Vorstellung der Untersuchungsflächen und Managementmaßnahmen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorstellung der Untersuchungsflächen und Managementmaßnahmen"

Transkript

1 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 1 NATURSCHUTZ AUF TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN - ÖKOLOGISCHE BEGLEITFORSCHUNG LAUFENDER MANAGEMENTVERFAHREN AUF EHEMALIGEN TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN Ingo Brunk, Ursula Karlowski, Jadranka Mrzljak, Gerhard Wiegleb Abstract Two former military training areas (FMTA) in southern Brandenburg were studied in order to assess the biotic value of non forested areas, like bare sandy soil, grassland communities and heathland. One important research topic was whether the ongoing management scheme is suitable for conserving the rare and endangered biotic communities in these areas. First results of our findings about vegetation and ground-beetle communities are being presented, with a focus on the succession and nature conservation. Kurzfassung Die Auswirkungen verschiedener Pflegemaßnahmen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen werden im Rahmen des Offenland-Projektes (BMBF FKZ 01 LN 0008) untersucht und mit der freien Sukzession verglichen. Erste Ergebnisse der begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen werden vorgestellt. Sie beschränken sich an dieser Stelle vor allem auf sukzessionstheoretische und naturschutzfachliche Aspekte. Einleitung Neben der Bergbaufolgelandschaft bieten insbesondere Truppenübungsplätze die Möglichkeit auf großer Fläche selten gewordene Tier- und Pflanzenarten mit speziellen Habitatansprüchen zu schützen. Truppenübungsplätze zeichnen sich in Brandenburg durch ihre Größe, Unzerschnittenheit und Biotopausstattung aus (BEUTLER 1992). Durch naturschutzfachliche Pflegemaßnahmen wird versucht, die Qualität früher Sukzessionstadien zu erhalten, die sich ohne Eingriffe mittelfristig zum Vorwald entwickeln würden. Vorstellung der Untersuchungsflächen und Managementmaßnahmen Untersuchungsflächen wurden von der Arbeitsgruppe Cottbus auf dem ehemaligen WGT- Truppenübungsplatz Lieberose und dem ehemaligen NVA-Truppenübungsplatz Bad Liebenwerda ( Prösa ) eingerichtet. Der ehemalige Truppenübungsplatz Lieberose unterliegt seit 1992 der freien Sukzession, lediglich im zum Naturpark Schlaubetal gehörenden, nördlichen Bereich (der Reicherskreuzer

2 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 2 Heide) werden Managementmaßnahmen (Schafbeweidung, Entkusseln) durchgeführt. Durch die Belastung des Platzes mit Kampfmitteln ist die Durchführung naturschutzfachlicher Pflegemaßnahmen auf vielen Teilflächen unmöglich. Langfristiges Ziel für den größten Teil dieses ehemaligen Truppenübungsplatzes ist die freie Sukzession (BEUTLER 2000). Auf dem zusammen etwa 1000ha großen Taktikgelände und Schießplatz des ehemaligen Truppenübungsplatzes Bad Liebenwerda (Prösa) werden seit 1992 eine Reihe naturschutzfachlicher Pflegemaßnahmen durchgeführt. Ziel der Maßnahmen ist die langfristige, strukturreiche Offenhaltung einer 350ha großen Fläche. Aktuell werden Teilbereiche des Platzes mit Schafen beweidet. Als Initialmaßnahme wurde z.t. gemäht und gemulcht. Ein Vorwald- & Hochgrasbereich brannte im Sommer 2000 ab. Untersuchungsflächen wurden in den Biotoptypen Offensand, kryptogamenarme & -reiche Kurzgrasflur (Corynephorus canescens), Hochgrasbestand (Calamagrostis epigejos), Zwergstrauchheide (Calluna vulgaris) und Vorwald eingerichtet. An Pflegemaßnahmen werden Entkusseln, Schafbeweidung (z. T. mit Initialmaßnahme Mähen und Mulchen) und Feuer in verschiedenen Variationen untersucht. Untersuchungs- & Auswertungsmethodik Auf allen Untersuchungsflächen wurde ein einheitliches Untersuchungsdesign angewendet (vgl. KARLOWSKI et al. 2001). Neben bodenkundlichen Parametern können so vegetationskundliche und zoologische Daten miteinander ausgewertet werden. Tabelle 1 gibt eine Kurzübersicht über die untersuchten Makroplots (gemeinsame boden-, vegetationskundliche und zoologische Untersuchungen). Ein jede Untersuchungsfläche (Ufl.) charakterisierendes dreiteiliges Kürzel besteht aus einer Angabe zum Untersuchungsgebiet, zum aktuellen Managementverfahren und Strukturtyp. Tab. 1: Kurzcharakterisierung der untersuchten Makroplots. Abkürzungen: Lie Lieberose, Rei Reicherskreuzer Heide, Pro Prösa; Kon Kontrolle, Wil Wildtierausschluß, Hau Haustierbeweidung, Feu Feuer, Off Offensand, Kry kryptogamenreiche Kurzgrasflur, Kur Kurzgrasflur, Hei Calluna-Heide, Gra Calamagrostis, Vor Vorwald. Ufl. Kürzel Struktur-(Biotop)typ Management 2001 (und Initialmaßnahme) 061 Lie-Kon-Off sehr große Offensandfläche, vegetationslos "Große Wüste" Kein Management 044 Lie-Kon-Kry Kurzgras (Corynephorus) sehr kryptogamenreich Kein Management 047 Lie-Kon-Hei Calluna-vulgaris-Heide sehr kryptogamenreich Kein Management 001 Rei-Wil-Hei Calluna-vulgaris-Heide, sehr kryptogamenreich Extensiv beweidet, entkusselt 007 Rei-Hau-Hei Calluna-vulgaris-Heide, sehr kryptogamenreich Wildtier-Exclosure, kein Management 021 Rei-Kon-Vor Vorwald mit dichtem Calluna-vulgaris-Unterwuchs Kein Management 065 Lie-Kon-Gra Hochgras (Calamagrostis) Kein Management 117 Pro-Kon-Off Offensandfläche, etwas mit Moosen bewachsen Kein Management 107 Pro-Kon-Kur Kurzgras (Corynephorus) Beweidet 114 Pro-Hau-Hei Calluna-vulgaris-Heide Aktuell Schafbeweidung 112 Pro-Kon-Hei Calluna-vulgaris-Heide Kein Management 104 Pro-Hau-Hei Calluna-vulgaris-Heide, Übergang ins Hochgras (Calamagrostis) Ehemals gemulcht, aktuell Schafbeweidung 101 Pro-Hau-Gra Hochgras (Calamagrostis) Ehemals Mahd, aktuell Schafbeweidung 105 Pro-Hau-Gra Hochgras (Calamagrostis) Aktuell Schafbeweidung 115 Pro-Feu-Gra Hochgras (Calamagrostis) Spontanes Feuer (Sommer 2000) 109 Pro-Feu-Vor Kiefern-Birken-Vorwald, im Unterwuchs Calluna vulgaris Spontanes Feuer (Sommer 2000), Ende 2001 entkusselt

3 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 3 Die Erfassung der Vegetation erfolgte nach dem nested plot design, ineinandergeschachtelt auf einer 0,25 m 2, auf einer 4 m 2 und auf einer 40 m 2 großen Fläche. Die Artmächtigkeit wurde nach LONDO (1976) geschätzt. Laufaktive Carabiden wurden mit jeweils fünf Bodenfallen je Standort erfasst (Öffnungsdurchmesser 12cm, Alkohol-Essigsäure-Mischung). Die Fallen wurden im ersten Untersuchungsjahr 2001 vom März bis Oktober im 14tägigen Rhythmus geleert. Die Schätzung der aktivitätsbedingten Biomasse basiert auf einer empirisch ermittelten Körperlänge-Biomasse-Relationsformel (BRUNK 2000). Angaben zu Gefährdung und Seltenheit folgen TRAUTNER et al. (1997) für Deutschland bzw. SCHEFFLER et al. (1999) für Brandenburg. Die Artenzahlen und Aktivitätsdichten wurden mittels einer nonparametrischen einfaktoriellen ANOVA verglichen (Post-Hoc-Spannweiten-Tests mit p < 0,05 bzw. p < 0,5). Multivariate Verfahren (Detrended Correspondence Analysis (DCA) & Clusterverfahren (UPGMA, Wards Method) wurden mit MVSP erstellt. Vegetationskundliche Analyse Der Verlauf der freien Sukzession auf ehemaligen Truppenübungsplatzen der Niederlausitz ist in Abbildung 1 modellhaft dargestellt. Durch die Einwirkungen des Panzerfahrens entstanden im Verlauf des aktiven Übungsbetriebes auf Teilflächen der Truppenübungsplätze vegetationslose Flächen mit freiliegendem C-Horizont - die Offensandfelder. Diese Flächen können als Sand- und Kieswüsten charakterisiert werden. Sie sind über mehrere Jahre hinweg durch Sandbewegungen gekennzeichnet. Gerade dieses Anwehen, Überwehen und Auswehen des Sandes erschwert zunächst eine Besiedlung mit Pflanzen, da kaum eine Pflanzenart solchen Bedingungen gewachsen ist. Eine für derartige Sandgebiete mit bewegtem Sand typische Art ist das Silbergras (Corynephorus canescens). Silbergras verträgt Übersandungen gut und bildet gemeinsam mit dem Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii) die erste Pionierflur im Verlauf der Sukzession. Auf der circa 550 ha großen Wüste des ehemaligen Truppenübungsplatzes Lieberose treten beide Arten als Steppenläufer auf: sie werden bei Starkwindereignissen entwurzelt und verdriftet. Während dieser Vorgang dem Frühlingsspörgel zur Ausbreitung seiner Samen dient, führt die Verdriftung der jungen Horste des Silbergrases zu einer vegetativen Fernausbreitung. Im Rahmen unserer Untersuchungen konnten wir im Verlauf von zwölf Monaten innerhalb der Spergulo-Corynephoretum typicum- Assoziation eine Zunahme des mittleren Bedeckungsanteils des Silbergrases von 0 bis 0,5% auf etwa 5% feststellen. Im gleichen Zeitraum stagnierte dagegen der Anteil des Frühlings- Spörgel. Die Aufnahmeflächen hatten eine Größe von vier Quadratmetern. Bei Anwesenheit von geeigneten Diasporenquellen für die Besenheide (Calluna vulgaris) kann bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Sukzession die Etablierung einer Zwergstrauchheide beginnen und die Genisto-Callunetum-Assoziation beginnt sich zu formieren. Auch die Besenheide gehört zu den Arten, die trotz Übersandung gedeihen. Im weiteren Verlauf der Sukzession wird durch die Entstehung von Flechtenteppichen die Sandbewegung minimiert und der Anteil des vegetationsfreien Sandes geht auf unter 10 %

