Schöne, wenn man gute Zahlen schreibt. Dann ist der Erklärungsbedarf nicht groß, sagte sie. Die Gründe für die guten Ergebnisse liegen unter anderem in einer konsequenten Optimierung der internen Prozesse und Strukturen sowie im Aufbau neuer Geschäftsfelder z.b. im Rahmen des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk. Jungclaus: Wir haben eine gute wirtschaftliche Basis geschaffen, um uns den zukünftigen Herausforderungen weiterhin zu stellen und in wichtige Bereiche wie Digitalisierung, Instandsetzung von Gebäuden, Personalentwicklung und anderes weiter zu investieren. Anne-Katrin Wehrmann HANDWERKSKAMMER NEWS & VERANSTALTUNGSHINWEISE Wohneigentum fördern lassen Die Handwerkskammer berät Betriebe zum neuen Beratungsangebot der Förderbank BAB Der Bremer Förderlotse hilft Wohneigentümern, Käufern und Bauherren, die passenden Förderprogramme zu finden. Die neue Initiative der BAB Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven, welche unter dem Dach des Netzwerks BREMER MODERNISIEREN verwirklicht wird, will schnell und einfach alle Informationen zu Förderprogrammen für Neubau, Kauf und Modernisierung von Wohnraum zur Verfügung stellen. Bei der Vielzahl von Förderprogrammen ist es für Eigentümer und Neukäufer schwierig, das für sich Passende zu finden. Der Förderlotse weist den richtigen Weg, erläutert Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen. Wir möchten Hausbesitzer beim Erwerb von Eigentum unterstützen und sie ermutigen, ihre Modernisierungspläne in die Tat umzusetzen sowie die eigene Lebensqualität durch moderne und angemessene Wohnstandards zu heben. Wer sich zum Beispiel entschließt, ein typisches Bremer Reihenhaus zu kaufen, kann im Vorfeld einen kostenfreien Beratungstermin beim Förderlotsen vereinbaren. Dieser zeigt alle Förderprogramme vom Land, aber auch vom Bund, auf, die für das Vorhaben infrage kommen, vom Kauf bis zur Modernisierung. Der Förderlotse berät Bauherren oder Eigentümer, wo und wie man Wohnraum fördern lassen kann und welche fachlichen Beratungsstellen es gibt. Der Förderlotse trägt dazu bei, nachhaltiges und klimaschonendes Wohnen in Bremen zu ermöglichen, sagt Ralf Stapp, Geschäftsführer der BAB. Die Beratung umfasst die Eckdaten aller Förderprogramme und dient dazu, einen Überblick zu vermitteln, welche Programme in Frage kommen könnten und an wen Interessierte sich wenden müssen. Die Detailberatung zu den jeweiligen Programmen übernehmen die jeweiligen Antragsstellen. Individuelle Terminvereinbarungen außerhalb der Sprechstunden können unter Telefon 0421 / oder per an foerderlotse@bab bremen.de vereinbart werden. Betriebe können sich auch an die Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzberatung der Handwerkskammer Bremen wenden. Kontakt: Tuku Roy-Niemeier, Telefon: 0421 / , roy-niemeier.tuku@hwk-bremen.de. Der BREMER FÖRDERLOTSE Wohngebäude energetisch und nachhaltig Sprechstunden im Service Center Bau: Do. 15 bis 18 Uhr Contrescarpe Bremen Terminvereinbarung außerhalb der Sprechstunden unter: Tel foerderlotse@bab-bremen.de Termine finden in den Räumlichkeiten der BAB (Bremer Aufbau-Bank) statt: Wachtstraße 27/ Bremen Die Sprechstunde des Bremer Förderlotsen findet donnerstags von 15 bis 18 Uhr im Service Center Bau, Contrescarpe 72 (Siemenshochhaus), Bremen, statt.

12 HANDWERKSKAMMER NEWS & VERANSTALTUNGSHINWEISE 12 Sommerliche Aktionswochen Vom 7. August an zeigen die Umwelt Unternehmen und Netzwerkpartner, wie betrieblicher Umweltschutz gelingt Aktion Wir möbeln Ihre alte Couch auf Jetzt bewerben! Weitere Informationen finden Sie unter Wirtschaftlich erfolgreich und vornan beim betrieblichen Umweltschutz geht das überhaupt? Die Mitgliedsfirmen der Partnerschaft Umwelt Unternehmen (PUU) sind davon überzeugt und zeigen ihre Erfolge gern her. Vom 7. August bis 29. September veranstaltet das Umwelt-Unternehmen-Netzwerk, zu dem auch die Handwerkskammer Bremen gehört, Aktionswochen rund um das Motto Wir sind AKTIV im Umweltschutz und bietet interessierten Betrieben und deren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich über umweltbewusstes Wirtschaften zu informieren. Acht Wochen, vollgepackt mit Infoveranstaltungen und Seminaren, Exkursionen zu Naturschutzgebieten und Kraftwerken, Workshops und Tagen der offenen Tür, bieten einen Blick hinter die Kulissen der nachhaltig arbeitenden Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, sagt Martin Schulze, Leiter der Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen. Gleich zum Auftakt am 10. August werde es eine Fishbowl -Diskussionsrunde in der Bremischen Bürgerschaft geben. Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, dessen Ressort das Netzwerk fördert, und Prof. Dr. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie diskutieren gemeinsam mit dem Publikum über ein ressourcenleichtes Leben und die Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Haushalte. Handwerkskammer und Betriebe mit dabei Als Partner von Umwelt Unternehmen unterstützt die Handwerkskammer Bremen die Aktionswochen, um den betrieblichen Umweltschutz im Land Bremen besonders sichtbar erscheinen zu lassen. Dies ist nicht nur eine spannende Herausforderung, sondern kann auch sehr viel Spaß machen, denn es bedeutet, wirtschaftlichen Erfolg, soziale Verantwortung und Schonung der Umwelt vorbildlich miteinander zu verbinden, so Angelika Pfeifer, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Bremen, anlässlich des Starts der gemeinsamen Aktion mit Schröter Raumausstattung Wir möbeln Ihre Couch auf!, die während des gesamten Aktionszeitraums stattfinden wird. Zudem bietet der Tag des Handwerks einen Einblick in die vielfältigen kreativen und nachhaltigen Tätigkeiten des Bremer Handwerks und die mehr als 130 Berufsbilder. Zum Mitmachen: Alte Couch im neuen Glanz Eine Couch mit Geschichte, ein Sessel mit Charakter? Das PUU- Mitglied Schröter Raumausstattung kümmert sich um diese Schätze. Während der Aktionswochen wird das in Bremerhaven ansässige Unternehmen sein Können an einem alten Polstermöbel beweisen und das Möbelstück in seiner gläsernen Werkstatt aufarbeiten. Der Clou dabei: PUU-Mitglieder und alle umweltbewussten Bremer und Bremerhavener können sich mit ihrer Lieblingscouch bewerben. Wer mitmachen möchte, schickt ein Foto oder Video von seinem Sofa oder Sessel bis zum 30. Juli an Dazu schreiben oder erzählen Sie uns, warum Ihre Lieblingssitzgelegenheit es verdient hat, aufgemöbelt zu werden, erläutert Matthias Schröter. In der ersten Augustwoche wählen Schröter Raumausstattung, die Handwerkskammer Bremen und die Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen die Aktionscouch aus. Bei der feierlichen Preisverleihung des Bremer Umweltpreises 2017 Ende September wird das Polstermöbel im neuen Glanz der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem verlost die HANSA-FLEX AG eine Sonderedition ihrer beliebten Trikotsätze, diesmal bedruckt mit dem Aktionswochen-Emblem Wir sind AKTIV im Umweltschutz. Bremer Umweltpreis als Höhepunkt Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven (BAB) ist Wettbewerbsausrichter und wird alle Nominierten vorstellen sowie vor rund 300 Gästen den Gewinner küren. Als Förderbank unterstützen wir Unternehmen und intelligente Lösungen, die zu mehr Energieeffizienz beitragen, Ressourcen schonen und dauerhaft Schadstoffe und CO2 reduzieren. Das stärkt den Wirtschaftsstandort und fördert die Nachhaltigkeit vor Ort, sagt Ralf Stapp, Geschäftsführer der BAB. Wir freuen uns, als Ausrichter des Bremer Umweltpreises ein Höhepunkt der Aktionswochen sein zu können. Umwelt Unternehmen ist eine gemeinsame Aktivität des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen und der RKW Bremen GmbH. In Kooperation mit der Förderbank für Bremen und Bremerhaven BAB, der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbh, der Handwerkskammer Bremen, der Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven, der Klimaschutzagentur energiekonsens und der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH leistet Umwelt Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zu betrieblichen Umweltlösungen im Land Bremen. Weitere Infos und alle Veranstaltungen unter Sie haben eine schöne alte Couch oder einen alten Sessel zu Hause oder im Betrieb stehen, die dringend einen frischen Look brauchen? Dann machen Sie mit und gewinnen das kostenlose Aufpolstern und neu Beziehen Ihres schönen Stücks. Mitmachen können PUU-Mitgliedsbetriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Unternehmen und Menschen, die sich dem Motto Wir sind aktiv im Umweltschutz verbunden fühlen. Und so geht s: 1. Sie machen ein Foto oder ein kurzes Video von der Couch / dem Sessel. Dazu schreiben oder erzählen Sie uns, warum das Möbelstück es verdient hat, hergerichtet zu werden. 2. Sie senden Ihre Bewerbungsstory per an couch@hwk-bremen.de oder per WhatsApp an Einsendeschluss: 30. Juli In der 31. KW 2017 wählen Schröter Raumausstattung, die Handwerkskammer Bremen und die Geschäftsstelle Umwelt Unternehmen die Aktions-Couch aus. 4. Anschließend wählen Sie bei Schröter Raumausstattung in Bremerhaven einen Bezugsstoff Ihrer Wahl aus, mit dem Ihr Lieblingsplatz neu bezogen wird. Kostenlos! 5. Fachgerecht hergerichtet wird das Möbelstück bei der Verleihung des Bremer Umweltpreis 2017 am der Öffentlichkeit im neuen Glanz präsentiert. In Kooperation mit Im Rahmen von UMWELT UNTERNEHMEN

13 HANDWERKSKAMMER NEWS & VERANSTALTUNGSHINWEISE 13 Förderung für Ausbildungsbetriebe Das Jobcenter Bremen bietet Betrieben einen Zuschuss, wenn sie benachteiligte Jugendliche ausbilden. Wer einen zusätzlichen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellt, kann auch für Jugendliche ohne Vermittlungshemmnisse eine Förderung beantragen. Zusätzlich heißt, wenn die Zahl der aktuell laufenden Ausbildungsverträge höher ist als die Zahl der durchschnittlichen Ausbildungsverhältnisse der vergangenen drei Jahre. Der Zuschuss AzubiPLUS richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen mit höchstens 500 Beschäftigten. Über dieses Programm erhalten Arbeitgeber attraktive Förderungen, geben jungen Menschen eine Chance auf einen Start in eine berufliche Zukunft und sichern ihre Nachwuchskräfte. Der Zuschuss beträgt Euro. Die Förderung ist zunächst bis Ende 2017 vorge sehen. Nähere Informationen gibt es unter der Arbeitgeber-Service- Hotline: 0800 / Betriebe, die Auszubildende suchen, können sich an die Pass genaue Besetzung der Handwerkskammern Bremen und Bremerhaven wenden. Sie helfen bei der Vermittlung des optimalen Bewerbers oder der Bewerberin. Nähere Informationen gibt es in Bremerhaven bei: Regina Falke, Telefon 0471 / , falke.regina@hwk-bremen.de. In Bremen sind folgende Ansprechpartner für das Projekt Passgenaue Besetzung von Ausbildungsplätzen zuständig: Elena Komar, Telefon 0421 / , komar.elena@hwk-bremen.de und Günter Roes, Telefon 0421 / , roes.guenter@hwk-bremen.de Betriebe, die Flüchtlinge ausbilden oder sich dazu beraten lassen möchten, können sich an die Willkommenslotsen in Bremerhaven und Bremen wenden. In Bremerhaven ist die Willkommenslotsin Vivian Harberts im Servicebüro der Handwerkskammer zu finden. Telefon: 0471 / , harberts.vivian@handwerkbremen.de In Bremen befindet sich das Büro des Willkommenslotsen Markus Siebert im Kompetenzzentrum der Handwerkskammer, dem HandWERK ggmbh: Telefon 0421 / , siebert.markus@handwerkbremen.de Siegertypen gesucht! Ein Wettbewerb für Auszubildende Es ist wieder soweit: Die Handwerkskammer Bremen und die Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven suchen zum neunten Mal Siegertypen. In den letzten acht Jahren wurden tolle und engagierte Auszubildende gefunden. Auch in diesem Jahr werden Betriebe und Auszubildende ausdrücklich eingeladen, sich an diesem außergewöhnlichen Wettbewerb zu beteiligen. Gesucht werden engagierte, kreative und hervorragende Azubis und Azubinen, die sich mit ihren Projekten als Team oder auch allein bewerben. Die Gewinner aus den vergangenen Jahren beschreiben ihre Erfahrungen durch die Teilnahme an dem Wettbewerb so: Die ehrenamtliche Tätigkeit erfüllt mich mit Stolz, deshalb werde ich auch zukünftig einen Teil meiner überschüssigen Energie hierfür investieren, sagt Alena Schäfer von Intertek Food Services aus Bremen, Erstplatzierte aus dem Jahr Auch Svenja Bruns,von dem Unternehmen Polyplan GmbH, Drittplatzierte 2015, konnte die Jury überzeugen: Das will ich: Selbstständig werden. Nie aufhören zu lernen. Und dabei die volle Unterstützung meiner Firma zu erfahren. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung werden die Gewinner am 27. November im Theater Bremen (Kleines Haus) mit einem gemeinsam ausgeschriebenen Preis geehrt. Im Fokus steht neben den Gewinnern und den Ausbildungsbetrieben auch die Qualität des dualen Ausbildungssystems. Die Handwerkskammer Bremen freut sich daher über alle Betriebe, die sich mit ihren Auszubildenden an dem Wettbewerb beteiligen. Die Auszubildenden können sich einfach und unkompliziert online bewerben: Die Teilnahmebedingungen sind im Internet zu finden unter Die-Handwerker-Fachfamilie Wilke Wilh. Wilke & Söhne GmbH Wilke Sanitär u. Heizung GmbH Hans-Bredow-Straße Bremen Mauer- u. Fliesenarbeiten: Tel.: 0421/ Fax: 0421/ Sanitär Heizung Solar: Tel.: 0421/ Fax: 0421/ Badezimmermodernisierung auch altengerecht und barrierefrei Altbausanierung/Erd- und Pflasterarbeiten An-, Um- und Ausbauten Wasser- und Brandschadenbeseitigung Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten info@die-handwerker-fachfamilie.de

