Soziale Ungleichheit in Osnabrück

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1 Soziale Ungleichheit in Osnabrück Ein kleinräumiger Ansatz mit besonderer Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen Zentrale Ergebnisse des Berichts 1

2 Ziele Fokus: Kinder und Jugendliche Definition einer kleinräumigen Gliederungseinheit (78 Planungsräume) für das Stadtgebiet, die belastbare Aussagen zur soziodemographischen Struktur der Bevölkerung erlaubt ausreichend differenziert ist, um die sozialen Unterschiede innerhalb der Stadt sichtbar zu machen Identifikation und Priorisierung von städtischen Teilgebieten, in denen sozial- und bildungspolitische Handlungsschwerpunkte gesetzt werden sollten auf der Grundlage von amtlichen Daten, die kontinuierlich zur Verfügung stehen Planungsgrundlage schaffen, um Maßnahmen jenseits von gefühltem Wissen begründbar zu machen Ausgangsbasis für die Diskussion von Maßnahmen 2

3 Kleinräumiger Ansatz statistische Bezirke 118 statistische Bezirke zwischen 2 und 9 Bezirke pro Stadtteil 3

4 Kleinräumiger Ansatz statistische Bezirke EW 118 statistische Bezirke zwischen 2 und 9 Bezirke pro Stadtteil große Unterschiede in der Einwohnerzahl als Raumeinheit für sozialraumorientierte Planung ungeeignet 14 EW 4

5 Kleinräumiger Ansatz - Planungsräume 5

6 Kleinräumiger Ansatz - Planungsräume 6 stat. Bezirke 3 Planungsräume 2 stat. Bezirke 1 Planungsraum 4 stat. Bezirke 2 Planungsräume 6

7 Kleinräumiger Ansatz - Planungsräume 78 Planungsräume zwischen 1 und 7 Planungsräume pro Stadtteil 7

8 Kleinräumiger Ansatz - Planungsräume EW EW 78 Planungsräume zwischen 1 und 7 Planungsräume pro Stadtteil Einwohnerzahl zwischen und als Raumeinheit für sozialraumorientierte Planung geeignet 8

9 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Vorgehen Planungsräume wurden auf ihre soziodemographische Ähnlichkeit hin untersucht Ähnliche Planungsräume wurden zu Profilgruppen zusammengefasst Anwendung multivariater statistischer Verfahren (Faktoren- und Clusteranalyse) Resultat Fünf Sozialraumprofile Räumliche Verortung und Darstellung Empfehlung, wo innerhalb des Stadtgebietes Handlungsschwerpunkte gesetzt werden sollten 9

10 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Sozialraumprofil Gesamtstadt Nichtdeutsche Bevölkerung 9,3% Bevölkerung unter 18 Jahre 15,4% Bevölkerung 20 bis unter 25 Jahre 8,0% Familien pro Einwohner 94 Alleinerziehende pro 100 Familien 27,2% SGB2-Empfänger an der Bevölkerung unter 65 Jahre 13,2% SGB2-Empfänger unter 15 Jahre an der Bevölkerung unter 15 Jahre 23,9% Bedarfsgemeinschaften mit Kind pro 100 Familien 19,4% Arbeitslose unter 25 Jahre 2,8% 10

11 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Sozialraumprofil Gesamtstadt Nichtdeutsche Bevölkerung 20,6% 12,3% 10,7% 6,6% 4,3% 9,3% Bevölkerung unter 18 Jahre 19,1% 9,8% 17,5% 11,7% 17,0% 15,4% Bevölkerung 20 bis unter 25 Jahre 9,4% 14,2% 7,4% 8,4% 5,3% 8,0% Familien pro Einwohner Alleinerziehende pro 100 Familien 32,6% 42,2% 27,3% 29,3% 19,8% 27,2% SGB2-Empfänger an der Bevölkerung unter 65 Jahre 29,1% 16,2% 15,8% 8,8% 6,6% 13,2% SGB2-Empfänger unter 15 Jahre an der Bevölkerung unter 15 Jahre 48,3% 36,0% 26,2% 16,0% 11,1% 23,9% Bedarfsgemeinschaften mit Kind pro 100 Familien 40,5% 27,5% 22,3% 12,9% 8,9% 19,4% Arbeitslose unter 25 Jahre 4,9% 3,5% 2,9% 1,9% 1,9% 2,8% 11