4 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 4 zurück, die Offensandfelder wandeln sich in flechten- und moosreiche Silbergras- Pionierfluren (Spergulo-Corynephoretum cladonietosum). Wenn es zur Einwehung der Samen des Landreitgrases kommt, bildet sich die Calamagrostis epigejos-gesellschaft. Landreitgras kann artenarme Dominanzbestände aufbauen. Nach Etablierung der Art erfolgt die weitere Ausbreitung in die Fläche vor allem vegetativ. Keine der offenen Vegetationstypen ist langfristig stabil und für die weitere Entwicklung zeichnet sich die Entstehung von Pionierwäldern und Eichen-Kiefern-Mischwäldern ab. Wie geschlossen diese Wälder sein werden, wird stark von der Waldbrandbekämpfung und der Populationsgröße herbivorer Großsäuger wie Reh und Rothirsch abhängen. BARE SANDY SOIL - Bare sandy soil due to military activities - Inland dunes without vegetation Spergulo - Corynephoretum typ. with san d dynamics Spergulo - Corynephoretum cladonietosum (immobilized sand) Calamagrostis epigejos community Genisto - Callunetum Pioneer Forest ( Be tula, Pinus, Populus Mixed Pine Forest Abbildung 1: Modell der Sekundären Sukzession auf ehemaligen Truppenübungsplätzen im pleistozänen Flachland Nordostdeutschlands Die sekundäre Sukzession geht von deterministisch geprägten Besiedlungsvorgängen über zu Prozessen, die weniger klar vorhersagbar sind und von zahlreichen Faktoren abhängig sind. Zu diesen Faktoren zählen die Entfernung zu Biotoptypen eines fortgeschritteneren Sukzessionsstadiums (wie Zwergstrauchheide oder Wald), die Windrichtung und -stärke und die Nutzung der Sukzessionsflächen durch samenausbreitende Tierarten. Charakterisierung der untersuchten Vegetationstypen

5 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 5 Anhand der mittleren Zeigerwerte nach ELLENBERG (1992), die für die fünf untersuchten Vegetationstypen in Abb. 2 dargestellt sind, wird der sehr nährstoffarme, saure und trockene Charakter der offenen Bereiche und der auf trockenem Standort siedelnden Vorwälder deutlich. Nahezu unabhängig vom aktuellen Vegetationstyp handelt es sich um Flächen, die von Trockniszeigern, Starksäurezeigern und Säurezeigern sowie Arten stickstoffarmer Standorte bestimmt sind. Die höhere Bedeutung von Lichtzeigern auf den sehr offenen Bereichen steht den eher von Schattenpflanzen geprägten Vorwäldern gegenüber. Abbildung 2: Mittlere Zeigerwerte der fünf Vegetationstypen für Lieberose und Prösa. Es bedeuten: F: Feuchtezahl, R: Reaktionszahl, N: Nährstoffzahl, L: Lichtzahl, T:Temperaturzahl, K: Kontinentalitätszahl Die Analyse der Lebensformenspektren (Abb. 3) lässt eine Diversifizierung der Lebensformentypen mit fortschreitendem Sukzessionsstadium erkennen: weisen die extrem artenarmen Offensandfelder lediglich drei verschiedene Lebensformen auf, so nimmt die Zahl der beteiligten Lebensformentypen bis auf acht im Falle der Vorwälder zu. Gleichzeitig ist eine Abnahme der einjährigen Arten (Therophyten und Arten der Gruppe Therophyt/Hemikryptophyt) und der Hemikryptophyten bei gleichzeitiger Zunahme der Bäume (Phanerophyten) zu beobachten.

6 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 6 Abbildung 3: Lebensformenspektrum innerhalb der fünf Vegetationstypen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen der Niederlausitz (Lieberose und Prösa) Naturschutzfachliche Analyse am Beispiel der Laufkäfer Im ersten Untersuchungsjahr konnten in Lieberose auf 7 Untersuchungsflächen 76 Arten in Individuen nachgewiesen werden. Auf dem Taktikgelände von Prösa konnten 81 Arten in Individuen nachgewiesen werden. Die nachgewiesenen Artenzahlen schwanken in der Lieberoser Heide zwischen 21 Arten auf der Offensandfläche 061 und 42 Arten auf einer Calamagrostis-dominierten Untersuchungsfläche 065. In Prösa war die untersuchte Offensandfläche (117) ebenfalls am artenärmsten (24 Arten), am artenreichsten war eine beweidete Calamagrostisfläche (101) mit 44 nachgewiesenen Arten. Tabelle 2 gibt eine Gesamtliste aller nachgewiesenen Laufkäferarten wieder. Bei den meisten nachgewiesenen Laufkäferarten handelt es sich um typische Offenlandarten, deren Schwerpunktvorkommen in Brandenburg in frühen Sukzessionstadien liegt. Xerobionte/-phile Arten nahmen auf allen Untersuchungsflächen einen Anteil von wenigstens 83% an der Gesamtzönose ein. In der ca. 550 ha großen Wüste der Lieberoser Heide dominieren Amara equestris (46%) und Harpalus flavescens (33%), zwei psammophile und für Offensandflächen typische Arten. Arten wie Calathus erratus (bis 69%) und Poecilus lepidus (bis 35%) konnten in hohen Individuenzahlen auf allen untersuchten Calluna-, Calamagrostis- und Kurzgrasflächen nachgewiesen werden und stellen hier meist mehr als die Hälfte aller Laufkäfer. Das Artenspektrum deckt sich mit Untersuchungen ähnlicher Biotoptypen der Kulturlandschaft, anderer Brandenburger Truppenübungsplätze bzw. der Bergbaufolgelandschaft (BARNDT 1976, ZIPPEL 1993, BTUC 1998, GRUBE und BEIER 1998, div. unv. Gutachten). Bemerkenswert ist der Anteil von in Brandenburg seltenen bzw. gefährdeten Arten, der bei Einbeziehung der Roten Liste Deutschlands noch wesentlich ansteigt (vgl. Tab.2 & 3). Nach TRAUTNER et al. (1997) weisen deutschlandweit insbesondere Laufkäfer von Trocken- und Halbtrockenrasen bzw. Heiden die höchsten Anteile (76 84%) gefährdeter Arten auf. Von den naturschutzfachlich bedeutsamen Arten sollen hier insbesondere Calosoma reticulatum als deutschlandweit extrem seltene, Cymindis angularis, C. humeralis, Harpalus hirtipes und Miscodera arctica als deutschlandweit sehr seltene Arten genannt werden. Hervorgehoben werden kann noch Carabus problematicus als in Brandenburg extrem seltene Art, dessen Verbreitung sich auf den Süden Brandenburgs beschränkt und der von BARNDT in Lieberose nachgewiesene Poecilus kugelanni (deutschlandweit extrem selten). Spezialisten offener Sandflächen (Amara equestris, Harpalus flavescens) und von Calluna- Heiden (Bradycellus ruficollis, Cymindis humeralis, C. macularis, Amara infima, Cicindela silvatica, Miscodera arctica) konnten (zumindest in höheren Individuenzahlen) nur auf den Kontrollflächen des ehem. TÜP Lieberose nachgewiesen werden.