14 HANDWERKSKAMMER SERIE 14 Der Entwurf ensteht immer im Kopf Zum letzten Mal beantwortet ein Betriebsinhaber die HiB-Fragen: Peter Haarstick, Goldschmiedemeister und Inhaber der Goldschmiede Haarstick in Bremen Peter Haarstick ist Goldschmied in vierter Generation. Im Jahre 1905 übernahm Haarsticks Großvater August nach dem Tod seines Vaters Philipp dessen 1874 gegründeten Gürtlereibetrieb und führte diesen als Silberschmiede Auf den Häfen Nr. 37 weiter. Dem Standort im Bremer Viertel blieb die Familie immer treu. Nach einem Umzug in die Kohlhökerstraße Anfang der 1960er-Jahre führt der Goldschmiedemeister das Familienunternehmen seit 1991 im Fedelhören 97. HiB: Wie Ihr Vater und Ihr Großvater sind auch Sie Goldschmied geworden. War das aus der Familientradition heraus so vorgesehen? Peter Haarstick: Ich wollte immer in einer Werkstatt arbeiten und etwas mit meinen Händen machen. Bereits als Kind und auch als Jugendlicher habe ich gern handwerklich angepackt und da lag das Goldschmiedehandwerk als Werdegang natürlich nah. Meine Schwester und mein Bruder sind beruflich völlig andere Wege gegangen. Dann ist es wohl Fügung, dass Sie auch eine Goldschmiedin geheiratet haben? Meine Frau ist ebenfalls Goldschmiedin geworden, weil sie unbedingt handwerklich arbeiten wollte. Das hat sich in der Tat sehr gut zusammengefügt, denn wir können die schöpferischen Aufgaben nach Affinität und Begabung aufteilen. Was ist das Faszinierende an Ihrem Handwerk? Dass man etwas selbst erdacht hat und es dann fertig in den Händen halten kann. Es ist der kreative Prozess, ein Schmuckstück von Anfang bis Ende zu erschaffen, der mich so fasziniert. Mit welchem Werkstoff arbeiten Sie am liebsten? Mit Gold. Es lässt sich am besten verarbeiten, weil es die optimalen Eigenschaften hat. Beim Verarbeiten von Platin beispielsweise benötigt man aufgrund der Zähigkeit des Materials viel mehr Arbeitsschritte, es ist also mühsamer zu verarbeiten. Ich liebe es außerdem wie auch schon mein Vater mit Edelsteinen zu arbeiten. Da gibt es eine sehr große Bandbreite abseits von Saphiren, Rubinen oder Diamanten. Dabei gilt: Je härter und seltener desto teurer ist der Stein. Peter Haarstick in seiner Werkstatt in Bremen-Fedelhören. Fotos: Frauke Janßen Und welches ist Ihr Lieblingswerkszeug? Das gibt es nicht, man braucht sie alle: Hammer, Sägen, Feilen, Zirkel, Punzen, Zieheisen, Zangen und so weiter. Ohne Walze wäre es allerdings ziemlich mühsam, einen gegossenen Barren nur mit dem Hammer zu einem dünnen Blech zu schmieden wie es vor dem Mittelalter der Fall war. Ihr Handwerk hat eine uralte Tradition. Merkt man das heute noch? Die Gold- und Silberschmiedeinnung, deren Obermeister ich seit mehr als 20 Jahren bin, ist in Bremen über 500 Jahre alt. Die Werkzeuge haben sich im Lauf der Zeit verbessert. Heute wird bei dem in der Fabrik produzierten Serienschmuck der 3D-Entwurf am Computer gemacht, und man geht mit der fertigen Datei zur Gießerei und nicht mehr mit einem von Hand gefertigten Wachsmodell. Im Prinzip macht man aber, speziell beim individuellen Unikatschmuck, immer noch dasselbe wie eh und je. Der Entwurf für ein Schmuckstück entsteht im Kopf, das kann einem Gott sei Dank kein Computerprogramm abnehmen. Und wie haben sich im Lauf der Zeit Materialien und Preise verändert? Die Materialien sind überwiegend gleichgeblieben, die Preise haben sich verändert. In der Nachkriegszeit kostete eine Stunde

15 HANDWERKSKAMMER SERIE 15 Die Meisterschule in Bremen! Meistervorbereitungslehrgang in Vollzeit Teil I + II: Meistervorbereitung berufsbegleitend Teil I + II: Seminarprogramm: Basiskurs Haarschnitt Damen ,00 Euro Basiskurs Haarschnitt Herren ,00 Euro Modischer Damenhaarschnitt ,00 Euro Modischer Herrenhaarschnitt ,00 Euro Die Utensilien haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Arbeit für einen Gesellen rund eine D-Mark, ein Gramm reines Gold kostete fünf Mark. Heute kostet eine Arbeitsstunde 70 bis 80 Euro und ein Gramm reines Gold 40 Euro. Es dauerte damals mehrere Wochen, ein komplexes Schmuckstück mit vielen filigranen Teilchen, die alle geformt und aufgelötet werden müssen, herzustellen. Solche Stücke werden heute gar nicht mehr von Hand gemacht, weil niemand sie bezahlen könnte oder wollte. Hierfür besteht die Möglichkeit Meister-Bafög zu beantragen, welches in der Regel zu guten Konditionen bewilligt wird. (Staatliche Förderung über 60% möglich.) Stecken wie die Profis! Basis Hochstecken ,00 Euro Trend Hochstecken ,00 Euro HairDesign Akademie Bremen - Schongauer Str Bremen info: Dirk Brunßen tel 0421/ , Manfred Seidl tel 0421/ Aber Qualität hat nach wie vor noch ihren Preis? Es muss für den Kunden aber nachvollziehbar sein, weshalb er etwas Handgefertigtes kaufen soll und zum Beispiel einen teuren Maßanzug dem Anzug von der Stange vorziehen soll oder ein handgefertigtes Schmuckstück der Massenware. Wie lässt sich der Kunde davon überzeugen? Natürlich gibt es Menschen mit Qualitätsbewusstsein und einem Sinn für das Besondere auch heute noch. Aber im Grunde muss es den Kindern bereits beigebracht werden. In meinem Elternhaus wurde uns von Anfang an der Sinn von Qualität vermittelt. Wenn ich als junger Mensch das schöne Gold- und Silberschmiedehandwerk erlernen möchte, was sollte ich dann außerdem mitbringen? Sie benötigen handwerkliches Geschick und müssen vor allem kreativ sein. Es ist die eigene Handschrift, die ich meinen Kunden verkaufe. Am besten sucht man sich einen Betrieb aus, dessen Arbeiten man persönlich ansprechend findet. Um sich später selbstständig zu machen, ist Kapital für einen Laden, eine Werkstatt und ein Sortiment wichtig. Grundsätzlich sind Branchenkenntnisse erforderlich. Um Insidertipps zu bekommen, sollte der potenzielle Nachwuchs das persönliche Gespräch mit erfahrenen Gold- und Silberschmieden suchen. Interview: Frauke Janßen DER EINFACHSTE WEG ZUM NEUEN BAD DIE ERLEBNISAUSSTELLUNG RUND UM DIE MODERNE HAUSTECHNIK. BERATUNG UND VERKAUF BIS HIN ZUM KOMPLETTSERVICE VON PROFIS AUS DEM FACHHANDWERK. TENEVERSTR BREMEN T RUDLOFFSTR BREMERHAVEN T WULFHOOPER STR STUHR-SECKENHAUSEN T WWW. ELEMENTS-SHOW.DE

16 HANDWERKSKAMMER MEISTERSTÜCKE 16 Auf sein Meisterstück ist der Bremer Tischlermeister Arno Wurster auch neun Jahre nach dessen Anfertigung noch stolz. Entstanden ist damals dieses außergewöhnliche Sideboard in Wellenform. Fotos: Mysterstyck und Anne-Katrin Wehrmann Meisterhaftes Handwerk Für viele Handwerksmeister bleibt ihr Meisterstück ein Leben lang etwas ganz Besonderes, manche sehen darin gar die Krönung ihrer beruflichen Laufbahn. Doch nach bestandener Prüfung verschwinden diese einzigartigen Arbeiten oft in der Versenkung und finden nicht die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Einige Bremer Tischlermeister nutzen jetzt einen innovativen Ansatz, das zu ändern. Irgendetwas mit Schwung sollte es werden, das hatte sich Taskin Özcan von Anfang an vorgenommen. Außen ganz schlicht und gerade geformt, eher konservativ aber innen sollte es verrücktspielen. Er probierte unterschiedliche Dinge aus, fertigte Zeichnungen am Computer an. Und dann rutschte er mit der Maus ab und sah auf dem Monitor ein wellenförmiges Gebilde vor sich. Das gefiel mir auf Anhieb so gut, dass ich damit weitergearbeitet habe, sagt Bremens erster türkischstämmiger Tischlermeister. Entstanden ist schließlich eine formschöne Anrichte aus Kirschbaumholz mit einer geschwungenen Optik, in der die durchgängige Glasfront aus rechter und linker Tür sowie mittlerem Schubfach nicht durch Holzrahmen unterbrochen wird. Im Juni 2004 fertigte der heute 49-Jährige sein Meisterstück an. Seither steht es im heimischen Wohnzimmer und dient als Ablage für Dekorationsgegenstände. Manchmal fasse ich es noch an, sagt er und lächelt. Mir gefällt mein Meisterstück immer noch sehr gut. Dafür habe ich damals viel Leiden, viel Grübeln und viel Mühe investiert. Für Özcan wäre es ein Traum, wenn er seine Meister-Anrichte noch einmal bauen dürfte. Gut möglich, dass er bald die Gelegenheit dazu bekommt. Die Website gesprochen: Meisterstück präsentiert seit Kurzem ausgewählte Meisterstücke von Tischlern aus dem norddeutschen Raum, neben Özcan noch einige weitere aus Bremen und umzu, und bietet interessierten Kunden Nachbauten zum Kauf an. Die Idee für dieses innovative Projekt stammt von dem Tischlermeister Michael Holst, der 2011 in Bremen seinen Meister machte. Meisterstücke werden bis ins kleinste Detail geplant und kalkuliert, dadurch ist die Produktionsreife schon vorhanden, erläutert Holst. Aber leider müssen die meisten Exemplare den Rest ihres Daseins als Blickfang in der meisterlichen Privatwohnung oder gar als Büromöbel in einer Werkstatt fristen. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, die Vielfältigkeit und Fantasie dieser perfekt verarbeiteten Werkstücke einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zusammen mit dem befreundeten Bremer Art Director Torsten Gätjens entwickelte er das Konzept für den Myterstyck-Onlineshop, in dem zunächst 15 Meisterstücke professionell vorgestellt und zum Kauf angeboten werden. Da Qualität und individuelle Handwerkskunst ihren Preis haben, kosten die Möbel zwischen und Euro und heben sich auch dadurch deutlich von den Billigprodukten der Möbelindustrie ab. Das

17 HANDWERKSKAMMER MEISTERSTÜCKE 17 Arno Wurster und Benjamin Rodefeld (v.l.) hoffen darauf, ihre Meisterstücke demnächst noch einmal bauen zu können. Tischlermeister Taskin Özcan kann sich noch gut daran erinnern, wie viel Energie er in seine Meister-Anrichte investiert hat. Konzept richte sich an eine zahlungskräftige Zielgruppe, räumt Holst ein. Wir sind aber optimistisch, dass wir interessierte Käufer finden werden. Schön (und) praktisch Auch die beiden Bremer Tischlermeister Benjamin Rodefeld und sein Werkstattmieter Arno Wurster sind mit an Bord und hoffen, über die neue Website Aufmerksamkeit für ihre Meisterstücke erzeugen zu können. Das ist der richtige Weg, unser Handwerk noch einmal richtig zu präsentieren, sagt Rodefeld, der seine Meisterprüfung 2008 abgelegt hat und sich heute unter anderem als stellvertretender Lehrlingswart engagiert. Ich habe einen laufenden Betrieb und müsste mir die Zeit erst freischaufeln. Aber ich bin heiß darauf, das Ding noch einmal zu bauen. Das Ding, das ist bei ihm ein Entrée-Möbel aus amerikanischem Nussbaum ein schlanker Objektschrank, der seine Einzigartigkeit durch nach innen gewölbte Doppelgehrungen erhält. Rodefeld war schon immer von den nach außen gebogenen Formen des Rokoko fasziniert. Ich wollte aber nicht das Design einer vergangenen Epoche kopieren, sondern etwas Neues entwerfen, erzählt er. So kam ich auf die Idee mit der Innenwölbung. Und weil er in seinem Meisterstück die Krönung seines Schaffens sah und noch immer sieht, setzte er einen kronenförmigen Abschluss obendrauf. Heute steht der Schrank im Flur seines Wohnhauses: Rodefeld nutzt ihn, um seine Arbeitskleidung darin aufzubewahren. Arno Wurster hat ebenfalls eine praktische Verwendung für sein Meisterstück gefunden. Das 2008 entstandene Sideboard hängt bei ihm zu Hause an der Esszimmerwand und wird von ihm und seiner Familie als Ablage genutzt. Da stehen meistens Deko- Gegenstände und Sachen von meinen Kindern drauf, sagt er, man kann aber auch wunderbar Wäsche darauf ablegen. Ihm sei es damals wichtig gewesen, Spaß zu haben und die Möglichkeit für ein Projekt zu nutzen, das im Alltag üblicherweise nicht in Auftrag gegeben würde. So entstand ein außergewöhnliches Sideboard in Wellenform mit einer Schublade an der rechten Seite, das formverleimt sowie geräuchert und geölt ist. Um die freie Form mit ihren fünf geschwungenen und unterschiedlich langen Lamellen hinzubekommen, musste Wurster zunächst zehn Pressformen jeweils ein Positiv und ein Negativ sowie 64 einzelne Schichten anfertigen. Noch heute ist er stolz auf das, was er damals geschaffen und geschafft hat. Mit seinem Meisterstück kann sich ein Handwerker individuell ausdrücken, ist er überzeugt. Im Idealfall ist es ein Spiegel von dem, der es gemacht hat. Die HiB präsentiert weitere Meisterstücke Hinter jedem Meisterstück steht eine besondere Geschichte. Die HiB möchte in den kommenden Monaten mehr dieser Geschichten erzählen: Die Redaktion ruft darum Meister aus allen Gewerken, die im Rahmen der praktischen Prüfung ein klassisches Meisterstück angefertigt haben, dazu auf, sich zu melden. Wer diese ganz besondere und individuelle Arbeit schon immer einmal einem größeren Publikum vorstellen wollte, hat jetzt die Gelegenheit dazu. Es reicht eine mit den Kontaktdaten und einigen Informationen zum Meisterstück an folgende Adresse: Die HiB freut sich auf viele Einsendungen und meldet sich bei den Handwerkerinnen und Handwerkern, deren Meisterstücke für einen Artikel ausgewählt werden. Stahlbau GmbH Edewechter Str Bad Zwischenahn Tel. (04403) Fax

