Waldweidelandschaften
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- Elke Michel
- vor 7 Jahren
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1 Waldweidelandschaften - ein tragfähiges Konzept des Naturschutzes? Die europäische Dimension des E+E-Projektes Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des es Wahmbeck,
2 Geschichte der Waldweide in D Bis in das 18. Jahrhundert: Waldweide weit verbreitet in Europa Weide mit Rindern, Schweinen, Pferden, Schafen, Gänsen usw. auf Gemeinschaftsland Waldweide sehr ähnlich wie die natürlichen Lebensräume Wald war Bestandteil der Weide Übernutzung führte zur Devastierung 18. / 19.Jh.: Aufteilung der Gemeinschaftsweiden Ablösung der Waldweide reguläre Forstwirtschaft unnatürliche Wald-Offenland-Trennung
3 Folgen der Nutzungsänderung Nicht standortgerechte Bestockung Strukturverarmung Harte Wald- Offenlandübergänge Fehlen der Zerfallsphase Fehlende Kontinuität Verlust traditioneller Waldnutzungsformen
4 Folgen der Nutzungsänderung Nicht standortgerechte Bestockung Strukturverarmung Harte Wald- Offenlandübergänge Fehlen der Zerfallsphase Fehlende Kontinuität Verlust traditioneller Waldnutzungsformen
5 Hutewälder ( ) in Deutschland (außerhalb der Alpen)
6 Aktuelle Situation Hutewälder in Deutschland (außerhalb der Alpen) ca Fläche [ha] BW BY BB HE MV NI NW RP SL SN ST TH total Bundesländer Flächen mit Hutewald-Strukturen Davon aktuell in Nutzung
7 Foto Ebersbache Hutewaldprojekt im Solling Naturpark Solling-Vogler bei Uslar (NI) Laufzeit: Gesamtkosten: 2,8 Mio BfN: 2,5 Mio
8 Hutewaldprojekt im Solling Ziele: Pflege und Sukzession von Hutelandschaften durch große Weidetiere nachhaltige Bestandssicherung der hier beheimateten Tiere und Pflanzen Erhalt des Lichtwaldcharakters des historischen Eichenwaldes Wissenschaftliche Dokumentation der direkten und indirekten Einflüssen der Weidetiere Übertragbarkeit auf andere Mittelgebirgsregionen
9 Aufgegebener Hutewald NSG Hasbruch, östl. Delmenhorst (NI)
10 Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (Grenze HH-SH) BfN E+E-Vorhaben Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (SH und HH, ca. 220 ha)
11 Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (Grenze HH-SH) BfN E+E-Vorhaben Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (SH und HH, ca. 220 ha)
12 Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (Grenze HH-SH) Naturschutzfachliche Perspektiven: Erhalt von Offenlandökosystemen / Schaffung von Pionierbiotopen Aufhebung der Wald-Offenland-Trennung Erhöhung der typischen Biodiversität Entwicklung von Gebieten mit hohem Wert für die Naturbildung
13 Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum (Grenze HH-SH) Ökonomische Perspektiven: Reduktion von Managementkosten Verbesserung der Erholungseignung von Landschaften Perspektive für eine extensive Landwirtschaft Bei einer Grünlandprämie von 100 /ha und Pachtzahlungen von 25 /ha entstehen keine Managementkosten. Es wird ein Nettogewinn von pro Jahr auf den 200 ha NSG-Fläche erwirtschaftet. Bei einem geleisteten Arbeitsaufwand von 192 AKH entspricht dies einer Entlohnung der Unternehmerarbeitsstunde von 25,10.
14 Aktive Hutelandschaft NSG Borkener Paradies bei Meppen/Emsland
15 Beispiel Schweden Eichenlandschaft, südl. Jönköbing / Schweden
16 Beispiel Südengland New Forest, westlich von Southampton / GB
17 Beispiel Spanien Dehesas, Extremadura
18 Ein Konzept unterschiedliche Umsetzung A Die landwirtschaftliche Nutzung steht im Vordergrund U. Riecken, BfN B Die eigendynamische Entwicklung steht im Vordergrund U. Riecken, Bf N
19 Ein Konzept macht Schule Weitere potenzielle Modellregionen: Bergbaufolgelandschaften ehemalige Truppenübungsplätze ehemaliger TRUPL Jüterbog- West, BB
20 Waldweidelandschaften - ein tragfähiges Konzept des Naturschutzes? Die europäische Dimension des E+E-Projektes Ab dem auf Service / Links / Vorträge Prof. Dr. H. Vogtmann, Präsident des es Wahmbeck, 18. Oktober 2005
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