7 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 7 Tab. 2: Kurzübersicht über die auf den einzelnen Untersuchungsflächen nachgewiesenen Arten. Angaben zur Häufigkeit, und Gefährdung in Deutschland nach TRAUTNER et al. (1997), Häufigkeit, Gefährdung und Schwerpunktvorkommen in Brandenburg nach SCHEFFLER et al. (1999), eudominante (dunkel) und dominante Hauptarten (hell unterlegt) mit Prozentangabe, subdominante Hauptarten (xx), Begleitarten (x - Dominanzanteil < 3,2%) Genus Species RL Deutschland Häufigkeit RL Brandenburg Häufigkeit BB Hauptlebensraum in BB Abax parallelepipedidus (PILL. & MITT.,1783) h * mh mesophile Laubwälder x Agonum sexpunctatum (LINNE', 1758) mh * mh Feucht- u. Nasswiesen x Amara aenea (DE GEER, 1774) sh ** sh Sandtrockenrasen x x XX x x XX x x x Amara aulica (PANZER, 1797) h ** h Ruderalfluren x Amara bifrons (GYLLENHAL, 1812) h ** sh Ruderalfluren x x XX x x x x x Amara communis (PANZER, 1797) h ** sh Frischwiesen u. Weiden, Ufer x XX x x x x Amara convexior STEPHENS, 1828 h ** h Sandtrockenrasen x x x Amara curta DEJEAN, 1828 V mh * mh Sandtrockenrasen x x Amara equestris (DUFTSCHMID, 1812) mh ** h Sandtrockenrasen, Ruderalfluren 45 x x x x x x x x x x x x x Amara eurynota (PANZER, 1797) V mh ** h Ruderalfluren x x Amara familiaris (DUFTSCHMID, 1812) sh ** h Ackerunkrautfluren x x Amara fulva (O.F.Müller, 1776) mh ** h offene Sandböden x Amara infima (DUFTSCHMID, 1812) 2 s * s Callunaheiden, Kiefernheiden x x Amara ingenua (DUFTSCHMID, 1812) s * mh kurzlebige Ruderalfluren x Amara lunicollis SCHIÖDTE, 1837 h ** h Frischwiesen x x x x x x x x XX x Amara plebeja (GYLLENHAL, 1810) h ** sh Ackerunkrautfluren x x x x x Amara praetermissa (C.R.SAHLBERG, 1827) 2 s 3 mh Vorwälder u. ruderale Saumgesellsch. x Amara quenseli (SCHÖNHERR, 1806) 2 s * mh Sandtrockenrasen x Amara similata (GYLLENHAL, 1810) h ** h Ackerunkrautfluren x x x Amara tibialis (PAYKULL, 1798) V mh * mh Trockenrasen x x x x x x x Asaphidion flavipes (LINNE', 1761) h ** h Ackerunkrautfluren x Bembidion lampros (HERBST, 1784) sh ** sh Ackerunkrautfluren x x x x x x Bembidion nigricorne GYLLENHAL, s 3 s Callunaheiden x x x x x x x x x x x x Bembidion properans (STEPHENS, 1828) sh ** h Ackerunkrautfluren x x x x Bembidion quadrimaculatum (LINNE', 1761) sh ** h Ackerunkrautfluren x x x x x x Bradycellus caucasicus CHAUDOIR, s * mh Callunaheiden, Sandtrockenrasen x x x x x Bradycellus harpalinus (AUDINET-SERVILLE, 1821) h ** h offene Sandböden (eurytop) x x Bradycellus ruficollis (STEPHENS, 1828) 3 mh * s Callunaheiden x x x x x x Bradycellus verbasci (DUFTSCHMID, 1812) h * mh offene Sandböden (eurytop) x x Broscus cephalotes (LINNE', 1758) V* mh ** h Ackerunkrautfluren x x x x x Calathus ambiguus (PAYKULL, 1790) mh ** h Sandtrockenrasen XX XX x x x x XX x x x x x XX Calathus cinctus MOTSCHULSKY, 1850 mh ** h Sandtrockenrasen x x x x x x XX x x x Calathus erratus (C.R.SAHLBERG, 1827) mh ** h Sandtrockenrasen Calathus fuscipes (GOEZE, 1777) sh ** sh Ruderalfluren x x x x x x x x x x x x x x x Calathus melanocephalus (LINNE', 1758) sh ** sh Ruderalfluren x x x x x XX XX 11 x x Calathus micropterus (DUFTSCHMID, 1812) V* mh ** h bodensaure Mischwälder x x x x x x x x x x x x x x Calathus rotundicollis DEJEAN, 1828 mh * mh feuchte Laubwälder x Calosoma auropunctatum (HERBST, 1784) 3 s * mh Ackerunkrautfluren x x Calosoma reticulatum (FABR., 1787) 1 es 1 es Callunaheiden, Kiefernheiden x x Carabus arcensis HERBST, 1784 V h 3 mh bodensaure Mischwälder x x x x x x Carabus auratus LINNE', 1761 h ** h Ackerunkrautfluren x Carabus hortensis LINNE', 1758 h * mh mesophile Laubwälder x x x x Carabus nemoralis MÜLLER, 1764 h ** h mesophile Laubwälder x x Carabus problematicus HERBST, 1786 h R es bodensaure Mischwälder x x x x x x x Carabus violaceus L, 1758 h * mh bodensaure Mischwälder x x x x x x x x x x x x Cicindela campestris L., 1758 h 3 mh Feld- u. Waldwege x x x x x x x x Cicindela hybrida L., 1758 h ** h Sandtrockenrasen x x 17 x Cicindela sylvatica L., s 3 mh Sandtrockenr., Waldwege x x Clivina fossor (LINNE', 1758) sh ** h Ackerunkrautfluren x Cychrus caraboides (LINNE', 1758) h * mh mesophile Laubwälder x Cymindis angularis GYLLENHAL, ss * mh Sandtrockenrasen x x x x Cymindis humeralis (GEOFFROY in FOUR.,1785) 3 s R es Callunaheiden x x x x Cymindis macularis MANNERHEIM, ss R s Sandtrockenrasen x XX XX x x Harpalus affinis (SCHRANK, 1781) sh ** sh Ackerunkrautfluren x x x x x x x x Harpalus anxius (DUFTSCHMID, 1812) mh ** h Sandtrockenrasen x x x x x XX x x x Harpalus autumnalis (DUFTSCHMID, 1812) 3 s ** h Sandtrockenrasen x x x x x x x x x x x Harpalus distinguendus (DUFTSCHMID, 1812) mh ** h Ackerunkrautfluren x x Harpalus flavescens (PILLER & MITTERP., 1783) 3 s * mh offene Sandböden 33 x x x x x Harpalus hirtipes (PANZER, 1797) 3 ss * mh kurzlebige Ruderalfluren (Sand) x x x Harpalus latus (LINNE', 1758) h ** h Frischwiesen und Weiden x Harpalus neglectus AUDINET-SERVILLE, s 2 s Sandtrockenrasen x x x Harpalus picipennis (DUFTSCHMID, 1812) 3 s * mh Sandtrockenrasen x x Harpalus pumilus STURM, 1818 V mh ** h Sandtrockenrasen x Harpalus rubripes (DUFTSCHMID, 1812) h ** h Ruderalfluren x x x x Harpalus rufipalpis STURM, 1818 mh ** h Sandtrockenrasen, offene Sandflächen x x x x x x XX x x x 14 x Harpalus serripes (QUENSEL in SCHÖNH.,1806) V* mh ** h Sandtrockenrasen x x x Harpalus servus (DUFTSCHMID, 1812) 3 s * mh Sandtrockenrasen x x Harpalus signaticornis (DUFTSCHMID, 1812) s ** h Ackerunkrautfluren x x x x Harpalus smaragdinus (DUFTSCHMID, 1812) mh ** h Sandtrockenrasen x x x x x x x x x x x x x Harpalus tardus (PANZER, 1797) h ** sh Ruderalfluren x x x x Leistus ferrugineus (LINNE', 1758) h ** h bodensaure Mischwälder x x XX x x x XX XX 16 x x x x Masoreus wetterhallii (GYLLENHAL, 1813) 3 s * mh Sandtrockenrasen x x x x x x Microlestes minutulus (GOEZE, 1777) h ** h Ruderalfluren x x x x x x x x x x x x x x Miscodera arctica (PAYKULL, 1798) 2 ss R s trockene Kiefernforsten x x Nebria brevicollis (FABRICIUS, 1792) sh ** sh feuchte Laubwälder x x x x x x x x x x x Notiophilus aquaticus (LINNE', 1758) V* mh ** h Sandtrockenrasen x x x x x x x x x x Notiophilus biguttatus (FABRICIUS, 1779) h ** h mesophile Laubwälder x Notiophilus germinyi FAUVEL in GRENIER, mh * mh Sandtrockenrasen, Callunaheiden x x x x x x x x x x x Notiophilus palustris (DUFTSCHMID, 1812) h ** h Feucht- u. Nasswälder x Olistopus rotundatus (PAYKULL, 1798) 2 s * s Trockenrasen (Lehm, Sand) x x Panagaeus bipustulatus (FABRICIUS, 1775) mh ** h mesophile Laubwälder, Ruderalfluren x Paradromius linearis (OLIVIER, 1795) h * mh Ruderalfluren x x Poecilus cupreus (LINNE', 1758) h ** sh Ackerunkrautfluren x x x x x x x x x x Poecilus lepidus (LESKE, 1785) V* mh ** h Ackerunkrautfluren x XX XX 23 XX 36 XX x XX 11 XX XX XX Poecilus punctulatus (SCHALLER, 1783) 2 s * mh kurzlebige Ruderalfluren x Poecilus versicolor (STURM, 1824) sh ** sh Ackerunkrautfluren, Wiesen XX x x x x XX XX XX x 12 x x Pseudoophonus calceatus (DUFTSCHMID, 1812) 3 s * mh Ackerunkrautfluren x Pseudoophonus griseus (PANZER, 1797) mh * mh Ruderalfluren (lückig) x x Pseudoophonus rufipes (DE GEER, 1774) sh ** sh Ackerunkrautfluren x x x x x x x x x x x x x x Pterostichus melanarius (ILLIGER, 1798) sh ** sh Grünland (intensiv bewirtschaftet) x x x Pterostichus niger (SCHALLER, 1783) sh ** sh mesophile Laubwälder x x x 11 x x Pterostichus nigrita (PAYKULL, 1790) sh ** sh Feucht- u. Nasswälder x Pterostichus oblongopunctatus (FABRICIUS, 1787) sh ** h bodensaure Mischwälder x x Pterostichus strenuus (PANZER, 1797) sh ** sh mesophile Laubwälder x x Syntomus foveatus (GEOFFROY in FOUR., 1785) mh ** sh Sandtrockenrasen x x x x x x x x x x x x x x Syntomus truncatellus (LINNE', 1761) h ** sh Ruderalfluren x x x x x x x x x x x x x x x Synuchus vivalis (ILLIGER, 1798) h * mh Ruderalfluren x Trechus obtusus ERICHSON, 1837 h ** h Ruderalfluren x x x x Trechus quadristriatus (SCHRANK, 1791) sh ** h Ackerunkrautfluren x x 061 lie-kon-off 044 lie-kon-kur 047 lie-kon-hei 001 rei-hau-hei 007 rei-wil-hei 021 rei-kon-vor 065 lie-kon-gra 117 prö-kon-off 107 prö-hau-kur 104 prö-hau-hei 114 prö-hau-hei 112 prö-kon-hei 101 prö-hau-gra 105 prö-hau-gra 115 prö-feu-gra 109 prö-feu-vor