18 DAS HANDWERK 18 Blutspendeaktion im HandWERK Kleiner Pieks, großer Beitrag: Mit einer Blutspende kann grundsätzlich jeder zu einem echten Lebensretter werden. Und das sogar mehrfach, denn mit einer Blutkonserve erhalten in der Regel gleich drei Patienten lebenswichtige Hilfe. Allein im vergangenen Jahr entnahmen medizinische Teams aller sechs DRK-Blutspendedienste in Deutschland auf Ortsterminen, in Firmen, Schulen, Universitäten oder im Blutspendemobil 3,7 Millionen Vollblutspenden oft mit engagierter Hilfe der vielen ehrenamtlichen Kreis- und Ortsverbände und Partnerorganisationen. An erster Stelle steht für das Deutsche Rote Kreuz dabei die nachhaltige Bestandssicherung aller Blutgruppen, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Neben ständiger Aufklärung und Werbung sowie einer ausgefeilten Planung und Logistik braucht es dafür vor allem die Begeisterung und gezielte Ansprache aller Altersgruppen zur Blutspende zu gehen. Wir als Deutsches Rotes Kreuz sichern über 70 Prozent des Bedarfs an Blutspenden in ganz Deutschland, das sind Spender täglich und mehr als Spendetermine pro Jahr, erläutert Markus Baulke, Hauptabteilungsleiter Blutspenderwerbung & Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst NSTOB, der in Sachsen-Anhalt pro Jahr mehr als Ortstermine organisiert. Diesen enormen Versorgungsauftrag kann das DRK nur erfüllen, indem es im wahrsten Sinne des Wortes mit seinen mobilen Entnahmeteams auf die Spender zugeht und gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Partnern Termine in unmittelbarer Nähe zum Wohnort anbietet. Neben festen Räumlichkeiten wie Schulen, Gemeindehäusern und Sporthallen fährt zudem das Blutspendemobil in Städten und Ballungsräumen gezielt öffentliche Plätze an. Durch unsere vielen Spendetermine ist der logistische Aufwand natürlich deutlich höher als bei stationären Spendelokalen. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Blutspende beim DRK im Gegensatz zu anderen freien Anbietern am Markt unentgeltlich bleibt, sagt Markus Baulke. Und noch wichtiger ist, dass die Blutspende aus ethischen Gründen generell nicht kommerzialisiert werden sollte. Zwar berechnet auch der DRK-Blutspendedienst den Krankenhäusern die Kosten für die Herstellung, Laboruntersuchung und Belieferung mit Blutpräparaten. Entstehende Überschüsse werden jedoch im Rahmen der Gemeinnützigkeit vollständig in den Unternehmenserhalt und die Förderung der ehrenamtlichen Strukturen in der Fläche investiert und bleiben somit zu 100 Prozent in der DRK-Blutspende. Denn Sicherheit und eine funktionierende Infrastruktur steht auch hier an erster Stelle: Nur wenige wissen, dass das gespendete Blut von der Entnahme über die Herstellung der Einzelpräparate im Labor bis zum Einsatz im Krankenhaus sehr genau überprüft wird und dabei strengen pharmazeutischen Richtlinien unterliegt. Ob zum Beispiel HIV oder Hepatitis mit einem Höchstmaß an Kontrolle will das DRK sicherstellen, dass kein infiziertes Blut in den Umlauf gelangt. So entscheidet bereits ein Arzt beim Spendetermin vor Ort über Eignung oder Rückstellung des individuellen Spenders. Im Labor wird jede Vollblutspende vor der Verarbeitung nochmals genau unter die Lupe genommen. Gerade bei Erstspendern und der jungen Generation unter 40 Jahren ist hier eine gute Aufklärung wichtig, damit sich auch zukünftig Menschen aktiv für eine Blutspende beim DRK entscheiden. Momentan hat auch das Deutsche Rote Kreuz ein Nachwuchsproblem, sowohl bei den Spendern, als auch im Ehrenamt, stellt Markus Baulke fest. Hier müssen wir gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Partnern in den Orts- und Kreisverbänden überlegen, wie wir die Blutspende zukünftig auch für jüngere Generationen attraktiv und wertstiftend gestalten können, ohne dabei unsere älteren Stammspender aus den Augen zu verlieren. Mit seiner aktuellen Mutspende -Kampagne macht das DRK deutlich, worum es im Kern bei der Blutspende geht. Häufig existiert die Annahme, dass Blutkonserven nur bei Schwerverletzten oder großen Operationen eingesetzt werden. Was viele nicht wissen ist, dass auch Krebspatienten im Rahmen ihrer Therapie auf Blutpräparate angewiesen sind, um überhaupt durch Transfusionen überleben zu können. Es geht nicht nur darum, selbst als Spender Mut zu fassen und zur Spende zu gehen, sagt Baulke. Vor allem ist uns als Deutsches Rotes Kreuz wichtig zu betonen, dass jeder mit seinem Beitrag als Spender nicht nur Blut, sondern diesen Patienten auch aktiv Mut für ihr weiteres Leben schenken kann. Die große Blutspendeaktion findet am 14. August von 12 bis 17 Uhr im HandWERK ggmbh Das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen, in der Schongauer Straße 2 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Drei Jahre Ausbildung im HandWERK Annika Gotra und die HandWERK ggmbh lernten sich durch ein Schulpraktikum kennen. Ab August 2014 begann für sie die dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement im Kompetenzzentrum der Handswerkskammer Bremen. In allen Bereichen wurde Gotra während der Ausbildung eingesetzt. Im Bereich Interner Service leitete sie eigenverantwortlich das Projekt Blutspendentag. Am 15. Juni war es endlich soweit: Alle Prüfungsteile waren bestanden und für Frau Gotra begann ein neuer Lebensabschnitt. Ausbilderin Katrin Schnackenberg gratuliert Annika Gotra zur bestandenen Prüfung.

19 Information der AOK Bremen / Bremerhaven Neuer Trend, alte Idee Die Konzept ist nicht neu: Aus alten Gebrauchsgegenständen oder gar Müll werden neue Produkte hergestellt. Was früher Wiederverwendung genannt wurde, heißt heute Upcycling. Und vermutlich ist Ihnen dieser Begriff schon mal begegnet, denn der Trend erlangt in Deutschland einen immer größeren Bekanntheitsgrad. Anders als beim Recycling werden beim Upcycling Gegenstände oder Materialien nicht nur umfunktioniert, sondern auch aufgewertet. Es geht um kreatives Arbeiten, individuelle Produkte und einen nachhaltigen Umgang mit Wertstoffen. Alles Dinge, die auch das Handwerk auszeichnen. Marktumfragen zeigen: Das Interesse der Kunden an nachhaltigen und individuellen Produkten nimmt zu. Vor allem Handwerksbetriebe, die Konsumgüter herstellen, haben das Potenzial des Trends erkannt und gezielt Upcyc ling-produkte in ihr Angebot mitaufgenommen. Tischler bieten Möbel aus ausgedienten Paletten an, Schneider nähen neue Kleidung aus verschlissenen Stoffen oder Fliesenleger fertigen Mosaike aus alten Buntglasscheiben. Wer Upcycling-Produkte anbietet, schafft sich ein Alleinstellungsmerkmal und hebt sich von der Konkurrenz ab. Es kann sich also lohnen, über die alte, neue Idee der Wiederverwendung nachzudenken. Die Gründer von Bremerhavens Segelmacher haben dies vor über zehn Jahren getan und aus ihrer Idee ein erfolgreiches Geschäftsmodell aufgebaut. Mit welchen Upcycling-Produkten sie sich erfolgreich etabliert haben, lesen Sie in dieser Ausgabe des Branchenreports. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Matthias Winter, Landungsinnungsmeister Obermeister Tischler-Innung Bremen BRANCHENREPORT HANDWERK 4 I 2017 ONLINE- TIPP LESE- TIPP Förderung Aktuelle Trends und technische Entwicklung wirken sich auch auf die Geschäftmodelle von Handwerksbetrieben aus. Wer Verändungen umsetzten möchte, wird belohnt. Zahlreiche Förderprogramme unterstützen innovative Handwerksbetriebe. Um hier den Überblick zu behalten, stellt der Förderatlas die für Handwerksunternehmen relevanten Förderungs- und Unterstützungsangebote zur Umsetzung neuer Ideen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen vor. Damit bietet er Orientierung in einem vielfältigen Förder angebot, mit dem die Bundesregierung den Mittelstand konkret unterstützt. zdh.de > Themen > Gewerbeförderung > Technik, Innovaion und Normung > Förderatlas und innovative Angebote Informationsportal Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für Handwerksorganisationen das Beratungs- und Informationsportal BISTECH aufgebaut. Hier können sich Betriebe über das Beratungsangebot der Handwerksorganisationen informieren und eine Beratungsstelle suchen. Themen sind beispielsweise Lösungen für betriebliche, technische oder personalwirtschaftliche Probleme, das Erkennen von Chancen, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die Nachfolgersuche oder die Betriebsneugründung. Zudem informiert eine Veranstaltungsdatenbank über bundesweite Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Fachveranstaltungen für innovative Betriebe. bistech.de

20 » Uns war es wichtig, nachhaltig zu produzieren und Abfälle zu vermeiden«eva Erkenberg, Inhaberin Bremerhavens Segelmacher Ein zweites Leben für alte Segel Firmenporträt Seit 2008 verwandelt die Manufaktur Bremerhavens Segelmacher alte Segel, Planen und Persenninge in modische und zugleich praktische Accessoires. Dem jungen Unternehmen war es von Anfang an wichtig, nachhaltig zu produzieren und Abfälle zu vermeiden. Aus diesem Ansatz entwickelte sich eine ganze Palette von Upcycling-Produkten aus Materialresten und gebrauchtem Tuch. Und das bereits bevor der große Upcycling-Trend sich hierzulande durchsetzte. Die Idee hatten wir schon kurz nach der Gründung, erklärt Eva Erkenberg, Inhaberin der Segelmacherei. Denn es stellte sich schnell die Frage: Wohin mit dem ganzen Verschnitt, der in unserer Manufaktur ja quadratmeterweise anfällt? Seitdem entwickeln und fertigen Erkenberg und ihre elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Taschen, Beutel, Säcke und Hüllen in allen Formen und Größen, die sie aus Segeltuch, Bannerplane, Rettungsinseln und anderem gebrauchten Schwergewebe nähen. Etwa die Hälfte des verarbeiteten Tuchs stammt bei Bremerhavens Segelmacher aus recyceltem Material. Das neueste Produkt ist eine Mischung aus Rucksack und Turnbeutel. Der Alte Sack mit seiner eigenwilligen Form, der bequemen Handhabung und dem trendigen Upcycling von Segeltuch und Plane könnte der nächste Verkaufsschlager der Segelmacher werden. Beim SeeStadtFest Landgang in Bremerhaven nähten Eva Erkenberg und ihr Team den Alten Sack gleich vor Ort und brachten ihn unter die Leute. Ein Ladengeschäft für Nautiquitäten und der Handel im Internet ergänzen den Direktverkauf. Neue Lieblingsstücke. Das Rohmaterial bekommt die Manufaktur oft von den Kunden selbst. Segler und Surfer senden ihre gebrauchten Segel, aus denen dann neue Lieblingsstücke entstehen: zum Beispiel Tablet-Hüllen mit den Daten der gewonnenen Regatten. Aus den abgetakelten Segeln des Trainingsschiffs Esprit werden neue Taschen für die Crew. Auch ein altes Focksegel der Alexander von Humboldt liegt noch im Regal. Daraus werden wir eine schöne schwere Jacke fertigen, verspricht Erkenberg. Ausgezeichnete Ideen. Die Manufaktur hat schon mehrfach bewiesen, dass sie innovative Ideen umsetzen kann erhielt sie den Preis Innovatives Handwerk der Handwerkskammer und der Sparkasse Bremen für die mutige Existenzgründung in einer Nischenbranche. Schon 2012 folgte die nächste Auszeichnung für einen modernen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Bei allen trendigen Produkten vergessen Eva Erkenberg und ihr Team nicht ihre Herkunft aus der traditionellen Segelmacherei. Beim Stadtfest reparierten sie unter den Augen Hunderter Besucher die Vorsegel der Norden, die eigens zum Stadtfest nach Bremerhaven gesegelt war. Die annähernd 60 Quadratmeter großen Segeltücher der Nordischen Jagt von 1870 flickte und verstärkte Erkenberg auf ihrer robusten Adler-Dürkopp-Nähmaschine von 1968.

21 praxisinfo Roter Faden für die Existenzgründer Rund Menschen wagen jährlich den Sprung in die Selbstständigkeit. Darunter auch zahlreiche Handwerksbetriebe. Eine gute Idee allein reicht aber nicht aus, damit die Existenzgründung zum Erfolg wird. Mit dem Roten Faden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) können Existenzgründer Schritt für Schritt ihren Weg in die Selbstständigkeit planen: Schritt 1: Die Entscheidung Lassen Sie sich vorab beraten: Handwerkskammern und verbände bieten beispielsweise Gründungsseminare an. Eine individuelle Beratung für Handwerker gibt es bei den 460 Beratungsstellen, die vom BMWi gefördert werden. Schritt 2: Die Planung Arbeiten Sie Ihre Geschäftsidee aus und schreiben Sie einen Businessplan. Schritt 3: Der Finanzplan Kalkulieren Sie das benötigte Startkapital und Ihren Verdienst und ermitteln Sie alle möglichen Finanzquellen. Für Gründer gibt es eine Vielzahl von finanziellen Hilfen. Schritt 4: Das Unternehmen Erledigen Sie alle notwendigen Formalitäten. Ausführliche Informationen und Checklisten sind auf dem offiziellen Existenzgründerportal des BMWi zusammengefasst: existenzgruender.de 24 % der Betriebsberatungen im Handwerk wurden 2015 für Existenzgründer durchgeführt. Quelle: Zentralverband Deutsches Handwerk Produkte aus Upcycling sind keine Standardware. Markus Beckmann, Professor für Nachhaltigkeitsmanagement an der Universität Erlangen-Nürnberg Text und Interview: Richard Verhoeven Fotos: Harald Rehling, Thinkstock/shironosov, Paffy69; AOK Porträts: PR Worin liegt der Reiz des Upcycling? Beim Upcycling wird gebrauchtes Material aufgewertet, das sonst auf den Müll wandern würde. Lkw-Planen werden zu Taschen, gebrauchte Textilien zu neuen Kleidern, aus altem Holz entstehen neue Möbel. Hier kann das Handwerk mit seiner individuellen Produktion punkten. Mit Kreativität und Gespür für das Material wird jedes fertige Teil zum Unikat. Was erwartet der Kunde vom Upcycling? Produkte aus Upcycling sind keine Standardware. Spuren der alten Nutzung erzählen die Geschichte des Materials. Viele Kunden suchen genau diesen individuellen Charakter. Zudem verfolgen sie damit eine Kultur, die den Wegwerfkonsum ablehnt und mehr Respekt gegenüber unseren Rohstoffen zeigt, auch wenn wir damit den Müllberg nicht abbauen werden. Ist der Upcycling-Trend im Handwerk angekommen? Die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für Upcycling schlägt sich auch im Handwerk nieder. Dennoch bleibt es eine Nische und ist nur für die Gewerke interessant, die aus Rohmaterialien Konsumgüter herstellen. Was ändert sich für die Betriebe bei Herstellung und Vermarktung? Upcycling setzt neue Quellen für Rohmaterial voraus. Bisher sind es meist persönliche Netzwerke, aus denen die Produzenten schöpfen. Hier können Internetbörsen einen neuen Markt schaffen. Der Absatzmarkt ist da schon besser organisiert: Auf Messen und Märkten, vor allem aber auf Internetplattformen finden Kunden und Hersteller Produkte und neue Ideen. Bei der Entwicklung neuer Produkte sollten Designer und Handwerker die anschließende Verwertbarkeit gleich mitdenken, um die Wiederverwertung zu fördern.

