meinungsraum.at März 2015 Radio Wien Süchte

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1 meinungsraum.at März 2015 Radio Wien Süchte Seite 1

2 Inhalt 1. Studienbeschreibung 2. Ergebnisse 3. Summary 4. Stichprobenbeschreibung 5. Rückfragen/Kontakt Seite 2

3 Studienbeschreibung Seite 3

4 1. Studienbeschreibung Auftraggeber Thematik Zielgruppe Stichprobenmethode Nettostichprobe Interviewdauer Radio Wien Süchte WienerInnen und NiederösterreicherInnen (Speckgürtel) Jahre, repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Region und Schulbildung Panel-Umfrage 300 Computer Assisted Web Interviews ca. 3 Minuten Responserate 53% Feldzeit bis Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt: Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.b. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral. Seite 4

5 Ergebnisse Seite 5

6 Q1 Größtes Problem: 42% Alkoholsucht, 16% Handy/Onlinesucht, 16% Nikotinsucht Welche Form der Abhängigkeit sehen Sie aktuell als größtes gesellschaftliches Problem in Österreich? Einfachnennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 30% 40% 50% Alkoholsucht 42% Online-/Handy-Sucht 16% Nikotinsucht 16% Abhängigkeit von illegalen Substanzen 8% Spielsucht 7% Medikamentensucht 4% Kaufsucht 3% Anderes 2% keine Angabe 2% Seite 6

7 Q2 Sucht/Abhängigkeit: Nikotinsucht, 3% Alkoholsucht, 56% keine Abhängigkeit Gibt es eine Sucht/Abhängigkeit, unter der Sie aktuell leiden? Spontane Nennung, Angaben in %, n=300 0% 25% 50% 75% 100% Nikotin Alkohol 3% Süßigkeiten/Zucker 2% Esssucht 2% Internetsucht / Computer / Handy 1% Sonstiges 5% Nein, ich leide aktuell unter keiner Sucht/Abhängigkeit 56% Keine Angabe Seite 7

8 Q3 Auslöser: soziales Umfeld, Persönlichkeit, Schicksalsschläge, Langeweile Was meinen Sie: wie ausschlaggebend sind folgende Faktoren als Auslöser von Sucht/Abhängigkeit? 10er-Skala, Angaben in %, n=300 0% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% soziales Umfeld 37% 12% 5% 8% 2% 3% 0% 2% MW 8,06 Persönlichkeit/Charakter/psychische Verfassung 33% 18% 7% 7% 2% 3% 0% 2% MW 8,00 Schicksalsschläge/psychisch belastende Umstände 22% 21% 12% 11% 2% 3% 1% 2% MW 7,47 Langeweile/Einsamkeit 12% 21% 16% 5% 6% 3% 3% MW 6,73 Leistungsdruck/Stress 4% 2% 0% 2% MW 6,98 Lust/Genuss/Neugierde 8% 12% 18% 14% 14% 7% 5% 3% 3% MW 6,46 esellschaftliches Klima/allgemein akzeptierter Umgang mit Suchtmitteln 18% 16% 9% 5% 3% 3% MW 6,43 Bildung 8% 8% 12% 14% 9% 8% 4% 12% MW 5,61 familiäre/genetische Vorbelastung 4% 8% 11% 18% 16% 8% 6% 7% MW 5,55 körperliche Leiden 2% 7% 11% 18% 7% 7% 6% MW 5,38 Alter 3% 2% 5% 7% 19% 11% 14% 9% MW 4,32 10=spielt eine maßgebliche Rolle =spielt überhaupt keine Rolle Seite 8

9 Q4 Informationen: 37% Nikotin, 35% Alkohol, illegale Substanzen Über welche Sucht haben Sie sich schon einmal näher informiert bzw. die eigene Tendenz dazu überprüft? Mehrfachnennung, Angaben in %, n=300 0% 20% 30% 40% 50% Nikotinsucht 37% Alkoholsucht 35% Abhängigkeit von illegalen Substanzen Kaufsucht 11% Spielsucht 11% Medikamentensucht Online-/Handy-Sucht 9% Andere 5% keine Angabe 35% Seite 9

10 Q5 Aufklärung über Sucht und Abhängigkeit in Österreich Wie bewerten Sie die aktuellen Aufwendungen zum Thema Sucht/Abhängigkeit in Österreich? 5er-Skala, Angaben in %, n=300 0% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Informationskampagnen über Nikotinsucht 19% 26% 23% 19% MW 2,83 Therapie-Angebote bei Alkoholsucht 25% 29% 22% MW 3,07 Therapie-Angebote bei Nikotinsucht 21% 31% 23% 14% MW 3,09 Therapie-Angebote bei stoffungebunden Süchten 9% 29% 26% 20% MW 3,32 Informationskampagnen über Alkoholsucht 14% 20% 34% 22% MW 3,44 Informationskampagnen über stoffungebundene Süchte wie Kauf- oder Spielsucht 5% 11% 22% 39% 24% MW 3,65 1=ausreichend 2=eher ausreichend 3=weder noch 4=eher unzureichend 5=unzureichend Seite 10