8 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 8 Untersuchungs-fläche 117 prö-kon-off 107 prö-hau-kur 104 prö-hau-hei 114 prö-hau-hei 112 prö-kon-hei 101 prö-hau-gra 105 prö-hau-gra 115 prö-feu-gra Artenzahl Aktivitätsdichte Trocken-Biomasse [g] 8 26,7 21,2 12,2 17,2 36,1 8,9 26,4 28,2 22,4 48,4 66,8 63,8 65,5 28,7 38,6 518,2 Anzahl Rote-Liste 1 Arten Anzahl Rote-Liste 2 Arten Anzahl Rote-Liste 3 Arten Anzahl Rote-Liste V Arten n.b. 10 Anzahl Rote-Liste R Arten n.b. Anzahl "selten"er Arten Anzahl "sehr selten"er Arten 0 5 Anzahl "extrem selten"er Arten prö-feu-vor Prösa 061 lie-kon-off 044 lie-kon-kur 047 lie-kon-hei 001 rei-hau-hei 007 rei-wil-hei 021 rei-kon-vor 065 lie-kon-gra Lieberose Gesamtsummen & Summe Rote Liste BB Rote Liste Deutschland Tab. 3: Kurzübersicht über die nachgewiesenen Artenzahlen (AZ), Aktivitätsdichten (AD) und Aktivitäts-Trocken-Massen (TM) und der nachgewiesenen naturschutzfachlich bedeutsamen Arten. Einfluß von Managementmaßnahmen auf die Zusammensetzung der Laufkäfergemeinschaften Die Frage inwieweit die durchgeführten Pflegemaßnahmen einen Einfluß auf die Zusammensetzung der Laufkäfergemeinschaft an einem Ort haben, lässt sich bei ausschließlicher Betrachtung von Artenzahlen und Aktivitätsdichten schwer beantworten. So lassen sich Biotop- oder Strukturtypen voneinander gut, der Einfluß der Pflegemaßnahmen schlecht differenzieren. Zwischen behandelten Untersuchungsflächen und Kontrollflächen eines Biotoptypen wurden bei Betrachtung der Artenzahlen und Aktivitätsdichten keine signifikanten Unterschiede (nonparametrische einfaktorielle ANOVA) gefunden. UPGMA 117 prö-kon-off 061 lie-kon-off 047 lie-kon-hei 044 lie-kon-kur 115 prö-feu-gra 109 prö-feu-vor 107 prö-hau-kur 105 prö-hau-gra 104 prö-hau-hei 101 prö-hau-gra 065 lie-kon-gra 114 prö-hau-hei 112 prö-kon-hei 021 rei-kon-vor 007 rei-wil-hei 001 rei-hau-hei 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 Sorensen's Coefficient Abb.4: Clusteranalyse der Laufkäfergemeinschaften. Abb. 5: DCA. Ein Vergleich der Laufkäfergemeinschaften hinsichtlich ihrer Artenidentität mittels Clusterverfahren (Sörensen, Clusterung mit Ward-Methode), zeigt, dass zwei Hauptcluster gebildet werden, deren Subcluster zum einen a) die Offensandflächen und b) die sehr kryptogamenreichen Kontrollflächen des Flugfeldes zusammenfassen, zum anderen werden c) die gemanagten und ungemanagten Heidebereiche von d) den aktuell beweideten Kurzgras-, Hochgras-, Heideflächen und den sich innerhalb dieser Gruppe auch noch einmal deutlich absetzenden Brandflächen unterschieden (vgl. Abb. 4).

9 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 9 Auch eine durchgeführte DCA (vgl. Abb. 5) bietet ein ähnliches Bild: die Offensandflächen, Kurzgrasflächen und Calluna-Heiden lassen sich gut voneinander differenzieren. Die gemanagten Untersuchungsflächen (beweidete, ehemals gemulchte & gemähte Bereiche, Feuer) lassen sich schlecht voneinander bzw. von den Hochgrasbeständen trennen. Innerhalb dieser Gruppe heben sich lediglich die Brandflächen etwas ab. Auf einer gröberen Betrachtungsebene beim ausschließlichen Vergleich der Untersuchungsgebiete; mit Lieberose als der freien Sukzession unterliegendes Gebiet und Prösa als überwiegend gemanagtes Gebiet lassen sich hinsichtlich der mittleren Aktivitätsdichten und -Trockenmassen beide Untersuchungsgebiete sehr deutlich unterscheiden. Das Untersuchungsgebiet Lieberose wies 2001 deutlich höhere Aktivitätsdichten auf als Prösa (vgl. Tab.3). Das überwiegend gemanagte Gebiet Prösa war im Mittel etwas artenreicher. Kontrollflächen (31 Arten) waren im Mittel etwas artenärmer (35 Arten) als die beweidete Bereiche. In Lieberose konnte eine höhere Anzahl naturschutzfachlich und überregional bedeutsamer Arten nachgewiesen werden, diese außerdem in wesentlich höheren Dichten als in Prösa. Zusammenfassung Aufgrund des Datenmaterials des ersten Untersuchungsjahres können erste ausgewählte Ergebnisse vorgestellt werden. Ein Schema der sekundären Sukzession für die Truppenübungsplätze wird vorgestellt und diskutiert. Zeigerwerte und Lebensformenspektren der verschiedenen Vegetationstypen und die Zusammensetzung der Laufkäfergemeinschaften werden präsentiert. Die Nachweise einer ganzen Reihe von naturschutzfachlich bedeutsamen Arten unterstreichen die herausragende Bedeutung der Truppenübungsplätze für den Naturschutz. Eine Abschätzung des Einflusses der Managementverfahren auf die Zusammensetzung der Laufkäfergemeinschaften ist zum derzeitigen Zeitpunkt nur auf Gebietsebene möglich. Literaturverzeichnis BARNDT, D., 1976: Das Naturschutzgebiet Pfaueninsel in Berlin Faunistik und Ökologie der Carabiden. Diss. FU Berlin, 190pp. BEUTLER, H., 1992: Natur und Naturschutz auf Truppenübungsplätzen Brandenburg. NuL Brandenburg 1, BEUTLER, H., 2000: Landschaft in neuer Bestimmung Russische Truppenübungsplätze. Findling, Neuenhagen, 189pp. BRUNK, I., 2000: Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier. Diplomarbeit, Cottbus, 117pp.

10 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 10 BRUNK, I., U. KARLOWSKI und G. WIEGLEB, 2001: Offenlandforschung auf Truppenübungsplätzen in Brandenburg. Aktuelle Reihe 7/2001, Cottbus, BTUC 1998: Verbundvorhaben Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaft: Erarbeitung von Leitbildern und Handlungskonzepten für die verantwortliche Gestaltung und nachhaltige Entwicklung ihrer naturnahen Bereiche. Abschlußbericht BTU Cottbus, Polykopie ELLENBERG, H., 1992: Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. Scripta Geobotanica Aufl., Göttingen, 259pp. GRUBE, R.; W. BEIER, 1998: Die Laufkäferfauna von Sandoffenflächen und initialen Sukzessionsstadien auf ehemaligen Truppenübungsplätzen Brandenburgs. Angewandte Carabidologie 1, KARLOWSKI, U., W. KONOLD, J. MRZLJAK, D. WALLSCHLÄGER, G. WIEGLEB, 2001: Offenland-Management auf ehemaligen und in Nutzung befindlichen Truppenübungsplätzen in Nordostdeutschland. NuL Brandenburg 10 (3), LONDO, G., 1976: The decimal scale for releves of permanent quadrats. Vegetatio 33, SCHEFFLER, I.; K.-H. KIELHORN, D.W. WRASE, H. KORGE, D. BRAASCH, 1999: Rote Liste und Artenliste der Laufkäfer des Landes Brandenburg (Coleoptera: Carabidae). Sonderbeilage, NuL Brandenburg 8 (4), 27pp. TRAUTNER, J., G. MÜLLER-MOTZFELD, M. BRÄUNICKE, 1997: Rote Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Deutschlands (Coleoptera: Cicindelidae et Carabidae). Naturschutz und Landschaftsplanung 29 (9), ZIPPEL, E, 1993: Zur Faunistik und Ökologie der Carabiden (Carabidae, Coleoptera) ausgewählter Trockenstandorte im geplanten Naturpark Nuthe-Nieplitz-Niederung (Land Brandenburg). Diplomarb., FU Berlin, 126pp.

11 BTU Cottbus LS Allgemeine Ökologie 11 Dipl. Ing. Ingo Brunk, geboren 1974 in Finsterwalde/Niederlausitz ist nach dem Studium des Umweltingenieurwesens an der BTU Cottbus mit Schwerpunkt auf Umweltmanagement/Ökologie und Rekultivierung am Lehrstuhl für Allgemeine Ökologie der BTU Cottbus beschäftigt. Diplomarbeit zum Thema: Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier. Sein Interesse gilt diversen Insektengruppen, im speziellen den Pterophoriden, einer Kleinschmetterlingsfamilie. Dr. rer. nat. Ursula Karlowski, geb in Oberhausen, ist seit Juli 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Allgemeine Ökologie der BTU Cottbus. Studium der Biologie an den Universitäten Bielefeld und Bonn. Diplom am Institut für Landwirtschaftliche Botanik Abteilung Geobotanik und Naturschutz der Universität Bonn: Vegetationskartierung und Bewertung im Mittelgebirgsraum der Eifel. Promotion 1995, Botanisches Institut und Botanischer Garten, Abteilung Systematik und Biodiversität, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Sekundäre Sukzession im Bereich des afromontanen Nebelwaldes, Uganda. Mitarbeit am Pflege- und Entwicklungsplan für den Naturpark Märkische Schweiz: Leitung der Fachgruppe Botanik. Gutachterin für Landschafts- und Naturschutzfachplanung. Prof. Dr. rer. nat. habil. Gerhard Wiegleb (54) leitet seit Oktober 1993 den Lehrstuhl für Allgemeine Ökologie der BTU Cottbus. Nach dem Studium der Biologie und Promotion in Göttingen war Prof. Wiegleb für längere Zeit an der Universität Oldenburg als Gewässerökologe (Schwerpunkt Renaturierung von Fließgewässern) tätig. An der BTU Cottbus befaßt er sich sowohl mit angewandten Naturschutzfragen (Renaturierung der Bergbaufolgelandschaft) im Rahmen von Verbundforschungsprojekten als auch theoretischökologischen Themen (ökologische Systemtheorie). Daneben gilt sein Interesse der Herausgabe einer Weltmonographie von Potamogeton (Laichkraut), einer weltweit verbreiteten Gattung von Wasserpflanzen mit hoher Bedeutung für Naturschutz und Bioindikation.