22 Partner des Handwerks Kinderfest im Bürgerpark Besucher werden beim Bremer Kindertag am Sonntag, 6. August, im Bremer Bürgerpark erwartet. Knapp 100 Firmen, Vereine und Organisationen wollen das Gelände zwischen Hollerallee und Markusbrunnen für einen Tag in ein Kinderparadies verwandeln und die AOK ist dabei. Sie baut ein Zirkuszelt auf, in dem Mädchen, Jungen und auch die Eltern Jonglage und Tellerdrehen üben können. Ein Vergnügen für alle, ganz ohne Schlangestehen, sagt Familienexpertin Stefanie Appelles, die unter anderem von Jolinchen unterstützt wird, dem AOK- Drachenkind. Mitarbeiter der AOK Bremen/Bremerhaven stehen außerdem bereit, Fragen zum Angebot 500 PLUS zu beantworten. Das Geld können Versicherte ganz individuell anlegen, etwa für Homöopathie oder Osteopathie, für professionelle Zahnreinigung oder etwa eine sportmedizinische Untersuchung. Fit für den Halbmarathon Gut drei Monate vor dem Bremen-Marathon am 1. Oktober starten die AOK Bremen/Bremerhaven und der Marathon Club Bremen das Vorbereitungstraining für das Großevent. Gemeinsam können sich Frauen und Männer auf den Halbmarathon vorbereiten, den die AOK Bremen/Bremerhaven ausrichtet. Trainer und Lauftherapeuten machen sie in zwölf Wochen fit für den 21-Kilometer-Lauf. Teilnehmen können Sportler, die problemlos etwa eine Stunde am Stück laufen können. Wer mitmachen möchte, muss drei Trainingseinheiten pro Woche in der Gemeinschaft einplanen, eine weitere zu Hause. In den Kursgebühren enthalten sind Trainingspläne, Vorträge, Stabilitätstraining sowie Start und Betreuung bei drei AOK-Vorbereitungsläufen am 30. Juli, 20. August und 10. September. AOK-Versicherte erhalten 50 Prozent Rabatt. Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer Förderung durch Sport In Werkstätten beschäftigte Menschen mit Behinderungen können effektiver gefördert und sportlich aktiviert werden, als es üblicherweise geschieht. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweit bislang einmaligen Studie der Universität Bremen mit der Einrichtung Martinshof/Werkstatt Bremen. Fünf Jahre lang haben 58 Beschäftigte der Werkstatt im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung Sportangebote genutzt, die ein Team um Professor Dr. Dietrich Milles, Dr. Ulrich Meseck und Joanna Wiese eigens konzipiert hatte. Erkenntnisse der langjährigen Zusammenarbeit: Wenn das Bewegungstraining auf die jeweiligen Behinderungen und Entwicklungsschritte der Teilnehmer abgestimmt ist, verbessern sich deren Ausdauer, Kondition, Koordina tion, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit deutlich. Das wiederum spiegelt sich in der Leistungsfähigkeit, dem Selbstwertgefühl und der Zufriedenheit der behinderten Menschen an ihrem Arbeitsplatz wider. Initiiert, finanziert und begleitet wurde die Studie von der AOK Bremen/Bremerhaven. Eine unserer Kernaufgaben besteht darin, Gesundheitsprogramme auch für benachteiligte Gruppen anzubieten, sagt Jörg Twiefel, Stellvertreter des Vorstands der AOK Bremen/Bremerhaven. Mich freut persönlich sehr, dass wir mit der Studie nachweisen konnten, dass diese Prävention wirkt und den Menschen nützt. AOK BREMEN / BREMERHAVEN. GESUNDHEIT IN BESTEN HÄNDEN. AOK Bremen / Bremerhaven Bürgermeister-Smidt-Straße Bremen info@hb.aok.de Internet aok-business.de / bremen AOK-Service-Telefon Unter der erreichen Sie die AOK Bremen/Bremerhaven 24 Stunden am Tag. Auch an Wochenenden und Feiertagen. AOK-Service-Fax Clarimedis-Ärzte-Team Unsere Medizinexperten vom AOK-Gesundheitstelefon Clarimedis (inkl. Babytelefon) finden eine Antwort auf Ihre Fragen rund um die Gesundheit, zum Beispiel zu Ernäh rung, Bewegung oder Stressbewältigung und zu allen AOK-Gesundheitsangeboten. Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Impressum: Herausgegeben und verlegt von der AOK Bremen / Bremerhaven, Bremen, und CW Haarfeld GmbH, Postfach 16 61, Hürth Verantwortlich für den Inhalt: Olaf Woggan Redaktionsschluss war der 20. Juni Gemäß 13 SGB I sind die Sozialversicherungsträger verpflichtet, die Bevölkerung im Rahmen ihrer Zuständigkeit aufzuklä ren. Langes, gesundes Arbeitsleben In Zeiten von Fachkräftemangel und fehlendem Nachwuchs ist es umso wichtiger, ältere Mitarbeiter möglichst lange im Unternehmen zu halten. Wie dies gerade Handwerksbetrieben, in denen körperliche Arbeit an der Tagesordnung ist, gelingt und welche Vorteile ein generationenfreundlicher Betrieb im Wettbewerb hat, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

23 DAS HANDWERK 23 Tag des Handwerks ganz im Zeichen der Geflüchteten Am 16. September 2017 findet wieder der Tag des Handwerks statt. Ausgerichtet von der HandWERK ggmbh findet die Veranstaltung dieses Jahr mit dem Themenschwerpunkt Wege in Ausbildung für Flüchtlinge statt. Im Kompetenzzentrum an der Schongauer Straße 2 werden dieses Jahr Wege aufgezeigt, wie für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger der Eintritt in einen handwerklichen Ausbildungsberuf gelingen kann. Die HandWERK ggmbh freut sich auf einen Besuch aller Interessierten und bietet Einblick in Ihre Arbeit mit Geflüchteten. Ein genaueres Programm wird noch bekannt gegeben. Weitere Infos erteilt Herr David Beckmann unter Tel.: , beckmann.david@handwerkbremen.de. Chinesische Expertendelegation aus Guangxi zu Gast bei der HandWERK ggmbh Vom Juni hat sich eine 16-köpfige chinesische Expertendelegation aus dem Bereich Schweißen zu Gast in der HandWERK ggmbh eingefunden, um sich über die Grundlagen der Schweißrobotik und anderen Schweißverfahren zu informieren. Herr Brandt, Prokurist der HandWERK ggmbh begrüßte zusammen mit Frau von der Pütten, Koordinatorin Weiterbildung, die Besucher und führten durch das Programm. Nach einer Hausführung wurde den Gästen klar: Im Reich der Mitte fehlt (oftmals) der Praxisbezug in der Aus- und Weiterbildung. Die Vielfältigkeit in der Ausstattung, die Möglichkeit der Verzahnung von Theorie und Praxis an einem Unterrichtstag, sind nur wenige Punkte, die positiv aufgenommen wurden. Daumen hoch und anerkennendes Nicken und Schulterklopfen waren die Reaktionen, die vorherrschten. Neben einem Grundlagenlehrgang in vier Schweißverfahren, erhielt die Delegation zudem Einblick in ausgewählte Bremer Schweißbetriebe, um sich von der deutschen Technologie ein Bild zu machen. Die Besucher aus Fernost zeigten sich sehr am Aus- und Weiterbildungsangebot /-finanzierung interessiert und stellten viele Fragen. So konnten die Schweißlehrer, Andre Lisenko, Marko Schlüter und Wolfgang von Düring, ihren chinesischen Kollegen viele nützliche Tipps zu Einstellungen am Schweißgerät geben. Harte Arbeit wird belohnt! Zum Gesellenbrief im Handwerk! Die Gesellenprüfungen Sommer 2017 sind abgeschlossen. Die Vorbereitungen der Umschüler auf die Gesellenprüfungen in den gut ausgestatteten Friseur-Werkstätten des HandWERKs verliefen mit viel Ehrgeiz und Arbeit. Es lag an den Ausbildern die Teilnehmer mit Rat und Tat zu unterstützen und zu motivieren. Es wurden Modelle eingeladen, beraten, geprobt, gefärbt und geschnitten, um die optimalen Ergebnisse zu erzielen. Auch dieses Jahr haben die Umschüler eine gute Leistung vollbracht und die Gesellenprüfung bestanden. Jihad Ahmad, Anna Brüggemann, Alireza Zarnegar Kermanshahi, Carmen Becker, Edwige Akossiwa Davila Bucknor, Hadia Khala, Manfred Seidl, Martin Decker

24 INNUNGEN / BREMEN 24 Fördern gemeinsam die Fortbildung für Innungsbetriebe: Stefan Schiebe (l.) und Ingo Beilmann (r.) von der Kreishandwerkerschaft sowie Steffen Spitzner vom HandWERK (Mitte). Neue Serviceangebote der Kreishandwerkerschaft Teil 4: Innungsrabatt bei Seminaren im Kompetenzzentrum HandWERK Die Mitgliedschaft in der Innung bietet Handwerkern viele handfeste Vorteile, von der Rechtsberatung über Fachinformationen aus erster Hand bis hin zu günstigen Konditionen für Energie. Seit Anfang des Jahres umfasst das Leistungsspektrum neue Elemente. In einer Serie stellt die HiB die neuen Dienstleistungen vor. Folge 4: Sonderkonditionen für Seminare im Kompetenzzentrum HandWERK. Hohes Know-how und Qualitätsarbeit stehen bei Innungsbetrieben hoch im Kurs. Diesen Gedanken fördern die Innungen insbesondere durch eine Vielzahl von Fachinformationen und Fortbildungsangeboten für ihre Mitgliedsbetriebe. Auch die Kreishandwerkerschaft unterstützt den Qualitätsanspruch und bietet zahlreiche Fort- und Weiterbildungsangebote. Seit diesem Jahr besteht außerdem eine Kooperation mit dem HandWERK, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen. Innungsmitglieder profitieren von dieser Kooperation durch einen Rabatt in Höhe von zehn Prozent auf die Kurskosten, erläutert KH-Geschäftsführer Stefan Schiebe. Interessierte Handwerker finden das Kursangebot des HandWERKs im aktuellen Programmheft oder im Internet unter So funktioniert's: Innungs-Rabatt für Seminare im Kompetenzzentrum HandWERK Mitgliedsunternehmen einer Bremer Innung oder deren Mitarbeiter, die sich für einen Lehrgang oder ein Seminar der HandWERK ggmbh bei der Kreishandwerkerschaft Bremen, Martinistraße 53-55, Bremen, Telefon , kh@bremen-handwerk.de, anmelden, erhalten einen Rabatt in Höhe von zehn Prozent auf die Kurskosten. Die Anmeldung wird von der Kreishandwerkerschaft an die HandWERK ggmbh weitergeleitet. Obermeister treffen sich in frisch sanierter Volksbank Einige Gäste der jüngsten Mitgliederversammlung der Kreishandwerkerschaft (KH) und des Arbeitgeberverbands Handwerk Bremen werden nicht zum ersten Mal im frisch sanierten Gebäude der Bremischen Volksbank gewesen sein. Schließlich haben Bremer Handwerksbetriebe an dem Umbau an der Domsheide mitgewirkt. Passend zum Versammlungsort hielt Ulf Brothuhn, Vorstand der Bremischen Volksbank, einen Vortrag über die Zukunft der Banken. Darin ging er unter anderem auf (Negativ)zinsen, Digitalisierung und Sicherheit, Bezahlen mit dem Handy und die mögliche Abschaffung des Bargelds ein. Kreishandwerksmeister Matthias Winter freute sich, Christophe Lenderoth von der Glaser-Innung und Mike Timmermann von der Schornsteinfeger-Innung als neu gewählte Obermeister zu begrüßen und dankte deren Vorgängern Torsten Wolff und Günter Dieckhöner für ihr langjähriges Engagement für das organisierte Handwerk. In seinem Bericht sprach Winter unter anderem das Thema Dieselfahrverbote an. Auf einen offenen Brief zu dem Thema bekam die Kreishandwerkerschaft jüngst eine Reaktion. In diesem Schreiben hatte die Kreishandwerkerschaft unter anderem eine Gleichbehandlung von Handwerkern mit Behörden und dem öffentlichen Nahverkehr angemahnt. Ein Aspekt, der, wie sich bei der Versammlung zeigte, den Obermeistern der Bremer Innungen sehr wichtig ist.