11 Summary Seite 11

12 3. Summary -1 Von bis wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema Süchte online befragt Sucht als gesellschaftliches Problem: o 42% der WienerInnen denken, dass in Österreich die Alkoholsucht das größte gesellschaftliche Problem aller Formen von Abhängigkeiten darstellt. Für jeweils 16% ist die für die Gesellschaft problematischste Form der Abhängigkeit die Nikotinsucht bzw. die Online-/Handysucht. Für immerhin noch 8% der Befragten ist dies die Abhängigkeit von illegalen Substanzen. Eigenes Suchtverhalten: o Gefragt nach einer Sucht/Abhängigkeit an der sie selbst aktuell leiden, geben der Befragten Nikotin an. Am zweiten Platz der Selbsteinschätzung liegt schon abgeschlagen mit nur mehr 3% Alkohol. Insgesamt 56% der WienerInnen gibt an aktuell unter keiner Sucht/Abhängigkeit zu leiden [14-29 Jahre: 36% vs Jahre: 64%]. Auslöser für Suchtverhalten: (10 teilige Skala von 10=spielt eine maßgebliche Rolle bis 1=spielt überhaupt keine Rolle) o Als wahrscheinlichste Auslöser von Sucht/Abhängigkeiten schätzen die WienerInnen das soziale Umfeld (MW 8,06), gefolgt von Persönlichkeit/Charakter/psychische Verfassung (MW 8,00) und Schicksalsschläge/psychisch belastende Umstände (MW 7,47). Genetische Vorbelastung (MW 5,55), körperliche Leiden (MW 5,38) oder das Alter (MW 4,32) werden eher nicht als wichtige Auslöser von Suchtverhalten angesehen. Information über Süchte einholen: o 37% der WienerInnen haben sich schon einmal näher über die Nikotinsucht informiert bzw. die eigene Tendenz dazu überprüft. Diese Überprüfung haben signifikant mehr Männer (42%) als Frauen (28%) durchgeführt. 35% der Befragten haben sich näher über die Alkoholsucht informiert und der WienerInnen haben ihre eigene Tendenz zur Abhängigkeit von illegalen Substanzen überprüft. In dieser Gruppe finden sich vor allem jünger Befragte [14-29 Jahre: 21% vs Jahre: 8%]. Jeweils 11% haben sich zur Kaufsucht bzw. zur Spielsucht nähre informiert bzw. ihre Tendenzen dahingehend überprüft. Aufklärung über Sucht und Abhängigkeit in Österreich: (5 teilige Skala von 1=ausreichend bis 5=unzureichend) o 45% der WienerInnen bewertet die Informationskampagnen über Nikotinsucht in Österreich als zumindest ausreichend. Die Informationskampagnen zur Alkoholsucht mit 24% bzw. die Informationskampagne über stoffungebundene Süchte wie Kauf-oder Spielsucht mit nur 16% werden von deutlich weniger Befragten als ausreichend angesehen. o Therapie Angebote bei Alkoholsucht werden nur von 35% und Therapie Angebote bei Nikotinsucht von nur 31% als zumindest ausreichend angesehen. Die Angebote im Therapiebereich bei stoffungebundenen Süchten werden sogar von nur 26% der WienerInnen als zumindest ausreichend angesehen; 46% sehen in diesem Bereich die Angebot als (eher) unzureichend an. Seite 12

13 Stichprobenbeschreibung Seite 13

14 4.1 Stichprobenbeschreibung Geschlecht Alter Bezirk Sample Size 300 männlich 48% weiblich 52% Sample Size 300 Jünger als 14 Jahre 0% Jahre 7% Jahre 21% Jahre 23% Jahre 23% Jahre Jahre 8% älter als 65 Jahre 0% Sample Size , 4-9. Bezirk 12% 2., 3., 20. Bezirk 14% 21., 22. Bezirk 10., 11. Bezirk Bezirk , 23. Bezirk 16% Speckgürtel Schulbildung Sample Size 300 Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule, Polytechnikum) 7% Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne Matura) 28% Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 31% Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College,...) 8% Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 26% Berufstätigkeit Haushaltsgröße Kinder im Haushalt Sample Size 300 Vollzeit berufstätig (30+ Stunden/Woche) 55% Teilzeit berufstätig (bis 29 Stunden/Woche) Lehrling 0% Schüler 5% Student 11% In Umschulung 0% Zurzeit Arbeitslos 5% In Pension 8% Im Haushalt tätig 3% Anderes, nicht berufstätig 3% Sample Size Person 20% 2 Personen 46% 3 Personen 16% 4 Personen Mehr als 4 Personen 5% Sample Size 300 keine Kinder unter 14 Jahren 80% 1 Kind 12% 2 Kinder 8% 3 Kinder 0% 4 Kinder 0% mehr als 4 Kinder 0% Seite 14

15 5. Rückfragen/Kontakt Studienleitung: Mag. Roland Führer Tel: +43 (0) Mobil: +43 (0) Mail: roland.fuehrer@meinungsraum.at Web: Seite 15