Entwicklung der Laufkäferpopulation Carabidae nach fünf Jahren Umstellung eines Großbetriebes auf den Ökologischen Landbau in Norddeutschland

Entwicklung der Laufkäferpopulation Carabidae nach fünf Jahren Umstellung eines Großbetriebes auf den Ökologischen Landbau in Norddeutschland Entwicklung der Laufkäferpopulation Carabidae nach fünf Jahren Umstellung eines Großbetriebes auf den Ökologischen Landbau in Norddeutschland Development of the Carabidae population five years after conversion

Mehr

NATURSCHUTZFACHLICHE AUFWERTUNG VON KURZUMTRIEBSPLANTAGEN LAUFKÄFER-MONITORING IN HAINE Michael-Andreas Fritze

NATURSCHUTZFACHLICHE AUFWERTUNG VON KURZUMTRIEBSPLANTAGEN LAUFKÄFER-MONITORING IN HAINE Michael-Andreas Fritze 19. Jahrestagung der GAC vom 12.2. 14.2.2016 in Neustadt a.d.w. NATURSCHUTZFACHLICHE AUFWERTUNG VON KURZUMTRIEBSPLANTAGEN LAUFKÄFER-MONITORING IN HAINE Michael-Andreas Fritze www.eurocarabidae.de Callistus

Mehr

Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) am Rabenstein im Nationalpark Kellerwald- Edersee (Hessen) 2012/2013

Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) am Rabenstein im Nationalpark Kellerwald- Edersee (Hessen) 2012/2013 PHILIPPIA 16/4 S. 315-332 7 Abb./10 Tab. Kassel 2015 Michael-Andreas Fritze Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) am Rabenstein im Nationalpark Kellerwald- Edersee (Hessen) 2012/2013 Carabid beetles

Mehr

Sukzession der Laufkäferfauna (Col.: Carabidae) in der Bergbaufolgelandschaft Grünhaus (Brandenburg: Niederlausitz) 1

Sukzession der Laufkäferfauna (Col.: Carabidae) in der Bergbaufolgelandschaft Grünhaus (Brandenburg: Niederlausitz) 1 Märkische Ent. Nachr. ISSN 438-9665. April 2006 Band 8, Heft S. 8-2 Sukzession der Laufkäferfauna (Col.: Carabidae) in der Bergbaufolgelandschaft Grünhaus (Brandenburg: Niederlausitz) Dieter Barndt, Berlin,

Mehr

Untersuchung der Laufkäferfauna auf einer Kompensationsfläche bei Bösdorf

Untersuchung der Laufkäferfauna auf einer Kompensationsfläche bei Bösdorf Untersuchung der Laufkäferfauna auf einer Kompensationsfläche bei Bösdorf Auftrag und Koordination: Bundesanstalt für Gewässerkunde Auftragsnummer: U4/Z1/064.31-090/10/1226 Endbericht November 2012 Biodata

Mehr

Handbuch Offenlandmanagement

Handbuch Offenlandmanagement Handbuch Offenlandmanagement Am Beispiel ehemaliger und in Nutzung befindlicher Truppenübungsplätze Bearbeitet von Kenneth Anders, Jadranka Mrzljak, Dieter Wallschläger, Gerhard Wiegleb 1. Auflage 2004.

Mehr

Faunistische Untersuchung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) im B-Plan-Bereich Europacity (Berlin-Mitte)

Faunistische Untersuchung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) im B-Plan-Bereich Europacity (Berlin-Mitte) Faunistische Untersuchung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) im B-Plan-Bereich Europacity (Berlin-Mitte) Auftraggeber Vivico Real Estate GmbH Niederlassung Berlin Joachimstaler Str. 20 10719 Berlin

Mehr

OFFENLANDFORSCHUNG AUF TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN IN BRANDENBURG

OFFENLANDFORSCHUNG AUF TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN IN BRANDENBURG BTU Cottbus Allgemeine Ökologie Projekt 1 OFFENLANDFORSCHUNG AUF TRUPPENÜBUNGSPLÄTZEN IN BRANDENBURG I. Brunk, U. Karlowski & G. Wiegleb Zusammenfassung Brandenburg ist das am meisten mit militärischen

Mehr

Die Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) der Alpe Einödsberg und ausgewählter Vergleichsstandorte im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen

Die Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) der Alpe Einödsberg und ausgewählter Vergleichsstandorte im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen Harry & Höfer: Laufkäfer der Alpe Einödsberg 79 Die Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) der Alpe Einödsberg und ausgewählter Vergleichsstandorte im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen Ingmar Harry & Hubert

Mehr

Die Laufkäfer (Col., Carabidae) der Teverener Heide bei Geilenkirchen

Die Laufkäfer (Col., Carabidae) der Teverener Heide bei Geilenkirchen Mitt. Arb.gem. Rhein. Koleopterologen (Bonn) 17 (3/4), 2007, 81-100 Die Laufkäfer (Col., Carabidae) der Teverener Heide bei Geilenkirchen Zusammenfassung Peter Schüle Im Rahmen einer Grundlagenerfassung

Mehr

Rote Liste der Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) Thüringens

Rote Liste der Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) Thüringens ote Liste der Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) Thüringens Nebria livida, Tongruben Ballstedt bei Mühlhausen, 2001. (Aufn. F. Julich) ote Liste der Laufkäfer (Insecta: Coleoptera: Carabidae) Thüringens

Mehr

Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier

Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf meliorierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlerevier Brandenburgische Technische Universtät Cottbus Fakultät Umweltingenieurwesen und Verfahrenstechnik Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung Entwicklung der Carabidenfauna einer Eichenchronosequenz auf

Mehr

Die Laufkäfer kleiner Wälder in Schleswig-Holstein

Die Laufkäfer kleiner Wälder in Schleswig-Holstein Die Laufkäfer kleiner Wälder in Schleswig-Holstein Ulrich Irmler Abstract: Ground beetles of small wood areas in Schleswig-Holstein. The aim of the investigation was to analyse the effect of small wood

Mehr

Maßnahme: Anbau von KUP-Streifen. Im Auftrag des

Maßnahme: Anbau von KUP-Streifen. Im Auftrag des Maßnahme: Anbau von KUP-Streifen Im Auftrag des Ergebnisse der Laufkäferuntersuchungen in der Modellregion Trenthorst, Schleswig-Holstein auf den Kurzumtriebsplantagen (KUP-Streifen und Flächen-KUP) und

Mehr

Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer Naturschutzhecke auf großen Ackerschlägen am Beispiel der Laufkäfer

Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer Naturschutzhecke auf großen Ackerschlägen am Beispiel der Laufkäfer Ökologische Bewertung von Energieholzanlagen und einer Naturschutzhecke auf großen Ackerschlägen am Beispiel der Laufkäfer Ismail A. AL HUSSEIN, Christian RÖHRICHT, Karin RUSCHER, Marita LÜBKE-AL HUSSEIN

Mehr

Bedeutung des Großen Freeden bei Bad Iburg (Ldkr. Osnabrück) für den Naturschutz - carabidologische und malakologische Aspekte -

Bedeutung des Großen Freeden bei Bad Iburg (Ldkr. Osnabrück) für den Naturschutz - carabidologische und malakologische Aspekte - / Bedeutung des Großen Freeden bei Bad Iburg (Ldkr. Osnabrück) für den Naturschutz - carabidologische und malakologische Aspekte - Thorsten Aßmann 1 Einleitung Der Große Freeden ist mit 269 m ü. N.N. die

Mehr

Wald-Monitoring im Müritz-Nationalpark: Status-Quo-Erfassung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) in den Jahren 2001 und 2002

Wald-Monitoring im Müritz-Nationalpark: Status-Quo-Erfassung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) in den Jahren 2001 und 2002 Wald-Monitoring im Müritz-Nationalpark: Status-Quo-Erfassung der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) in den Jahren 2001 und 2002 Volker Meitzner, Joachim Schmidt und Roland Schultz Abstract: Within a programme

Mehr

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften

Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Umweltforschungsplan 2011 FKZ 3511 86 0200 Anpassungskapazität ausgewählter Arten im Hinblick auf Änderungen durch den Klimawandel Einfluss des Mikroklimas auf xylobionte Käfergemeinschaften Elisabeth

Mehr

Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin

Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin Zitiervorschlag: KIELHORN, K.-H. 2005: Rote Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin. In: DER LANDESBEAUFTRAGTE FÜR NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE / SENATSVERWALTUNG

Mehr

Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg

Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg Gradientenanalyse & Indikatorwerte nach Ellenberg Vegetationsanalyse 1 Sommer 2010 Dr. Heike Culmsee, Uni Göttingen Syntaxonomie versus Gradientenanalyse? Methoden zur Gliederung und Ordnung der Vegetation:

Mehr

Rote Liste. der gefährdeten Laufkäfer. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

Rote Liste. der gefährdeten Laufkäfer. Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Rote Liste der gefährdeten Laufkäfer Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Rote Liste der Laufkäfer Mecklenburg-Vorpommerns Gerd Müller-Motzfeld, Joachim Schmidt Herausgeber: Bearbeiter:

Mehr

Daimler AG PRÜF- UND TECHNOLOGIE- ZENTRUM IMMENDINGEN

Daimler AG PRÜF- UND TECHNOLOGIE- ZENTRUM IMMENDINGEN Daimler AG PRÜF- UND TECHNOLOGIE- ZENTRUM IMMENDINGEN Kartierung Fauna und Flora Ergebnisbericht zur Erfassung der Laufkäfer Bearbeitung durch Baader Konzept GmbH Mannheim / Gunzenhausen, den 12. April

Mehr

Rote Liste und Artenverzeichnis der Laufkäfer - Carabidae - in Nordrhein-Westfalen

Rote Liste und Artenverzeichnis der Laufkäfer - Carabidae - in Nordrhein-Westfalen 2. Fassung, Stand Oktober 2011 Bearbeiter: Karsten Hannig und Matthias Kaiser Rote Liste und Artenverzeichnis der Laufkäfer - Carabidae - in Nordrhein-Westfalen D Abax carinatus porcatus (Duft., 1812)

Mehr

Heidearten benötigen Management Lebensraumspezialisten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide

Heidearten benötigen Management Lebensraumspezialisten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide Heidearten benötigen Management Lebensraumspezialisten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide Th. Aßmann 1, C. Drees 1,2, K. Homburg 1, H. Krause 1, A. Taboada 1,3, E Völler 1 & A. Schuldt 1 1 Institut

Mehr

Ergänzungen zur Roten Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin

Ergänzungen zur Roten Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin Märkische Ent. Nachr. ISSN 1438-9665 1. Dezember 2014 Band 16, Heft 2 S. 197-202 Ergänzungen zur Roten Liste und Gesamtartenliste der Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) von Berlin Karl-Hinrich Kielhorn,

Mehr

Frank Meyer. Auswirkungen von Freiflächenphotovoltaikanlagen. Beispiel: Solarpark Turnow-Preilack/Lieberose

Frank Meyer. Auswirkungen von Freiflächenphotovoltaikanlagen. Beispiel: Solarpark Turnow-Preilack/Lieberose Auswirkungen von Freiflächen-PV-Anlagen auf Vögel Frank Meyer Auswirkungen von Freiflächenphotovoltaikanlagen auf Vögel Beispiel: Solarpark Turnow-Preilack/Lieberose Auswirkungen von Freiflächen-PV-Anlagen