25 INNUNGEN / BREMEN 25 Benno Gregarek gab den Handwerkern viele wertvolle Tipps zum Thema Kassenführung. Rund 40 Gäste waren der Einladung zum Expertenvortrag in das Gewerbehaus gefolgt. Mit Sicherheit Kasse machen Vortrag über korrekte und sichere Kassenführung traf auf großes Interesse Wenn Handwerker ihren eigentlichen Job erledigt haben, kommt noch das Kasse machen. Eine reine Formalie, sollte man meinen. Doch wer seine Kassenführung auf die leichte Schulter nimmt, kann schnell Probleme mit den Behörden bekommen. Im besten Fall stellt das Finanzamt unangenehme Fragen, im schlimmsten Fall meldet sich die Staatsanwaltschaft. Um das frühzeitig zu verhindern, hatte der Arbeitgeberverband Handwerk Bremen e.v. die Bremer Innungsbetriebe zu einem Fachvortrag mit den Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Schomburg Rother Schumacher eingeladen. Rund 40 Gäste waren trotz strahlendem Sommerwetter der Einladung gefolgt. Beim Kasse machen die Kasse richtig führen lautete der Titel des praxisnahen und trotz der trockenen Thematik kurzweiligen Vortrags. Dass es bei der Kassenführung tatsächlich ein paar gravierende Fehler geben kann, die ernsthafte Folgen nach sich ziehen können, stellte sich im Laufe des Vortrags heraus. Die Kasse ist für Sie als Handwerker das anfälligste System bei einer Betriebsprüfung. Wenn das Finanzamt zu dem Schluss kommt, dass diese nicht ordentlich geführt wird, wird schnell auch die gesamte Buchführung als nicht ordnungsgemäß beurteilt, warnte Steuerberater Thomas Schumacher. Die Folge seien oft Steuerhinzuschätzungen, inklusive Sicherheitszuschlägen von bis zu 50 Prozent. Schumacher: Das kann schnell existenzgefährdend werden. Ein großer Fehler, der häufig auftrete, sei die Kassenführung per Tabellenkalkulationsprogramm. Laut Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Benno Gregarek ein absolutes No go. Der Grund: Dateien der Kassenführung müssten nach dem Gesetz unveränderlich sein. Außerdem müsse jeder Unternehmer nach - weisen können, die Kasse täglich gezählt zu haben, erläuterte Schumacher. Damit solche und ähnliche Fehler nicht passieren, böten sich moderne, elektronische Kassensysteme an. Diese seien nicht nur rechtssicher, sondern sparten auch viel Zeit, zum Beispiel bei der Erfassung von Belegen. Das zeigten die Experten ihren Zuhörern bei einer Live-Demonstration: Dabei fotografierten sie eine Tankrechnung mit dem Smartphone und schickten diese sofort über eine spezielle App direkt ins Buchhaltungsprogramm. Angebot für Innungsbetriebe: Mathe-Kursus für Handwerk-Azubis Dreisatz, Bruch- und Prozentrechnen, Gleichungen und so weiter: Viele Azubis tun sich mit Mathematik schwer. Nicht selten droht deswegen die Ausbildung zu scheitern. Damit es gar nicht erst soweit kommt, bietet das Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.v. (BWU) zusammen mit dem Arbeitgeberverband Handwerk Bremen e.v. den Kursus Rechnen für Handwerk-Azubis an. Das Seminar ist ein exklusives und kostenloses Angebot für Bremer Innungsbetriebe und richtet sich an Azubis, deren erfolgreicher Ausbildungsabschluss wegen grundlegender Rechendefizite gefährdet ist. Auf dem Programm stehen die Grundrechenarten, Bruch- und Prozentrechnen, Dreisatz, einfache Gleichungen sowie Flächen- und Volumenberechnungen. Das Seminar vom 23. August bis 15. November ist bereits ausgebucht. Für den Herbst ist ein neues Seminar geplant, ebenfalls in den Räumen des BWU. Maximal zehn Azubis können teilnehmen. Der Kursus findet im Rahmen des Projekts AlphaGrund statt, das vom Bundesminis terium für Bildung und Forschung gefördert wird. Auskunft zum nächsten Termin und den Kursinhalten: Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e.v. Marion Woelk-Heder Schillerstraße 10, Bremen Telefon: woelk-heder@bwu-bremen.de

26 INNUNGEN / BREMEN 26 Großes Interesse an Vortrag zur Unternehmensnachfolge Seit Anfang des Jahres bietet die Kreishandwerkerschaft in Kooperation mit der Bremer Unternehmensberatung Dillinger Witte & Partner ein dreistufiges Servicepaket für Innungsbetriebe an (siehe auch HiB ). Dazu gehören neben Nachfolgesprechtagen und kostenlosen Erstberatungen auch Vorträge, bei denen sich Unternehmer und potenzielle Übernehmer erste Informationen über das komplexe Thema holen können. Für den jüngsten Vortrag mit dem Nachfolge-Experten Falk Witte hatten sich 20 Handwerker aus verschiedenen Gewerken, darunter Maler, SHK, Metall und Gebäudereiniger, angemeldet. Viele von ihnen waren in Zweier-Teams erschienen. Unternehmer, die ihren Betrieb in jüngere Hände übergeben möchten, hatten ihre möglichen Nachfolger gleich mitgebracht. Nach einer kurzen Einleitung durch KH-Geschäftsführer Stefan Schiebe stellte Witte anhand von Beispielen aus der Praxis die grundlegende Herangehensweise an eine Unternehmensübergabe dar. Mit unseren Vorträgen möchten wir den Handwerkern die Gelegenheit geben, sich zunächst einmal ganz grundlegend darüber zu informieren, wie eine Übergabe abläuft und was für einen erfolgreichen Übergabeprozess wichtig ist. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, einen der Sprechtage bei der KH zu besuchen oder sich gleich direkt bei uns beraten zu lassen, sagte der Fachmann. Vorträge und Beratung für Innungs-Handwerker Innungs-Handwerker, die sich zum Thema Unternehmensnachfolge informieren beziehungsweise beraten lassen möchten, können einen der Vorträge, einen Sprechtag bei der KH oder eine kostenlose Erstberatung bei Dillinger Witte & Partner besuchen. Die Reihenfolge ist nicht zwingend vorgeschrieben. Der nächste Vortag findet am 22. August statt. Handwerker, die einen Sprechtag oder eine Erstberatung wahrnehmen möchten, können sich an die Kreishandwerkerschaft, Frau Rolle, Telefon: , wenden. Zertifiziert: Metallbau Majowski macht sich für Mitarbeitergesundheit stark Weniger Fehltage, motivierte Mitarbeiter und eine höhere Produktivität stehen für einen wirtschaftlich denkenden Arbeitgeber im Mittelpunkt. So auch für die Firma Metallbau Günter Majowski. Durch die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, gemeinsam mit der IKK gesund plus, konnte dieses Ziel erreicht werden. Im Oktober 2013 begann die intensive Zusammenarbeit. Nach einem Besuch durch IKK-Kundenbetreuerin Svenja Kallage war Geschäftsführer Ralf Majowski schnell überzeugt, dass er sich in Sachen betrieblicher Gesundheitsförderung intensiver engagieren möchte. Gesagt getan. Gestartet sind wir damals mit einem gesunden Firmenfrühstück. Hierbei erhielt die Belegschaft in einer interaktiven Veranstaltung wertvolle Impulse zum Thema gesunde Ernährung. Da wurde geschnippelt, gerührt und genossen und auch der soziale Austausch kam nicht zu kurz, erläutert Ralf Majowski. Ein gelungener Einstieg, der mit einem Bewegungstraining zum Thema richtiges Heben, Bücken und Tragen im März 2014 ergänzt wurde. Das Jahr 2016 stand ganz im Zeichen der Gesundheit. Mit der Einschreibung in das Programm IKKimpuls-Siegel wurde ein konkretes Ziel vereinbart: Die Fehlzeiten des Unternehmens sollten um 3 Prozent gesenkt werden. Helfen sollten dabei verschiedene Maßnahmen. Begonnen mit einer anonymen Mitarbeiterbefragung und einer Auswertung der Arbeitsunfähigkeitszeiten wurden zunächst die Schwerpunkte der Zusammenarbeit analysiert. Die Mitarbeiter hatten daraufhin die Möglichkeit an einer Bio-Impedanz-Analyse teilzunehmen, bei der die körperliche Konstitution in Bezug auf Körperfett, -wasser und Muskelmasse deutlich wurde. Weitere Maßnahmen waren ein Arterienscreening sowie ein Lungencheck. Das Finale folgte im November Bei einem Tanja Ritter von der IKK gesund plus und Ralf Majowski Ganzkörpertraining im Fitnessstudio kamen alle gemeinsam richtig ins Schwitzen. Über das gesamte Projektjahr wurde das Unternehmen intensiv durch die IKK gesund plus begleitet und unterstützt. Gesundheitsmanagerin Tanja Ritter und Kundenbetreuerin Kallage sind daher stolz, dem Unternehmen das Zertifikat Gesunder Betrieb verleihen zu können, welches nun durch Tanja Ritter überreicht wurde. Denn: Die Ziele die Mitarbeiter zu motivieren, an den Maßnahmen teilzunehmen und den Krankenstand zu senken, wurden erreicht.

27 INNUNGEN / BREMEN 27 Geil ohne Gitarren Marketing im Mittelstand zu Besuch beim neuen Radiosender bremen next Seit gut zehn Monaten ist er auf Sendung: bremen next, der neue multimediale Sender von Radio Bremen. Die Verknüpfung von Social Media, Internet, Funk und Fernsehen gilt in der jungen Zielgruppe als geil, ist aber auch ziemlich anspruchsvoll. Grund genug für die Initiatoren der Gesprächsreihe Marketing im Mittelstand, AOK Bremen/Bremerhaven, Bremischer Volksbank und der Kreishandwerkerschaft Bremen, das neue Angebot gemeinsam mit Unternehmenschefs, Handwerksmeistern und Marketingexperten aus der Region im Funkhaus von Radio Bremen an der Weser kennenzulernen. Felicia Reinstädt, Chefredakteurin von bremen next, betonte die Eigenständigkeit des Senders innerhalb von Radio Bremen. Man arbeite mit Moderatoren aus der Zielgruppe der 15- bis 25-jährigen Hörer, die vor allem authentisch sein und Mut zu einer eigenen Haltung haben müssten, erläuterte sie. Journalistische Standards würden zwar für das crossmediale Angebot ebenso gelten aber eine journalistische Ausbildung sei, anders als bei klassischen Medien, keine Voraussetzung für die Mitarbeit. Auch die Musik orientiere sich an den Vorlieben der Hauptzielgruppe: bassbetonter Hip-Hop, Rap sowie elektronische Musik. Bei uns wird man keine Gitarren hören, hob sie hervor. Dafür würden alle Kanäle gleichzeitig bespielt: Egal, ob über die Website, per App, Facebook, Instagram, Snapchat oder Whatsapp Interaktion und Teilhabe der Hörer sind wichtige Inhalte des Senders. Eher auf klassische Radio- und Werbekampagnen bezogen sich die Gäste bei Marketing im Mittelstand. Laut Ulf Brothuhn, Vorstand der Bremischen Volksbank, hat sich die regionale Kampagne mit Werder-Aufsichtsratschef Marco Bode ausgezahlt: Das Diskutierten über Werbung auf neuen Wegen (von links): Kreishandwerksmeister Matthias Winter, Radio-Bremen-Moderator Axel Pusitzky, AOK- Direktor Jörg Twiefel, bremen-next-chefredakteurin Felicia Reinstädt, Volksbank-Vorstand Ulf Brothuhn und Radio-Bremen-Marketingchef Bertold Brunsen. war das Beste, was wir gemacht haben. Auch hier sei Authentizität der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Matthias Winter, Kreishandwerksmeister und Obermeister der Tischler-Innung Bremen, erinnerte an die bundesweit laufenden Funkspots seiner Innung, die zu einem Blockbuster in der Hörfunkwerbung geworden seien. Den Erfolg auf regionaler oder gar lokaler Ebene zu messen sei aber nach wie vor schwierig. Jörg Twiefel, Stellvertreter des Vorstands der AOK Bremen/Bremerhaven, betonte den Wiedererkennungswert guter Werbung. Radiospots, aber auch Werbungsbeiträge auf anderen Kanälen müssten unverwechselbar sein und wie zum Beispiel der rote AOK-Apfel sofort ins Auge fallen. Das ist uns in den vergangenen Jahren ganz gut gelungen, befand er. Text: Jörn Hons Innung Metall: Mitglieder bestätigen ihren Vorstand Die Innung Metall Bremen hat einen neuen alten Vorstand. Einstimmig sprachen sich die Mitglieder bei der jüngsten Innungsversammlung dafür aus, dass Theodor Schnibbe und Ralf Majowski auch in den kommenden Jahren die Ämter des Obermeisters und des stellvertretenden Obermeisters ausüben. Als weitere Vorstandmitglieder wurden Ronald Meyer, Steffen Mohr, Ulf Karger und Norbert Iwanowski ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Wolfgang Birkholz hingegen verabschiedete sich als ordentliches Innungsmitglied von seinen Kollegen in Kürze schließt er seinen Betrieb, wird der Innung aber als Ehrenmitglied erhalten bleiben. Um auch in Zukunft genügend engagierte Metall-Handwerker zu haben, die sich in der Innung engagieren, regte Ronald Meyer ein Treffen der Nachwuchskräfte aus den Betrieben an. Dieser Vorschlag wurde von den Mitgliedern begrüßt und soll nun in die Tat umgesetzt werden. Zu Beginn der Innungsversammlung, die zum zweiten Mal in Form eines Handwerkerfrühstücks stattfand, hatte Stephan Stickling, technischer Berater des Landesverbands Metall Niedersachsen/Bremen, einen Vortrag zur der Frage gehalten, ob Metallbaumeister Statiken berechnen dürfen und, wenn ja, wie. Außerdem gab er den Innungsmitgliedern einige geldwerte Tipps mit auf den Weg: Die wichtigsten Normen stünden kostenfrei im Niedersächsischen Ministerialblatt zur Verfügung. Innungsmitglieder könnten dieses bei ihm bekommen, ebenso wie eine Tabellensammlung. Diese finde sich außerdem auf der Internetseite des Landesverbands. In Bezug auf die DIN EN 1090 lasse sich der Nachweis vereinfachen. Dazu bot er den Innungsbetrieben eine Beratung an. Theodor Schnibbe wurde als Obermeister wiedergewählt.