12 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Sozialraumprofil Gesamtstadt Nichtdeutsche Bevölkerung 20,6% 12,3% 10,7% 6,6% 4,3% 9,3% Bevölkerung unter 18 Jahre 19,1% 9,8% 17,5% 11,7% 17,0% 15,4% Bevölkerung 20 bis unter 25 Jahre 9,4% 14,2% 7,4% 8,4% 5,3% 8,0% Familien pro Einwohner Alleinerziehende pro 100 Familien 32,6% 42,2% 27,3% 29,3% 19,8% 27,2% SGB2-Empfänger an der Bevölkerung unter 65 Jahre 29,1% 16,2% 15,8% 8,8% 6,6% 13,2% SGB2-Empfänger unter 15 Jahre an der Bevölkerung unter 15 Jahre 48,3% 36,0% 26,2% 16,0% 11,1% 23,9% Bedarfsgemeinschaften mit Kind pro 100 Familien 40,5% 27,5% 22,3% 12,9% 8,9% 19,4% Arbeitslose unter 25 Jahre 4,9% 3,5% 2,9% 1,9% 1,9% 2,8% 12

13 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Profilbeschreibung Profil 1 Profil 2 Starke Familienprägung, hohes Armutsrisiko 10 Planungsräume Einwohner unter 18 Jahre SGB2-Empfänger unter 15 Jahre Kaum familiengeprägt, junge Erwachsene/Studenten, hohes Armutsrisiko 8 Planungsräume Einwohner unter 18 Jahre 458 SGB2-Empfänger unter 15 Jahre 13

14 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Profilbeschreibung Profil 3 Profil 4 Familienprägung bei leicht erhöhtem Armutsrisiko, kommt dem Durchschnitt am Nächsten 18 Planungsräume Einwohner unter 18 Jahre SGB2-Empfänger unter 15 Jahre Wenig familiengeprägt, geringes Armutsrisiko, moderne Familienformen 21 Planungsräume Einwohner unter 18 Jahre 583 SGB2-Empfänger unter 15 Jahre 14

15 Kleinräumiger Ansatz - Sozialraumprofile Profilbeschreibung Profil 5 Deutliche Familienprägung, geringes Armutsrisiko 21 Planungsräume Einwohner unter 18 Jahre 662 SGB2-Empfänger unter 15 Jahre Zu Profil 5 wurden die meisten Planungsräume zugeordnet, zugleich ist es die Gruppe mit den meisten Einwohnern und den meisten Einwohnern unter 18 Jahre 15

16 Kleinräumiger Ansatz Räumliche Verteilung der Sozialraumprofile Profil 1 v.a. östlich des Zentrums (Schinkel bis Rosenplatz) zudem Dodesheide-Ost und Eversburg-Mitte Profil 2 v.a. Innenstadtbereich, Gartlage Randlagen überwiegend in Profil 5 16

17 Kleinräumiger Ansatz Verteilung der Wohngebiete innerhalb der Sozialraumprofile Profil 1 v.a. östlich des Zentrums (Schinkel bis Rosenplatz) zudem Dodesheide-Ost und Eversburg-Mitte Profil 2 v.a. Innenstadtbereich, Gartlage Randlagen überwiegend in Profil 5 17

18 Kleinräumiger Ansatz Verteilung der KiTas auf die Sozialraumprofile Eversburg Dodesheide (Ost) Schinkel Südliche Innenstadt 18

19 Kleinräumiger Ansatz Verteilung der KiTas auf die Sozialraumprofile Eversburg Dodesheide (Ost) Schinkel Südliche Innenstadt 19

20 Kleinräumiger Ansatz Verteilung der Sozialraumtypen auf die Grundschulbezirke Eversburg Grundschule Eversburg Dodesheide Schule in der Dodesheide Schinkel Heiligenwegschule Stüveschule/Kreuzsch. Südliche Innenstadt Rosenplatzschule 20

21 Kleinräumiger Ansatz Verteilung der Sozialraumtypen auf die Grundschulbezirke Eversburg Grundschule Eversburg Dodesheide Schule in der Dodesheide Schinkel Heiligenwegschule Stüveschule/Kreuzsch. Südliche Innenstadt Rosenplatzschule 21

22 Bezüge zu Fachplanungen Kindertagesstättenplanung Angebote und deren Inanspruchnahme im KiTa-Bereich Räumliche Verteilung der Betreuungsplätze U3 Sprachförderbedarf vor der Einschulung (Daten aus der Schuleingangsuntersuchung des Gesundheitsdienstes) Typenbildung im Bereich der Kindertageseinrichtungen Schulentwicklungsplanung Grundschulübergänge Abschlüsse an allgemein- und berufsbildenden Schulen Bildungsbereichszuordnung von Bildungsgängen an beruflichen Schulen 22

23 Ausgewertete Datenquellen Einwohnermelderegister (EMR) Arbeitsmarktdaten in kleinräumiger Gliederung (AKG) Pseudonymisierter statistischer Einzeldatensatz für statistische Ämter Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach 53 SGB II (PEDS) Fachbereich Schule/Sport (FB 40) Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien (FB 51) Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück (GD) Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24