Mehr

Rote Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Hessens

Rote Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Hessens NATUR IN HESSEN HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR LANDWIRTSCHAFT; FORSTEN UND NATURSCHUTZ Rote Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Hessens 1 Rote Liste der Sandlaufkäfer und Laufkäfer Hessens

Mehr

Im Zuge des GEO-Tages am wurden entlang des Johnsbaches im Nationalpark

Im Zuge des GEO-Tages am wurden entlang des Johnsbaches im Nationalpark TEIL 0 EO-TA 00 Fritze und Paill: Laufkäfer des Johnsbachtales im Nationalpark esäuse Schriften des Nationalparks esäuse, Band : S. 0 (008) EO-TA 00 TEIL 0.0 Laufkäfer des Johnsbachtales im Nationalpark

Mehr

Rote Liste gefährdeter Lauf- und Sandlaufkäfer (Coleoptera Carabidae s. l.) Bayerns

Rote Liste gefährdeter Lauf- und Sandlaufkäfer (Coleoptera Carabidae s. l.) Bayerns Rote Liste gefährdeter Lauf- und Sandlaufkäfer (Coleoptera Carabidae s. l.) Bayerns Bearbeitet von Wolfgang M.T. Lorenz unter Mitarbeit von Michael Bräunicke, Reiner Büttner, Michael Franzen, Michael-Andreas

Mehr

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit

Pflanzensoziologische Tabellenarbeit Pflanzensoziologische Tabellenarbeit VEG-1, Sommersemester 2010 Dr. Heike Culmsee Vegetationsanalyse & Phytodiversität Vegetationsökologische Grundlagen Zusammenhang der Begriffe Flora, Standort, Phytozönose

Mehr

B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z

B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z B E R I C H T E D E R N A T U R F O R S C H E N D E N G E S E L L S C H A F T D E R O B E R L A U S I T Z Band 15 Ber. Naturforsch. Ges. Oberlausitz 15: 91 104 (2007) Manuskriptannahme am 30. 1. 2007 Erschienen

Mehr

Saisonale Nährstoffdynamik und. Veränderung der Futterqualität. auf einem Kalkmagerrasen. Heidi Weber

Saisonale Nährstoffdynamik und. Veränderung der Futterqualität. auf einem Kalkmagerrasen. Heidi Weber Saisonale Nährstoffdynamik und Veränderung der Futterqualität auf einem Kalkmagerrasen Diplomarbeit im Studiengang Landschaftsökologie Heidi Weber Mai 2009 I Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut

Mehr

Burganlagen und biologische Vielfalt

Burganlagen und biologische Vielfalt Burganlagen und biologische Vielfalt Diplomarbeit 2008 Fachbereich Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst Leipzigerstrasse 77 99085 Erfurt André Hölzer Dittrichshütte Ludwig-Jahnstrasse 35 07422 Saalfelder

Mehr

Klimawandel: lokales und regionales Naturschutzmanagement

Klimawandel: lokales und regionales Naturschutzmanagement Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen Klimawandel: lokales und regionales Naturschutzmanagement Expertenrunde am 31.03.2011 in Hannover Dipl.-Ing.

Mehr

Zur Populationsbiologie der Gelbbauchunke (Bombina variegata) im Hainich / Thüringen

Zur Populationsbiologie der Gelbbauchunke (Bombina variegata) im Hainich / Thüringen Zur Populationsbiologie der Gelbbauchunke (Bombina variegata) im Hainich / Thüringen Beitrag zur Jahrestagung des ART e. V. Erfurt, 21. Februar 2015 Referentin: Madlen Schellenberg 2 Gliederung 1. Steckbrief

Mehr

DIPLOMARBEIT. Titel der Diplomarbeit

DIPLOMARBEIT. Titel der Diplomarbeit DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Vergleich der epigäischen Laufkäfergemeinschaften (Carabidae, Coleoptera) des Jüdischen Friedhofs Währing und des Währinger Parks in Wien, 18. Bezirk Verfasser Christoph

Mehr

Vergleich der epigäischen Laufkäfergemeinschaften (Carabidae, Coleoptera) des Jüdischen Friedhofs Währing und des Währinger Parks in Wien, 18.

Vergleich der epigäischen Laufkäfergemeinschaften (Carabidae, Coleoptera) des Jüdischen Friedhofs Währing und des Währinger Parks in Wien, 18. Verh. Zool.-Bot. Ges. Österreich 147, 2010, 15 30 Vergleich der epigäischen Laufkäfergemeinschaften (Carabidae, Coleoptera) des Jüdischen Friedhofs Währing und des Währinger Parks in Wien, 18. Bezirk Christoph

Mehr

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland

Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Landnutzungsintensität, Einsaat, Pflanzenartenvielfalt: Ergebnisse aus einem Feldexperiment im Grünland Barbara Schmitt Funded by Geringe Landnutzungsintensität artenreich unproduktiv Mittlere Landnutzungsintensität

Mehr

Nahrungs- und Habitatanalyse am Steinkauz (Athene noctua) in Rheinhessen

Nahrungs- und Habitatanalyse am Steinkauz (Athene noctua) in Rheinhessen Nahrungs- und Habitatanalyse am Steinkauz (Athene noctua) in Rheinhessen Rheinland-Pfalz Nahrungs- und Habitatanalyse am Steinkauz (Athene noctua) in Rheinhessen Seite 2 Nahrungs- und Habitatanalyse am

Mehr

Ökofaunistische Untersuchungen auf ausgewählten Truppenübungsplätzen Brandenburgs

Ökofaunistische Untersuchungen auf ausgewählten Truppenübungsplätzen Brandenburgs Brandenburgische Umwelt Berichte (BUB) 1 S. 130-137 (1997) Ökofaunistische Untersuchungen auf ausgewählten Truppenübungsplätzen Brandenburgs - Laufkäfer (Carabidae), räuberische und parasitoide Wespen

Mehr

Managementmaßnahmen in Heiden unter Berücksichtigung flächiger Munitionsbelastung Möglichkeiten und Grenzen

Managementmaßnahmen in Heiden unter Berücksichtigung flächiger Munitionsbelastung Möglichkeiten und Grenzen Regionaler Erfahrungsaustausch zur Erhaltung östlicher Calluna-Heiden IV Wittenberg, 31. August 2010 Managementmaßnahmen in Heiden unter Berücksichtigung flächiger Munitionsbelastung Möglichkeiten und

Mehr

Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte. PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück

Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte. PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück Wildnis und Natura 2000 im Nationalen Naturerbe Konflikte und Synergieeffekte PD Dr. Heike Culmsee DBU Naturerbe GmbH Osnabrück 1 Der Europäische Wildnis-Qualitätsindex Basisdaten: - Populationsdichte

Mehr

Böschungsbegrünung im ehemaligen Tagebau Roßbach Mahdgutübertrag, Einsaat mit regionalem Saatgut und Spontansukzession

Böschungsbegrünung im ehemaligen Tagebau Roßbach Mahdgutübertrag, Einsaat mit regionalem Saatgut und Spontansukzession Böschungsbegrünung im ehemaligen Tagebau Roßbach Mahdgutübertrag, Einsaat mit regionalem Saatgut und Spontansukzession Hay transfer, sowing of regional seed mixtures and spontaneous succession: 10 years

Mehr

Moose & Flechten. als kennzeichnende Arten von FFH-Lebensraumtypen

Moose & Flechten. als kennzeichnende Arten von FFH-Lebensraumtypen 2009 Moose & Flechten als kennzeichnende Arten von FFH-Lebensraumtypen Auf offenen nährstoffarmen Kalkböden wächst das Geneigte Spiralzahnmoos Tortella inclinata. Die trocken unscheinbaren graugrünen Polster

Mehr

Zur Laufkäferfauna des Feuerhauptes in Filderstadt als Ausschnitt einer typischen Wohnsiedlungs-Fauna (Col., Carabidae)

Zur Laufkäferfauna des Feuerhauptes in Filderstadt als Ausschnitt einer typischen Wohnsiedlungs-Fauna (Col., Carabidae) 104 Entomologischer Verein Stuttgart e.v.;download www.zobodat.at Zur Laufkäferfauna des Feuerhauptes in Filderstadt als Ausschnitt einer typischen Wohnsiedlungs-Fauna (Col., Carabidae) Von Lando Geigenmüller

Mehr

Ökologie der Lebensräume

Ökologie der Lebensräume Wolfgang Tischler Ökologie der Lebensräume Meer, Binnengewässer, Naturlandschaften, Kulturlandschaft 91 Abbildungen und 2 Tabellen Gustav Fischer Verlag Einleitung... 1 Meer... 1.1 Das Meer als ökologische

Mehr

26. März 2015, 16 Uhr 3. Sitzung des Nutzer_Innenbeirats, Großer Besprechungsraum, Grün Berlin

26. März 2015, 16 Uhr 3. Sitzung des Nutzer_Innenbeirats, Großer Besprechungsraum, Grün Berlin Pflegekonzept / Monitoring zum Park auf dem Gleisdreieck (Ost- und Westpark) Barbara Markstein, Ökologie & Planung, 16 Uhr 3. Sitzung des Nutzer_Innenbeirats, Großer Besprechungsraum, Grün Berlin Im Auftrag

Mehr

Das FFH-Gebiet NI-167 Pestruper Gräberfeld/Rosengarten

Das FFH-Gebiet NI-167 Pestruper Gräberfeld/Rosengarten Das FFH-Gebiet NI-167 Pestruper Gräberfeld/Rosengarten Das Natura-2000-Gebiet ist 38,5 Hektar(Ha) groß, davon sind - 29,13 Ha Lebensraumtyp Trockene Sandheide - 1,09 Ha Lebensraumtyp Alter Bodensauerer

Mehr

Der Einfluss von Nutzung und Klima auf Carabidenzönosen in der Agrarlandschaft der Jülicher Börde und der Nordeifel

Der Einfluss von Nutzung und Klima auf Carabidenzönosen in der Agrarlandschaft der Jülicher Börde und der Nordeifel Der Einfluss von Nutzung und Klima auf Carabidenzönosen in der Agrarlandschaft der Jülicher Börde und der Nordeifel Johanna OELLERS, Marit ERNST, Richard OTTERMANNS, Martina ROß-NICKOLL Abstract: The influence