28 INNUNGEN / BREMEN 28 Bäcker in der Welt des Kaffees Innung hat zur Führung durch Traditions-Rösterei Münchhausen eingeladen Handwerk und die Liebe zu hochwertigen Lebensmitteln diese Leidenschaft teilen die Bremer Innungsbäcker und die Bremer Traditions-Kaffeerösterei August Münchhausen im Stephaniviertel. Was lag also näher, als die Produktion des aromatischen Getränks einmal zu besichtigen? Bei einer Führung mit Ilse Münchhausen-Prüße, der Tochter des Firmengründers August Münchhausen, lernten die Bäcker vieles über die Geschichte der Rösterei und der Deutschen liebstes Heißgetränk. Anschließend beobachteten sie, wie die Bohnen besonders schonend geröstet werden. Eine Verköstigung bot schließlich die Gelegenheit, die verschiedenen Charaktere der Kaffees aus unterschiedlichen Herkunftsländern zu erschmecken: leicht und mit zitronigen Nuancen aus Kenia, körperreich und kakaoartig aus Guatemala, ausgewogen schließlich bei der Festtagsmischung. Bei dieser vereinigen sich sieben unterschiedliche Sorten zu dem hierzulande so beliebten klassischen Kaffeearoma. Damit die feinen Geschmacksnoten auch in den Tassen der Ilse Münchhausen-Prüße führte die Bäcker durch die bewegte Geschichte ihrer kleinen, aber feinen Kaffee-Rösterei. Kunden ankommen, röstet Münchhausen den Kaffee mit einem besonders schonenden Langzeitverfahren in einem Trommelröster aus dem Jahr Aus dieser Zeit stammt auch ein großer Teil der Ladeneinrichtung. Die 1970er und 1980er Jahre überdauerte die Firma dank der großen Kaffeeleidenschaft ihres Gründers. August Münchhausen machte in dieser Zeit seinen ehemaligen Beruf zum Hobby und röstete nun kleine Mengen als Geheimtipp für Kenner war Münchhausen mit 93 Jahren Deutschlands wohl ältester Kaffeeröster. Noch zwei Wochen vor seinem Tod röstete er seine letzte Mischung. Tochter Ilse Münchhausen-Prüße und Enkelin Natalie Prüße setzen seinen Weg heute fort. Innungsversammlung: Premiere für Obermeister Peter Büser / Teilnahme am Freimarktsumzug Im Anschluss an die Besichtigung der Traditions-Kaffeerösterei Münchhausen haben sich die Betriebe zur Innungsversammlung getroffen. Für Peter Büser war es die Premiere als Obermeister. Nach der Begrüßung dankte er Maik Starke für dessen Engagement. Starke wird die Innung künftig beim Landesverband vertreten. Im weiteren Verlauf der Versammlung ging es unter anderem um die Organisation und Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen. Dies soll, so das Meinungsbild auf der Versammlung, auch in Zukunft beibehalten werden. Kritisiert wurde allerdings, dass sich nur wenige Betriebsinhaber beteiligen, zum Beispiel an Veranstaltungen zur Nachwuchswerbung. Auf dem Freimarktsumzug wird die Innung auch in diesem Jahr wieder vertreten sein. Dazu ist angedacht, einen neuen Wagen zu bauen. Innungsmitglieder und deren Mitarbeiter sind herzlich eingeladen, sich am Umzug zu beteiligen. Brote für den guten Zweck Für den guten Zweck hat sich die Bäcker-Innung Bremen auf dem KulturMitmachMarkt im Rhododendronpark engagiert. Gegen eine Spende zugunsten von Menschenrechtsprojekten konnten die Besucher frisch gebackene Brote erwerben und sich gleichzeitig über das Bäckerhandwerk informieren. Für Fragen standen ihnen Obermeister Peter Büser und Hans- Jürgen Schröder zur Verfügung. Organisiert wurde der Markt vom Freundeskreis Garten der Menschenrechte in Kooperation mit Evangelischem Bildungswerk Bremen und dem Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung.

29 INNUNGEN / BREMEN 29 Trafen sich bei der KH Bremen: Die Mitglieder der Konditoreninnung Bremen/Oldenburg. Konditoren werben um junge Leute Zur Innungversammlung haben sich die Mitglieder der Konditoreninnung Bremen/Oldenburg in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Bremen getroffen. Bei der Zusammenkunft berichtete Obermeister Bernard Timphus unter anderem zu Themen, die momentan das gesamte deutsche Konditorenhandwerk bewegen. Beim Zentralverband DKB (Deutscher Konditorenbund) wird zurzeit diskutiert, wie die Zukunft für das organisierte Konditorenhandwerk aussehen kann. Ein weiteres Thema war die Nachwuchsfrage. Um junge Menschen für die Berufe des Konditorenhandwerks zu begeistern, wird sich die Innung auch in diesem Jahr auf den job4u-ausbildungsmessen in Oldenburg und Bremen präsentieren. Für beide Veranstaltungen laufen aktuell die Vorbereitungen. Der Auftritt bei der Oldenburger Messe erfolgt zusammen mit der dortigen Bäckerinnung und wird durch die BÄKO unterstützt. Für die Präsentation auf dem Messestand werden noch Verkäuferinnen aus den Betrieben benötigt. Dass es im Verkaufsbereich einen Mangel an Bewerberinnen gibt, zeigte sich einmal mehr beim Bericht der Bremer Berufsschule. Um künftig mehr Bewerberinnen zu bekommen, regte KH-Geschäftsführer Stefan Schiebe an, auch aktiv in den Konditoreien für Praktikums- und Ausbildungsstellen zu werben. Als nächste Aktion der Innung steht die Beteiligung beim Sommer in Lesmona in Knoops Park in Bremen-Lesum an. Die Innung wird wieder süße Köstlichkeiten gegen Spenden abgeben. Abends folgt das große Orchesterkonzert, zu dem die Innung ihre Mitglieder einlädt. Innungs-Glaser wählen Christophe Lenderoth an ihre Spitze Bei der jüngsten Versammlung der Glaserinnung Bremen haben die Mitglieder einstimmig den Bremer Unternehmer Christophe Lenderoth an ihre Spitze gewählt. Damit tritt Lenderoth die Nachfolge von Thorsten Wolff an, der im vergangenen Jahr aus persönlichen Gründen vom Amt des Obermeisters zurückgetreten war. Im weiteren Verlauf der Innungsversammlung standen zwei Themen im Mittelpunkt: Die Nachwuchsgewinnung sowie Sanierungsfälle, bei denen Asbest im Kit vorhanden sein könnte. Außerdem diskutierten die Innungs-Glaser über die neue Glasbemessungsnorm DIN Um mehr junge Leute für das Glaser-Handwerk zu begeistern, setzt die Innung zum einen auf eine Überarbeitung ihrer Internetseite, durch die künftig mehr Jugendliche angesprochen werden sollen. Zum anderen möchte sie Schülerinnen und Schüler auch von Gesicht zu Gesicht ansprechen. Dazu beteiligt sie sich mit einem eigenen Stand an der Berufsinfomesse job4u vom 25. bis 26. August im Pier2. Christophe Lenderoth Beim Thema Asbest berichtete KH-Geschäftsführer Ingo Beilmann über Gespräche mit der Amtlichen Materialprüfungsanstalt Bremen (MPA). Eine Materialprobe dort dauere ein bis zwei Tage und koste 150 Euro netto. Aufgrund der hohen Bedeutsamkeit, die dem Thema aktuell zukommt, will die Innung in nächster Zeit hier einen Schwerpunkt beim Informations-Service für die Mitgliedsbetriebe setzen. Geplant ist unter anderem eine Info-Veranstaltung am 14. September. Auch zur DIN soll es eine Info-Veranstaltung geben. Innungsbetriebe werden rechtzeitig informiert und eingeladen.

30 INNUNGEN / BREMEN 30 Teamplay für gute Ausbildung Friseur-Innung, Kompetenzzentrum HandWERK und Berufsschule treffen sich zur ersten Berufsfachkonferenz Gutes Zusammenspiel ist oft schon die halbe Miete, das gilt nicht nur im Fußball, sondern auch in der Ausbildung. Aus diesem Grund haben sich nun die Vertreter der Friseurinnung, des Kompetenzzentrums HandWERK und der Berufsschule zur ersten Berufsfachkonferenz getroffen. Ziel des Meetings war, das Zusammenspiel und damit auch die Ausbildungsqualität weiter zu verbessern. 90 junge Leute befinden sich zurzeit im ersten Lehrjahr. An der Berufsschule besuchen sie drei unterschiedliche Klassen. Die Vertreter der Berufsschule machten in ihrem Bericht darauf aufmerksam, dass ein enger Austausch aller an der Ausbildung Beteiligten wichtig ist, um bei hohen Fehlzeiten möglichst früh reagieren zu können. Bei der Ausbildung von jungen Flüchtlingen gebe es nach wie vor Probleme mit fehlenden Sprachkenntnissen. Vielen falle es deshalb schwer, Prüfungen zu bestehen. Im Bereich der Vorkurse zur Berufsorientierung soll nach Auskunft der Berufsschule im kommenden Jahr die Zahl der Klassen von einer auf zwei verdoppelt werden. Die Vertreter des Kompetenzzentrums HandWERK berichteten über die aktuelle Situation bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, die geplanten Lehrgänge an der Hairdesign-Akademie sowie über die Berufsorientierung und die Flüchtlingsprojekte. Die Vertreter des Prüfungsausschusses sprachen unter anderem über die positive Entwicklung der regelmäßigen Austauschgespräche der vier Prüfungskommissionen in der Kreishandwerkerschaft. KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE BdH-Bundesvorsitzender Heinz Weber im Amt bestätigt Bei ihrer diesjährigen Bundesverbandstagung in Stuttgart bestätigten die Betriebswirte des Handwerks Heinz Weber, erster Vorsitzender des Regionalvereins Bremerhaven-Cuxland, im Amt des Bundesvorsitzenden. Im Rahmen des sogenannten Politischen Abends ernannte Weber den ZdH-Präsidenten Hans-Peter Wollseifer zum Ehrenmitglied des Bundesverbands und lobte dabei dessen Engagement für den Erhalt des Meisterbriefs, für das duale Ausbildungssystem sowie für das Berufsabitur. In einer anschließenden Talkrunde diskutierten Wollseifer, Rainer Reichold von der Handwerkskammer Stuttgart, Rainer Wieland, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Ester Fingerle, Betriebswirtin und Raumausstatterin, über das Handwerk im Wahljahr BdH-Geschäftsführerin Petra Schare, ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer, BdH-Bundesvorsitzender Heinz Weber (von links) Der Bundesverband der Betriebswirte des Handwerks ist ein Zusammenschluss von zurzeit 15 Regionalvereinen, der sich seit mehr als 30 Jahren für die Weiterbildung im Handwerk engagiert. Die Aufstiegsfortbildung zum geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung befähigt die Absolventen zu Führungsaufgaben im Handwerk. Tischler wählen neuen Lehrlingswart Die Tischler-Innung Bremerhaven-Wesermünde hat einen neuen Lehrlingswart. Ab sofort kümmert sich Alexander Mangoldt um die Belange der Ausbildung. Der 40-jährige Tischlermeister von der Ordemann Tischlerei GmbH & Co. KG in Beverstedt wurde bei der jüngsten Innungsversammlung von den Mitgliedern einstimmig gewählt und tritt die Nachfolge von Andreas Stölting an, der sich nach langjährigem Engagement als Lehrlingswart nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. Sein neues Ehrenamt möchte Mangoldt unter anderem dazu nutzen, seine Begeisterung für den Tischler-Beruf an die junge Generation weiterzutragen. Außerdem möchte er sich dafür einsetzen, dass die Azubis gezielt gefördert werden und möglichst alle die Chance bekommen, selbstverantwortlich zu arbeiten. Ein gutes Beispiel sei das Projekt in Kooperation mit der Berufsschule gewesen. Dabei hatten die Azubis Sitzmöbel entworfen, gebaut und anschließend auch ausgestellt. So etwas bringt enorm viel Motivation, sagt Mangoldt.

31 KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE 31 Der Bremer Bürgermeister Dr. Carsten Sieling lobte das Handwerk für sein großes Engagement für die Ausbildung. Auszeichnung für besondere Verdienste: Landesinnungsmeister Matthias Winter (links) überreichte Claus Hillebrandt, ehemaliger Obermeister der Innung Bremerhaven-Wesermünde, die Silberne Ehrennadel Rund 100 Deligierte der Tischler-Innungen aus Niedersachsen und Bremen waren zur Landestagung in die Seestadt gekommen. Auch Andreas Stölting (rechts), ehemaliger Lehrlingswart der Innung, freute sich über die Silberne Ehrennadel. Tischler-Handwerk ist auf Kurs Verband Tischler Nord trifft sich zur Landestagung in Bremerhaven. Delegierte bestätigen Landesinnungsmeister Matthias Winter im Amt. Silberne Ehrennadeln für Claus Hillebrandt und Andreas Stölting. Rund 100 Delegierte aus den Tischlerinnungen Bremens und Niedersachsens nahmen an der diesjährigen Landestagung von Tischler Nord, dem Verband des Tischlerhandwerks Niedersachsen/Bremen, in Bremerhaven teil. Im Rahmen des zweitägigen Branchentreffens wurde Matthias Winter, Obermeister der Innung Bremen, als Landesinnungsmeister wiedergewählt. Hauptthemen auf der Arbeitstagung waren Trends, Entwicklungen und Zukunftsperspektiven im Tischlerhandwerk. Die Deligierten beschäftigten sich unter anderem mit Fragen zur Attraktivität des Tischlerberufs für junge Leute, zu technischen Weiterentwicklungen, zur Digitalisierung und zu sozialen Medien. Nach der Eröffnung und einem Grußwort der Bremerhavener Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert sprach der Bremer Regierungschef Dr. Carsten Sieling über die Bedeutung des Handwerks für die Wirtschaft und die Gesellschaft im Nordwesten. Große Konzerne seien für den Standort zwar wichtig, aber ohne das Handwerk wäre nichts möglich. Großes Lob sprach Sieling dem Handwerk für dessen Engagement zugunsten der Ausbildung aus. Hier habe das Handwerk in den vergangenen Jahren viel mehr bewegt als andere Wirtschaftszweige. Anschließend übernahm Matthias Winter das Wort. Die Lage im Tischlerhandwerk ist bereits im dritten Jahr in Folge gut. Die Menschen investieren in Beton und in Holz.. Etwas kritischer beurteilte er die Zukunft des Tischlerhandwerks im Hinblick auf das Stichwort Industrie 4.0. Durch die neue Technologie sei die Industrie heute in der Lage, auch das kleinteilige Geschäftsfeld des Tischlerhandwerks zu bedienen. Und dafür gebe es in der Praxis bereits zahlreiche Beispiele. Winter: Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Wertschöpfung bei uns bleibt und dürfen nicht zu viel von der Industrie zukaufen. Außerdem müssen wir Tischler unseren Vorteil gegenüber der Industrie noch mehr ausspielen. Wir müssen unsere Kunden mit Persönlichkeit und Kompetenz überzeugen. Kritik übte der Landesinnungsmeister an der nach wie vor großen Bürokratie, den von Teilen der Politik ins Auge gefassten Diesel- Fahrverboten und der mangelnden Schwarzarbeitsbekämpfung durch den Staat. Die Kontrolle fehlt fast komplett. Und durch die neue Europäische Dienstleistungskarte wird die Situation bestimmt nicht besser, sagte Winter. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden Claus Hillebrandt, ehemaliger Obermeister der Innung Bremerhaven-Wesermünde, sowie deren Lehrlingswart Andreas Stölting für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Beide genießen im Handwerk hohes Ansehen und haben sich in besonderem Maße für die Belange der Tischler, zum Beispiel bei der Ausbildung, eingesetzt.