Mehr

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben

Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Seite 1 von 5 Vorlesen Wissenschaftler bestätigen dramatisches Insektensterben Jahrzehntelange Untersuchungen belegen massive Biomasseverluste in Schutzgebieten 27 Jahre wurden Schutzgebiete untersucht

Mehr

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben

Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Biodiversität Pflanzenvielfalt erforschen erhalten - erleben Der GEO-Tag der Artenvielfalt findet jährlich im Juni statt. In diesem Jahr ist das Thema. Wiesen und Weiden. Im ganzen Bundesgebiet beteiligen

Mehr

Laufkäfer. Rote Liste der in Rheinland-Pfalz gefährdeten Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Bearbeitet von Peter Schüle und Manfred Persohn

Laufkäfer. Rote Liste der in Rheinland-Pfalz gefährdeten Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Bearbeitet von Peter Schüle und Manfred Persohn Laufkäfer Rote Liste der in Rheinland-Pfalz gefährdeten Laufkäfer (Coleoptera: Carabidae) Bearbeitet von Peter Schüle und Manfred Persohn Ministerium für Umwelt und Forsten 1 2 3 Titelseite (Anmerkungen

Mehr

Grünordnungsplan zum Bebauungsplan GL 44 Im Holzmoor der Stadt Braunschweig

Grünordnungsplan zum Bebauungsplan GL 44 Im Holzmoor der Stadt Braunschweig Planungsbüro Landschaftsarchitekt B D L A Beratender Ingenieur IngK Nds Braunstraße 6a 30169 Hannover Tel.: (0511) 123 139-0 Fax: (0511) 123 139-10 info@wirz.de www.wirz.de Grünordnungsplan zum Bebauungsplan

Mehr

Naturschutzgebiet Großer Weidenteich

Naturschutzgebiet Großer Weidenteich Forstbezirk Plauen Naturschutzgebiet Großer Weidenteich Das NSG Großer Weidenteich, etwa 4 km westlich von Plauen gelegen, ist mit 335 ha das größte und artenreichste Naturschutzgebiet im Vogtlandkreis.

Mehr

Naturschutzstrategien und -maßnahmen

Naturschutzstrategien und -maßnahmen Institut für Allgemeine Ökologie und Umweltschutz Modul FOBF 34 Naturschutzstrategien und -maßnahmen Prof. Dr. Goddert von Oheimb Dr. Sebastian Dittrich Fachrichtung Forstwissenschaften Fakultät Umweltwissenschaften

Mehr

vom Schiessplatz Wahn zum Nationalen Naturerbe Wahnerheide // Bundesforst // Florian Zieseniß // 2013 // Seite 3 Die Wahner Heide im Ballungsgebiet Kö

vom Schiessplatz Wahn zum Nationalen Naturerbe Wahnerheide // Bundesforst // Florian Zieseniß // 2013 // Seite 3 Die Wahner Heide im Ballungsgebiet Kö Hintergrundinformationen zur Wahner Heide Wahnerheide // Bundesforst // Florian Zieseniß // 2013 // Seite 1 Naturraum Wahner Heide Größen: Landschaftsraum Flughafengelände Standortübungsplatz Bundeswehr

Mehr

Exkursionsaufgabe Sloup Biologie gk 11. Thema: Vergleich zweier Waldökosysteme

Exkursionsaufgabe Sloup Biologie gk 11. Thema: Vergleich zweier Waldökosysteme Exkursionsaufgabe Sloup Biologie gk 11 Thema: Vergleich zweier Waldökosysteme Auf Eurer Wanderung kommt ihr durch unterschiedlich strukturierte Waldflächen, die ihr leicht anhand der vorherrschenden Baumarten

Mehr

Praxisbeispiele und Visionen zur nachhaltigen Entwicklung unserer Kulturlandschaft durch Bodenordnungsmaßnahmen

Praxisbeispiele und Visionen zur nachhaltigen Entwicklung unserer Kulturlandschaft durch Bodenordnungsmaßnahmen Praxisbeispiele und Visionen zur nachhaltigen Entwicklung unserer Kulturlandschaft durch Bodenordnungsmaßnahmen Dipl. Ing. agr Gerd Ostermann Agrarreferent NABU Rheinland- Pfalz Ausgangssituation Etwa

Mehr

Weltrekord der Artenvielfalt

Weltrekord der Artenvielfalt Titel: Grasland Weltrekord der Artenvielfalt Autorin: Inken Schlüter Qualitätssicherung: Prof. Dr. Carsten Hobohm, Universität Flensburg Stufe: Sekundarstufe (Klassenstufe 8/9) Art des Materials: Arbeitsblätter,

Mehr

!! Bearbeitung!! Anlass des Monitorings!! Daten Grundlagen

!! Bearbeitung!! Anlass des Monitorings!! Daten Grundlagen Inhalt Präsentation Naturschutzfachliches Monitoring 2010 2012 (- 2014) Bearbeitung Anlass des Monitorings Daten Grundlagen Methodik Vegetation und Leitarten Heuschrecken und Grillen Brutvögel Tagfalter

Mehr

ART Jahrestagung Erhaltungszustand der Gelbbauchunken-Population in Thüringen und daraus abzuleitende Handlungsempfehlungen IBIS

ART Jahrestagung Erhaltungszustand der Gelbbauchunken-Population in Thüringen und daraus abzuleitende Handlungsempfehlungen IBIS Erhaltungszustand der Gelbbauchunken-Population in Thüringen und daraus abzuleitende Handlungsempfehlungen INGENIEURE FÜR BIOLOGISCHE STUDIEN, INFORMATIONSSYSTEME UND STANDORTBEWERTUNG An der Kirche 5,

Mehr

Gibt es Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen in der Lüneburger Heide?

Gibt es Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen in der Lüneburger Heide? Gibt es Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen in der Lüneburger Heide? Alexandra-Maria Klein Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie Universität Freiburg Camp Reinsehlen, 26.04.2014

Mehr

FFH-Managementplanung DE Stauchmoräne nördlich von Remplin

FFH-Managementplanung DE Stauchmoräne nördlich von Remplin FFH-Managementplanung DE 2242-302 Stauchmoräne nördlich von Remplin 1. Informationsveranstaltung Malchin, 07.03.2016 Gliederung 1. Vorstellung des Projektgebietes, der Lebensraumtypen und Arten 2. Beispiel

Mehr

Artenschutzprogramm gefährdeter Ackerbegleitpflanzen

Artenschutzprogramm gefährdeter Ackerbegleitpflanzen Artenschutzprogramm gefährdeter Ackerbegleitpflanzen Anlage einer Ackerfläche zum Erhalt akut vom Aussterben bedrohter Ackerbegleitpflanzen Ziel: Erhaltung eines der letzten Standorte und Überlebenssicherung

Mehr

Blatt 1 Dokumentation Gewässerbegehung

Blatt 1 Dokumentation Gewässerbegehung Abschnittsnr.:...1... ( zu Art keine von:...2,273...km...21.7.2010... bis:...2,700...km keine, Nutzung / Nutzung / n.v. Km 2,273-2,700: überstaute Flächen Km 2,273-2,700: überstaute Flächen Rechts: Höhe

Mehr

NSG-ALBUM. Streuobstwiesen bei Wehlen 07-NSG (M. Scholtes)

NSG-ALBUM. Streuobstwiesen bei Wehlen 07-NSG (M. Scholtes) NSG-ALBUM Streuobstwiesen bei Wehlen 07-NSG-7231-052 (M. Scholtes) NSG-ALBUM Streuobstwiesen bei Wehlen Entwicklung des Naturschutzgebiets im Zeitraum der Biotopbetreuung (Überblick) NSG-Ausweisung: 19.10.1995,

Mehr

Die Laufkäfer Baden-Württembergs (Col., Carabidae s. lat.) - Übersicht zum Bearbeitungsstand sowie Aktualisierung von Checkliste und Roter Liste

Die Laufkäfer Baden-Württembergs (Col., Carabidae s. lat.) - Übersicht zum Bearbeitungsstand sowie Aktualisierung von Checkliste und Roter Liste Entomologische Nachrichten und Berichte; download unter www.biologiezentrum.at Entomologische Nachrichten und Berichte, 38,1994/4 2 55 J. TRAUTNER, Filderstadt Die Laufkäfer Baden-Württembergs (Col., Carabidae

Mehr

Naturwaldreservate als Datenbasis zur Einschätzung natürlicher Waldentwicklungen in einem künftigen Nationalpark

Naturwaldreservate als Datenbasis zur Einschätzung natürlicher Waldentwicklungen in einem künftigen Nationalpark Naturwaldreservate als Datenbasis zur Einschätzung natürlicher Waldentwicklungen Dr. Patricia Balcar Dr. Patricia Balcar AUSWEISUNGEN VON NATURWALDRESERVATEN IN RHEINLAND-PFALZ aus der Nutzung genommen

Mehr

Mastertextformat bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene

Mastertextformat bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene Mastertitelformat bearbeiten Mastertextformat bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene Salzwiesen und Dünen an der Westküste von Schleswig-Holstein Martin Stock Nationalparkverwaltung

Mehr

Grünland im Thüringer Wald erhalten durch gesamtbetriebliche Nutzungskonzepte

Grünland im Thüringer Wald erhalten durch gesamtbetriebliche Nutzungskonzepte Grünland im Thüringer Wald erhalten durch gesamtbetriebliche Nutzungskonzepte Ute Petersen, Sebastian Klimek Thünen-Institut für Biodiversität, Dresden Seite 0 - Lebendige Vielfalt in der Kulturlandschaft

Mehr

Lebensräume und Pflanzenwelt

Lebensräume und Pflanzenwelt Lebensräume und Pflanzenwelt auf dem Gelände des Golfclub Emstal e. V., Gut Beversundern, Altenlingen Ergebnisse einer Kartierung Frühjahr bis Herbst 2008 1 1 Magerweide Lebensraumtypen Hecken und Feldgehölze

Mehr

Die Laufkäferfauna (Coleoptera: Carabidae) eines historisch alten Waldes im Vergleich zu benachbarten Nadelforsten

Die Laufkäferfauna (Coleoptera: Carabidae) eines historisch alten Waldes im Vergleich zu benachbarten Nadelforsten Die Laufkäferfauna (Coleoptera: Carabidae) eines historisch alten Waldes im Vergleich zu benachbarten Nadelforsten Ole Roessler & Oliver-D. Finch Abstract: Ground beetles (Coleoptera: Carabidae) of ancient