32 32 [Foto: Bereiten den Start der HAKS-Module in Bremerhaven vor: von links Svenja Genuttis H. Genuttis Sanitär- und Heizungstechnik, Jörn Krech vom Haus des Handwerks, Heinfried Becker energiekonsens, Dietmar Hellwig, Manitzky Heizung, Sanitär und Solar, Wilhelm Brickwedel vom Haus des Handwerks] Zukunftsträchtig: Ohne Klimaschutz im Handwerk läuft nichts Wohin Versäumnisse im Klimaschutz führen, ist mittlerweile auch hierzulande deutlich spürbar: Starkregen und Hitzeperioden nehmen zu, der Begriff Klimawandel ist in aller Munde. Hier ist jetzt das Bauhandwerk gefordert. Klimaschutzmaßnahmen schon bei der Planung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen, bietet für Handwerksbetriebe gute Zukunftschancen, denn hier liegt die Kompetenz für die Verbreitung klimaschonender und energieeffizienter Techniken. Dies ist umso wichtiger, da beinahe ein Drittel der CO 2 -Emissionen, die den Klimawandel maßgeblich verursachen, im Gebäudebereich entstehen. So können beispielsweise mithilfe energetischer Sanierungsmaßnahmen nicht nur große Mengen an Kohlenstoffdioxid sondern auch immense Energiekosten eingespart werden. Gut ausgebildetes Personal als Garant für unternehmerischen Erfolg Wichtiges Know-how rund um dieses Thema bietet HAKS HandwerksAusbildung für Klimaschutz. Das Projekt, das seit 2016 in Bremen läuft, wird von der Klimaschutzagentur energiekonsens zusammen mit der Kreishandwerkerschaft (KH) Bremerhaven-Wesermünde jetzt auch in der Seestadt umgesetzt. Es ist eine kostenlose Zusatzqualifikation für Meisterinnen und Meister, Gesellinnen und Gesellen und Azubis und soll Betriebe dabei unterstützen, sich beim Thema Klimaschutz optimal aufzustellen, damit sie auch künftig ihre Kunden nach neuesten Umwelt-Standards beraten sowie innovativ, klimafreundlich und zukunftsorientiert handeln können. Einer der größten Herausforderungen auf modernen Baustellen ist die Tatsache, dass oftmals viele Gewerke an ein und derselben Sache arbeiten, der einzelne Handwerksbetrieb jedoch häufig hochspezialisiert und entsprechend nur für einen kleinen Teil des Ganzen verantwortlich ist. Deshalb ist der Austausch untereinander umso wichtiger und Kommunikation ein Aspekt, der bei den praxisorientierten Lernmodulen eine wichtige Rolle spielt. HAKS in Kürze: Das Projekt HAKS HandwerksAusbildung für Klimaschutz ist eine kostenlose Weiterbildung für Ausbilderinnen, Ausbilder und Auszubildende aus den Gewerken Dachdecker, Zimmerer, Maurer, Trockenbauer, Maler und Lackierer, Schornsteinfeger, Elektroniker, Anlagenmechaniker SHK, Tischler sowie Stahl- und Betonbauer. Auf dem Programm stehen fachspezifische Informationen und Praxiseinheiten zu gewerkeübergreifendem und energieeffizientem Bauen und Sanieren. Entwickelt von energiekonsens und dem Institut für Technik und Bildung ITB der Universität Bremen wird die Fortbildung für das Ausbildungspersonal und die Auszubildenden in Bremerhaven gemeinsam mit Bremerhavener Betrieben, der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde, der Beruflichen Schule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung (BS-DGG) und der Beruflichen Schule für Technik (BST) realisiert.

33 33 HAKS Modulvorstellung: Bauphysik in der Praxis Dass Bauphysik mehr als nur trockene Theorie ist, wird schnell deutlich, wenn man den fleißigen Azubis im Modul Bauphysik in der Praxis über die Schulter schaut. Denn mehr als andere Naturwissenschaften ist die Physik für das energieeffiziente Bauen von großer Bedeutung. Die thermischen Gesetze bilden die Basis für den Energieverbrauch eines Gebäudes und sind somit besonders in Zeiten sich verändernder klimatischer Bedingungen wichtig für sommerlichen Hitzeschutz und winterlichen Wärmeschutz. So ist auch ein Ziel des Moduls, den Azubis ein grundlegendes Verständnis der wichtigsten bauphysikalischen Zusammenhänge zu vermitteln. Mehr als nur U-Werte Wärmeübertragung, Aggregatzustände, die Funktion von Dämmung, Luftfeuchte, Kondensation und U-Wert bauphysikalisch einwandfreie Ausführungen brauchen Nutzung entsprechend sein, Feuchtigkeits- und Schimmelbildung vermieden und vor allem das Außenklima berücksichtigt werden. Mithilfe der Bauphysik und einem umfassenden Blick auf das Gebäude als System, lassen sich all diese Aspekte berücksichtigen. Die Vielschichtigkeit des energieeffizienten Bauens lässt isolierte Einzelbetrachtungen eines Gewerkes einfach nicht mehr zu. Fundierte Grundkenntnisse aus den Bereichen Bauphysik und Bauökologie sind unbedingt notwendig und wichtig zum Verständnis wesentlicher gewerkeübergreifender Zusammenhänge, betont Heinfried Becker, Leiter des energiekonsens-büros Bremerhaven und HAKS-Ansprechpartner. Eine typische Querschnittsaufgabe Die Vermeidung von Bauschäden ist eine typische Querschnittsaufgabe. Dabei kommen viele Gewerke übergreifende Aspekte zum Tragen, die traditionelle Lehrangebote nicht in vollem Umfang vermitteln können. HAKS setzt in diesem Fall auf lernen. Dass der Gesprächsbedarf bei dieser Thematik besonders hoch ist, merkt auch Heinfried Becker an: In diesem Modul werden überdurchschnittlich viele Fragen von den Teilnehmern gestellt und es wird teilweise heftig diskutiert. Für uns ist das ein wichtiges Zeichen dafür, wie groß der Austauschbedarf zwischen den Gewerken ist. Termine Das sind unsere nächsten kostenlosen Qualifizierungstermine und Themen: HAKS Handwerker-Frühstück Datum: Zeit: 9:00 bis 10:30 Uhr Ort: Salondampfer Hansa, Fischkai 1, Bremerhaven Für Ausbilder/innen Mi., / 13:00 16:15 Uhr / Klimahaus Bremerhaven: Klimaschutz ist unser Handwerk Klimawandel und seine Folgen: Wir zeigen auf, welche Ziele in den nächsten Jahren umgesetzt werden müssen global, national und vor allem: Ganz konkret beim Bauen. Für Auszubildende Mi., / 9:00 16:00 Uhr / Klimahaus Bremerhaven: Doppelmodul Klimaschutz ist unser Handwerk und Digitale Medien im Handwerk Theorie & Praxis: Wir behandeln Fragen des Klimaschutzes, Handlungsansätze für das Bauhandwerk und setzen uns praktisch mit dem Thema Digitale Medien auseinander. Lernen mit der Thermographie-Kamera heute Spezialwissen. Denn für den Erhalt des Gebäudes und die Sicherung seiner Funktionen sollte das Raumklima angenehm und seiner Interaktion. Die Azubis aus den unterschiedlichen Gewerken haben in Gruppenarbeit die Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu Infos, Beratung und Anmeldung energiekonsens Bremerhaven Schifferstraße Bremerhaven Heinfried Becker Tel becker@energiekonsens.de

34 KH BREMERHAVEN-WESERMÜNDE 34 Auf Stippvisite in der Seestadt Für viele Auswanderer war Bremerhaven die letzte Station in der alten Welt. Die meisten von ihnen hatten ein großes Ziel: Amerika. So weit wollen die 13 Wandergesellen und -gesellinnen zwar nicht, trotzdem statteten sie der Seestadt und der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde einen Kurzbesuch ab. Dabei blieb natürlich auch Zeit für ein schnelles Foto im Haus des Handwerks. Zu der Gruppe gehörten fünf Zimmerer, eine Zimmerin, zwei Tischler, zwei Tischlerinnen sowie ein Gerüstbauer, ein Stuckateur und eine Schneiderin. Meistervorbereitung Verstärkung für das Haus des Handwerks Qualitätsmanagement Wir sind zertifi ziert Regelmäßige freiwillige Überwachung nach ISO 9001:2008 Friseure (Teile I + II) Teilzeit-Lehrgang ab 4. Sept. Kfz (Teil II) Teilzeit-Lehrgang ab 4. Sept. SHK (Teile I + II) Teilzeit-Lehrgang ab 16. Okt. Metallbau und Feinwerk (Teile I + II) Teilzeit-Lehrgänge ab Febr Teil III Vollzeit-Lehrgang ab 7. August Teil IV Teilzeit-Lehrgang ab 7. August Vollzeit-Lehrgang ab 29. September Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO) Teilzeit-Lehrgang ab 17. Okt. Anerkannt nach dem Weiterbildungsgesetz im Lande Bremen Nischa Müller Ercan Otluoglu Das Bremerhavener Haus des Handwerks hat personelle Verstärkung bekommen. Nischa Müller ist die Neue im Team der Metaller und bringt ihre Fachkenntnisse im Bereich Zerspanungstechnik, insbesondere CNC-Fräsen, und Metallbau in verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ein. Die Arbeit in der Männerdomäne Metall- Handwerk bereitet der jungen Frau keine Probleme. Ich fühle mich von den Männern voll akzeptiert, kann mich zur Not aber auch ganz gut durchsetzen, sagt sie selbstbewusst. Ercan Otluoglu arbeitet weniger mit Werkzeugen, dafür umso mehr mit Worten. Als Bildungsbegleiter betreut er unter anderem die Teilnehmer der Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen. Am Haus des Handwerks schätzt er besonders das sehr gute Arbeitsklima und die harmonische Zusammenarbeit mit den Kollegen. Während seiner Startphase konnte er bereits erste Erfolge verbuchen: Wir haben bereits einige Teilnehmer erfolgreich in Ausbildung oder Beschäftigung gebracht.

35 Leasing-Konditionen für Geschäftsfahrzeuge 35 Jetzt Probe fahren! z.b. Caddy Kastenwagen EcoProfi 2.0 TDI EU6 SCR BMT candy-weiß, 55 kw, Anhängevorrichtung, Radio Composition Audio, Connectivity-Paket, Ganzjahresreifen, el. Fensterheber, ZV mit Fernbedienung u.v.m. Sonderzahlung: 0,00 Vertragsdauer: 48 Monate Jährliche Fahrleistung: km Monatliche Leasingrate ohne Dienstleistungen: 178,00 * Wartung und Verschleißreparaturen Aktion**: 40,93 Monatliche Leasingrate inkl. Dienstleistungen: 218,93 Alle Werte zzgl. der jeweiligen Umsatzsteuer, die jeweils gültige Umsatzsteuer, Überführungskosten und Zulassungskosten werden gesondert berechnet. Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. * Ein CarePort Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, Braunschweig, für gewerbliche Einzelabnehmer (ohne Sonderabnehmer) in Zusammenarbeit mit Volkswagen Nutzfahrzeuge. Bonität vorausgesetzt. Angebot gültig bis ** Die Volkswagen Leasing GmbH übernimmt die Kosten für Wartung (Inspektions-Service laut Serviceplan bzw. bei Fremdfabrikaten alle Arbeiten laut Herstellervorschrift einschließlich Ölwechsel, Schmierstoffen und Dichtungen), Verschleißreparaturen (sämtliche Werkstattleistungen, die durch normalen Verschleiß am Fahrzeug erforderlich werden), Abschleppkosten bei einer Panne vom Schadenort bis zum nächsten Volkswagen Nutzfahrzeug Partner sofern dies nicht durch die Mobilitätsgarantie des jeweiligen Herstellers abgedeckt ist und Gebühren für HU inkl. AU gem. 29 StVZO. NUFA Nutzfahrzeug-Center Schmidt + Koch GmbH Stresemannstraße 1-7 (Zufahrt Feuerkuhle) Bremen Tel.: nufa.bremen@schmidt-und-koch.de

36 MARKTPLATZ 36 Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen Sie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen, der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit Know-how und/ oder Kapital? Wir helfen Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner zu finden. Nutzen Sie die Betriebsbörse für Ihr Angebot oder Ihr Gesuch. Geben Sie uns Ihren Text für eine kostenlose Veröffentlichung zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift, Telefonnummer und gegebenenfalls einem Ansprechpartner per Fax an unsere Abteilung Betriebsberatung, Stichwort: Betriebsbörse. Unsere Fax-Nr.: 0421 / Die nachstehenden Angebote und Gesuche sind der Handwerkskammer Bremen zugegangen. Die Offerten werden kostenlos und ohne Gewähr veröffentlicht. Bremen Angebote 1205 Alteingesessener, gut florierender Handwerksbetrieb für Klempnerei, Sanitär und Heizung zu verpachten oder zu verkaufen. 1284a Gut eingeführter E-Inst.-Betrieb mit namhaften Referenzen, spezialisiert im Bereich Datentechnik und Ausstattung von Rechenzentren sucht Nachfolger Übernehmer für Friseursalon in Blumenthal, ca. 100qm groß, 6 Bedienungsplätze und 2 Waschbecken, außerdem eine Sonnenbank und ein voll ausgestatteter Kosmetikraum. Salon liegt zentral und verfügt über 2 eigene Parkplätze Friseur und Kosmetikgeschäft in Bremen Horn zu verkaufen, 100 qm inkl. Nebenräume, 7 Frisierplätze, guter Kundenstamm Alteingesessener Metallbaubetrieb (1939 gegründet) mit Landmaschinenhandel, Reparatur und Tankstelle aus Altersgründen abzugeben. Am Rande von Bremen mit sehr guter Autobahnanbindung Friseursalon in guter Lage kurzfristig zu übergeben. Neu renoviert. Miete 570 Euro zzgl. 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Der in Bremen-Mitte ansässige Betrieb bietet Dienstleistungen im mittleren Preissegment und würde sich sehr über ein selbstständiges, eigenverantwortlich arbeitendes Teammitglied freuen Wegen Erreichen der Altersgrenze möchte ich meinen Betrieb verkaufen. Es handelt sich um einen Laden/Werkstatt (60 qm), der sich in einer kleinen Ladenzeile in Bremen-Osterholz befindet. Derzeit befindet sich ein Rundfunk-, Fernseh- und Hausgeräteservice dort. Verkauf schnellstmöglich Sind Sie Friseur/in, Friseurmeister/in oder noch Meisterschüler/in? Möchten Sie sich gern selbstständig machen und eigenverantwortlich eine Existenz ausbauen? Für mein Geschäft mit sieben Plätzen, festem Kundenstamm, in guter Lage nähe Messe und Hotels mit fairer Miete suche ich eine/n Teilhaber/in, alternativ Stuhlmiete, zur zeitnahen Übernahme mit geringer Ablöse Werkstatt für medizinische und allgemeine Haararbeiten abzugeben. Traditionsbetrieb mit großem Kundenstamm, vier Mitarbeitern in zentraler Lage mit guter Verkehrsanbindung sucht engagierten Nachfolger Der etwas andere Handwerksbetrieb: Traditionsreiche Tischlerei mit Tätigkeitsbereich Kunsthandwerk in exklusiver Lage im Viertel sucht Pächter und/oder langfristigen Nachfolger. Sehr gut ausgestattete Räumlichkeiten (240 qm) inklusive Bankraum (25 qm) mit großem Kundenstamm. Bietet vielfältige Möglichkeiten Betriebsübergabe Augenoptiker-Geschäft, gehobene Lage, Verkehrstechnisch gut angebunden, schnellst möglich zu veräußern Eingeführter, renovierter Friseursalon, 5 Plätze f. Damen und Herren, ca. 60 qm, Stadtteil Osterholz, Parkgelegenheit vor dem Geschäft, ab sofort zu verpachten, 400 Euro Pacht, 160 Euro NK. Übernahme/Kauf des Inventars. Ideal f. Neueinsteiger Alteingesessene kleine Klempnerei mit großem Kundenstamm in Peterswerder sucht Nachfolger. Der Betrieb umfasst Lager und Büroräume auf ca. 90 qm und ist voll ausgestattet, samt Firmenwagen. Nach einer Einarbeitungszeit ist eine Übernahme ab sofort möglich Bekannter, schon lange bestehender Heizungs- u. Sanitärbetrieb zu verkaufen. Sehr guter privater und solventer Kundenstamm vorhanden, zurzeit 4 SHK-Mitarbeiter. Tätigkeitsschwerpunkt: Heizung, Badsanierung, Öl und Gasfeuerung.

37 MARKTPLATZ Gut laufendes Fotostudio mit Schwerpunkt Portraitfotografie und Handel in Bremen aus gesundheitlichen Gründen zeitnah günstig zu verkaufen. Perfekte Lauflage, großer Kundenstamm, moderne Technik, günstige Miete, über 200 qm Biete Friseureinrichtung zeitlos, modern und gepflegt an. Der Preis ist verhandelbar Kleines Friseurgeschäft in Findorff sucht zum einen neuen Meister/in als Nachfolger/in. 43 qm, 8 Plätze, Miete 440 Euro zzgl. Nebenkosten Friseursalon in 1-A-Lage mitten im Bremer Stadtzentrum zu übergeben. Modernste, hochwertige Einrichtung (inkl. Massagestühle) kann sehr günstig übernommen werden. Die Gesamtfläche umfasst 200 qm (Toiletten, separates Büro, große Fensterfront) zzgl. einer 100 qm großen Lagerhalle. Der Salon ist gut etabliert und verfügt über ausreichend Parkplätze Glaserei zu verkaufen, guter Privat-Kundenstamm vorhanden mit oder ohne Werkstatt/Ausrüstung. Der Betrieb besteht seit über 30 Jahren. Verkauf zum Friseursalon mit drei Bedienplätzen in einer Seniorenresidenz in zentraler Lage in Findorff aus Altersgründen zum abzugeben. Interessantes Geschäftsmodell mit hoher Auslastung und ohne Mitarbeiter sucht einen engagierten Nachfolger. Bremen Gesuche 2071 Suche Räumlichkeiten für Gewerbe in Bremen von ca. 600 qm, beheizt, zzgl. Büro und Sozialräume Erfahrener Betriebswirt und Elektromeister sucht Möglichkeit zur Beteiligung, Übernahme oder Anstellung als Betriebsleiter Zwei Friseur-Meisterinnen mit zwei Angestellten suchen ab März 2017 einen Friseursalon oder Räumlichkeiten in Schwachhausen und Umgebung. Interessenten wenden sich bitte unter Angabe der Chiffre-Nr. telefonisch oder schriftlich an die Abteilung Betriebsberatung der Handwerkskammer Bremen, Ansprechpartnerin: Frau Janka Fugel, Ansgaritortstr. 24, Bremen, Telefon 0421 / , Telefax 0421 / , fugel.janka@hwk-bremen.de Die vollständige Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen und weitere Angebote und Gesuche aus dem gesamten Bundesgebiet finden Sie im Internet unter der Adresse: TIPPS & TERMINE Meistervorbereitungskurse: Meistervorbereitung Elektrotechnik in VZ Meistervorbereitung im Bäckerhandwerk in TZ Meistervorbereitung im Metallbauhandwerk VZ/TZ Meistervorbereitung im Dachdeckerhandwerk in TZ Meistervorbereitung im Gebäudereinigerhandwerk Vorstandssitzung Maler- und Lackierer-Innung Bremen Vorstandssitzung Kosmetikerinnung Bremen Vorstandssitzung Innung Sanitär Heizung Klima Vorstandssitzung Friseur-Innung Bremen Vorstandssitzung Elektro-Innung Bremen Vorstandssitzung Innung Metall Bremen Vorstandssitzung Gebäudereiniger Sommerfest Maler- und Lackierer-Innung Bremen Vorstandssitzung KH/ AGVH Freisprechungsfeier Gebäudereiniger Vorstandssitzung Kfz-Innung Vorstandssitzung Maler- und Lackierer-Innung Bremen 25./ job4u-messe unter Beteiligung von sieben Innungen im Pier Vorstandssitzung Kosmetikerinnung Bremen Fachlehrgänge: Geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmelder gemäß DIN berufsbegleitend Betriebswirt (HwO) berufsbegleitend SHK-Kundendiensttechniker berufsbegleitend Schweißwiederholungsprüfungen (alle Schweißverfahren) in Tages- und Abendform: Wochentags von Uhr und von Uhr. Sofortiger Einstieg möglich. Förderung über Bildungsgutschein möglich! Infos und Anmeldung: Dirk Brunßen Tel.: 0421 / brunssen.dirk@handwerkbremen.de oder Vorstand KH Bremerhaven- Wesermünde Freisprechung, Maler- und Lackiererinnung Bremerhaven- Wesermünde E-CHECK-Seminar, Innung der Elektrohandwerke Bremerhaven-Wesermünde HAKS Handwerker-Frühstück (für Innungen der Bauhaupt- und -nebengewerbe) Freisprechung, Dachdeckerinnung Bremerhaven-Wesermünde Job4U-Ausbildungsmesse (BIM) Vorstand KH Bremerhaven-Wesermünde Vorstand KH Bremerhaven-Wesermünde Nähere Informationen zu den Veranstaltungen, zu Zeit und Veranstaltungsort entnehmen Sie als Innungsmitglied bitte den jeweiligen Einladungen oder rufen Sie den AGVH, die KH Bremen unter Telefon 0421 / oder die KH Bremerhaven-Wesermünde unter Telefon 0471 / an.

38 NAMEN & NOTIZEN 38 Glückwunsch zum Geburtstag Geburtstage der Ehrenamtsträger Juli/August Sieghard Reinhardt EHKM Innung des Kfz-Technikerhandwerk Bremerhaven- Wesermünde Imke Lathwesen Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft Bremerhaven Artur Böhlken EKHM Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde Klaus Alpert VS HWK/KH Stv. OM Elektro- Innung Bremen Rudolf Behr OM Dachdecker Innung Bremen + VS KH Bremen Rolf Seedorf EOM Innung des Bauhandwerks Bremerhaven-Wesermünde Mike Timmermann OM Schornsteinfeger-Innung Bremen Herbert Dohrmann OM Fleischer-Innung Bremen Horst-Dieter Quell EOM Maler- und Lackiererinnung Bremerhaven- Wesermünde Heiko Rockmann EOM Konditoren-Innung Bremen-Oldenburg OM = Obermeister Stv. OM = Stellvertretender Obermeister EOM = Ehrenobermeister GF = Geschäftsführer Bernd Demelt OM Innung Metall Bremerhaven-Wesermünde Michael Jendro OM Innung der Elektrohandwerke Bremerhaven- Wesermünde Klaus Berghorn EOM Tischler-Innung Bremerhaven-Wesermünde Ulf Behnken stv. OM Schornsteinfeger- Innung Bremen Wolfgang Schöpf EOM Innung der Elektrohandwerke Bremerhaven- Wesermünde Heiko Klumker OM Friseur-Innung Bremen Carl Bock EOM Innung SHK Bremen Wolfgang Kruse LIM Gebäude./Stv. KHM KH Bremen/Vorstand HWK Erich Stender EKHM Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde Dieter Siever OM Elektro-Innung Bremen EKHM = Ehrenkreishandwerksmeister KHM = Kreishandwerksmeister VS = Vorstand KH = Kreishandwerkerschaft AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Der Gesellenausschuss der Konditoreninnung Bremen/Oldenburg wurde am für die Dauer von fünf Jahren neu gewählt. Altgesellin Anke Köhler (Knigge) stv. Altgeselle Wolfgang Hadaschik (Stadtbäckerei Schröder) 1. Stellvertreterin Danijela Domazet (Stecker) Glückwunsch zum Jubiläum im Juli Horn Unterhaltungselektronik GmbH, Bremen Informationstechnikerhandwerk Optiker Grau GmbH, Bremen Augenoptikerhandwerk TeleKabel Bremen OHG, Bremen Informationstechnikerhandwerk Günther Meyer, Bremen Schornsteinfegerhandwerk Bernd Wenker, Bremen Schornsteinfegerhandwerk Alfred Popp & Sohn Sanitär GmbH, Bremen Klempnerhandwerk, Installateur- und Heizungsbauerhandwerk Jörg Wlodarczyk, Bremen Maler- und Lackiererhandwerk Pero & Partner Malereibetrieb GmbH, Bremen Maler- und Lackiererhandwerk Glückwunsch zum Jubiläum im August Chr. Bollmann & Sohn GmbH, Bremen Klempnerhandwerk und Installateur- und Heizungsbauerhandwerk Sylke Rosemeier, Bremerhaven Kosmetikergewerbe al dente Zahntechnik GmbH, Bremen Zahntechnikerhandwerk Friedrich Bockfeld, Bremen Fugergewerbe Birgit Meinhold, Bremen Friseurhandwerk Rolf Kosmal, Bremen Holz- und Bautenschutzgewerbe Bernd Jachens, Bremen Uhrmacherhandwerk

39 SCHLUSSWORT 39 Die Chance ergreifen Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, das Thema Unternehmensnachfolge beschäftigt derzeit viele Betriebe. Allein in Bremen und Bremerhaven suchen in den kommenden zehn Jahren etwa ein Viertel unserer 5300 eingetragenen Handwerksbetriebe einen geeigneten Nachfolger. Das ist eine große Aufgabe, die alle Gewerke betrifft. Wir sollten immer wieder in Erinnerung bringen: Nirgendwo in der Wirtschaft gibt es so schnelle Aufstiegsmöglichkeiten wie bei uns im Handwerk. Wer mit 16 oder 17 Jahren die Schule verlässt, kann mit Anfang 20 schon selbstständig sein und einen Betrieb übernehmen. Mancher Student ist da noch lange nicht mit seinem Studium fertig oder sucht gerade seine erste Anstellung. Handwerker sind nach einer Studie der Agentur für Arbeit nachweislich seltener arbeitslos als Akademiker. Und die These, dass der, der studiert, sich dadurch automatisch ein höheres Einkommen sichert, ist grundfalsch. Über ihre gesamte Lebensarbeitszeit gerechnet haben Handwerksmeister ein ähnlich hohes Einkommen wie Akademiker. Es spricht also vieles dafür, eine Karriere im Handwerk anzustreben. Viele unserer Betriebe sind Familienunternehmen, die zum Teil auf eine lange Tradition zurückblicken. Bei den meisten von ihnen besteht der Wunsch, das Lebenswerk innerhalb der Familie zu übergeben. Ich selbst habe das Glück, dass mein Sohn Jannis unsere Fleischerei fortführen möchte. Als ich den Betrieb vor vielen Jahren von meiner Mutter übernahm, mein Vater war wenige Jahre nach der Gründung gestorben, blieb sie noch eine ganze Weile im Unternehmen und zog sich erst nach und nach zurück. Eine offizielle Übergabe haben wir damals nicht gemacht: Für das Geschäft und die Kunden hat sich ja nichts geändert. Und letztlich war ich auch froh, dass sie mich vertreten hat, wenn ich einmal nicht da sein konnte. Häufig ist eine familieninterne Übergabe allerdings nicht möglich, weil die Kinder komplett andere Interessen haben. Das mag für den einzelnen Betriebsinhaber bitter sein, ist aber eine Realität, die er akzeptieren muss. Wenn er sein Unternehmen nicht komplett schließen will, was für das gesamte Handwerk die schlechteste Alternative wäre, muss er einen externen Nachfolger suchen. Das bedeutet für junge Meister, dass sich in den kommenden Jahren enorme Chancen bieten und das bei sehr überschaubaren Risiken. Kundenstamm, Mitarbeiter und Geräte sind schon da, das Geschäft kann im alten Takt weiterlaufen und nach den eigenen Vorstellungen angepasst werden. Die Konjunkturumfragen zeigen, dass die Stimmung in den Betrieben gut ist. Günstiger können die Konditionen kaum werden. Ich möchte darum gerade die Jungmeister unter Ihnen ermuntern: Greifen Sie zu! Ihr Hans-Joachim Stehr Inhaber der Fleischerei Stehr in Bremerhaven und Vizepräses Arbeitgeber der Handwerkskammer Bremen KONTAKT Handwerkskammer Bremen Ansgaritorstraße Bremen Telefon: Telefax: Internet: Servicebüro Bremerhaven Barkhausenstraße 4 ( t.i.m.e.port III ) Bremerhaven Telefon: Telefax: Internet: Redaktionsleitung HiB: Frauke Janßen Telefon: fraukeja@gmx.de Internet: KH Bremen: Stefan Schiebe Telefon: schiebe@bremen-handwerk.de KH Bremerhaven-Wesermünde: Oliver Brandt Telefon: brandt@kreishandwerkerschaft-bremerhaven.de Titelfoto: Anne-Katrin Wehrmann IMPRESSUM Handwerk in Bremen (HiB) Herausgeber: Handwerkskammer Bremen (s.o.) Verlag: Bremer Tageszeitungen AG, Martinistr. 43, Bremen Gestaltung und Anzeigen: Bremer Tageszeitungen AG Verantwortlich für Anzeigen: David Koopmann, Tanja Bittner Kontakt für Anzeigen: anzeigen@handwerk-in-bremen.de Redaktion: Handwerkskammer Bremen (v.i.s.d.p.) redaktion@handwerk-in-bremen.de Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG, Am Hilgeskamp 51-57, Bremen Handwerk in Bremen (HiB) ist das offizielle Mitteilungsmagazin der Handwerkskammer Bremen. Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig recherchiert oder stammen aus zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos wird keine Haftung übernommen. Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.

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