Mehr

Untersuchungsregion Niederlausitz

Untersuchungsregion Niederlausitz Untersuchungsregion Niederlausitz Gründungsversammlung Agroforst Deutschland Städte, Kippen Berlin Cottbus Cottbus Deutschland Niederlausitz C Quelle: BÜK 1000 Cottbus (1951-2003) mm Lehrstuhl für Bodenschutz

Mehr

HAUPTTEIL. Fallstudien und Übersichten zur Biodiversität in Kulturlandschaften

HAUPTTEIL. Fallstudien und Übersichten zur Biodiversität in Kulturlandschaften 53 HAUPTTEIL Fallstudien und Übersichten zur Biodiversität in Kulturlandschaften Hauptteil Fallstudien und Übersichten zur Biodiversität in Kulturlandschaften 131 Wie selektiv derartige Fraßbeziehungen

Mehr

Einige heimische Arten

Einige heimische Arten Einige heimische Arten Auf den nachfolgenden Seiten finden sich Informationen zur Gefährdung und zu den Lebensraumansprüchen einzelner Arten sowie zu besonderen Schutzmaßnahmen. Für genauere Informationen

Mehr

BIOTOP KARTIERUNG BAYERN

BIOTOP KARTIERUNG BAYERN BIOTOP KARTIERUNG BAYERN Biotope sind Lebensräume. Der Begriff Biotop setzt sich aus den griechischen Wörtern bios, das Leben und topos, der Raum zusammen, bedeutet also Lebensraum. Lebensraum für eine

Mehr

Tagfalter in Bingen. Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt

Tagfalter in Bingen. Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt Tagfalter in Bingen Der Magerrasen-Perlmutterfalter -lat. Boloria dia- Inhalt Kurzporträt... 2 Falter... 2 Eier... 2 Raupe... 3 Puppe... 3 Besonderheiten... 4 Beobachten / Nachweis... 4 Zucht / Umweltbildung...

Mehr

Biodiversität und Evolution der Pflanzen im Studienprogramm Master in Evolution, Ecology, and Systematics

Biodiversität und Evolution der Pflanzen im Studienprogramm Master in Evolution, Ecology, and Systematics Biodiversität und Evolution der Pflanzen im Studienprogramm Master in Evolution, Ecology, and Systematics Das Studienprogramm wird getragen vom Institut für Spezielle Botanik Vertiefungsrichtung Biodiversität

Mehr

Bebauungsplan-Entwurf XVII-50aa "Gartenstadt Karlshorst I"

Bebauungsplan-Entwurf XVII-50aa Gartenstadt Karlshorst I Bebauungsplan-Entwurf XVII-50aa "Gartenstadt Karlshorst I" Informationsveranstaltung am 9. Februar 2012 Umweltprüfung zum Bebauungsplanverfahren Inhalt 1. Bearbeitungsgebiet (Lage im Raum, Luftbild, angrenzende

Mehr

Zur Biodiversität von Spinnen (Araneae) und Laufkäfern (Carabidae) auf sächsischen Ackerflächen

Zur Biodiversität von Spinnen (Araneae) und Laufkäfern (Carabidae) auf sächsischen Ackerflächen MITT. DTSCH. GES. ALLG. ANGEW. ENT. GIESSEN 006 Zur Biodiversität von Spinnen (Araneae) und Laufkäfern (Carabidae) auf sächsischen Ackerflächen Christa Volkmar und Thomas Kreuter MartinLutherUniversität

Mehr

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern

Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Faktensammlung zur Dritten Bundeswaldinventur (BWI 3) für Mecklenburg-Vorpommern Erhebungsmethodik BWI Großrauminventur auf Stichprobenbasis. Ziel Erfassung der aktuellen Waldverhältnisse und Produktionsmöglichkeiten

Mehr

Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde

Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde Folge 7: Naturerlebnispfad im Freizeitpark Marienfelde Der Ausflug führt nach Marienfelde in den Diedersdorfer Weg im Bezirk Tempelhof- Schöneberg. Hier befindet sich der Freizeitpark Marienfelde. Von

Mehr

Lebensräume. Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz?

Lebensräume. Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz? / allgemeine Fragen Frage 1 1 Wie entstand die heutige Kulturlandschaft und wie ist deren Auswirkung? / allgemeine Fragen Frage 2 2 Der Wald bedeckt wieviel Fläche der Schweiz? / allgemeine Fragen Frage

Mehr

Wie natürlich ist der heutige Einfluss des Schalenwildes auf unsere Wälder?

Wie natürlich ist der heutige Einfluss des Schalenwildes auf unsere Wälder? Die Dauerwildfrage: Strategien und Lösungswege, Veranstaltung der ANW Landesgruppe Hessen Frankenberg, 09.07.2014 Wie natürlich ist der heutige Einfluss des Schalenwildes auf unsere Wälder? P. Meyer, Nordwestdeutsche

Mehr

Genetische Untersuchungen zur Populationsstruktur von Calathus erratus (Carabidae) in gestörten Offenlandbereichen der Niederlausitz

Genetische Untersuchungen zur Populationsstruktur von Calathus erratus (Carabidae) in gestörten Offenlandbereichen der Niederlausitz Genetische Untersuchungen zur Populationsstruktur von Calathus erratus (Carabidae) in gestörten Offenlandbereichen der Niederlausitz Mareike Güth 1, Walter Durka 2, Jadranka Mrzljak 1 Lehrstuhl Allgemeine

Mehr

Naturschutzfachliche Bedeutung von gebietsheimischem Saatgut. Manuela Müller Dipl. Ing. (FH) Naturschutzreferentin Landratsamt Freyung-Grafenau

Naturschutzfachliche Bedeutung von gebietsheimischem Saatgut. Manuela Müller Dipl. Ing. (FH) Naturschutzreferentin Landratsamt Freyung-Grafenau Naturschutzfachliche Bedeutung von gebietsheimischem Saatgut Manuela Müller Dipl. Ing. (FH) Naturschutzreferentin Landratsamt Freyung-Grafenau Autochthone Pflanzen Kiefer ist nicht gleich Kiefer: Anpassung

Mehr

Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren

Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren Entbuschung und Beweidung aus Sicht von Wildtieren Schafbeweidung und Jagd Gemeinsam für die Natur Dipl. Biol. Johannes Lang 28./29. März 2014 Inhalte 1. Problemstellung 2. Wildbiologische Hintergründe

Mehr

Die Bedeutung des Landschaftsschutzgebietes Parforceheide für den Freiraum zwischen Potsdam und Teltow-Kleinmachnow

Die Bedeutung des Landschaftsschutzgebietes Parforceheide für den Freiraum zwischen Potsdam und Teltow-Kleinmachnow Die Bedeutung des Landschaftsschutzgebietes Parforceheide für den Freiraum zwischen Potsdam und Teltow-Kleinmachnow Dr. Frank Zimmermann Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg

Mehr

Fahrrinnenausbau Main Ökologische Gestaltungsmaßnahmen

Fahrrinnenausbau Main Ökologische Gestaltungsmaßnahmen Fahrrinnenausbau Main Ökologische Gestaltungsmaßnahmen Gerd Karreis Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg Ausbau der Fahrrinne des Main Vertiefung von 2,50 m auf 2,90 m, Verbreiterung von 36 m auf 40 m

Mehr

Ferme R. R. et Fils inc., Eric Rémillard, Saint-Michel, Québec, Kanada 2010

Ferme R. R. et Fils inc., Eric Rémillard, Saint-Michel, Québec, Kanada 2010 Wissenschaftlicher Versuch Entwicklung von Karotten nach Saatgutbehandlung mit plocher pflanzen do Pascal Fafard, agr. Sandrine Seydoux, agr. Adrian Nufer, dipl. Natw. ETH Ferme R. R. et Fils inc., Eric

Mehr

April Laufkäfer. Carabidae. von Dipl. Biol. Klaus Dornieden

April Laufkäfer. Carabidae. von Dipl. Biol. Klaus Dornieden ISSN 0176-4926 N N Ökoporträt 38 NVN/BSH Naturschutzverband Niedersachsen e. V. Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e. V. gemeinsam mit NaturschutzForum Deutschland e. V. (NaFor) April 2005

Mehr

Waldweidelandschaften

Waldweidelandschaften Waldweidelandschaften - ein tragfähiges Konzept des Naturschutzes? Die europäische Dimension des E+E-Projektes Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des es Wahmbeck, 18.10.2005 Geschichte der Waldweide in D

Mehr

Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern

Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern Wertzahlen der Bodenschätzung von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen in Bayern Melanie Treisch & Robert Brandhuber Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Ökologischen

Mehr

Konzeption zur ökologischen Sanierung des Tessiner Moores im Biosphärenreservat Schaalsee

Konzeption zur ökologischen Sanierung des Tessiner Moores im Biosphärenreservat Schaalsee Konzeption zur ökologischen Sanierung des Tessiner Moores im Biosphärenreservat Schaalsee Naturraum Das Tessiner Moor liegt nördlich von Wittenburg zwischen Karft und Tessin (Abb. 1). Es hat eine Fläche

Mehr

Wald und Weidetieren. Landschaftsentwicklung durch Beweidung und die Ko-Evolution von Pflanzen und Pflanzenfresser

Wald und Weidetieren. Landschaftsentwicklung durch Beweidung und die Ko-Evolution von Pflanzen und Pflanzenfresser Wald und Weidetieren Landschaftsentwicklung durch Beweidung und die Ko-Evolution von Pflanzen und Pflanzenfresser Leo Linnartz, september 2015 Inhalt Wald und Weidetieren Landschaftsentwicklung durch Beweidung

Mehr

NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft. Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9.

NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft. Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9. NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9. November 2013 Was ist eigentlich was? 1. Naturschutzgebiet 2. Nationalpark

Mehr

Nichtheimische Baumarten Gäste oder Invasoren? Warum stehen nichtheimische Baumarten in der Kritik? Friederike Ahlmeier

Nichtheimische Baumarten Gäste oder Invasoren? Warum stehen nichtheimische Baumarten in der Kritik? Friederike Ahlmeier Nichtheimische Baumarten Gäste oder Invasoren? Warum stehen nichtheimische Baumarten in der Kritik? Friederike Ahlmeier 01.07.2008 1 Gliederung Definition Invasionsprozess Geschichte Herkunft und Bedeutung

Mehr